! — Die it. Militärkarten haben Rotzo mit t u. z. — Bgmn, 1855, S. 228, nennt ohne Quellenangabe noch die Formen Roeeio, Rocio. — M. Petz (N. 326), S. 66 u. 63, und M. P e tz - P. Veronese, Oei Limbri Veronesi e Vicentini Memorie illustrate, 2. Ausl., Verona, 1759, S. 28, hat Roccio.— Franz Nibler, Deutsche Bilder aus welschen Bergen, München, 1888, S. 19, hat nur Roß, ebenso Paul Langhans, Deutscher Kolonialatlas, Gotha, 1897, Nebenkarte zur 3. Karte. Der Name Roß ist sprachlich möglich (vgl. urk. 1348
), aber nicht (mehr) im Gebrauch. — Das deutsch-fremd- sprachige Ortsnamenverzeichnis der D. Akademie in München, bearb. von Otto Kredel und Franz Thierfelder, Berlin, 1931, S. 52, hat Rotz und Ratz (I), offenbar nach Merkh, a. a. O. (N. 10), b, 1. S. 16 (und Baß, N. 11, S. 51), das ich nirgends sonst belegt fand. Siegmund Günther, in Deutscher Erde, 1902, S. 39, hat Roz, vl. aus Peter Modestus dalla Costa, Vil Bourt vome preght an bia preghtent i Cimbri, preghtan efftech alt; Padua, 1763, S. 43. (Wohl
od. Po(r)stel, im Vallarsa ein Po(r)stal und Postl eben, d. i. Postal-Eben, dann in den 13 Gden., wo es nur „Burstall' bedeuten könne. Bei Rotz freilich sei wohl an eine Burgstelle zu denken. — Wenn an „Burstall' bei diesen Plätzen zu denken wäre, würde das, weil Förstemann nur uiedersächsische Formen dieser Art kennt, den oft behaupteten (vgl. K.J. Schröer, a. a. O., N. 9, S.213; E. Paul, S. 37 und 48; Ludwig Schmidt, Allgem. Geschichte d. germ. Völker bis zur Mitte d. sechsten Jahrhunderts, München, 1909
, S. 61. Eberl, S. 104 u. 139. Buck, S. 40f. Auch Anton Birlinger (Schwäb.-Augsbur- gisches Wörterbuch, München, 1864, S. 82, und Zur Kunde der älteren süddeutschen Mundarten, S.-A., für Rottweil, S. 352: oft Burstel) hat Burstel, Burschel, Büschel für Schwaben. Grimm, 2. Bd., Sp. 544: Burstal (kann nur Burcstall gemeint sein), entstellt: Borstel, Bostel. — Burgstall, Burstel dürften eben dort überall vorgeschichtliche be festigte Stätten genannt worden sein, die oft jetzt nicht mehr sichtbar