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Der Oberländer
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Pagina 9 di 12
Data: 17.12.1931
Descrizione fisica: 12
könne und der Jakob soll sich einmal nach einer umschauen, die nach dem Rechten sehe und diese halbverrückte Katzenbasl da. die Lisl in das Kloster jage. „Ich sag dir Lisl", schloß Resl ihren langen Quatsch „wenn ich hier Bäuerin wäre", dabei schaute sie mit gar begehrlichen Blicken nach dem Jakob, „Katze würde ich keine dulden auf dem Hofe." „So, dann magst du einmal die Katzen wohl gar nicht," ließ sich jetzt der Jakob vernehmen. Aus seinem Tonfalle heraus klang jetzt ein schneidend kalter Hohn

, aber es schien auch den anderen kein größeres Glück zu blühen. Inzwischen war wieder eine hübsche Zeit ver flossen, das Lifele hatte nun die Bewilligung zum Eintritt in das betreffende Kloster erhalten. Es galt nun Abschied zu nehmen von den Eltern und dem Bruder und der lieben Heimat. Es war ihr auf einmal nun doch recht bitter weh um das Herz. Sie hatte sich früher das gar nicht einmal so vorgestellt. Auch Annethercs schien untröstlich, es geschah ihr beinahe zu hart, die einzige Tochter nun ganz

von sich fortgehen zu sehen. Da legte sich der alte Hannssepp in's Mittel. „Na, was is denn? Wenn es dich nun auf einmal reut Lisl, dann gehe ich morgen selber zu den Kloster schwestern hin und melde dich ab, mir kann es nur recht sein, wenn du hier bleibst!" Auch der Jakob erbot sich zu diesem Gange, denn die Mutter und die Schwester taten ihm in der Seele leid. Da schaute das Lisl wieder nach dem Herrgottswinkel zum leidenden Heilande empor, vor dem sie schon so oft ihre Andacht verrichtet, da ward

es ihr auf einmal, als wenn ihr von dort herab Mut und Kraft käme, sie lächelte die Eltern und den Bruder gar lieb an, wobei aber die Tränen in ihren Augen glänzten. „Nein, nein", sagte sie, „ich will und muß schon doch gehen, es ist, mir kommt es wenigstens so vor, nun einmal nicht anders bestimmt. Schau Mutter, wenn ich z. B. geheiratet, hättet ihr mich auch müssen sortlassen und wie viele Leiden und Trübsale stehen einem manchmal im Ehestande bevor. Wenn ich in das Kloster gehe, habt ihr die Gewißheit, daß ich dort für Seele und Leib

auch mit und war beisammen wie ein Hochzeiter. Er schwenkte sein Hütlein zu mir hinauf, da Hab ich hinunter ge rufen: „Alpenhofer, hast einen Prinzen bekommen?" „Nein", hat er dann hinaufgelacht, eine „Kloster frau hätten wir da". „Ist das nicht schön", schloß Franze, „daß dies scheints dein Vater schon bei der Taufe gewußt hat?!" * * * * Auf dem Alpenhofe kam es ihnen zuerst recht öd und leer vor, seitdem das Lisl fort war, aber — die Zeit heilt alle Wunden. Arbeit hatten alle zur Genüge und für sonstige Abwechslung

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Der Oberländer
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Pagina 11 di 12
Data: 21.12.1933
Descrizione fisica: 12
. Wie war sie erschrocken, als die Oberin ihr mitteilte, daß dem Wunsche des Vaters kein Hindernis in den Weg gestellt werden würde, und daß in wenigen Wochen der Abschied erfolgen müsse. Sie sollte das Kloster verlaffen, in welchem sie als Pensionärin volle acht Jahre gelebt hatte, ohne jemals in dieser Zeit ihre Heimat an der polnischen Grenze wiedergesehen zu haben. Damals war ihre Mutter gestorben, und das elfjährige Mädchen hatte Schmerz genug ertragen am Sterbebett der geliebten Mutter und an deren Grabe

. Dann hatte der Vater das weinende Kind in einen Wagen gepackt und war mit ihr nach Breslau gefahren, um es in dem Kloster unterzubringen. Die Reife von der Heimat bis nach Breslau war so weit, mit so viel Schwierigkeiten, Umständlichkeiten und Kosten verknüpft, daß es sich kaum lohnte, das Kind in den Ferien nach Haufe kommen zu lasten, und so blieb denn Martha mit ihrem Vater nur durch Briefe in Verbindung, nachdem er sie in den ersten beiden Jahren zweimal besucht hatte, wenn er in geschäft lichen

sie zum Teil ausgewachsen war. Ja, dieser Schmerz war bitter und herb, und gerade die Trennungsstunde hatte das schwerste Leid gebracht. Halb ohnmächtig war Martha aus dem Kloster geschieden, und jetzt, nachdem sie eine Stunde unterwegs war, begann sie erst mühsam sich zu erholen. Die Augen waren trocken, als hätten sie keine Tränen mehr, und brannten vom vielen Weinen. Sie nahm das nasse Tuch von den Augen und blickte hinaus auf die blühenden Felder, die im Morgenwinde wogten. Die Sonne beschien

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Der Oberländer
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Pagina 8 di 12
Data: 08.08.1930
Descrizione fisica: 12
. Die Pachtdauer beträgt je 5 Jahre. Stams, am 6. August. sJed ermann und die „Unsittlichkeit" im Kloster Stams.) Wie volkstümlich unsere Spiele geworden sind, beweist die Tatsache, daß der Chefredakteur der „Volkszeitung" es nicht unter seiner Würde fand, sie zu besuchen und zwar ausgerechnet an dem Tag, an dem auch unser Bischof der Vorstellung beiwohnte. Nebenbei gesagt, erhebt ihn der rote Schreiber taxfrei zur „Eminenz". In der Nummer vom letzten Juli schildert er unter obigem Titel in mehr als zwei

Spalten die Eindrücke, die fein zartes Gewissen beim Besuch unseres Spieles gewonnen hat. Es sind leider nicht die allerbesten. Auffallend ist, daß er über die Hauptsache, nämlich über die Art, wie das Spiel gegeben wird, kein ein ziges Sätzlein spendiert, obwohl er nahezu eine ganze Seite des Blattes unserm Theater opfert. Ja, was schreibt er denn? Er ärgert sich, daß die armen Kloster frauen auch Eintritt zahlen müssen, wie andere Christen menschen. Wie würde er sich erst ärgern, wenn man sie gratis

in den Saal ließe. Er ärgert sich besonders über die nackten Armen einiger Besucherinnen. Wie würde er sich erst ärgern, wenn wir diese leicht be kleideten weiblichen Wesen davongejagt hätten. Der Zweck des langen Soziartikels, der mit kluger Be nützung des Berichtes im „Anzeiger" geschrieben wurde, ist offenbar folgender. Den gläubigen Lesern der „Volkszeitung" soll bewiesen werden, daß im Kloster Stams die Unsittlichkeit aufhört, wenn tüchtig gezahlt wird. Das Geld riecht nicht. In Wahrheit verhält

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