, 25. Febr. Durch ein königl. Dekret wird der Wirkungskreis der Eskomptekasse erweitert und die selbe ermächtigt, Vorschüsse auf Waaren zu geben. Beda Weber. Nekrolog von Leopold Müllergroß. DaS Journal »Deutschland«, an dem Beda Webe reinen so hervorragenden Antheil »ahm, bringt folgenden Nekrolog über unseren geschiedenen berühmten Landsniann, dessen To desnachricht wohl nirgends einen tieferen Eindruck machen kann> alS im tirolischc» Vaterland«, dem er mit so inniger Liede zugethan blieb
^ Oichterwelt vereinigt ihr Trauerlied mit len Klagen aller Leictragenten um ven gvttinnigen, gottde- geisterten Sänger. Beda Weber — todt! Diese Trauer- kunte hallt weithin durch die Gauen Deutschland«, dem sein unermüdliches Wirken gegolten. Die Feder fühlt, sich zu schwach, den überwältigenden Eindruck, den sie in allen Schichten der Gesellschaft macht, zu schildern. Wahrlich, et wäre um Vaterland und Volt gut bestellt, hätten wir recht viele solcher Kernmänner> wie der Verblichene einer'in der vollsten
, Weber war scharfblickender Wienschenkenner durch unh durch', er fauule.' dflilim auch die Bedüifnisse der Jugend, besonders der studirenden Jugend, errieth die selben^ und kam, jh>ien gleichsam zuvor; den trockensten, ab straktesten Gegrnstänten wußte er stets eine interessante Seite abzugewinnen und durch, diese dann die Äusmeik/amkeit von uii« Gpiniiaslasteii so zu fesseln, daß un« die Religions stunde zur liebsten Lektion wurde und ohne die triftigsten Be weggründe
, so daß er im Beicht stuhle und auf der Kanzel selbst Verhärteten und Verstockten Thränen ertlockte. Mit Recht kann von ihm selber gelten, was er von Hofer sagt : «Seine Frömmigkeit wurzelte in einem glänblgen Gemüthe, das alle Grübelei ausschloß; sie machte ihn froh, duldsam, mitleidig gegen andere Menschen, Kopfhängerei nnd Bekrittelung der Sitten Anderer verach tete, er.? , ... ... Kommen wir schließlich auf ihn als Schriftsteller zu reden, so trat Beda Weber stets »ii't aller straft und Macht sei ner Stellung
der Geschichte,, sich im.Tode geworden! Beda Weber sagt am Schlüsse der Biographie seines geistesverwandten Freundes: «Wenige Tage nach dieser heiligen Zeit tder Jubiläumsfeier von I85<1—1KS1) wurde ich eines Morgens'zwischen 10—i l tlhr zu Schlosser gerufen. Ich war nicht zweifelhaft über seine Lage.' denn mir war sein Abschließen mit allen irdischen Dingen auffallend genüg gewesen. Er war an jenem Morgen noch heiter nnd fröhlich aufgestanden, hatte niit ungewöhnlicher Lebhaftigkeit die Morgenstunden