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Der Burggräfler
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Pagina 11 di 14
Data: 14.02.1885
Descrizione fisica: 14
, so bald der Arzt für die Gesundheit, welche er er hält und verbreitet, honorirt würde, anstatt daß mau ihm, wie es zur Zeit geschieht, erst dann seine Subsistenzmittel bietet, wenn man der Ge sundheit verlustig ging und die Existenz und Subsistenz eines Arztes um so gesicherter er scheint, je allgemeiner Krankheiten und Siech- thümer aller Art wuchern. Kann wohl unter solchen Umständen der Arzt beständig seiner hohen Mission eingedenk sein, wo sein wohlverstandenes Interesse — und das materielle

ausbringen, während andererseits ausgebreitete Bezirke vorhanden sind, in welchen wir stunden weit vergeblich nach einem leibsorgerischen Bei stande suchen würden, weil in diesem ärmlichen oder abgelegenen Distrikte ausreichende Mittel fehlen, um den Arzt für seinen Beistand zu be lohnen. mithin einer solchen Gegend alle und jede Anziehungskraft fehlt, welche im Stande wäre, einen Arzt herbeizuziehen. So kann man z. B. zusehen, wie ein Arzt für eine Einwohner zahl von über 2000 mit 150 fl. angestellt

ist, wovon er 100 fl. für's Quartier zahlen muß. Jeder kranke Taglöhner und Dienstbote und arme Bauer muß einsehen, daß der Doktor auf seinen Krankheitsfall angewiesen ist, und Arzt und Kranker sind unangenehm berührt, wenn der Arzt am Krankenbett steht; dem Arzt steigt die Schamröthe in's Gesicht, weil er manchen Tag nicht das Brod verdient, was doch jeder Taglöhner thun kann, und weshalb er manche nothwendige Visite unterlassen muß, welche er auch sonst noch umsonst oder für Undank

zu machen bei der meistens ärmlichen Bevölkerung genug Gelegenheü findet; der Kranke empfindet es unangenehm, weil es ihm leid thut, daß der Arzt auf seine magere Börse angewiesen ist oder weil der Arzt sagen muß. kaufe dir für die 50 kr. einen Braten! Es ist nur zu wundern, wie der Staat, der doch gar keine Entlohnungen hergibt, dem armen Arzt immer wieder Pflichten anfdisputiren will? — Und doch kann wohl kaum eine gemeinnützigere und menschenfreundlichere Aufgabe gedacht werden, als daß überall und für Jedermann

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Der Burggräfler
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Pagina 6 di 18
Data: 02.09.1911
Descrizione fisica: 18
des Lehroerhältnils.s in einem Handelegewerbe. Ein interessanter Fall vor Gericht. Am Bozner Bezirlsgerichte ist derzeit ein interessanter Falt anhängig. In St. Helene, Gemeinde Deutsch nosen, war vor einiger Zeit bei einem Bauern ein Kranlhettssali. Da damals ein Gemetndearzt in Deutschnofen nicht war. wurde etn Arzt 3 —4 Stunden wett geholt. Nach Erledigung des Krank heilrsallcs sandte nun dieser Arzt an die Gemeinde seine Rechnung, welche folgendermotzen lautete: Ein Nachtbesuch 70 K, ein Besuch 40 K, eine Naht

und Entfernung 10 K, Injektion 5 K, eine Or dination 2 K, Zange 30 K und Medikamente 3 K, zusammen 160 K. Die Gemeinde bezahlte dem Arzt die Rechnung, woraus sie an den betreffenden Bauern die Forderung stellte, datz er 70% dieser Kosten an die Gcmeindekasse abzuliesern habe. Der Bauer weigerte sich jedoch; er erklärte sich nur bereit dtc Gebühr zu zahlen, welche der Gemeindearzt selb für Medikamente und Ganggeld zu fordern gehabt hätte. Nun sucht die Gemeinde die 70% der ärzt ltchen Kosten tm gerichtlichen

Astatiler Fiedler siürzie am 28 d». um 5 Uhr nachmittag» bei seinem ersten ge planten Schausluge über der Bregenzer Bucht in den Bodensee. Fiedler hatte ungefähr 14 Tage vor- her sehr schöne gelungenen- F.üge in Konstanz arrs- geführi. Der Sturz erfolgte aus einer Höhe von zirka 30 Metern. Der Apparat wurde schwer be- schädigt, wählend Fiedler mit heiter Haut üaoonkaUt. Racheakt an einem Arzt Aus Berlin wird vom 31. August gemeldet: 2n Rrck.inghausen wurde aus einen Arzt einen Mordversuch vrrüdl

. Der Berg- mann Mar Malkowtak in Künigsludwig ltetz Sen Arzt Dr. Feldmann angeblich zu setnem kranken Kinde holen. Als Dr. Felvmann in da» Haus trat, schlug ihn der Bergmann mit einer schweren Eisen- siange nieder, worauf er den Bewutztlosen über die Stiege hlnabwarf, wo der Arzt später ausgesunden wurde. Der Bergmann hatte die Tat au» Zorn darüber begangen, wett ihn der Arzt nach mehr- wöchentlicher Krankheit sür gesund befunden halte. Ein schnßsichercr Verbrecher. Au» Berlin wird vom 31. August

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Der Burggräfler
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Pagina 10 di 16
Data: 20.12.1884
Descrizione fisica: 16
bestellt ist, lehrt unS gar mancher Borfall in den laicisirten hiesigen Zivil- Spitälern, ;wo der gewöhnlich sehr fern wohnende »nächst vorhandene' Weltgeistliche oft erst gerufen wird, wenn der seelsorgebedürftige Kranke bereit- gestorben ist. Man merkt die Absicht solcher Maß regeln, wie die vorstehende, nur zu gut, und deshalb wird man mit Recht darüber verstimmt. Dir Misston des Arztes. Bon Dr. A. T. . zL Was oder wer ist ein Arzt? Ein Arzt ist ein Mensch wie ein anderer Mensch. Ein Arzt

ist auch eines Vaters Kind und ein Mann wie ein anderer Mann. Er besteht aus Körper und Geist, aus Haupt und Gliedern, wie ein anderer Mensch auch. Seine Organe arbeiten bei ihm, wie bei jedem Anderen. Er fühlt Kälte und Wärme, Schmerz und Freude, wie ein anderes Wesen. Ein Arzt kann ge sund sein und krank werden wie Jeder mann. Dann hat auch der Arzt ein Ge wissen, mit welchem es leider in der Gegenwart sehr schlecht in der Welt zu stehen scheint. Es scheint zur Zeit, als ob man nur dazu da wäre

und -Mittel enthalten sein, da darin auch mit- begriffen, daß man gewissenhaft für die Gesundheit sorgt. Doch nun zurück zur Sache! Der einzige Unterschied zwischen Arzt und Nichtarzt besteht nur darin, daß der Arzt nämlich sich besonders für sich und seine Mitmenschen auf dem Wege der Wiffenschast und des Studiums und durch die Mittel, die der Staat und dar Land im Fortschritte für die besten hält, auf dem Wege der Universität zu erfahren, was Gesundheit und Krankheit sei, wie die Gesundheit erhalten

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Der Burggräfler
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Pagina 6 di 8
Data: 04.06.1926
Descrizione fisica: 8
, wenn ich diesen Kranken stemden Händen über lassen hätte, wo'Freundeshände doch vorhanden sind.' Mister Roberts hatte sich schweigend verhalten. Als der Arzt sich entfernt hatte, um die Krankenträ ger zu besorgen, faßte Roberts Hamptons beide Hände und sagte: „Nichts konnte mir meinen Nachbar so wert machen als die Freundschaft, die ihm hier erwiesen wird.' „Er wird unruhig,' flüsterte Hampton. „Ach, läge er nur erst im stillen Zimmer, in voller Ruhe. Wollen Sie ihn, bitte, nur für wenige Minuten überwachen. Ich mutz

in den Nebenraum gehen, um meine Frau zu benachrich tigen.' Roberts stand tiefernst neben dem jungen Mann, mit dem er auf fo wunderbare Weise zusammengeführt wor den war. „Auch dieses Leben hat wohl schon Kampf zu ver zeichnen,' seufzte er und legte seine Hand auf Rudolfs Stirn. „Kampf, Kampf überall! Gibt es denn keinen Frieden?' „Was wird mit White-houfe?' fragte Hampton zö gernd, als er jetzt wieder eintrat. „Mister Brau hat einen Nachbar,' entgegnete Roberts einfach. Der Arzt erschien

vergangen waren, gerade, als Mister Roberts kam. um zu sehen, wie es mit seinem Nachbar stand, war die Fiebererrgung geschwunden, und Rudolf lag still und matt. ; „Das ist die wirkliche Entwickelung,' sagte der Arzt. ‘ als Roberts ihn besorgt anblickte. „Wenn wir nun noch einen kräftigen Schlaf erzielen könnten, oder wenn ihn. war mir viel lieben wäre, die Natur von selbst bringt, so sind wir über den schlimmsten Berg hinweg, und einige Wochen werden genügen, um den traurigen Zwischenakt

, , der so störend wirkt, auszuscheiden, um die freundlichen ! Bilder aus der Vergangenheit wieder herrschen zu lassen, : sowie der Gegenwart den ihr gebührenden Platz einzu räumen.' „Es war ein trauriger Anfang des neuen Leben, das für Mister Braun das Endziel brennender Sehnsucht bii- dtte.' sagtr Hampton. „Hoffentlich gestaltete sich jetzt al les licht-r und freundlicher.' ft- geschah wie der Arzt gehabt hatte. Z<*‘. Mattig keit folgten Tage ttesen, festen Schlafes, der nur kurze Unterbrechung erlitt. Sobald

Rudolf aufwachte, nahm er gern und dankbar die Stärkungsmittel entgegen, die ihm gereicht wurden. Einmal streckte er die Hand aus und flüsterte: „O, Mister Hampton, wie gut Sie sind!' Schnell schlossen sich jedoch die Augen wieder. Als Mister Roberts zum zweitenmale kam, um sich Nachricht zu holen, gerade vierzehn Tage nach Ausbruch der Krankheit, fand er Nudolf, durch Kissen gestützt, im Bett aufrecht sitzend. Der Arzt war gerade bei ihm und wollte sich eben ver abschieden. „Das ist gute Ablösung

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Pagina 13 di 14
Data: 07.07.1906
Descrizione fisica: 14
), Dr. Machtler (Bozen) statt, welche die entgültige Fassung der Denkschrift nach den auf der vorangegangenea Bozner Versammlung der gemeindeärztlichen Ver treter des ganzen Landes ausgestellten Forderungen durchzuführen hatte. Die in der Denkschrift ange führten Wünsche der Gcmeindcärzte erstrecken sich auf fünf Haup:punkte des Gesetzes. Der erste Punkt betont, daß die im Gesetz normierte Probe zeit von zwei Jahren für den ohnedies so spät erst in Stellung kommenden Arzt zu hoch gegriffen sei und spricht

dieser Be stimmungen für den versicherten Arzt nachgewiesen. Während im Privatbeamtengesctz unter Klasse V, in welcher auch der nichipensionsberechtigte Gemeinde arzt versicherunspsl-chtig ist. die Beiträge des Ar beiters mit und die des Arbeitgebers mit -/. des Gesammljayresbeitrages festgesetzt sind, soll der Gemeindearzt nach dem L. S. G. f. T. mehr als die Hälfte des Gesamrbeitrages und zwar 140 K jährlich, neben der einmaligen Eintrittsgebühr von 100 K zahlen. Die Gemeindeärzte weisen unter Anführung

eines in Ausübung des Dienstes und mit dem Dienste in Zusammenhang stehenden Unfalles ein- tritt, die Pensionsberechtigung besteht, während tz 36 d«.s L. G. f. T. nur von „Epwemie- dienst' als solchen Fall spricht. Nach dem be stehenden Gesetze findet dieser Fall nur Anwendung, wenn es sich um Cholera- oder Typhus pidemien handelt, während der Arzt durch zahlreiche andere Infektionen und Unfälle im Dienste Leben und Ge sundheit einbüßen und im wahren Sinne des Wortes ein Opfer seines Berufes

werden kann. Die Gemeindeärzte ersuchen daher, hier den Wort laut des P. B. P. G. gelten zu lassen. Nachdem so § 27, 22, 23, 33, 35, 36, 38 einer eingehenden Besprechung mrt Angabe der bezüglichen ausführlich begründeten Wünsche unterzogen sind, geht die Denkschrift auf den dritten Hauptpunkt: „Bcst.m mungen für den Krankheits- und Urlaubsfall' ein. Die hier erbetenen Verbesserungen der Gesetzespa ragraphe werden u. a. auch mit dem ausführlichen Hinweise begründet, wie wenig Rücksicht der Arzt zufolge seines Dienstes

auf seine eigene Gesundheit nehmen kann. Der nächste Punkt endlich handelt von der von den Aerzten verlangten Jngerenz der Aerztekammer, als beruflicher gesetzmäßiger Ver tretung, aus die den Vertrag zwischen Gemeinde arzt und Gemeinde betreffenden Bestimmungen. Es soll^ gesetzlich der Aerztekammer jener Einfluß ein- geräumi sein, daß sie den einzelnen Berussgenossen zur Seite stehen kann. Auch für die tm Gesetze Auszüge aus dem Amtsblatt. Vom 30. Juni. Erledigt. Kanzleiadjunkten-, ev. Offizials

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Pagina 17 di 22
Data: 12.03.1910
Descrizione fisica: 22
„Kroiisbühel', Tirol Banduin, Hotelier, Obermais Berreilter Tr., k. k. Notar, Meran Biasi Cinil, Maschinenschlosser, Untermais Biedermann T. & I., Bankier, Meran Binder Tr. Romuald, Arzt, „Stefanie' Unterm.! Bombieri M., Kaufmann, ivieran Boscarolli Fritz, Sckiloßbesitzer, Rametz Böhm, Josef, Hotelier, Obermais Brauner Tr., Arzt, „Hygiea' Obermais Brunner Fritz, .Hotelier, Meran Bunte Gottfried, Hotelier, Obermais Christomannos Tr., Abgeordneter, Obermais Tagn I., Hotelier, Untermais Telugan Peter

, Baugcschäft, Meran von Tenster Baron, Trauttniannstorff Tiakonissenheiin, Obermais von Dumreicher Baron, Obermais Eckert von Labin Iran, Meran Eckstein-Kaan, Stuttgart Ellmenreich F. W., Buchhändler, Meran Elster Ignaz, Rinnnelewirt, Tirol Falch G., Maler, Meran Fend Hans, Schlost Thnrnstein, Tirol Fiegl Wwe., Hausbesitzerin, Meran Fiegl Franz, Kaufmann, Meran. bischer M. H., Tapezierer, Meran Flunger, Installateur, Merait Förster & Comp. (Firma), Meran Frank Tr. .Hans, vrakt. Arzt, Meran Freytag

, Untermais Leimstädtner Math., Spenglenneister, Meran Liebe Karl von^ Gutsbesitzer, Meran Lun Karl, Banrat, Meran Maendl Marco, Hotelbesitzer, Obermais Mages Dr. Baron, k. k. Landgerichtsrat Mair Josef, Juwelier, Obermais. Maier Hedwig, Pensionsbesitzerin, Obermais Maiser Kurverein Marchetti Josef, Weinhändler, Meran Mattmann, Bauunlernehiner, Meran Maurer R., Villabesitzer, Meran Mazegger Tr. Bernhard, Sanitätsrat, Oberin. Rk cran e r Stadt gern ein d e Meraner Kurvorstehnng von Messing Tr., vrakt. Arzt

, Untermais Meynier Heinrich, Metzgernieister, Meran ' Michel P., Peiisionsbesitzer, Obermais Müller Florian, Meran Rauinann Tr., Arzt, Meran Reilbert Älugust. Schloßbesitzer, Laders Rußbaumer Johann, Sattler, Meran Oberhammer Georg, Früchtenhändler, Meran Oettl Jakob, Kausmann, Meran Ostwald Agnes, Germania Pan Robert. Apotheker, Oberinais Panzer .Hermann, Hotelbesitzer, Obermais Pernwerth von. Oskar. Meran Peschcl Joses, Tevotionalicnhäiidler, Meran Pidotl Franz v., k. l. Feldmarschalleutnant

d. R. Pisst Tr. Moritz, „Isenburg' Obermais Pick Tr. Viktor, Sandhof Meran Plant Anton, Eisenhandlung, Meran Ployl Louis, Kaufinanli, Meran Pobitzer B., K.unstmnhlenbesitzer, Aceran Prackwieser Joses, Pfarrverwalter, Tirol Prantl, Privatier, Obermais Prinoth I. B. (Firma), Inh. Joh. Jitt, Meran, Pritzi I. scn., )ükeran Prunner Mathias, Grätsch Prunner Hans, Pensionsbesitzer, Obermais - Prunner I., Gastivirt, Schenna f- Prünster Tr. Hans, kais. Rat, Merait ' Putz Tr. Richard, Arzt, Meran > Radfahrer-Verein

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Der Burggräfler
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Pagina 4 di 8
Data: 28.05.1926
Descrizione fisica: 8
wieder einen leeren Ausdruck. „Das ist schlimm,' sagte der Arzt, „hier sind die Ge hirnnerven in einer Art beeinflußt, daß vorläufig kein Urteil abzugeben ist, ob die Denkkrast, vor allen Dingen die Fähigkeit des Sich-Erinnerns sich in normaler Weise wiederfinden wird.' „Unter diesen Umständen,' bemerkte Mister Roberts, „ist es wohl keine Indiskretion, wenn wir die Brief tasche öffnen, um zu erfahren, mit wem wir es zu tun haben, um eventuell Verwandte-benachrichtigen zu kön nen.' „Sehen Sie nach, Mister Roberts

,' riet der Arzt, während er dem jungen Mann einen Löffel starken Wei nes einflößte, um die Lebensgeister anzuregen. Mister Roberts stieß einen Ruf der Überraschung aus, als er jetzt einen zusammengefalteten, großen Bogen auseinanderschlug und überlas. „Wunderbar?' sagte er, „wunderbar! Dieser Herr ist ein Mster Braun, also ein Deutscher, und er erwar tete neue Besitzer meiner Nachbarsfarm. Der bisherige Besitzer hat verkauft, weil Familienverhältnisse ihn nach Deutschland, zurückrufen. .Morgen

sollte'Mister Braun in White-house eintreffen. Hier ist auch noch ein Kaufakt über einige hundert Acres Waldland, die der Regierung gehören, an White-house anstoßen und non Mister Brau erworben wurden. Weiteres, das auf Braun Beziehung hat, ist nicht zu ersehen. Der Kauf ist in St. Louis abgeschlossen worden. Wenn der junge Mann Gepäck gehabt hat, so ist es jedenfalls mit den letzten Wagen in Flammen aufgegangen. Was tun?' „überlegen Sie, Nüster Roberts,' sagte der Arzt, „Sie werden den richtigen Weg finden

' einzuatmen. Und dann hat der Waldbrand Sie ver folgt.' „Ja, an den Seen, und dann die Flammen,' sagte Rudolf. „Aber vorher — vorher!' • Da waren wieder die Fallen auf der Stirn» die das augenblickliche Fählen des Erinnerungsoermö- gens ausdrückten. J „Ich nehme Mister Braun mit mir,' flüsterte Ro- ? berts dem Arzt zu. „Ich werde ihn vorläufig bei mir einquartieren, werde mit meinem Nachbar Rück sprache nehmen und Mster Braun meiner braunen Nama übergäben, damit er für einige Tage völlige Ruhe

hat. Auch werde ich schleunigst nach St. Louis fahren, um bei »dem Notar, der den Kaufkontrakt aufgesetzt hat, Erkundigungen einzuziehen.' Der Arzt nicktb Beifall und sagte: „So ist es am besten. Wenn der junge Mann, Verwandte in der Nähe hat, fo ist es geradezu notwendig, ihnen Nach richten zu geben und irgend jemand an seine. Seite zu rufen. Es sst gar nicht zu sagen, für wie lange der jetzige Zustand anhält. Hier ist nur zu wünschen, daß 'eine plötzliche Krankheit eintritt, oder daß ein Unfall sich ereignet

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Pagina 3 di 10
Data: 21.02.1922
Descrizione fisica: 10
, die das Stück rügt, sind vorhanden; es ist vorhanden die Heu chelei, die Dummheit, die Vogelstraußpolitik und recht hat der Arzt, wenn er bitter sagt: „Pornographie ist erlaubt, nicht aber Wiffenschaf^. Ein Teil der vom Verfasser: durch den Arzt verkündeten Forderungen ist ja verwirllicht. : Doch eine Lösung gibt das Stück eigentlich nicht. Es gibt nur Anregungen. Die Frage des ärztlichen Gesund heitszeugnisses für. Ehekandidaten ist ja bis heute noch nicht entschieden. Die beste Lösung kann übrigens

. (£«!■ Rolle, die schauspielerisch mager ist, bietet -dem Darsteller wenig Gelegenheit zur'Entfaltung des )ftßchens. Umso mehr muß gewürdigt werden, daß trotzdeni der Arzt^ das Haupttnteresse auf sich zog, dank eben der vortrefflichen Borstellung durch Dp. Hork, die aus ihr alles heraus- holte, was möglich. Gne zu kurze Lebensdauer Hatte die Rolle des Sünders Georges Dupont, den der Gast Herr Cajan (vom assingtheater in Berlin) gab. Einzig im ersten Akt, den rin Zwiegespräch zwische,: chm und Arzt füllte

, konnte man seiner trefflichen Darstellungskunst ap plaudieren, da die Rolle im zweiten Mt zu kurz war, ob schon auch hier nichts zu vermissen war. Damit waren» eigentlich die Hauptrollen genannt. Die anderen Spieler sind gleichsam extra erfundene Demonstrationsobjekte. An ihnen oder durch sie will der Dichter seine 'Ansicht; zeigen und der Arzt führt sie auch wie Schmrobjekro vor. Einen Vater, der leidet, weil sein Sohn Bekannt schaft mit diesem.Unglück gemacht hat, gab Herr Rüsso in bekannter Güte

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Pagina 7 di 8
Data: 25.05.1926
Descrizione fisica: 8
herabhals, war er wahnsinnig geworden. Er wurde wachsamen, schützenden Händen übergeben, und die helfende Liebe mußte sich auch den anderen zuwenden, de dem Zug entstiegen oder in seinen Abteilen ohnmächtig lagen. Unter denen, die sich mit besonderer Ruhe und Be sonnenheit der Unglücklichen annahmen, welche die Todesfahrt durcherlebt hatten, ragte ein Mann hervor, von kräftiger Gestalt, mit grauem Haar und vornehmem Wesen. „Mister Roberts' wurde er von dem Arzt angeredet. Geschäfte

zu. die durch die ausgestandene Todesangst fast ver wirrt und sich nicht zu fassen vermochten. Mit wilden, angstvollen Blicken klammerte sich eine Frau an seinen Arm. nach ihrem Mann fragend, der während der Fahrt durch das Fenster gesprungen war. In ihren Blicken war zu lesen, daß zum Wahnsinn wohl nur noch ein kleiner Schritt war. In tiefster Erschütterung suchte Mister Roberts die unglückliche Frau zu beruhigen: der führte sie zum Arzt, ihm zuflüsternd, er möge ihr ein beruhigendes Mittel eingeben. Gerade

» als er einen Eisenbahnwagen besteigen wollte, um dort Umschau zu halten, brachten zwei Mu latten einen jungen Mann getragen. „Weißer Massa nicht tot sein,' sagten sie und legten den Besinnungslosen unter dem Zelt nieder, das in der Eile errichtet worden war, damit der Arzt einen Platz hatte, um Untersuchungen vorzunehmen. Mister Roberts half den jungen Mann entkleiden. Eine Brieftasche, die dem Rock entfiel, nahm er sofort an sich, nachdem er sie dem Arzt gezeigt hatte, um zu verhüten, daß in dem jammervollen Wirrwarr

dem Ei gentum eines Ohnmächtigen Schaden zugefiigt wurde. „Der Mann lebt,' sagte jetzt der Arzt. Schwere Atemzüge hoben bald die kräftige Brust, und bald öffneten sich die Augen, die einen eigentüm lichen Ausdruck zeigten. Der Arzt sprach zu dem jungen Mann, stellte Fra. gen. erhielt aber nur eine Gegenfrage als Antwort : „Was ist geschehen?' (Fortsetzung folgt.) t f I {:•

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Pagina 6 di 10
Data: 06.02.1924
Descrizione fisica: 10
, bezw. Löst einen Brechakt aus, der oft den Fremdkör per herausschleudert. Schlägt jedoch der erste Versuch fehl, so laste der Laie von weiteren Manipulationen im Schlund ob und schicke so fort nach einem Arzt, den man unterrichte, uyr was es sich handelt. ' - Hat man einen harten Gegenstand ver schluckt. so esse man eine tüchtige Portion Kar toffelbrei, dessen'reichliche Rückstände den Stö renfried einhüllen, so daß er ungehindert den Magendarmkanal passieren kann. Hat das Kind einen Gegenstand

von selbst ab fallen. Die wei- ; tere Behandlung obliegt dem Arzt. ! Wie bei Brandwunden, so verfahre man auch bei Verbrennungen (A e tz u n g e n) durch konzentrierte Säuren (Salpeter-, Schwefel-, ! Salz-, Karbolsäure) oder durch scharfe Laugen (Aetzlauge, Höllenstein usw.) . . . ! Flaschen, Gefäße, Tüten mit schadenbringen- ; dem Inhalt bezeichne man durch f f als Gift und stelle sie an einen Ort, wo Kinderhände sie ^ nicht erreichen. Hat aber ein Familienglied durch ! einen unglücklia>en Zufall ein Aetzmittel

oder Gift verschluckt, so ist sofort der Arzt zu rufen. Mittlerweile soll man nicht untätig sein. Bei ! Bergijtu n g e n reiche man große Mengen : warmer Flüssigkeit (Eiweißlösung, Alilch, Wasser) und kitzle den eschlund mir dem Finger oder einem Federbart, um wiederholtes Erbrechen zu erregen. Bei den betäubenden pflanzlichen Giften (Pilzen, Schierling, Stech apfel. Tollkirsche, Opium usw.) sorge man, den : Kranken durch Reizmittel (schwarzen Kaffee, ‘ Rotwein), durch kalte Begießungen oder Abrei

bungen, durch Essigklistiere wach zu halten, bis i der Arzt die weitere Hilfe leistet. Aetzende Säu ren suche maii. durch Kalkwasser oder Seisen- lösung, Laugen, durch Essig- oder Zitronen- wasser, unschädlich zu machen-. . . ! Zu den häufigsten Vorkommnissen gehören Verletzungen (Stich-, Schnitt- und Quetschwun den). Frische Wunden rühre man über haupt nicht an, sondern bedecke sie mit reiner . Watte oder Gaze und verbinde 'sie mit einem j Mullslreisen. Beschmutzte Wunden bespült

aber ist auch der Arzt zur Stelle ... > Bei heftigem Nasenbluten, das zu weilen kleine und große Leute stracks befällt, soll, der Patient gerade und still aus einen Stuhl sich setzen, beide Arme auf den Kopf legen und dabei ruhige, möglichst tiefe Atembewegungen ausführen. Dadurch werden die Venen der Nass blutleer und. die Blutung steht bald. Andern falls legt man kalte Kompressen auf die Stirn und den Nacken, mache ein Wattebäuschchen und tamponiere damit -das blutende Nasenloch. De? Patient soll unbeweglich

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Pagina 5 di 14
Data: 30.05.1896
Descrizione fisica: 14
den herrlichen Friedhof der heimischen Stadt Innsbruck mrchschritt. Nicht lange, — und auf einem Grab- !reuze las ich eines Mannes Namen, den ich und Tausende mit mir nur mit höchster Achtung und auf richtiger Verehrung genannt haben. Am 16. Mai. einem Samstage, hat die hehre Himmelskönigin einen ihrer innigsten Verehrer zur ewigen Maian dacht abgerufen. Dr. med. Anton Schönach, das Muster eines Gatten und Vaters, eine Zierde' der Bürger, ein Mann des Gebetes, der Nestor der Jnnsbrucker Aerzte, ein Arzt

unser theuerer Todte am 16. Jänner 1809 als Kind schlichter Landleute das Licht der Welt. Lebenslang trug sein ganzes Wesen den Charakter- einer kernhast christlichen Erziehung. Die Vorseh ung wies den beliebten Knaben zu Höherem. Nack: vorzüglich absolvirten Vorstudien zu Innsbruck erkor sich der strebsame Musensohn den schweren doch auch segensvollen Beruf eines Arztes, von dem schon der Weise sagt: Ehre den Arzt wegen der Nothwendigkeit, denn der Allerhöchste hat ihn geschaffen. Ausgiebig hiezu gerüstet

an den Uni versitäten zu Wien und Padua, die Stadt seines Patrones, begann er seine Laufbahn in Innsbruck. Was er als Arzt geleistet, wie seine Gewissenhaf tigkeit. Aufopferung und Sorgfalt, gepaart mit herz gewinnender Güte, das Vertrauen einer großen Patientenzahl gewonnen, davon weiß nicht nur Innsbruck, sondern auch die weite Umgebung der Hauptstadt bis nach Breitenbach im Unterinnthal zu reden. Vorzüglich für Kinder ward er mit Glück gesucht. Der Beruf des Arztes führt nur zu oft bei Tag und Nacht

Aufopferung und selbstlosem Eifer in den Lazare- ten gewirkt, wofür er und seine Gemahlin von Seiner k. k. Hoheit Erzherzog Karl Ludwig ein allerhöchstes, huldvolles Dankschreiben erhalten hat- Dr. Schönach war aber nicht allein Arzt, er war auch ein guter Christ! Jeder Zoll an ihm ein treues Kind der Kirche. Eingedenk des Wortes des Weisen: „Jede Arznei kommt von Gott', ward es ihm, so lange es ging. ein wahres Bedürfnis, täglich in frühester Morgenstunde auch im rauhen Winter die hl. Messe zu hören

. Aus diesem Born hat er sich auch die Kraft geholt, in den mannig fachen Schlägen, wie der Tod seiner geliebten Gattin 1876, die er als Christ getragen. Dr. Schönach als katholischer Arzt ragt wie ein Markstein hervor aus längst entschwundener Zeit. So ruht er nun aus, der edle Greis von 87jähri-

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Pagina 5 di 8
Data: 15.11.1913
Descrizione fisica: 8
in Krain, veranlaßtc die llebcrnahmc der Hospize in Nazareth und Tantnr in Palästina, und lvar als Arzt tveit iliid breit hochgeschätzt. Emannel Lettner ist Tiroler, 1845 zu Brixen geboren, trat 1862 zu Graz in den Orden und die Obern ließen ihn als Arzt ansbilden, er machte seine medizinischen Studien in Innsbruck, legte alle Rigorosen mit Allszeichnluig ab, übernahm 186'.» die Leitung der chirurgischen Abteilung des Grazer LrdensspitalS, ertvarb sich rasch einen ansgezeichneten Ruf als Arzt

und Operateur, »vurde 1875 Prior in Graz und stellte als solcher das Spital immer mehr auf moderne hygienische Grilndlagen, ivar zugleich ein Muster treuer Pflichterfüllung im Ordensleben. 1884 wurde er zum Provinzial erwählt, feierte am 2 . Dez. 1893 fein 25jähriges Jubilällm als praktizierender Arzt, erhielt 1898 das Ritterkreuz des Franz Josef Ordens und 1905 die Ehrenmcdaillc für 40jähr. treue Dienste. 1911 lehnte er die Wiederwahl 9111 t OrdenSproviuzial wegen Kränklichkeit ab, blieb aber uuerinüdlich

als Arzt tätig, war und blieb der leidenden Menschheit barmherziger Bruder im vollsten Sinne des Wortes. Dem Jubilar auch unsere herzlichsten Glückwünsche. Die heurigen Bischofskonferenzen in Wien finden unter dem Vorsitze des Kardinals Freiherrn v. Skrbensky von Prag statt. Schriftführer ist Fürsterzbischvf Dr. Piffl von Wien. Audienz beim Hk. Bater. Der Heilige Vater Papst PiuS X. hat am Montag im Konsistorium saale des Vatikans den Pilgerztig der Diözese Olmütz empfangen. Der Zug bestand

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Pagina 3 di 16
Data: 08.06.1907
Descrizione fisica: 16
krankenkasse kein großer ist, weil er selbst je nach der Größe des Krankenstandes mehr oder weniger an Beiträgen zur Betriebskrankenkasse leisten muß. Die Aerzte werden in den großen städtischen Krankenkassen oder Betriebskrankenkassen mit fixen Jahresgeyalten angestellt und durch Verträge ver pflichtet, jeder Simulation, jeder unnötigen Ver längerung der Krankenunterstützungsdauer strikte ent gegenzutreten. Der feste Jahresgehalt ist für den betreffenden Arzt auch ohne weiteren Vertrag

nicht in der Lage es zu tun. Es gibt manches große Tal, das bei dem bekannten Aerztemangel auf dem Lande lange Zeitperioden hindurch keinen Arzt be sitzt. Erkrankt jemand in solch' einem Tale, dann geht ein Angehöriger des Patienten sechs, acht Stunden weit heraus zum nächsten zur Verfügung stehenden Arzte, erklärt diesem den Fall, nimmt Der- haltungsvorschriften und Medikamente mit. Der Arzt sicht den Kranken gar nicht, oder erst dann, wenn derselbe sich freiwillig als arbeitsfähig erklärt

. Da ist jede ärztliche Kontrolle unmöglich; der Arzt ist genötiget, die Angaben des erkrankt Gewesenen über die Dauer seiner Arbeitsunfähigkeit einfach zu glauben, er muß bona fide handeln. Daß aber das Kranken- laffemitglied bei der Angabe seiner Krankheitstage in einem derartigen Falle sich nicht von besonderer Engherzigkeit leiten lassen wird, ist sicher anzunehmen. Ist der Erkrankungsfall jedoch ein derartiger, baf; der Arzt den im entlegenen Talwinkel wohnenden Patienten unbedingt sehen muß

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Der Burggräfler
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Pagina 6 di 8
Data: 25.05.1926
Descrizione fisica: 8
. „Ich werde sofort den Arzt rufen lassen.' „Pst! pst!' wehrte Harrison, „nur niemand beun ruhigen. Es ist nur das Fieber, das kommt, das ich schon oft durchgemacht habe. Ja freilich, einmal nimmt es einen mit. Wenn ich dann nur aus dem Leben mei ner Frau die Tage und die Wochen streichen könnte, die vergehen müssen, ehe sie geborgen bei den Kindern ist. Aber, wenn man auch denen» die man am meisten liebt, die Hände unterbreiten möchte» es kommen doch Stun-' den und Tage, schwarze und schwere

!' seufzte Harrison plötz lich auf. und Todesblässe bedeckte sein Gesicht. — „Nicht meine Frau erschrecken,' flüsterte er, „es geht nicht so schnell.' Rudolf sprach kein Wort. Er war zu lies erschüt tert. Stützend und schützend schlang er die Arme um Mister Harrison, trug ihn fast zu einem Diwan hin. „Den Doktor,' flüsterte jetzt Harrison wieder, „aber noch niemand beunruhigen.' Rudolf nickte nur und verließ das Zimmer, um den im nächsten Haus wohnenden Arzt rufen zu lassen. Wenige Stunden später wußte

Rivers, der Kompagnon, war auf Reisen. Hampton, Smith und Rudolf standen in einer Fen sternische, unbeweglich, wortlos. Vor Harrisons Lager, seine Hände in ihren haltend, kniete seine Frau. Das Leid, das so plötzlich über sie hereinbrach, war so groß, daß sie es noch gar nicht fassen konnte, daß sie weder Tränen fand noch Worte. Hinter ihr, auf den Boden hingestreckt, lag die braune Netla, nicht wagend, zu seufzen oder zu flüstern, immer nur den Saum des Kleides ihrer Miffi küffend. Der Arzt stand

er die Augen. j Durch Blicke sich mit dem Arzt verständigend, verlie-- ' ßen die drei das Zimmer. - Draußen standen sie still und reichten einander die j Hand. Keiner sprach ein Wort, j Harrison sprach nicht mehr, öffnete nur hin und wie- - der die Augen und lächelte seine Frau an. ! Der Arzt wollte Missis Harrison durchaus dazu über- ! zeugen, daß sie das Zimmer verlassen und kurze Zeit l ausruhen möchte, aber sie schüttelte nur den Kops. ; Um zwei Uhr morgens war alles vorüber. ! Drittes Kapitel

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Der Burggräfler
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Pagina 4 di 12
Data: 01.01.1921
Descrizione fisica: 12
ättcwner aagbLctt: jSVr ^wtWrtffar* ’ Ein Wetter«, Hem Arzte'seine Bchaadlaug sehr erschlve- «ender Fall M der, wea« der Kranke nicht vorstchriq und Zewissenhast mit den gerech'eu Heilmitteln umgeht; wie selten Hat «c da de» Mae, die Wahrheit zu bekeaam! Äa,ehö -ge. Pflegende köuueu nur reden, wen« sie selbst tu des- Bor- Lommuisse etogewcchi sind, uad wie viele» Kranken erlanbr Ehr Zastaud, ihre rlgene Krankenschwester za sein; wie soll Hann der Arzt daS Wahre erfahren. Ich kenne eine Fcan

überstaiken^ Bleiwafferumschläge, eia; die an der mß- Handelten Kö'perstelle zisammeugesch'umpfle Haut netzte stk so lange mir Ocl nnd'Wossukompresscu, dis die hauplsäch Üchste Entzündung im V/nchwindru begriff-n war und die Wunde wieder natürlicher sich zeigte. Der Grund der Der schlimmeruug entging so dem Arzt, er wußte ihn sich u'chr zu erk üren. Ja einem Hanse wird ein Kind im Rerveusiber rück fällig, weil seine Mutter es nicht vor grobem Diätfehler zu bewahren vermochte, ein andere« muß sein jung

« L den laffev, weil die Pflegerin es aus Eigensinn kalt, statt warm gebadet hat. Dort ranbrn einem Ladenden die versteck-eu M'ßstäade vieler Spitäler und Kliniken den Schlaf, hier verschlimmern ihm Unverstand und Herrschsucht den Zustand. Wie wenig kommt dem Arzt bet all diesen Patienten vou der Wahrheit zu'Ohren! W e kann ich mich über die Pflegerin beschweren, wenn ich von ihr abhängig bin, wie kann ich mich über die Kronkenschwester beklagen, wenn ihre Aussage der wetueu nicht gegeuübergestellt

fv'scht der Arzt nach dem Versäumnis, nach dem möglichen Grunde, nur feiten triffl seine Vermutung mit der Tatsache zusammen. Dies ist, wie gesagt, um so bedauerlicher, als dadurch mancher medi zinische Mißgriff geschieht, indem dieselben KraukireitSerschet vungen durch oaoz verschiedene Ursachen erzeugt w:rden können. ES wird unmöglich sein, diese Vorkommnisse aus der Welt zu schaffen; es wird immer Fälle geben, wo dem Arz'e tbm WffeuSwerteS und Notwendiges entgeht und verschwiegen

wird, eS kann daher nur uaiece Aufgabe feia, diese Fälle immer mchr zu verringern, ia unserer Umgebung und in uaserM Wirkungskreise durch Aufrichtigkeit und treue Pflicht erfüllung bestrebt zu sei«, thueu vorzubeugeu. Kcuukeapflege, Kcaokeuwartunz ist immer eine ernste, heilige «ad verauiwoetuaqsoolle Sache, die im Pctvatleben. tu der Familie wie als Leruf als solche n'cht pünktlich und treu geaug geaommeu werden kaua. Bersäumu-S uud Täu- schaug ist gleich uarecht gegen Arzt uid Palieut, deuu sie birgt für beide

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Pagina 6 di 16
Data: 20.07.1895
Descrizione fisica: 16
- kaffe erhalten wir Nachfolgendes: Auf ein ganz eigenthümliches Vorgehen der Bezirkskrankenkasse in Meran aufmerksam zu machen, dürste im Interesse der versicherungspflichtigcii Personen wohl am Platze sein. Es kam schon öfters vor, daß Nichtkassaürzte zu plötzlich erkrankten oder verunglückten Kassamitgliedern gerufen wurden, sei es, weil kein Kassaarzt gerade gefunden wer den konnte, sei es, daß der Fall so dringend war, daß der Erkrankte den nächsten Arzt rufen mußte. In diesem Falle wird jedoch

den Kassamitgliedern nicht nur daS Honorar für den Arzt, sondern auch das Krankengeld verioeigert. Ja, kann denn das Kassamitglicd dafür, daß es gerade in einem Moment erkrankt, wo ein Kassa- arzl nirgends getroffen werden kann und ver stößt der Umstand, daß ein Kassamitglied einen ihm vertrauenswürdig erscheinenden Arzt ruft, gegen die Bestimmungen des Krankenversicherungs- gesetzeS, welche doch gerade im Interesse der ge werblichen Hilfsarbeiter geschaffen wurden ! Durch dieses Vorgehen ist ein Arzt gezwungen

, einem plötzlich erkrankten Kassamitglicd keine Hilfe zu leisten, da er sonst dem Versicherten um sein Krankengeld bringt, zu dessen Bczug derselbe auf Grund des - Gesetzes berechtigt ist. Wenn eS auch selbstoerständltch erscheint, daß die betreffende Krankenkasse, mit Rücksicht auf die ihr ztt Ge bote stehenden Mitteln, bestrebt ist, Aerzte zu beivegen, um eine möglichst kleine Pauschalsumme die erkrankten Kassamitglicder in Behandlung zu nehmen, so ist doch nicht einzusehen, warum ein anderer Arzt

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 16
Data: 22.03.1902
Descrizione fisica: 16
, oder endlich aus dessen Beseitigung zu denken. Ausdcckniigcn waren da unvermeidlich. Auch der Arzt muss die Wunde, um sie zu heilen berühren und oft zu schmerzlichen Mitteln greifen. Diese Erwägungen und Drängen von vielen Seiten be wogen mich, die Zustände niederzuschreiben und der Wahrheit und Wirklichkeit gemäß darzustellen. Welch' anderer Weg stand offen? Klagen sind bis her wirkungslos verhallt, darum wendet man sich an die Presse. Der Verfasser von „Neben Schatten auch Licht' gibt einige Missstände

oder ob man ihn gehen ässt; denn St. Pankraz braucht ebenso nothwendig einen Arzt, als St. Walbnrg mit Hinterulten; zählt es doch bloß um einige Einwohner weniger, als ganz Hinterulten und besitzt ein weitausge dehntes Revier. Man wird sich überlegen, die Gemeindeangehörigen 2'/, Stunden nach St. Wal- >urg oder 2 Stunden nach Lana bei Nacht und Nebel, bei Wind und Wetter oder bei glühender Sonnenhitze, laufen zu lassen, mit Gefahr, den Arzt doch nicht zu treffen oder zu einem Gange nicht zu bekommen

, und eine Behandlung auf Distanz oder um die Ecke ist ein Unding. Zeit ist nicht bloß Geld, sondern auch Leben oder Tod, auf Minuten kann es ankommen. Im Augenblick ist vielleicht Alles gesund und es wäre schön, wenn man überhaupt keinen Arzt brauchte, aber es gibt oft dringende Fälle bei Tag und bei Nacht, wo Gefahren im Vorzüge sind, bei Verletzungen, Epi demien u. s. w. Auch wird die Straße bald ge baut werden und was anderer Gründe mehr sind. Uten braucht bei der ungeheuren Ausdehnung nothwendig zwei Aerzte

. Der Doctor wird dann auch, wie jeder andere, ganz natürlich auch in einem Interesse handeln, dass er unter sonst strichen Umständen jener Gemeinde seine Dienste anbieten wird, die ihn verhältnismäßig am günstigsten anstellt. Ohne Wartgelü kann ein Arzt für die Dauer nicht bleiben, denn auf Kranke, obwohl es solche immer geben wird, herpafsen, ist sehr un sympathisch. Staat, Land und Gemeinden thicn in sanitärer Hinsicht nicht immer ihre Pflicht und erweisen sich so den Kranken und den Parteien gegenüber

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Pagina 3 di 14
Data: 30.12.1891
Descrizione fisica: 14
und kernhafter Katholik. Er ruhe in Gotles hl, Frieden! -a- Schnalsthal, 24. Dez. (Kein Arzt. — Wetter.) Mit Abschluß des Jahres verläßt uns ein Mann, den wir sehr ungerne aus unserem Thale scheiden sehen. Dieser Mann ist unser Gemeindearzt, Dr. Anton Tinzl, welcher mit Neujahr nach Naturns übersiedelt. Dr. Anton Tinzl ist ein sehr braver, zu jeder Zeit be reitwilliger und. tüchtiger Arzt. Der Gemeinde Naiurns ist zu diesem braven Manne wirklich zu gratuliren. Möchte sich der eine oder der andere der Herren

Aerzte über uns Schnalser erbarmen, auf die mit einem jährlichen Wartgeld von 400 sl. ohne jede Beschränkung nebst Freiquartier ausge schriebene Stelle kompetiren und zu uns herein gehen, denn ohne Arzt sind wir wirklich zu erbar- barmen. — Nachdem wir uns hier von Mitte No vember an immer einer prachtvollen und sehr ge- gelinden Witterung erfreuten, so daß man sich einer solchen um diese Zeit hier nicht ost zu erinnern weiß, fiel am 14., 15, und 16. d. M. ganz dün ner Schnee bis Neuratheis

! — Die Masern herrschen stark, haben auch schon einige Opser gefordert. — Mit Herrn Dr. Äeirathcr hat unsere Gemeinde ein in jeder Beziehung schätzbarer Mann verlassen und ist die Gemeinde Ulten mit 3600 Seelen ivieder aller ärztlichen Hilfe beraubt. Die Kurpfuscher und Ühierärzte haben jetzt ihre Zeit. Als vor einigen Jahren Joses Schw enbachcr Borsteher war, wollte man demselben wegen Fahrlässigkeit in Besetzung der Arzt »stelle in die Haare fahren, wenn nicht der dortweilige, hochgeachtete

und noch im besten Andenken stehende Seelsorger, Hochw. Herr Platter, Abwehr geleistet hätte. Dort hatte ein Nikolauser die Stimme erhoben und nach einem Arzte gerufen. Welche Bekehrungen werden heute getroffen zur Erlangung eines Gemeindearztes? Wem soll man die Schuld zuschieben, daß wir noch keine Aussicht haben, e nen Arzt zu be kommen? -w- PselderS, 23. Dez. (Besitzwechsel.) Heute fand hier unter lebhafter Betheiligung der einheimischen Besitzer die Versteigerung des NeuwirthSanwesenS und des HäuselhofeS

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