, das der faschistischen Partei von vornherein die Zweidrittel- Mehrheit sicherte und nur mehr einen Scheinparlamentaris mus übrig ließ, ist auch ein Zeichen dieser Tendenz. So und nicht anders haben es der Konvent, die Pariser Kommune und heute die Bolschewiken in Rußland ja auch gemacht. Die faschistische Gewalt wendet sich ja nicyt bloß gegen die sozialistische Partei, sondern gegen alle, die mit den faschisti schen Ideen nicht einverstanden sind und sich ihnen nicht beugen wollen. Außer sozialistischen
und an ihren notorischen, nicht geleug neten Grundsatz denkt, daß die Partei die oberste Liebe ist, dann kann man ohne Zweifel die absolute Treue in Frage ziehen. Das Gehen der Krone mit dem Faschismus dürfte man ja auch nicht als ein ganz freiwilliges bezeichnen, die militärische Macht der Partei ist jedenfalls ein Zwangsmittel von überzeugender Kraft. Die aus den Reihen der Sozialisten und Kommunisten ausgemusterten Milizen sind unheimlich zahl reich; wird es immer gelingen, diese verdächtigen, nun auch noch modern
bewaffneten Elemente zu zügeln? Man kann daher ruhig sein, daß Muffolini nicht so leicht fallen gelassen wird. Wäre der Faschismus imstande gewesen, nach dem Staatsstreich sich zur wahrhaft staatserhaltenden Partei, oder sagen wir richtiger, zum Grundstock einer Staatsbildung umzugestalten und sich der bedenklichen Elemente zu ent ledigen, so wäre ein Problem weniger in Italien. So aber stehl als drohende Wolke am Himmel die Frage der Liqui dierung des Faschismus, denn dazu muß es einmal kommen