zu Jtalienischtirol etwas ungünstiger, während im Jahre 1909/10 ebenfalls das Gebiet der zweiten Landeskulturratssektion sich günstiger stellte. Man kann also nach den bis herigen Erfahrungen annehmen, daß der Viehstand in Jtalienischtirol eher gesünder ist, als in Deutsch tirol. In Bayern entfallen nach dem letzten mir vorliegenden Bericht für 1910 11 auf hundert vcr sicherte Rinder 3,81 Schadenfälle, um 1,10 mehr als bei uns in Tirol. Wir dürfen daher ganz ruhig nuuchiiien, daß tvir Tiroler Bauern unserem Vieh
im Vorjahre 23,37 Prozent der Entschädigung. Den relativ größten Erlös hatten die Vereine Vösieraicha 56 Prozent, Salnrn und Pileante je 54 Prozent von der 80prozentigen Entschädigung. Während die Tirolervereine mit der Verivertung der Tierteile im Durchschnitte nur auf ein Viertel der Entschü digung kommen, beträgt der Erlös bei den 1661 Vereinen des Königreiches Bayern im Berichtsjahre 1910/11 mehr als ein Drittel (33,50) der Ent schädigung. Unsere Anstaltsleitung appelliert daher ganz mit Recht
. und Primiero 49 Proz. Bayern hat 69 Vereine, 4 Proz. aller Vereine, die über 3,00 Proz. Prämien einhcben mußten, wogegen nur 140 Vereine, 8 Proz. aller Vereine, mit weniger als 1,00 von Hundert das Auslangen fanden. Im ganzen Ver- sicherungsgediete Tirols, 53 Gerichtsbezirke, sind 11 Bezirke, rund 20 Proz., mit 42 Vereinen, 16 Proz., mit einer Versicherungssumme von 3,645.225 Kronen, zirka 12 Proz. der Hauptsumiiie, die mit einer Prämie unter 1,00 Proz, für das Berichts jahr das Auslangen finden kouuteu
. Die Kosten der Verivaltung bei den Vereinen betragen 0,17 Proz. der beitragspflichtige» Ver sicherungssumme. In Bayern betrogen diese 0,31 Prozent. — Die Anstalt hatte aus dein Reserve fond 89.342 K an die Versicherungsvereine zu leisten. Statutengemäß haben die Vereine */., Prozent der Prämie an die Anstalt abzuführen. Die Hülste der Prämie reichte aber nicht aus, um die Hälfte der Entschädigung, die die Anstalt vorschußweise an die Mitglieder der Vereine statutengemäß zu übernehmen hat, zu leisten