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zu. Die enganliegende Sonntags- jacke hob den ebenmäßigen, kräftigen Wuchs des jun gen Mannes noch mehr hervor, als die Arbeitsklei dung, in der ich ihn gestern gesehen. Zornig schaute er erst seine Schwester, dann Hermann Reinberg an. Darauf stieß er heftig, doch mit gedämpfter Stimme hervor: „Wenn auch die Käthe hier so schön neben Euch fitzt und eS nicht einsieht, dass sie Euch bloß gut ge- lüMigg k/lalös 6 kiwtsLielM werden gesucht bei 2604—3j2 Josef Aichner, Maler in Vriseen anr Eisack. vie!.Mgg8-VkslMMWN
sie dann, sich zu ihrem Bruder wendend. „Bleib, bleib hier, Käthe!' rief Hermann, ihre Hand festhaltend und mit warmem Blick sie ansehend. „Konrad, ich hab schon Deine Schwester um Ver zeihung gebeten für die Absicht, in der ich zuerst zu ihr kam, dann hab' ich sie in allem Ernst und weil ich sie allein von allen andern haben wollte, sie ge fragt, ob sie meine Königin sein will und sie hat zu gesagt; lass uuS auch uünFreunde sein, Du und ich!' Er bot ihm die Hand, in die jedoch Konrad nicht einschlug, obwohl er in Hermanns
er freundlich: „S' war ja nicht der Rede wert.' „Auch ich danke Dir, Konrad! Lena erzählte mir, waS Du gestern gethan hast,' bemerkte Hermann, „und was au niir liegt, möcht' ich jetzt nichts mehr wünschen, als dass es anders würde zwischen uns und die alte Feindschaft begraben und vergessen sein möchte. Bleib jetzt hier bei uuS, Konrad, niit Deiner Schwester und fetz' Dich zu uns.' KlärchenS Augen sprachen dieselbe Bitte aus; ihnen schien der junge Mann nicht widerstehen zu können. Er zögerte und sah
fragendZ auf feine Schwester. „Komm!' drängte sie ungeduldig. „Käthe, Du darfst jetzt nicht weggehen. Du hast meine Wahl angenommen und musst auch jetzt blei ben,' sagte Hermann unwillig. Wieder lachte sie spöttisch auf, dass die weißen Zähne blitzten. (Fortsetzung folgt).