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Der Burggräfler
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Pagina 4 di 6
Data: 26.09.1923
Descrizione fisica: 6
empfunden wird, möge einer Warnung gedacht fein, die kürzlich in der angesehenen Lon doner Zeitschrift „Spektator' an die Adresse Frankreichs gerichtet worden ist. Herr Loe Strachey erinnert die Franzosen an das 15. Jchrhundert, wo die englischen Heere sieg reich auf französischem Boden standen und die Engländer dem aus tausend Wunden blutenden Frankreich dasselbe Schicksal bereiten wollten, wie heute Poincare Deutschland. Damals stand in dem Dörfchen Domrsmy in der Champagne ein Bauernmädchen namens

Johanna auf und ward als „Jungfrau von Orleans' die — Retterin Frankreichs. An diese geschichtliche Tatsache knüpft Mr. Ctrachey an und ruft den Franzosen zu: „Hütet euch) vor demgrau- famen Irrtum der Engländer!' Ich bitte das Volk von Frankreich, sich an die Geschichte der Johanna von Are zu erin nern. Ich tue es, um es vor dem grausamen Irrtum zu bewahren, den die Engländer im 15. Jahrhundert begingen. Ich siche es an, nicht an der Ruhr und in Deutschland dieselben Zu stände zu schaffen

, die solche Wirkungen und einen solchen Führer erzeugten wie die Jung frau von Orleans. Wir eroberten Frankreich bei Agincourt und wir schritten vorwärts, nach der Art des Zeitalters, Reparationen zu fordern. Gegen den Willen des französischen Vol kes besetzten wir einen großen Teil seines Landes. Wir forderten Sicherheit vor französischen Angriffen. Wir kalkulierten, daß die Herrscher von Frankreich, der Kronprinz und seine Ratgcher, zu schwach wären, unseren „gerechten For derungen' zu widerstehen. Wir riefen

unsere burgundischen Verbündeten . . - Wir zweifelten nicht an «dem letzten Erfolg unserer Politik. Die alte Dynastie war aus den niedrigsten Punkt gesunken. Der Adel war verdorben, gebrochen und entehrt. Das Stadtvolk und die Bauern F waren elend und zerstreut. Viele der entfernte ren Provinzen Frankreichs schienen bereit, nein, vielmehr daraus aus zu sein, sich loszumachen und Sonderstaaten zu bilden. Alles schien zu erklären, daß wir mit Frankreich tun könn ten, was wir wollten

, und daß wir es auf einen Zustand herabsetzen könnten, in dem es uns n i e mehr eine Gefahr sein würde. Und dann geschah ein Wunderl Eine Frau hing sich an Gottes Gewand und be tete. — Aus einem unbekannten Dorf im öst lichen Frankreich erstand die Jungftau von Or leans. Weder das Kapital, noch der Adel, noch die Kirche gäben ihr zuerst irgend eine Unter stützung. Doch bald brachten ihr Beispiel und ihr Geist Einigkeit in ein uneiniges und führerloses Land. Es machte jene, die am hoffnungslosesten geschienen

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 10
Data: 17.01.1925
Descrizione fisica: 10
Seite 2 17. Jänner 1925 vie Regelung der Kriegs- fchul-e«. Der englische Bolkswirtschaftler John Mainard Keynes befaßt sich in einem. Artikel, der durch die ganzePresse gcht, mit dieser grundlegenden Frage des wirtschaftlichen Aufbaues Europas und kommt zpm Schluß, daß eine, Lösung nur in einer gewissen Mäßigung Amerikas und Englangs gegenüber Frankreich und Italien gestunden werden könnte. Die meisten amerikanischen Politiker und Ge schäftsleute seien der Ansicht, daß die interaüiler- ien

wird. Er wird sagen: Alle Verbündeten setzten ihre ganze Kraft ein, um den Krieg zu gewinnen. Aber nicht bei allen äußerte sich diese Kraft in derselben Weise. Die Anstrengun gen Frankreich 8 z. B. lagen hauptsächlich auf militärischem Gebiete. Da Frankreich im Verhält nis zu seiner Gesamtbeuölkerung die meisten Solda ten gestellt und überdies teilweise vom Gegner be setzt war, so war -es bereits im zweiten Kriegsjahr außerstande, die wirtschaftlichen Mittel aufzubrin- -gat, um die Soldaten, die es kämpfen ließ

, als es tatsächlich geschehen ist, so wäre es niemanden eingefallen, von Frankreich eine Bezahlung für die Hilfe Amerikas zu fordern. Wenn England seine Truppen nicht nur nach Frank reich, sondern auch nach Italien geschickt hätte, so hätte niemand eine Bezahlung für diese Hilfe von Italien verlangt. Also nur deshalb, weil ameri kanische Soldaten und amerikanische Kanonen nicht an die Front abgegangen sind,^ sondern nur amerikanische Munition, ameri kanisches Getreide und amerikanisches Petroleum

für die Ausrüstung der französischen Armee geschickt wurde, soll Frankreich die Granaten, das Getreide und das Petroleum bezahlen ohne daß seine Ver luste an Soldaten berücksichtigt werden. Dies ist un vernünftig. Wenn die Amerikaner aber glauben, daß sie sich im Jahre 1917-18 nicht am Kriege be teiligt, sondern nur für die Kriegsinvestttionen Geld auf Borg hergegebcn haben, so haben sie ein sehr kurzes Gedächtnis. Aber auch ivenn man von einer historischen Be trachtung

einen Schuldcnnachlaß zu. gewähren, wenn Amerika auf der vollen Zahlung beharrt. Die erste Bedingung für cinK vernunftgemäße Siegelung die ses Problems ist daher eine Aussprache und'Eini gung zwischen^ Amerika und England. Keynes würde Vorschlägen, daß sich England und Amerika einen verhältnismäßigen, nicht allzu hoben Betrag von ienen Zahlungen äusbedingen. die Deutschland alljährlich an Frankreich und Italien zu leisten hat, mit Ausnahme der im Dawes-Plan festgesetz ten Zahlungen. Wenn England und Amerika

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Der Burggräfler
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Pagina 1 di 4
Data: 27.02.1923
Descrizione fisica: 4
.' aus Kreisen der London-City erfährt, bemühen sich zurzeit ftanzösische finanzielle und industrielle Interessenten, führende Persönlichkeiten der englischen Wirtschaft, die politisch ben Rechtskonsewativen nahestünöen, für einen Plan gemeinsamer Ausbeutung der besetzten Rheinischen Gebiete, bezw. der zu begründenden Rhei nischen Republik zu gewinnen. Das Angebot sehein präziser Form eine kapitalistische und industrielle Be teiligung Englands an der von Frankreich beherrschten Industriezone

durch Eng- lnnb» Frankrei.ch. It«»l Bergwäke würbe von einem Internationalen Direktorium besorgt werben. Die Kohlen würben auf den bisherigen Märkten weiter verkauft werben. In gleicher Weise würben die Dividenden ver teilt werben- Frankreich würbe unter interalliiecker Kontrolle zu feiner Sicherheit gelangen. England seinerseits würbe Schutz gegen die Weltkon kurrenz genießen, der es auSgesetzt würde, wenn es zu einer Vereinigung des lothringischen Erzes mit der Ruhrkohle kommen

gläubigen Welt vor. In Wirklichkeit sind baStzinder- nis die beiden Finanzhäufer AmeckkaS Morgan und Rockefeller. deren Knechte die leitenden Staats männer sind. Diesen beiden Häusern liegt sehr daran, mit Frankreich auf gutem Fuß zu stehen. Sie haben bekanntlich während des WeltkckegeS Frankreich viel Gelb in irgend einer Wesse vorgeschossen, sie haben für Frankreich den Kckeg finanziert. Frankreich schul det ihnen Milliarden Dollar. Freilich zahlt Frank reich keine Zinsen, aber bie Dollarmillionen

in Frank reich machen sich für die beiden Finanzhäuser dennoch bezahlt. In »Lausanne unb Genua z. B. brauchte Rockefeller die Dienste Frankreichs,um die Oelfekder zwischen dem Schwarzen Meer und dem persischen Golf nicht alle in englische Hänbe fallen An lassen. Unb Frankreich hat an diese Häuser noch allerhand Dienste zu machen, die Morgan und Rockefeller mehr Bockeile bckngen als die Verzinsung und selbst Rück zahlung seiner Guthaben von Frankreich. Die beiden beiden Finanzhäuser haben in Amerika

ihn. sie be einflußten bie Friedensschlüsse. sie verursachten» batz plötzlich Amerika, nachdem eS in Europa durch fein Eingreifen alles drunter unb drüber gekehrt hatte, seine Hand aus dem Wickwarr zog. sie bewirkten, batz zea, will. Der Bettuch einzelner wahrheitsliebender unb großbenkender Politiker, das Volk auszuklären unb die Bereinigten Staaten zu einer vernünftigen Politik Frankreich nun gegen Deutschland wüten kann, wie eS rlne , So zu bewegen) werben alS ^kufe in der Wüste wirkungs los verhallen

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Pagina 2 di 6
Data: 14.01.1922
Descrizione fisica: 6
zusammengetreten, um den Bericht der Repara dieser Tage Cannes 'iSirapj^ Vroarammarundfätze der Genua-Konferenz. j rationSfommiffion über die Besprechungen mit den denk -scheu Delegierten entgegenzunehmen. Später betrat die ! deutsche Delegation dann selbst den Sitzungssaal. Lloyd 'George, der die Versammlung präsidierte, erteilte Raih> !nau das Wort, Rathenau wiederholte vor dem Obersten zcn verletzt worden. Frankreich begrüße jede AnnäherungBelebung der internationalen Transporte ergeben,. Diesigkeit

von der Völker, jeden Defensivvertrag, der den sranzösifch-bel- Konferenz wird sich auch mit den öffentlichen Krediten b& (K&en sich reich als eine kriegerische Macht Hinsteilen. Diese Beschul -) digung rönnen nicht angenommen .werden. Es gebe kein i Land, das mehr Interesse am Frieden der Welt habe, j -als Frankreich und^ resoluter entschlossen sei. denselben j auch aufrecht zu erhalten. In: 'Interesse, des Friedens j habe Frankreich so schwere 'Opfer auf sich genommen daß niemand an seinem Worte zweifeln

. Die Grenze bis zu der die MSP. die Politik ! waren Gegner dieses Gesetzentwurfes. Sie sprachen aber vom Frieden nur zu reden, man müsse auch das nötige des Kabinetts mltmachen könne, sei weit gezogen und es auf g gegen die Länge'der aktiven Dienstpflicht und tun. um denselben herzustelleri. Für Frankreich genüge fiele der Partei der EntMuß, die Führung der Politik j ge oeit 5ie dadurch erwachsenden Kosten, die sie auf 158 nicht die Sicherstellung seiner Grenzen, es müsse sich viel- der von Arbeitern

von dem englisch-französischen AbkomEn ! ^ ^ ^ „ 1^1 fl iLenntnis gehabt. Er sagt, daß nur die Reparations- ! Völkerbund und Gerechtrgkeit. hnt font* #*ht* Revölk^-unk, twn hommiffion . c-rmächtigt sei. Deutschland ein Moratorium Dir Beschwerden der deutschen Saarbevölkerung über g zu gewähren. Frankreich , habe'jetzt die Majorität nicht den Begriff: „Saareinwohner' haben bekanntlich zu einem lwnen. 186^ be,aß eb, nur 1801 gar ..rst hinter sich. Ae Gewährung des iMvEriums fei sicher, i Protest an den AusMß

deS Völkerbundes in Genf ge-jMrllwn^^Jn^haL ^^traumes.^l^Z^ Weifall an der äußersten Linken. Zwischenrufe Da die Gewährung des jMoratoriums sicher sei, könne. Reparationen, die Garantie für seine blnabhängigkeit nnd seine Ehre. B r i a n d § R e d e. Nach diesen Ausführungen bestieg Briand die Trl- sich Frankreich nur mehr auf die Verteidigung seiner Jitteressen verlegen. Er könne nicht zugeöen. daß cs auch fung erfolgte, bemeist. daß die ganze Angelegenheit in i^vle -..Z ^ ^Anrh^AnHnn m allerdings auf dre

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Pagina 2 di 10
Data: 19.09.1923
Descrizione fisica: 10
habe bewiesen, daß die unsicheren Verhältnisse in Spanien stets An laß zu Krisen gegeben haben, die für Frank reich keineswegs günstig waren. Generalkapitän Primo de Rivera gelte allerdings für ftanzosen- fteundlich. Er habe im November 1921 die Li quidierung des marokkanischen Abenteuers und das Aufgeben von Tanger verlangt. Es sei > jedoch verfehlt, sich trügerischen Hoffnungen hin- - zugeben. Ein Spanien, das Marokko aufgeben ' würde, müßte Frankreich die Schuld an einem ! solchen Rückzug beimessen

Reden gehalten. In der ersten bei Ent hüllung eines Kriegerdenkmales behauptete er, daß Deutschland sofort wieder ein großes Heer beisanunen haben würde, wenn es nicht unter so Mter Aussicht stünde und wenn es eine Aus sicht l)ätte. nicht den Schaden zahlen zu müssen, den es in den vergangenen Kriegsjahren ange richtet hat. Den von Deusschland vorgeschlage nen gegenseitigen Garantiepakt der Sicherheit der Länder links und rechts des Rheins könnte Frankreich nur in Erwägung ziehen, wenn ihm im Falle

eines Angriffes von den unterschrei benden befreundeten Mächten auch militärische und technische Hilfe zugesichert würde. Andern falls sei ein Garantievertrag unnütz und hätte nur den Zweck, das Geschrei nach Frankreichs rascher Abrüstung zu verstärken. Hätte Frank reich abgerüstet, so würden die Deutschen dies sofort ausnützen. In der zweiten Rede behaup tete Poincare, daß Frankreich nur die Durch führung des Versailler Vertrages wolle, ohne den es für Frankreich keine Sicherheit gäre. Deusschland

habe den Vertrag auch anerkannt und damit zugleich auch die Reparationskom mission. die mit der Regelung der Geldfreien betraut ist. Diese Kommission übergehen, würde soviel heißen, als die Frankreich als dem meist geschädigten Land gegenüber von allen Unter zeichneten Mächten übernommenen Verpflich tungen verletzen. Dagegen werde sich Frankreich immer weljren. Weil man es aber schon ver suchen wollte, so habe Frankreich sich ein Pfand gesichert und das werde es behalten, bis seine Ansprüche erfüllt sind. Frei

oder Heloten. E s s e n, 17. Sept. (Ag. Br.) Die „Rheinisch- Westfälifche Zeitung' veröffentlicht einen sehr schar fen Artikel gegen die Reichsregierung, die ül>er die Köpfe der am Ruhrkainpfe direkt beteiligten Be völkerung hinweg mit Frankreich Verhandlungen nahezutreten. Seine Gegner fletschten gegen ihn die Zähne — das wußte er — doch die Bürgerschaft und die ehrbaren Patrizier liebten ihn um so mehr. Waren ihm manche Adlige ncidig gewesen um Tu genden und Reichtum: nun hatte er doppelte Eifer- sucht

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Pagina 2 di 10
Data: 01.08.1925
Descrizione fisica: 10
Persönlichkeiten- im französischen Kültzenamt längere Unterredungen hatte und beauf tragt ist, über diese Unterredungen eine zusammen- faffende, im französischen Geiste gehaltene Darstel lung der „Times' zu liefern, teilt folgendes mit: Die Besprechungen zwischen London und Paris über die letzte deutsche Note nehmen einen sehr be friedigenden Verlauf. England und Frankreich las sen durch ihre Botschafter den diplomatischen Mei nungsaustausch fortsetzen. Briand und Chamber- lain werden über die Ansichten

, der die Rheinlandzone betrifft; 2. -Frankreich verlangt das Recht, allen Proto kollen über die Schiedsverträge zwischen Deutschland und Polen sowie der Tschecho-Slowakei beizutreten. In diesem Punkt verlangt nun England, eine Uebereinstimmung zwischen dieser Forderung Frankreichs und den Bestimmungen des Wölkerbundspaktes durchzuführen. 3. Frankreich bedangt das Durchmarsch- recht durch das Rheinland im Falle eines Angrif fes Deutschlands oder Rußlands auf Polen. Dar über werden die Verhandlungen einen sehr schwie

rigen Verlauf nehmen, denn die englische Regie rung glaubt nicht, daß ein solches Frankreich zilge- standenes Recht im Interesse des europäischen Friedens wäre. Der Korrespondent der „Times' schließt seinen ArtikÄ damit, daß man bereits in französischen Regierungskreisen die sogen, alte französisch-eng lische Entente als begraben erachte, und mit der Wißergeburt dieser Entente in Form eines drei fachen Einvernehmens zwischen England. Frank reich und Deutschland rechnet. Bloß die öffentliche Meinung

in Frankreich müsse noch von diesen voll kommenen Umschwung der europäischen Politik unterrichtet und auf ihn vorbereitet werden. Allen Nachrichten aus Deuffchland zufolge müßte man die öffentliche Meinung schon auch in Deutschland vorerst in Kur nehmen, bevor sie für die neue Entente reif ist. Die drei Punkte, die im Times-Artikel als Programm Frankreichs aufge tischt werden, finden in Deuffchland begreiflicher weise Widerspruch und zu Punkt zwei und drei hat bis vor kurzem wohl auch England widersprochen

. Uebrigens hört man gleichzeitig aus Paris Stimmen, die nicht danach klingen, als würde dort die Verständigung mit Deuffchland besonders er- stvebt. Der Pariser „T e m p s', den man in die sem Falle wohl als offiziöses Sprachrohr der ftan- zösischen Regierung betrachten darf, nimmt in An knüpfung an die Rßen Stresemanns und Luthers zur Sicherheitsfrage Stellung, und feine Ausfüh rungen lassen erkennen, daß auch das Frankreich Briands weit davon entfernt ist, an eine ehrliche Verständigung mit Deuffchland

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Pagina 2 di 8
Data: 06.05.1922
Descrizione fisica: 8
sürchtung heraus gehandelt habe, Frankreich könnte sich Grenze überschreiten, inöge kommen, was da wolle! .Er sonst die wertvollen Eisenbahn- und Bergwerkskonzessionen' «t«W: tafc demzufolge den gemessenen Auftrag, dm Son- in der Türkei verschaffen. ' ' derfrrcden a limine abzulehnen und für wertere Ber- 1 - 4 . 1 ' .... 'Handlungen eine andere Basis zu finden, die nicht nur Wer Hai die Zareuregierung.1317 gestürzt? , Dom Standpunkte Oesterreich-Ungarns, sondern auch von Die Mitglieder der rnss

würde. Diese ließen sich auch dazu Sowietdelogrerien und .sagt: Das rst mcht wahr, dre Za- herbei, den Gesamtsrieden ins Äuge zu fassen, stellten rcnregimung haben dre Bürgerlichen gestürzt «nd der K> a {, cr zunächst das Ansinnen, daß Frankreich und Eng- renskr hat den -Kr«g weitergeführt. Er hernst sich, daber land mit. Oesterreich-Ungarn allein Vorbesprechungen osterrerchrsche Gefangene rn Rußlands als ob über den Frieden pflegen sollten. Auch darauf könn- dre Führer der russischen Bolschewisten ihre Plane.und

haben die Roten lange genug, für Wunsches wurde auch dieses Zugeständnis gemacht, und sich reklamiert und bejubelt, so daß das hinterherige Ab- i wir kamen dahin überein, daß beide Mächtegruppen — rücken einfach lächerlich wir«, ebenso wie das Feiern der Oesterreich-Ungarn und Deutschland einerseits. Frankreich Bolschewisten als Friedensbringer mit der roten Armee, und England andererseits — sich verpflichten sollten, di- W hat auch lange genüg.-inrmer geheißen: Der Sozialis- Annahme der vereinbarten

Friedensbedingungen seitens wus ist der Friede. Und gleich bei der ersten Probe gingt,' ihrer Alliierten zu gewährleisten. Das war schon ein schö- Lie ganze rote Internationale rn Fransen und in Italien, ner Erfolg. Nun kam aber die Hauptsache: der Entwurf -in «Frankreich, in Belgien usw. zählten Rote zu den ärgsten der Friedensstrpulationen. Berlin war bereits vcr- Mriegshetzern. -Und der sozialistische Obergott in Oesterreich!'.stäirdigt worden, daß man von Wien aus mit den Dr. Fritz lAdler, hat in feiner

Feststellungen des t u. k. Bol- ? Entente zwei undiskutierbare Forderungen: vollständige fchaflers a. >D. Graf Reo ertera. - Wiederherstellung Belgiens und Abtretung von Elsaß- _ , I Lothringen an Frankreich. Erstere verstand sich wohl von -.S^^ch-polllMen- w . wenn man zu einem DerstSndignngsfrieden ^ ^' «j Der0 ^ n * 1Cr ^ -^ r gdongcn wollte: sie war oin Gebot der Gerechtigkeit. I. u. k. Botschafter Graf Revertera über ® on iSefeterc aber klang recht Löse für Deutschland und wäre ^E^e^Kmser KMs M Sommer

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Pagina 3 di 4
Data: 28.04.1923
Descrizione fisica: 4
auf Deutschland ein» >aß es Vorschläge mache zur Wiedergutmachungsstage Offenbar ist sich Frankreich seiner Sache, je länger das Abenteuer bauert, immer unsicherer, und England will Frankreich Freunbschasts» und Helfersdienste leisten, in» >em es Deutschland zu Vorschlägen drängt. Zögert es mit diesen oder macht es solche, die den Franzosen nicht paffen, werben bie Franzosen und Engländer na türlich wieder Deutschland vor aller Welt als den Schuldigen anklagen, der den Frieden in Europa ver- sinbere

18 gekommen, sie genügt hätten, um die Schulden an die Verein. Staaten zu tilgen. Damals hätte Deutschland diese Summe auch ohne weiteres zahlen können. Heute» nachdem Frankreich in das deutsche Wirtschaftsgebiet eingebrochen sei, könne es dies nicht mehr und di» deutsche Leistungsfähigkeit müffe erst überprüft werden. „Daily Chronikle' schreibt, aus guter Quelle zu wissen, daß Deutschland von der englischen Reaienmg nahegelegt worben sei, bas Vergmann'sche Angebot von 30 Milliarden Reparationen

des stanzösischen Ministerpräsidenten aufmerksam, daß Frankreich nämlich nur ein direkte» Angebot von Deutschland annehmen könne. Das deutsche Reichskabinett hatte am 25. d. «in» Beratung über den bevorstehenden Schritt in der Reparationsfrage. Man ist der Ansicht» daß die entsprechende Note noch diese Woche überreicht werden wird, untunlich sei es, ein festes Angebot zu machen, da Frankreich sofort einen Enttüstungsselbzug gegen das Angebot organisieren und Verhandlungen ablehnen würde. Der Generalausschuß

der deutschen Inöusttie befaßte sich am gleichen Tage mit der Garantte eines Wiebergutmachungsangebotes. Zuerst Unterwerfung» dann erst Verhandlungen. Reuter meldet aus aus Paris, Frankreich bestehe als Vorbedingung für die Eröffnung von Verhand lungen darauf, daß Deutschland von seiner Politik des passiven Widerstandes vollkommen abstehe. — Nun hat aber Deutschland das Recht» zu verlangen, daß Frankreich den Friebensverttag von Versailles einhalte. der ihm zu dem Ruhreinfall kein Recht gab. Die Türkei mutz

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Pagina 3 di 4
Data: 10.03.1923
Descrizione fisica: 4
. ^ Im Londoner Unterhaus erklärtePremier Bonar L aw. jedermann wünsche heute das Ende einer Lage; wie sie im Ruhrgebiete entstanden sei. Soweit man erkennen könne, habe Frankreich bisher nicht 8a» geringste burch sem Nuhrunternehmen gewonnen, im Gegentell sehr schwere Verluste zu verzeichnen. Diese fetzten sich weiter fort unb wenn das ein Ende nehmen könne» entziehe sich jeber menschlichen Voraussage. Er glaube nicht, baß eine Intewentton in diesem Augen blick von irgend einem Nutzen

sein könnte, im Gegen teil, sie würbe von Frankreich als f e i n b l Ich er Att ausgelegt werben unb die englische Regierung sei nicht bereit, diesen Schritt zu tun. Lord Robert Cecil meinte, baß Berhanb- lungcn dieser Art niemals Erfolge erzielen, sondern nur Erbitterung erzeugen würben, bie baS franzö sische Volk hinter seine Regierung stellen würde. Großbritannien unb Frankreich treten heute gegen» einanber. Frankreich versaßt einen neuen Frieden»» vertrag nach seinen eigenen Interessen, bie jetzigen Ereignisse

der Vorschlag Macbonalbs ungenügend sei, unb meinte. baS eng lische Volk hege im allgemeinen fteunbschastliche Gefühle für Frankreich, doch wirken einige deutsch» seinbliche Züge ber französischen Polittk besorgnis erregend. Ministerprästbent Bonar Law erklärte, 8a» englische Volk sei großmütig unb würde jeben Dicklich geeigneten Vorschlag zur Regelung der Wiebergut- machungs» und Ruhrftage sosock unterstützen. Man müßte sich aber in diesem Falle auf die Möglichkeit voroeretten. Frankreich ben Willen

Englands burch einen Krieg aufzuzwingen. Er hätte sich nicht dem ftanzöfischen Unternehmen wibersetzt. wenn es zur Ein« tteibung von Forderungen erfolgt wäre, denen Deutsch land gerecht werben könnte. Da aber Deutschland jetzt nicht zahlen kann, so muß sich bie englische Re gierung notwendig von Irankreich absonbern. Einen Weg für Frankreich, auS dem Abenteuer heraus zn kommen, könne er nicht angeben. Franzöfifch-belgischer Druck. Brüssel. 8. März. In politischen Kreisen glaubt man. baß öle neuen

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Pagina 2 di 6
Data: 26.04.1923
Descrizione fisica: 6
in den die Kredite sowie der Fortbestand oder das Ende' ™ ® \ tzi-n eciopf, der Fahnenttäger wurde' mit Stöcken halb» Oesterreichs ab. Dem Tribunale Bozen unterstehen 14 Praturen geschlagen. Der sozialdem^ratische Nationalrat Seitz hielt (Bezirksgerichte) und zwar: ; &vani*ei(&ä Knieschlottern vor Deutschland, am Sonma^in Innsbruck eine Rede, in der er Len! 1. Bozen (Gemeinden Bozen. Karneiö, ^ries. Frankreich will bei öerBotschafterkonferenz beanttagen. schärfsten Widerstand der österr. Sozialdemokraten

dann u. a.: „Ich kann nicht umhin, zu glauben, dah, wenn Deutschland ein Anbot zu einer Bereitschaft und der Absicht zu zahlen machen und seinen Wunsch kundgeben würde, die Summe durch eigens mit dieser Aufgabe bettaute Auivriläten fest- setzen zu lasten, und wenn ferner dieses Anerbieten gleichzeitig genug Bürgschaften für die Festsetzung ber Zahlungen enthielte, ein Fortschritt erzielt werden könnte. Frankreich habe mehr als einmal zu verstehen gegeben, daß es einen solchen Borschlag entgegen- nehmen wolle (??). Es liegt

die Frage der deutschen Reparationsleistungen wird man sich mit Frankreich verständigen können. Dah Rhein und Ruhr deutsch bleiben, davon hängt unser Leben und Sterben ab. Es gibt keine Rheinlanbfrage, die dem Völkerbund oder die Alliierten etwas angehl. Die Garanten des Versailler Verttages, vor allem auch England, mögen sich dessen bewußt sein, dah sie die Pflicht haben, dafür zu sorgen, daß der Vertrag gegenüber Deutschland gerecht und loyal durchgeführl wird. England hat bisher innerhalb

der Rheinland- kommistion die Uebergriffe Frankreichs geduldet. Die deutsche Souveränität über die Rheinlanöe ist die von jeder deutschen Regierung und jeder Partei als selbst verständlich erachtete Voraussetzung jeder Auseinander setzung über eure endgültige Regelung des Friedens. Reichswirlschastsminister Becker erklärte in einer Rede, wir kommen nur dann zur Verständigung, wenn Einsicht und wahre Verhandlungsbereitschaft sich auch in Frankreich den Weg bahnen. Ob das heute schon der Fall sei. erscheine

zweifelhaft. Die Rebe Dr. Sttesemanns zeige, auf welcher Grundlage Verhandlungen möglich sind. Wenn Frankreich nicht hören wolle, müssen wir den Abwehrkampf weiter- Ehrenburg, Ellen. St. Georgen, Getzenberg, Grein- walden, Hofern, Iffing, Kiens. St. Lorenzen, Onach, Percha, Pfalzen, Pichlern. Reischach, St. Sigmund. Terenten, Obervintl, Montal, Tesselberg, Ahornach, Gais, St. Jakob. Et. Johann, Kematen, Loppach, Luttach, Mühlbach. Mühlen. Mühlwalb, St, Peter, Prettau, Rain. Sand, Uttenheim. 4. Wels berg

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Pagina 2 di 4
Data: 26.05.1923
Descrizione fisica: 4
ernannte ben Kandidaten Poincares, Stanley Balbwin. weil Englanb sich nicht mucksen barf unb zittert vor bem größten Heere, ber größten Luftflotte, ber größten U-Bootsflorte. zu be- nen Lloyb George einst Frankreich verholfen hat. So konnte Bonar Law Frankreich vor bem Ruhrunter nehmen wohl warnen, aber nichts unternehmen, es zu Hinbern. Er mutzte zusehen, wie Frankreichs Perfidie auch in Lausanne alle Wege zur Einigung in der Orientfrage zerstörte Englanb mutzte sich bie tiefe Demütigung

durch Frankreich auf ber Londoner Iän- nerkonferenz gefallen laffen unb mutz immer hinter Frankreich herlaufen, so sehr bas Bolk auch sich ba gegen aufväumt, wofür auch bie vielen Ruhrinterpel lationen im Unterhause zeugen. Wohl suchte man eine Annäherung an Italien, aber bie französischen Waf fen predigen Englanb Gehorsam, seitdem Englanb Frankreich geholfen hat, Deutschlands Wehrmacht durch bas Versailler Diktat vollständig zu zerttümmern, sobatz Frankreich auch gegenüber Englanb vollständig freien Rücken

einer jährlichen Pen- deutschen Rücksprache in London in der Frage der sion und die Erhebung in den Fceiherrnstand zur Folge. Londoner Antwortnote ausarbeiten mit genau fest gelegten Garantten. Auf 7,940,426.000 Goldmark beziffert ein Do kument der Wiedergutmachungskommiffion die ge wiesen. Englands Poliük gegenüber Frankreich, wie 'samten deutschen Wiedergutmachungen bis 31. De sie sich notwendig aus Lloyd Georges Hintersassen- Zemver 1922. schast ergab, nannte der Führer der liberalen Opposi tion

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Pagina 2 di 10
Data: 10.01.1925
Descrizione fisica: 10
rheini- > fche Zone nach dem Friedensvertrago nur ge- ! räumt zu werden brauche, wenn sich Deutsch- 10. Jänner 1925 land besonderer Bereitwilligkeit bei der Durch führung des Vertrages befleiße, was nicht ge rade gesagt werden könne. Im anderen Falle sei die Besetzung gleich wie bei den anderen Zo nen, nämlich 15 Jahre. Mißstimmung in Amerika gegen Zronkreich. Es weht wiederum ein böser Wind für Eu- - ropa in den Bereinigten Staaten, und. diesmal ist es Frankreich, auf welches die Schale des Zornes

sich ergießt. Der französische Finanz minister Clementei hat. die Bilanz des Staats- oennögens gezogen und Soll und Haben mitein ander verglichen. Dabei ist jcdoch nach dem Ge fühle der Amerikaner zu wenig Gewicht gelegt worden auf den Gedanken, daß Frankreich end lich Ernsj machen solle mit der Ordnung seiner auswärtigen Verpflichtungen. Der Minister rechnet aus, daß alle Schulden zusammen die furchtbare Last von sechshundertsechzig Milliar-. den beinhalten. In bezug auf die sogenannte po litische Schuld

- mirlderung der Leistungen nach dem Londoner Reformplan gestatten, wenn auch Frankreich einen Vorteil erhalte und nicht gezwungen sei, ! seine Gläubiger zu beftiedigen. Diese Kundgebung hat in'Washington un günstig gewirkt und die letzte Debatte im Senat hat förmlich einen Ausbruch der Verärgerung j mit sich gebracht. Ein hervorragendes Mitglied, Senator Reed, konnte dem Parlament berichten, daß Amerika aus den Taschen seiner eigenen Steuerzahler nicht weniger als achthundert Mil lionen Dollar genommen

habe, um laufende ; Zinsen zu bezahlen, welche in Wirklichkeit die i französischen Steuerzahler hätten begleichen müssen. Frankreich habe noch keinen Penny der alten Kriegsschuld zur Verfügung gestellt und auch keinon Penny des Kapitals von diesen An leihen. Es ist also nach der Meinung des Sena tors Need die Frage, ob Kapital und Interessen > dieser Anleihen auf die Sclmltern der amerika nischen Wirtschaft fallen sollen ^oder ob jene Re gierung sie tragen soll, deren Zahlungsverspre chen in den Kassen

des amerikanische Schatz amtes hinterlegt wurden. Frankreich habe sicher r klug daran gehandelt, Rüstungen vorzunehmen, aber das Wesentliche aller militärischen Vorbe reitung ist die Auftechterhaltung des Kredits, und Frankreich muh sehen, daß die Zurückwei sung seiner Kriegsschulden jedes weitere Bor gen auf verhängnisvolle Art unmöglich machen würde, das Borgen für jenen nächstem Krieg, zu welchem das Land sich vorbereitet. Es ist ein scharfer Stoß, der da geführt wird, und der Vor sitzende

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Pagina 2 di 16
Data: 14.04.1915
Descrizione fisica: 16
.) Geradezu furchtbar ist die Verantwortlichkeit, welche die Pariser und die ihr folgende Provin- zialprcsse Frankreichs in der augenblicklichen Skriegslage auf sich ladet. Urber alle in Frankreich erfundenen Nachrichten, Verschleierungen und Ver heimlichungen kann natürlich die Allgemeinheit nicht auf dem Laufenden gehalten werden. Aber das, was der Pariser „Figaro' in seiner Ausgabe vom 5. April 1915 seinen gläubigen Lesern zu bieten sich erkühnt, soll nicht verschwiegen werden. Wörtlich schreibt

und Verwundete. An allen Häusern hingen Anschläge: Wir wollen de» Frieden! Nieder mit dem Kriege! Zur Stenernug der Hungersnot ermächtigte der Staiser, drei Viertel des Bestandes des berühmten Schönbrunner Tiergartens abzuschlachtcn. Alle Löwen, Tiger, Panther und sämtliche Insassen der Aquarien wurden geopfert.' Mit solch erlogenen Nachrichten sucht man die gesunkenen Hoffnungen des nach Frieden schmach tenden französischen Volkes neu zu beleben. In Frankreich trauern zahllose Familien um den Tod

ihres einzigen, im Kampfe gefallenen Sohnes. Weitere Opfer furchtbarer Art hat Frankreich zu vergegenwärttgeu. Die französischen Machthaber sind sich dessen bewußt, daß die Mitteilung der wahren Sachlage ihren Sturz beschleunigen würde, lieber die entsetzlichen französischen Verluste in der Champagne ist das Volk bis heute im Dunkeln gelassen. Bewußt greift man zur Lüge. Die so zugestutzten Berichte sollen dem Verlangen des französischen Volkes nach Frieden den Weg ver legen. In Frankreich mehren

sich die Stimmen derer, welche erkennen, daß Frankreich sowohl wie Bel gien sich opfern für englische Habgier und englische Selbstsucht. Dieser Bewegung wollen die Macht haber Einhalt gebieten. Aus dieser Erwägung heraus schreibt der „Figaro' in derselben Nummer im Anschluß an die erfundenen österreichischen Nach richten : „Kein Friede! Schon seit den Kämpfen an der Marne hält Deutschland-Oesterreich fortgesetzt Aus schau nachFriedensvermiitlern. Der Weg führt bald nach Washington, bald nach Rom, bald

nach dem Haag. Jeder Sonderfriede ist durch den französisch-eng lisch-russischen Vertrag vom 4. September 1914 ausgeschlossen. Die Waffen werden erst nieder- gelegt, wenn Deutschland und Oesterreich-Ungarn zu Boden geschlagen sind. Dann wird in Berlin über den Frieden verhandelt, die Karte Europas neu gestaltet und ausgesprochen, was an Land- und an Kriegsentschädigungen zu leisten ist. Vae victis. Die Entscheidung bereitet sich vor. Eng land bringt dieselben Blutopfer wie Frankreich. Englands

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Pagina 3 di 4
Data: 17.02.1920
Descrizione fisica: 4
ch, aber gruud- Isätzlich ablehneud geaatwortrt. Die französischen ^Gelehrten Hirten noch, zuletzt durch dea Mund iPtcirdS, ihre deutschen Kollegen geschmäht, llud !so-üuge Frankreich seine Politik fanatische» Hasses lund brr brutalsten Bergewaltuvg Deutschland gegen- lübcr fortsetze, solange es sich der Wiedervereinigung abgetrermrer denlicher Volksteile mit de« Reiche entgegrnstelle, müffe er (Stark) e- ablehueu, Be ziehungen z» französischen Gelehrten aufzuuehmeu. kirchliches. Der Marimzrr

Der Ztvtlkommiffär: Simon elli. Letzte Aachrichlm. Sine Mittellinie in der UnSliefernng-soagv V München, 14. Februar. Die deutsche Tele- grapheutaformatlon meldet, daß die „Münchener Zeitung' aufsehenerregende Mitteilungen enthalte. Rach diesen »utorhandle die demsche Regierung mit Frankreich über die Lösung der AuSlieferungSfrage auf einer Linke, die mau als die mittlere bezeichne« könne, die aber vermutlich nicht dem bisher einge nommenen Standpunkt entspricht. Die französische» Blätter machen kein Hehl daran

-, daß Frankreich geneigt wäre, unter Umständen Konzessionen z« machen. Die englische öffentliche Metunug hat t» der letzten Zeit schon einen abweichenden Stand punkt zu erkennen gegeben und dieser Schwenkung der englische» Regierung trägt man nun auch i» Frankreich Rechnung. Auch Belgien hat nur unter dem starken Drucke Frankreichs gehandelt: Italic» h'ugegen würde ein Beharre» Deutschland» a»f seinem ablehnenden Standpunkte gerne sehen. Gin «euer Anschlag auf Grzbrrger vereitelt. Berlin, 14. Februar

zwischen Frankreich und Jugo slawien. „kontere della Sera' sagt: Italien will wissen, welche Bedeutung die Verhandlungen habe», von wem sie geführt worden sind und wie wett Frankreich sich gebunden hat. Man verlangt, daß die französische Regierung nicht allzulange mit dev Erklärung auf sich warten lasse. Parts, 18. Februar. Eine Note der Aaeuee HavaS besagt, die von verschiedenen italienischen Blättern über einen angeblichen Plan eines Bünd nisses zwischen Frankreich und Jugoslawien ver öffentlichten Dokumente

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Pagina 1 di 6
Data: 03.03.1923
Descrizione fisica: 6
Mi* Seu mstr, ß 0 < a )(Soiü0*£ottrat '*■ f °P* ‘''«Sec, »f *e/j Einzelnummer 2LCentesimß .Ä’SKK/SZSSESr- St. Nikolaus-Blatt. Die «0ert»att«ag und R«b»ktisn Re. 47 Ettern-Blatt. Frau » diMcttt W»» States. Mittwoch old Fretteg. — M-Gch«»: W-»le» Arr2^». «itg^rLisg Lire J.-.A-ttadAn 4U» ««SW Nr. 27 Samstag, den 3. März 1923 41. Iahrg. . AMW 6Wlk> UttO tm e. Nun hat eS Frankreich von einem feiner Bundes genossen im Weltkrieg und bei der Zerstückelung und Austeilung Europas vor aller Welt

bescheinigt erhal ten, was es unter Kultur unb Menschenrechte ver steht. Die Worte, die der englische Unterftaatssekretär für Kriegswesen am 28. Februar im englischen Unter haus« gesprochen, bürsten in Paris vielleicht ähnlich Eindruck machen, wle etwa die Geschosse ber langen Berta im Weltkrieg. Frankreich erhielt ein Schand mal an die Stirne gezeichnet, das von ber eingebilde ten stanzösischen „Gloire' schon sehr scharf absticht. Der Strahlen-Nimbus. in den Heuchelei und Groß sprecherei Frankreich

von einer Stelle aus. wie sie bas englische Parlament bar stellt. durch den Mund der englischen Regierung fei erlich bestätigt worden sind. Solange nur die deutsche Presse unb die deutsche Regierung gegen diese schmach volle Vergewaltigung Einspruch erhoben, war bie Welt geneigt, an Uebertreibungen zu denken. Jetzt geht bas nicht mehr. Nun mutz es sich zeigen, was von den Reben über Menschlichkeit, über Ehre und Menschen rechte usw. in den verschiedenen Staaten, bie im Völ kerbund vereinigt unb mit Frankreich

, zu einer Vermittlungsaktton bereit zu sein, vor den Kopf zu stoßen, unb bie Regierungs- presse veckünbet aller Welt: Eine Vermittlung gibt es nicht. Für Deutschland gebe es nur biegen oder brechen. Wenn Deutschlanb verhandeln wolle, solle es selber schriftlich unmittelbar in Paris und Brüssel vorstellig werben. Das Weitere würde dann natürlich Frankreich besorben in seiner Weise. Vielleicht gibt es auch Frankreich einmal etwas billiger, wenn bie anderen Staaten von ihm. dem Schanbbefieckten, ein wenig abrücken

läßt sich ein Para graph des Versailler Diktates dahin auslegen, baß das Eigentum ber Deuttchen in den Ländern der Alliierten beschlagnahmt werden kann, ob auch in den an die Alliierten abgetretenen Gebieten, ist eine andere Frage. Tatsächlich hat Frankreich mit rücksichtsloser Härte so> fort nach Unterschrift des Diktates von Versailles die Deutschen im Elsaß von ihrem Besitze vertrieben: at insbesondere in Sübttrol jedoch gezögert. ein gleiches zu tun. Langwierige Verhandlungen über bie Freigabe

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Pagina 7 di 10
Data: 24.11.1923
Descrizione fisica: 10
24. November 1023 Seite 7! ! In einer Zuschrift an den „Manchester Guar dian' weist nun aber Mr. Arnold Förster daraus hin, daß Frankreich sich auch vor Ab schluß des Völkerbundvertrages das verbriefte Rechts hat geben lassen, sich über diese Bestim mungen hinwegzusetzen. In einem Zusatz zum Artikel 22 sagt Frankreich: „Die Truppen, die aus den Mandatkolonien ausgehoben werden, dürfen in einem allgemeinen Kriege offensiv oder defensiv auch außerhalb der Mandatländer verwendet werden.' Natürlich

, wird von Engländern und Franzosen ganz entgegengesetzt beurteilt. Sie mag, wenn sie durchgeführt wird, einen ver hängnisvollen Einfluß aus die europäische Ge schichte ausüben.' Nun, zur Zeit ist Frankreichs schwarze Ar mee in Europa 300.000 Mann stark, vorzüglich ausgerüstete und ausgebildete Truppen. 1925 wird sie auf 700.000 Mann zu beziffern sein, die im Kriegsfall selbstverständlich beliebig und schnellstens vermehrt werden können. England beherrscht zwar die Meere, aber Frankreich ver sucht, wenigstens

die Verbindung Bizerta—Tou lon sich unter allen Umständen zu sichern. Auf dem Wasser sollen es die neu projektierten v-Boote tun,' in der L nft beherrscht Frankreich unbestritten bis tief in die Wüste hinein das gelb. Der Schwierigkeiten, beliebige Truppen- zahlen nach Europa zu werfen, wird Frankreich also auch gegen England Herr zu werden wissen. Trotz dieser auch in England als immer bedroh licher empfundenen Lage, die Großbritannien der katastrophalen Politik eines Lloqd George zu verdanken

hat, wird man in England aua- in nächster Zukunft über platonische Bedenken und Sorgen nicht hinauskommen. Das dekadente Frankreich mit seiner degene rierten, knapp 40 Millionen Weißer umfassen den Bevölkerung, wäre ja nie imstande, seine napoleonischen Hegemoniepläne in Europa und weit darüber hinaus in die Tat umzusetzen, wenn es nicht systematisch Menschenraub an seiner östlichen Grenze durch seine Rhein- landpolitik und im schwarzen Erd teil im größten Maßstab betriebe. Längst ha ben die Franzosen aufgehört

, ein weißes Kul turvolk zu fein,- stehen doch den 40 Millionen europäischer Franzosen 30 Millionen Schwarzer aus seinen afrikanischen Kolonien allein zur Seite. In dem Maße aber, in dem Frankreich sich negrisiert, werden auch die „Zi- vilisationsmethoden' dieser Nation Europa das Gepräge geben. Armes Europa! layksneu nleilen. v. Dienstbotentreue. Aus Krems wird der Wiener „Reichspost' folgendes Gefchichtchen aus dem Alltag, wenn es auch nicht alltäglich klingt, berichtet: Die Bezeichnung Dienstbote

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Pagina 4 di 10
Data: 20.09.1916
Descrizione fisica: 10
Der feindliche.Schiffsverlust im August. Wien, 1 L- Sept. Im Monat August sind 26. feindliche Handelsfahrzeuge von insgesamt 170.779, Bruttoregistertonnen durch die Unterseeboote der Zeutralmächte oder durch Minen versenkt worden. Ferner wurden 35 neutrale Handelsfahrzeuge von 38.588 Bruttoregistertonneu wegen Beförderung von Bannware zum Feinde versenkt. Ausland. Der Vatikan und Frankreich. Der Kardinal- Staatssekretär Gasparrt gewährte dem Bericht erstatter deS Pariser „Journal

' eine Unterredung, worüber dieser folgendes berichtet: Auf die Frage, ob der Kardinal eine Wiederaufnahme der diplo matischen Beziehungen zwischen Frankreich und dem Hl. Stuhl für möglich halte, antwortete der Kar- dinal-StaatSsekretär: „Aber sicherlich. Wir wären von unserer Seite sehr erfreut darüber. Alles wird von der französischen Regierung abhängen. Wird sie diese Wiederaufnahme wollen? Ich weiß nichts davon. Nach der Wiederherstellung des Friedens werden alle kriegführenden Völker ein un gestümes

Bedürfnis nach Ruhe haben, das zum mindesten für eine gewisse Zahl von Jahren viele Streitfragen zum Schweigen bringen wird. Insbe sondere wird Frankreich, das in diesem Krieg die herrliche Haltung seines Welt- und Ordensklerus bewundert hat. keine religiöse Verfolgung wollen, glaube ich. Will man z. B. nach dem Kriege von neuem die Ordensleutc von dem französischen Bo den verweisen, die nach Frankreich heimgekehrt sind, um dem Rufe des Paterlandes zu folgen? Ich glaube rS nicht. Keine französische

Regierung wird das tun — Frankreich, soweit ich es kenne, das so ritterliche Frankreich, würde es nicht gestatten. Bei ihnen aber wird die religiöse Beruhigung nie mals vollständig sein, ohne die Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen mit dem Heiligen Stuhl. Noch mehr: nach dem Kriege werden die Berüh rungspunkte zwischen der bürgerlichen Gewalt in Frankreich und der kirchlichen Behörde nicht nur nicht verschwinden, sondern sich vielmehr verviel fältigen, und eine Regierung, die wahrhaft

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Pagina 2 di 8
Data: 28.10.1922
Descrizione fisica: 8
des Nationalitäteu- Prinzipcs um bedeutende Territorien gebracht. 3. Nachdem Deutschland, nach Wi-sons Versicherung, ldatz die Rüstungen iii Europa auf das Minimuin redu ziert würden, das die innere Sicherheit erlaube, seine Waffen ausgelicfert hatte, hat Frankreich seine Armee verdreifacht Md die vexenrigten Armeen der Lipgerlän- Lcr sind viel Lroßtzr als vor dem Krieg. 4t 'Deutschland sollte nur Elsaß-Lothringen heraus- geben. es »vurde aber rein deutscher Gebiete beraubt und Ostpreußen wurde

durch den absurden Danziger Kor ridor zerstückelt. 5. Die Enteme ging sogar so weit, datz sie ver suchte. das Saargebiel (das ganz deutsch ist. und wo es nicht einmal hundert französische Einwohner gibt) von dem deutschen Territorium loszu'ösen. indem sie dort «ine abgeschmackte Konstitution schuf, und die Saarkoh lengruben für die Dauer Frankreich zu übergeben, a'.s Entschädigung für vorübergehende Schäden an de» Mi nen von Pvs-de-^Calais. 6 . Im Widerspruch zu Amerikas Versicherungen und Wilsons Erklärungen

. 8 . Nachdenl cs abgerüstet hatte und entwaffnet war. wlirde Deutschland einer militärischen Okkupation unter worfen, die in der inodernen Geschichte ohne Beispiel ist. Diese militärische Okkupation kostet das deutsche Vo.k bis jetzt ajjicl mehr, als seine ganze Armee und Flotte zur Zeit der grötzten Ausgaben während des Krieges amb viel mehr als Deutschland an Reparationen zu zahlen imstande ist. 9. Frankreich »utö Italien können ihre Kriegsschul den an England und Amerika nicht bezahlen, nicht ein mal

deren Interessen. Als Knegserfolg wurde Frankreich »licht nur Elsaß-Lothringen zugcsprochen. sondern es er hielt a»lch grotzc Mengen von Kohle, fast vier Fünftel der deutschen Eisenerze, reich: Territorien und Kolonien usw. Dessenungeachtet hat einer der ersten u»rd kompe tentesten Staatsmänner Frankreichs kürzlich erkürt. daß Frankreich nicht in der Lage sei. seine Schulden zu zah len. Anderseits zwingt Frankreich durch seine Okkupa tionsarmee Deutschland, eine Summe in Gold zu de- rahlen, die fast

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Pagina 3 di 4
Data: 16.03.1922
Descrizione fisica: 4
) des Reichs- verbandes der Kriegsmvaliden. Witwen und Waisen Orts gruppe Meran findet am 19. März d. I. -nnf Cchfc. Paris^um )/»9 Uhr vorin. statt. Tagesordnung: Kaffa- und Tätigkeitsbericht, Neuwahl des Obmannes und Aus schusses. Sollte nicht die genügende Anzahl der Mitglie der vorhanden sein, wird nach Ablauf einer halben .Stunde Wartezeit die Versammlung 'für öbschlußfähig er öffnet. (R ei sie nde von Italien na'ch Frankreich und von Frankreich nach Italien) erhalten aus den Reisepässen ein besonderes

in der interalliierten Finanzministerkonferenr zu Paris das Abkonrmen über die Aufteilung der deut schen Reparaffonen unterzeichnet: bezüglich der Besetzungs» spesen nach dem 1. Mai 1921 wurde festgesetzt, daß Deuffchland an Belgien 102 Millionei: belg. Franken, an England 2 MN. Pfund, an Frankreich >60 Milk. Franken im Jahre zu zahlen habe. Von den deutschen Sachleistungen :m Jahre 1922 erhält Frankreich 65 Pro^. die anderen Alliierte,: den Rest. Tie Mächte stimmten den: Wiesbadener Abkommen im allgemeinen

zu. doch unter dem Vorbehalte, daß die Sachleistungen Deutsch lands 250 Millionen im Jahre 1922 und je 750 Mill. in den beiden folgenden Jahren nicht übersteigen dürfen. Die Entente wird Italien unterstützen, .daß es von Deutschland in der Kohlenbelieferung die gleichen Vor teile erreicht wie Frankreich. Aus dem Erträgnis dev Saarminen erhält Frankreich dies Jahr 300 Millionen iGoldmark. Verantwortlicher Redakteur: Joseph Thal er. (Gasthof Burggräfler, Meran, Re»nweg). Heute abends Zithierkortzert in: 1. Stock. Anfang

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Pagina 2 di 8
Data: 14.05.1926
Descrizione fisica: 8
zur Konferenz zu gelassen werden sollen, von Frankreich mit drama tischer Schaustellung zerstört wurde. Dann hat das- felbe Frankreich mit hartnäckiger Feindseligkeit aus der Konferenz von Genua, wo zum erstenmale, dank der Anregung Italiens, Sieger und Besiegte neben einander faßen, den Abschluß des Vertrages von Rapallo zwischen Rußland und Deutschland beschleu nigt. Da Tschftscherin sshr fürchtete, der englische Außenminister Chamberlcnn beabsichtige mit den' Vettvägen von Locarno Rußland vollständig

, jetzt steht es in Verhandlungen mit Frankreich und glaubt wirklich jemand ernst Denkender, daß der Völkerbund eines schönen Tages mit Rußland Krieg führen wird? Nicht einmal FrarEreich, obwohl militärisch' mit Polen verbündet, könnte mit Rußland Krieg führen, weil die franzö sischen Truppen ohne die Möglichkeit über deutsches Gebiet zu fahren nicht nach Polen kommen könnten. Und schließlich, wer könnte angesichts des Geistes von Locarno glauben, daß Frankreich im Ernst einen Krieg ansangen möchte

Stande. Er kommt nach eingehenden Betrachtungen zu dem Schluß: - Bei der Abschätzung des Grades der Verantwortlich keit der verschiedenen Länder Kann man mit Sicherheit Lagen, daß die alleinige, direkte und unmittelbare Verantwortung am Weltkriege zu gleichen Teilen auf Frankreich und Rußland fällt. Dann käme Oesterreich, obwohl dieses Land niemals einen euro päischen (sondern einen zwischen ihm und Serbien loka lisierten) Krieg wollte. Darauf folgten Deutschland und England zusammen auf dem letzten

mit Bemühun gen, die Strafe eines als unschuldig erkannten Mannes herabzusetzen. Die Vereinigten Staaten müßten ihren Einfluß geltend machen, damit Frankreich und England auf jede Reparation Deutschlands verzichten. Damit werde zugleich eines der Haupthinderniffe gegen Ame rikas Eintritt in den Völkerbund beseitigt. Kurze Nachrichten, j Die Ernennung der Amtsburgermeister. - ' Rom, 13. Mai. Am 16. Mai werden in weiteren 24 Provinzen, darunter auch in der Provinz Trento, die Amtsbürgermeister eingesetzt

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Pagina 1 di 4
Data: 21.12.1920
Descrizione fisica: 4
eine so furchtbar schwere Sache ist/' gemacht? Bis ;rnn Ende des Monats niusf es geschehen! Auskünfte in den Gemeinde kansleien (in Meran Stadtinagistrat f.St ) Sir „Kbrüstuus' in Frankreich. Das Gesetz Wer die mLitärtsche Dienstzeit, Vas 8er fraitzösischen Ärmmer zugegangen ist, sieht vor, top der Jähresklasse 1922 ab die Dienstzeit von 18 Monaten Unter der Bedingung einzuführen, daß 1923 der Etat der Kapitu lierenden 100.090 Mann Und nicht wie bisher. 80.000 Mann, die Offiziere ausgeMossen, beträgt und 8aß

an die rein physische — die Armee wird verstärkt, anstatt verringert- Besonders Leistungsfähigkeit dieser Männer die unerhörtesten Mw > scheint man dabei auf die Kolonkaltruppe« zu rechnen, forderungen gestellt werden- Denn zwischen: den Kabinetts-• Frankreich gedenkt also auch seine künftigen Kriege durch räte« ist ja der interne Dienst zu erledigen, und welche j Neger und Marokkaner führen zu lassen u^d die „schwarze Zck, um nur eines zu erwähnen, mit den immer von nenew Schmach^ scheint

sollte mit Stumpf und Stiel ausge- rottet werde». Und zwar nicht nur in Deutschland, son dern jfo der ganzen Welt- Das deutsche Volk ist — Der» führt von einige» weltfremden Schreiern und Hetzern — auch prompt auf diese scheinheiligen Phrase» hineingo« fallen und hat sein einst so mächtiges Heer, teils gezwungen durch die Feinde, teils freiwillig zertrümmert. Die Feinde aber denken gar iFcht daran, solchen Unsinn nachzinna- chen. Im Gegenteil — in Frankreich ist — wie obige ahlen beweisen — der Militarismus

jetzt erst recht Trumpf den. Und das alles, obwohl Deutschland militärisch ver nichtet ist und als Gegner Frankreichs nicht mehr iw Be tracht kommt. Oder fürchtet man sich & Paris vielleicht bodjl mehr vor seinen „Freunden' als vor seine» Fein tet ein. Der Gedanke, den Bundespräsident Dr. Hämisch! den? Es sieht fast so aus. Der „Segen' des „Sieges' de» Vertretern der Presse gegenüber zum Ausdruck gr- nimmt für Frankreich sonderbare Formen «n- Frankreichs Herrschaft im VSIKerbnud. Die RachmIttaaSfltzung

des Völkerbundes tu Genf a» am Id. ds. ist jedenfalls die lutrressautrste der ganzen Tagung gewesen. Der Schweizer BundeSprästdem Motta führte auH. daß, wenn nicht Amerika, Rußland und Deutschland in de» Bund ausgenommen würden, innerhalb der nächsten Jahre die Existenz de- Bundes gefährdet fei. Diese Worte wirkte» wie etur Bombe. Btvtant (Frankreich), furchtbar nervös, ver» äugte noch während der Rede MottaS da» Wort und führte hernach mit großem Stimmrnaufwaud den fravzöstscheu Stand« innkt vor Augen

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