495 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1893/04_11_1893/BTV_1893_11_04_2_object_2951896.png
Pagina 2 di 10
Data: 04.11.1893
Descrizione fisica: 10
gleichzeitig mit GänSbacher kamen zwei andere Schüler Voglers in dessen HauS: Freund Carl Maria v. Weber, der seit seiner Abreise von Wien nach BreSlau sehr bewegte Jahre mit bitteren Lebenserfah rungen durchgemacht hatte und jetzt von Mannheim nach Darmstadt übersiedelte, um seine musikalische Aus bildung zu vollenden und einen günstig gelegenen Mittelpunkt für seine Concertausführungen zu ge winnen, — dann der junge BanquierSsohn Jakob Meyerbeer aus Berlin, der sich das Ziel gesteckt hatte, ein berühmter

nach feinem „SimplisicationSsysteme' in die Praxis eingeführt hatte, so wollte er GänSbacher auch niit dieser Kunst vetraut machen. Letzterer zog es jedoch vor, den vierstimmigen Satz und die musi kalische Deklamation zu studieren. Die drei Jünger schloffen ein Freundschaftsbündnis fürs ganze Leben, und wenn GänSbacher zu Weber in weit intimere Be ziehungen trat als zu Meyerbeer, so ist der Grund hievon zunächst in der sehr erheblichen Ungleichheit ihrer Vermögensverhältnisse zu suchen. Meyerbeer

hatte Geld genug, um in Voglers Hause Unterkunft und Verpflegung zu finden. Seine zwei College« waren nicht so gut daran. Der reiche Meyerbeer hatte, ob wohl kaum 19 Jahre alt, schon das seine Berliner Leben durchgekostet, während GänSbacher froh fein musste, gemeinschaftlich niit Weber bei einer alten FeldwebelSwitwe Kost und Wohnung zu bekommen. „Wir verzehrten (schreibt er) jeder des TagS 16 kr. mittags und 9 kr. abends. Für das Zimmer sammt Betten zahlten wir zusammen 3 fl. monatlich. Ein Frühstück

Gemeinde Nasserein die veterinär polizeiliche Stallsperre behördlich verfügt. Dieselbe kommt den Viehbesitzern der Gemeinde sehr gelegen, denn die Maul- und Klauenseuche konnte seit Juli dS. Js. in dieser und in anderen Gemeinden des Von den Unterhaltungen im engsten Kreise abgesehen gestaltete sich das Leben in dem langweiligen, „von Gott verlassenen, von Luther besessenen' Darmstadt höchst trübselig, zumal Weber öfters auf Kunstreisen abwesend war. GänSbacher verfiel zeitweise in eine Melancholie

, die ihm bisher unbekannt war und aus der er sich nur durch angestrengtes Arbeiten zu retten vermochte. So entstand eines Tages sein Canon ,,1'ristis esii arillria, mes.' Da erhielt er im Mai 1310 von Weber die Einladung, nach Mannheim zu kommen und dort mit ihm Concerte zu geben. Er ließ sich nicht zweimal rufen, nahm einige eben vollendete Psalmen mit, führte in Mannheim seine Symphonie auf, die sich großen Beifalls erfreute, gieng dann mit Weber auch nach Heidelberg, wo -gleichfalls comertiert wurde

1
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1858/12_01_1858/BTV_1858_01_12_3_object_3003731.png
Pagina 3 di 6
Data: 12.01.1858
Descrizione fisica: 6
die Handweberei in Verfall gekommen, und dadurch allerorts ein nicht unbeträchtlicher Theil der Bevölkerung eines Nebenerwerbes verlustig geworden ist, der immer hin, wenn auch spärliche, doch leidliche Eristenz ge« währte, ist allbekannt. DaS einzige Mittel die Weberei vor dem gänzlichen Verfalle, und die Weber vor Erwerblosigkeit zu retten, ist die Einführung der Regulatoren in die Hütten der Weber, und sie ist auch der Weg zur billigsten Er zeugung. Wenn der Weber auf dem Lande in den von der Feldarbeit

ihm freibleibenden Stunden sich an den Regulatorstuhl setzt, so kann er um billigen Lohn arbeiten, und die Billigkeit sichert ihm den fortwähren den Verdienst. Man möchte glauben, daß auch diese Weberei durch die Weberei in geschlossenen Etablisse ments verdrängt werden würde; allein die Erfahrung hat gezeigt, daß die Regie-AuSlagen in solchen zu groß sind, während der Weber, der in feiner Hütte arbeitet, diese vermeiden hilft, und dennoch fein Verdienst gegen früher sich nahebei wie 2 zu 1 verhält. DaS erste

Jndustrie-Land Oesterreichs, Böhmen, hat zu Anfang deS vorigen JahreS mit der Vertheilung solcher Regulatoren an die Weber in die Wohnungen begonnen, und eS fteut uns berichten zu können, daß dieses Verfahren in Tirol sogleich Nachahmung ge funden hat. Herr Kaspar Strele, Handelsmann in Reutte, stets bedacht der Lirmuth in dortiger Gegend wo möglich zu steuern, hat gleichfalls schon im verflossenen Jahre die Regulatoren dort eingeführt, und wenn er auch selbe noch in eigenen Etablissements im Gange

erhält, so ge schieht dieses nur deshalb, damit sich die Weber unter Anleitung die erforderliche Fertigkeit in der besonderen Behandlung der Regulatoren aneignen können. Dieser Zweck wird nun wenigstens theilweise in Bälde erreicht sein, und eS wird schon in der ersten Zeit des neu be gonnenen JahreS der Regulator in die Hütte deS WeberS wandern, und seine Armuth mindern helfen. Die am 3. d. M. von der daigen Theater-Dirckn'on zum Besten der hiesigen Stadtarmen gegebene theatralisch musikalische

2
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1890/21_01_1890/BTV_1890_01_21_5_object_2933050.png
Pagina 5 di 8
Data: 21.01.1890
Descrizione fisica: 8
Wanderers nicht entzückt war. Um so dankenswerter waren die Leistungen des Orchesters. DaS Concert leitete die herrliche Frei- schütz-Ouverture ein, das Ideal einer Onvcrtnrc, wel ches all daS, waS in der Oper im Detail vorgeführt wird, in einem Brennpunkte sammelt. Im Freischütz sang Weber das Waldlied der Romantik. Der un geheure Erfolg dieser Oper ist bekannt. Das deutsche Volk erkannte in den« in dieser Musik pulsierenden Leben seinen eigenen Herzschlag. AgathenS Gebete sprechen zum tiefsten Herzen

, so ganz und gar roman tisch sie auch gefärbt sind. So ist sür Weber auch das Böse, wenn er es gleich in romantische Beleuch tung stellt, kein bloßer Popanz. Kaspar ist ein male rischer Bösewicht, aber doch ein Bösewicht. Auch mit seinen Geistern ist es Weber der ernsteste Ernst; der Freischützmusik hört man es an, dass sich der Com- ponist vor seinem Samiel in aller Stille selbst ge fürchtet, wie zuweilen Kinder vor einer Teufelsfratze, die sie selbst an die Wand gezeichnet

haben. Wie bei den Romantikern werfen auch bei Weber getränmte Geisterwelten überall ihre Lichter und Widerscheine auf die Wirklichkeit. Wie erschrecken wir, wenn die im 26. Takte der Ouvertüre eintretenden Pulse der Pauken und Contrabässe, unterstützt durch das Tremolo der Streichinstrumente, den Waldzauber stören. Die Schauer der Hölle werden in unserer Empfindung wach, und die Cello-Cantilene dringt daraus an unser Ohr, Feuilleton. Städter und Almdir». Eine Erzählung aus dem oberen Jnnthale. Von Julius Seidler

3