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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 16
Data: 05.06.1907
Descrizione fisica: 16
Zer Anschluß des Zentrnmsklubes an die christlichsoziale ZeichsparLei wurde am Samstag, 1. ds. beschlossen. Abg. Dr. von Fuchs hatte auf diesen Tag als Senior des bestandenen Zentrumsllubes dessen wieder- und neu- gewählten Mitglieder nach Wien geladen, um die Haltung der Partei im neuen Hause zu besprechen. Es erschienen 21 Mitglieder, die andern entschuldigten ihr Fernbleiben. Zuerst besprachen sich die drei Gruppen des Klubes von Salzburg, Oberösterrcich und Steiermark gesondert und traten

dann zu gemeinsamer Beratung zusammen (im Klubzimmer des ehem. Zcntrum- klubes im Abgeordnetenhause). Den Vorsitz führte Dr. V. v. Fuchs und setzte den Zweck der Zusammenkunft auseinander, sowie die möglichen Formen eines Zusammenarbeitcns des Zentrums mit der christlichsozialen Vereinigung im Reichsrate: entweder die Herbeiführung einer ständigen Fühlung Lurch ein gemeinsames Exekutivkomitee oder einfache Fusionierung (Verschmelzung zu einer Partei). Er ersuchte die Anwesenden, sich hierüber auszn- sprechcn

(Salzburg), Dr. Ebenhoch (Oberösterreich) und Hagenhofer (Steiermark) wurden mit der Aus führung des Beschlusses betraut. Diese begaben sich ins Landhaus (wo eben der Landtag tagte) zum Obmann der Ehristlichsozialen Bereinigung, Dr. Lueger, den gefaßten Beschluß milzuteilen. Dieser erklärte die im Beschlüsse enthaltenen Vorbehalte als selbstverftändlich und begründet. Auch Dr. Ge ß- mann, der hinzukam, äußerte sich in ähnlichem Sinne und fügte bei, daß die so erfolgte bedeutende Vergrößerung der Partei

gewisse Acnderungen der Klubstatuten bedinge, bei denen den verschiedenen Wünschen werde Rechnung zu tragen sein. 2m Lause der nächsten Woche werde die Partei mit der An gelegenheit sich beschäftigen und die entsprechende Gegenerklärung geben. Der BurggräsiÄl '* Auf das katholischkonscrvative Programm waren 31 Abgeordnete gewählt aus Salzburg, Steiermark und Oberösterreich, von Tirol der einzige konser vative Kompromißkandidat Dr. Michael Mayr, den aber die Christlichsozialen gleich

als christlichsozial klassifizierten, obwohl sie vor den Wahlen für das Eintreten für diesen Konservativen die konservativen Stimmen für den christlichsozialen Atanas v. Gugen- berg ausbedungen hatten. Da die Chrrstlichsozialen 65 Abgeordnete durchbrachten, werden sie durch den Anschluß der 31 Abgeordneten des Zentrums und des christlichen Agrariers Ritter v. Pan; als Hospitant, zur stärksten Partei im Hause. Zu den Rechten, die damit verbunden sind, gesellen sich nun auch er- höhte Pflichten. Wir konservative

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Der Burggräfler
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Pagina 5 di 8
Data: 27.05.1914
Descrizione fisica: 8
behalten. Weil aber von srcisinniger Seite schon von Anfang an betont wurde, die Initiative zum Wahlübereinkommen sei von der konservativen Partei ausgegangen, weil die „Meraner Zeit» g' dies später neuerdings mit Nachdruck hcrvorheben zu müssen glaubte und weil schließlich mehrfach meine Person als stark mit beteiligt in die Debatte gezogen wurde, dürste es nicht unangebracht erscheinen, wenn ich den Sach verhalt nach meiner Kenntnis der Entwicklung kurz darlege. Es dürfte im Februar

d. Js. gewesen sein, daß Herr Schrehögg mir und einigen anderen Vorstands- Mitgliedern der konservativen Partei gegenüber be merkte, er habe mit Herrn Gemaßmer über die Frage eines Wahlkompromisses für die Gemeinde- Wahlen gesprochen und Herr Gemaßmer wäre dafür. Unserseits wurde gesagt, im Prinzipe sei dagegen wohl nichts einzuwenden, die Sache müßte allerdings erst beraten und auch im Klub beschlossen werden. Es ist uns natürlich nicht eingefallen, Herrn Schrey- ögg zu fragen, ob er oder Herr Gemaßmer das erste Wort

mit seiner Idee bei maßgebender freisinniger Seite str nannte die Namen De. Mar fort und O. Ellmenreich) zuerst ans sticken Wder stand gestoßen nnd habe die Herren erst durch den Hinweis gewonnen, daß ein Wahlnbereinkommen für die freiheitliche Partei aorfj Vorteile mit sieh bringe. Er persönlich sei auch für die B.ibehaltnng dcs bisherigen Stärkeverhältnisses 2l zu !>, damit könne aber infolge des Widerstandes seiner Partei genossen nicht gerechnet locrbut, welche aus den» Schlüssel 22:8 beharren und ans

das Wahlübereinkommen, am 8. April geschah dasselbe im Deutschen Bürger- Verein. Nach dieser Sachlage kann wohl nicht davon gesprochen werden, daß die konservative Partei an die freisinnige mit dem Ansuchen um ein Kompro miß herangetreten ist. Was privatim zwischen den Herren Schrehögg und Gemaßmer gesprochen wurde, ist mir unbekannt, und ob die Darstellung des letzteren in der „Meraner Zeitung' richtig ist, kann ich nicht kontrollieren. Die konservative Partei hat sich erst nach der Besprechung zwischen Herrn

Gemaßmer und mir mit der Frage befaßt. Der letzte Artikel' in der „Meraner Zeitung' nennt die Ueberlassung der acht Mandate an die kons. Partei ein „Geschenk'. Wir kennen sowohl das liberale Organ wie seine Hiiitermäiincr viel zu gut, um zu glauben, daß der Freisinn ans purem Edelmut den Klerikalen ein Geschenk machen wollte. Herr Gemaßmer hat nicht umsonst von den Vorteilen gesprochen, die für die frei heitliche Partei aus dem K o nr p r o m i ß sich ergeben. Mit 22 Mandaten hat sic

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Der Burggräfler
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Pagina 9 di 22
Data: 13.07.1910
Descrizione fisica: 22
Gedanken über tiroIWe Verhältnisse. Johann Freiherr Di Pauli. Im „Vaterland' ergriff Professor Michael Mahr das Wort zu den in Tirol schwebenden Fragen. Er anerkannte einerseits die Existenzberechtigung der konservativen Partei, während er anderseits behauptet, daß „nicht grundsätzliche Differenzen in religiösen oder politischen Fragen' den Gegenstand des so heftigen Streites bilden; er glaubt, daß „unter genauen Kennern der ttrolischen Verhält nisse' diese Behauptung „kaum noch' einen Wider

-sozialen Zeitungen und sagten es die christlich-sozialen Führer, daß die Wahlen den Frieden machen würden. Die christlich soziale Partei war auf der ganzen Linie Siegerin — aber der Friede kam nicht. Im Gegenteil I Der Kampf wuchs mit der christlich-sozialen Macht in Tirol. Würden nur persönliche Differenzen vor- liegen, stünden nur persönliche Interessen auf dem Spiele, längst wären die Konservativen vernichtet worden, selbst wenn sie den Kampf hätten fort- sühren wollen. Wie oft stellten

sich die Konserva tiven die Gewissensfrage, ob sie nicht ihr gutes Recht dem Frieden opfern sollten; und in der Tat! wenn es sich nur um persönliche Interessen han deln würde, müßte man der konservativen Mino, rttät im Interesse des Friedens die Existenzbe rechtigung absprechen. Gewiß! wen« eS sich nur um die Partei handeln würde, so müßte sie dem Frieden geopfert werden; es handelt sich aber nicht um ihr Existenzrecht, sondern um den Grund ihrer Existenzberechtigung, um unverrückbare Grundsätze. Die christlich

-soziale Partei nennt sich „Reichs- Partei', hat aber nach allen bisherigen Erklärungen ihrer leitenden Faktoren sich als ausschließlich deutsche Partei betrachtet. Das Deutschtum fand oft eine so starke Betonung, daß man selbst an dem Charakter Wiens als Rekchshauptstadt irre werden konnte. In Bezug auf nationale Politik stehen die Konservativen auf einem ganz anderen Standpunkte. Der nationale Begriff, wie er heute in Oesterreich gang und gäbe ist — gewiß nicht zum Vorteile unserer Monarchie

rechtshtstorische Auffassung widerspricht auch dem von maßgebender christlich-sozialer Seite wiederholt betonten zentralistischen Streben der Reichspartei. In dieser konservativen historischen Auffassung liegt endlich auch die absolute Ablehnung der >n ihren Konsequenzen bedenklichen Theorie „Volkssouveräni- tät'. Die christlich-soziale Partei zeigte wiederholt und besonders bet der Wahlreform 1906 auf 190? große Neigung für dieses System. Ist somit, wie diese Beispiele zeigen, ln Rich tung staatsrechtlicher

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Pagina 2 di 6
Data: 11.07.1920
Descrizione fisica: 6
hat nach einem hcsligcn Wahlkampfe den Gouverneur von Ohio James M. Cox aiS Kandtdalcn der demokealtschra Partei für die Prästdenllchafl nominiert. Damtl ist der fellrne Fall etngelrelrn, daß dir Kandidaten der beiden großen Parteien, Senator Hardtng und Gouverneur Cox. demselben Staate, Odio, augchören. Ucbrlgeus Hot in den letzten Jahrzehureu Ohio wiederhoil Präsidkntcu geliefert, so unter anderen Mc Kinlcy und Gvrsield. Bemerkenswert ist cs auch, daß beide Kardldoiev. Hardivg uud Crx. dcmsrlbcu Beruf

große Verdienste erworben hat. lieber die Aussichten der beiden Kandidaten wird man wohl erst nach dem Ausfall der für den 10. d. in Chocago anberaumtco Konvention der Johuson Partei eine Meinung auösprecheu können. Diese radikale Partei bildete sich bekanut- lich nach der Wahl HardtugS in Cyicigo als republikanische Sovderpartei, vm riuru anderen Kaudtdaleu auszustellen. Mau hält in politischen Kreisen Amerikas dafür, daß Cox' Kandidatur angesichts der den Repudlikauera günstigen Tendenz

abgruommrn. Liefern wir unseren politischen Feinden nicht auch noch die Federn unserer Redakteure aus! In Amerika besteht vielfach für die Katholiken ein sechstes Ktrchea- gebot: Du sollst die vorgeschriebeoe Kirchensteuer zahlen. Ich möchte heute für meine katholischen Dtözesauen gleichfalls ein sechstes Ktrchrugebot verkünden: Du sollst d«e gute katholische Presse hallen uud unterstützen. Unsere P esse ist unsere Partei- wehr, die wahre katholische Volkswehr.' Eine Kampfansage Dr. ReunerS

. Erst gegen 9,9 Uhr Abend brach ein wütender Sturm los. Ueber dem Burggrasenamt hingen wohl auch schwarze, droheudc Wolken, die Hagelschlag befürchten ließen. Doch kam hier das Gewitter nicht zur Entladung; uur eia heftiger Slurmwiud psitschte das schwere Gewölk htu uud her. während häufige Blitze und Donner rollen aus weiterer Eatfernung ankündigten, daß sich die Wettergctster wieder einmal austoben wollen. Erst gegen Mitternacht wurde es ruhiger, allmählich ließ auch der Regen nach uud der heutige

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Pagina 6 di 18
Data: 09.11.1901
Descrizione fisica: 18
!) „in ruhiger, schlichter (!) und durchaus sachlicher Weise' als Leute geschildert, „die sich selbst so hoch einzuschätzen pflegen', die sich auf ihren Verstand, auf ihre Sesshaftig- kcit, auf die Fülle ihrer Erfahrung so viel ein zubilden pflegen', die „den Katholiken Tirols den Fluch der Lächerlichkeit zuziehen', Leute, denen sich „daS Sinnvolle in ihrer unge schickten, weil leidenschaftlichen Hand in den blühendsten Unsinn verwandelte', deren Be hauptungen sind „dcr bare und aufgelegte Non sens

' ; die „alleingeschcidtcn und vornehmen Politiker vom Hotel Höttcr in Sterzing' müssen „allerdings crbgcscsscn und qualitativ überwertig sein', um es „zu dcr Gescheitheit zu bringen.' „Allein nicht Unüberlegtheit und Unverstand hat das politische Recept (das conserv. Programm D. Red.) gebraut' sondern — die „leidige Recht haberei, die dcr katholisch-conscrvativcn Partei wie ein eng geschnürter Panzer anhaftet.' Die „Sterzingcr Politiker' wollten — dcr Kritiker hat nämlich die Eigenschaft, sogar Nieren und und Herzen

, denn es „ist ein Ereignis eingetreten, welches unserer (dcr Christlichsocialcn) Politik, unserem Vorgehen, unserer Arbeit den Segen und die Weibe dcr höchsten kirchlichen Autorität gegeben hat: Koma loeuta äst!' — (Darf die Welt dies „Ereignis' auch erfahren?) „Die Sterzingcr Politiker wollten (der Kritiker sieht ihnen bis aus des Herzens tiefsten Grund) und erwarteten ein Verdammungs- urtheil (!) der christlichsocialen Partei, aber er hielten es nicht. Die Christlichsocialen erhielten in die Hand

' — um die „Blößen politischer Selbstsucht und Trägheit am Körper zu zu decken'. — Hört ihr'S, ihr „freventlichen und vcrmessenilichen Sünder' vom Sterzingcr Parteitag, ihr habt sammt und sonders Ursache, in Sack und Asche Buße zu thun. Wir müssen schon unsere Leser um Ent schuldigung bitten, wenn wir ihnen eine kleine Blüthe «lese aus einem einzigen Artikel über das „Sterzingcr Parteiprogramm' hier geboten haben, damit sie sehen, was man auf christlich socialer Seite unter „ruhiger, schlichter und sachlicher

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Pagina 2 di 8
Data: 04.12.1907
Descrizione fisica: 8
vative Partei in Tirol. Sie allein hat sich der großen, christlich-deutschen Partei im Reichsrale noch nicht angcfchloffen und schmiedet in ihren Provinz« blättern die besten Waffen für die Feinde des christ lichen Namens gegen die christlichsoziale Partei im Vollshause am Franzensring. Das mutz im Interesse unseres christlichen Gc- samtlebens anders werden. Auch die konservativen Katholiken Tirols müssen am allgemeinen Aufbau der christlichen Weltordnung weiterhin tätig Mit wirken

und das werden wir Lhristlichfoziale am besten in der Weise erreichen, daß wir ihnen gegen über von der christlichen Toleranz den ausgiebigsten Gebrauch machen. Es ist heute doppelt nötig, daß wir Christen in Tirol endlich einig werden, da sich ja auch unsere Gegner gegen uns auf der „frei sinnigen' Versammlung in Franzensfeste ge einigt haben.' Da fällt uns vor allem auf, wie die „informierte Seite', die dies geschrieben, den allgemeinen öster reichischen Katholikentag mit der „christlich- deutschen Partei im Vollshause

. Daraus, daß beim Katholikentage Altchristlich soziale neben Mitgliedern des ehemaligen Zentrums- klubes zusammensaßen, folgt keineswegs, datz sich die konservativen Katholiken in Tirol politisch der christ lichdeutschen Partei im Reichsrale anschlietzen müßten. Denn auf dem sechsten allgemeinen österreichischen Katholikentag waren auch viele Katholiken beisammen und sprachen auch Redner, die nicht der christlich- sozialen Partei eingegliedert sind. Und die christlich- soziale „Reichspost

' hat den Gedanken, den Zu sammenschluß aller katholisch Gesinnten zu einer Parteigruppe im Reichsrate anzustreben, noch un mittelbar vor dem Katholikentage ganz entschieden abgs'lchnt. * z. . Unberechtigt ist m Vorwurf, «datz die konservative Partei in Tirol in ihren Provinz(!)blättern die Waffen schmiedet für die Feinde des christlichen Namens gegen die christlichsoziale Partei. Diese Waffen haben die christlichsozialen Führer von Tirol selbst geschmiedet und in Riesenmenge aufgespeichert in ihren eigenen

der christlichen Wellordnung weiterhin tätig Mitwirken', so fei daran erinnert, datz die konser vativen Katholiken von Tirol, um der katholischen Welt anschauung zum Durchbruche zu verhelfen, gearbeitet haben, längst bevor die christlichsoziale Partei auch nur dem Namen nach bekannt war. Tirol stand diesbezüglich als Muster da. Selbst der 20jährige Kampf der auftrctendcn Christlich- sozialen war nicht imstande, diese Arbeit völlig zu zerstören, wenn er auch den Fortschritt zum Still stände und das Bestehende

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Pagina 2 di 8
Data: 20.05.1908
Descrizione fisica: 8
Pusch, neu eingetreten sind. So wohl Dr. v. Wackernell wie Dr. Pusch gehören, wie bekannt ist, der altkonservatioen Partei an. Die von dieser Partei erlittenen Wahlniederlagen hatten sohin das Scheiden des Dr. v. Wackernell aus dem Landesausschuß, des Dr. Pusch aus dem Landtag selbst zur Folge. Letztere beiden Herren, welche lange Jahre dem Landesausschuß angehörten, leisteten dort durch ihre hervorragenden Kenntnisse der Rechts- und Derwaltungssachen ausgezeichnete Dienste. Ihre Ansicht

war im Landesausschuß immer von großem Einfluß, galten sie ja beide als gewiegte Rechtskenner und speziell der Obmann des konservativen Klubs, Dr. v. Wackernell, als hervor ragender Fachmann in Finanzsachen, in welcher Eigenschaft er sich lange und vielseitig als Finanzreferent im Landesausschuß betätigte. Beide Herren haben sich stets als Männer von festem und gediegenem Charakter erwiesen. Obgleich sie sahen, daß die neuen politischen Anschauungen immer stärker das llebergewicht erlangten und ihrer Partei

entspricht an Wärme ganz den ehrenden Worten, welche von anderer außerhalb unserer Partei stehender Seite im offenen Landtag dem Herrn Dr. v. Wackernell widmete, nämlich Herr v. Grabmayr, der am 28. April sagte: „Und ich hätte sehr gewünscht, daß der ausgezeichnete Finanzreferent des Landesausschuffes, dessen hervorragende und nützliche Tätigkeit wir gewiß alle in vollem Umfange würdigen und dessen Scheiden aus dem Landesausschufse wir aud diesem Grunde bedauern, daß, sage ich, der langjährige Finanz

, referent gewissermaßen durch die Vorlage eines Elaborates an den Landtag von seiner ausgezeich neten Funktion sich verabschiedet hätte.' Wie man sieht, bemerken dazu die „N. T. St.', werden in Kreisen, die nicht zu unserer Partei gehören, die Verdienste und die hervorragenden Eigenschaften unserer scheidenden Männer und deren ehrliches Streben überall aufrichtiger anerkannt und gerechter beurteilt als von Seite der sogenannten „Bruder partei', die ihnen nur alle Schlechtigkeit nachzusagen weiß

im eigenen Lande decken zu können. Und in diesem Momente speziell liegt die Bedeutung der Begebung der 150 Millionen an heimische Banken und an die Postsparkasse. Der abgewirtschaftete Kossuth. Man schreibt uns aus Budapest: Alles hat ein Ende, so auch der Koalitionsrummel in Ungarn, und das fühlt der Führer der Koalitionsparteien und der 48er Partei, Handelsminister Kussuth, am besten, darum sucht er nach einem Rettungsanker und glaubt diesen in einer Fusion der Unabhängigkeits partei

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Pagina 1 di 12
Data: 12.07.1911
Descrizione fisica: 12
Parteileitung htemit gegeben werden, liegt die Hauptoeranlassung darin, weil die Christlich- fatalen noch immer sortfahren, in der ausländischen Presse die Haltung der konservativen Partei zu ver ketzern. . Bor den Friedenskonferenzen, welche am 20. April stattgefunden, haben sich sowohl der Kardinal von Salzburg als auch der Fürstbischof von Trient alle nur erdenkliche Mühe gegeben, um die christlichsozialen Führer von der Bedingung, daß eventuell neu- gewählte Konservative in die Reichspartei eiutreteu

nämlich auf den Brief de» Kardinals auch mit den Worten: Angesichts der vor liegenden Verhältnisse ist e» un» oerfagt, ausdrücklich die Wahl des Professor» Dr. Mayc zu empfehlen! Denn eine solche Empfehlung würde doch nicht« nützen und unsere eigene Partei in Ver wirrung bringen. — Dabet sei bemerkt, daß der Herr Kardinal seinen Brief nicht an die katholisch- konservative Parteileitung, sondern an den Herrn Landeshauptmann Baron Kathrein gerichtet hat; ein anderes Schreiben ging an Herrn Dr. Pusch

gegenüber den zwei anderen Landrsbischöfen als auch gegenüber einem Vertreter der katholisch- konsrrvatioen Partei mit einer so feierlichen Ent schiedenheit mündltch und schriftlich jede Aktton und jede» Eingreifen „während der Wahlen' abgeiehnt, daß aller Grund vorlag, über das nun trotzdem zugunsten de» Herrn Professor» Dr. Mayr erfolgte Eingreifen sich zu verwundern und da» nicht an die Parteileitung gesendete Schriftstück mit der größten Vorsicht und Vertraulichkeit zu behandeln. Der konservattoeu

Parteileitung war e» ganz genau bekannt, daß «» gerade dte Christlichsozialen gewesen sind, welche einem Redner, der zu Inns bruck über das „rote Kapp!' spottete und sich bi» zum Ausspruch verstteg: „Ob Kooperator oder Kardinal, da» ist un» alles ganz egal!' zugejubelt haben. Und als gegen solche in Tirol bisher unter Katholiken unerhörte Worte von geistlicher Seite eine Protestaktion eingeleitet wurde, haben viele Christlichsoziale Ihre Unterschriften demon strativ und hartnäckig verweigert. Einer Partei

haben,. es würde dem bischöflichen Ansehen gewalltg schaden, wenn e» den Anschein hätte, daß der Btschos tu dte Wahlen Angegriffen, und darum könne man schon im Interesse des bischöf lichen Ansehen» selber den bischöflichen Mah nungen nicht Folge leisten. Die chrisil.'chsoziale Partei, welche durchaus nicht klerikal sein will und die hochwürdlgsten Landesbischöfe al« „Herren- häusler' verhöhnt und Hochdieselben für alle» Unglück in Oesterreich verantwortlich macht, hat trotzdem hauptsächlich mit Aussprüchen de» Fürst bischofs

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Pagina 1 di 22
Data: 06.05.1911
Descrizione fisica: 22
ablehnten, als Un- dotmätzigkeit der „bischöflichen' konservativen Partei, die dadurch ihren Grundsätzen untreu geworden sei, aurgrlegt werden. Diesen Auslegungen gegenüber, die nur Ver wirrung zu stiften geeignet sind, halte ich mich für verpflichtet, ein aufllärendes Wort zu sagen; ich glaube dazu berechtigt zu sein, da ich — obgleich nicht der Parteileitung angehörend, aber von au toritativer Seite berufen — sozusagen an der Wiege der jüngsten Kompiomitzoerhandlungen gestanden bin, dabei gestanden

, keine überstürzten For derungen stellen dürfe; datz man daher insbesondere von der konservativen Partei nicht verlangen könne, sie habe ihre im Wege einer Kompromisses ge wählten Abgeordneten von vorne herein zum Ein tritte in die Reichrpartei zu verhalten, da eine solche Forderung, wenn überhaupt durchführbar (denn es ist zweifelhaft, ob konservattve Kandidaten zu finden wären, die sich dieser Bedingung unter werfen), der Forderung nach sofortiger Abdikation der konservativen Partei gleich käme. Auf Grund

der Besprechungen, zu denen ich die Ehre halte berufen zu werden oder die mir gnädigst gewährt wurden, sowie aus Grund vollkommen oerlätzltcher Mitteilungen über den späteren Verlauf der Kompromitzverhaudlungeu glaube ich folgendes jagen zu können: 1. Ein Auftrag des hochwst. Fürstbischofs von Trient, datz sich die konservattve Partei der Bedingung de» Eintritte» ihrer neugewähltea Abgeordneten tu die Reichrpartei unterwerfe, liegt nicht vor. Die Arutzerungen de» hochwst. Herrn bei der Konferenz vom 20. April

, dte dort gebrauchten mahnenden Worte, köannen tn diesem Sinne nicht gedeutet «erden. Fürstbischof Cölestin hat die volle Existenz- berechttgung der konservativen Partei, den Wert einer Partei, dte sich die Freiheit wahrt, für die Verwirklichung der katholischen Grundsätze im öffent lichen Leben allzeit und namentlich tn entscheidenden Augenblicken, ungehindert durch Rücksichten unterge ordneter Natur, offen und energisch einzutreten, aus drücklich anerkannt. Die Arutzerungen des hochwst

an den ttroltschen Klerus deutlich erkennen zu lassen, vornehmlich daraus, datz man die korrekt katholisch« Gesinnung der im Parteileben auftretenden Personen nicht anzwet- sein oder bekriteln möge. Sie schltetzt nicht Meinunge- äutzerungen darüber au», ob eine Partei als katholische bezeichnet werden könne, oder nicht, ob ein Parteiprogramm katholischen Charakter an sich trage oder nicht, ob eine Partettakttl den katholischen Inter essen mehr oder minder förderlich sei. — Diesbezüglich glaube

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Pagina 6 di 10
Data: 19.03.1897
Descrizione fisica: 10
strenger: Auffassung trat Herr Lu n entgegen und betonte, daß derjenige, welcher zur Wahl des konservativen Kandidaken beiträgt, kein guter Deutscher (?) sei. Durch das Gespenst des Kleri- kaliSmus wurde die Sache wieder in's richtige Geleise gebracht und die Interpellationen wurden nun etwas harmloser: BeamtengehaltSreguli- rung, Stcuerresorm u. dgl. Herr Dr. Christo- mannos brachte wieder Abwechslung in die Sache. Er forderte die anwesenden Vertreter der klerikalen Partei auf, die Gründe

im Jahre 1895 betreffe, möge man bedenken, daß die leitenden Kreise in Innsbruck und Meran ihn nicht fallen ließen. Uebrigens seien oft auch schon verdiente Männer der liberalen Partei nicht wiedergewählt worden. Redner wandte sich sodann an Herrn Welponer und frug, wieso es komme, daß er seinen nationalen Standpunkt so scharf hervorhebe, während es doch bekannt sei. daß er in seiner Fabrik ausschließlich nur Italiener beschäftige und so zur Verivälschung des deuischen Südlirols beitrage. Diese Frage

auf uns gemacht, so müssen wir gestehen: Die Rolle, welche Welponer gestern gespielt, empfiehlt ihn nicht als Vertreter im Reichsrathe — er ist der schweren Aufgabe nicht gewachsen. Wetters: Unter den Deutschen Oesterreichs gibt eS nur zwei staatserhaltende Parteien, nämlich die Konservativen und die Christlichsozialen. Die Deutschnationalen können es nicht sein wegen ihrer einseitigen Haltung in der Nationalitätenfrage und die Liberalen nicht wegen ihres offenen Bündniffes mir der Partei des Umsturzes

-e des „LandeswahlkomileS der deutsch- liberalen Partei in Tirol' enthaltene Paffus, welcher das allgemeine, direkte Wahlrecht ver langt, nur eine sür den Wählerfang berechnete Phrase ist, beweist die Thatsache, daß der liberale Kandidat Dr. Kofler bei den Wähler- versammlungen sich „dermalen' gegen das all gemeine Wahlrecht ausgesprochen hat. — Wei- terS verdient auch der im besagten Wahlaufrufe stehende Satz bezüglich der Juden noch eine kleine Erörterung. Es wird da verkündet, die Libe ralen TirolS werden niemals

zugeben, daß der Jude nur deshalb, weil er Jude ist, verfolgt werde, sondern Jeder sei geächtet und bestraft, wer das geschäftliche Leben durch Unreellität in Produktion und Handel schändet — gleichviel ob Jude oder Christ. Vorausgesetzt, daß es den Liberalen mit dieser Ansicht Ernst ist, haben sie sich ja hiedurch auf den Standpunkt des Anti semitismus gestellt. Denn die Juden werden nicht wegen ihrer Konfession, sondern wegen ihrer Unreellität in Produktion und Handel be kämpft. Und eine Partei

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Pagina 1 di 8
Data: 09.03.1922
Descrizione fisica: 8
eingesetzt. ' ! Am Iahrcsschlutz setzte die Wahlbewegung für eie ' f= 0 , t<A . ... . 0 . ± j. . > Gemeindemahlen ein. Die Partei machte daraus keine ^ Heme^vormmags fand der Landes.Patteitag der Tl- P^teisache, nur in beu grosseren örr«t und Städten.! wo es einen Kamps um die christliche Weltanschauung galt., selbstä, '' roler Dolkspartei statt. Die Vertreter der Ortsgruppen ganz 'Südtirols traten in Bozen zusammen, um TM) Re chenschaft zu geben über die bisherige Tätigkeit, uns ein -genaues Bild

Genosse Pitaceo D i Red.) ist in eine Gemeindevertretung hinem^elangt. Ein- Beweis, wie stark die Geschlossenheit des Landes ist. 1 Besonders erfolgreich war die Tätigkeit der Partei in' wirtschaftlichen Fragen So wurden durch die Hilfej der Partei in der Affitzavitailgelegenhaic atleiir denc Lande, eine halbe Million Lire gerettet. In Option sangelegnr heilen, in der KriegÄschädenanmeiiiung, bat das Se Es waren 192 stimmberechtigte Vertreter von Orts gruppen erschienen. Unter den Anwesenden bemerkte

die Frauenortsgruppe Bozen batte und der Presse für ihre eifrige, verdienstvolle Arbeft für ihre Vertreterinnen entsandt. . die Partei und schloß mit dem Hin.weis, daß wir wohl nicht alle Wünsche erfüllt sehen konnten, ah.r doch vieles heit des Grafen Toggenburg, der zurzeit wegen 'Er- tfrol wie ein Mann in unlede- Organisation geeint da- - schMKMW^es-'Äöhb ausfehen. wenn ^ESuomMMMmp^r^UMeie nun' den ausfühc- wir die Volkspartei nicht gehabt hätten. Die Partei hat tichen-Bericht über die Tätigkeit der Partei

, ange len war die Partei ihren Einfluß geltend zu machen be- nommen worden. Die Wahl des P a r t e i o b m a n n e s wurde per Atz» klamalion vorgenourmeil und Dr. R e n t - N i c o l»s s i trotz seiner Bitte um Entlastung einsttmnrig um die Aiinahme wieder ersucht. Brausender langanhaltender Beifall dankte dem Führer, als er der Bilte nachgebend, wiederum das inüheoolle Ehrenaint übernahm. 'Als Obmannstellvertreier wurden gewählt: 1 . Bancrnbundsobinann Oberhain- mer. '2. Josef Menz. Popp

' bringt eine aus Moskau koinmende dchch- richt, daß neuerdiilgs das Zentralkomitee der So- z i a l r e v 0 l n t i 0 ,r ä r e verhaftet worden ist. Eine amtliche Mitteilung darüber besagt: „'Angesichts dessen, daß tzas im Besitz der politischen 'Abteilung des Bolkskommnssarmts befindliche Material unzweifelhast die Verbrechen der Par tei der Sktzialrevolutiottäre gegen die Revolution des Pro letariates beweist, wilrde das Zentralkomitee der Partei der Sotzialrevolttttonäre und eine Reihe

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Pagina 9 di 12
Data: 06.01.1904
Descrizione fisica: 12
werden. Für den Amtsbereich der Post- und Tele- graphen-Direktion für Tirol und Vorarlberg ist dem Scheckverkehre des Postsparkassenamtes die k, k. Pöstdirektionskassa in Innsbruck angeschlossen. Zahlungen dieser Stelle an Private z. B. Zahlungen von Ersatzbeträgen usw. im Scheckver kehre finden in der Regel nur auf Verlangen der Partei statt. Die anweisende Behörde (f. k. Post- und Telegraphen-Direktion für Tirol und Vor arlberg) kann jedoch diese Zahlungsart nach Er messen auch in solchen Fällen anordnen

, wenn ein Verlangen der Partei nicht vorliegt. Das Ver langen der Partei kann durch einen Vermerk auf der Rechnung oder auf andere Weise (z. B. im LieferungSvertrage) gestellt werden. Hat der Zahlungsempfänger ein Scheckkonto beim Postspar- kassenamte, so erfolgt die Ueberweisung im Klearing- verkehr, wenn nicht ausdrücklich um Barbezahlung ersucht worden ist. Die Ueberweisung des flüssigen Betrages an die Partei darf nach Vorlage der vorschriftsmäßig gestempelten Quittung erfolgen, wozu die Partei

und Vorarlberg in Innsbruck) angegeben, so daß die Partei die erfolgte Zahlung mit der ihr von derAdministtationsbehörde avisierten identifizieren kann. Untersagt ist die Ausstellung von Kassaschecks, sowie die Leistung von Zahlungen auf Erlagscheine, die die Partei mit der Rechnung oder Quittung rc. beigebracht hat. Zahlungen von Parteien an die k. k. Postdirektionskassa in Innsbruck (z. B. Zahlungen von Telelephon-Abonnentengebühren) können durch Einzahlung mit Erlagscheinen er folgen, die den Parteien

zur Verfügung gestellt werden, oder durch Ueberweisung vom Postspar- kassa-Scheckkonte der zahlungspflichtigen Partei auf das Konto der forderungsberechtigten Stelle. Wenn eine Partei, die dem Scheckverkehrs des Postspar- kassenamteö nicht angehört, fortlaufende Zahlungen an eine solche Stelle zu leisten hat, können ihr die Erlagscheine in ganzen Heften verabfolgt werden. , 3**f»il5»*«tt im 1904. Seit 1874, also nun 30 Iahren, üben den Bergführerberuf aus; Kirch- ler Stefan, volgo Gröber-Stcsil, in Sand

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 12
Data: 03.07.1895
Descrizione fisica: 12
nicht und hat auch durch feine gefügige Mehrheit in der Kammer die Bespre chung der Enthüllungen Cavallotti's auf ein halbes Jahr hinausschieben lassen. Die Katholiken der Schweiz versam melten sich neulich in St. Gallen. Auf diesem schweizerischen Katholikentag ergriff auch der Bischof von St. Galle», Msgr. Augustinus Egger, das Wort. Hier ein AuSzug seiner Ausführungen, die auch in unserer katholischkon servativen Partei beachtet zu werden verdienen. Der Bischof wendet sich an die glaubenStreuen Katholiken

, welche aber in politischen Dingen nicht immer eines Sinnes sind, so daß bebau- ernswerthe Mißhelligkeiten entstehen, an welchen die Gegner ihre Freude haben. Besonders zu beklagen ist die Uneinigkeit der Führer, weil sie stets unter dem Volke Verwirrung erzeugt, das Band der Partei lockert und schließlich auflöst; denn eine Differenz beschränkt sich in der Regel nicht auf eine einzige Frage; wenn sie nicht so fort beseitigt wird, führt sie zuletzt zur defini tiven Scheidung. Parteidisziplin ist also absolut nöthig

. In der Wahl der Führer ist die katho lische Partei vollständig frei. aber sie ist an de ren Weisungen gebunden. In religiösen Dingen sind unter den Schweizer Katholiken Meinungs verschiedenheiten kaum zu befürchten; aber auch in Fragen, wo jeder seine eigene Meinung haben darf, soll die Partei als solche sich nur zu einer Ansicht, zu einem Willen bekennen. Eine Par- teidiktatur ist dazu nicht erforderlich. Es kann freilich vorkommen, daß selbst die Führer ver schiedener Meinung sind, aber schließlich muß

eine Ansicht maßgebend sein, wie der Befehl des Generals in der Armee. Wer diese An sicht nicht the.ilt, mag für- sich gehen, aber er darf und soll nicht durch öffent liche Gegnerschaft die Disziplin verletzen, sonst bringt er Unfrieden und Verwir rung in den Reihen der Partei und scha det unserer Sache mehr als selbst die Gegner. Nur dann, wenn. alle Führer und alle Zeitungen die Parteibeschlüsse respeltiren, werden die gefährlichen Fragen unserer Zeit nicht zu Klippen, an denen unsere Einigkeit scheitert

; nur dann bleibt unsere Partei lebenskräftig und behält ihren Einfluß bis in» 20. Jahrhundert hinein. Die Hoffnung, daß diese wohlbegrün- deten Mahnungen des allgemein hochverehrten Bischofs bei den jüngsten so wichtigen Verhand lungen der Bundesversammlung seitens der Katholischkonservativen der Schweiz befolgt wür den, hat sich leider nicht erfüllt. Weder betreffs der Eisenbahngesetznovelle, noch auch bezüglich des Militärzentralisationsgesetzes und der Bundes bankvorlage stimmte die Fraktion geschlossen

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Der Burggräfler
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Pagina 1 di 8
Data: 04.03.1922
Descrizione fisica: 8
Michail als Gegner i der führenden Bolschewisten. j Wie 2lBC meldet, vnöffentlicht der russische Sozial- ! revolutionär Viktor Tslhenww auf Grund eine» ihm von der Schriftkestung des „Soziaiistitscheski Westink' (Der Sozialisnsche Bote» zur Verfügung gestellten kommuni stischen Geheimdokuments sensationekle Ent- ihüllungen über die Spastungserschemungen innerhalb j der Kommunistischen Partei Rußlands. Den Äussüh.uugen s Tschernows liegt eine Broschüre zugrunde, deren Ber- k fasser der bekannte

russische Bolschewist Miasnikow ist. !Tie Broschüre ist ausschließlich für Mitglieder der Konl- 'munistischeu Partei Rußlands geschrieben worden, jedoch zum großen dlerger der Bolschewisten, ~ wohl durch Ver rat. in die Hände boischelmjrenfeindlicher Kreise gespielt worden. Mjasnikow ist seit k5 Jahren Mstglied der Partei und hat sieben Jahre lang in Gefängnissen gesessen oder in der Verbannung verbracht und ist seinerzeit aus Si birien geflüchtet. Mjasnikow weist in seiner Schrift dar

auf hin. daß überall da. wo er mit russischen Arbeiteni zusammengekonuneu sei. er das größte Mißtraueir gegen- {über den Kommunisten bemerkt habe. Mjasnikow b.k.agt jsich darüber, daß jedes Wort der Kritik gegenüber dm' i Kommunistischen Partei dazu rühre, daß der Kritiker sv- | fort als Menschewist oder Sozialrevolutionär denunziert j werde, „mit allen sich daraus ergebendeu Folgen'. Mjas-> s nikow berichtet, wie ihm Sinojerv in Gegenwart vieler : Parteigenoffen einst gesagt habe: „Entweder hören Sie lauf

zu sprechen, oder wir schließen Sie aus der Partei jaus. Sie find eiu Sozialrev olutionär oder ein,kranker i drückung der Meinilugsfreiheit innerhalb der Partei An- *' ' gewidert von den in der Partei herrschenden Zuständen \ wendet sich Mjasnikow schließlich sogar an Lenin und i fordert Freiheit des Wortes und Freiheit der Presto, 'die Abschaffung der Todesstrafe und die Eiustetkung bes- Apolitischen Terrors. Lenin versucht den Kritiker zu be ruhigen und ihn davon zu überzeugen, daß das bvlfche

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Der Burggräfler
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Pagina 1 di 8
Data: 08.04.1914
Descrizione fisica: 8
de» .BurggrLster» Meran, «erglaube» Rr. 0», zu richten. — gnlerate nach tauf. — Xcltpton-Hufnummtr »4». Sr. 28 . Meran, Mittwoch gm 8 . Sprit 1 gl 4 . XXXII. Jahrgang. Kaleudrr: Mittwoch, 8., Walter A. — Donnerstag, 9., Gründonnerstag. — Freitag, lO., Karfreitag. Ljrolrr Landtsgswahlkn. Am 20. Februar dieses Jahres wurde zwischen der christlichsozialen Partei und dein katholischen Tiroler Bauernbunde einerseits und der katholisch- konservativen Partei andererseits ein Kompromiß für die Landtagswahleu

abgeschlossen, dessen Be stimmungen betreffs der Mandatsverteilung lau teten : Für die Landgemeinden werden in sämtlichen Bezirken und Kurien Kandidaten des katholischen Tiroler Bauernbundes und der christlichsozialen Partei aufgestellt mit Ausnahme der Zensuskurie der Wahlkreise Nr. 15 (Gerichte Landeck. Imst, Ried, Jianders). 16 (Meran, Passeier, Schlanders, Glurns), 17 (Lana, Kaller», Neumarkt), wo je ein katholisch-konservativer Kandidat ausgestellt wird. In den Städtewahlbezirken Nr. 2 (Kusstein, Kitz

Wahlaus gang zu sichern. ' Josef Schraffl, Präsident des Landeskultur rates, Obmann des Tiroler Bauernbundes, Reichs- ratsabgrordneter. Dr. M. M a y r, k. k. Universitätsprofessor, Direk tor des k. k. Statthaltereiarchivs. Franz Habicher, Landesausschußmitglied. Dr. Josef v. Wackernell als Obmann der konservativen Parteileitung; Adrian Zacher, Abt, Gotthard Graf Trapp. i ! | Zur Erklärung wird vonseite der konservativen Partei darauf hingewiesen, daß im Sinne des Kom promisses die konservativen Wähler

auch in jenen .Landgemeindebezirken, in welchen keine Kandidaten der kathol'sch-konservativen Partei aufgestellt wurden, für die offiziellen Kandidaten des Tiroler Bauern- . bundcs und der christlichsozialen Partei ihre Stimme 'abzugeben haben. - Des weiteren teilen wir folgende Bestimmungen .des Kompromisses mit: ! Die Wählerversammlungen werden in den Kompromißbezirken nach Möglichkeit gemeinsam ge halten. Zum Mindesten ist jede Versammlung der anderen Partei mit der Einladung zur Teilnahme (möglichst rechtzeitig mitzuteilen

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 20
Data: 29.04.1911
Descrizione fisica: 20
. Dr. Schöpfer, Schraffl, Dr. o. Guggenberg und Genossen als erste Vorbedingung für ein Wahl- kompromiß die Auflösung und Selbstvernich, tung der katholisch-konservativen Partei und wollen absolut keinen katholisch-konservativ ge. sinnten Kandidaten als Abgeordneten in den Reichsrat hineinkommen lassen, bevor er nicht fahnenflüchtig geworden wäre, der katholisch-konservativen Gesinnung abgeschworcn und der christlichsozialen Fahne zu. geschworen hätte. Würden katholisch-konservative Männer als Abgeordnete

gewählt, dann stünde dir katholisch-konservative Partei den mit ihr über Der- ständigung und Frieden verhandelnden Thristlich- sozialen nicht mehr vollständig wehrlos gegenüber und die Frtedenebedingungen mutzten dann dem Recht und der Billigkeit etwas mehr angepvtz«, viel- leicht gar auf Sicherstellung gewisser Grundsätz etwas Rücksicht genommen werden. Deshalb wollten die Chrtstlichsozialen setzt vor den Wahlen, die eine nicht ganz verlätzliche Geschichte sind, die Vernichtung und unbedingte

Unterwerfung der katholtsch-konser. vativen Partei erzwingen, und mobilisierten zu diesem Zwecke die Regierung, die durch ihren Landes- chef, den Statthalter, den etwa gewählt werdenden katholisch-konservativen Kandidaten mit der Gefahr drohte, daß ihnen nicht einmal ein Tisch in der Re stauration des Abgeordnetenhauses zur Verfügung gestellt werden würde. Um die Katholisch-Konservatien auf alle Fälle mundtot und wehrlos zu machen, haben die Cyrist- lichsoziaken verlangt, datz die tirvltschen Konservativen

vor allem mit den tirolischen Christlichsozialen sich zu einer christlichsozialen Partei zusammenschlietzen müßten, die dann den Beitritt zur christlichsozialen Reichspartei beschließen müßte, und sie haben dazu eine Formel erfunden, die ihrer Schlauheit, die wirklichen Absichten zu verschleiern, alle Ehre macht, und die konservative Bevölkerung ködern sollte. Sie lautet: „Die Christlichsozialen und Konservativen ver- einigen sich auf Grund einer gemeinsamen Landes- Programme zu einer Landeepartei; die Kandidaten

'. Die chriMchsozlalen Zeitungen behaupten nun, daß die Landeedischöse ebenfalls für diese Formel im Sinne der Kapitulation und Auflösung der konservativen Partei gewesen seien. Diese Behauptung erklären die „N. T. St.' für nicht wahr. Der hochwürdigste Herr Kardinal von Salzburg habe es ausdrücklich beanständet, daß der Sinn einer Ka- pltulatloi in der Formel vom „gemeinsamen Bor- gehen' versteckt worden sei. Und er hielt dem Nbg. Schraffl, der die Kapitulation verlangte, entgegen: „Sie verlangen

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Pagina 2 di 4
Data: 11.07.1921
Descrizione fisica: 4
und das; dort die durch den Anschluß -an Serbien begangene -Mehr vom Abendlande in den Umsturztagen von 1916 im gesamten IBolke bereits reuig empfunden würde.' Aus der Vorgeschichte der Revolution in' Ungarn. ^ ... ! - In der Sitzung däs Abgeordnetenhauses vom 6. d .< hielt Präsident Ludwig Windischgrätz eine Rede, worin er u. er. äusführte, von der durch Michael Karolyi und; seiner ^Partei ins Leben gerufenen revolutionären Bewe-' gung habe er im ^Zahre 1918 Kenntnis erhalten. Ms er jnach der Schlacht an Her Piave im Aufträge

Zeit ferner dem jüdischen Nationalrat für Palästina Mittei-' cntstandeneir ZMkilaNlagen 'verfchlingen ein'e ungeheures ^.r. 1 r>—s.-— r- -T- - r - 1 orTa .1C- 7 C S.J» lung davon, daß das Kolomalanrt in London sich auf feinen Vorschlag zur Emberufung einer aus Volkswah-, len hervorgehenden Landcsversammlnng entschlossen habe. jUeber die Natur dieses Parlaments ist Mheres bishcf nicht bekannt. . ' ' Tagesneuigkeiten. Austritt aus der sozialdemokratischen Partei. 'Der bekannte rcichsdeutsche

sozialistische Füh rer Paul'Müll er, Leiter der Reichssektion der See leute, der von der sozialdemokratischen Mehrheitspartei gematzregelt werden sollte, weil er für die Handelsflagge Schwarz-weitz-rot e'intrat, erklärt seinen Austritt aus der sozialdemokratischen Partei mit folgendem Schreiben: „Ich kann und will einer Partei nicht angehörcn. die das Recht der fteien Meinungs- und Willensäußerung respektiert. Nachdem ich festgestelll habe, daß diese „de mokratische' Partei mtt ihren führenden Kreisen

und nflt ihrer Presse drauf und dran ist, niKt nur das freie Wort zu unterdrücken, sondern auch den Geist zu lösten, würde ich es als Heuchelei betrachtest wenn ich dieser Partei noch ferner angehören würde.' Der Mann mutz seine Leute kennend Eiine Rote Kinderwoche. Aus Anlaß der Ro ten Kinderwoche veranstalteten die Kommunisten in Leip zig eine.Demonstration, der roinnrunistischen Jugend. Ein längerer Zug, zum größten Teil aus sechs- bis zehn jährigen Knaben und Mädchen bestehend, bewegte

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Der Burggräfler
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Pagina 5 di 16
Data: 27.09.1902
Descrizione fisica: 16
nur solche Abgeordnete g wählt «erde-i, welche ihren Beitritt zu derselben erklären. Dr. Schöpfer hatte großen Anteil an der Grün dung der „Katholischen Volk-partei'. ES kam die Wohl, die — letzte ruhige in Tirol — bei der Schönafinger im Vinschgau sür die „Katholische Volks, partei' und die-kandidaten derselben. DiPauli und H a u e i S eintrat. Baron Di Pauli wurde zur Freude aller, auch des Dr. Schöpfer gewählt. Di Pauli wurde Obmann der „Katholischen Vvlkrpartei'. Bis dahin ging alles in Ordnung. Nun wurde

hatten und namentlich Dr. Schöp'er der beredteste Lobredncr aus Di Pauli gewesen war. Lügen, Verleumdungen und Verdrehungen aller Art mußten gegen Di Pauli und besten Partei herhalten; und^das, — diese heute noch ganz „unbe greifliche' In konsequenz der Führer der heutigen Christlich-Sozialen und die gemachte Hetze in der „Reichrpost', deren eifriger Abonnent und Leser Schönafinger war. — hat ihm d i e A u g en g e- öffnet. Er fand gar keinen Grund für den AuS- tritt Schöpfers aus der „Katholischen BolkSpartei

' und zur Anfeindung Di PauliS. da die „Katholische VolkS- partei' keinen einzigen Punkt des bisherigen Programmes verletzt hatte. Schönafinger kam zur Ein- ficht, daß es sich hier nicht mehr um die Sach e, sondern nur mehr um die Persönlichkeiten und d en b eleidi gten — Ehrgeiz handle, und deshalb blieb er Anhänger der„ Katholischen BolkSpartei' und Di PauliS; Schönafinger wurde, trotzdem er „scharf- geblieben, nicht christlich-sozial, sondern blieb, was er immer war, — konser vativ. Wer war also konsequent

und w e r ist „mir begreiflich'? -- Als. dann später der stille Kamps gegen dir Auklorität und die Landesbifchöfe kam; als im Jahre 1901 all' die Lügen, Verleumdungen und die ganz maßlose und ekelhafte Hetze gegen Baron Di Pauli und die konservative Partei TirolS in Szene gesetzt wurden, da war eS mit dem letzten, noch übrig ge bliebenen Bißchen! Achtung Schönafinger« für die christlich-soziale Partei Tirols — auS, und des- halb kämpft jetzt Schönafinger an der Seite des Mons. Dekan Glatz für die altsen konservativen

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 16
Data: 30.07.1904
Descrizione fisica: 16
und' politisieren dafür und sagen zu den Leuten: „Kommet, laufet'uns nach, werdet chrisllichsozial — dann werden wir euch schon retten.' So machen es auch die Sozial- demokraten. Die vertrösten ihre Anhänger- auch-auf den Zukunftsstaat, die Chrisllichsozialen - in Tirol machen es ähnlich. Die- konservative Partei hat praktischsoziäl, volkswirtschaftlich - gearbeitet,. ohne. viel zu reden, die.Christlichsozialen in -Tirol-reden viel. Von praktischer Arbeit svr's Volk ist nicht viel zu spüren. ■ ' Inland

den Gläubigen vor enthalten. Nichts war den Leuten katholisch genug. Aber extrema se tangunt. Auf einmal verließ man diesen Standpunkt und - warf sich jener Wiener Partei in die Arme, die damals vom Worte „ka tholisch' nichts wissen wollte und sich 'immer vor dem Vorwurf verteidigte, daß sie klerikal sei. Nun mehr begeisterte man sich sogar für die Son nwcn d- euer, welche die dcutschiädikalen Apostaten im Jnntale anzündeten. Jetzt kamen aber auch Altweiber lagen, man „verketzere'. Dabei sielen die Organe

dieser Partei über nicht christlichsoziale Priester und selbst über die Bischöfe (z. B. über Eugen Karl sel. im „Deutschen Volksblatt') in der' gemeinsten Weise her. Es ist noch in aller Er innerung, wie der „Tiroler' und die. „Brixener Chronik' die Vertreter der Landesbischöfe, die Prä- aten des Landes, die Dekane, Pfarrer und alle Teilnehmer am konservativen Parteitag in St'erzing in allem Ernste'als „Sünder gegen den hl. Geist' bezeichnet und damit rundweg der Hölle und dem Teufel verschrieben

haben. Die christlichsoziale Parteileitung hatte gegen diese Rohheiten nichts - einzuwenden, .wie auch nichts. dagegen, daß Mitglieder der Parteileitung in ihren Blättern und im Wiener ' „Deutschen Volksblätt' konservative Persönlichkeiten, gleichviel ob? Priester oder-Laien, verhöhnen. Die Aeußerungen der. Partei presse müssen im christlichsozialen Lager als- Aeuße rung der Parteileitung gelten, sonst könnten christ lichsoziale Blätter, die von Mitgliedern..der Partei leitung geschrieben und' bedient

- werden, nicht jede Aeußerung konservativer-. Blätter,) die von den An sichten der Parteiführer etwas abweichen, als Partei revolution bezeichnen, wenn sie selber auch eine eigene Meinung haben dürften. Das letzte Jahr wurde ein besonderer Sport damit getrieben, konservative Ab geordnete und Persönlichkeiten wie Narren zu be handeln durch Leute, denen zu großes Wissen und zu viele Erfahrung nicht Schmerzen bereiten. Unter solchen Umständen nimmt es sich für den „Tiroler' etwas lächerlich au§, die abgetriebene Melodie

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