könne und der Jakob soll sich einmal nach einer umschauen, die nach dem Rechten sehe und diese halbverrückte Katzenbasl da. die Lisl in das Kloster jage. „Ich sag dir Lisl", schloß Resl ihren langen Quatsch „wenn ich hier Bäuerin wäre", dabei schaute sie mit gar begehrlichen Blicken nach dem Jakob, „Katze würde ich keine dulden auf dem Hofe." „So, dann magst du einmal die Katzen wohl gar nicht," ließ sich jetzt der Jakob vernehmen. Aus seinem Tonfalle heraus klang jetzt ein schneidend kalter Hohn
, aber es schien auch den anderen kein größeres Glück zu blühen. Inzwischen war wieder eine hübsche Zeit ver flossen, das Lifele hatte nun die Bewilligung zum Eintritt in das betreffende Kloster erhalten. Es galt nun Abschied zu nehmen von den Eltern und dem Bruder und der lieben Heimat. Es war ihr auf einmal nun doch recht bitter weh um das Herz. Sie hatte sich früher das gar nicht einmal so vorgestellt. Auch Annethercs schien untröstlich, es geschah ihr beinahe zu hart, die einzige Tochter nun ganz
von sich fortgehen zu sehen. Da legte sich der alte Hannssepp in's Mittel. „Na, was is denn? Wenn es dich nun auf einmal reut Lisl, dann gehe ich morgen selber zu den Kloster schwestern hin und melde dich ab, mir kann es nur recht sein, wenn du hier bleibst!" Auch der Jakob erbot sich zu diesem Gange, denn die Mutter und die Schwester taten ihm in der Seele leid. Da schaute das Lisl wieder nach dem Herrgottswinkel zum leidenden Heilande empor, vor dem sie schon so oft ihre Andacht verrichtet, da ward
es ihr auf einmal, als wenn ihr von dort herab Mut und Kraft käme, sie lächelte die Eltern und den Bruder gar lieb an, wobei aber die Tränen in ihren Augen glänzten. „Nein, nein", sagte sie, „ich will und muß schon doch gehen, es ist, mir kommt es wenigstens so vor, nun einmal nicht anders bestimmt. Schau Mutter, wenn ich z. B. geheiratet, hättet ihr mich auch müssen sortlassen und wie viele Leiden und Trübsale stehen einem manchmal im Ehestande bevor. Wenn ich in das Kloster gehe, habt ihr die Gewißheit, daß ich dort für Seele und Leib
auch mit und war beisammen wie ein Hochzeiter. Er schwenkte sein Hütlein zu mir hinauf, da Hab ich hinunter ge rufen: „Alpenhofer, hast einen Prinzen bekommen?" „Nein", hat er dann hinaufgelacht, eine „Kloster frau hätten wir da". „Ist das nicht schön", schloß Franze, „daß dies scheints dein Vater schon bei der Taufe gewußt hat?!" * * * * Auf dem Alpenhofe kam es ihnen zuerst recht öd und leer vor, seitdem das Lisl fort war, aber — die Zeit heilt alle Wunden. Arbeit hatten alle zur Genüge und für sonstige Abwechslung