, die durch den Ankauf von Vieh in Tirol ausgewan dert sind. Hiezu kommt noch, daß die Märkte in Tirol mit dem ersten Alpabtrieb erst angefangen haben, daß also weitere Märkte und Einkäufe dort erfolgen werden. Es können im Laufe der Zeit leicht noch 4 bis 6 Millionen Mark im Ganzen nach Tirol und Vorarlberg getragen werden. Eine nette Summe, die für Vieh ausgegeben wird, das man sich sonst selbst vielleicht besser züchten könnte und das, weil es meistens klein und unan sehnlichist, keinen besonderen Zucht
, Abgeordneten und dann von der Re gierung ein starkes Eintreten für die Hebung des Absatzes verlangen, Vieh nicht in Deutschland selbst sondern in Tirol und Vorarlberg kaufen. Man verlangt energische Hilfsmaßnahmen und versündigt sich zuerst selbst gegen seinen Stand. Die Tier zuchtinspektion Weilheim hat demnächst einen großen Markt in Murnau für Murnau-Werden- felser Vieh und einen solchen für Braunvieh in Schongau. Das Geschäft dieser Märkte muß schlecht gehen, wenn die Landwirte, die Vieh brauchen
, schon vorher in Tirol und Vorarlberg kaufen. Das gehört öffentlich festgenagelt. Züchter und Mitglieder des Zuchtverbandes merkt Euch ; das, helft wenigstens Ihr zusammen, damit das | Schwere, das auf unserer Wirtschaft lastet, leichter I getragen und überwunden werden kann. Man | kann klagen, muß aber selbst die Not lindern helfen; denn nicht alle Hilfe kann von oben Herkommen". Ganz richtig sagt das Blatt am Schluffe. Was sagt der Tiroler Landeskulturrat dazu? Wenn mann den Artikel gegenüber hält
In Anbetracht der heutigen Wirtschaftsnot und des bescheidenen Haushaltgeldes vieler Haus frauen dürsten diese Vorführungen allseits großes Interesse erwecken. Daher« und Tirol. Die Reuttener Nachrichten schreiben: Sowohl im „Garmischer Tagblatt" als auch im „Füffener Blatt" lesen wir folgenden, von einem gewissen „Bährlehner" Unterzeichneten Artikel, den wir unseren Lesern, insbesondere der bäuerlichen Be völkerung, nicht vorenthalten wollen: „Es wurde bekannt, daß in den letzten Tagen
sehr viel Tirolervieh über die Grenze nach Bayern gegangen ist. An einen einzigen Grenzorte sollen nahezu 600 Tiere verzollt worden sein. In der Hauptsache wurden junge Rinder, Kalbinnen und Kühe herübergebracht. Nimmt man für jedes der eingeführten Tiere nur einen Dnrchschnittspreis von 200 bis 260 RM. an, dann sind etwa 120— 150 000 RM. für obige Tiere nach Tirol gewandert. Vermehrt man diese mit der Zahl der Grenzorte von Lindau bis Salzburg, so bringt man leicht eine Summe von ein paar Millionen Mark heraus