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Der Südtiroler
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Pagina 2 di 4
Data: 01.03.1925
Descrizione fisica: 4
, das der faschistischen Partei von vornherein die Zweidrittel- Mehrheit sicherte und nur mehr einen Scheinparlamentaris mus übrig ließ, ist auch ein Zeichen dieser Tendenz. So und nicht anders haben es der Konvent, die Pariser Kommune und heute die Bolschewiken in Rußland ja auch gemacht. Die faschistische Gewalt wendet sich ja nicyt bloß gegen die sozialistische Partei, sondern gegen alle, die mit den faschisti schen Ideen nicht einverstanden sind und sich ihnen nicht beugen wollen. Außer sozialistischen

und an ihren notorischen, nicht geleug neten Grundsatz denkt, daß die Partei die oberste Liebe ist, dann kann man ohne Zweifel die absolute Treue in Frage ziehen. Das Gehen der Krone mit dem Faschismus dürfte man ja auch nicht als ein ganz freiwilliges bezeichnen, die militärische Macht der Partei ist jedenfalls ein Zwangsmittel von überzeugender Kraft. Die aus den Reihen der Sozialisten und Kommunisten ausgemusterten Milizen sind unheimlich zahl reich; wird es immer gelingen, diese verdächtigen, nun auch noch modern

bewaffneten Elemente zu zügeln? Man kann daher ruhig sein, daß Muffolini nicht so leicht fallen gelassen wird. Wäre der Faschismus imstande gewesen, nach dem Staatsstreich sich zur wahrhaft staatserhaltenden Partei, oder sagen wir richtiger, zum Grundstock einer Staatsbildung umzugestalten und sich der bedenklichen Elemente zu ent ledigen, so wäre ein Problem weniger in Italien. So aber stehl als drohende Wolke am Himmel die Frage der Liqui dierung des Faschismus, denn dazu muß es einmal kommen

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Der Südtiroler
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Pagina 4 di 8
Data: 15.05.1929
Descrizione fisica: 8
hat er das schwarze Hemd hingestellt und diese Bewachung durch schändliche Privi legien sanktioniert. Mit seinem Schatten verdunkelt der „Gagliardetto" (Standorte der faschistischen Miliz) als Sym bol der Partei, der Trikolore, die das Symbol des geeinig ten Vaterlandes darstellt. In der Neuordnung der staatlichen Hierarchie steht der faschistische Parteisekretär jeder anderen Körperschaft vor, auch den Vertretungen der bewaffneten Macht. So geschieht es nun; daß die Spitzen des Generalstabes, dis Korps

unter die Zwecke einer politischen Partei und nicht zum Schutze-der natio- nalen Allgemeinheit. Ebensowenig wird sie zum Diener der Monarchie, sondern zum alleinigen Werkzeug einer Despotengruppe, welche sich vorbehält, dieser Monarchie den Gnadenstoß zu geben, wenn sie es für gut findet. Darum ist die Leitung der Marine, des Heeres und her Luftstreitkräste in die Hände des obersten Befehlshabers der Miliz gelegt, jenes Führers der Schwarzhemden, der in der Ausübung der Praktiken seiner Diktatorenmacht

die Gewalt nicht zustande bringen konnte, mziß eben heute die Schlauheit vollbringen. Mussolini hat von der Leitung der Kriegsministerien Admiräle und Generäle ent fernt. An deren Stelle setzte er die Partei und seine Miliz. Ehemalige Angehörige der Revolutionsstoßtrupps wurden zu Generälen, mit deren Gehältern, — ge macht, gleichgültig, ob ihnen die Grundbegriffe militä rischer Schulung fehlten oder nicht. Die Karriere des Offiziers, die eine Frucht ernster Arbeit und harter Ent brhrungen

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