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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 30.08.1900
Descrizione fisica: 8
. Der Landwehr» Obercommandant FZM!. Erzherzog Rainer ist gestern vormittags zur Jnspiciernng des hier kon centrierten ersten Landesfchütz>-n-Regimsnles einge troffen und im Hotel Europa abgestiegen. Heute vormittags findet am Weißcnbach bei Hall eine Feldübung des Regiments statt, welcher der Herr Erzherzog anwohnt. Mittags ist im Hotel Europa ein Dejeuner, zu dem die hier weilenden Stabs officiere geladen sind. Nachmittags um 2 Uhr 58 Minuten verlässt der Erzherzog Innsbruck wieder. Sa nitätS--Wochen

in Europa ist seit den letzten 20 Jahren um rund 130 Millionen Metercentner gestiegen und hat eine Höhe von 1405 Millionen Metercentnern erreicht, was per Kopf der Bevölkerung 363 73 Kilogramm im Jahre bedeutet. Zur Deckung dieses Consumö ist der Welthandel berufen, und damit wird der Uebergang zur Weltwirtschaft vollzogen. Dieser Uebergang ist auch die Ursache, dass die Ge- trcidepreiSbilduug nicht mehr wie früher von den ProductionS-Verhältnissen des einzelnen Landes ab hängt, oft sogar

des Handelsverkehres. Die gesammte Getreide-Produc» tion der Erde wird auf 2500 Millionen Metercentner *) Siehe „Bote' Nr. 195. I7li0 geschätzt, wovon, wie bemerkt, 1405 Millionen Meter' centner in Europa konsumiert werden. Der aus gleichende Handelsverkehr vollzieht sich entweder im Wege von LieferungSgeschäften, die dem Handelsrechte unterstehen, oder neuestens im Wege börsemäßiger Termingeschäfte. Die ältere Form des handelsrecht lichen Lieferungegeschäftes vollzieht sich in engeren Kreisen, es treten Producent

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 18
Data: 01.11.1838
Descrizione fisica: 18
und in il'ren Wirkungen; allein bestrick von dem Zau ber des Augenblicks, proklamiren st« selbe ohne Anstand gleich wieder unter einem andern Namen, und kapituliren solcherge stalt mir der Ueberzeugung ihre« bessern Bewußtseyns, um ihr» Sympathien nicht zu opfern. Sie werden vielleicht sa gen , daß mehr als einmal die Ueberzeugungen sich vor der Macht der Thatsachen beugen mußten. Wir läuguen dieß nicht; aber wir möchten sie unsrrerseits fragen, auf welcher Seite die Mackt der Thatsachen fleht, wenn Europa

als Schiedsrichter einschreitcr ? Wie ? Europa hielt es für gerecht, für nothwendig, der rhrgeitzigen Herrschsucht des Pascha von Egypten Schranken zu setzen, und et sollte ihm an Macht da zu fehlen? — Man will, so sagt man, durch diese neue Kom bination zwei Nothwendigkeiten, das Faktum und das Recht/ ausgleichen. Es sey; aber laßt uns sehen, ob dieser Zweck erreicht werden kann. Mekiemed Ali ist ein wählbarer und temporärer Pascha, der das Glück und die Kühnheit für sich hat; wir wollen ihm sogar das Genie

allen Werth von dem Augenblicke an, wo Europa ins Mittel rritt. Was muß nun aber Europa thun. weil eö die Macht auf seiner Seite hat? Seine Würde gebiethet ihr», sich unu-nwunden zu erklären; es muß sagen: entweder ist Me- hemed Ali kein rebellischer Vasall oder er ist es. Ist er eS nicht, warum verdammt man seine Unabhängigkeit, warum fordert man die Aufrechthaltung des Status quo? Ist er es, wie kann dann Europa mit Billigkeit und Ehren sich in Un terhandlungen mit ihm einlassen nnd ihm irgend

jenes glänzenden Drama gewesen, das ganz Europa Jahre lang mit Staunen erfüllte; viele von uns haben sogar das Glück gehabt, die ZÜHe des Helden zu sehen, der die Hauptrolle dabei spielte. Dieser Held, dieser be rühmte Mann, dieses Genie hat bekanntlich auch Armeen und Flotten kommandirt und Schlachten gewonnen. Er hat noch mehr gethan: er hat Kronen vertheilt und sich selbst eine aufs Haupt gesetzt, und wenn je eln Mann würdig war, sie zu tragen , so war er es. Wohlan I diesem Manne ward nicht einmal vergönnt

, als Statthalter zu sterben ; er hatte alleü für sich, nur nicht daS Recht, und weil er es nicht hatte, so hat er Armeen, Flotten und Kronen verloren, und Europa ist eö gewesen, das diesen Urlheilsspruch erfüllt hat, das näm liche Europa, von dem man heute will, daß es die Revolte ei nes Pascha legitimire — Bis jetzt haben wir die Frage von der Erblichkeit der RegierungSgeivalt Mehemed Alis uur aus dem Gesichtspunkte der Moral betrachtet. — Dürste man wenigstens hoffen, daß dieses Zugeständniß den Frieden

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Der Bote für Tirol
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Pagina 6 di 8
Data: 21.10.1903
Descrizione fisica: 8
aus der Vogelwelt zu uns kommen, in schlimmen Wintern der farbenprächtige Seidenschwanz den Nahrungsmangel aus seiner hochnordischen Hei mat treibt, der Tannenhäher, der beim Miß raten der Zirbelnüsse zu Millionen aus den sibirischen Wäldern fortivandert, der Rofenstaar, der oft in Hunderttaufenden nach West-Europa schwärmt, das Steppenhuhn, das im Jahre 1863 und wieder im Jahre 1888 von der sibirischen Steppe nach Europa, bis an dessen Westküsten wanderte, dann ist es nicht schwer, solche durch klimatische

und Nahrnngsverhältniffe veran laßte Weiterwandernngen schon in läUgstver- gangenen Erdepochen anzunehmen. Braun^) nimmt an, daß alle unsere Zugvögel ihre ur sprüngliche Heimat im Süden haben. Von da sind sie in fortgesetzter Vermehrung und Aus breitung immer weiter nordwärts vorgedrungen, bis sie durch den Eintritt der Eiszeit aus Nord- Europa vertrieben wurden. Erst nach der Eis zeit kehrten sie in ihre verlorenen Heimstätten wieder zurück. Aber die Verhältnisse lagen doch anders. Schon zur Eocän- und Miocän-Zeit

, tvährend welcher Epochen Europa tropisches und subtropisches Klima auswies, also lange vor der Eiszeit gab es Vögel. Schon vor der Eiszeit fanden Wanderungen der Vögel von Norden nach Süden und nmgelehrt statt, von dort wurden sie alljährlich dur'ch die Winter- abkühluug der langen Polarnacht, von hier durch die rcgenlofe Zeit der Dürre vertrieben. Und diesem periodischen Wandern setzte anch die Eiszeit kein Ziel, denn in West-Europa, und selbst in Deutschland fanden einzelne Zug vögel immerhin

können, während sie in Mittel- uud West-Europa, iu Asieu die Hoch gebirge zu umgeheu oder iu engen Pässen zn Passieren gezwungen sind. Die Pyrenäen, Al pen, das zentralasiatische Hochgebirge sind mir kräftige Flieger, wie es die Kraniche, Störche, Graugänse sind, zn überfliegen imstande. . (Schlu g folgt.) Vermischtes. (Der König von Griechenland in Wien.) 9!ach den bisherigen Dispositionen trifft König Georg von Griechenland am 26. d. M. in Wien ein. Der König tvird ans dem Bah'n- Hos vom Kaiser und den Erzherzogen

und Protek toraten zum Gegenstand, ohne jedoch anf Voll ständigkeit Anspruch zu machen. Die Gesamt- bevölkernng wird mit 1.627,770.640 Personen an gegeben. Der Gejamteinfuhrswert iu allen Staa ten betrüge 60.755,620.454 Franken; der Aus fuhrswert 50.477,344.120 Franken. Der Ge- sämtschnldenstand habe i. I. 1793 12.160,000.000 Franken betragen; im Jahre 1848 40.095,000.000 Franken; im Jahre 1872 112.051,000.000 Fran ken, im J<chre 1902 172.847,611.705 Franken und zwar entfällt auf Europa eine Schuldenlast

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 10.02.1859
Descrizione fisica: 6
Weg noch nicht ganz im Klaren zu sein. Den halbosfiziellen FriedenSversiche. rungen sieben Rüstungen, Truppenmärsche. Aushebungen uns Pserdeankäuse gegenüber, und es scheint fast, daß man dort oben nur die Erklärungen einiger auswärtigen Mächte ab warte. um sich darüber zu entscheiden, ob Europa ein kost spieliger und verheerender Krieg ausgezwungen oder einstwei len noch mit den NationalitätS-Jntriguen fortgefahren werden soll. Es ist inlcrclsant, sich zu vergegenwärtigen, auf wel chem Wege die fetzige

, des Schutzherren zu bereichern. Endlich scheiterte man an England; es wurde ein Alp von ganz Europa genom men, als diese Propaganda der kaiserlichen Ideen endlich dort eine klägliche Niederlage erlitt, die auch ihren Parteigänger Lord Palmerston mit hinwegriß. Während daS Attentat einer seits ausgebeutet wurde, aller Welt den Kappzaum aufzulegen, mußte es andererseits den Spekulationen auf die Sympathien der »unterdrückten Nationalitäten« dienen- Indem der Moniteur den Brief Orsini's veröffentlichte, übernahm

sein, sie weist nach, daß Sardinien Etwas für die italienische Idee thun müsse, will nach» weisen, daß der Lwtus yuo in Italien ohne die größte Gefahr für Europa und die Civilisation überhaupt nicht bestehen könne. England, Deutschland (ohne Oesterreich) und Frankreich haben alle ein Interesse, daß durch eine vernünftigere Organisirung der italienischen Staaten der europäische Frieden befestigt werde Diese Organisirung dürfe jedoch nicht in der absoluten Einheit, sondern in der Verbindung (union le«lerstive

der Dinge an Wichtigkeit, was er an Borrechten verliert. Aber auch die anderen Staaten würden nichts zu bedauern haben. Sardinien würde durch den Bund von seinen innern und äußeren Verlegenheiten befreit werden und auch in der Consöderation die wichtige Rolle behalten, die eS in Italien und in Europa spielt. Der König von Neapel, der Großherzog von ToSkana u. s. w., die verurtheilt sind, unter dem Schutze von Oesterreich zu herrschen (aber sich gar nicht sehnen, das österreichische

. (Nun kömmt deS Pudels Kern.) Soll man vor dem Wiener Veto das Haupt beugen? Die Verträge, welche die Regierungen binden, sind die internationalen Gesetze der Völker und würden bloS un veränderlich sein, wenn die. Welt unbeweglich wäre. Wenn die Verträge, welche die Sicherheit von Europa schützen sollen, dieses in Gefahr setzen, so geschieht eS, weil sie nicht mehr den Nothwendigkeiten oder Bedürs- nissen entsprechen, denen sie ihren Ursprung verdanken. Eine Macht, welche sich hinter die Verträge stecken

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 13.12.1858
Descrizione fisica: 8
eine neue Form eifinden, worüber die Presse von ganz Europa. Vlk s?anzv!«iche aufgenommen, Mi» Einstimmigkeit das VerdammungSuriheil und ihre Entrüstung aussprach. Durch daS bekannte Rescript des Kaisers an den Prin zen Napoleon ist zwar die Umkehr auf dem Wege er, folgt, wo Frankreich die ganze Welt im Proteste gegen sich sah, aber sie ist erst erfolgt, als die drohendsten Verwickelungen in nächster Aussicht standen, Verwicke lungen. die ganz Europa in Brand zu stecken geeignet Waren, — erst

gegen Oesterreich reiten, ist die sogenannte italienische Frage. — Allein zum Glück gibt eS keine italienische Frage, — dcnn alle Staaten Italiens sind unabhängig, sind selbstständig und gewiß denkt Oester reich am wenigsten daran, einer italienischen Regierung zu nahe zu treten, dies weiß man in ganz Europa. Aber wie die französische Regierung Herr in ihrem Lande ist, so bleibt es die österreichische in dem ihrigen, — u zn Oesterreichs Landen gehört die Lombardie u. Venedig. Daß Oesterreich Alles thut

, um die Wohlsahrt dieses schönen Landes zu fördern, darüber kann in Europa nur Eine Stimme sein. ES kann in Europa nur Eine Stimme fein, daß die Lombardie und Venedig der am besten verwaltete Staat von ganz Italien i st. Daß Oesterreich aber wegen der Gelüste einiger Revolutionsmänner, die >n die NationalitätStrompete stoßen und den Phrasen piemontesischer und französischer Pamphletisten seinen mit allen RechtStiteln bewährten und dnrch seine Macht verbürgten Besitz nicht aufgeben wird, daS ist gewiß. DaS weiß

man auch in Frank reich, daS am wenigsten Ursache hat, seine Stellung durch einen Krieg zu gefährden. Man weiß in Paris, daß Oesterreich kein Neapel oder Portugal oder Cochin- china ist, — man weiß, daß Oesterreichs Armee der französischen in nichts nachsteht und stark genug ist, eS mit jeder Macht und jeder Coalition aufzunehmen. Man weiß in Frankreich, daß bei einem ernstlichen Kon flikte Oesterreich nimmer allein stehen nnd ihm starke Bundesgenossen nicht fehlen würden, — dcnn in ganz Europa verabscheut

man eine Uebergewalt Frankreichs, — und verabscheut man eine zwischen Frankreich und Rnßland getheilte Weltherrschaft, wenn man eine solche versuchen wollte. Ein solcher Versuch würdr Europa gegen sich in Waffen rufen. DaS ist in den Tuilerien ebenso wie anderswo bekannt. und deshalb kann ein Unbefangener daS Geklapper mit der sogenannten ita lienischen Frage und daS Säbelgerassel in französischen Journalen und Pamphleten als nicht» Anderes erschei nen, als ein leerer Spuck, um die Augen Frankreichs

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 26.03.1896
Descrizione fisica: 8
des oSmanischen Reiches ergebende Machtgestaltung bildet eben das Wesen der orientalischen Frage, deren Geschichte in zwei große Perioden zersällt. Die erste reicht von 1453 bis 1606, von der Zerstörung des oströmischen Reiches durch die OSmanen bis zum Frieden von Sitratorok; sie ist ausgefüllt mit Kämpfen des Ci»ri- stenthuuiS gegeu den Islam in Europa. Die zweite Periode, die von 1606 bis auf unsere Tage dauert, zeigt ein stetes Zurückdrängen des Einflusses des Islam. Das oSmauische Weltreich trat

begriffene Expansivkraft Russlands und seine unablässig fortgesetzte Minier arbeit in den Balkanstaaten haben in der Folge die bekannte Gruppierung der europäischen Großmächte herbeigeführt: Im Oriente hält Oesterreich an der Spitze des Dreibundes treue Wacht, um den durch die Allianz mit Frankreich gestärkten nordischen KolosS zu verhindern, die orientalische Frage ohne Rücksicht auf das übrige Europa zu lösen. Literatur» Äunst und Wissenschaft. Im Verlage von Th. Schröter, Leipzig und Zürich erschien

. Eingesandt. Mit der Eröffnung der Milleniums- Ausstellung wird sich auf dein Gebiete des Budapester Hotelwesens ein Sensationsereignis abspielen, nämlich: ^die hervorragendsten dortigen Hoteliers. Das Hotel „Noyal' soll daS großartigste Hotel des EontinenteS werden, insbe sondere betreffs der Einrichtung. Die Firma Ehristoste ^ Cie. liefert für fl. lln.vnu Service, und für fl. ün.aoo werden Bettwäsche und Servietten angeschafft. Das Foyer und die Säle des Gebäudes sollen einen entzückenden Anblick biete

», das Mobiliar, die maschinellen Einrichtungen ic. Sehens würdigkeiten sein. Nach der Ausstellung wird ein Theil des Hauses als Privatwohnung vermiethet, da der Bau so angelegt ist, dass der Ausführung einer solchen Absicht kein Hindernis im Wege steht, der andere Theil wird ^ils Hotel erste» Nanges weitergeführt werden. Fol. !'U

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 12.03.1859
Descrizione fisica: 8
Diner Theil, welches der russische Gesandte, Herr v. Balabin, gibt. — Lady Cowlcy, welche durch ihren Gemahl Ihrer Majestät dct Kaiserin und den durchl. Erzherzoginnen vorgestellt worden ist, wurde durch einen Besuch Ihrer kais. Hoheit der Frau Erz. Herzogin Sophie im Hotel Munsch ausgezeichnet. Der Lord hat bis einschließlich Mittwoch die an ihn gerich teten Einladungen angenommen und dessen Abreise ist bis jetzt noch ganz unbestimmt; zunächst wird die Rück kunft eines nach London entsendeten

- auSsuhr u. s. w., alles das drängt hier immer mehr die Ueberzeugung auf, daß Frankreich bei einem gewalt- samen FriedenSbruche nahezu ganz Europa gegen sich hätte. Und eben darum glaubt man an dem Frieden nicht verzweifeln zu dürfen. Man hält Napoleon III nicht für so waghalsig und überstürzt, daß er dem ge- sammten Europa den Fedehandschuh in 'S Gesicht schleu dern sollte^ um so mehr, wenn er das eigene Land eher gegen als für sich hat. Die Schritte nach rückwärts welche die französische Politik

-Stimmen.) Von den Pariser Blattern, die uns heute vorliegen, sprechen sich nur das „Journal deS DebatS', „le Pays' und „la' Presse^ über die jüngste „Moniteur' Note aus. Erste. reS würdigt sie mit folgenden Worten: »Diese ernste und energische Erklärung der französischen Regierung wird, so hoffen wir, dazu beitragen, nicht nur Frankreich, sondern Europa zu beruhigen und ohne Zweifel die Wirkung haben, die übertriebenen Besorgnisse Deutschlands zu zerstreuen. Man kann sich in der That nicht verhehlen

ihm etwas gethan, antwortete er: »Nie mand! Niemand bat mich mißhandelt!« Und die Cyklopen gingen beruhigt nach Hause, nicht wissend, daß OdysseuS sich den Namen Niemand beigelegt. Wir können nun auch wohl ruhig nach Hause gehen. Ganz Europa war in Angst und Sorgen über all die KriegSgerüchte und Rüstungen, aber der.»Moniteur« versichert, daß Nie mand etwas gethan hat. Denn wenn Frankreich an all die sem keine Schuld hat, so muß man wirklich fragen: Wer denn sonst? Indem wir dem deutschen Blatte für den Genuß

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 04.02.1868
Descrizione fisica: 6
»s> Im. --x,. »äZ. dieseVorgängenureineThatsachedargeth«nhab«n,welche n Wahrheit schon vorher existirte. BW dahw hatten wir den Glauben, daß uns das Schied»richt«amt' in Europa gebühre. Nach meinerMeinuug hätte Frank reich so gut wie.jede andere Macht schon längst dies?,» Ehrgeiz, der Schiedsrichter Europa'S zu sein, entsagen solle». ^Auch England verfplgte viele Jahre hindurch uud nicht öhnrGlück dieseSZiel, und eS gab Momente, da eS der Schiedsrichter Europa

's war, wie wir eS zu anderen Seiten geweseNj, sind. Aber seit 15 oder 20 Jahren etiva hat eS erkannt^ daß eS nicht EinerMacht allein zustehe,. Europa zu beherrschen, und zu leiten; das englische Kabinet entsagte also dieser Prätension und gab seinen Anstrengungen eine andere Richtung^ womit eS die Richtigkeit seines politischen Urtheils auf !S 3!eue bewährte. ; Darum scheint es mir, daß man in dem Aufschwünge, welchen Deutschland im Jahre 18L6 genoiniuen hat/ nur eine Konstätiriing, oder besser gesagt, eine Verwarnung

für Jedermann erblicken soll, in dein.Sinne nämlich, daß keine Macht, Frankreich so wenig .als eine andere, nach der Rolle eines Schiedsrichters in Europa streben soll. Wir haben allen Grund wie England klüglich und ehren- werth auf diese Rolle zu verzichten. Gewiß sollen wtt Niemanden über uns anerkennen, und wer, bei ruhi gem Blnte, verlangte, über tinS zu stehen? Aber wir sotten auch nicht darnach trachten, als der Schieds richter der Aiideren.anerkannt zu «werden, noch einen Krieg zu diesem Zwecke

nnternehmen. Wir werden auf gleicher S^use stehen mit Jedermann; das ist noch immer eine große Stellung.' Die Rede Chevalier'S, welcher dann noch die Theorie der große Staaten- Agglomerationen ausführte, wurde von den, Senate mit Stillschweigen ausgenommen. Der Kriegsminister .Marschall Niel erinnerte Chevalier daran, daß er schon vor Jahren erklärt habe, der Krieg sei für die gebildete Welt eine Unmöglichkeit geworden, und daß gleichwohl Europa seitdem von mehreren großen Kriegen heimge sucht worden sei

, wie wahrscheinlich ist, den Versuch macht, sich der Unruhen im Occident zu bedienen, um seine Träume im Orient zu verwirklichen; anö den Thorheiten, die Italien nicht verfehlen wird, zn begehen, die Gelegenheit entnehmen, ihm seine normale Form,die einer Konföderation, wiederzu geben; Oester-) reich den Vorsitz des deutschen Bundes wiedergeben,^ der ihm zukommt; ganz Europa, berufen, um diesen. Bnud auf den stärksten defensiven Grundlagen zu er richten, wobei zu verhindern ist, daß er jemals aggressiv

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 11.03.1854
Descrizione fisica: 8
Rücksichtsnahme («Zökörenco? gab, hat schon die Unabhängigkeit seines Auftretens wie der erlangt und schaut sich frei um, aus welcher Seite sich seine Interessen befinden. Oest erreich beson ders, das die sich vorbereitenden Ereignisse nicht mit Gleichgiltigkeit ansehen kann, wird in unsere Al lianz eintreten und dergestalt den moralischen und gerechten Charakter des Krieges, den wir unter nehmen, bekräftigen. Die Frage stellt sich in der That folgendermaßen dar. Europa, seit vierzig Jahren von inneren Strei

For derung zu Konstantinopel, um das eingeschläferte Europa wieder zu erwecken. Wir haben iu der That im Orient, inmitten eines tiefen Friedens, einen Souverän plötzlich von seinem schwächeren Nachbar neue Vortbeile verlangen und, weil er sie nicht erhielt, zwei seiner Provinzen be setzen sehen. Diese Thatsache allein mußte denen, die Ungerechtigkeit empört, die Waffen in die Hand geben. Aber wir hatten auch andere Gründe, die Türkei zu unterstützen. Frankreich hat eben so viel Interesse

denen Hossnuugsfaden, es werde sein Nachbar die Pflichten der Freundschaft nicht ganz mit Füßen tre ten, mit mehr als gewöhnlicher Treue gepflegt. Es hat alle Mittel erschöpft, um Rußland von feinem egoistischen, von ganz Europa vernrtheilten Wege abzubringen. Man sage nicht, die russische Regierung habe kei nen Ausweg gehabt zwischen der Ebre nnd dem Krieg; es gab einen solchen Ausweg, einen, der ihr die Ach tung von ganz Europa erworben hätte: Rußland hätte zur rechte» Zelt erkläre

. Früchte tragen. .. . . . D.eutschlmtd, Franksnrt, 3. März. Die königl. bayerische Telegraphenstation ;n Frankfurt a. M. ist heute der allgemeinen Benütznng in Tag- und Nachtdienst über geben worden. Das Stationslokal befindet sich neben der Börse. M ü nche n, 8. März. Se. Majestät der Kaiser Franz Joseph von Oesterreich sind heute l. Uhr Minuten Nachmittags, begleitet vom ^ Herrn FML. Baron Ktllner von Köllenstein, im, erwünschtesten Wohlsein dahier eingetroffen, lind im Hotel der k. k. Gesandtschaft

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Pagina 10 di 12
Data: 31.08.1909
Descrizione fisica: 12
einen Reichsiadter. Wenn man die Herzog.Ottostraße hinahschritt, sah man von St. Nikolaus herüber lauter hellerlenchtete Feilster; das Hotel „Kaiserhos' war mit einem mächtigen Transparente geschmückt. Großartig war der Anblick, den der Nenn weg bot, sobald man aus dem Dunkel der englischen Anlage zur Burg hiuaufschritt. Die seeuhaste Beleuchtung des Theaters und der Stadtsäle habe» wir schon letztes Mal gebührend hervor gehoben. Auch ^der Schützeubogen nnd die städt. Tribünen war diesmal beleuchtet. Wundervoll

wirkte die geschmackvolle Kontnrenbclcnchtung der Hofkirche; auf dem Turme brannte im Glocken- häns bengalisches rotes Licht. In der Univ e r- sitätsstraße fiel besonders das schön be leuchtete Haus der Tischler - Prodnktivgenossen- schaft und das Hotel „Grauer Bär' auf, vor dem die hohe» Fahnenmasten mit langen Lich- tergirlanden verbunden war. Der Platz vor der Jesnitenkirche war mit bengalischem Feuer ma gisch erleuchtet, ebenso anch die beiden Türme. Das Gebäude der Jesuiten gegeuüber der Kaserne

'--Elektrizitätsgesellschaft Prachtvoll illuminiert. In der Meinhard straße ist das Gebände der Handels- und Gc- werbekammer geschmackvoll beleuchtet, während am Margarethenplatz die Illumination des Hotel Kreid, des Erlerhanses und jenes des Herrn Hauser Bcwunderuug erregt. In der Land hau s st r a ß e lenkten das Hotel Stadt Müucheu das Schirmerhaus und die Auslagen vom Opti ker Miller und Kleiderhaus Frankl die Blicke ans sich. Dnrch die hübsch erleuchtete Rndolsstraße znm Bahnhofplatze gelangend, war man von der Herrlichkeit

, die einem dort erwartet, allgemein hochentzückt. Zu der prachtvollen, be reits bekannten Illumination der Hotels „Tiro- i lerhof', und „Europa' und der anderen Hotels kam nuu auch noch die Beleuchtung des Bahn- hofgebändes und der reichgezierte förmlich nur aus Lichteru zusammengesetzte Triumphbogen vor dem Direktionsgebäude der Südbahn, der von einzigschöner, aparter Wirkung war. Die ande ren Bogenbanten waren ebenfalls wieder schön illuminiert. Der iBereinignngsbrnnnen war durch Scheinwerfer mit verschiedenfarbigem

Hopser nnd Reinhard, das Margreiterhans, Haus Nr. 31 uud der Osterr. Hof' hervor. An: Staatsbahnhofe am Ende der Straße, leuchtete oben eine funkelnde Kaiserkrone. In der Müller straße siel das Bridarollihans ans. Erwähnens wert sind auch: das Hotel „Greis' und das Fi- scherhans in der Leopoldstraße, das Dubsky- und Gottardihans und der Gasthof „Eisenbahn' i» der Hl. Geiststraße. Die Stiftskirche war, wie auch das alte Gerichtsgebände, mit mehreren schö nen Transparenten geschmückt. Droben am Tur

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Pagina 2 di 6
Data: 18.02.1859
Descrizione fisica: 6
eine bedeutsame Rolle spielen wird. Zum Glück für Europa und speziell sür Oesterreich und Preußen ist die Krisis keineswegs so nahe, wie sie für Augenblicke den Anschein has, zum Glück sür Europa ist Italien gemäßigter und einsichtiger, als ihr soge nannter „Reiter.' Die Herren Glücklichmacher in Paris haben sich verrechnet, wenn sie gemeint, daß sie nur nöthig Habens sich als Testamentsvollstrecker deS Hinge richteten Or>lni zu geriren, um das RevolutiouSfchnür- chen in die Hand zu bekommen. Im vorigen Jahre

war eS Frankreich genehm und bequem, die konservative Rolle zu spielen und der Revolution auf den Nacken zu treten, heute vor einem Jahre hieß eS: England ist ein Nest der Verschwörungen, dort wird die Unruhe Europa'S auSgesonnen und auSgesponnen, dort werden die Dolche der Italiener geschliffen, die Europa in Nacht und Graus versetzen wollen, und darum ist England reif, um daselbst eine Landung auszuführen und Ruhe und Ordnung im konservativen Interesse herzustellen. Wie aber soll eS heute aussehen

, nichts von den Demonstrationen Stich gehalten, so wird vom Spiele dieses JahreS bald auch der letzte Rest schwinden, wenn nicht nur Oester reich, sondern ganz Europa stramm und fest sagt: wir wollen diese Herren Glückli'chmächer nicht. Heute steht schon so viel fest, daß Napoleon in seinen KriegSge- lüsten zunächst außer auf da«? kleine Sardinien auf keine andere Unterstützung zählen darf, noch eine wei tere geheime Hoffnung auf die Partikularinteressen der kleineren deutschen Fürsten muß ihm nach den Vor, gängen

nirgends vor, wohl aber eine eausa Kolli, die Napoleon in Italien aufnehmen will. Er wird Europa den Fehdehandschuh nicht so schnell hinwerfen, wenn er sieht, daß Oester reich wohlgerüstet und wohlunterstützt den Kampfplatz beschreiben kann, nicht blos für seine italienischen In teressen, sondern um die Wolke zu vertreiben, welche den politischen Horizont Europa'S immer düsterer zu umziehen scheint. Trient, 43. Febr. DaS erste Bataillon unseres valerlänoifchen Jäger-Regiments rückte gestern von JnnS

Vertrages befinden, sowie über die Rechte des SultanS sich in Uebereinstimmung irit den Mächten zu setzen. Eine Konferenz kann in der Stim mung, in welcher Europa gegenwärtig sich befindet, höchst gefährlich, aber möglicherweise auch sehr wohl- thätig werden. Die Gefährlichkeit brauchen- wir wohl- nicht erst zu erörtern. ES ist so viel Zündstoff ange häuft ! Gegen die mögliche nützliche Wendung' wollen ' wir aber auch daS Auge nicht verschließen, da eine Ver ständigung in den Fragen deS Orients

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Pagina 2 di 6
Data: 23.01.1856
Descrizione fisica: 6
Namen einen neuen Sinn bekommen. Diesmal hat keine Macht über die andere gesiegt, sondern eö ist die be^erc Natur der Zukunft Europa's, die über deu Nachlaß einer Zeit den Sieg davon ge tragen hat, in der man das Wohlsein des Ganzen in der Unterordnung des Einen uuter den Andern erblickte. Der Sinn deö Friedens, ,der seine ersten belebenden Strahlen über Europa wirst, ist der Sieg des höchsten Prinzips unseres GesammtlebenS über die ererbten Vor stellungen einer jetzt bewältigten Zeit. ES gibt

jetzt 1V4 Angelegenheiten, die Europa angehören; daS ist der Ausgangspunkt einer ganz neuen Epoche, einer Epoche, deren Inhalt zn reich ist, um ihn mit wenig Worten auch nur berühren zu dürfen. Die große, herrschende Thatsache ist festgestellt, daß die Kriege aufhören, wenn die Neflerion sie nicht um eineS Sondervortheilö willen beginnen und sie ohne errungenen Sondervortheil be enden läßt. Von jetzt an sind .die Macht fragen konsolidirt; der Zeitraum, der mit dem westphälischen Frieden begonnen, liegt

abgeschlossen hinter u»S nnd die Harmonie der In teressen wird zur Grundlage des GesammtlebenS. Noch haben wir kein Maß für die Tragweite dieser Sätze; aber so wie die Waffen definitiv niedergelegt sein wer den, wird eine neue Aufgabe in Europa ^jlatz greifen. DaS wird die sein, in welcher Weise die «Staaten eS zu beginnen haben, um mit dem Gcsaiinntaufwande aller ihnen zu Gebote stehenden Mittel ihren Angehörigen die größte Summe von Wohlsein zu bereiten. Die ganze ungeheure Summe von Kräften

Buol schreibt an den österreichischen Gesandten: Wien, 16. Dez. 1355. Die Worte, welche Ew. Ereellenz die Ehre hatte, aus dem Munde deS Kaisers, unseres erhabenen Herrn zu vernehme», mußten Ihnen von Neuem die Ab sichten bestätigen, welche unwandelbar die Politik Sr. Majestät in den verschiedenen Wendungen des Streites geleitet habeil, der mit so schwerer Wucht aus Europa lastet. ' StetS diesen nämlichen Grundsätzen getreu, würde der Kaiser gegen das, was er seinen Völkern und Europa schuldig

, wie sie ihnen zweck dienlich erscheinen, zu stellen, i» seiner ganzen Stärke ausrecht erhalten, dessen ungeachtet auch hellte noch ge neigt sein würden, nicht von dem bei Beginn deö Win ters aufgestellte» Grundsätze abzuweichen, daß sie nach keinem besondern Vortheile trachten lind ihre Ansprüche nach den Opfern beschränken wollten, welche erforderlich würden, um Europa gegen die Wiederkehr einer so be- klagenSwerthen Verwicklung sicher zu stellen. Durch diese Anzeichen ermuthigt, hat sich das kaiserl. Kabinet

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 22.12.1860
Descrizione fisica: 8
machen sl? aus dieselbe i» einer Weife auimerksanr, welche ihrem Desave» die Spitze abbricht. — Die „Union' äußert sich über die ses Machwerk mit einer edle» Entrüstung, die ihrer Sprache einen wahrhafte» Schwung verleiht. „Schon wieder ein Anonymus!' ruft fie aus. »Nimmt diese Zoppcrei noch kein Ende?... Wir müssen das Werk des neue» Ano nymus wenigstens erwähnen. .Es heißt: «Der Kaiser Franz Josef I. unv Europa.' Man scheint eine große Wirkung von dieser Schrift zu eiwarte». Es -handelt sich um nichts Geringeres, als: Europa

zu retten. Gott sei Dank! Es ist hohe Zerr! Die Sache ist außerordentlich leicht. Europa ist von der Gefahr eines allgemeinen Krieges bedroht, weil eS Oesterreich »och nicht eingefallen ist, Venedig a» Viktor Emmanuel abzutreten. Aber Oesterreich entschließe sich dazu und alsbald konstitliiri sich Italien zum Einheitsstaat, der allgemeine Frirde ist sofort verkündet, die Völker um armen stch, Ungarn ist befriedigt, Oesterreich neu befestigt, Polen segnet leine Fessel», die Revolution ist entzückt

unS gut, daß Europa »ichl in Obligalionen aufgelöst wird? Man wird es an der Börse coiiren und der Lreclit molnlier wird «S kaufen!- Hratte». Turin, 15. Dez. Die Regierung will bekanntlich in ihren allen Provinzen unv in der Lombardei <tl) Ba, taillone mobile Nalionalgarde um jeden Preis auSheben und selbe nach Neapel und Sictlien schicke», unv dieseS auö doppeltem, einem offenen und einem versteckten Zwecke. Erstlich soll hierdurch Europa ein Bild des vatiioiiichen Enthusiasmus unv

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 03.10.1879
Descrizione fisica: 8
, d^ß die Befreiung der Südslaven ganz ohne Itncksicht auf Europa nur nach russischem Neccpt durchzuführen möglich wäre. „Aber', sagt die „Nat. Ztg.' wörtlich, „die russische Regie- rung hatte sich rie Aufgabe ganz anders, und zwar viel schwieriger vorgestellt als jene Volkskreise. Fürst Gortschakoss nnd General Ignatiess wußten wohl, daß nicht die Rede davon sein konnte, kurz und gut die Pforte anzugi eisen, sie über den Haufen zu wer fen und beliebige Verfügung über ihren Landbesitz zu treffen

immer noch voran, vaß sie nichts fordere, was nicht die Zustim mung der anderen Großmächte gefunden habe, und daß die Weigerungen der Pforte gegen einstimmige Wünsche des gesammten christlichen Europa gerichtet seien'. ^ Aus N o m wird der „M. Zt.' vom 24. Sept. durch ihren stets wolnnterrichteten Eorrespondenten geschrieben: „Mit Ausnahme der Nadicalen uud der ihnen geist- und gesinnungöverwandten Parteien, die natürlich den ansnchtigen Freundschaftsbund zwischen zwei mächtigen Staaten

vollständig zu bauueu ge- eignet sei, setze es auch der auf Revanche und sonstige Gelüste bahrten Politik anderer Staaten ein invinontc» wori entgegen uud garantire so Europa den unge trübten fortbestand des Friedens, dessen Alle so sehr e ursen, und mache der ewigen Ungewißheit über die polttliche Lage eiu Ende. So urtheilen, wie ge- „ Organe der aufgeklärten öffentlichen Meinung deßhalb können wir mit voller Be- rechtigung behaupten, daß dem Besuche des Fürsten Wien hier allgemein die Bedeutung

, welche Europa bemüht war, den selben zu sichern, so könne kiesür nicht mehr behauptet werden, daß sie ihr Unglück der Unsähigk.it oder Unterdrückung der Pforte verdanken. Die Aufgabe, welche der Türkei nunmehr zukomme, sei eine verhält- nißmäßig leichte; je leichter dieselbe aber sei, desto mehr werde Europa daraus halten, daß dieselbe er füllt werde. ^ 3n Kabul herrscht angeblich Nnhe. General Roberts hatte an« ZI. Sept. eiue Unterredung mit dem Emir; letzterer versprach Hilse, Transportmittel

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 4
Data: 30.12.1851
Descrizione fisica: 4
zu schließen, die De monstration der ersten Tage keine so uugetbeilte und ungestörte, als die meisten von Kossntvs Verehrer» erwartet batten. Feuilleton. Brief eines Vorarlberaer Missions- Priesters aus Nordamerika. (Fortsetzung.) In Beziehung auf Regierung und StaatSverbält- uisse herrscht in 'Amerika »och viel mehr als anderS- wo Geld u. Ansehcu; der Rechtszustand der Bürger ist darum in dieser freien hochgcpriescncu Welt sebr oft viel drückender und uuerträ.illcher als in Europa. In allen «Staaten

das Eiiniae in, Handel und Wandel, und welche Garantie 'dafür? Nur jene, die ein niederer Kaufmann in Europa bieten könnte ; denn nicht der Staat hat bier das Papier geld, sondern in jedem auch kleinern Städtlei» fetzen einige spekulative Geschäftsmänner etliche tausend Dollars Kantion, wofür sie anfangen Banknote» aus ihre Namen auszugeben, und zwar so viel sie ^nnen und mögen. Nach einiger Zeit, wenn die Kassa mit Silber nnd Gold hoch angefüllt ist, nnd die elenden Scheine dafür weit umher z>rkiilireu

wo hilireicheud gewässert werde» kau» ; 3. rother lebmartiger Bodeu, mager und bald zu-hart und trocken. Dazu gibt es noch viel Sumpilaud (hier Marsh-Laud). Dieses wird entbolzt und das Wasser mittels Gräben abgezogen; sofort gibt es das beste Gras- uud Heulaiid. Im Galten bedarf daS Land iu Amerika ebenso vi-le Bearbeitung wie iu Europa und die große Fettigkeit d. r Aecker, welche sie »ach dem Abtriebe der W.ilder baben, verschwindet von Jahr zu Jabr, so daß in den älteste» Farmen auch Dünger erforderlich

; von diese» ans gebe» >0 bis >2 Zugsaile, an jedem hangt eiu Pflug, welchen ein Mann leitet — je einen Schritt hinter einander — wodurch 12 Furchen auf einmal gezogen werden. — Um die Baumstumpen uud Stöcke aus dem Felde zu bringen, bat man eine einfache Maschine, die nur ein Pferd treibt; sie reißt aber mit Leichtigkeit jeden frischen Stock sainmt Wurzeln aus. Ich muß übrigens bemerken, daß das Wnrzelwelk aller amerikanischen Baume nicht so'stark ist als in Europa und niemals senk recht , sondern mehr

auf der Oberfläche sich binzi'eht, ein leichter Sturm entwurzelt deshalb die gewaltig ste» Bann'. . .. „ , Die Ziegel bereitete man anfäuglich allgemein wie iu Europa mit Anwendung von Pferden ober Ochsen nnd brannte sie. Nn» hat aber der Erfinduugsgetst eine Dampfmaschine erdacht, wo auf der einen Seite eiu paar Männer den roden Lehm hineinwerfen, wäbrend anf der aiitern Seite die fertigen Ziegel steine bervorkoinmen; diese werden nicht gebrannt, sondern erfahren in der Maschine einen solchen Schlag

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 07.03.1893
Descrizione fisica: 8
Kasernbau-Commission nahmen außer dem General Kurz noch ein Stabsosficier der Genietruppen, Oberintendant Major Rcihl aus Inns bruck, der k. k. Beziiksingenieur Brabetz und der Herr Bürgermeister theil. Wie wir erfahren, wird die Ka serne östlich von Bruneck auf den hinter dem „Hotel zum Stern' liegenden, dem Spitalfond von Bruneck gehörenden Aeckern zu stehen kommen. Von dort aus ist der kürzeste Weg zum Schießstande und zum Exer cierplatze. 5 » Vrcgcttz, 6. März. Auf Veranlassung der Gasthofbesitzer

man in kürzester Zeit aus die herrlichen Berge, die wegen der prachtvollen Fernsicht und guten Luft vollste Beach tung verdienen und eS ist nur zu wünschen, das« diese Bestrebungen einer gedeihlichen Entwicklung entgegen gehen. Der Sitz des Verbände« ist für das Jahr 1893 Oesterreich (Bregcnz), und zur Leitung wurden olgende Herren bestimmt: Vorsitzender: Georg Etten- berger, Bahnhof-Restauration in Bregenz; Stellver treter: Wilhelm Späih, Hotel bayer. Hof in Lindau; Cafsier: Ferdinand Halm, Hotel Halm

in Konstanz; Beiräthe: Dr. Altherr, Hotel Freihof in Heiden und Louis Deeg, Hotel Krone in Friedrichshafen; Stell vertreter und Beiräthe: H. Würth, Bao-Hotel in Ueberlingen, Georg Hauber, Hotel Reutemann in Lindau, Arnold Thonen, Hotel Oesterr. Hof in Bre genz, Schmalzigang, Hotelbesitzer und Bahnhof-Restau rateur in Friedrichshafen und A. Witta, Bahnhof- Restaurateur in Rorschach. Alle Zuschriften für den Verband sind zu richten an den Vorsitzenden Herrn Georg Ettenberger in Bregcnz. Sparcafse der Stadt

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Pagina 5 di 12
Data: 04.07.1903
Descrizione fisica: 12
» Regierung inspirierte Ver lautbarung zu äußern, mit dem Bemerken, jede Erklärung bezüglich der Stellung der ameri kanischen Regierung habe vom Staatsdeparte ment auszugehen. (Vgl. die gestrigen Draht- meldungen. D. R.) Ans Stadt und Land. 5*5 Toblach, 1. Juli. (Ehrung.) Heute vor 25 Jahren öffneten sich zum' erstenmale die gastlichen Räume des „.Hotel Toblach^, damals Siidbahnhotel benannt. Znfolge des einsichts vollen Bestrebens des damaligen Generaldirektors der Südbahn, Herr Schüler, uud der Herren

ertvähnte Grand Hotel Banr in Landro, 'schluderbach, Pläjx- wiese, Misurinasee zc. zc. Das Hotel Toblach war für die Gemeinde voll srnchtbringeiidsted Bedrntung. Nach der furchtbare« Wasserkata^ strophe im Herbst 1833, die außer VerMnhrung des Ortes and der Felder eiue Bahnunterbre-- chnng westwärts von Toblach für die Danev von drei Monaten nnd gegen Kärittetl zü vöit 41/2 Monaten zur Folge hatte, trug man sich vielfeits mit dem Gedanken, auslvandcrn zü müssen. Wie hat sich dieses zum Besseren

ge wendet, wie sieht Toblach nunmehr ans? Wer honte mit der Bahn hier durchfährt, staunt über die vornehmen Bauten, Hotel Und Villen, die man vom Waggonfenster aus sieht, !ver Gc-> legenheit hat, au schöne» SomMertagen auf dein Wege zn feiu Toblach — Toblachersee — Landro ist entzückt gleich den Insassen der Htlttdcrten verkehrenden Wagen nnd den nnzäligen Spaziert gängern nnd Wanderer»,. Ganz geivaltigen Eilt- fluß auf die günstige Entwicklung nnd den Auf schwung, den Toblach die Jahre her genommeit

, ist der vorzüglichen Führung des Hotels Tob« lach seitens dessen Eigentümerin Frait Elise Üb erbach er -- Minatti Anzumessen. Nachdem sie vor 25 Jähren mit ihrem 188L berstorbenen' Gatten Herrn Jgnaz, Überbacher von der Süd-- bahn das nenerbante Hotel in Pacht übernom-? men hatte, ging dasselbe schon 1887 in das Eigentum der Pächter über. Frau Überbacher- Minatti hat es stets verstauden, vornehme und höchste Herrschaften heranznziehcn und denselben Toblach heimisch zu machen. Mitglieder des allerhöchsten

Kaiserhauses kamen nnd kommen zum öfter» hieher; Kaiser Friedrich war als Ldronprnxz wiederholt hier, das letztem«! 1887, bevor er nach San Remo ging, währte dessen Aufenthalt im Hotel Toblach 3 Wochen. Die' Hotclanlage wurde zu Wiederholteumälen ver größert; uud inzwischen entstanden auch die vielen auderen Hotels nnd Villen. Die Wirt- schastssührnng der Frau Übcrbachrr-Minatti sand in weiteren Kreisen Nachahmung und man hatte auch lernen können, anf gute Küche und Rein lichkeit besonderes Gewicht

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Pagina 2 di 10
Data: 04.08.1910
Descrizione fisica: 10
dinand mit Familie in Wagen vom Wildsee- Hotel Prags in Niederdorf ein. Tie hohen Herrschaften besuchten den dem Hotelier Her mann Helleustaiuer (Wildsee-Hotel) gehörigen, ehemals Ritter von Kurz'schen Ansitz in Nie derdorf uud besichtigte« in einem Zimmer dort einen ans dem 14. Jahrhundert stammenden geschnitzten Holzplafond. Hierauf machten die Hoheiten beim Kaufmann Josef Lercher hier mehrere Einkäufe uud «ahmen dann im Gast hofe „Post' ei«e Jause ein, dann besuchten sie die Pfarrkirche und fuhren

dann wieder ins Wildscc-Hotel zurück. — Aus Brixeu wird un term 3. d. M. gemeldet: Gestern gegen Mittag ?ameu der Erzherzog-Thronfolger Franz Fer dinand und seine Gemahlin mittels Automobils I in Brixen an. Nach einem Tiner im Hotel „Elefant' besichtigten die hohen Herrschaften unter Führung des Baumeisters Gstrein den historischen Stadtsaal, den Tomschatz, das Künst- lerstüberl des Herrn Mayr, sowie die Anti- qnitätenhandlnngen Mitterer, Tejaco und Llmon. liberal! äußerten sich die hohe» Herr schaften lobend

sind heute vormittags' mit Gefolge in zwei Automobilen von Schloß Taufers hier angekommen uud haben in Franz Stafflers Hotel „Greif' Absteigequartier genommen. Wie verlautet, wird der Erzherzog uud seine Ge mahlin in unserer Stadt zwei Tage verweilen, und dann die Rückfahrt nach Schloß Taufers! Per Automobil auf der nenen Tolomitenstraße unternehmen. (Fran Erzherzogin Maria Josefa.) Mau meldet aus Bozen vom 3. d. Mts.: Ge stern abends ist Fran Erzherzogin Maria Jo sefa mit ihrem Sohne und Begleitung

hier an gekommen. Zum Empfange hatten sich Bürger meister T-r. Perathoner, Bezirkshauptmann Ritter v. Häymerle und General Kutschern ein gefunden. Frau Erzherzogin Maria Josefa Mahm dann mit ihrer Begleitung im Hotel „Bristol' das Diner ein. Nach einem knrzen Spaziergange vom Hotel Bristol begab sich die Fran Erzherzogin zum Bahnhofe und bestieg iihren Salonwagen, wo die Frau Erzherzogin ^übernachtete. Heute morgens setzte die Frau Erzherzogin mit ihrer Begleitung mittels An- tomobils die Fahrt auf der ueueu

» a. A.) Von dort wird uns geschrieben: Sommerfrische wurde gestern durch deu Be such zweier toscauifcher Prinzessinnen sehr geehrt. Die Hoheiten kamen mittags in Begleitung einer Hofdame in einem Automobil von Lindau hier an nnd nahmen im Hotel „Post'. Absteigequartier. Nach dem Diner besichtigten

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Der Bote für Tirol
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Pagina 9 di 10
Data: 10.12.1870
Descrizione fisica: 10
glänz aus und zeigen eine Textur, die den, feinsten Linnen ähnlich ist. Die Cultur dieser Pflanze breitete sich seit jener Zeit in Ostindien immer mehr und niehr ans, so daß jährlich ein bedeutendes Quantum davon nach Europa gelangte, wo eö in den Fab.ikeu zu Geweben verarbeitet wird. Die Nachfrage ans der alten Welt übertrifft schon jetzt die nach anderen Ge- spinuststosfen nnd kann kaum befriedigt werden, daher die meisten Landwirthe und Pflanzer in den südlichen Staaten Nordamerika'S

—1200 Pfund, was einen jährlichen Dnrch- fchnittSertrag vou ungefähr 3000 Pfund Nohfaser ausmacht, vou der gegenwärtig in Europa das Pfund 10 Cents, (ca. 20 kr.) werth ist. Bei der Zuberei tung der Faser sindet ein Verlust von ungefähr der Hälfte statt, während der Werth sich dann aber auf 65 Cents, per Pfnnv erhöht. Es würde demnach der jährliche Ertrag beim Ver kaufe der Nohfaser sich per Joch (1600 Quadrat- klaster) auf ca. 430 fl. Oe. W. belaufen, während nach d^er spinnfähigen Zubereitung

der englischen Gesandtschaft bereitwillig ertheilt wurde. — Punkt ein Uhr nach Mitternacht fuhr vom Hotel della Pace ein OmnibnS ab, in welchem sich die Leiche des Fürsten befand. Dieselbe war mit einer rothen, reich mit Gold gestickten Tnnica, rothen Beinkleidern, gleichfalls mit Goldstickereien, bekleidet und trug um den Hals eine große Perlenschnur, um die Arme goldene Reifen und einen rothen Turban um das Haupt gewunden. In einem Landan folgten der Adjutant deS Fürsten, Kapitän Wests, früher

, stellten Porzellangesäße mit ge kochtem NeiS dazu und streuten geröstete Erbsen darüber. Als dies geschehen, gingen sie noch einmal zum Fluß hinab, holten Wasser in der hohlen Hand heraus und besprengten damit segnend das Herz nnd die Bänder, kauerten sich nach der Art der Türken nieder und brachen wieder in lanteS Weinen ans, dann aber fuhren sie mit der Urne, die einer von ihnen im Arme hielt, inö Hotel zurück. Eine Menge Neugieriger wohnte diesen Ceremonien bei, die ohne Störung verliefe».

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Pagina 2 di 6
Data: 10.04.1866
Descrizione fisica: 6
allein das große Wort zu führen. Es ist be greiflich, daß dcr König nicht eine dcmüthigcnde Politik einschlägt, daß er nicht über Nacht wieder Alles fahren läßt, was er dcn Tag zuvor angestrebt; er kann dies nicht weder scincm Lande noch Europa gegenüber; chcr könnte er abdanken und scincm Sohne dcn Scepter übergeben.» Man wird daher noch einige Zeit von Rüstungen hören, die osfieiösen Blätter werden noch einige Tage im alten Tone fortfahren. So viel ist gcwiß, schreibt dasselbe Blatt ferner, daß dcr

. V .BiSmarckS Absicht lag eS, dcn Kricg durch Zufälligkeiten herbeizuführen, ohne eine bestimmte For derung als Ausgangspunkt zu nehme», weil eine solche Forderung ganz Europa gegen Preußen geführt hätte. Diese Absicht ist vereitelt. Preußen muß nun wieder einlenken auf den Weg der diplomatischen Verhand lungen. und auf diesem Wege hat e« weder Aussicht die Herzogthüme^ zu aiincklircn, noch dem deutschen Bunde seine Neformpläne aufzudrängen. Aber eben dicse Schwäche Preußens bildet die Stärke Oesterreichs

Dieses wird es nicht mehr auf Zufälligkelten ankonimen lassen, sondern in der Herzogthümerfrage auf eine definitive Lösnng drängen und die Neformfrage mit Ernst in die Hand nehmen, so daß Europa wie die deutsche Nation klar erfahren wird, wessen man sich von dcn bcidcn Rivalen zu versehen habe. — Die „G. C.' demenlirt in einer Anmerkung zu einem ihr von ihrem Korrespondenten zugeschickten Artikel dcr „Opinione' die darin ausgestellte Behaup tung, daß Oesterreich in Venetien militärische Vorkeh rungen treffe. Wien

drei Herreu, eine Dame und zwei Kinder — alle zusammen in einer Gondel und mit einen« höchst armseligen Reisegepäcke von drei Kosserchen und zwei Taschen im Hotel Danieli, — bekanntlich dcm elegantesten und kostspieligsten am hiesi gen Platze, und wünschten vier Zimmer zu haben. Das Aussehen der Reisendcn, die französisch sprachen, war derart bescheiden, daß der HotelSbcsitzcr faktisch Anstand nahm, ihncn Quartier zu geben, und erst nach länge rem deliberiren wies er ihnen vierZimmerchen im drit

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Pagina 3 di 18
Data: 16.02.1846
Descrizione fisica: 18
zu erlangen, welcher durch nichts einen größern Aufschwung gewinnen dürfte, als durch Herstellung einer bessern Verbindung Süd- asienS mit Europa über Suez. Drei Wege sind vorgeschlagen worden, diesen Zweck zu erreichen: von Alerandrien nach Suez durch den Nil und einen Kanal, eine Eisenbahn von Cairo nach Suez und ein direkter Kanal quer über die Länd enge, von einem Meere zum andern. Der Augenblick scheint gekommen, die Ausführung dieses großen Werkes näher ins Auge zu fassen, deun hat auch die Preffe

die Sache bis jetzt nur sehr oberflächlich.behandelt, so ist sie doch von vielen gu ten Köpfen in Egypten und Europa gründlich vorbereitet worden. Egypten kaun nnr gewinnen, es möge der eine oder der andere der vorgeschlagenen Wege gewählt werden; eine kurze Beleuchtung wird uus zeigen, welcher von densel- - ben für Europa am ersprießlichsten ist. Die Wasserstraße über Alerandrien durch den Nil und einen Kanal würde langwierig seyn, und Umladung in Alerandrien aus den Seeschiffen in die Nilkähne

zugänglich bleiben würdet >—Im Becken selbst würden die Schiffe vor Anker gehen, wo ihnen vermittelst eines Kanals/.' welcher sich jetzt schon vom Nil aus beinahe bis an den Wee Timsah erstreckt, süßes Wasser' und Lebensmittel aller Art zugeführt werden könnten. ' Diese Verbindung Asiens mit Europa ist einfach, großartig,,dein Interesse der ganzen Welt entsprechend, und mit einem Aufwande.an Geldkräften zu erzielen, welcher die «summe nicht erreichen dürfte, die auf vielen Punkten Europas aufgewendet

wurven, um zwei Städte durch Eisenbahnen init einander zu verbinden; hier handelt es sich aber um nichts Geringeres, als die volkreich ste» Gegenden des größten Wetttheils in nähere Berührung mit Europa zu bringen, durch beschleunigte Kommunikation den mannigfaltigen Produkten der verschiedensten Zonen hö here Verwerthung zu geben/ den Erzeugnissen der industriellen Staaten Europas Millionen Konsumentcn zuzuführen', und die Civilisation in die fernsten Regionen des Orients zu tra gen. (Lloyd

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