ahnt und glaubt, daß Gefahr droht, daß ein Weltkrieg herauszieht, und daß dieser Kampf näher sein mag, als eS noch den Anschein hat. (ES wäre Alles recht und gut, wenn England die konservaliven Prin zipien, die der Fortschritt und die wahre Freiheit keines wegs ausschließen, sondern ihre vorzüglichen Träger sind, nicht blos nach innen, sondern auch nach außen zur Geltung brächte. Wie viel Unheil wäre seit ein paar Jahrzehnten Europa erspart worden. wie viele« wäre an ders und entschieden besser
auf recht erhaltene Satz, daß die europäische Türkei ein nothwendiges Bollwerk gegen die Ueberh'anvnabme der russischen Gewalt sei, wird jetzt von Frankreich nicht mehr anerkannt. Um in West- und Mittel-Europa ungestört seinen Plänen nachhängen und Egypten er werben zu können , liefert eS den ehemaligen Alliirten an Rußland aus, dem nördlichen Nachbar der Türkei vielleicht noch einen Antheil überlassend. Daß seit eini- gen Jahren schon bestimmte Ideen über die Zerstückelung veS tüikischen Reiches
in Europa im Kopse Napoleons arbeiten, ist auS der jüngsten Geschichte und-den Zu ständen der Donaufürstenthümer, aus Montenegro und auS Persuchen erkennbar, welche die französische Diplo matie in Konstantinopel gemacht hat, sich den auS, schließlichen Einfluß auf den Sultan zu sichern. Im Allgemeinen bedarf eS daher auch nicht deS Nachweises, daß die Tuilerien wirklich mit der Absicht, der türkischen Herrschast vieöseitS der Dardanellen ein Ziel zu sehen, umgehen. Dennoch ist eS gut, auf die besonderen
von bestimmten Anschlägen Frankreichs auf ihre Existenz. Ein in Brüssel erscheinendes, mit dem Geld der Pforte und zur Vertheidigung-türkischer 4SV Interessen unterhaltenes Blatt theilt einen rufsifch-fran, zösifchen Plan in üezug auf die Türkei mit, nach wel chem Rußland vorläufig ein Protektorat über vie wirk lich türkischen Länder in Europa übernehmeck und eine Art Vizekönigreich einrichten würde, bis eS in die Lage käme, sich in den dauernden Besitz zu fetzen; Frankreich nähme Egypten und — waS freilich
, der mit vieler Umständ lichkeit von dem betreffenden Blatte behandelt wird, daS natürlich nicht unterläßt, auf die für Europa aus dieser Lösung entstehenden Gefahren aufmerksam zu machen. Zum Glück für das Scheitern des Planes ist aber Eng land nicht betheiligt. Bon der Schwäche dieses Staates mag man sehr überzeugt sein, dennoch wäre cS Unrecht, ihm zuzutrauen, daß er in Konstantinopel und Aleran- drien ohne Weiteres geschehen lassen werde, waS seinen, auf der flachen Hand liegenden, kommerziellen