1.187 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1923/01_12_1923/BRG_1923_12_01_2_object_813861.png
Pagina 2 di 10
Data: 01.12.1923
Descrizione fisica: 10
werden könnte .... Anderen Volksparteilern, die darauf hinarbeiten, Bayern vom Reiche loszulösen, ist Kahr wieder zu - r e i ch s t r e u; andere schen in ihm wieder den Pro testanten — alle zusammen werfen ihm aber vor, daß er seine Aufgabe nur halb gelöst habe. Es sei ihm zwar durch scharfe Handhabung der Aus nahmegesetze gelungen, in Bayern die Ruhe und. staatliche Autorität aufrecht zu erhalten; wirt schaftlich habe aber Kahr vollkommen versagt. Wie jeder andere deutsche Bundesstaat leidet auch Bayern fürchterlich

unter der trostlosen Wirtschafts lage; die Bevölkerung hat sich jedoch erhofft, daß durch die Diktatur Kahrs Bayern von der allgemei nen Not verschont bleiben werde. Um so größer.ist jetzt die Enttäuschung. Dem Arbeiter und dem Mit telstand, die jedes Interesse für nationale Hochgedan ken verloren haben, und die ihre liebe Not um das karge tägliche Brot haben, ist es ganz gleichgültig, ob Herr Kahr oder ein anderer Mann in Bayern regiert. Die bayerische Bevölkerung will heraus aus der allgemeinen Not; sie sagt

sich, wozu sind wir Bay ern und wozu haben wir unseren Diktator. Die bayerische Volkspartei hat insttnktiv diese Wollsstimmung richtig erfaßt und sie arbeitet, unab hängig von Kahr, auf eine wirtschaftliche L o s - treunung Bayerns vom Reiche hin. Diesen Zweck verfolgt ja auch der Antrag auf Wiedereinfüh rung der Finanz- und Steuerhoheit in Bayern, den die Volkspartei kürzlich im Reichstage eingebracht hat. Durch die Einbringung dieses Antrages wollte die Bayerische Vollspartei gleich gerichteten Aktto

nen Kahrs zuvorkommcn; Kahr wurde auch von der Einbringung des Antrages nicht verständigt. Beide Machthaber in Bayern — Kahr und die Bayerische Vollspartei — sind also gleichermaßen bestrebt, Bayern chebaldigst wirtschaftlich selbständig zu ma chen. Man ist in Bayern allgemein der Ansicht, daß der vollkommene wirtschaftliche Zusammenbruch Deutschlands trotz Rentenmark und Goldrechnung, nicht aufzuhalten fei und daß Bayern sich beeilen müsie, die großen Lasten des Reichsapparatcs ab zuschütteln

1
Giornali e riviste
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1886/14_12_1886/BRG_1886_12_14_13_object_761533.png
Pagina 13 di 14
Data: 14.12.1886
Descrizione fisica: 14
Sol daten aber abgezogen waren, so faßten die Bayern und Franzosen abermals den Muth und das Ver trauen in Tirol einzufallen. Richtig erschienen bereit- am 11. Mai die Bayer» in großer Anzahl unter General Wrede am S trüb paß, der von Salzburg nach Tirol führt, und fanden zu ihrer Freude nur wenige Schützen, welche in aller Eile zusammenkamen, um den Paß zu retten. Neun volle Stunden hielten diese echten spartanischen Tiroler den Bayern stand, mußten aber dann abziehen. Hierauf zogen 10.000 Bayern

der Wehrlosen zu plündern und zu ver brennen?' Mau frage die alten Schwazrr und Bomper, ob ihnen ihre Väter nicht erzählten, daß sich damals die Bayern als vollständige Barbaren betrugen? Ach! das war »u» ein Elend im ganzen Land. Tirol war wieder bayrisch oder französisch oder eigentlich napoleo- nisch! In Innsbruck, Brixen, Bozen waren wieder bayrische Beamte, die schwarzgelbe Farbe mußte der blauwcißen weichen, und die öster reichischen Adler sich vor den Klauen des bay rischen Löwen flüchten

gegen die Bayern an. Andreas Hof er hatte in Matrei sein Hauptquartier aufge stellt und besetzte den Brenner mit 6000 Land stürmen! und 800 Soldaten. Sträub und Spek- bacher standen bei Volders und Hall; der Roth bart „Pater Jochem' war bereits mit den Vin»- ganeni gegen Willen vorgedrungen, wo sich ivieder alles vereinte, um die Bayern hinauszuwerfen. Am 29. Mai konzentrirte Hafer sämmtliche Abtheilungen am Berg Jsel unter dem Schlacht ruf: „Bertrauts aus Gott und wehrtS Enk stand haft' eröffnete

er die Schlacht, welche von den Tirolern unter dem Geschrei „Niederschlag'n, Niederschlag'n' mit Löwenmuth geschlagen wurde, so daß es die Bayern für gut fanden, in der Stille der Nacht vom 29. auf den 30. Mai nach Aufhebung des Gefechtes heimlich abzuziehen. Am 30. Mai war in Innsbruck kein einziger bayrischer Soldat mehr und die Bauern waren vor Freude und Uebermuth ganz außer sich. Abends 4 Uhr zog Andreas Hafer mit seinen Getreuen siegreich in die Stadt ein. So hatte sich Tirol zum zweitenmal befreit

nun die Bayern und Franzosen ins Land. um dies „verfluchte' Volk endlich zu bändigen. Ein Schrei des Schmerzes und der Furcht durchftog mit Blitzes schnelle das ganze La,»d. Denn wehe Tiroler, wenn die Bayern und Franzosen euch diesmal unterwerfen, dann werden sie euch die Tage vom Berge Jsel gewiß vergelten. Man zitterte mit Recht, aber eine Hoffnung war ihnen noch geblieben: Andreas Hofer, der Sandwirth in Paffeier. Kaum hatte er von der neuen Ge fahr gehört, als er sein Heim verließ und seine alten

2
Giornali e riviste
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1922/15_07_1922/BRG_1922_07_15_1_object_807487.png
Pagina 1 di 4
Data: 15.07.1922
Descrizione fisica: 4
und absichtlich ^ die Isolierung Bayerns fördern. Wo ein Deutscher ist. in dessen. Herz muß Ingrimm. Haß, Abscheu. Bayern gegenüber genährt werden. Bayern mutz der Gegenstand der- Verachtung für alle redlichen Deutschen werden. Allerorts in Deutschland müssen Männer in Scha ren vorhanden sein, lvenen Herz uno Wams heiß wird, wenn sie den Namen „Bayern' hören. So sind dann die Voraussetzungen geschaffen für die Stunde. der .Vergeltung, in der Bayern dafür zu büßen hat, was rs dem. Reiche zligefügt hat. Tic

starke Zentrakgewalt. an deren moralischem. Recht »iemand zwei felt, wird Bayern in den Staub werfen. Uns obliegt es, diese Stunde her Vergeltung nnt- vorzubereften. Sehe» wir Bayern auf bje Finger! Ru fen wir zede bayrische ^Schandtat und Niedertracht, jede bayrische Mordbegünstigung und jeden bayrischen Reichs verrat in alle Welt hinaus! Stellen wir uns einmütig und geschlossen hinter die republikanisch^ Reichsreglerung! Gesellen wir uns zu der Schar jener, die sich verschwö ren, erst^voi

-der aüftuatmen. wenn Bayern gezüchtigt.und in den Staub geworfen ist! Bayern hat sich unermeßlich am Reiche vergangen. Es.hat fein Recht zu staatlicher Selbständigkeit. ja stur zu nemcsnswetter Selbstoenval- tung, endgiltig verwirkt.' So zu Wn in der Zeitung „Die Umschau'^ dem ZWochenblatt der Unabhängigen sozialdemokratischen Par tei Schwaben und Neuburg. Und der verantworts. Schrist- lefter und Verleger dieses Blattes ist der bayrisch: Land tagsabgeordnete Eduard Ni ekisch.^ Dazu bemerkt

die „B. D: T.': Herr Niekisch fühlt sich so wohl und so sicher unterster Reichsverordnung zum Schlitze der Republik-, datz er :i: der uuverschämtjesterv Sprache^ zum Morde am Leben- des bayrischen Staates auffordert, daß er ungehindert in der schamlosesten Hetze Bayern schmähen und verleumden kann. S». pudelwohl fühlt sich Herr Niekisch im Schutze seiner Abgeordneten- Kftmunität, daß er^ darüber die. Scham vergißt., die auch einem Abgeordneten seiner Couleur innewohnen müßte.,, d Herr Niektsch gehört dsr

3
Giornali e riviste
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1886/08_12_1886/BRG_1886_12_08_13_object_761398.png
Pagina 13 di 14
Data: 08.12.1886
Descrizione fisica: 14
, das aber über Tirol konlmen konnte, war, daß das kaisertreue Land durch den Preß- burger Frieden (26. Dezember 1805) an Bayern abgetreten wurde. Eilt Schrei des Schmerzes er tönte im ganzen Land. Denn seit 1363 war Ti rol österreichisch und wollte eS bleiben, und als 1703 die Bayern unter dem Churfürsten Max Emanuel Tirol dem Kaiser Leopold abwendig machen wollten, erhoben sich die Tiroler einmü- thig und trieben die Bayern hinaus. Und jetzt, nach 100 Jahren sollten sie abermals bayrisch werden! Mit Schmerze

begeisterten, welche zu Hause und :m Felde eifrig und thätig waren, welche Alles daran setzten, um dem Lande den Glauben und dem edlei» Kaiser die Treue zu bewahren. Ich nenne unter diesen Helden den muthigen Kapuziner P. Joa chim Haspinger, der, wie der Franziskaner Johann Capistran in den Jahren 1450 und 1456 gegen die Türken, gegen die Bayern und Franzosen die Soldaten mit herzhafter Begei sterung anfeuerte und wohl auch selbst mitkämpfte. Markus Egle, Abt von Willen und Fürst bischof Salm

» die Frauen und überall erhoben sich oie Tiroler. Die bay- rischen Beamten Mieg und Hofstetten, Graf Welsberg und der böse Oberst Dittsurt, der mit dem „dummen' Bauernvolke bald fertig werden wollte, waren ganz erstaunt, überrascht, erschrocken »>iü sprachlos, als sie hörten, die Bayern seien von den Pusterthalerschützen an der Müh l- ö a cy e r k l a u >' e vollständig geschlagen worden und daß auf allen Seiten der Volkskrieg wegen ihrer harten und ungerechten Verwaltung auS gebrochen sei. Andreas Hofer

hatte seine Mann schaft bereits am 11. April auf dem I t e r- zingermoose aufgestellt und kämpfte mit Heldenmuth gegen die Bayern. Hier war eS, wo er, wie ich seinerzeit erzählte, gegen die Ku geln der Feinde beludene Heuwägen aufführe» ließ, hinter denen sich die Schützen versteckeit konnten. Diese Heuwageit nun führten kühne 'Mädchen an. Aus allen Seiten erhob sich das Volk, überall schlug eS die Bayer» und Fran zosen so, daß sich alle Bauern gegen Innsbruck drängten. Bereits am 12. April 1809

sollte dort die Entscheidung am Berge Jsel erfolgen. Der bayrische Oberst Ditlfurl kominandirte seine Bayern zornglühend, wuthentbrannt und an vielen Wunden blutend gegen die Tiroler; aber Andreas Hofer feuerte mit ebensolchem Muthe seine Mannen an, jetzt im letzten Augenblicke auszuharren und den Kugel» der Bayern tapfern Widerstand zu leisten. Hat geholfen. Die Tiroler kämpften wie Löwen und warfen die Bayerit auS allen Stellungen hinaus, so daß sie schon um 10 Uhr vormittag siegend und triumphirend in die Stadt

4
Giornali e riviste
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1923/20_10_1923/BRG_1923_10_20_3_object_813624.png
Pagina 3 di 10
Data: 20.10.1923
Descrizione fisica: 10
Bayerischen Parlamentariern damals einen Köder hin. Es war die Forderung der Beendigung des Ausnahmezustandes. Einer stemmte sich damals mit aller Macht gegen die Berliner Anmaßung, nämlich Herr v. Kahr, der für Bayern, und erst recht für ganz Deutschlaird, vorausahnend Schlim mes sah. Sein Parlament, die Mehrzahl seiner Minister beugte sich jedoch unter das Joch des Ber liner Parlamentarismus. Kahr blieb aufrecht und fest, ein echter deutscher Mann, der lieber auf Ehren verzichtete

, auch auf die zweifelhafte Ehre, von der Republik Gnaden bayerischer Ministerpräsident zu sein. Kahr ging und nach ihm gab Graf Lerchen- f e l d ein kurzes Gastspiel. Er fiel über die Repu blikschuhgesetze. K n i l l i n g kam. Bei allem gu ten Willen dieses Staatsmannes blieb die Wirkung der Preisgabe auch der letzten Reste der bayerischen Selbständigkeit für Bayern zum Schaden des Rei ches bestehen. Das, was Kahr vorausgesehen hatte, die verderblichen Folgen der jahrelangen, öden Zen tralisierung waren folgerichtig

gewesen. So hat Bayern instinktmäßig richtig gehandelt, wenn es Herrn v. Kahr, der eines Morgens wieder der Führer Bayerns war, freudig begrüßte als den Mann des e i's e r n e n d e u t s ch e n Willens. Man empfindet es als eine Erlösung, daß der Staats- gedanke in Bayern wieder seine Verkörperung ge funden hat, daß Autorität und Disziplin, daß Be fehl und Gehorsam wieder Geltung haben. Man wird fragen, wohin soll nun die Reise in Bayern gehen? Und die Befürchtung bayerischer Sonder bestrebungen

ist da und dort aufgetaucht. Der Weg Kahrs ist eindeutig und klar: Gegen den Mar xismus in jeder Form, f ü r die große Sache des großen deutschen Vaterlandes. Die Entwick lung der Dinge ist noch ungewiß, aber der eine Ge danke soll durch ganz Deutschland gehen: Jede Diktatur, und wir werden wohl in Deutschland mehrere erleben, hat nur dann einen Sinn, wenn sie die Übergangsstufe zum bundesstaatlichen Gefüge des Deutschen Reiches darstellt. So werden wir in Bayern nach wie vor uns nicht auf uns selbst beschränken

. Bei der raschen Entwicklung der Dinge ist der Weg dahin vielleicht nicht weit, und wenn Bayern den übrigen Stäminen ein paar Schritte vorausgehen sollte, so mögen dies die an deren Stämme nicht als Sonderbestrebungen be trachten, sondern sich das Beispiel Bayerns zum Vorbilde nehmen. Kahr geht seinen Weg nicht nur zum Wähle Bayerns, sondern auch zum Heile Deutschlands.' Daß der Beifall groß war, läßt sich begreifen. Kommunistin EkmiitsmeuNn. Nach zuverlässigen Nachrichten hat in den letzten Tagen in Berlin

5
Giornali e riviste
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1895/04_09_1895/BRG_1895_09_04_10_object_766965.png
Pagina 10 di 12
Data: 04.09.1895
Descrizione fisica: 12
. (Stürmischer, anhaltender Beifall und Hochrufe und Hände klatschen.) Letzter Redner ist Abg. Dr. Lieber. Die schönen Tage von Aranjuez sind nun vorüber. Thränenden Auges werden sich viele von uns rüsten, um daS herrliche München und das ge liebte Bayerland zu verlassen. Was die katholi schen Herzen immer wieder nach Bayern und seiner Hauptstadt zieht, das sind die Verdienste Bayerns um die kath. Sache. (Beifall). Unsere Pflicht ist es, heute vor allen derjenigen bayerischen Fürsten zu gedenken

, die sich um den Katholizismus unsterbliche Verdienste erworben. Ich lenke Ihre Blicke zunächst auf den großen Bayern fürsten, dessen Denkmal auf denl Wittelsbacher- platz steht: Maximilian I. .Seinen Verdiensten in dem trüben 30jährigen Kriege ist es zu danken, daß in Bayerm und Deutschland die katholische Kirche erhalten geblieben ist, daß die neueste gewaltige Aufraffung des katholischen Bewußt seins in unserem Jahrhundert bis zur parla- nrentarischen Ausgestaltung im Reich und in den Einzclstaaten möglich

zwischen Staat und Kirche an- strebte. (Beifall.) Seit dem Ausschluß Oester reichs aus Deutschland sei München der einzige Ort, wo ein Nuntius die Verbindung der deut schen Katholiken mit Rom herstelle. Das halte uns lebendig, wie es eigentlich allgemein sein müßte. Windthorst habe in Amberg gesagt, wir hätten in Bayern den größten katholischen Staat im Reiche, dem die sehr bedeutungsvolle Aufgabe zugefallen fei, die Jntereffen der katholischen Be völkerung Deutschlands zu vertreten; Bayern sei groß geworden

als katholische Macht; diese Stellung müffe es auch fernerhin im Reiche ein nehmen, selbstverständlich ohne daß irgendwie die Rechte der Protestanten in Bayern angetastet würden. Alle politischen Männer Haben von diesem Standpunkte aus die Reservatrechte und die besondere Stellung Bayerns im Reiche mir ausgezeichneter Aufmerksamkeit wahrgenommen und vertreten und den bayerischen Genoffen wurde im Parlament und Fraktion jederzeit ein maßgebender Einfluß auf die Gesammthaltung der Fraktion eingeräumt

. Wir werden fort fahren, im außerbayerischen Deutschland mit solchem Auge Bayern zu bctrachen. • Fahren Sie fort, uns die Kraft des bayerischen Volkes Volkes mit gleichem Vertrauen zu leihen und die gesammten katholischen Interessen des Vater landes zu retten. (Beifall.) Manche von uns haben, .als sie dem Traume von dem geeinten ganzen Deutschland entsagen mußten, ängstlich in die Zukunft geschaut. Man kann nicht sagen, daß sie falsche Propheten ge wesen. Wenn im uichtbayrische» katholischen Deutschland

6
Giornali e riviste
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1923/27_10_1923/BRG_1923_10_27_3_object_813665.png
Pagina 3 di 10
Data: 27.10.1923
Descrizione fisica: 10
zur Aufklärung des Sachverhal tes zur Polizei gebracht. Unter den Kommuni sten, die vorläufig in Haft genommen wurden, befinden sich auch werte Gäste aus Berlin, In golstadt usw. Kaum war die Ueberraschung so längend gelungen, als der Mond wieder mit reitem Lachen aus dem Gewölke trat. LorlnreligmiOerMlriiouBaiiecn. Den bereits offenen und kaum zu heilenden Konflikt zwischen Bayern und Reich wollten die Berliner Sozialisten im Verein mit ihren baye rischen Genossen zu einem Abfall der bayeri schen Pfalz

von Bayern und zur Bildung eines autonomen pfälzischen Staates im Rah men des Reiches benützen. Bezeichnend ist, daß sich dabei die Sozialsten auch der französi schen Hi-lfe bedienen wollten. Schon am Mon tag brachte der Berliner „Vorwärts' aus Kai serslautern in der Pfalz die Meldung, daß alle Vorbereitungen getroffen seien, um den pfälzi schen Staat auszurusen. Die Gründung dieses Staates sei ein Abwehrakt gegen den reaktio nären Separatismus, ein Akt der Treue zum Am Dienstag brachte die „Pfälzische

Post', das -Hauptorgan der pfälzischen Sozialisten, einen offenbar von Berlin aus diktierten Auf ruf, der betonte, daß die Stunde gekommen sei, in der die Pfälzer sich von Bayern l os sag e n müssen, nachdem die Münchner Regierung oen verfassungsmäßigen Weg verlassen habe und sich in offenem Konflikte mit dem Reiche befinde. Die vereinigten sozialistischen Parteien der Pfalz hätten die Initiative zur Bildung des -pfälzischen selbständigen Staates im Rahmen des Reiches ergriffen, damit die Pfalz

mich im oberbalyrischen Regierungspalais, einem alten, .imposanten Gebäude voni schlechten gotischen Stil, der fünfziger Jahre. Ähnlich ist auch die Innen einrichtung. Das mir Damasttapeteir ausgekleidcte Vorzimmer ist reichlich ausgestattet mit Gemälden. Konsolen, Uhren. Unwillkürlich mußte ich dabei an Karl' V. denken, da auch Kahr nicht imstande ist, die Bayern zur Eintracht zu bringen, so wie cs Karl V. auch mit beit Uhren nicht gelang . . . .Man fühlt das bureaukratische Milieu, schlecht geadelt

durch eine abgestandene Eleganz mit „guten 'Gegenständen schlechten Geschmackes'. Der Umgebung nicht unähnlich scheint auch der Mensch. Kahr ist Calvinist, gehört aber gleichwohl der Bayerischen Volkspartei an. Er entstammt einer Tiroler Familie. die zur Zeit der Religions kriege nach Bayern ausgewandert ist. Tatsächlich findet sich in Kahr auch die kalte protestantische Ver nunft gepaart mit bäuerlicher Gutmütigkeit. Er ist nicht der Mann der politischen Raffi niertheiten, obwohl er Ministerpräsident und zur Zeit

7
Giornali e riviste
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1903/25_03_1903/BRG_1903_03_25_3_object_774776.png
Pagina 3 di 8
Data: 25.03.1903
Descrizione fisica: 8
Klublokal der Unabhängigkeitspartei, wo es zu einem > Bayern „unb da» ruhmreiche Wittelsbacher Hau» l 30 gestiegen. Obmann de< Vereine» ist der Bienen« heftigen Zusammenstoß mit der Polizei kam. Mehrere ließ der unvergeßliche König Ludwig I. in der Feld-1 züchter Johann Urthaler inPlar», Gemeinde Personen wurden verletzt. Einige Abgeordnete, die berreuhalle zu Müvchen Tilly'» Standbild errichten. I Alguud. Genannter Herr Wanderlehrer hat a« vermitteln wollten, gerieten ins Handgemenge, wobei

fallendem Druck zu wiederholen. Einer der er« Volkes und des Klerus (9 Priester) wurde heute im Zuge seien und daß sich die Studenten Aus- habensten Fürsten, welche je Bayern» Geschicke ge« Färbermeistersgattin Filomena P o b i tz e r geb. Marx schreiiungen erlaubt hätten und wollte das Zimmer lenkt haben, ein Ludwig I.. dessen Namen freudig begraben. Die fromme Frau war die Mutter des verlassen. Die Studenten riefen ihm nach: „Wenn sten und dankbarsten Widerhall weckt in jede» Bayern bochw. Kooperators

jungen Gastwirten: Josef Stampfer („zur Straße fei nicht ausschließlich die Domäne der I München! Ergreift nicht flammende Entrüstung jede» I grone') und Josef Sprenger („zum Hirschen') Studenten, er erachte es als seine Pflicht, die echten Bayern Herz ob dem Schimpf, der durch brachte die Musikkapelle anläßlich de» Namen»feste» Polizei als Hüterin der Ordnung in Schutz zu diese Worte dem Hause WittelSbach in seinen zwei Ständchen.—Im Hochwald fand vorgestern ein hiesiger nehmen. Abg. Lengyel sagte

.) Die Chronik der Sterbesälle unserer und Kathi Wiegand. Obsthändler in München, an durch Bayern. Der Uaiversitättprofeffor G.af Du Gemeinde ist abermals zu ergänzen durch den Todsall I Joris, Obsthändler, um den Betrag von Moulin-Eckart hat in einer öffentlich;» liberalen der 79 Jahre alten Witfrau Ursula Kofler, alte 24-000 Kr. über. Der kath. Meister« und ckrbeiter« Versammlung in München da» Denkmal, welche» I „Wenzlin', und des 69 Jahre alten Johann Hakler, I verein Lana veranstaltete eine kleine

Joftstfeier mit König Ludwig I. dem größten bayrischen Feldherrn alter „Longlaller'. R. I. P. — Herr Weinbaukom- vormittägigem FestgotteSdienst in der Marrahilskirche Tilly errichtete, ein „Denkmal der Schande für «ifsär I. Mader aus S. Michel- hielt gestern nach»! und Aufführung de»Theaterstücke« „'» Aveglöckerl', Bayern' genannt und so da« angestammte katholische «ittagS einen Bortrag über die Herbst-, Winter- und Schauspiel in einem Akt von I. B. Meir, um Fürstenhau« und den edlen, großen Feldherrn

8
Giornali e riviste
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1921/21_04_1921/BRG_1921_04_21_1_object_769415.png
Pagina 1 di 4
Data: 21.04.1921
Descrizione fisica: 4
uns aber erniihren- Schrässl schließt nnt dem Benierken. daß er den Tag der Vere,inchung mit Dentschlaud noch zu erleben hoffe. So Schrässl! Bayern und die Tiroler Abstimmung. Bekanntlich hat sich die französisch- Regierung^ für die der Entente so ungelegene Tiroler Anschluhabstimmung Bayern als verantwortlichen Sündenbock ausgesucht und eine scharfe Rote an die bayrische Regierung geschickt, wottn u. a. auch hingewiesen wird, dah Beweisnratettak gegen Bayern vorhanden sei. Darauf antwottet das der Münchner

Regierung nahestehende Hauptorgan der Bayri schen Bolkspattei, des „Bayr. Kutter': „Auf das Beweismaterial darf man wirllich neu- giettg sein. Mag sein, dah einzelne bayerische Staats- angehöttge sich für die Anschluhftage interesiieren, so gut wie andere Reichsangehörige auch, dah aber amtliche Stellen irgendwie in Betracht kämen, halten wir für aus geschlossen. Die Propaganda für den Anschluh ist nicht von Bayern ausgegangen, sie hat nicht in Bayern ihren Sitz, es sind keine bayettschen Gelder

zu solchen Zwecken; nach Oesterreich gegangen, man hat nicht von Bayern aus etwa das „Alpenland' gegründet und fi- nanziett usw. Im Gegenteil, immer und immer wieder ist geklagt worden, dah die bayettschen amtlichen Stellen so kühl gegenüber der Anschluhfrage sich verhalten und dah durch diese Reserve wieder einmal eine ungemein gün- sttge Gelegenhett für Bayern verpaht werde. Noch jüngst sind uns Angriffe in dieser Richtung zugegangen, die wir nicht veröffentlicht haben, weil uns die Haltung dev Regierung

9
Giornali e riviste
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1921/25_11_1921/BRG_1921_11_25_1_object_800519.png
Pagina 1 di 8
Data: 25.11.1921
Descrizione fisica: 8
. Brocchi und andere Personen der neuen Provinzen. Bayer« hat kein Vertrauen zu Berlin Heber Betreiben der in Berlin und insbesonders beim Reichskanzler Wirth allmächtigen Sozialdemokratie, wurde kürzlich im Roichstagsausschuß beschlossen, die Strafan- stallen in Bayern zu kontrollieren. vermutlich da dort einige jener Revolutionsbestien verwahrt sind, d« ln München im Frühjahr 1919 das russische Schreckensregimmt jaufgerfchtet haben. Die Sozialdemokraiie kann es na türlich nicht über's Herz fiirmgeit

, ba& diese „Lämm chen'. die nur ein bischen praktische Sozialdemokratie ge spielt haben, in einem Gefängnis fitzen. Die bayerische Regierung und die Landtagsmehrhöft lehnten nun diese sZumutung der Berliner aus staatsrechtlichen und noch mehr aus politischen Gründen ab. : Die B. D G. schreibt nun in Würdigung der wert tragenden Wirkungen' dieses Zwischni (alles: „Bayern hat feine Ansicht arrsgefprochen und es ist nun Sache der Reichsregierung und der RoichstagSparteien daraus die entsprechenden Schlüsse

zu ziehen. Würden sich diese dem in jeder Beziehung berechtigten bayerischen Standpunkt nicht anschlietzcn zu können glauben, sondern vielmehr den 'Zeitpunkt für eure «eile Kraftprobe des dw Weinrarer Verfassung innewohnenden unitariftischen Erpansionstrie- bes für günstig erachten, so wäre der Konflikt zwi schen Bayern und dem Reich unvermeidlich. Nie mand hat in Baizern einen Konflikt gesucht und niemand ist in Bayern so bar des politischen VerarttwortlichkeitZ- gefühles. daß er nicht mit Erschrecken

hercuiS, daß der föderalistische Gedanke der gefährlichste Gegner der Revolution ist. die einen Knopf braucht, auf den man drücken kann. Rur bürger- kchen Ideologen bleibt es imnier noch vioriiehalten. in der Akkumulierung aller Staatsgewalt in« Reich in einer Hand eine Stärkung des deutschen Staatsgetankens und eine Förderwig des nasionalen Bewußtseins ;u ictzen. Nicht zuletzt aus diesem Gedanke«! heraus sührt Bayern den Kampf um den Rest seiner staatlichen Rechte, die bereits so bcschräntt

schen Volkes hinter sich zu haben. Daraus ergibt sich Ziel und Weg für die Behandlung des vorliegenden Falles. Käme es zum Konflikt, so müßte ec durchge- forhten werden im Jiftcresse der Autorität des bai erischen den Anspruch 'darauf erheben, die Mehrheit des bayri schen Staates, der um seine Selbstbehauptung kämpft. Es muß für den neuen-leftenden Staatsmann in Bayern ein bitteres und wehn«utsvollcs Erlebnis sein, daß seine reine«« und guten Absichten, das Svannungsoerhältmö zwischen Bersin

10
Giornali e riviste
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1922/28_01_1922/BRG_1922_01_28_1_object_2616773.png
Pagina 1 di 6
Data: 28.01.1922
Descrizione fisica: 6
für Exkaiser Karl festgesetzt habe. Es.' muß fest- gestellt werden, daß diese Nachricht vollständig erfunden ist; die Botfchafterkonferenz hat sich mit dfeser Frage .über haupt nicht beschäftigt. Französisches Liebeswerben um Bayern. Der „Regensburger Anzeiger' bringt unser obiger Ueberschrift in einem längeren Artikel anffeheperregendc Mitteilungen über französlsche Pläpe, die darauf hinaus- laufen, die Pfalz einem rmter sranzösischM Prorekrorar stehenden r hei ni sche-n P uffcrstaat einzuverl

ib n u..d Bayern für den Verlust dieses Gebietes in Deutschs ster- reich zu entschädigen. „Man hält, schreibt das..Blatt, schnndar in Paris nunmehr den langersehnten Augenblick für g.konunen, ernst zu rnachen mit dem Plane, das Rheinland und die bahr. Pfalz dem Deutschen Reiche tatsächlich zu entreißen und darüber hinaus sich noch in den Besitz des Ruhrkohlen gebietes zu sitzen . . . Man ist sich in Fcanfr.s.ch klar darüber, daß Deutschland inklusive der betroffenen Mc- biete sich gegen einen derartigen

G'tvaltakt msit.dem letz ten Aufgebot des Restes der physischen und moralischen; Kraft, die den Deutschen noch geblieben; ist, • wehren wird. Aus dieser Erkenntnis heraus werden in Frankreich Ve-.- suche unternommen, Bayern für den französischen Plan zu gewinnen, oder doch wenigstens die Widerstandsrrast in Bayern gegen ein solches Vorgehen, gegen den Bestand des Reiches, zu lähnren. Wie verlautet, macht insbeson dere auch 0,eneral de Metz kein Hehl daraus, daß die -Pfalz zum rheinischen Pufferstaat

geschlagen werden,str'nuß, i Bayern aber daftir freie Hand in gewissen, öfterreichfschen Gebieten bekommen.soll.' h Daran knüpft der „R. A.' folgende, einzig richtige .^Bemerkung: „Abgesehen davon, daß in Bayern wohl kein .anständiger Mensch sich mit dem GedanFen befreunden (kann, das Deutsche Reich zerfetzen zu lassen,, wie es die j Franzosen wollen, ist es angebracht, daran zu erinnern» ! welche Erfahrungen wir in Deutsch/anH mit solchen Lock- l Mitteln der Franzosen gemacht haben- Ter Hirvveis Frank

11
Giornali e riviste
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1902/20_08_1902/BRG_1902_08_20_2_object_770955.png
Pagina 2 di 15
Data: 20.08.1902
Descrizione fisica: 15
vom I. Tiroler Andreas Hofer-Verein in Wien, 15. August 1902.' Auf der linken und rechten Seite des Denkmales prangen die Wappen von Bayern und Sachsen und darunter die Jn- chriften: „Zum Gedächtnisse der tapfern Sachsen, welche hier gefallen sind' und „Zum Andenken an die in dieser Talenge gefallenen heldenmütigen liayerischen Krieger'. Die Musikkapellen spielten die Volkshymne, Gewehrsalven, Kanonendonner und Pöllerschüsse erdröhnten. Nachdem etwas Ruhe eingetreten, lirachte Frl. Fischer, Tochter

; ihnen folgten die Bayern, sodann die Tiroler. Die Defilierung aus diesem so denkwürdigen Platze, angesichts der himmelanstrebenden Berge, machte einen überaus erhebenden und imponierenden Eindruck. Während der Mittagspause herrschte äußerst reges Leben. Einige Korporationen, darunter jen aus dem Burggrafenamte, hatten selbst Lebensmitte mitgebracht und menagierten im Freien. Musik kapellen spielten, helle Jodler und frohe Jauchzer ertönten, Bayern und Oesterreicher verkehrten in treuester Kameradschaft

Tage zurückblicken und mit umso größerer Genugtuung derselben gedenken, olS die Feinde von damals ich im Lause der Zeiten in treue Freunde und Bundes genossen verwandelt haben. Einst lvar eS ein französischer General, der Bayern und Sachsen zu mörderischem Kampfe in daS Land gefübrt, heute ist es die Freundschaft, die Freundschaft der Monarchen, die enge Verbrüderung von Volk zu Volk, welche Vertreter derselben Stämme wieder hieher geleitet, damit sie bei fröhlichem Feste gemeinsam mit den Tirolern

I Stadtrat Hraba überbrachte die Grüße der Deutschmeister-Schützen, deren Protektor Herr Erz herzog Eugen sei, welcher auch die Liebe der Tiroler in hohem Maße besitze. Sein Hoch galt dem Herrn Korpskommandanten. F.M.L. v. Hofmann gedachte des Freundes unseres Kaisers, der an der Spitze des Bayern reiches steht. Daß auch beide stammverwandten Völker gute Freundschaft halten, ersehe man aus der Tatsache, daß so viele bayrische Krieger er schienen sind. Hoch Prinzregent Luitpold! — So dann sprach F.M.L

auf die heute durch unseren Kaiser ausgezeichneten Herren, nWeiters brachten Hochs aus: General v. Waa gen auf die treue Kameradschaft zwischen Tiroler und Bayern, Obmann Platter auf den Osfiziers- stand, Vizcbürgermeister Dr. Neumayr .auf die Stadt Brixen, Dr. v. G u g g e n b e r g. auf die. Gäste

12
Giornali e riviste
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1902/14_05_1902/BRG_1902_05_14_2_object_768914.png
Pagina 2 di 16
Data: 14.05.1902
Descrizione fisica: 16
- Reutte erkannt. Die Herren Abgeordneten und „die löbl. Handels- und Gewerdekammer werden aufge- „fordert, mit aller' Energie bei der hohen Reg erung da- „hin zu wirken, dass die noch fehlenden Geldmittel be schafft. die Verträge mit Bayern abgeschlossen, und „etwaige Hindernisse beseitigt werden, damit diese wichtige „Theilstrecke in küqester Zeit in Bau genommen und dem '„Verkehre'übergeben werden kann- Die BrrsammlungS- „theilnehmer', werden in Wort und That daS Unter- ..nehmen fördern

, Bils u. s. w. wie derholt darauf hingewiesen habe, dass man bei An lage dieser Bahnhöfe. stets mit 'Möglichkeit der Wetterführung der Bahn Pstonten—Reutte über den Fern rechnen müsse. Also auch die Regierung zieht die Fernbahn in- den Kreis ihrer Bettachtun gen. Die Reuttener, welche früher den Standpunkt einnahmen, dass ihre Interessen am meisten-da durch gefördert würden, wenn -die von Bayern herein führende Bahn -in -Reutte ende, seien jetzt anderer-Meinung-geworden.- Wollten

-- der-Arlberg- bahn - Concurrenz - machen -»und -die letztere an-: Ein nahmen - verlieren werde, - wenn die Ferbahn ge ballt sei. Der Staatsminister von Bayern, Herr v. Crailsheim, sei auch ein Gegner der Fernbahn, sei aber so klug, dies nicht rund herauszusagen, sondern erklärte nur: -die Fernbahn werde in Oesterreich an maßgender Stelle nicht gewüasch, also kann sie auch für Bayern nicht ein ernst zu nehmendes Project sein. In Wien arbeiten die tirolischen Abgeordneten Dr. Kathrein und Haueis unentwegt

Ür die Fernbahn und haben in dieser Angelegen heit ihren ganzen Club hinter sich. In München war Redner selbst und suchte die Stimmung der bayrischen Landtagsmajorität hinsichtlich der Fern bahnsache zu erforschen. Er musste daselbst sehen, dass die Herren, deren Wahlkreis dem Attractions- gebiet der Mittewalder-Bahn angehört, jener, die Herren, deren Wahlkreis dem Attractionsgebiet der Fernbahn angehört, der Fernbahn das Wort sprechen. Im allgemeinen aber habe er den Ein druck gewonnen, dass man in Bayern

- sich . dorthin wenden werde, von wo aus Oesterreich zuerst die Hand bieten wird, von Mittewald oder von Reutte aus. Nun von Reutte aus sei jetzt schon die Hand geboten durch die in Bälde zur Thatsache werdende Bahn Pstonten—Neustes Die Psronten—Reuttener Bahn ' bildete die Fortsetzung einer bayrischen Staatsbahnlinie, während die Mittewalder Bahn ihre Anschlüsse nur durch kleine bayrische Local- bahnen erhalte. Das sei ein Vortheil für die Bahn Pstonten—Reutte—Fern. Auch zweifle man in Bayern

13
Giornali e riviste
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1909/21_08_1909/BRG_1909_08_21_3_object_768905.png
Pagina 3 di 8
Data: 21.08.1909
Descrizione fisica: 8
wurden im Jahre 1895 Während dieses Aufenthaltes der Südtiroler schwerlichkeit den Berg hinauf einen Rosenkranz Kompagnien entschlossen sich chre Anführer, beson ders aus Antrieb und Aufmunterung des berühmten Wirtes zu Kirchhof, Rupert Wintersteller, die in linken, drei Stunden von Reichenhall entfernt kan- tonierenden Bayern anzugreifrn und zu überfallen. Auch die Bewohner der Gegend schlossen sich an die tapfcrn, aus so weiter Ferne kommenden Etsch länder an. Diese tirolische Expedition

ist besonders in Hinsich auf kriegerische, Landleuten ungewohnte Taktik bemerkenswert. Am 24. September wurden alle bis Hochsilzen in Pillersee verlegten Konrpanien nach St. Johann zusammenberufen. Diese sollten links über Kossen und Reiterwinkel: die Pinzgauer aber unter dem „Kapuzinerkommandanten' Haspinger der Verab redung gemäß rechts gegen die in Unken stehenden Bayern vorrücken. An eben dem Tage marschierte Graf Hendl von Meran mit einer Abteilung der Truppen von St. Johann fort auf der Land straße

gerade aber langsam Loser zu. Die andere und größere Abteilung ging über Kossen und Reit winkel Unken zu. Sie halte Tag und, Nacht einen Marsch von 24 Stunden ohne Unterbrechnng und um den andern. Auf einer Alpe rasteten sie ganz kurze Zeit und setzten nach einiger Erquickung den Marsch fort. Als sie am 25. September früh morgens auf den Höhen von Unken ganz ermüdet und noch nüchtern ankamen, sahen sie in der Ebene ein Lager von 1500 Feinden, die vom Leibregimente des Kronprinzen von Bayern

waren. Beim ersten Anblicke sandten ihnen die Landesverteidiger schon als Begrüßung eine kräftige Salve herab, welche die Bayern, die von daher auf keine Weise einen Angriff vermuteten, ganz überraschte. Dann rückten die Schützen unter langsamen, aber wohlgezielten Schüssen, wie ihnen der Meraner Kommandant Glatzl befohlen hatte, auf die Ebene hinunter und nun im Sturmlauf unter ohrenbetäubendem Ge schrei, — die Hauptleute voraus, — auf den Gegner los. Die Bayern widerstanden anfangs wie wahnsinnig

sich nun die Bayern, die in Loser waren und von da nach Unken ihre Ausflucht suchten, aus einmal zwischen zwei Feuern eingeschlossen. Da war es nun, wie Maiser daheim erzählten, ein „Spektakel', wie die Gegner, rechts und links von Felfenwänden und dem wilden, mitten durchranfchendem Bache, hinten und vorne von den Tirolern abgcsperrt, gleich ge jagten. zitternden Gemsen die steilen Klippen hinauf sprangen, wieder rücklings hinabftelen und um die Gnade der Tiroler flehentlich bitten mußten. Graf Hendl eroberte

14
Giornali e riviste
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1911/19_07_1911/BRG_1911_07_19_1_object_802764.png
Pagina 1 di 14
Data: 19.07.1911
Descrizione fisica: 14
der großen Ecke, welche die Giselabahn von St. Johann in Tirol über Zell am See nach Salzburg ausfährt, den Bau einer Bahn an, die von ersterem Orte über Lofer und Reichenhall Salzburg erreichen soll. Hiebet müßte man eine Strecke bayerischen Gebietes durch fahren. Bayern verweigert aber die Passage durch letztere«, und zwar, wie die „Münchener Neuesten Nach richten' betonen, müsse selbe „unter allen Um ständen' zugunsten des bayerischen Güterdurchgang- verkehres vorenthalten bleiben, „da namentlich

der gesamte österreichische Grtretdeerport nach dem Westen von den bayerischen Bahnen durch diese Zukunfts linie abgelenkt würde' u. dgl. m. Auf dem Wege von St. Johann in Tirol nach Küssen, also teilweise neben der angestrebten vor erwähnten Bahn, zieht sich die Kössener Ache hin. Selbe rinnt heute von Küssen über Marquart stein in den Chiemsee, aus welchem sie unter dem Namen „Alz' wieder austriit. Letztere bietet nun den Bayern beachtenswerte Wasselkräfte, die angeblich zur Ansiedelung

nicht unbeträchtliche Schmälerung ihrer Wallermengen. Daher wird nun die Schädigung Bayern» an seiner zukünftigen dor tigen Industrie-Entwicklung hauptsächlich vorgeschoben und da» Unrecht Oesterreichs mit seinem vorer wähnten Profekte von den Bayern ziemlich drastisch hochgeschraubt. In Wirklichkeit dürfte aber weniger die Beeinträchtigung einer einmal von der Alz- Wafserkraft zu speisenden zukünftigen Großindustrie den etwa» krausen Unmut der Bayern- verursacht: haben, als vielmehr die sogenannte

, von den „Münchener Neuesten Nachrichten' äußerst unwürdig befundene „Schacherpolitik'. Die Bayern, scheint'«, vermuten nämlich, daß man unsererseits von der Ableitung der Kössener Ache unter der Gegrnkonzession obstehen würde, wenn man die obenerwähnte Bahnlinie durch die kurze bayerische Strecke ab Reichenhall nach Unken ausführen ließe. Die „Münchener Neuesten Nachrichten' verfallen nun vorläufig ganz unuützerweise bet der Erörterung dieser Sache ln einen gewiß sehr unangebrachten Ton, sie sprechen von unserem

15
Giornali e riviste
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1923/29_09_1923/BRG_1923_09_29_2_object_813508.png
Pagina 2 di 16
Data: 29.09.1923
Descrizione fisica: 16
mit dem überwiegenden Teile des bayerischen Volkes erklärt die bayerische Staatsregierung, daß durch den gegenwärtigen Rechtszustand die Grundlage des Vertrages von Versailles besei tigt ist. Sie stellt weiter fest, daß die Entschei dung der Reichsregierung alle Volksschichten in Bayern auf das tiefste aufgewühlt hat und daß eine störende Entwicklung des Volkslebens nicht von der Hand zu weisen ist. Solche Stö rungen sind aber unbedingt zu vermeiden, denn sie würden das Chaos nur vermehren.' Kahr — Diktator

in Bayern. An diesen Ausruf schließt sich eine Verord nung Wer Maßnahmen zur Sicherung der Ruhe und Ordnung an. Bis auf weiteres wird als Generalstcckskommiffär der Regie rungspräsident von Kahr bestellt, dem alle Vollzugsgewalt übertragen ist. Alle Behörden Bayerns, keine ausgenommen, haben den Anordnungen des Kommissärs zu ge horchen. Im Falle der Not kann der Kommissär auch die Reichswehr zur Hilfe aufrufen. Der Kommissär hat das Recht,- Personen in Schutz hast nehmen zu lassen, Hausdurchsuchungen

und Beschlagnahmen anzuordnen, die Pressefteiheit einzuschränken usw. Kommissär von Kahr richtete an die Bevöl kerung ebenfalls einen Aufruf, in dem er er klärt, datz er jeden Versuch einer Aktion gegen das Vaterland und das große Deutsche Reich unerbittlich unterdrücken werde, Die bayerischen Blätter kommentteren den Auftuf der Regierung und ihr daraus fol gendes Tun als Ergreifung vollständiger Hand lungsfreiheit. Die Be r l in er Blätter schreiben, daß man in Bayern Kahr, den Ehrenpräsidenten der völkischen

Kampfoerbände, als Bock zum Gärtner bestellt habe. Ausnahmezustand in ganz Deutschland. Berlin, 27. Sept. (Ag. Br.) Heute um 12 Uhr nachts trat der Ministerrat wegen der bayerischen Maßnahmen zu einer außerordent lichen Sitzung zusammen. Um 1 Uhr erließ der Reichspräsident eine Notverordnung, durch die über ganz Deutschland der Ausnahm e- zustand verhängt wird. Die Vollzugsgewalt ist gleichzeitig an den Reichswehrminister Geß- ler übergegangen. Auflehnung in Bayern. M ü n ch e n, 26. Sept. In der Sitzung

. Parteigenosien, die die ser Aufforderung nicht binnen zehn Tagen Nach kommen, gelten als aus der Partei ausgeschlossen. Die Nationalsozialisten haben aus Anlaß des Abbruches des passiven Widerstandes im Ruhrgc- biete für Donnerstag abends zu 14 Massenver- sammlungcn in München aufgerufen, in denen Adolf Hitler sprechen wird. Ein Münchner Tclegramin der rechtsradikalen „Deutschen Zeitung' in Berlin berichtet, daß in Bayern die Erregung über die Ruhrkapitulation von Stunde zu Stunde wächst. Die Nationalsozia

16
Giornali e riviste
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1904/13_02_1904/BRG_1904_02_13_3_object_799227.png
Pagina 3 di 16
Data: 13.02.1904
Descrizione fisica: 16
unter einer ZentrumSherr- Ichaft steht, soll also nicht verkleinert werden, aber man darf sich von dieser Zentrumsherrschaft auch keine falsche Vorstellung machen. E« ist nicht wahr, daß ganz Bayern heute unter einer klerikalen Schreckensherrschaft schmachtet. Ich selbst habe nun etwa seit sechs Jahren in Bayern gelebt, freilich in großen Städten; abrr e« ist mir nicht bewußt, daß ich, obwohl ich au« meinen freien Ueberzeugungen kein Hehl gemacht habe, durch klerikale Machenschaften irgendwie, ge sellig

aber auch noch eine andere Feststellung. Die liberale Partei hat feit 1870 immer eine be deutende Minderheit in der bayerischen Abgeordneten kammer beseffen. Ja, mehr als da«: Bayern it lange Jahre eigentlich .im Sinne der Liberalen re giert wyrhen. Die Liberalen waren mit den Mini sterien Pfretzfchner» Lutz und LrailSheim zufriedener, als die „Patrioten' und Klerikalen. Die Liberalen itten Zeit gehabt, ihre großen fortschrittlichen been durchzuführen oder wenigsten« sie in leuchten- »er Klarheit dem Bolke vor Augen zu stellen

, Hessen, Baden) ent- Ijalten zirka 340000 gemischte Ehen und in ihnen werden zur Zeit 81.600 Kinder mehr evangelisch, als römisch-katholisch. Das dritte Drittel (Sachsen, Bayern, Württemberg und die vorigen Länder) ent hält 10,891006 Evangelische gegen 6,273.000 Römisch-katholische und die Gesetzgebungen dieser Länder sind einer wenigstens verhältnismäßigen Teilung der Kinder günstig. Somit fällt der Zu wachs im ganzen zu Gunsten der evangelischen Kirche aus.' I. Schneider sagt im „Theologischen

Jahrbuch auf das Jahr 1899': „Hier (in den. Staaten außer Preußen, Baden, Elsaß-Lothringen und Lübeck) erleidet die römische Kirche entsetzliche Verluste selbst in dem katholischen Bayern' und kommt zu dem Ergebnisse: „Vom Standpunkte des zahlenmäßigen Erfolges oder Mißerfolges hat die evangelische Kirche nicht die geringste Ursache, die Existenz der zahlreichen Mischehen zu beklagen.' Sehr ungünstig für die Kirche sind die Verhältnisse in Sachsen. „In der Obcrlausitz', schreibt die „Leip ziger Ztg

17
Giornali e riviste
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1921/16_03_1921/BRG_1921_03_16_1_object_767522.png
Pagina 1 di 4
Data: 16.03.1921
Descrizione fisica: 4
britische AdmiraHÜt 14 Tage vor. der Ermordung des Erzherzogs diese Schiffe in Köraussicht eines Krieges nach ' Kronstadt geschafft habe; ebenso haben im März 1914 englische Offiziere den Häfen van Le Havre n'd andere' ausländische Hafen für die Landung vo' Schiffc-i und' Vorräten vermessen- Sir llolllrsuüigr Auflösung der deutschen Lluwonuk'Mkisrsu bezwfDt am Gesetz, das von der deutschjun Reichs- regi^rung im Reichsrat eingebracht und mit allen gegen die Stinnnien der Bayern angenommen wurde

. Daß nur» die deutsche Re gierung trotz dieser ihrer Erklärung, und trotz des Schei- terns der Londoner Verhandlungen der' Entente rra.h- läuft und über Hen Versailler Pertrag und das Spaer Abkommen hinaus die SelbstschutzorganisaftoneN oer Entente opferte, hat in Bayern peinlichst übeirraschr. Man erklärt die Haltung der Reichsregie, ung schlechtweg für unverständliche Die Korrespondenz der Bayr. Volkspartei bezsichnet das Gesetz als ein Attentat gegen Bayern. Ba-)crn sei durch die Reichsr»>glerung

, was die Behandlung lyri scher Angelegenhei'en anbe.arrgt — und es handelt sich hier in erster Lirsie um eine solchs — gewiß nicht ver wöhnt worden, ivas aber hier Bayern zugeinutet ivirb, übersteige al es bisher DagewS'x,Ne. Die Wcgc» die hier von der Reichsregierung eingü^chlagen werden von der großen Mehrheit des bayrischen Volkes nicht verstanden und Reichstag und Reichsregierung müs sen sich darüber klar sein, daß es schwer wird, »ui» Gesetzesgewalt diese BttvS^rung ;u etwas z> i gen, was , chr im Innersten

,rr s i ch. In Durchführung des Berner Beschlusses wird in Oester »eich vom l. Juni an die 24stündige Tagesstundenrechnung im Poft-, Eisen bahn» und 2Äegraphendsrkehr eiirgeführt. Was net> den die abergläubischen Angstmeier mit der 13 Ahr- Stunde anfangfejn? Bayer» steht zum Reich. Berlin. 15. März. (Eigenb.) Wenngleich Bayern i' der Borlage des Ge setzentwurfes über dis Auflösung der Selbstschuyorgani'a- tionen einer ErklLcung Dü Heims zufolge ei'ön Kon flikt stoss erblicke, so wird es doch» Ms zu einer Trennung Bayerns

18
Giornali e riviste
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1919/08_03_1919/BRG_1919_03_08_2_object_813658.png
Pagina 2 di 10
Data: 08.03.1919
Descrizione fisica: 10
etngetroffe» «>d bitten die Deutschen dte Friedenskonferenz um! begibt sich nach Berlin, wo er sich der Regierung Schutz ihrer nationalen und wirtschaftlichen Rechte,!Zwecks«nskuuft über die Umstände, welche znr Nieder- da sie dar Land aus wirtschaftlichen Gründen nicht läge Deutschlands führten, znr Verfügung stellt verlassen können. I 0 C g e|t $j e Wegnahme der deutsche» Kolonien Flucht des König- von Bayern. !hat die deutsche Nationalversammlung einen Antrag König Ludwig von Bayern

. Die deutsche Nationalversammlung Bevölkerung unterstützt, entzog sich König Ludwig »erhebt feierlich Protest gegen die einseitige Ab- seinen Verfolgern und begab sich inö Innere deSsänderung jener Bedingungen, dte Deutschland und Landes, wo er sich jetzt in einem einsamen Hoch-»seine Verbündeten angenommen haben als gemein- gebirgstale verborgen hält. Inzwischen ist auch! ferne Grundlage für den Friede» und verlangt. Prinz Leopold von Bayern in Kufstein etugc-sdaß Deutschlands Kolsnkalrechte

wieder hergesteür troffen. Dte sonst von wahrer Menschlichkeit »werden. ?ur so triefende sozialdemokratische „Volkszettung' Der Rat der Zehn in Paris schreck nach Ausweisung, um beide dem Henker!. ^ . ,_ „ .. „ . ..... auszultefern. »hat am 4. dS. über dte Berichte der »tlckärischcn »Fachmänner über den Krieg zu Wasser, zu La»d Die Borgauge in Bayer». »und in den Lüfte» verhandelt hinsichtlich der In Bayern hat, wie auS München berichtet wird, I Entwaffnung der Gegner, der Kongreß der Arbeiterräte den Antrag

» abgelehnt, aus seiner Mitte eine Regierung zu bllden. Daraufhin traten die Spartakisten aus dem Exekutivrat aus. Dte neue Regierung in Bayern wird aus Mehr- Hettssozialisten und Unabhängigen unter dem Vorsitz des Soztaltsteuführers Segttz gebildet werden. Wer ist der Mörder Kurt Eisuers? Die Familie desGrafeu Arco Valley gibt be kannt, daß keines ihrer Familienmitglieder abgängig ist. Es scheint also, baß der Mörder Kurt Eisuers, der jetuen Papieren nach alS GardeoWer Graf Arco- sch-ftSwahleu nicht mehr

19
Giornali e riviste
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1917/20_01_1917/BRG_1917_01_20_2_object_777073.png
Pagina 2 di 12
Data: 20.01.1917
Descrizione fisica: 12
bei S e r r e die noch von uns ge haltenen Teile der Vorstellung planmäßig und unbehindert vom Feinde geräumt. Seitdem lag täglich schweres Feuer auf den verlastenen leeren Grüben. Gestern erfolgte hiergegen der von un» erwartete engüsche Luftstost, welcher dem Angreifer schwere Verluste brachte. Oestlicher Sriegsschauplast. In vielen Abschnitten der Front de» Prin zen Leopold von Bayern lebte die beiderseitige Artillerietätigkeit bei klarer Sicht merklich auf. Nördlich von S r a s ch i n drangen rustische Stoßtrupp» mit zehnfacher

Ueberlegenheit in eine vorgeschobene Feldwachestellung ein. Die Stellung ist wieder in unserem Besitze. An anderen Stellen wurden Jagdkomman- do» und Patrouillen abgewiesen. Balkan-Kriegsschauplatz. An der mazedonischen Front vereinzelte ge ringe Gefecht»tätigkeit. Gezeichnet: GeneralguarÜermeister Ludendorff. Sonstige Nachrichten. König Ludwig von Bayern an Kaiser Wilhelm. Der König von Bayern hat an den Deutschen Kaiser folgende» Telegramm ge richtet: „Seiner Majestät dem Deutschen Kaiser, Große

aufgeschlagen hatte. Der Erinnerung an meinen Bayern, wenn ich Eurer Majestät in, schicksalsschwerer Stunde erneut versichere, daß' wir in unerschütterllcher Bundestreue den un», aufgezwungenen Kampf fortsetzen wollen, um den Frieden zu erzwingen, den die Feinde uns jetzt noch verweigern. Mit ihren Kriegszielen haben unsere Gegner ihre maßlose Eroberungs sucht und den Willen, uns und unsere Verbün deten zu vernichten, enthüllt. Alle Welt weiß jetzt, wen die Schuld an diesem furchtbaren Völkerringen trifft

und' wer nach 30 Monaten des Kampfe» die Verantwortung für da» wei tere Bluwergießen trägt. Wir waren zu einer Verständigung bereit — unsere Feinde wollen es anders. Der Heldenmut unserer sieghaften Heere, der Opfermut des ganzen Volkes wird auch ferner jedem Ansturm und jeder Tücke unserer Feinde trotzen, wird un» zum Siege und zum Frieden führen. Gott fei auch weiter mit uns und unserer gerechten Sache! Ludwig.' Antwort Kaiser Wilhelms an den König von Bayern. München, 16. Jänner. Der deutsche Kaiser

20
Giornali e riviste
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1908/08_01_1908/BRG_1908_01_08_2_object_761802.png
Pagina 2 di 8
Data: 08.01.1908
Descrizione fisica: 8
also das Invasionsheer 49.000 bis 50.000 Mann; cs ergibt sich demnach ein Rechen fehler von rund 450.000 Mann, eine Ziffer, über welche man bei einiger Ueberlegung nicht so leicht hinweggehen kann, und dies umsoweniger, als spater an einer anderen Stelle die Behauptung aufgestellt wird, daß sich die Tiroler den Bayern gegenüber in der Ueberzahl befunden haben. Es heißt dann weiter: „Allerorten schlug die Volkserhebung in Hellen Flammen .empor. General Baron Buol und der Intendant Baron Hormayr waren der R^lÄs?!!ung

und im ganzen so unbedeutende Erzesse zeigt, bei dem die Feinde im allgemeinen so rücksichtsvoll behandelt wurden.' Unzählig sind die Beispiele von Mäßigung und menschenfreund lichem Entgegenkommen der Tiroler gegen ihre Feinde, und der Herr Verfasser des „Abschnittes aus Tirols Heldengeschichte' nennt sie kurzweg „grausam', wogegen er für die Niederbrennung des Dorfes Ried zwischen Gossensaß und Stcrzing durch die heranrnüenden Bayern die entschuldigenden Worte findet: „In verzeihlichem Rachegcfühl

über die er littenen Marschverlupe ließen die schwergeprüften Bayern eben auch das Dorf Ried unweit Sterzing in Flammen ausgehen.' Während er also auf der einen Seite den Tirolern das Recht, die Verteidi gung der eigenen Scholle, von Haus und Herd, verübelt, ihnen die Verfolgung des geschlagenen Feindes verwehren will, nennt er auf der anderen Seite die Mordbrennereien einer entmenschten Sol dateska ein „verzeihliches Rachegcfühl!' Doch an diesen Stilproben läßt er es nicht be wenden. Der Feldkaplan

etwa 13.000 Mann Infanterie, 2000 Reiter und einige 30 Geschütze', bei den Tirolern „sollen da- inals 18.000 bis 20.000 Mann meistens in Schützen- kompagnicn formierte, durchaus mit Feuerwaffen ausgerüstete Landesverteidiger versammelt gewesen sein', um sich bann, den Verlauf der Schlacht vom 18. August schildernd, in dem Satze zu ergehen: „An der Uebcrmacht der Tiroler zerschellten die heroischen Kraftanstrengungen der Bayern, die hier wahrlich den verzweifelten Kampf um Sein oder Nichtsein

-Schlacht' die Stärkeverhaltnisse auf Grund eingehender Forschungen genau festgestellt und beziffert die Anzahl der Bayern auf 13.000 Mann Infanterie, 1500 Reiter und 45 Geschütze, jene der Tiroler zwischen 15.000 bis 16.000 Mann, welche in 109 Kompagnien eingeteilt waren, da runter 11 Sturmkompagnien. Es standen also den Bayer,r rund 1000 Tiroler mehr gegenüber, welche Mehrheit aber durch den gänzlichen Mangel an Reiterei und Geschützen auf Seite der Tiroler reichlich ausgewogen erscheint

21