. Während seiner 65jährigen Wirjamkeit in Gries hat Dill wohl mit dem gan zen deutschen Südtirol die herzlichsten Beziehungen gepflogen, daher waren auch aus den meisten wich' tigeren Orten mehr oder weniger starke Abord nungen zur Leichenfeier erschienen, so außer Bozen aus Sacntal, vom Bitten, aus Ienesien, Schlan- ders, Marling, Meran, Algund, Aeberetsch, Anter- land usw. Groß war auch die Bahl der erschiene nen Berufskollegen. Was Vater Dill in dieser langen Seit in Gries auf allen möglichen Gebieten geleistet, läßt
vor dem Gasthof Kreuz in Erinnerung sein, wo der dazumalige Flügelhocnist Troger, eine Kapazität der in ganz Südtirol aushelfen mußte, in einem großen Konzertstück den Einsatz zu seinem Solo verpaßte und nicht mehr fand. Dill verstand sofort die peinliche Situation und sang die ausbleibenden Melodien einfach mit seinem weichen Bariton so meisterhaft, daß die weiter entfernten überhaupt von der ganzen Entgleisung Trogers wenig merk ten. Neben der Energie war Dill auch von Glück ganz besonders begünstigt