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Der Burggräfler
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Pagina 9 di 10
Data: 10.09.1884
Descrizione fisica: 10
jetzt mit der Sprache heraus und.machte den Vorschlag, man möchte seinen jüngern Bruder zum stän digen' Wegmacher mit Freiquartier und einem fixen kleinen Gehalte anstellen. „Wir find allezeit Arbeiter gewesen', meinte er in seiner Bruderliebe, „und Arbeit ist keine Schande und es ist wirklich ein kleiner Unterschied, ob Guido (der Bruder) auf dem Felde oder aus der Straße arbeite.' Der Antrag wurde angenommen und Guido Flamstead zum Wegmacher ernannt. Die Personen, die wir bisher in unserer Erzählung kennen

gelernt haben, Mr. Fox, Tom Fletcher und sogar Mick Shay, konnten sich gut unseres Guido erinnern, wie er noch in seinen alten Tagen seinem ärmlichen Berufe nachkam. Er war ein gutmüthiger Mann, hielt wohl etwas auf ein Glas Bier und that sich mit der Arbeit just nicht weh. Doch ganz unempfindlich gegen die Ungerechtigkeit der Familiensitte, welche die jüngeren Söhne von jedem An theil am Familieneigenthum ausschloß, war Guido Flamstead durchaus nicht. Einmal war im Dorfe ein notorisch schlechter

und habsüchtiger Mann auf dem Sterbebette. Guido besuchte den Kranken und redete ihn so an: „Gut, der Arzt sagt, Ihr werdet bald sterben. Sicher werdet Ihr in der andern Welt meinen Vater sehen — denn Bögel vom gleichen Gefieder, dafür garantire ich, werden sich dort zusammen finden — so sagt ihm denn, daß mein Bruder Simon ganz in seine Fußtapfen getreten sei. Er hat mich auf die Straße gesetzt, .könnt Ihr sagen und jetzt hat er selber, einen zweiten Sohn bekommen, mir zu folgen.' (Fortsetzung folgt

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Der Burggräfler
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Pagina 10 di 12
Data: 11.09.1901
Descrizione fisica: 12
.' Doch der kleinere Jagdgenosse desselben fiel ihm in die Hand. „Halt, Guido,' mahnte er, „der Elende ist bereits kampfunfähig und seine Tödtung nicht nothwendig.' „Gottes Blitz,' rief der andere, „diesen Elenden, der uns im Schlafe überfallen und meuchelmörderischer Weise in das Jenseits befördern wollte, soll ich am Leben laffen? Nein, Bruder vom Degen, der Deutsche wie der Ungar ist der geschworene Feind des Muselmannes; nieder mit dem elenden Türken!' „Gnade!' stöhnte dieser wieder, sich mühsam

an christlichen Edelleuten einen Raubmord begehen wollte und um sein Leben heult, weil er eben in unserer Gewalt ist. Schnell mit ihm zur Hölle, ehe sein entsprungener Mord geselle mit anderen Schurken seiner Art, die sich vielleicht in diesen Bergen herumtreiben, wiederkehrt.' Der Sprecher schwang bei diesen Worten wieder seinen blanken Hirschfänger über dem Haupte des Verwundeten, aber der kleinere der beiden Jäger fiel ihm abermals in den Arm. „Halt, sage ich, Guido!' rief er, „warum willst du dem Himmel

vorgreifen, welcher das Leben eines Sünders in unsere Hand legte? Ich sage dir, Freund Guido, er soll nicht sterben, er soll leben — und Buße thun!' In diesem Augenblicke schallten verworrene Stimmen von der Höhle; der größere der beiden Jäger fuhr er schrocken empor. „Da hast du sie,' rief er, „die Mordgenossen des elenden Mörders sind uns im Rücken, jetzt gilt es abermals für unser Leben zu kämpfen; warum ließest du mich nicht den elenden Schurken kalt machen, auf dass wir das Weite gesucht hätten

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