widerrufen, alle Beschädig ten um Verzeihung gebeten; ganz besonders schmerzte es ihn, dem großen Bischof Rudigier so viel Leid bereitet zu haben. Er hat sich voll kommen gottergeben gezeigt, frühzeitig die heil Sakramente empfangen und, wie wir hoffen, ein seligeres Leben jenseits erlangt, als ihm hier beschieden war. -n- Wien, 11. Dez. (Die „Polit. Fragmente' und die JnnSbrncker Sparkasse.) Die „Politischen Fragmente' haben unter der Redaktion eines gewissen Hans Beruth sich seit einiger Zeit als kath
. Blatt schärfster Tonart ausgespielt und wiederholt Bischöfe und Klerus und Alles, was nicht nach der Pfeife Brrulhs tanzte, angegriffen und in den Koth gezogen. Wer gewohnt ist, auf die Thaten und nicht aus die Worte zu sehen, mißtraute dem Katholizismus dieses Blattes allerdings schon lange. In letzter Zeit hat das genannte Blatt die JnnSbrncker Sparkasse zum Gegenstang besonderer Angriffe gemacht, wie die- schon im Jahre 1887 der Fall gewesen war und damit diese genöthigt, ihre Geschäfts
- gebahrung zu rechtfertigen und alle Angriffe der „Polit. Fragmente' als völlig ungerechtfertigt und unwahr darzustellen. Zum Schlüsse der treffenden Erklärung heißt es: „Es ist Ge hässigkeit, welcher bei dieser Wühlarbeit der „Polit. Fragmente' die Feder führt, und forscht der gefertigte Vorstandsrath (der JnnSbrncker Sparkasse) nach der Ursache desselben, so glaubt er sie darin gefunden zu haben, daß Herr Redakteur Beruth bald nach sriuem ersten ( 1887 B gegen der Sparkasse gerichtete» Angriff
, mit welchem er vielleicht um probeweise zeigen wollte, wessen er fähig sei, wenn ihm nicht will fahrt werde, persönlich in der Sparkasse erschie nen ist nud mündlich und dann schriftlich mit von ihm später wieder abgefordertem Briefe vom 27 . Jnli 1887 das Verlangen um ein Darlehen von 20.000 fl. gestellt hat, damit er ein Geschäft begründen könne, welchem Wunsche die Sparkasse wegen Mangel an jeder statuten mäßigen Deckung nicht willfahren konnte.' Un- terzeichnet ist diese Erklärung: „Innsbruck den 6. Dez. 1889