den Schädel einzuhauen, wie anno Neun, aber — unser Blut zu verspritzen und unsere Glieder zu verstümmeln zur »ritterlichen Genugthuung für Beleidigungen' und für eine ge- wiste «militärische Denkungsweise', das halten wir für sündhaft und ungesetzlich! Hoch der Kaiser und das Vaterland! -lä- Lana, 17. Juni. (Wasserleitung) Die bekannte Firma Frank in Meran bemüht sich nun, den Lanaern ein gutes Trinkwaffer herzustellen. Einzelne Parteien waren zwar schon früher mit Quellwaster versorgt
und noch Schlechteres hineingeschüttet wird. Die kleinsten Gemeinden können sich rühmen, mit einem guten Trinkwaster und einem öffentlichen Brunnen versehen zu sein, aber die große Gemeinde Lana leider nicht. Gutes Master ist die Hauptsache, für Nahrung kann man selbst sorgen. Sparen ist recht, das soll die Gemeinde; aber wenn es sich um Was ser handelt, dann soll ohneweiters dafür gesorgt werden. Was würde das abgeben, wenn wir das Unglück hätten, von einer Epidemie als Cholera ' oder dgl. heimgesucht
zu werden. Schlechtes Trink- wafler ist das Lebenselement solcher Krankheiten. -a- Lana, 18. Juni. (Besitzveränderung.) Gestern wurde das Zurglburggut zwangsweise in sechs Partien ver steigert und zwar kaufte Partie 1 (Zurglburg mit Weingut von 1032 Klaftern) geschätzt, auf 6600 fl. um das Meistgebot von 5120 fl., Partie 2, die sog. Großwiese (geschätzt auf 4500 fl.) um das Meistgebot von 3900 fl., Partie 3, Kreuzwiese (geschätzt auf 2500 fl.) um das Meistgebot von 2660 fl. und Partie 6 (ein Nebengebäude
der Zurglburg sowie Stall und Stadl mit 7 Grund stücken sammt fundus instructus, geschätzt auf 4905 fl.) um das Meistgebot von 4230 Gulden Herr Josef Marchetti, Weinhändler in Meran; Partie 4, Acker (geschätzt auf 400 fl.), Partie 5, Wald (geschätzt aus 175 fl.) ersteigerte um den Schätzungspreis Herr Gemeindevorsteher Margefin. tt. Lana, 17. Juni. (Die Pflasterwirthin), Anna Haberle, weit und breit bekannt, wurde heute 6 Uhr früh vom Schlage getrosten und ist 9 Uhr varmittags, versehen