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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 10
Data: 17.10.1923
Descrizione fisica: 10
ausschwingen wollen. Unerbittlich schreitet die Mussolini ergebene Presse gegen diese Ras vor. ' Wie verlautet, beabsichtigt Mussolini, die Regierung vollständig von der Partei zu tren nen und unabhängig zu machen. Auch die fa schistische Miliz wird — das ist auch die Absicht des Oberkommandanten Generals De Bono — in eine rein militärische Organisation verwan delt, alle politischen Ausgaben werden ihr ge nommen werden. Diese Absichten Mussolinis finden in weiten Kreisen des Parteianhanges Beifall

mit der Entwicklung -der Partei, ihren innern Fragen und deren Austragung. Um die innern Vorgänge von Grund aus zu erklären, verweist der römische Korrespondent der „N. Fr. Presse'' in einem Artikel über die zwei Strömungen im Faschismus auf die innere Gliederung der faschi stischen Partei. Beginnt man von unten, so findet man zunächst das breite Postament der chargenlosen Faschisten, die nach altrömischem Muster militärisch in größere und kleinere Gruppen eingeteilt sind: ihre' lokalen Führer wählen lokale

Vertrauensleute, diese Vertrau ensleute bestimmen die faschistischen Vertreter einer Provinz, und die einzelnen Prooinzchess entsenden wiederum ihre Vertrauensleute nach Rom, zum Sitze der Regierung, wo sie den so genannten Exekutivausschuß bilden, dem Fälle von Insubordination, von politischer Un würdigkeit einzelner Faschisten usw. zur Ent scheidung vorgelegt werden. Der Exekutioaus- schuß beschließt Ermahnungen und eventuell auch die Ausstoßung aus der Partei. Er ist aber nicht die höchste Spitze

, die Brücken hinüber und herüber. Wo es mit Güte nicht geht, fordert er Gehorsam und wo der Gehorsam verweigert wird, streicht der Stift des Exekutivkomitees den Widerspen stigen aus der Liste der Partei. Die Gelegenheit zur Austragung des Kon fliktes, so erzählt der römische Korrespondent ! weiter, schuf der Faschist Massimo Rocea. ! Rocea wird von Mussolini als sein geistiger Va ter bezeichnet, denn Rocca ist es gewesen, dem es 1914 gelang. Mussolini zur Abwehr vom So zialismus und zur Gründung

seiner eigenen Partei zu bringen. Er veröffentlichte eine Reihe von Artikeln, in denen er die Machenschaften jener kleinen Provinzherven auf das schärffts rügte und damit so weit ging, anzudrohen, ev könne bei einem Fortdauern dieser Verhältnisse es mit seiner Ehre für unvereinbar halten, wei ter in der faschistischen Partei zu bleiben, die übrigens innerhalb der politischen Bewegung Italiens ihre Rolle ausgespielt habe und deshalb am besten tun würde, sich aufzulösen. Alarmiert, trat darauf

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Der Burggräfler
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Pagina 7 di 10
Data: 11.05.1922
Descrizione fisica: 10
V Der Burggräfker' Ein sehr düsteres Bild über die innere Lage der bolschewistischen Partei »ntwarf. wie die „Information' aus Moskau meldet. Sino wjew in seinem Bericht auf dem russischen kom- nrunistischen Kongreß. Er erklärte u. a., daß von 1917 bis 1918 die Zusammensetzung der Partei sich gründ lich geändert Habe. Heute gehören nur nSch 15 Prozent-der Parteimitglieder dem industriellen Pro letariat an, 50 Prozent sind Bauern und 35 gehören anderen Klassen an. Ter Einfluß der Bauern

habe be reits auf den Proyinzialkongreffen bedauerliche Folgen gehabt, ebenso auf den allgemeinen Kongressen. Infolge des Ruins der groben Industrie sei die Ar b e i 1 erk la s s e 'giesspalte.n. Nicht die besten Elemente seien in den großen Industriezentren geblieben. Eine wirtschaftliche Wiedergeburt allein könne die großen Arbeitermassen der kommunistischen Partei zuführen. 98 Prozent der Mit glieder der bolschewistischen Partei hätten sich nach der Märzrevolution der Partei angeschlossen

, d. h. in einem Augenblick allgemeiner Erregung. Im 'Schoße der Partei herrsche heute ein Chaos. Zwischen den einzelnen Mit gliedern bestünden die größten Gegensätze, die jede Ver ständigung ausschließen werden. Andere Gegensätze be stünden zwischen den jüngeren und den älteren Partei mitgliedern. wieder andere zwischen Len Sowjetbeamten und bcn Beamten der Partei. Am dieser Sachlage abzu helfen. müsse man das intellektuelle Niveau der Partei mitglieder heben. » i . i t Der chinesische Bürgerkrieg. ' Seit

zum Präsidenten von Südchina erwählt. Berfaffungspolitisch verfolgte der Sü den radikale, parlamentarische und dczentralistische Ziele, außenpolitisch stand Sun Pat-Sen in schärfstem Gegen satz zu Japan. Im konservativen Norden war der schwache Hsu-SchLH-schang 1918 zum Präsidenten der Pe kinger Zentralregierung gewählt worden; er war nur eine Puppe in- den Händen der Parteien, deren Leitung in den Händen von militärischen Führern lag. Ter japan freundlichen Anfu-Partei, deren Haupt; der Ministerprä sident

der Zentralregierung. Tüan-Chi-Jin war. stand dir jap anfeindliche Chili-Partei mit Tsao-Kun, dem M- zekönig der Provinz Chili, als Führer gegenüber. Tsao- Kun fand die Unterstützung von Tschang-Tso-lin, eines früheren Raubcrhauptmanns. der sich zum Vene- ralgouvernenr der Mandschurei und zu einem der ein flußreichsten Personen des Reichs der Mstte aufschwang. Der Gegensatz beider Parteien verschärfte^ sich' bis zum Bürgerkrieg (1920), in dem die Anfu-Partei unterllrg; den Ausschlag gaben die militärischen Erfolge

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Der Burggräfler
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Pagina 1 di 4
Data: 16.11.1920
Descrizione fisica: 4
Lesung über beuf und Wttrc^ des Verfassungsausschusses (Beilage '41), betreffend die Aejnderung Lex LandtagSwahkordnnM- bie Wogen des nationalen Wahnsinnes auch in Italien ebenfalls verebbten und Giolitti mit ruhiger Sand die «VerhandlmVen mit Jügoflavien vorbereitet Hitte, konnte endlich ein nachbarliches Verhältnis ange» bahnt werden find Giolitti gelang, was zwei Jahre Wer daS Gemeindestatut der Stadt Innsbruck. — 5« Erste Lesung über die Regeulmg der LehrergeWts^age. — &i Zweite , Lesung Wer

. 3 'anerkennt, daß die Inseln Eherso und Lufsin, . , die kleinen Felsinseln Istriens und die Inseln Lagosta! Dr. Frey und und Mrlagjoffa an Italien fallen. Die übrigen Inseln I trauensleuten der des ehemaligen Oesterreich-Ungarn werden Jügoflavien 'meürschaftten die Für die Lhristlkchuattouale Partei erklärte Abg, Stephan Friedrich, er habe dieUeberzruguug, daß manche Fakwren m Laude die Schuld daran tragen, daß dle Entente so ntt» geduldig geworden sei. Die ungarische Ratio» solle sich Wiede» Mim Bolle

näher», welche das gleiche Kreuz trage, nämlich »em germanische» Bolle. Tr wolle de» fremde» Leuker» keine« LirbeSblick zuwerfe» und sich durch dm EuteMebluff nicht zum Karre» halten lassen. Er bezweifle, daß die Ratioualver» ammluug zur Ratifikation berechtigt 3m Namen de» ThrstMchuatiouale» Partei verwahre er sich gegen die Ratt» fikatiou und werde de» Frieden-Vertrag niemals anerkenne«. Nachdem Präsident Wtudtschgrätz, Abgeordneter Dw orcak im Ramm der Slowake», Ltugauer im Name» der Westuogaru

. Im 'Einvernehmen mit der, jugoslawischen Regierung veröffentlicht die tschechoslo wakische Regierung den Text der mit der jugoflawischjejtk Regierung ^ürch Minister Dr. Benesch in Belgrad am 12. August abgeschwssenen Defensivkonvention. Darin heißt es: 'Im Falle eines provozierten Angriffes durch Ungarn gegen «inen der beiden PeS^ragsieils ver-i pflichtet sich der andere, zum Schutze der überfallene» Partei gemäß der im zweiten Artikel dtefex Konven tion getroffenen Vereinbarung beizutragen. K^ine der beiden

Vertragsparteien kann eine andere Allianz mit irgend einer dritte» Macht ohne vorherige Verständigung der anderen Partei abschließen. Djie Konvention gilt, für zwei Jahre und wird der Gesellschaft der Natione» zur Kenntnis gebracht. , Der Friede von Trlanon (Reuilly) ratifiziert. Budapest, 13. November. Dle Nationalversammlung verhandelt den Friedens- Vertrag vou Triauon. Der Referent des auswärtigen Aus- schuffrs Karl Hnfzar verlas eine Erklärung, worin das FriedeuSdokument als eine Okroyirruug

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Der Burggräfler
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Pagina 7 di 10
Data: 18.02.1925
Descrizione fisica: 10
Provinzialkongretz hielt gestern der Abg. Farinaeci eine große Rede, in der er auch über seine künftige Tätigkeit als Gene ralsekretär der faschistischen Partei zu sprechen kam. Seine Ernennung zum General sekretär stelle den Triumph seiner Anschauun gen und seiner von ihm immer verfochtenen Tä tigkeit dar. Sein Pacteiletterprogramm bestehe darin, in allen Prooin^en Cie Richtlinien und Methoden des Faschio von Crcnwna durchzufiih- ren, nämlich: Ehrlichkeit, Disziplin, Kampf ge gen die Schmarotzer innerhalb

der Partei, Kampf gegen die Oppositionsparteien. Des wei teren wolle er: höchste Selbstlosigkeit, Unterstüt zung und Ausbau des Syndikalismus, Unter stützung der faschistischen Wiederaufbauarbeit in den Provinzial- und Gemeindeverwaltungen. „Die Opposition' — fuhr Farinacci weiter — „meint vielleicht, daß unsere kommende Arbeit : mit dem Gummiknüttel und mit Gewalt ge- : macht wird. Nein! Den ersten Appell, den ich in > einigen Tagen an alle Faschisten Italiens rich- i ten werde, wird strengste Dsisivlin

verlangen, j Als mich Mussolini zu diesem arbeitsreichen \ Amte berief, hat er mir und der Partei genau ; das Programm vorgezeichnet „Wir haben eine > Schlacht gewonnen, wir müssen nun auch den « Krieg gewinnen,' sagte er. Ich bin überzeugt, j daß der Fasckism'« nur Nircfi einen Machtakt ' der Nation die Rühe und das Wohlergehen ! sichern und die inneren Feinde unschädlich ma- j chen kann. Damit uns aber der Sieg sicher ist l und wir vor der Geschichte die ganze Berant- j wortlichkeit übernehmen

sollte. Ja, ich will wünschen, daß •- mein Generalsekretariat meine politischen An- I sichten korrigiere. Dazu braucht es aber, daß die j Opposition zu ruhiger Kritik zurückkehrt. Man \ höre auf, den Faschismus und feine Führer mit , Füßen zu treten, man höre auf mit der Hem- * mung der großartigen Arbeit unserer Regie rung, es unterstütze uns die Kammer und es un terstütze uns mit mehr Verantwortlichkeit der Senat.' Wir wollen um jeden Preis unser Ziel erreichen. Wir wollen die großen Probleme des Fa schismus: Presse

-, Banken-, Bürokratie-» Ge heimbünde-, Gewerkfchaftsfrage zu einer Lö sung bringen. Heute, nachdem wir uns von ge wissen Seitengängern, die uns durch zwei Jahre gehindert haben und nur auf unsere Macht zählten, befreit haben, sind wir sicher nach der Schlacht auch den Krieg zu gewinnen. Dazu müssen uns aber die Faschisten getreu folgen : und weder der Partei noch der Regierung Un- j gelegenheiten machen. Die Faschisten dürfen sich j nicht mit den Wahlen und Wahlkreisen abgeben, ' bevor die Partei

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Pagina 3 di 6
Data: 27.10.1921
Descrizione fisica: 6
der Sozialdemokratie geworfen, da diese Partei, i in Versprechungen skruppellos, sich als die Ge stalterin einer Neuen, bessern Welt anpries. Die Gewalt politik der Entente läßt Europa noch immer nicf/t zur Ruhe kommen. Die wirtschaftlichen Lebensbedingungen sind trauriger denn je. 'So erklärt es sich, daß die So- j.mlSomrtfi»AfiA * n Warnemünde mutzte eingestellt werden. Ebenso sind die Telephonverbindungen nrit Deutschland unterbrochen. In dänischen Häfen sind zahlreiche Fahrzeuge unter gegangen oder beschädigt

, Erziehung'), die besonderen Interessen dienen. Un-^ Higen'ausgefahrsn sind, kenterten ebenfalls, wobei ein abhängig von der ^Partei, redoch den-proletarischen Be-. ; ^ >w , r um; 2 efien fam. dürfnissen dienend, erscheinen überdies 49 Organe der Ge- j werkschaftsverbände in einer Auflage von 927.350 Exem- , plarcrc und der „Freie Genossenschafter' als das Organ: der. proletarischen Konsumvereine. Das Morgenblatt Und i das Abendblatt der „Arbeiterzeitung' .erscheinen in einer : Gesamtauflage von 105.200

der sozialdeinokratischen Partei zu wer den. Hueber hat einst Den Ausspruch getqn, es sei ein Stolz, daß 'es in Oesterreich niemals zu Reibungen zwi- Schiffbrüchigen und Strandungen während der zwei letz ten Tage. Insgesamt wurden 20 Schiffbrüche gemel det. (Zwei Motorboote, die zur Rettung von Schisfbrü- . _ i ausgefahren sind, kenterten < Teil der Bemannung ums Lehen kam Auch an der Ostseeküste hat der Sturm großen Scha den angerichtet. Zahlreiche Fischerboote sind gesunken. Bei Eabelsflach kenlerte der Schleppdampfer

sich die Ge- S, 0 .. J* 50 ™* öortjm zuruckkehren wchdeii. Für die j veraldirektloa der Schvriz. Bnudesbahuru auf dem Stand« !£??, o Bewegung hat der Bericht nichts Beun- ' Punkt, daß die WelrkrisiS zurzeit ihre» Höhepunkt erreicht h gende^. 4 .er einzige, ernste Gegner, den die Sozial- j habe, uud daß mit einer Rrubelebung de» Gü-erverkehrS tm demökratic in- Oesterreich hat, ist die christlichfoziale Par tei. Sie hat bei den letzten Wahlen die sozialdemokra tische Partei mit rund 200.000 Stimmen und 18 Sitzen im Nalionalrat

. Sie .hat natürlich keine dlhnung von den - i-gl. mbes chre Tochter m e.uem 'o^ u !eUtubI ^^6t. dl , viel ^ißer ^ iLlänen b's ffiatcr- sie frnat kick -nur immer und im- Hände um die Knie geschlungen, ^hr sonst so ruhiges, . dre.^lrchte Gestalt seiner Brailt planen 0 . 1 , ^aier^, >u. fragt l^nur^iinm^ uno^im^ *«at itt hieiem ütuoenftlni fcotftarabiae. > «bf i.™ Sm rmtfeu Mdi «m viel ruhiger als früher, aber zärtlich uinfängt sein Blick .... .. — Die tTeine Gesellschaft «S^utti.5, Jiu imyi Jiu/ iiut IIIIIUU UHU

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Pagina 2 di 10
Data: 12.01.1924
Descrizione fisica: 10
hatte die Parteileitung der Lä- bour Party eine Versammlung, in der die volle Einigkeit zwischen der Partei und ihrem Füh-, rer Macdonald sestgestellt und beschlossen wurde, zu keinen extremen Maßnahmen zu greisen, um sich das Vertrauen des Volkes zu sichern. London, 9. Jänner. (Ag. Br.) Der Arbei terführer Macdonald hat bei der gestrigen ersten Sitzung des neuen Parlaments die Programm rede seiner Partei gehalten. Er führte , darin n. a. ans: Die führenden Persönlichkeiten der Arbeiterpartei

hatten an und für sich nicht die geringste Lust, Minister zu werden. Kein ver-- niinftiger Mensch wünsche eine verwirt schaftete Konkursmasse zu überneh men. Trotzdem sei die Partei zum Beschlüsse ge kommen. die Regierung zu übernehmen. M a e- donäld legte dann die Gründe dar, die für die Negierungsübernahme sprechen und die in der Hauptsache in der Herstellung des Friedens in der Welt bestehen. Des weite ren verteidigte er die Partei gegen den Bor- wurf, daß sie nur die Macht übernehmen wolle, um dem Sozialismus in England zum Siege

zu verhelfen. Besonders wandte sich der Redner gegen alle Ausschreitungen und zwar mich gegen die sozialistischen. Die neue soziali stische Ordnung könne nicht von heute auf mor gen durchgeführt werden.. Macdonald bekannte sich als Anhänger ruhiger Entwicklung und meinte, daß jeder Fortschritt nur durch langsames Arbeiten erreicht werden kann. Jeder Schritt müsse vorher wohlüberlegt lverden. Hauptprogramm sei Friede nach außen und Einheit nach innen. Durch die Möglichkeit, daß England

eine Arbeiterregierung bekommt, brauche sich nie mand verleiten laffen, sein Kapital ins Ausland zu schaffen. Um den Frieden in Europa, von dem man noch sehr weit entfernt sei, wiederherzustellen, werde sich die Arbeiterpartei an alle Männer und Frauen der Welt um Unterstützung ivenden. Jedenfalls werde die Partei sofort nach der Regierungsübernahme versuchen, ihr Pro gramm, das allen nur zum Bestell sei, durchzu- führen. Als erste Voraussetzung dafür gelte die Einstellung des Wettrüstens bei den verschiede- ilen

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 6
Data: 04.01.1922
Descrizione fisica: 6
m hv auskennt. In diesem Chaos der Radikalen erstarkt natür lich um so mehr die politische Bedeutung der alten sozial demokratischen Partei, die es verstand, ihre gelichteten Reih n inzwischen wieder zu füllen und Zaster zu W.eß ch So bleibt schließlich sie auf der sozialistischen Seite ctk.r ruhende Pol, mit dem auf absehbarer Zeit politisch allein gerechnet werden kann, aber auch gerechnet Werber muß. Auf Eier nichtsozialistiWen Seite hat sich als der ruhende Pol ebenso wie früher das karholische Zentrum

bürgerlichen Parallele der sozialistisch n Dem kcat'e und inw.öglchst« Anlehnung an diese das ,.liberale Bürgertum' in die neue Zeit hinü- berretten zu können. So schien fast alles der m «gegründetest deutsch-demokratischen Partei zulaufen zu wollen, von dem bis dahin rechtsnationalen Friedberg bis,tzu Friedrich Naumann, also bis zum linkesten.Flügel der Freisinnigm. Di se nme Partei umfaßte da?» von Vorn- herein sehr verschieden geartete Elemente, und zwar.nicht nur in politischer, sondern, noch mehr

in wirtschaftlicher Hier wäre vor allem an den rechten Flügel der Deut- Brziehung. und das mußte um so mehr in die Erschei- scheu Volkspartei zu denken, eine Möglichkeit, die ftei- nung lretur, je mehr die Partei genötigt war, in dr Folge praktische Pokifik zu machen, und je mehr die konkret» Eii.z.'lsra^e» des pcl t.fchen und wirtschaftlichen lich nur im Zusammenhaagc mit weiteren Wandl«ngcft! im liberalen Lager — etwa ein« Verschmelzung des Gros Lebens wieder, an die Stell« der großen, aber nebelhafte

^ Schlagworte traten. Tie alten Rationalliberalen hatten sich, ^ wie gesagt, bereits großenteils der Demokratischen Partei gngeschlosi sen, als Stresemmrn in d« Deutschen B olköpartei der demokratischen nnt d« Deutschen Bolkspartei — ins Auge zu fassen wäre. Doch damit sind wir bet der Grenze unserer heutigen Betrachtung angelangt. Wo uns die Ge genwart schon schwierigste Probleme genug stellt und soviel! DunkZ und Ungewißheit uns umgibt, hak es keine» Zwech zukünftige LnLvick^ langen voraus,ehe» zu wolle

wir? die rückläufige Bewegung in Hessen, wo ei» Bauernbund plötzlich in beträchtlicher Stärke auftritt, daneben ab« auch das Verhältnis zwischen Bolkspartei und Demokraten (bis her 7:13, jetzt 11:5) völlig umgekehrt wurde. Wetz in allem muß man feststellen, daß die deutsche demokratische Partei, die zuerst als die große liberale Sammelpattei auf-, trat, heute Mühe hat, auch nur die bescheidene Rolle d« früheren freisinnigen Partei zu behaupten: die rück läufige Bewegung im Liberälismus ist heute siegreich.und

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Der Burggräfler
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Pagina 1 di 10
Data: 20.10.1923
Descrizione fisica: 10
', würde ich diesmal trotz der Wahlpflicht nicht mehr zur Wahl gehen. Aus Demonstration gegen etliche Krankheitscrschei- nungen der Partei, die mir heute zu viele Nullen hat. Aber ich wähle mit dem christlichsozialen Stimmzettel Dr. Seipel, den Retter des Staates und den mächtigen Einser der christlich sozialen Partei. Vielleicht gelingt gerade ihm. schließlich auch die Sanierung der alten Lueger partei.' In diesen! Wettkampfe finden wir diesmal die große Überraschung, daß die größten Wiener Juden-, blätter

Tr. Seipel vor 15.000 Wählern in Meidling-Wien und führte u. a. aus: Nach harter Arbeit, die von den Wahlen im Ok tober 1920 bis in das Frühjahr 1022 gedauert hat, gelang es uns endlich, wenigstens die anderen Par teien zu einer festen Regierungsmehrheit zusam- incnzufassen. Ich muß heute das Zeugnis ablegen. daß die Parteien, die mit uns gehalten haben, ins besondere die großdeutsche Partei, ihre Pflicht er füllt haben. Aber ich muß der Wahrheit gemäß auch das andere feststellen: Dieses Zusammenarbeiten

wäre nicht zu machen gewesen, wenn nicht unsere christlichsoziale Partei so groß und so stark gewesen wäre. Es müßte ein festes Bollwerk da sein, von dem selbst die wütendste Opposition nicht glauben kann, daß sie cs zu überrennen vermag; es mußte eine Partei da sein, die wirklich alle Schichten und Klassen der Bevölkerung in sich vereinigt, die die Schwierigkeit hat, den Ausgleich zwischen den In teressen der verschiedenen Klaffen in sich selbst zu finden, die aber, wenn sie ihn gefunden

hat, für alle wenigstens einen Teil ihrer Forderungen und Wün sche mit den Kräften auch der anderen durchsetzen kann. Und das ist unsere große christlichsoziale Partei. Wenn ich daher hier vor Ihnen spreche nicht bloß von Partei wegen, sondern zugleich als der Mann, der sich Ihnen stellt, weil er die Verantwortung für trägtv-so^-muß^ich- Jhnen sagen, daß ich diese Verantwortung nur tra gen konnte, weil unsere christlichsoziale Partei eine so starke Stütze der Sanicrungspolitik war. Mit jedem Zuwachs an Stimmen

waren, uns Schützenhilfe leisten, so will ich, daß, so lange die Not dauert, diese Schützenhilfe anhält. (Zustimmung.) Es gab Zeiten, in denen es der christlichsozialen Partei fast unmöglich war, in gewisse Schichten des Bürgertums einzudringcn. Man bildete sich ein. daß jeder größere Fabrikant oder gar ein Großindu strieller ein Liberaler sein müsse. In der Zeit der Sanierung haben sich nun auch biejc uns genähert, um gemeinsam mit uns ain Wiederaufbau unserer Staats- und Volkswirtschaft zu arbeiten

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Pagina 1 di 4
Data: 04.04.1923
Descrizione fisica: 4
~ c ' -<•*- t Ä.'. Der - Deutsche: Verband teilt folgendes mit: * :: V ••©a8' Uebertintotnmeii, das zwischen der faschisti- s schen Partei lünds öem^Deutschen Verbände geplant kFutztz.bereits bis'., zür- Frage der endgültigen Genehm!- ^WmHWHlö^KE-Ltkbet seit dem Tage, an welchem 'fte87tdu<<H-KMMWenLtRat der faschistischen Partei ab. MDkMAKiHMKanbA den Gegenstand von Erörte. l-.>rmWlWKWz»WÄFGtebenÜichsten Beurteilung in der >ÄÜ<H'Wsex<Ätaydpunkt mutz jetzt klar zum Aus- : '.dni^eAoftzmen.' / italienische Politik seit

gewonnen ha ben muhte, datz die deutsche Bevölkerung Südtirols stets ein friedfertiges Verhältnis zwischen den beiden Nationen angestrebt hatte, so war es nric begreiflich, wenn die faschistische Partei als Mittlerin für die Re gierung den Versuch machen wollte, die Beziehungen zwischen Deutschen und Italienern auf einer anderen Grundlage als der bisher gewählten besser zu gestalten. So dürfte es wohl aufzufassen sein, datz iin Laufe des Monats Jänner von italienischer eveite an Vec« rreter

, der „tiroler Volks partei' und der „Demschfrecheitllchen Volksvartei' andererseits wird hiemtz abgeschioffen folgendes allgemeines polüisches Uebereinkommen: 1. Die nationale faschistische Partei wird kein Programm der Entnationalisierung der deutschen Be völkerung in Südtirol verfolgen. 2. Die beiden deutschen Vertragsparteien ver pflichten sich, die Frage der deutschen Miiiderheir >n Südtirvl nicht als eine interiiarionale. sondern als aus-, schließlich innere Frage des ualieiuschen Staates in rrennung

des Gerichlsbezirkes Neumarkt und der zwecks Förderung rind Pflege der Wissenschaften. Sprache und Literatur anerkannt. 10. Die Vertragsparteien verpflichten sich, sich ,eder Einmengung in kirchliche Angelegenheiten zu enthalten - die nationale faschistische Partei wird sich bei der Regierung verwenden, damit auch im Falle von Abänderungen der bestehenden Gesetze die geist lichen Interessen des Klerus, das kirchliche Eigentum sowie die geistlichen Bilditngs- und Humanitätsanstalten reine empfindliche Einbuße

erleiden. i l. Die nationale faschistische Partei verpflichtet sich, ihren Einfluß geltend zu machen, datz die Ab- dem Sinne zu betrachten, daß innerhalb der Grenz des Königreiches Italien eine deutsche Minderheit lebt, für welche jede Art icredentiscischer Propaganda oder Handlung im Vertrauen darauf ausgeschlossen bleibt, datz die Regierung Italiens in ihrem Billig- keitssinne sie gerecht und in Frieden regieren werde 3. Der italienischen Sprache gebührt als Staats sprache der Vorrang im Gebrauche

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Pagina 1 di 12
Data: 18.12.1920
Descrizione fisica: 12
» 4,6 Prozent Deutsche, 16,8 Prozent Bosniaken, Wenden» Dlohammedaner, Montenegriner und Albanesen. , Zugoslawim ist drum erst ins Leben gerufen und schon ist Hader und Zwist infolge ethnischer Gegensätze :ei den verschiedenen Stämmen in vollem Schwünge. Am deutlichsten geht dies aus dem «offiziell mi.gettil.sn Wahlergebnis hervor, laut welchem in der nruHn vkupschtma 93 RadHrle, 93 Demokraten» 38 Kom munisten, 30 Mitglieder der Radic-Partei, 38 Land- rrbeiter, 23 Mitglieder der Kath. Volkspartei

, 24 Mohammedaner, 4 kroatische Unabhängige, 7 bosnische Landarbeiter (Zajednica), 4 Republikaner,, 40 Sozial demokraten, 2 Nationaldemokraten» 4 Bingewitschisteck rnd je ein Mitglied der Frank-, Liberalen, und selbst- rbidigen Demokraten-Partei vertreten sti.r MS d n der jugoslawischen Nationalversammlung werden dem nach Nicht weniger als 16 verschiedene PmrkeiLN einandLr bekämpfen. . Ich will nun in kurzen Zügen die Bedeutung der Zeinen größeren Parteien in Zug s a.rh.n skizziere: ISie Radikalen vertre.en

die großserbische 3 -nd obwohl dies in> verhüllter Form Jugoslawien be deutet, .-ermöglicht die Partei den anderen Parteien vien Zusammenschluß. Der Gründer und geistige Führer'dieser Partei ist der gewesen«! Ministerpräsi dent Pasic» offiziell ist Herr Pwic der Leiter der Radikalen. Die Demokraten sind die intransig.'nt^n Verteidiger des zentralistischen Jugostawi-ns. ^eser Partei gehören die Milgkied'cjr des Vrsnitsch- Mchietts an. Die Führer dieser Partei sind di» Herren Pribisievic und Davidovic. Die Zaji

- ^nica oder Partei der serbischen Landarbeiter ist ftder den Zenttalisten noch den Autcmomisten V-r- Mchtet. Die Partei dürfte sich entweder den Denro- ssaten oder Radikalen' anschließen, wodurch eine d-r -riden Parteien an Bedeutung gewinnen wird. Die ^jednica steht der großserhischen Idee näMr den ausgesprochenen 'Zentralisten. Die Part'ci des oauernführersStj pan Radi c ist' ein- 'ausg»'pr. cheni jütische republikanische Bauernpartei, die den Frank-Leuten für eine unabhängige kroatische

oauemrepublik kämpft. Die Kroatische Bereinigung * ein Rest der alten Starcievic-Partei u»d 5^ zwei Fraktionen, und zwar die Surmin-Lorcovic- Appe, die zu den radikalsten Autononristen gehört, 5b ein unabhängiges Kroatien fordert, die andere ^upve wünscht die Autonomie Kroatiens innerhalb ^ S.H.S.-Staates. Zn der Kroatischen Volks- Partei sind sowohl Kroaten wie auch Slowenen. Beide wünschten Autonomie. Zn der Kommuni stischen Partei sind sowohl Zentralsten wie. Auto- nomisten, während die Sozialdemokraten

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Pagina 3 di 10
Data: 25.06.1924
Descrizione fisica: 10
' 25. Juni 1924 Seite- j gruppe innerhalb bes Faschismus betrachtet. Bon seiner Verhaftung zeigte er sich äußerst überrascht und er protestierte lebhaft gegen diese Maßnahme. Marinelli gehörte auch dem großen Faschistenrat an. Früher war er revolutionärer Sozialist. Marinelli galt als unantastbar und war der ° geschäftliche Vertrauensmann der gesamten fa schistischen Partei. Er war der persönliche Freund Mussolinis, mit dem er seinerzeit gleich zeitig aus der maximalistischen Partei austrat

rungs-Partei hat in einer Resolution ihren tie fen Abscheu über das Attentat auf Matteotti ausgesprochen und herzliche Sympathien für die italienischen Sozialisten für deren Kampf gegen die Kräfte, „die auf fundamentalen Rech ten der Freiheit und Demokratie herumtram- peln'. Die Resolution wurde im Beisein des Ministers Macdonald einstimmig angenommen. „Daily Telegraph' kommentiert die Resolution und sagt, daß sie in parlamentarischen Kreisen überrascht Hobe, da durch die Teilnahme

zum Ausgleich erkennbar macht, den Willen zum Einvernehmen mit den Deutschen, den Willen, dem System der Einseitigkeit und der Ausschließung ein Ende zu machen und vier Millionen arbeitsamer und ruhiger Men schen ihr Recht zu geben, das ihnen allzulange entzogen wurde. Es sind vorläufig nur Worte. Aber der Ton schmeichelt sich ins Herz und nach so viel Aer- gernis fühlt'man schon Erleichterung. Selbst die Aeußerlichkeiten dieser Fahrt des Präsidenten sind ja sicherlich geeignet, die deutschen Herzen

Mussolinis, mit Cromwell zu sprechen. Nicht mehr die volle Freiheit der Kritik, nicht mehr die Duldung jeglicher An sicht. soweit sie sich in gesetzlichen Formen äußert, waren uiaßgebend, «lein, nur eine einzige Partei, eine einzige Gruppe von Staatsbürgern genoß das Vorrecht freier Entfaltung, konnte unter der Sonne staatlicher Begünstigung, ja staatlichen Zwanges aufblüheu und Früchte tragen. Mussolini hat vergebens versucht, die Form her auszufinden, wie das Revolutionäre mit dem Kon stitutionellen

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Pagina 3 di 10
Data: 02.04.1924
Descrizione fisica: 10
und mit großem Beifall ausgenom men. In Margreld trat ein gewisser Herr Dr. De- gasperi als Gegenredner auf. der in anerken nenswerter ruhiger Weise seinen Gegenstand punkt darlegte, ccker wenig Anklang fand. In Kurtatsch vertat ein ital. Steuer- beamter aus Neumarkt das faschistische Pro gramm, aber den Beifall der zahlreichen Wäh ler ernteten die Ausführungen der deutschen Redner. Eine glänzende Versammlung fand in Tra mm statt, wo der dortige große Saal des Thea ters gedrängt voll Wähler

war. Es erschienen auch dort einige Faschisten, als deren Wortfüh rer der friihere Reg.-Kommissär von Neumarkt, Dr. Trenner, auftrat und für die faschistische Partei Propaganda machte. Auch diese Rede war in noble Form gekleidet, was anerkannt wird. Beifall der deutschen Wähler konnte sie aber keinen finden. Alle drei Versammlungen verliefen ohne jede Störung und Aufregung und bekundeten den einmütigen Willen der Wähler für das deutsche Programm und unsere deutschen Kandidaten, mit einem Worte

, protestierte Dr. Tinzl, was von den Faschisten lär mend ausgenommen wurde. Dr. Tinzl verließ dann sofort mit sämtlichen deutschen Wählern den Saal, womit die Versammlung beendet war. Die in Auer abgehaltene Wählerversamm lung beim „Elefant' war ausgezeichnet besucht. Als Redner der Edelweißliste entwickelte Ba ron Di Pauli unser Programm, das kein Partei-, sondern ein Volksprogramm sei. Er wies besonders auf die Wichtigkeit einer ent sprechenden Lösung der Schulfrage hin. Eine Trennung von Familie

zeigten. Auf Donnerstag, den 27. v. M., war nach Mals eine Vertrauensmännerversammlung ein berufen worden, welche jedoch als öffentlich zu gänglich erklärt wurde, so daß sich außer den Vertretern der einzelnen Gemeinden Ober- vinschgaus noch zahlreiches anderes Publikum, im ganzen etwa 100 Personen, eingefunden hatten. Zunächst entwickelte Dr. Karl Tinzl das Programm unserer Heimatliste. Nach ihm ergriff Herr Garzetta von der fa schistischen Partei das Wort und versuchte, für die faschistische Liste

des letzten Jahres mit der faschistischen Partei hin. welche den Frie- A denswillen auf unserer Seite aus klarste be kundete und an der mangelnden Bereitwillig- ■ keit auf der andern Seite in die angebotene Hand einzuschlagen, scheiterten. Nachdem er den offenkundigen Widerspruch zwischen der Auf forderung zur allgemeinen Liebe und den aus- ! gesprochenen Drohungen festgestellt und den - Angriff auf die Geistlichkeit zurückgewiesen i hatte, die ihre Weisungen von anderen Stellen j zu empfangen

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Der Burggräfler
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Pagina 1 di 4
Data: 07.10.1921
Descrizione fisica: 4
hat. die aber um so mchr durch lautes 'Geschrei und durch brutale Gewalt tätigkeit nach oben hin, auf die Eredaro-Regierung Pres sionen ausüben: Die abgehausten Trienter Rathauspa trioten, die alten Führer der Jrredenta, die Advokaten partei der „Liberia'. Warum, fragtsich der biedere Nichtpolitiker. protestieren denn diese Leute und wogegen? Hiezu zwei JNustrattonen aus der „Lib.': Die Li- bcraldemokratische Vereinigung von Trient erhebt „streng sten Protest' gegen die Ernennung eines Vkzekommissärs für Südtirol

haben. Das ge rade Gegenteil unserer Prophezeiungen ist eingetroffen.' Das Groß-Reinemachen in dev russischen Kommunistischen Partei. Die „Reinigung' der Kommunistischen Partei, die nunmehr auf Beschluß des Zentralkomitees der Partei in ganz Sowjetruhland eingesetzt hat. bietet bereits jetzt einen interessanten Einblick in die in *der Partei herr schenden Zustände. Wie die „Kraßnaja Gaseta' vom 16. Sept. berichtet, sind in Petersburg yj—Vi der Mit glieder aus der Partei ausgeschieden. Ein Teil hie

von ist freiwillig ausgetteten, der größere Teil ist jedoch ausgeschlossen worden. Unter den.Gründen für den Ausschluß werden im bolschewistischen Blatt genannt: Schiebungen, Diebstähle. Verheimlichung seiner Partei-Zu gehörigkeit. kirchliche Trauung. Faulheit üsw. Ein Partei mitglied wurde ausgeschlossen, weil es ehemals — Go- rodowoj (Schutzmannn) gewesen war. Er hat sich dem bolschewistischen Blatt zufolge als Parteimitglied durch aus bewährt und sich durchaus anständig aufgestihrr. Ueberaus zahlreich

sind, wie dieselbe^ „Kraßnaja ©afcta' in ihrer Nummer vom 15. Sept. berichtet.'die Anzei gen und Klagen, die von seiten der Bevöllerung ge gen die einzelnen Parteimitglieder einlaüfen. In jedem Stadtbezirke sind bis jetzt den Kommissionen, die mit der Reinigung der Partei bettaut sind, 100—150 Klagen eingereicht worden. Tin Bezirk weist sogar 400 — 500 Klagen auf. Die weitaus größte Anzahl von Klagen wird von den Arbeitern eingereicht, während die Intelli genz ,i~; schc t. Anz gen g gen miß i bige Mitgiedlv dev Partei

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Der Burggräfler
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Pagina 1 di 6
Data: 22.02.1922
Descrizione fisica: 6
sind als das von Paragraphen. Zu ihrer Haupttätigkeit lin®®* allem die Vertretung der zahlkräftigen Wähler I Wahlkreises in ihren römischen Angelegenheiten: Ein- und Anfragen an Ministerien und Zentralgerichts- I v^^en, Erwirkungen von Bewilligungen usw. I. 'i £ ArhÄt. die fast mehr als einen halben Advo- k&f ♦ ^ hEen Agenten erfordert, ist ein sehr gut Mutter Tarif üblich, der seinen Mann zu ernähren b {0 5- Q nn aber, wie schon eingangs gesagt, hat der man E 'r der Partei wirksam zu sein. Die Partei öum Abgeordneten

gemacht, nun arbeitet er kisni auch, für sie in zahllosen Konferenzen und jungen: in großen Körperschaften und Organi- ch mcht er Einfluß zn gewinnen: Für die Partei >**&,;.. . - • ; Ukoav^ 1 C ' rt 8 an 1 crgenartrger Organismus. ^ als Paradedecke vorhanden, besonders 11 ?9 | 5 * und IMinisterkrifen wird diese gelüftet. Tann oft Ä' die Grundsätze wieder beiseite, die man wick- ! verwenden kann, weil sie an allen Ecken ** Arbeit nur im Wege stehen. Dafür tritt ätscht ui.wehr in Erscheinung

, das die Programme tatz ' Abgeordneten scharen sich um den k.üg- geriebensten Parlamentarier, ihrer Partei, um ihm möglichst großen Einfluß^ ans die Bildung der Regierung zu sichern. Dieser wiederum öelohnt . bann seine Freunde mit der größtmöglichen Anzahl von Minister posten und Anterstaatssekretärstellen. In Italien, wie auch anderswo z. B. Frankreich, 'ist jedem Minister ein Unter staatssekretär an die Seite gestellt, 'der als dessen Stell vertreter in die Verwaltungstechnik so den ersten Ein blick gewinnt

und sich auf die Ministerschaft derart all mählich vorberorten kann. ^Solange noch kein Verhältniswahlrecht existierte. be herrschte in Italien feit einem halben Jahrhundert die liberale Partei das Feld. Ter Regierungswechsel war im Grunde nichts anderes als ein Personenwechsel in der liberalen Partei, deren jeweiliger Führer: nach einiger Zeit den konspirierenden jüngeren Elementen eben wie der den warmen Platz an der Sonne einzuräumcn ge nötigt wurde. Giolitti war es besonders, der dieser persönlichen-Politik

zur maßlosesten Lkuswirkung verhelf. Lange Zeit kam der 'strebsame Picniontese trotz aller An strengungen nicht hoch. Endlich gründete Giolittt eine neue Spielart des Liberalismus und nannte .sich - und seine Getreuen die demokratische Partei. Einmal ans Ru der gelangt, war es GioNtis Hauptarbeit, ihm zuge tane Leute in die wichtigen Staatsämter zu - befördern, skrupellos Wahlen zu ..machen', wobei nur jene 'Kandi daten von dem Wahlfond Hilfe erhielte«, die ihm ge nehm, waren. Rach Giolitti gründete Nitti

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Der Burggräfler
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Pagina 1 di 4
Data: 21.04.1923
Descrizione fisica: 4
, die bestand aber aus genaue Erklärungen bis spätestens Nationalisten wurden von den Faschisten aufgesogen beim Zusammentritt der parlamentarischen Gruppe der und es schien daß andern Parteien das Los Partei am 20. ö. Cavazzoni erklärte, daß die Re- bevorstanb, mit dem Faschismus zu gehen, stch ihm gierungSmttglieder ber Pan« ihm ihre Portefeuilles freiwillig unterzuordnen, ober dazu gezwungen zu ^ Verfügung stellen, die Partei werde aber, gleich, werben. WenWens gettaute sich keme Part« heraus. * icI

Woche zu einer dürfte, läßt ber »Popolo d'Italia' ahnen, der die Tagung nach Turin gerufen und diesen Kongreß gut faschistischen Stoßverbänbe auf die Partei der Popo» vorzubereiten verstanden hat. lari aufmerksam macht, wohingegen die Popolariblätter Auch in ber Popolari-Partei hatte die Faschisten.' auf bie Vorherrschaft ihrer Anhänger am Lande hin. Revolutton etwas verwirrend gewirkt, drei Sttömungen weisen, indem dort b^ bauerliche Bevölkerung stch um hervorgerufen: die Rechte unter Führung

von Senator, bre Partei schare. De Nava bildeten Faschistenfreunbe. bie ohne Hinter«t „Giornale d'Italia' bemerkt, baß Mussolini die und Nebengedanken mit den Faschisten zusammen« bisherige Art ber Mitarbeit ber Popolari nicht mehr arbeiten wollten; bie Linke mit Maura und Miglioli. dulde, unb „Popolo d'Italia' gibt die Kampf an« die schroffste Haltung gegen bie Faschisten verlangten, sage aus. Don Sturzo enttolle bie Fahne der par. unb bas Zentrum ber Partei unter Führung Don lamentarischen Volks

der politischen Freiheit. Verhälmiswahlrecht '^/A^^nbette beistehen, benn sie glauben, daß und Dezenttalisierung ber Staatsverwaltung und in der Außenpolittk bie Anwendung und Einhaltung der sie wMen uns em« christlichen Grundsätze seien erforderlich, darum müsse W Ijjjjj» Sn auch das Unternehmen im Ruhrgebiet abgelehnt werben. Der Sieg Don Sturzos kam zum Ausdruck bei der n Ä Wahl des Nationalrates der Partei (ihr Zentral« ^!^^A^^lellung aufzugeben, wirkt zersetzend auf organ aus 30 Mitgliedern bestehend

es sich um bas Verhältnis ttven und billigen Ueberprüfung wird abgeändert der Povolari-Partei zur Regierung Mussolini, der werben müssen. Wir können den Aufruf zur Wahrung ein entschiedener Gegner demokratischer Grundsätze, einer sttengen Disziplin nur billigen. Deswegen hat des parlamentarischen Regierens, des Proporttonal, der Kongreß gut getan, jene Anhänger, welche sich Wahlrechtes und Vertteter der Diktatur in ber Re« der Disziplin nicht unterwerfen wollen, aufzuforbern gierung des Landes ist. Mussolini

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Pagina 1 di 4
Data: 14.06.1921
Descrizione fisica: 4
WWWM Am 9. Juni fand d« Reichsparteffag der Christlich- sozialen m Oesterreich nach drettägiger Dauer seinen Ab» Wutz. Seff Lem iletzten Barteitag im März 1920, wo die Reichsparteileitung lünd die LändÄörganisationen der christlichsozialen Partei zum erstenmal zufammentraten. sozusagen erst geschaffen worden waren, hat sich« die Lage stark ««ändert. Die Oktoberwahlen haben der chrichtich» sozialen Partei «heblichen Zuwachs gebracht und sie zur größten Partei im neuen Oesterreich gemacht

. Mit dieser Stellung erwuchsen für die Partei neue Verpflichtungen, zumal Lie Koalition mit den Sozialdemokraten nicht mehr erneuert wurde und die Christlichsozialen, obwohl die größte Partei, doch sticht ziffermätzig eine Mehrheff bildend auf die unerläßliche fund >in den fleinlichsten Fällen zweffelhaffe iMffhilfe der lFreiheitfichen angewiesen ist. die jedoch bei jeder Gelegenheff. wo Las Risiko der Verantwortfichkeit winkt,, sich tatenlos in den Winkel drücken, wenn sie es nicht- vorziehen. :d« Megienmg

die schwierigsten Situationen noch zu verschärfen, wie sie es in ckssen Phasen der Anschlutzbe» wegung zu tun pflegen. 1 Die chrisüiMlyiale' Partei ist heute noch die einige Partei m Oesterreich/ die sich mff dem politisch s» undankba ren Schutz Historischer Rechtsgrundsätzlichkeiten befaßt un'« zwischen den 'off wett auseinand«strebenden Forderungen- der Länder !und Bundesintnessen zu vermitteln bestrebt ist. Wenn es auch unvermeidlich ist, datz ,sich zwischen den führenden Gliedern L« Bundesregierung

» und einzeln« Landesregierungen Meinungsverschiedenhetten «gabm, die zur bestehenden Regierungskrise mitbeitrugen, so (st der liefere Grund für ihre Möglichkeit in der peinlichen De» LäMstatzme der Ljänd« aus die Wahrung all« chr« Rechte, die Ler Föd«alismus ihnen gewährt hat, zu suchen. Das ist uatürsich, -war so oder fo zu erwarten und ist eine Entwicklung. Lie auch die Bundesverfassung der -Schweiz überstehen mutzte and glücklich durchslanden hat. Aber da sich zumal Im einer Demokratie Poütik und Partei

« Linie so sehr, Latz erst allmählich eine gewisse Stabilität und ein reibungsloses Funttiomeren der Staatspolittk sich entwik» kein kann. .' Der Reichspartettag 'hat diese Enkwicklung wirklich in hoffnungsreicher Weise igefördert. Die Vertreter dev Län der und d« Zeittraks, bridr in aufrichtiger Jnteressenwah- rung ihrer Mandanten, haben den Mittelweg gefunden und den Willen zur Einigkett bekundet. Dieses Ergebnis ist ein Fundament für die Partei, aber auch für den Staat selbst.' Der Wille

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Pagina 2 di 8
Data: 28.10.1921
Descrizione fisica: 8
Deutschland den schärfsten Mi litarismus anwcndet. der sich nur denken läßt.' DieBatzrische Volksparter und das Zentrum. Der vom 25. bis 29. Okt. dauernde Parteitag der Bayerischen Volkspartei — offiziell „Arbeitswoche' be nannt — ist die größte Wcranstaltung der Partei seit Gründung derselben: aber auch die bedeutsamste, denn in diesen fünf Tagen soll nicht nur die schon lange in Aussicht genommene Ausbreitung der Organisation voll- Polens Zustimmung zum Genfer Diktat überreicht. Paris, 27. Okt

von Bolschewisten verhaftet und bereits irr der Festung S. Ju- liano eingespcrrt worden. * Wellington. 27. Okt. Der Vulkan Ruapheu und Picko auf Neuseeland zeigen ein starkes Wachsen ihrer Tätigkeit. Aus Stadt und Land. Reichsvvlitik beziehen. Es wird zu einer kräftigen Auseinandersetzung zwischen jZenttasisinns und Föderalismus kommen. So stellt der; Kreis München-Stadt einen Antrag, jene Parteian- ! gehörigen öffentlich -ans der Partei auszuschlie-! ßcn, „/welche das föderalistische Programm der Bayer

!- ! scheu Bolkspartei in Wort und Schrift öffentlich bekämp- ! fen.' Der Kreisverband Niederbayern will den Partei tag auch noch zum Richter über das Reichszentrum ein- j setzen, indem er beantragt: ,/Die Bayerische Volkspartei ■ zugcstandcne Unabhängigkeit wirklich geht, wird man erst nach Bekanntgabe der militSrischen Besfimmungen der j neuen Regelung erkennen können. Eine wirkliche Beendi gung des Protektorats muß auch das Ende der Okku pation bringen. Internationale Finanzfragen auf der Washingtoner

werden, den Bogen nicht zu überspcmnen. „Alt-, «ZapttN raumr vvrorrren. bayern' ist noch nicht Bayern. Gewisse Scharfmacher, j London, 27. Da. „Stauet' mtlött aus Tono, day die am liebsten jeden aus der Partei Mffernen möchten, • sich die japautsche Regierung entschlossen habe, ^wirieu zu der nicht in ihr Horn zu stoßen gewillt ist, mögen be- ! räumen und das Resultat der Verhandlungar, die mit der deichen, daß sich ihr Vorstoß gegen die zuverlässigsten j provtfortsche» Regierung geführt

werden, nicht abznwarteu. und bewährtesten Mftglieder der Partei 'richtet. Die j Die Protektion der in Sibirien wohnenden Japaner Ist der neue Schicht, die der Partei seit der Revolution zugewach- j provisorischen Regierung auvertraut. Alle beschlaguaymteu scn ist, laßt an Paiüeitreue und Zuverlässigkeit vielfach 1 Waffen werden zurückgestellt werden. . zu wünschen übrig. ,Zahlreiche dieser Zugeroanderten sind r ' ' . wieder abgesällen und andere werden noch verschwinden, J um im Hafen der Deutschnaüonalen zu landen

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Pagina 3 di 10
Data: 28.11.1923
Descrizione fisica: 10
das Erscheinen der österreichischen Silbermünzen wie das Auffliegen einer Friedens taube; und es lohnt wohl einen Augenblick freudiger und ruhiger Betrachtung, um diese Erscheinung zu begrüßen. Seit fünfzehn Monaten ist es. schreibt Dr. Kuirwald im „W. T.', 8er meisterhaften Lei tung unserer Notenbank gelungen, im allgemeinen. Hin- und Herwogen der Valutcnkurse llnsere Krone mit ihren bescheidenen Mitteln stabil zu erhalten; diese Stabilität des Wechselkurses ist nichts anderes als der Ausdruck

zu fördern. Kurze RachrMen. * Die Differenzen zwischen L u d e n d o r f f und den bayerischen Offiziersverbänden scheinen sich im mer mehr zuzuspihen. Nach neueren Meldungen soll Ludendorff bereits seinen Austritt aus al len Osfiziersvereinigungen erklärt haben. Rom. 24. Nov. (Ag. Br.) Das Direktorium der Faschistenpartei hatte gestern eine Sitzung, in der die Normen für die kommenden Provin zialwahlen der Partei festgelegt wurden. Der Generalsekretär der Partei hatte eine lange Unterredung

mit den Präsekten von Trient — ... —, und Triest. Dann wurde die Lage des Faschis- cinen Wertaufbewahrer und verläßlichen Wert- > mus in der Venezia Tridentina geprüft und fol- meffer, den man behalten kann, ohne daß er, wie gende Maßnahmen beschlossen:' Auslösung das Tcufelsgold der Herenprozesse, über Nacht sich des Fas chiovon Trient. Ausstoßung des in Spreu verwandelt. Durch keinen Erlaß, durch i Herrn Paolo Nitti aus der Partei, Neubil' kein Gesetz spricht der Staat so unmittelbar zum ! düng des Faschio

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Pagina 2 di 10
Data: 12.11.1924
Descrizione fisica: 10
Weise aus einandersetzen. An die Erklärungen des Bundes kanzlers wird sich eine politische Debatte knüp fen, in der die Führer der drei großen parlamen tarischen Parteien ihre Stellungnahme zur De mission der Regierung, zum Rücktritte des Prä sidenten der Bundesbahnen Günther und zur Streiklage dartun werden. Ruhiger Verlauf -es Streikes. Der Eisenbahnerstreik ist bis jetzt ruhig ver laufen. Verhandlungen Hecken bis jetzt noch nicht stattgefunden. Man nimmt an, daß der Ausstand bis wenigstens

und Angestellten der privaten Körperschaften aus die annektier ten Gebiete. Am Montag findet wieder eine Kabinettssitzung statt. !* Die Führer der Kriegsteilnehmer aus der Faschi stenpartei ausgeschlossen. Der Abg. Viola, der Präsident des Reichr- verbandes der Kriegsteilnehmer und Inhaber der Goldenen Medaille, wurde aus der faschistischen Partei ausgeschlossen. __ Ein anderer hervorragender Führer der KriegS- .teilnehmer-Organisation und ebenfalls Inhaber der Goldenen Medaille, Abg

. P o n z i o, hat, wie wir gestern berichteten, brieflich an Mussolini seinen Austritt aus ver faschistischen Partei erklärt. Es heißt in diesen: Schreiben unter anderem: „Mein Herz blutet. Mein Traum von einem Italien, daS durch den Faschismus groß gemacht würde, ist end gültig zusammengestürzt. Mt dem Herz voll Trä nen sage ich: „Präsident, geben Sie Italien den Italieners zurück, haben Sie Mitleid mit dem Va terlande!' Der römische Provinzialverband der fa schistischen Partei hat jedoch das Austrittsgesuch nicht anerkannt

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Pagina 4 di 12
Data: 04.08.1923
Descrizione fisica: 12
werden, wenn er sich über seinen Zweck klar wird. Der Zweck ist ein doppelter: Die Regierung will auf eine einzige starke Partei im Parlament rechnen können, die so mächtig ist, daß sie den übrigen Rest der Kammer überstimmt: die Regierung will es ferner dahin bringen, daraus zählen zu dürfen, daß sie nicht durchaus den ganzen Rest gegen sich geschart sieht. Die Durchführung der Wah len, ist nun die folgende: Erstens wird ganz Ita lien zu einem einzigen nationalen Wahlkreis ge macht. in dem jede Partei für das ganze Land

eine einzige Liste von Kandidaten ausstelli. und zwar so viel, wie sie glaubt, im besten Falle durchbringen zu können. Gewählt wird ver mittels eines einheitlichen Stimmzettels, der um einen freigelassenen Raum in der Milte (der die „Vorzugsstimmen' aufnehmen soll) die Merkzeichen der einzelnen Parteien aufweist. Der Wähler hat nun auf diesem Stimmzettel das Emblem derjenigen Partei, für die er stim men will, durchzustreichen. In den freigebliebe nen Raum trägt er bis zu drei Namen derjeni gen Kandidaten

, die unter allen übri gen die r e l a t i v e Majorität davongetragen hat, zwei Drittel aller verfügbaren v. nämlich 356; unter die anderen Listen wird der Rest, das sind 179 Plätze, verhältnismäßig auf- geteilt. Nun zieht wohl kein Mensch in Zweifel, daß auf die praktische Gegenwart angewendet, die Siegerliste die der Faschisten sein wird. (In den letzten Wahlen wären die Sieger hie So zialisten gewesen, die als stärkste Partei her vorgingen.) Der Faschismus hat die Militär gewalt, hat die Parteigrade usw

, sondern sich ausschließlich auf seine Wähler stützen und die Kandidaten nur aus feinen Reihen wählen wird, so wird dadurch eine umwälzende Verjüngung der Kammer ein- ireten. Der Wettbewerb in den faschistischen Kreisen um einen Kammerposten soll schon sehr groß sein. 179 Sitze verbleiben -den anderen Gruppen. Nehmen wir an, daß außer der fa schistischen Partei aus dem Kampfseld noch er scheinen werden: eine liberale, eine demokrati sche, eine Popolari, eine gemischte, eine sozia listische. eine kominunistische

und eine republi kanische Partei und noch eine der nationalen Volksteile — Deutsche und Slcnven. — so wä ren das acht Gruppen, die sich den geringen Rest zu teilen hätten. Nimmt man weiter an, daß die Verhältnisse ungefähr die gleichen bleiben, wie sie das letztemal waren, so käme aus jede, da zwei Drittel der Plätze durch die Faschisten partei sortgenommen sind, vielleicht ein Drittel des bisl)erigen Bestandes. Doch muß man da mit rechnen, daß infolge der Sprengung der Einheit der Popolari-Partei

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