können''). Gärtner glaubte annehmen zu sollen, daß die römische Provinz Rätien Bindungen geschaffen Hobe, die zur Ent wicklung der eigenartigen „rätoromanischen' Mundarten führten; aber Battisti wendet ein, daß Friaul niemals ein Teil von Rätien gewesen sei. So idrängt denn olles auf die Erkenntnis hin, daß eine vorrömische Volksschichte als Grundlage für das Ladmische vorausgesetzt werden müsse. Eine Musterung der Wtoölker Oberitaliens wirkt aber zunächst keineswegs ermutigend: wir wissen, daß im Westen Ligurer

, bei dem Sprech weise und Lautneigung bestimmenden Vorvolk, bei dem ..sostrafo prelafino uniforme“, welches Battisti durchaus nicht gelten lassen will. Dieses Voruolk sind die Euganeer, von deren Abglanz noch in klassischer Zeit der ganze Alpen saum erstrahlte. Die Lehre von den Euganeern als gemeinsamer vor geschichtlicher Unterlage für sämtliche drei Gruppen des Ladi- nertums scheint mir allen obenerwähnten Tatsachen gerecht zu werden; sie erklärt die Eigenart des Ladinischen an sich, ferner das Auftauchen

betonte, wenn Carlo Battisti demgegenüber auf das Hereinreichen loinbardischer und venezianischer Ein flösse hinweist, wenn endlich Carlo Tagliavini die Mund- arten-Gruppen der Po-Ebene und der romanischen Alpeii- 9 ) So Ulrich Kahrstedt in seiner gründlichen Untersuchung „Studien zur politischen und Wirtschaftsgeschichte der Ost- und Zen- tralalpen vor Augustus' (Nachr. v. der Ges. d. Miss, zu Güttingen, philologisch-historische Klasse, 1927; S. 20).

; Ol. 2, S. 179f. Karl Battisti, Die Nonsberger Mund art, Wien, 1908, S. 46. K. Battisti, in L’ Italia <lialettale, 7. Jgg., S. 88, der natürlich keine der 7 Gern., deutsch benannt fein famljt itM, ; sagt: Von rubus, rovo oder von ro(v)a, b. i. Kies, abstürzende' Flaches ^ , im Agordinischen. — Schneller, Beitr., 2. H., S. 99. Torp, S. 352: rub. — W. Steinhäuser, a. a. O., vermutet als Grundform *Rupäna, abgel. von lat. rüpe8. Jedoch ist *Rupana nicht belegt und der Ton wechsel vom langen ü zum kurzen o wäre

für die beste Arbeit über das Thema „Die Jtalianität der Bevölkerung des Hochetsch und ebenso der 7 vicentinischen und der 13 Veroneser Gemeinden' dein ordentlichen Professor der Universität Florenz, Carlo Battisti, zugefprochen worden sei. Dieser junge Pro fessor, habe bereits seit Jahren eine Reihe von Aufsätzen, Abhandlungen und Monographien sowohl in in-, wie aus ländischen Fachblättern veröffentlicht und könne sowohl als Linguist, als auch als Historiker ersten Ranges bezeichnet

Werkes wird indes erst dann möglich sein, wenn es als Buch vorliegen wird. Nach den einleitenden Bemerkungen des Herrn Se galla werden auch die bisherigen Anschauungen über die sogenannten 7 und 13 Gemeinden durch Herrn Battisti zer stört werden. Gerade aber über das Volkstum. und die Sprache dieser alten deutschen Bauernrepubliken herrschte bei deutschen und italienischen Forschern eine erfreuliche Uebereinstimmung. Man darf wohl mit Recht dararlf ge spannt sein, mit welchen Gründen der angekündigte

; 4. Bd., Sp. 566 u. 568: (Gaufe,) Gufel 2; Kofel, Kogel. Es kommt nur im Südostschwäbischen, also im Alpenschwäb. vor. Vgl. Kubier, N. 443 a, S. 59, 77 (u. 179): Gufl, Mz. Gisle; Kofel, Kogel, (Guser). Kübler, Tcinnheimer Berg- und Flur-Namen, im „Allgäuer Geschichtsfreund', 10. Jgg, Kempten, 1897, S. 71 u. 72, glaubt, daß Kofel aus Kops entstanden sei (?); Gufl sei Vklf. von cchd. Gouf (— hohle Hand). Vgl. Schmeller, B. Wb. o. Es widersprechen sich schroff Karl Battisti, im Ardr. per I' Alto Adige, 20. Jgg

! Sprachinseln in Südttrol. In den letzten Jahren sind von den Italienern Ernst Lorenzi, Karl Battisti. Anton Zieger, Joseph Gerola und Berengar Gerola bemerkenswerte sprachliche und vor allem urkundliche Beiträge über das noch vorhandene und z. T. untergegangene Deutschtum im Fer sental und im Pineiter Tal, beide bei Trient, in italienischen Zeit schriften erschienen. Soweit sie in Sonderabdrucken herausgekom men sind, habe ich sie erwerben können. — Ich werde diese wichti gen Zeugnisse für das Deutschtum

Yalli di Non e di Sole“, Trient, 1005, das oben genannte Buch folgen lassen, in dem er zwar die Deutschheit von U. L. Frau im Walde und Skt, Felix — Laurein und Proveis gehören nicht zum Pfunde r Berelich — nicht leugnen kann, aber sich (6. 143 f.) bemüht, wenigstens aus denr 'iuelj‘ct) i en Ursprung der Orts namen eine nichtdeutsche Urbevölikerung abzuleiten. Aber wenn nach Karl Battisti (Studi cli storia linguistica e iiazioiiale del Trentino, 1922, S. 191) Senate gleich casinale ist, dann beweist

sich von selbst. Der 5)ochton wird durch Fettdruck des ihn tragenden Selbstlautes ausgedrückt. Abkürzungen: AAA - Aiolii\io per I Alto Adige. — AB — Ärchivberichte aus Tirol. AbhM — Abhandlungen der Akad. der Miss, in München, hist. Klasse. - AGT ^ Archiv f. Geschichte Tirols. A5) — An ich Hueber, Atlas Tyrolensis. — AÖ = Archiv f. Österreich. Geschichte. — A I - Ac ta I irolensia. - - Boisacg, Dictionnairc etvmologique de la langue grecque. — — BP — Carlo Battisti, Popoli e lingue in II' Alto Adige. — Erl(äuterungev