über die kirchenmusikalische Lage der Gegenwart sprechen, abends findet ein Kirchenkon zert Koch.-Tschurtschenthaler-Lechthaler' statt. Freitag spricht Professor Goller über Kirchenchor, Schule und Volk und ihren Wechselbeziehungen, Mayr über Chorerziehung, wo rauf abends eine musikalische Weihestunde die Tagung beschließt. VHMpp von Lenard — ein Südtiroler Sproß. Der No belpreisträger Geheimrat Philipp von Lenard, einer der be deutendsten Physiker unserer Zeit, der an der Universität Heidelberg lehrte, ist, nachdem
er vor drei Monaten seinen 70. Geburtstag gefeiert hätte ,nun vom Lehramt zurück getreten. üenards Name ist heute in der Wissenschaft fest verankert. Der Lenard-Effekt und die Lenard-Strahlen tragen seinen Namen. Für seine Forschungen, insbesondere aus dem Gebiete des Strahlenwesens erhielt er im Jahre 1905 den Nobelpreis für Physik. Bisher ist es kaum bekannt geworden, daß Philipp von Lenard einem Geschlechte unserer Heimat entstammt. Der Urgroßvater des Geheimrates, Aegy- dius Lenard, der in Bozen lebte
, wurde im Jahre 1722 von Kaiser Karl VI. geadelt, und zwar für „treu geleistete, teils wichtige Maatsdienste während 46 Jahren". Das aus Wien datierte Original des Adelsdiploms ist allerdings in Verlust gegangen, doch besitzt Geheimrat von Lenard eine crm 24. Dezember 1858 vom Stadtmagistrat Bozen be glaubigte Abschrift. Auch der Urgroßvater, Johann Anton Lenard, der Sohn des erwähnten Aegydius, lebte in Bozen und stand ebenfalls in Staatsdiensten. Dessen Sohn Philipp wurde im Jahre 1772 in Bozen
geboren, verbrachte aber dann sein 'Leben in München. So dürften also die Lenards bis zur Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert in Südtirol verblieben sein. Der Vater des Nobelpreisträgers kam schon in früher Jugend nach Preßburg, wo Philipp von Lenard am 26. März 1862 geboren wurde. Run-sunkvorrräge über Süükirvi. Am 15. und 17. August hielt Graf Bossi-Fedrigotti zwei Rundfunkvorträge im Norddeutschen Rundfunk, und zwar anläßlich der Hilfs- und Werbetage des Landesverbandes Hamburg. Als Thema wurde