RegulirungSwerk kostete | 3,381.356 fl.; das Werk hat aber auch die Probe,! die das heurige Hochwasser vornahm, glänzend be- ' standen, und ist in den meisten Flußstrecken eine j bedeutende Vertiefung des Flußbettes erzielt worden;' von den Kosten bestritten der Staat 60%, Land und Südbahn 30% und die Genoffenschaft 10%. Mit dem Tage der Publikation des Erhaltungs- , gesetzes geht die Instandhaltung der Regulirungs- ' anlagen nur mehr die Genossenschaft und die Süd bahn an. — Gestern nachmittags 1'40 Uhr
der Bilderzyklus unseres heimatlichen Künstlers Theodor von Hörmann (geb. in Jmst 1840, gest, in Graz am 1. Juli 1895) ausgestellt, 1 der, allgemeines Interesse und. fast ungetheilte Aner kennung seitens des ' kunstfreundlichen Publikums , findet. W—er. Wilten, 8. Dezember. ! (Ein Werk vaterländischer Kunst) ist . aus. der Werkstätte des rühmlichst bekannten Bild- ! Hauers Dominikus Trenkwalder hervorgegangen, welches in den jüngsten Tagen an seinen Be- ! stimmungsort, da« neue Kirchleiu der Marien- l Herberge
in der hl. Messe geschieht. Ueber der Mensa erhebt sich der Taber nakel mit je 2 Nischen zu beiden Seiten; in den ersten zwei stehen Engel mit Lcidenswerkzeugen, in den zwei äußern die Patroninen des Ordens, die hl. Klara und hl. Theresia. Unter dem Altartische ruht der Leichnam des Heilandes im Grabe. Die Architektur in einfacher Gothik dient für das Bild werk nur als Zweck der Einrahmung, die Polychro- mirung ist. mehr dunkel gehalten, damit die Gruppe der herrlichen Figuren um so mehr und wirkungs voller
nach seinen Angaben und Gedanken aus geführt werden mußte, so daß dieser Altar mit Recht daS Werk des Meisters Trenkwalder genannt werden kann. Diesem Ausspruch thut auch der Umstand keinen Eintrag, daß die Architektur des Altares in der Werkstätte seines Bruders, des Kunsttischlers Trenkwalder in Mühlau, ausgeführt wurde, aber wieder nur nach dem Plane und nach j den Angaben des Bildhauers. Das neue Altarwerk ist ein' sprechender Zeuge von der ungebrochenen Schaffenskraft unseres tüchtigen Künstlers Treok
- j walder, wie ich glaube des ältesten der jetzt noch ' lebenden tirolischen Bildhauer. Besonders freut es ' uns auch, daß, dieses neueste bedeutende Werk des ’ Meisters im eigenen Baterlande seine Heimstätte gefunden hat und -eine Zierde eines Gotteshauses im Lande Tirol bildet. Diese Freude ist keinesfalls , der Ausfluß engherziger Mißgunst, weil viele gerade ^ der besten Schöpfungen außerhalb Tirol draußen im deutschen Reiche Ausnahme und allseitige An-