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Der Bote für Tirol
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Pagina 9 di 10
Data: 10.12.1870
Descrizione fisica: 10
glänz aus und zeigen eine Textur, die den, feinsten Linnen ähnlich ist. Die Cultur dieser Pflanze breitete sich seit jener Zeit in Ostindien immer mehr und niehr ans, so daß jährlich ein bedeutendes Quantum davon nach Europa gelangte, wo eö in den Fab.ikeu zu Geweben verarbeitet wird. Die Nachfrage ans der alten Welt übertrifft schon jetzt die nach anderen Ge- spinuststosfen nnd kann kaum befriedigt werden, daher die meisten Landwirthe und Pflanzer in den südlichen Staaten Nordamerika'S

—1200 Pfund, was einen jährlichen Dnrch- fchnittSertrag vou ungefähr 3000 Pfund Nohfaser ausmacht, vou der gegenwärtig in Europa das Pfund 10 Cents, (ca. 20 kr.) werth ist. Bei der Zuberei tung der Faser sindet ein Verlust von ungefähr der Hälfte statt, während der Werth sich dann aber auf 65 Cents, per Pfnnv erhöht. Es würde demnach der jährliche Ertrag beim Ver kaufe der Nohfaser sich per Joch (1600 Quadrat- klaster) auf ca. 430 fl. Oe. W. belaufen, während nach d^er spinnfähigen Zubereitung

der englischen Gesandtschaft bereitwillig ertheilt wurde. — Punkt ein Uhr nach Mitternacht fuhr vom Hotel della Pace ein OmnibnS ab, in welchem sich die Leiche des Fürsten befand. Dieselbe war mit einer rothen, reich mit Gold gestickten Tnnica, rothen Beinkleidern, gleichfalls mit Goldstickereien, bekleidet und trug um den Hals eine große Perlenschnur, um die Arme goldene Reifen und einen rothen Turban um das Haupt gewunden. In einem Landan folgten der Adjutant deS Fürsten, Kapitän Wests, früher

, stellten Porzellangesäße mit ge kochtem NeiS dazu und streuten geröstete Erbsen darüber. Als dies geschehen, gingen sie noch einmal zum Fluß hinab, holten Wasser in der hohlen Hand heraus und besprengten damit segnend das Herz nnd die Bänder, kauerten sich nach der Art der Türken nieder und brachen wieder in lanteS Weinen ans, dann aber fuhren sie mit der Urne, die einer von ihnen im Arme hielt, inö Hotel zurück. Eine Menge Neugieriger wohnte diesen Ceremonien bei, die ohne Störung verliefe».

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 09.03.1860
Descrizione fisica: 6
, und die Zuratheziehung werde darin bestehen, daß er den Großmächten hinterher von der „vollbrachten Thatsache' Anzeige mache. Hoffent lich werde die Antwort Englands, wenn eS gefragt werde, so ausfallen, daß ganz Europa sehe, daß die vier Großmächte eines SinneS seien. — Sir Ro bert Peel bemerkte hierauf, den Vorredner unterstützend, unter anderm scharf, der Kaiser Napoleon habe an dem selben Tage, wo der englische Handelsvertrag zur Un terzeichnung gekommen, zum ersten Mal England gegen über die Einverleibung

Russell „wußte' wieder nichts, hatte keine diplo matische Kenntniß von einem französisch - sardinischen Familien-Pakt, und „glaubte,' daß beide Staaten das Bestehen eines solchen „in Abrede gestellt' haben, doch fei nicht zu läugnen, daß „die Frage noch immer be trieben werde.' Indessen sei eS seine Ueberzeugung (pah!), daß Napoleon sich besinnen werde, ehe er einen kühnen Entschluß fasse. Die EinverlsibungSpolitik würde daS Mißtrauen von ganz Europa erwecken und die Eröff nung einer langen Periode

Fitz, gerald: die Frage deS Anschlusses von Savoyen enthalte ein Princip, daS wichtiger als die Landesabtretung sei. Die kaiserliche Rede spiele aus die italienischen Grenzen an. Europa erwarte von England die Initiative gegen diese Politik. Statt dessen schlage die Regierung die Billigung deS Handelsvertrags vor; dieß erscheine wie eine Billigung der kaiserlichen Politik. Ein ernster Protest sei nothwendig. Die HandelövertragSdiSkussion sei erst nach-der Debatte über die Einverleibung SavoyenS

und gefährlich. Man möge be stimmten Antrag stellen, die Regierung werde antwor ten; er sei gegen die Einverleibung SavoyenS, und sei nicht zurückgeschreckt vor diesem MeinungSauSdruck und seinen Conseguenzen, aber Kaiser Napoleon habe erklärt» er werde die Großmächte befragen; wie diese Befragung geschehen solle, sei noch unbekannt. Die englische Re, gierung und das Parlament haben gesprochen, daS übrige Europa sich noch nicht erklärt, obgleich dessen Ansicht zweifellos. In solcher Zeit sei ein übereilter

alle» jenen, welche diese Erpositioii nocb nicht besucht haben, dieses zu thun, und sie werden geirisi mit unS übereinstimmen, wenn wir sagen, daß diese dem Ange gebotenen Scenerien eine so lebenötreue Anschauung gewähren, wie ste mit bloS auS freier Hand nach Reisescizzeu gemalten Panoramen nim mer erzielt werden kann. Am 9. l. MtS. hat die Auf stellung der neuesten Ansichten vom italieni schen Kriegsschauplatz begonnen, dann Bilder auS Asten, Afrika und Europa. Ferdittt?ttdeuii». Eingetretener Hindernisse wegen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 29.01.1877
Descrizione fisica: 6
ProPositionen des gesammten Europa ab, Beschlüsse, die die Wahrung der Rechte und des Schutzes der christlichen Unterthanen der Türkei zum Zwecke hatten. Mit der Zurückweisung der Forderun gen des geeinigten Europa reißt die Türkei den Traktat entzwei, der ihr unter den Mächten Enropa'S eine gleichberechtigte Stellung angewiesen hatte. Die Konferenz ist mit Eclat beendet; sie hat Rußland, das durch dieselbe den Frieden herbeiführen wollte, hingehalten, im geeigneten Momente den gordischen Knoten

, und damit ist es im Rechte, sich vom ganzen christlichen Europa der Türkei gegenüber für dazu bevollmächtigt zu halten. Es handelt sich jetzt auch zu konstatiren, ob Rußland als Europa oder nur als Rußland aufzutreten hat. Der Augenblick der Entscheidung, der lange hinausgeschoben worden, ist erschienen. Rumänien» In der Moldau zirkulilt eine be reits mit vielen Unterschriften bedeckte Adresse an die Kammer. Die Moldauer Bevölkerung bittet die Nationalvertretung, diese möge beschließen, daß Ru mänien unter keinerlei

. Der Pforte erübrigt nur, die dons ofkoes der Garantiemächte in Anspruch zu nehmen. Die jetzt zwischen Europa und der Türkei eingetretene Spannung läßt aber einen solchen Schritt der Pforte bei allen Kabineten kaum als wahrschein lich erscheinen. Man befindet sich beiderseits in einem verlegenheitsreichen Dilemma, auS welchem möglicher Weise nichts anderes, als eine weitere Verlängerung des Waffenstillstandes provisorisch herauszuhelfen ver mag. Dieser abnormen und unerquicklichen Situa tion entsprechend

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 31.10.1857
Descrizione fisica: 8
in FlenSburg.) DaS HauS war schon eine «tunde vor dem Ansang der Vorstellung gedrängt voll; der König ward sehr enthusiastisch empfange», und mit noch größerm Jubel nach seiner Wohnung (beim Ober, Präsidenten v. Rosen) begleitet. Nnßland. Petersburg, 17. Okt. „Ist denn irgendwo, in Europa der allgemeine Friede gefährdet?' möchte man fragen, wenn man die hiesigen Zeitungen von gestern und heute lieSt. Diese gebe» sich nämlich große Mühe, in langalhinigen Artikeln die Nothwendigkeit des euro. päischen

Friedens darzuthun, so wie die Gründe anzu geben, warum in den nächsten Jahren gar kein Krieg in Europa geführt werden dürfe und könne. Ohne Zweifel liegt diesen das gleichartige Thema behandeln den Artikeln der drei angesehensten hiesigen Journale eine politische Absicht zu Grunde, und kann man sie wohl als eine Folge der Stuttgarter Zusammenkunft, als ein Echo der ähnlichen Versicherungen der Pariser Presse ansehen. Der „Jnv.' meint, „abgesehen von der wohlthätigen Zusammenkunft der gekrönten Häupter

,' seien eS in diesem Augenblick drei Umstände, welche mindestens für einige Jahre die allgemeine Ruhe in Europa sichern: 1) Gebiete der englisch-indische Krieg England, in Europa den Frieden zu erhalten; 2) be dürfe Rußland der Ruhe, um seine Eisenbahnen aus zubauen, seine Häfen zu befestigen und seine Flotte und Armee zu reorgauisiren (d. h. mit anderen Worten sich !sür desto energischeren Krieg der Zukunft zu rüsten); 3) mache die finanzielle Lage Europas jeden Krieg un möglich. Weiter beschäftigen

sich die Blätter vorzugs weise mit dem indischen Kriege, wobei sie die Lage Eng, lands mit ziemlich schwarzen Farben schildern. Die „Hoszeitung' geht gar so weit, England mit der Ver sicherung zu beruhigen, daß man seine augenblickliche Verlegenheit nicht benutzen werde, um die schwebenden Politischen Fragen gegen dessen Wunsch zu erledigen; diese müßten vielmehr ruhen, bis der normale Zustand in Europa wieder hergestellt sei. Nebenbei fehlt eS übrigens nicht an boshaften Bemerkungen gegen Eng land und guckt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 4
Data: 15.09.1852
Descrizione fisica: 4
, der ihm von Stadt zu Stadt, von Hotel zu Hotel folgte, und stets daS Zimmer »eben dein berühmten Virtuo sen bewohnte, in der Absicht, daS Geheimniß seiner Kunst zu erlauschen, gab nach vielen fruchtlosen Bemühungen dieses Vorhaben auf, weil, wie er später erzählte, er Pagäiii'ni, durch die ganze Zeit als er ihm wie ein Schatten gefolgt war, nie die Violine spielen hörte. Finster, schweigsam, brachte er die Morgenstunden, am Divan liegend, in einer vollkommenen Regungslosigkeit, ohne ein Wort zu spre chen

Karneval <l<z Vvniso und in drei Reihenfolgen Lg Variationen m>'t Piano, und Gnltarre-Bcgleiiuug über die Arie: Narncalia. Dieser wertbvollen Sammlnng sind von Herrn Fetis erläuternde Notizen zur Dervollständiguna beigefügt. Die Einzelheiten deS Lebens nnd der Werke dieses großen Künstlers, seiner Gewohnheiten und Sitten, seiner Conzerte und Trinmphzüge durch daS bewun dernde Europa sind bekannt. Paganini selbst hat eine mit- Einfachheit und Bescheidenheit geschriebene biographische Skizze

oder seinen Nebenbubler getödtet zu habe». In einen finstern oder feuchten Kerker geworfen — erzählte man — würde ihm seine Vio line, s in treuer Guarnerius, als einziger Trost und Gesellschafter gelasseu. Nach nnd nach sprangen die ersten drei Saiten seines Instrumentes ab und da sein Gefängnißwärter ibm keine anderen bringen wollte> so wär er genöthigt, auf einer einzigen Saite sich zu üben und.hätte dieser raffinirten Grausamkeit die bewundernswürdige Kunst zu verdanken, auf der L-Saite Europa entzückt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 13.06.1902
Descrizione fisica: 8
war sehr animiert und man hörte seitens der fremtc» Gäste unr volles Lob über das Gebotene. Zum Schlüsse spielte das Orchester ein Potpourri „Eine Reise durch Europa', welches die verschiedenen Nationalhymnen umfasste und mit der begeistert acc>mnierteu österreichischen VollShymne schloss, >er dann noa, „Zu Äiautua in Banden' folgte. ; Heute Vormittag besuchten die Conserenztheilnehmer den Berg Jsel, das Museum, die Reliefkarte im Garten des Pädagogiums »e. und nachmittags geht es mit Sonderzug nack Landeck

endlich aufgeheitert, doch wie lange etwa. Letztere Zeit weilten höhere Officiere hier. Bozen, 11. Juni. (Verschiedenes.) Heute ereignete sich vor dem Hotel „Victoria' nächst dem Bahnhöfe ein Unglück. Ein Pferd scheute und schlug den Wagen an den Zollpfahl, so dass der Kutscher vom^Bocke flog. Das Pferd raste weiter, schlug an die «Stufen des BahnhofeingangeS, dass die Deichsel brach und der Wagen nmlippte. Die Da»>e, nicht unbedenklich verletzt, wnrde ins Hotel „Victoria' ge bracht. — Die Prüfungen

. — Heute ist das etwa 10 Jahre alte 'Söhnchen des Hotelbesitzers Kamposch von eintni Baume des Hotel gartens so unglücklich herabgestürzt, dafS ihm das Schlüsselbein gebrochen wurde. — Heute stand der ledige Steukramtsaacinlssdieuer in Windisch-Matrei Martin Unterrainer wegen Bernntreuung im Amte, begangen dadurch, dass er von 17 Parteirn Steuer- geldcr in der Höhe von 443 90 ü für das «steuer- amt in Empfang nahm und für sich verwendete, vor den Geschwornen. Merlin. 1^. Juni. Die Cnrvorstehung hielt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 4 di 8
Data: 26.04.1887
Descrizione fisica: 8
Unzcigc - Blatt Fremdenliste I«t polizellicher Meldung vom 24. April 1887. , Hotel de l'Europe: Sellt, Prtv., Mailand. Bonmüller, Fabr., RhekmS. Mazel, P»iv., Frledland. v. Rosenberg, Rußland. Weltmann, Steiner, Kaufl., Schnal, Architekt, Wien. Honegger,. Architekt, Zürich, v. Hellkngrath, Lieutenant, München. Hotel MÜUlden: Fallenau, Popper, Prag. Birner, ^ksm., Wien. Skepplt, Rentier, Radolszell. Mochner, Brünn. Wolf, Apotheker, Lindau. Hotel Stern: Gujsettk, Beamter, Salzburg. Ohm, Fabr

., Speichingeo. Rauschburg und .kramer, Prlv., Wien. Wtondschein: Hlld, Ksm., Ludwigshafen. Scherer, Cand. Phil., München. Schönherr, Äfm., Graz. Am 25. April 1887. Hotel de l' Europe: Jurany, Zappert, Deutsch, Friedmann, Berger, Prinz, Reicher, Kirchhof, Kaufl., Sttmpfl, GutSvefltz., Ronacher m. Fam., Wien, ^ohl, Apoth., Weißenburg. Hotel Ä)!ünchen: Pittner, Metallmaarenfabr., Lemberger nnd Theumann, ^kauss., Wien. Gram, Kfm., Ilmenau. Hotel Stern: Graf zu Erbach , Fürstenau. Straßer, Lehrer, Pernegg

Abnahme. 201,3—2* Hochachtungsvoll Innsbruvk, ? 6 H.6. > DaS erste konzesstonirte ^ in Innsbruck » empfiehlt tüchtiges und vertäsjiiches Dienstper- » sonal für ?. V. Herrschaft«,, Hotel, Safts, ztestaurationen, Jade-, Eajt-, Handlung--' und jsrivathäuser, unter Zusicherung prompter Aedkenung. - DicBsuchtNdr, ^ - » und sich hierüber durch schöne Zeugnisse auSn-elsen 4 »können, erhalten stets gute Stellen. Bel Anfragen ^ ' Retourmarke erbeten. 1403—15,g krau D. vdiovkoM, » H..Friedrichstraste Str

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 16.05.1860
Descrizione fisica: 8
Schadenersatz für die Familie des in Aokuhama ermordeieu Kapitäns verlangt. Die in Japan anwesenden Fremden wollten ein Schützenkorps bitten; eine russische Korreite setzte in Kanagana zum Schutze 25 Mann an'S Land. Die holländische Dan psfregatte „Groningen' ist am 24. Februar mit dem General« Könsul be Witt in Nangasaki eingetroffen. Der hol ländische Kommissär Do'nker CurtiuS kehrt nach Europa zurück, begibt sich aber vorher in einer Mission nach Aedro, wird Hakodadi besuchen und einen HandelSver- trag

. Morgen zieht die afrikanische Armee ein. Turin, 10. Mai. Nach dem „Diritto' seien die Schwierigkeiten wegen Festsetzung der neuen Grenze keineswegs beigelegt. Der Kriegsminister spreche vom Rücktritt, wenn man alle Forderungen Frankreichs zu. gestehe. Carlo Cattaneo veröffentlicht im „Poliiecn co' einen energischen Protest gegen die Abtretung Savoycn'S und Nizza'S. Turin, 11. Mai. Ein Artikel der „Unione' be merkt: Nicht Europa, Frankreich allein siebt mis Miß, trauen die Vergrößerung PiemontS nnd

- „rnrcn!' (p. 30) oder daß geradezu unwahre und nn- sinnige Gradation?» vorkommen, wie z. V.: „Im Jahre „lL43 war Louis Philipp vom Thron gestürzt und in „Verbannung getrieben unv Enropa vernahm die ^unde ,,davon mit großer Gleichgiltigkeit, der Kaiser von Oester reich, vertrieben anS seiner Hauptstadt , mnsite in die „Berge Tirols stiebe», und Europa machte stch keine Ge danken darüber. — Viele Fürsten in Italien nnd Deutsch- ,,la»d verlöre» ihre Kronen, die ihnen durch die Revo lution entrissen

worden waren, nnd Europa bewegte „sich nicht. Aber sobald als der römische Papst gezwun- „gen ivar, Nom z» verlassen, rind aus seinem Lande zu „flüchten, — irar die Welt in Unruhe, die Diplomatie „in Thätigkeit nnd jede Macht von einiger Bedeutung „eilte, ein Gegenmittel herbeizuschaffen zc.' Dergleichen Uebertreibungen kommen zwar nur ein- oder einigenrale vor, aber gerade auS diesem Bnclie hätten wir ste am meisten weggewünscht, nnd eS war unS geradezu wohlthuend, als besonders

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 09.07.1867
Descrizione fisica: 6
pirteS Testament machte. Ob dasselbe durch eine vor seinem Ende erfolgte letzte Willensäußerung eine Ab- ändernng erfahren hat, ist nicht bekannt. , > — Die letzte Gnadenbezeigung weiland Kaiser Max von Mexiko vor seinem Abschiede von Europa war. wie die „Mil.-Ztg.' schreibt, daß er dir Tochter Maria Charlolta des k. k. Miuisterial-Osfizialen Edlen von Hofer—jüngste Urenkelin Andreas Hoser'S — aus der hl. Taufe heben ließ, in Stellvertretung durch den jetzigen Minister, Sr. Exzell. den Grafen

biegen des Todes des Kaisers Maximilian abgesagt. Der Vizekönig von Egypten ist am 5. d. nach London abgereist. Lissabon» 5. Juli. Der königliche Hof hat heute auf 30 Tage Trauer um den Kaiser Maximilian an gelegt. Nnßlaud. Die „Moskauer Zeitung' thut, als i wenn sie Lunte röche. als ahnte sie. daß schwere Er eignisse in Europa im Anzüge seien, denn sie drängt die Regierung, so schnell als möglich die Fusion und Entnationalisirung Lithauens, PodolienS, VolhynienS und der Ukraine zu beendigen

, da, wie sie meint, diese Provinzen ohne die Fusion nicht aufhören würden, einen Vulkan zu bilden, dessen Ausbruch bei dem ersten Signale eines großen Krieges in Europa und bei der ersten Niederlage, welche Rußland zu erleiden hätte, erfolgen könnte. Was wird dann, fragt das Blatt, aus der unglücklichen russischen Bevölkerung in jenen Provinzen werden? Stockholm, 5. Juli. Der König reist am 9. d. Mtö. nach Vichy. — ES wurde eine dreiwöchentliche Hoftrauer wegen Kaiser Maximilian angeordnet. Nordamerika

ausgetheilt hatte, hielt sie Diaz zwei Tage in Guadalupe fest; dann bekam sie einen Paß mit dem Befehl, Mexiko zu verlassen und nach Europa zurück zukehren. Diesen Paß benutzte., sie. um nach dem da mals noch nicht gefallenen Queretaro und von da nach San LuiS Potofi, Juarez Residenz, zu gehen. Sie war nur von einer jungen mexikanischen Dienerin be gleitet. Als Maximilian in der Gefangenschaft von den Anstrengungen dieser Dame zu seinen Gunsten hörte, soll er sehr ergriffen gewesen sein. Die gefangenen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 12
Data: 27.09.1900
Descrizione fisica: 12
. — Am 23. d. MS. traf aus Mailand die außerordentliche Mission ein, die dem Kaiser Nikolaus von Russland die Thronbesteigung notisicieren soll. Sie besteht aus dem CorpScommandanten in Mailand General Annibali Jerrero, dem Adjutanten des Königs und Major des Grenadiercorps Roninque Todini und den» Ordonnanzofficier des Generals Jerrero. Cavallerie- officier Graf Victor Solaro. Die Herren stiegen in Frohner's Hotel .Jmperial' ab und reisten am fol genden Tage mittags nach Petersburg weiter. Am 23. d. Ais. fand

, 34 Jahre alt. Der Krieg ii, SüdafrtKr. Aus St. Petersburg wird der „Pol. Corr.' ge schrieben: Der Gang der Ereignisse in Südafrika, die Ankunft der Burendeputation in Europa und auch die Ankündigung der europäischen Reise des Präsidenten Krüger vermochten nichts an den Gesichtspunkten zu ändern, unter welchen die russische Regierung die süd afrikanische Angelegenheit seit dem Ausbruche des Krieges betrachtet. Wie groß auch die Sympathien sein mögen, mit welchen die öffentliche Meinung in Russland

, so waren dagegen andere Stationen nmsomehr begünstigt, so dass di: Schluss bilanz eine zufriedenstellende sein wird. Außergewönlich lebhaft war die Frequenz auf dem Seiser Hochplateau am Fuße des Schleru, woselbst sowohl ständige «Sommergäste, als auch Passanten v>cl Abwechslung in das Landleben brachten. In den Orte» «eis, Bad Ratzes und Kastelruth, dann im neuen Hotel Salegg waren durch Wochen alle Räume besetzt. Brillant gestaltete sich auch die Saison für das Grödenthal, wo die altrenommierten Gaststätten

von St. Ulrich die Menge der Besucher oft nicht fassen konnten, nicht minder in Wollenstem, dessen neues Hotel gleich mit seiner ersten Saison einen Treffer gemacht hat. Auch Villnöß war den dort herrschenden einfacheren Unter kunftsverhältnissen entsprechend recht gut besetzt. Eigen thümlicherweise zeigte der Ritten Heuer einen merklichen Rückgang in der Frcmdenfrcqncnz. Klobenstein und <>ad Dreikirchen, die sonst wegen ihrer herrlichen Lage mit Vorliebe ausgesucht werden und sonst ihr Stamm- publicum

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Pagina 2 di 10
Data: 01.08.1831
Descrizione fisica: 10
durch die Er.- Haltung ihrer Unabhängigkeit sich befestigen werde. DaS Königreich der Niederlande, so wie c6 die Traktate von ünd 1U16 stipnli'rt hatten, hat zu eristiren aufgehört. Die Unabhängigkeit Belgiens und dessen Trennung von Holland sind durch die großen Mächte anerkannt worden. Der König der Belgier wird keinen Theil deS deutschtn Bundes ausmachen. Die Plätze, welche aufgeworfen wur den, um Frankreich zu bedrohen, und nicht um Belgien zu beschützen, werden demolirt werden. Eine von Europa an erkannte

worden. Die portugiesischen Kriegs schiffe sin din unsererGewalt; die dreifarbig eFahn e weht un- .ter den Mauern von Lissabon. In Polen wüthet ein blutiger erbitterter Kampf fort, welcher in der Mitte von Europa lebhafte Bewegungen unterhält. Ich habe mich bestrebt, daS Ende dieses Kampfeszu beschleunigen. Nachdem ich meine eigene Wermittlung angebothen habe, habe ich auch die gro ßen Mächte dazu aufgefordert. Ich wollte dem Blutvergie ßen Einhalt thun, den Süden von Europa von der durch den Krieg

fortgepflanzten Geißel der Ansteckung bewahren, und besonders Polen, dessen Muth die alte Zuneigung Frankreichs rege gemacht hat, jene Nationalität sichern, welche der Zeit und ihrem Unbestande Widerstand leistet. Sie werden zweifelsohne überzeugt seyn, daß bei diesen schwierigen Unterhandlungen die wahren Interessen Frankreichs, die Int er essen sein er Wohl fahrt, seiner Macht und seiner Ehremil Beharrlichkeit und Würde vertheidiget worden sind. Europa ist heul zu Tage von der Rechtlichkeit unserer

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Pagina 3 di 10
Data: 04.05.1818
Descrizione fisica: 10
, daß Bonaparte's Gesundheit immer mehr abnimmt. Seme Stimmung werde täglich trüber, undman höre ihn oft klagen : ,,Europa ist mir entflohen !' Umgekehrt wäre besser gesagt, wenn nichl die ganze Anekdote erdichte! ist. Nordamerika. 2» Amerika macht eine zu Boston gedruckte Schrift viel Aufsehen, die nichts weniger als freundschaftliche Ge sinnungen gegen England verräth. Sie führt den Titel: ,:Ucber das politische Interesse, das dermal die vereinig- reu Staaten sür den europaischen Kontinent haben,' und scheint

, und Europa dünkt sich die Freiheit und Unabhän gigkeit^ wieder erobert zu haben , während es England'S Sklave ist. Aber soll und iv.ird.dieser Zustand, der den Wohlstand aller übrigen Länder zum Vortheil Großbritan niens z» untergraben droht, und allenthalben der freien Entwickelung ver Kräfte iinübcrstciLlicht Hinderniß? in ver Weg fegt, immer und ewig dauern? Sollte gar lelnd Rettung für Europa zu hoffen seyn? Wir antworten: diese Lage der Dinge wird und muß ohne irgend einen bedeutenden möglichen

Widerstreit so lange fortbestehen, als keine Seemacht vorhanden ist, welche der brittischen nur einigermaßen das Gleichgewicht halten könnte. In Europa wirb Großbritannien nie eine solche aufkommen lassen. Unter solchen Verhältnissen bleibt den europäischen Völkern nichts übrig, als mit froher Erwartung ihre Bli cke auf Amerika zu richten. Sobald die amerikanische Ma rine on Größe und Zahl der brittischen sich nähert, ist da6 bririische Seemonopol verschwunden; dann erst sind die Meere uno der Handel

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Pagina 2 di 8
Data: 01.03.1873
Descrizione fisica: 8
» 27. Febr. Der „Temps' veröffentlicht den Auszug einer Denkschrift CastslarS an die Ver treter Spaniens im Ausland. Die Errichtung der Republik, heißt eS, sei die Folge der augenblicklichen Lage. König Amadeus habe nicht Herr werden können über die ihm entgegenstehenden nationalen Gefühle. Die Errichtung der Republik sei keiue Revolution, sondern eine nothwendige Evolution, und könne nicht eine Fackel der Zwietracht für Europa sein. Die .Um wandlung der Regierungsform sei eine innere Frage

, ohne Beziehung zu internationalen und politischen Problemen, welche für Europa ein Interesse hätten. Amerika und die Schweiz hätten die Republik an erkannt; die Regierung hoffe, die anderen Mächte werden sie gleichfalls anerkennen und Spanien eine moralische Stütze gewähren. . , ^ *—Wie man aus To ul on meldet, sind zwei Kor vetten erstenRangS, der„Sanä' und der „Jnsernet,' auZ dem Golf San Juan, wo sie vor Anker lagen, nach Toulon berufen worden, dort am vorigen Don nerstag Abends um.8 Uhr eingetroffen

bedeutender, al« sie voronschlagt wurde, daS Entr^e aber wird, wenn der Besuch dem der Pariser Ausstellung nur gleichkommt, allein schon die Summe von elf Millionen ergeben. Da aber unsere Ausstellung mehr al« doppelt so groß uud reichhaltig ist. al« die Pariser , und die Theilnahme daran al« eine nahezu dreifache erscheint, so läßt sich wohl auch bei der näheren Gliederung de« Bahnnetze« in ganz Europa, bei der größereu Billigkeit der Fahrpreise und bei dem Umstände, daß hier der Orient, sich zahlreicher

, als noch irgendwo in Europa zum Besuche einsinken wird, die Annahme rechtfertigen,, daß das ErtrSgniß de« Entr^e'« allein schon die bewilligten fünfzehn Millionen mehr al» hereinbringen werde. Nicht eine bloße Hoffnung, sondern die vollste Ueberzeugung ist e«, die sich mit jedem Tage stärkt, daß die Ausstellung die Ehre und die Wohlfahrt. Oesterreich» in hohem Maße fördern werde. - . Die Fürsten aller Welttheile.werden sich im heu rigen Sommer in Wien ein Rendezvous geben. Die bisher zur Weltausstellung

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Pagina 2 di 16
Data: 07.02.1848
Descrizione fisica: 16
. d .J. es ausspricht. Die österreichische Verwaltung im lombardisch-venelianischen Kö nigreiche kann kühn vor ganz Europa Alle, die jene Länder seit einem Menschenalter bereisten, zum Zeugniß ausrufeu: ob jemals in den österreichischen Gebiethen italienischer Zunge die Sprache und Eigenthümlichkeit deö Volks mißachtet und gekränkt, ob beiden nicht vielmehr dieselbe Pflege und Rück ficht erwiesen sey, wie in irgend eiuem andern italienischen Lande. Der Vergleich mit dem napoleonischen Königreiche J-alien liegt uaye

und den Ueber lieferungen Italiens, und in offener Auflehnung gegen das Staats- und Völkerrecht von ganz Europa, im Namen einer „topistischen Chimäre, die sie Nationalität nennt , ganz Ita lien in eine wüste, revolutionäre Ma„e zusammenschmieden .möchte; und dieß zwar um der Habsucht, der Eitelkeit und dem Ehrgeize einiZer ihrer Führer einen umfassenderen Spiel raum zu verichaffeu, so wird Oesterreich eingedenk seiner Pflicht als europäische Großmacht und der ihm anvertrauten Sorge für das Wohl

durch die Weisheit und ^den friedlichen Fortschritt der italienischen Bevölkerungen hervorgehen. Ita lien kann frei werden ohne Krieg. Auf dem Wege wei, sen Fortschrittes wird es seine Fürsten mit sich haben. Unsere Faktionen aber verlangen die Wiederanfachung dir Revolution in Europa uud einen Universalkrieg. Kein vernünftiger Mensch kann sich in dieser Beziehung auch nur einem Schatten von Täuschung hingeben; denn das was man jetzt Freiheit und Unabhängigkeit Italiens nennt, ist die Re volution in Frankreich

und der Krieg in ganz Europa.' Grostbritannien. London, den 28. Jän. Sir William MoleSworth hat ein Schreiben veröffentlicht, worin er fragt, ob man die Fran zosen für Freibeuter, für alte Normannen halte, daß man die Küsten befestigen wolle und die Seemacht so vermehre ? Viele Meetings haben Beschlüsse in diesem Sinne gefaßt. Londo n, den 29. Jän. General Maitland, der schon 1731 bei der Belagerung von Gibraltar diente, ist, 3lZ Jahre alt, gestorben. — Aus Irland kommt die Kunde von einem förmlichen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 16
Data: 03.09.1829
Descrizione fisica: 16
von was immer für einer Art, das geeignet ist, ganz oder theilweise auf dein mittelländischen Meere die Ver bindungen zwischen Europa und Asien wieder herzustel len , muß wesentlich die Interessen Frankreichs begün stigen, und jenen Englands nachrheilig seyn. Der Isth mus von «Suez wird zweifelsohne nicht in einem einzi gen Tage durchgraden werden. OhneZweifel haben auch die Verbindungen des schwarzen mildem kaspischenMee re ans Tiflis noch rein zweites Calcutta gemacht, aber Egypten allein kann schon

für Europa eine indische Halb insel werden. Wem wird indessen Konstantinopel zufal len? Wer wird die Durchfahrten des PontuS EuliiiuS und der Dardanellen bewachen? Frankreich muß vor Al lem daran liegen , daß Europa mehr mittelst des mittel ländischen MeereS, alS mittelst des Ozeans Ajien die Hand reiche. England allein zu Konstantinopel und bei den Dardanellen wäre mehr für Frankreich zu fürchten, als der heutige Zustand der Dinge; aber das Wichtigste für Frankreich bleibt dennoch, daß solche Positionen

schöpfen; Rußland über Ode»a, Frankreich über Marseille. Liegt also Frank reich nichts daran, das; Rußland seine tschritle inelir nach Asien als nach Europa richtet, daß es mehr auf Teheran und Calcutta, alS auf Mailand und Paris schaut, uno daß der ganze JSlamiSm, vor dein eS Eu ropa zn verwahren übernimmt, indem es ihn über den Bosphor jagt, beständig warnend an den Thoren deS Orients Wache hält? Allein, kann nicht Rußland im schwarzen Meer eine furchtbare Seemacht werden?' Spanieir. Madrid

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 26.04.1855
Descrizione fisica: 6
.) Als der Kaiser die gesetzgebende Session von >854 eröffnete, sagte er in seiner Rede: ..Europa kann nicht mehr zweifelhaft darüber fein, daß Frankreich, wenn es den Degen zieht, dieses thut, weil es dazu gezwungen ist. Es'weiß, daß Frankreich keine Idee von Vergrößerung hegt. Es will einzig und allein gefährlichen Eingriffen Widerstand leisten. Auch ist, ich verkünde es gern laut, die Zeit der Eroberungen ohne Wiederkehr vorüber; denn eine Nation kann fortan nickt geehrt und mächtig

aus der Krim fort und entwickelte sich; Frankreich und England kämpften vor Sebastopol für die ge meine Sache, und sie vergossen ihr Blut zur Siche rung der Unabhängigkeit und des Gleichgewichts von Europa. Endlich fragte uns Oesterreich, ob wir noch auf den Grundlagen der vier Garantien zu unter, handeln geneigt wären. DaS Bedenken m den Rä then der beiden verbündeten Mächte währte lange. Es schien ihnen, daß sie nach so ruhmreichen An strengungen und so schmerzlichen Opfern, nachdem sie zwei Siege

diese Un terhandlungen zu einem Ziele führen, oder sie mußten scheitern. Wenn sie zum Ziele führten, erlangte Europa durch die vier Garantien Bedingungen, von denen Graf Nesselrode vier Monate früher erklärte, daß er sie erst nach zehnjährigem unglücklichem Kriege annehmen könne; wenn sie scheiterten, trat Oester reich, dessen Bündniß offensiv wurde, in die bewaff nete Thätigkeit, und daö Gewicht seines Degens er langte sehr rasch durch den Krieg, waS das Ansehen seiner Einflüsse bei den Unterhandlungen

Rußlands über die Fürstenthümer Moldau, Wallactiei und Serbien ein Ende macht I und deren Privilegien unter die Kollektivgarantie der Großmächte stellt, dem Kabinet von St. Petersburg die Rechte, die es den alten Verträgen gemäß zu be sitzen behauptete und die nur «in Mittel waren, um diese Völker unterwürfig zu machen, Oesterreich an seiner verwundbarsten Stelle nahe zu kommen und das gesammte Europa zu beunruhigen. Der zweite befreit, indem er die Freiheit der Do nauschifffahrt festsetzt, den Handel

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 14
Data: 02.05.1836
Descrizione fisica: 14
Angelegenheiten des Orients angenommen hat. Einerseits wird fie dazu beitragen, dir Bande der Freundschaft und Al lianz, welche die beiden Reiche vereinigen, noch enger zu knü pfen , indem fie das unbedingte Vertrauen, welches der Sul tan in die Gesinnungen des Kaisers gesetzt hat, auf.daö ent schiedenste rechtfertiget. Andererseits wird sie für Europa ein unwiderlegliches Zeugniß von der Uneigennützigkeit und Red- - lichkeit der russischen Politik seyn. Dieses doppelte Resultat

gegen den Kaiser Alexander, in demsel ben Äugenblick, wo ihn Europa als seinen Befreier begrüßte, läßt bei dem einen Theil viel zu viel Undankbarkeit und Fol gewidrigkeit, bei Dem andern aber viel zu viel Schwäche und Verblendung voraussetzen, als daß man ihr den mindesten Glauben schenken sollte. Wenn der Kongreß wirklich gewollt hätte, daß Polen eine Schutzmauer gegen Rnßland werden sollte, so hätte man zunächst nicht eben dieser Macht dasselbe anvertraut. Erbe der unbeschränkten Gewalt, welche Napo leon

te: so, daß es weder ein Gegenstand der Eifersucht oder Be- sorgniß für die Nachbarstaaten, noch der Grund eines Krie ges für Europa werden sollte. Unter diesen Bedingungen hat der Fürst Polen die Institutionen verliehen, welche dasselbe bis zu der Zeit seiner Empörung besaß, und es sind dieselben Bedingungen, welchen sein Nachfolger genügen wollte , als eine traurige Erfahrung ihn belehrte, daß die, von feinem Bruder eingesetzte, RegierungSform, weit davon entfernt, diese Bedingungen zu erfüllen , im Gegentheil

von der Art war, daß sie Rußland gerechte Besorgniß einflößen uud eine Grundlage zu einem Kriege für Europa werden mußte.' Deutschland. München , den 27. April. Nach den letzten Briefen des Hrn. Staatsraths v. Kobell vom 6. d. M. wird Se. Majestät der König Otto von Griechenland zwischen den 4. und 8. Mai aus Athen abreisen. Auch Hr. Staatörath v. Kobell wird da- hier erwartet. (Münchn. Bl.) Frankreich. Paris, den 23. April. Die Deputirtenkammer setzte ge-

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Der Bote für Tirol
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Pagina 9 di 12
Data: 11.04.1874
Descrizione fisica: 12
-als ein Eld»rado geschildert wird, in der Regel elend zu Grunde gehen oder ein höchst kümmerliche« Dasein fristen. Man will die weiten öden Strecken Ära», siliens bevölkern und scheut keine Mittel, um.in allen Ländern der Welt AuöwanderungSlustige zu ködern. In früheren Jahren war das Schicksal, der Auswandernden insoserne ein viel besseres, als die kaiserlich brasilianische Regierung sowohl für die Reise, als auch für das weitere Fortkommen der Europa - Müden Sorge trug und es demgemäß den Auswanderern

die brasilianische Regierung auch großes Gewicht auf die Anwerbung von Bewohnern aus Nord« und Mittel- Europa (also aus Deutschland und Oesterreich). Die Auswanderer, die Oesterreich-Ungarn und Deutschland verlassen, müssen, sofern sie einem der zahlreichen Werbebureanx oder ihren Agenten, die sich nament lich in Antwerpen und Hamburg angesiedelt haben, in die Hände fallen, am Tage ihrer Einschiffung nach Brasilien einen ReverS ausstellen, kraft dessen sie sich des Rechtes begeben, von der brasilianischen

in der Provinz Mina» Gerae», ferner die Kolonie Cananea in der Provinz S. Paulo bieten ein trauriges Bild de» Schicksale» der Auswanderer, in der erstgenannten Kolonie z»'Grunde 'nnv'?kintV schert von ihnen sah seine Heimat wieder, während die Bewohner der letzteren Kolonie, größtentheils Eng länder, die jedoch so vorsichtig waren , einen Kon trakt direkt mit der brasilianischen Regierung abzu schließen, noch bei Zeiten sich nach Europa einschiffen ließen, da sie nach ihrer Ankunft in Brasilien als bald

- ungarische Staatsbürgerrecht behalten, pilgern von Leiden und Krankheiten gequält, oft hungernd und in Lumpen gehüllt, von den Kolonialorten nach Bahia oder gar nach Rio de Janeiro in die Gebäude der österreichisch-ungarischen Gesandtschaft oder Konsulate, umlagern die Kanzleien unserer Vertreter und schreien nach Brod, nach Unterkunft und Rückbeförderung nach Europa. Die Gesandtschaft oder die Konsulate, deren ernste Mahnung gegen die Auswanderung den verlockenden Prospekten der Werbeagenten keine Kcn

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