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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 24.05.1871
Descrizione fisica: 6
bleiben, wie dieser Plan schon früher fallen gelassen wurde. Wie», 20. Mai. Ueber den Friedensschluß zwischen Deutschland und Frankreich schreibt das „Fremdenblatt' in einem lesenswerthen Leitart kel: Mit der Auswechslung der Ratifikationen sind die letzten Formalitäten erfüllt und der Friede zwischen dem deutschen Reiche und dem in der Versailler Na tionalversammlung vertretenen Frankreich ist endlich perfekt geworden. Der Frankfurter' Friede ist der Markstein einer neuen Epoche der europäi'chen Völ

ker- rnlv Staatengeschichte. Deutschland ist nach einer ununterbrochenen Reihe wundervoller Siege eine Großmacht ersten Ranges geworden und wird künftighin ein schwereres Gewicht in die Wagsch ile der politischen Entscheidungen legen, als daö arme zu Boden geschmetiert-Frankreich, welche« Leichtsinn und Uebermuth im Vereine aus seiner Höhe herab gestürzt haben. Wer auch immer in der schönen Hauptstadt an der Seine die Zügel der Gewalt an sich reißen wird, er wird nicht mehr die Macht

und den Einfluß von ehedem besitzen. Die vernichtenden Schläge des letzten deutsch-französischen Krieges haben den militärischen und politischen Nimbus, der von Paris und Frankreich gleich einer goldenen Sonne ausstrahlte, auf lange hinaus zerstört. Der gallische Hahn, der sich in alle Händel gemischt, und das Schiedsrichteramt angemaßt, hat jetzt seine besten Schwungfedern verloren und muß hübsch ruhig in der Ecke sitzen, bis ihm neue gewachsen. Der Fall des französischen Staates ist in der That ein tiefer

und wir begreifen die Betäubung, in welcher sich gegenwärtig in Folge deö erschüttern den Ueberganges die besten Geister Frankreichs be finden. Vor wenig kurzen Monaten noch träumend von der militärischen Unüberwindlichkeit, von sieg reichen Schlachten auf deutschem Boden, von dem „Spaziergang nach Berlin', mußte das Erwachen und die rauhe Wirklichkeit geradezu lähmend wirken. Geschlagen, wie noch nie ein Volk geschlagen wurde, mußte Frankreich den bittern Wermuthskelch des Be siegten bis zum letzten Tropfen

Ge- fellschaftSretter, welche alle Menschen glücklich machen uud das Joch der Reichen brechen wollen, zum veritableu TollhauS geworden. Leider ist dies nicht der Weg, auf dem Frankreich wieder groß und stark werden könnte. Wohl werden die Pariser Eonimunisten nicht lange mehr als Re gierung«- und Verwaltnngö Karrikatureu auf der Bühne a^iren; die steigende Verzweiflung kann das Schwinden der Kraft nicht niaskircn, nnd so werden ja bald der kleine ThierS nnd mit ihm die Ver sailler Versammlung in Paris einziehen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 09.07.1859
Descrizione fisica: 6
eö einen Bruch der Verträge, wenn Deutschland Oester reich Hilfe leiste. DaS europäische Gleichgewicht würde dadurch in Gesahr gerathen, während die beabsichtigte Bertreibung der Oesterreicher aus Italien an diesem Gleichgewicht nichts ändere. (I) „Die neuen in Preußen ergriffenen militärischen Maßregeln flößen Frankreich keine Unruhe ein,' da dieses erklärt habe, daß eS da mit nur Deutschland schützen unv seinen Einfluß im Vereine mit den beiden andern Großmächten bei den späteren Vereinbarungen

machen wolle; Frankreich würde diese aber selbst seiner Zeit zur Theilnahme bei den Be- ralhungen einladen. — Diese französische Note, welche nichlS Anderes bezweckt, als die bereits beschlossene ge meinsame Aklion der BundeSstaaten unter Preußens Führung hinauszuschieben, hat hier allgemeine Ent- rüNung h-rvorgerufei', da bei unS AlleS, einige demo- kratische Blätter und ihre wenigen Anhänger ausgenom men, für das schleunigste und kräfiigi'ie aggressive Vorgehen gegen Frankreich ist und unsere Armee

vor Begierde, gegen den Feind geführt zu werden, brennt, so daß sie lauin zu halten ist. Wir wollen als Ant wort aus die französische Note die Kriegserklärung gegen Frankreich und sofortiges Einmarschiren in daS feind liche Gebiet, denn nach der Ansicht WalewSki'S gäbe eS in Zukunft nur noch zwei entscheidende Mächte, Frankreich und Rußland, und die übrigen wären zu berathenden berabgedrückt. So war «S nach Tilsit, heule aber sind noch Mittel vorhanden, die Unterjochung abzuwehren; hoffentlich wird davon

Gebrauch ge macht werden, so lange «S noch Zeit ist. — Unsere halbosfizielle „N. Münch. Ztg.« begleitet die französische Note mit folgender bemerkenSwerlhcn Aeußerung: „Diese Note wird hoffentlich dieselbe Erwiderung erfahren, welche Hr. v. Beust der russischen ertheilt hat. Also nur aus deutschem Gebiet sollen wir unS wehren, nach dem zuerst die beste Kraft außerhalb deS Bundesgebiets ausgezehrt ist. Wählend Frankreich »die Unabhängig keit Italiens-, dte eS nichts angeht

Marsch an den Rhein wird zu einer militärischen Pro, menade herabsinken, da sich Preußen von Rußland und Frankreich seinen Besitzstand hat garantiren lassen gegen die Verpflichtung, daß eS in die etwaige Aktion gegen Frankreich nicht eingreift. Diese Thatsache kann mit Grund nicht mehr abgeläugnet werden und hier ist man bereits der Ueberzeugung, daß wir einem Bürgerkrieg in Deutschland viel näher stehen, als einem Kriege mit Frankreich. Gesellt sich, wie eS ollen Anschein hat, noch die Revolution

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 15.09.1865
Descrizione fisica: 6
. Und eS ist dieS ihnen auch in hervorragender Weise gelungen. Wie tobte daS gebildete und ungebildete (knglanv, wie er« eiserten sich die Männer aller Parteien in Frankreich, als Preußen und Oesterreich für Deutschland daS Schwert zogen, ohne erst bei den Holen von Paris und London die Bewilligung hiezu nachgesucht zu haben! Und wie erglühten und ergrimmten sie in heißem Zorn, als die deuische» Großmächte unbeirrt und ruhig den einge, schlagenen Weg fortsetzten und eine Entscheidung herbei führten, die ohne daS Hinzuthun Englands

und die Einflußnahme Frankreichs geschaffen wurde. Und als man die Nutzlosigkeit dieses GepolleiS einsah, als man endlich eS begriffen hatte, daß Preußen und Oesterreich nicht gewillt seien, aus einer deutschen Frage zu Nutz und Frommen Aller eine europäische Angelegenheit zu machen, da zog sich England in die objcftivsle Inter- vemionSlosigkeit zurück unv Frankreich verlegte sich aus ein tieseS Schweigen, dem eS einen Anstrich von bieder» männischer Gemüthlichkeit zu verleihen suchte. NlS aber vor einigen Monaten

Frankreichs. Deutschland war nie Herr im eigenen Hause, und eS konnte nichts thun und nichts beschließen, wobei nicht fremde Mächte bestimmend ein- gewirkt hätten. DaS Erstemal wurde jetzt eine deutsche Angelegenheit der Entscheidung nahe gebracht, ohne die für jeden deutschen Patrioten beschämende Theilnahme des Auslandes. Die gemeinsame Aktion der deutschen Großmächte hat uns daS Herrenrecht im eigenen Hause erkämpst, und wenn Frankreich heule nicht mehr Pro test!«, so weiß eS, daß man an der Donau

nordschleSivigische Lehrer, Bauernvögte und Sandmänner (Komunalbeamte) vor Gericht geladen werden dürsten, weil sie ohne die gesetzlich vor.^eschrie. bene Einholung der Zustimmung ihrer Vorgesetzten an der „Kopenhagen«! Pilgerfahrt' theilgenommen haben. Frankreich. Man meldet aus Paris unter dem Datum deS 12. Sept.: „General Lamoric'öre ist auf seinem Schlosse Proncel gestorben.' — General Christoph Leon Louis Juchault de la Moriciüre — der römische Almanach ührt ihn noch als Oberbefehlshaber deS päpstlichen

er öffentlich, als von ihm als aktiven Offizier die Unterwerfung unter die Verfassung des Kaiserreichs verlangt wurde. Erst 1357 durste er nach Frankreich zurückkehren an das Sterbebett eines KindeS; drei Jahre später trat er an die Spitze der päpstlichen Armee, vi er neu organisirte, und mit der er gegen Uebermacht und Verrath unglücklich focht, aber nicht minder ruhm voll als in den schönsten Tagen seiner afrikanischen Helvenlaufbahn. Seitdem lebte er zurückgezogen in Frankreich. Belgien. Ostende

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 12
Data: 25.08.1883
Descrizione fisica: 12
, welche bei dem Grenzpunkte Skerisora beendigt werden wird. Ausland. Innsbruck, 25. August. s*. Die schon vorgestern telegraphisch signalisierte Kundgebung der „Nordd. Allgem. Ztg.' gegen die chauvinistische Sprache der französischen Presse hat folgenden Wortlaut: „Im deutschen Reiche wird ver hältnismäßig selten und meist nur flüchtig und ober flächlich von dem rastlosen Kriege Kenntnis genom men, welchen in Frankreich die Presse aller Parteien in den mannigfaltigsten Formen, von den verschieden artigsten

zu erhalten vermag. Von Zeit zu Zeit möchte es aber als ein Gebot der eigenen Friedensliebe er scheinen, den Eindruck zusammenzufassen, welchen diese Angriffe in ihrer stätig zunehmenden Lebhaftigkeit hervorzubringen geeignet sind und der bei allen ruhigen Beobachtern, selbst bei solchen, die etwa noch in Frankreich selbst zu finden wären, nur dahin gipfeln kann, dass Frankreich durch die maßlose Heftigkeit seiner Revancheprediger und durch das Echo, welches dieselben beim eigenen Volke und dar

nicht ermüdet, u.n so weniger lässt sich vorhersehen, ob und wie lange dieselbe noch innerhalb der Dämme des äußerlichen Friedens zurückgehalten werden kann. Mit vollem Rechte gilt hier in verstärktem Maße das Wort im Volksmunde, dass der T?usel, den man zu ost an die Wand gemalt, am Ende in Wirklichkeit erscheint.' In Frankreich hat diese Aeußerung des Berliner Blattes begreiflicher Weise großes Aussehen erregt. Sämmtlich-Morgenblätter vom 23. ds. widersprechen den Anschuldigungen

gestoßen. Die gemäßigten Blätter, wie Grevys „Paix' und Ribots „Paria- ment' weisen die Drohung der „Ndd. Allg Ztg.' als weder der Wahrheit noch den Thatsachen ent sprechend zurück, Das „Parlament' erblickt in dem Artikel des ossiciösen Berliner Blattes bloß ein par lamentarisches Manöver. Der „Siecle' meint, nicht Frankreich sei gegen den Frieden, sondern der Frank furter Vertrag, der 1.600.000 Franzosen in Elsaß zwinge. Deutsche zu sein. So friedlich Frankreich auch sei, für Elsaß werde es immer

Sympathie bezeigen. Uebrigens habe Frankreich Kanonen und Soldaten genug, um derartige Drohungen gering zuschätzen. Der gambettistische „Voltaire' erklärt die Beschuldigung des Berliner Blattes, dass die fran zösische Presse sich in internationale Feindschaften eingelassen habe, für eine Verleumdung. Artikel, wie der in der „Ndd. Allg. Ztg.' seien ganz will kommen, denn sie zeigen Frankreich die Nothwendig keit, wachsam zu sein. Die Abendblätter fahren fort, ihr Erstaunen über den Artikel auszudrücken

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 08.05.1867
Descrizione fisica: 6
um Mitternacht und eS scheint eine Fortsetzung der Besprechungen bevorzustehen. — Die „Weser-Ztg.' brachte vor einigen Tagen einen Artikel, in welchen» behauptet wird, Frankreich und Oesterreich hätten die süddeutschen Staaten zur Neutra lität in einen» etwaigen Kriege zwischen Frankreich und Preußen zu bestimmen gesucht, und in welchem es wörtlich heißt: „Daß es Herr v. Beust in dieser Rich tung an nichts hat fehlen lassen, dürfen Sie überzeugt sein.' — Die „Wiener Abendpost' ist zu der Erklä rung

ermächtigt, daß diese Nachricht, soweit sie Oester reich angeht> völlig unbegründet ist, da die kaiserliche Regierung in dieser Beziehung gar keine Aktion ent wickelt hat.' — Die Punktationen der Neutralen, das heißt die von Oesterreich sormulirten AuSgleichSpunkte, welche von England und Nußland gutgeheißen worden, sind, wie die .Presse' vernimmt. nun auch von Frankreich und Preußen acecptirt worden. Frankreich hat seine Adhäsion unumwunden ausgesprochen, Preußen wenig stens erklärt

', der Ableger der „Krzztg.', .erklärt, we»n das Gäbesgerassrl Frankreichs nicht bald aufhat werde auch der letzte Schimmer des Friedens schwindend Nach dem „Dzien. WarSz.' hätte sich der General (eigentlich Korporal) Rochebrunn der polnischen Emi gration in Paris erboten, im Falle eines Krieges zwi schen Preußen und Frankreich eine Insurrektion im Großherzogthum Posen zu Stande zu bringen. Das selbe Anerbieten, aber gegen eine Million Subsidien, hätte ein gewisser S.MllkowSki gemacht. — DieBauk- und Handels

-Zeitung erfährt, daß, in, Falle der Friede erhalten bleibej Benedetti durch den Herzog von Gra- lliont ersetzt werden soll. , Köln, 4. Mai. Die „Kölnische Zeitung' signali- sirt Folgendes.als die wahrscheinlichen Konferenz-Re sultate: Luxemburg, auf dessen Erwerb > Frankreich verzichtet, verbleibt dem König von Holland' und wird neutralisirt, worauf Preußen die Festung räumt. Die „Kölnische Zeitung' erklärt sich mit diesem Ergebnisse in hohem Grade zufrieden und schreibt: Deutschlands Sicherheit

sind.für 14 Tage Nachtzüge auf der Ost- bahn bestellt. Frankreich. Paris, 4. Mai. Oesterreich und England schlu gen die Zulassung von Bevollmächtigten von Belgien nnd Italien zur Konferenz vor. Frankreich stimmt dem Vorschlage bei, da auch Holland an der Konferenz thc'ilnirnmt. Großbritannien. London, 6. Mai. Die Polizei ist angewiesen, bei den, heutigen Reform-Meeting nur Ruhestörer zu ver haften.'— Der Legaiions - Sekretär Julian Fane ist zum Protokollführer der Konferenz ausersehen. — Die „TimeL

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 07.03.1859
Descrizione fisica: 6
2 fl. 70 kr. österr. Währung. Innsbruck, Montag den 7. März 1859. uebe r s i t. Amtlicher Theil. Nichtamtkicher Theil. Politische Uebersicht. Korrespondenz. Innsbruck, Dr. Flir. Armenredoute. Mordthat. Lawine. Wien, Lord Cowley'S Mission. Die k. k. Truppen im Kir chenstaat. Grönländer. Salzburg, die Salzachbrücke. — Mailand, Theater. Deutschland. Ulm, Pferdeausfuhr nach Frankreich.— Frei burg , Hirtenbrief des Erzbischofs. — Hamburg, ein Kanal zwischen Elbe u»d Weser. Frankreich. Paris, Tagsberichte

. Großbritannien. London, Frankreich die fortwährende Bedrohung deS europäischen Friedens. Die Erfindung deS Kapitän Norton. Italien. Turin, Jouriialstimmen. — Rom, Fürsterzbischof von Olmütz. Nachtrag. Telegraphische Depesche des Bothen. Aufgegeben in München am 6. März II Uhr Z0 Aiin, VM. Angekommen in Innsbruck am 6. März 12 Uhr SS Min. VM. Paris, 5. März. Ein Artikel deS „Moniteur' con- statirt, daß der Ernst der Lage Italiens die Aufmerk samkeit des Kaisers auf sich zieht. Die Allianz mit Sar dinien

enthalte keine vorgefaßte Absicht, sie beruhe auf gleichartigen Interessen. (Frankreich habe dem König von Sardinien versprochen, ihn gegen AngriffSakte Oester reichs zu schützen, NichlS »veiter. Dieses Wort werde Frankreich halten. Er behauptet, daß Frankreich keine Rüstungen vornehme, daß eS den Effektivbestand deS FriedenSsußeS nicht vermehrt habe. Wenn die Arsenale in außerordentliche Thätigkeit versetzt worden sind, so ist eS deshalb geschehen, weil wir alles Material unserer Artillerie zu ändern

ten in großer Anzahl die bäuerlichen Niederlassungen, wo der Nferdezucht noch Thätigkeit und Vorsorge zugewendet wird. AuS Rohr im Rotthal, 26. Febr., wird der »Pass. Ztg.« geschrieben: Bei uns kaufen fremde in unserer Gegend nicht bekannte Händler Pferde, so viel sie bekommen können, zu hohen Preisen auf. Zuschriften im »Schw. M.« und in der »Fr. P. Z.« for dern auf, sich aller französischen Artikel zu enthalten, und nicht für französische Moden, für^ französische Weine Geld nach Frankreich

würde ein neues Streif licht auf die Flugschrift GirardinS werfen, die bekanntlich nur darum gegen einen Krieg in Italien sprach, um eine» EroberungSzug nach dem Rheinland- zu empfehlen. ' Die Friedenspartei in Frankreich macht sich immer mehr geltend. Der Clerus soll entschieden an der Spitze derselben stehen und vieles dazu beitragen, daß der Druck von außen wirke, welchen Preußen und England durch ihr Drängen zu Unterhandlungen üben, während Nußland, auf dessen thätigen Beistand mit solcher Zuversicht

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 28.07.1866
Descrizione fisica: 6
- deutschen Staaten durch einmüthiges ^Zusammenwirken gewiß jetzt noch Garantien einer Erweiterung in natio nalem Sinn erlangen können.' Frankreich. Die französische Mediation endigt mit dem Abschluß des Waffenstillstands, wird der ^.Allg: Ztg.' aus Paris Dom 23. Juli geschrieben. Der Kaiser ist der Ansicht, daß die Herstellung des Friedens in Deutschland zwi schen Preußen und Oesterreich und die Neugestaltung Deutschlands vorerst eine ausschließlich deutsche Ange legenheit ist, vorbehaltlich

des Einflusses, welchen die jetzt intimen Beziehungen der Tuilerien zu den drei strei tenden Mächten auch im Laufe der Unterhandlungen auf Grund der von ihm entworfenen Präliminarien ausüben werden. Ist der norddeutsche Bund unter Preußen gebildet, besteht der süddeutsche Bund, sind die Verhältnisse des einen zum andern und die Beziehungen Oesterreichs zu Süddeutschland in einer neuen Bundes akte geregelt, so wird dieselbe an Frankreich. England und Rußland zur Genehmigung mitgetheilt. Diese Genehmigung

kann auf dem gewöhnlichen diplomatischen Weg erfolgen. oder europäische Konferenzen einen Kongreß erheischen, wenn Schwierigkeiten sich erheben. Erst nachdem Alles in'S Reine gebracht worden ist, und so zu sagen keine deutsche Frage mehr besteht, wird zwischen Frankreich und Preußen, anS rein lokalen Gründen und aus Gründen einer freundschaftlichen Nachbarschaft, die Gräuzregulirung im Saar thal mit den Kohlenlagern stattfinden. Die Aussicht: der Berliner Friede werde sich wie der Züricher-Vertrag — fortentwickeln

, scheint die Tuilerien- politik nicht zu ineommodiren. Denn nach dem Maße dieser Fortentwicklung und deS AufgehenS von Süd deutschland in den preußischen Bund sollen auch die Gränzregulirungen am linken Rhein-Ufer fortschreiten. Auch beim Friedensschluß zwischen Oesterreich und Italien wird Frankreich sich nicht direkt betheiligen, da die Erledigung der vcnetianischen Frage bereits vom Prinzen Napoleon zurückgebracht wird. Die italienischen Ansprüche auf Siidtirol sind beseitigt. ! Paris. 25. Juli

. Abends. Der Moniteur sagt in seinem Tagesbericht: „Die Versöhnungsanstrengun- gen Frankreichs haben einen ersten Erfolg 'herbeigeführt. Die kriegführenden Mächte willigen in die Abfchließnng des Waffenstillstands und die Eröffnung der Friedens verhandlungen. Heute sind die Bedingungen bekannt, unter welchen Frankreich feine guten Dienste angeboten. Oesterreich war zum Ausgeben von Venetien entschlossen, Preußen-hatte andererseits hinlänglich wichtige Vor theile errungen, so daß Frankreich

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 29.09.1870
Descrizione fisica: 6
man in preußischen Hofkreisen, der König .wünsche die Könige von Baiern und Würtemberg, die Großherzoge von Baden und Hessen und wo möglich auch den König von Sachsen bei seinem Ein züge in Berlin an seiner Seite zu sehen. » — 26. Sept. Die „Kreuzzeitung' sagt bei Besprechung der Noten BiSmarck'S: Frankreich ist nur in Paris überwindbar, die zweimaligen Erobe rungen von Paris in den Jahren 1814 und 1815 beweisen nichts in den Augen der Franzosen, weil damals Napoleon, nicht Frankreich bekriegt wurde

. Jetzt, wo augenscheinlich Frankreich bekämpft wird, ist ein nachhaltiger Eindruck nur von dem Friedens schlüsse in Paris abhängig. ^ Aus Berlin wird unterm 27. September geschrieben: „Bazaine und Uhrich haben sich für Napoleon, beziehungsweise die Regentschaft erklärt. Palikao be gibt sich von Wilhelmshöhe direkt in das preußische Hauptquartier. Ein Manifest Napoleon'S, welches in englischen und belgischen Blättern erscheinen wird, enthält zunächst eine Genesis des Krieges und mahnt zum Frieden, indem es das zweifache

, daß der Bürgerkrieg im Innern von Paris auS- bricht, eine noch viel schlimmere werden wird. Tours, 24. Sept. Die Lokalregierung der na tionalen Vertheidigung hat folgende Proklamation erlassen: „An Frankreich! Vor der Belagerung von Paris hat JuleS Favre BiSmarck sehen wollen, um die Dispositionen des Feindes zu kennen. Fol gendes ist die Erklärung des FeindeS: Preußen will den Krieq fortsetzen und Frankreich zu einer Macht zweiten Ranges herabsetzen. Preußen will das Elsaß und Lothringen bis Metz durch das Recht

der Ero berung. Preußen, um in einen Waffenstillstand ein zuwilligen, wagt die Uebergabe Straßburg« und des ganzen Mont Valerien zu verlangen. (Bekanntlich^ wird dies von preußischer Seite in Abrede gestellt.) Paris, auf das höchste erbittert, würde sich eher unter seinen Trümmern begraben. Auf so freche Ansprüche antwortet man nur durch einen Kampf auf das Aeußerste. Frankreich nimmt diesen Kampf auf und »ählt auf alle feine Kinder.' Ferridres, 27. Sept. Der Bericht Favre'a über feine Besprechungen

Polizisten, denen eS in Paris zu heiß geworden, und vornehme Imperiali sten, die sich in den reizendsten Vorstädten Londons, wie in Richmond, Hampstead. Norwood u. s. w., sehr gemüthlich einrichten und Häuser auf mehrere Jahrs miethen. Daraus sollt; man schließen, daß sie ihre Rolls in Frankreich einstweilen als auSge spielt betrachten. Nickt so die Heißsporne ihrer Part-i. Diese haben hier ein Journal Situa tion^ gegründet, in welchem sie die Wiedereinsetzung rer napoleonischen Dynastie als eine nahe

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Pagina 3 di 6
Data: 01.08.1870
Descrizione fisica: 6
: „Excellenz wollen dem Graf-n Granville Folgendes miitbeilen DaS von der „Times' veröffentlichte Ak'?nnück ent hält einen der Vorschläge, welche uns seit Beginn des dänischen Streites durch amtliche und außer- amtliche französische Agenten gemacht wurden, um zwischen Preußen und Frankreich ein Bündniß zu gegenseitiger Vergrößerung herbenvführen. Ich werde den Trxt des Anerbietens von 1866 schicken, wonach ^Frankreich 300.000 Mann gegen Oesterreich und 6 g bis 8 Millionen Vergrößerung für Preußen

gegen Abtretung deö Landstriches zwischen dem Rhein und der Mosel anbietet. Die Unmöglichkeit, darauf ein zugehen, war Jedermann klar, außer der französi schen Diplomatie. Nach Ablthnung dieser Vorschläge begann die französische Regierung auf unsere Nieder lage zu rechnen. Frankreich hat nicht aufgehört, uns durch Anerbietungen auf Kosten Deutschlands und Belgiens zu versuchen. Im Interesse deS Frie- denS bewahrte ich das Gehe!mniß. Nach d-r Luxem burger Affaire wiederholten fich die Vorschläge. Bel- gi:n

und Süddeutschland umfassend. In diese Zeit fällt die Mi «Heilung deS ManuskiipteS Benedetii'S. Daß Benedetti ohne Genehmigung des Kaisers ge handelt habe, ist unwahrscheinlich. Die schließliche Ueberzeugung, daß mit uns keine Gren^erwe'teruug erreichbar sei, wird den Entschluß gereift haben, eine solche gegen uns zu erkämpfen. Ich habe so^ar Grund zu glauben, daß wenn diese Veröffentlichung unterblieben wäre, nach Vollendung der beidersei tigen Rüstungen Frankreich uns angeboten hätte, dem unbewaff.ieten Europa

, Italien und Mexiko. Wel chen Weg immer wir über unsere Gränzen hinaus nehmen, werden wir die glorreichen Spuren unserer Väter finden. Wir werden uns ihrer würdig zei gen. Ganz Frankreich folgt euch mit seinen heißen Wünschen. Die ganze Welt hat ihre Augen auf euch gerichtet.« Von unseren Erfolgen hängt das Schicksal der Freihnt und der Civilisation ab. Jeder tbue seine Schuldigte! und der Gott der Heere wird mit uns sein.' — DaS „Journal Ossi,iel' veröf fentlicht eine Note, welche das Gerücht

Marquis de Lavalette, welcher erklärte, Frankreich wünsche die freundschaftlichen Beziehungen zu England zu er halten; der in Rede stehende Vertragsentwurf ver danke seine Eutsthuug dem Grafen BiSmarck und war Gegenstand einer Besprechung zwischen diesem und Benedetti, doch sei er niemals in ernste Er wägung gezogen worden und wurde von beiden Mächten Verworfen. Lavalette fugte hinzu, Frankreich achtete die Neutraliiät Belgiens selbst dann, als eö Grund hatte, sich über die Haltung Belgiens

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Pagina 3 di 6
Data: 07.07.1871
Descrizione fisica: 6
R«V65 »bo. Je««« Staat«» de« «uslande», von denen die meisten Fremden bei un» sind, stellen wir auch da» bedeutendste und zwar ein weit größere» Kontingent abwesender Einheimischer; »u denselben kommen aber auch noch Frankreich und Amerika. E« befinden kick nämlich Einheimische au« Tirol und Vorarlberg Männer ,a«« v.dl. g.io 11.— 1S.SV I. L I.I7 I.SS 1.4^ s. 7 2.2Z S.t 2.SL ' 8 88 ' 4 se ! 4.27 ' S. » - S.2I ! r- 0.25 - e.Lv L.5L 7.19 . 6— 3.2! e.25 8.5^ 9.10 V. )I. 0.20 0.48 0.5^ 7. V 7.2e

7.47 8. 8.80 8.10 9. 9.2 t 9.L4 10.20 10.28 10.44 12. e .><. A. in in Italien . . den deutschen Staaten . . der Schweiz . Frankreich . Amerika . 12533 Weiber 3224 Zusammen 15757 6671 2346 1544 1203 3093 1301 407 389 vertheilen 9764 3643 1951 1597 sich diese in in in Auf Tirol und Vorarlberg Gesammtzahlen folgendermaßen: auS Tirol ouS Vorarlberg in Italien 15713 39 in Deutschland 6851 2913 in der Schweiz 1212 2431 in Frankreich 382 1569 in Amerika 697 900 Von den in Italien abwesenden Einheimischen

förmlich verachteten. Als General Froffard in seiner Eigenschaft als Präsident deS Generalrathes die Archive der Haute-Marne besuchte, sprach er in meiner Gegenwart die denkwürdigen Worte: „Warum verbrennt man nicht die Hälfte dieser alten Papiere?' Die Archive von Chanmont enthalten aber gerade die reichsten Materialien fiir die alte Geschichte von Frankreich. Und General Froffard gehört zu den Genie-Offizieren und wurde später Gouverneur des kaiserlichen Prinzen! Jene Worte, die ich selbst gehört

.... Kurz, wir müssen or dentlich Geographie lernen und nicht mehr so thöricht sein, über den Namen Geographie zu erröthen, weil die alten Soldaten Bonaparte'» darüber ihre Witze machten.' Im Verlaufe des Aussatzes spricht Leon Gautier von der Nothwendigleit einer Reform de» höhern Unterrichtes in Frankreich überhaupt. Er sagt u. A.: „Im Unterrichtswesen haben wir Alle» neu zu schaffen oder umzugestalten. Man spricht seit einigen Monaten viel vonDecentralisation und man kann nicht zu viel davon sprechen

. Vor Allem ist der Unterricht zu decentralisiren. Wenn wir nicht daS Universitätswesen umgestalten, sind wir verloren. In den Universitäten liegt Deutschlands Stärk- und das Geheimniß seiner Triumphe. Wir müssen in Frankreich zwanzig Universitäten haben und zwar bald.... Dann müssen wir uns von mehreren Mißbräuchen freimachen. Der gefährlichste darunter ist die Rhetorik, die Schönrednerei, welche im Kollege de France, in der Serbonne, in allen unsern Fa kultäten so sehr in Mode ist. Die Vorlesungen sind in Frankreich

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Pagina 3 di 6
Data: 26.03.1860
Descrizione fisica: 6
Frankreichs auf. Paris, 20. März. Der Separatvertrag. wodurch sich Victor Emmanuel verpflichtet, ganz Savoyen sowie die Grafschaft Nizza an Frankreich abzutreten, ist beute vor acht Tagen in Turin unterzeichnet worden. Erst nachdem diese Cession zu einer vollbrachten Sache wurde, hat Hr. Thouvenel seine Cirkularnote vom 15. l. M. an die PaciScenlen der Wiener Schlußakte gerichtet. Die Hcmpttendenz dieser Note, die übrigens mit großer Gewandtheit versaßt ist, besteht darin, nachzuweisen

, daß die zwischen Frankreich und Sardinien vereinbarte Cession keine andere Tragweite hat, als jene einer Recti- sication der französischen Grenzen, womit wider- die Neutralität der Schweiz noch daö System der natürlichen Grenzen daS geringste zu schassen hab'n. Damit beabsichtigt daS Kabinet der Tuilenen die Kom petenz Europa'S zurückzuweisen, falls irgendeine der ver- tragSeingehenden Mächte vom Jahr 1315 gegen die in Frage stehende Cession Protest einlegen wollte, indem nach der Behauptung deS Hrn. Thouvenel

dieS nur als eine Angelegenheit erscheint, welche zwei unabhän gige Nachbarstaaten krast ihrer eigenen Machtvollkommen heit unter sich zu regeln berechtigt bleiben. ES begreift sich von selbst, warum Lord I. Russell nach dem Em pfang dieser Depesche des' Hrn. Thouvenel so verlegen war, dem Unterhaus AuSkunst zu geben, in welcher Art Frankreich in Betreff der Cession Nizza'S und SavoyenS Europa zu konsultiren gedenke. In der Depesche deS Hrn. Thouvenel ist eS keineswegs gemeint. Europa wirklich um Nath zu befragen

, sondern Frankreich be schränkt sich darauf, daS Resultat seiner wechselseitigen Vereinbarung mit Sardinien zur Kenntniß der Paciscen- ten der Wiener Schlußakte zu bringen, nnd dieS mehr als einen Akt freundschaftlicher Aufmerksamkeit, denn alö eine Pflicht zu bezeichnen, wobei deutlich zu ver stehen gegeben wird, daß die Fortdauer der sreundschast-' lichen Wechselbeziehungen mit jenen Mächten davon ab, hängen wird, wie diese Mit,Heilung von ihnen wird ausgenommen werden. Paris, 21. März. Der General Dufour

. In den Augen von »Daily NewS' ist die Angabe, daß Frankreich ganz Savoyen, ohne Rücksicht auf die der Schweiz in Aussicht gestellten GebietStheile, für sich fordern, „die gewichtigste, die feit dem Fall deS großen Napoleon gehört wurde.' ES liegt darin — sagt „Daily NewS' — eine gefährliche Drobung für ganz Europa. Die Unabhängigkeit und Neutralität der Schweiz wäre so viel wie geopfert, und die Auf regung unter den Schweizern ist darob mit Recht eine gewallige. Die Schweizer sind nicht von der Art

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 12
Data: 03.09.1870
Descrizione fisica: 12
: die Generalmajors Diell und v. Schleich; mit dem Ritterkreuze 1. Klasse: Oberst Mühlbauer, mit dem 2. Klasse: Unterlieut. Morgenroth, Hauptmann Ziegler, Oberlieut. Dallarmi, Unterlieut. Höfch, Rittmeister v. Nagel und Unterlieut. Wolf. Außerdem wurden 1 goldene und 2 silberne Militär-Verdienstmedaillen und 5 Militär-Verdienstkreuze verliehen und eine Anzahl von Belobungen ausgesprochen. Der mit der Vertretung der Baiera in Frankreich betraute eidgenössische Gesandte Hr. Kern in Paris hat 1500 ausgewiesenen

: „Die vom deutschen Reich abgerissenen Länder find für Frankreich Hauptstützpunkte eines bedrohlichen Angriffs gegen Deutschland geworden. Wie hätte nach den glorreichen Siegen der deutschen Heere und nach der Eroberung des früher deutschen Landes, wie hätte nach schweren und theuernOpfern, mit welchen die Siege errungen wurden, nicht mit aller Macht die Ueberzeugnng hervortreten sollen, daß die Ehre sowohl als die Sicherheit Deutsch. landS gebieterisch verlangen, jener alten Schmach, daß deutsches Land

; dessen bedürfte ich nach dem un- endlichen Vertrauensbeweise, den ich durch das Plebiszit vom 3. Mai empfing, nicht. Ich ging also ab, um diese tapfere Franzosen-Armee anzufüh- ren und in der Hoffnung, die dem Feinde abgenom menen Trophäen nach Frankreich zurückzubringen. Die Armee wurde von der Ueberzahl besiegt, und ich habe erkannt, daß ich betrogen wurde. Gezwun gen, meine Blicke aus alle Punkte von Frankreich zu richten, auf das Territorium, auf das Volk, auf so viele mir anvertraute Interessen

, dessen Großmuth ich kenne, vertraue ich meine Frau und mein Kind an. Sie können nicht verantwortlich ge macht werden für die Fehler, die um mich her be gangen wurden. Napoleon.' *— 31. Aug. Die Abendausgabe des „Journal Osficiel' enthält einen Artikel im Wochenbülletin. Derselbe konstatirt, daß Frankreich die gegenwärtige Sachlage mit einem Vertrauen und einer Energie in'S Auge fasse, „welcher ganz Europa Anerkennung zollt.' Die Nation, ruhig und enlfch?ossen, ist zu aller Aufopferung und zu allen Opfern

bereit. Alle Franzosen begreifen, daß Einigkeit die erste Pflicht sei. Die F-inde werden vor sich nicht nur einen furchtbar bewaffneten Steinwall, sondern auch einen Wall von Patriotismus, Aufopferung, Energie und unbesiegbarer Hartnäckigkeit finden. Paris weiß noch uicht, ob es eine Belagerung auszuhalten haben wird, aber es erwartet festen Fußes eine solche Eventualität. Ganz Frankreich erhebt sich, alle Arme bewaffnen sich zur Vertheidigung des Vaterlandes. Die Hauptstadt und die Provinz

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 16.03.1871
Descrizione fisica: 6
die regelmäßigen zum Rücktraneport unserer Truppen aus Frankreich bestimmten Züge. Die Truppen der meisten ober» und niederbalerifchen Garnisonen werden ihren ge meinschaftlichen Einmarsch durch daS SiegeSthor da» hier bewerkstelligen und vom Könige dort empfangen werden. Als muthmaßlicher Tag des Einzuges wird der Palmsonntag genannt. * Ans Frankfurt, 9. März, berichtet man über Ankunft und Empfang des Grafen BiSmarck: ..Graf BiSmarck, mit jubelndem Hoch empfangen, sah, mit der Feldmütze bedeckt

, zum Wagenfenster heraus und bemühte sich, als er die zu seiner Begrüßung An wesenden erblickte, eine Weile vergeblich, die Thüre des Waggon« zu öffnen, um herauszutreten. Nach Begrüßung der Herren v. Meyerfeld, v. Madai und Mumm unterhielt sich der Reichskanzler anf'S Herz lichste mit den ihm von früher bekannten Damen und Herren. „Das Wetter war wunderschön auf der Reise', sagte er n. A., „in Frankreich war es schon völliger Frühling, die Bäume waren großentheils bereits grün und blühten sogar stellenweise

, aber in Metz war das Klinia schon ganz deutsch.' „In dem Verbleib eines Theiles unserer Truppen', bemerkte er ferner, „liegt für uns eine sichere Garantie, daß Frankreich bald unsere Entschädigung bezahlen wird. Sie können sich nicht denken, wie erpicht die Fran zosen darauf sind, uns außer Landes zu wissen.' „Wir haben nur einen Theil von Paris besetzt, weil wir nicht einen Mann mehr opfern wollten. Aber ich glaube, die Nationalversammlung, die unter dem Drucke der Okkupation von Paris stand, hätte

begangen haben, daß sie sich über ihre Widerstandskraft in Bezng auf das mensch liche Material täuschen. In der finanziellen Kraft sind sie uns unendlich überlegen, und jeder anfmerk- same Beobachter kann nur immer wieder staunen was Frankreich in dieser Beziehung leistet. Aber »ok an Menschen ist Frankreich verhältnißmäßig arm Seit Jahrzehnten haben die Statistiker Frankreichs selbst nachgewiesen, wie langsam die Bevölkeruna Frankreichs wächst, die Zunahme der Bevölkeruna ist von mehr als 4 Prozent

hat dnrch die Erkenntniß dieser Schwäche seine Richtung erhalten, und nun wird mit allen Traditionen gewaltsam in einer Weise gebrochen, die sich in der Folge auf daS Empfindlichste rächen wird. DaS ist der Schwerpunkt der Machtfrage und die unverständigen Leute, welche seit dem 4. September das Ruder ge führt, haben in dieser Beziehung schwerer, als jeder Andere gesündigt. Dank der Fruchtbarkeit seines Bodens, kann sich Frankreich von allen finanziellen Opfern, die ihm der Krieg und der Frieden aufer

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 27.09.1870
Descrizione fisica: 8
erhalte. Aber, fuhr er fort, eS ist dies daS 25. Mal seit hundert Jahren, daß Frankreich unter irgend einem Vorwande Krieg, mit Deutschland ansängt. Nun, da wir der schrecklichen Plage der Uneinigkeit ledig sind, sind wir mit Gottes Hilfe dahin gelangt, Frankreich niederzuschlagen. Es wäre thöricht, eine Versöhnung zu erhoffen. Frankreich Wird uns nie verzeihen, daß wir eS geschlagen, selbst wenn wir ihm die mildesten Bedingungen von der Welt anböten und unS enthieltsn, eine Kriegsent schädigung

zu verlangen. Es konnte Euch Euer Waterloo nicht vergessen und wird nur durch Zufälle verhindert, Euch den Krieg darum zu erklären ; eS konnte unS Sadowa nicht verzeihen, obgleich Sadowa nicht gegen Frankreich geschlagen worden und niemals wird eS Sedan verzeihen. Deshalb muß es für unS unschädlich gemacht werden. Wir müssen Straß burg haben und müssen Metz haben, selbst wenn wir im letzteren blos Garnison halten sollten, und waS sonst nöthig ist, nm unsere strategische Stellung gegen einen französischen

Angriff zu sichern. Wir brauchen das Gebiet nicht als Gebiet, aber als ein „ÄlaciS' zwischen uns und Frankreich. Hätte der Kaiser beim Beginne dieses Krieges Energie an den Tag gelegt, so konnte er Süddeutschland angreifen, ehe wir irgend etwas zu thun im Stande waren. Wir wissen bis heute nicht, warum er es nicht ge than. Er hatte eine Armee von 150.000 Mann in einem Tage marschfertig. Wir können das nicht; wir sind zu arni dazu. Aber Frankreich kann der gleichen, und wenn eS einmal den Anlauf

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 19.10.1870
Descrizione fisica: 6
still, wenn man eS als eine nationale Heldenthat preist, die 10 Millionen Deutsch Oesterreicher aus Deutschland hinauSgewor- fen zu haben und eS als eine Pflicht hinstellt, sich für diesen Verlust in Frankreich zu entschädigen. Tours, 15. Okt. Aus Paris ist ein Brief vom 11. d. eingetroffen. Derselbe enthält Folgendes: Das Kriegsgericht vernrtheilte von den Deserteuren von Ch-Uillon fünf zum Tode. Die Berathungen hierüber sind noch nicht beendigt. Der Generalstab der Nationalgarde beschloß

als Gegenmittel das Verbot der Getreideausfuhr und schließt weh. wüthig: „Während wir stets auf die Deroute der deutschen Armee spekuliren, vernichten wir unsere eigene Zukunft.' Dasselbe Blatt schreibt ferner, „ein Commnniquo des deutschen Hauptquartiers ver lange vom Kriegsminister ia TonrS die Auslieferung der von den FrancStireurS gemachten preußischen Kriegsgefangenen', und bemerkt hiezu, „nicht nur Frankreich, sondern ganz Europa werde sich gegen dergleichen Prätensionen erheben.' *— Ans Tours

. Er begann seine Rede, indem er sagte, er sei ein Gegner der italienischen Einheit gewesen, weil er selbe als schädlich sür Frankreich und ge- fahrvoll für Europa hielt. Allein er bekenne sich seit 1366 zu einer andern Anficht. Er schilderte Rom» Occupiruug al» eine unausweichliche Koase- q ienz der italienischen Einheit, worau» er keiaea Nachtheil für die religiösen Interessen befürchtet. Die gegenwärtige Situation Frankreich» berührend» ließ er klar durchblicken, daß er die Sachlage vor derhand

DankbarkeitSgefühl, was die Vergangenheit betrifft, blieb aber zu der gegenwär tigen Sachlage reservirt. Er deutet: an, daß eS für Frankreich besser gewesen wäre, die an Favre gestellten Bedingungen BiSmarck'S anzunehmen, und hielt betreffs der „Intervention' jene Bescheide vor, welche ThierS in London und Wien erhielt. Er bemerkte schließlich, daß Italien, an diese Mächte gebunden, sich verpflichtet halte, mit denselben im Einvernehmen zu handeln. Hiemit endete die Kon ferenz, von welcher Thiers

Gemüther in Frankreich berechnet sind. Unsere CernirungStruppen halten genau die Stellungen inne, welche sie am 19. Sept. erreicht haben. Am 14. und 15. fanden kleine Patrouillen-Gefechte vor Paris statt. v. PodbielSki. * — 17. Okt. (Offiziell.) Benizel, 16. Okt. Heute erfolgte der Einzug des Großherzogs von Mecklenburg in Soissons. Unser Verlust während der dreiwöchigen Eernirnng und der viertägigen Be schießung ist gering. 4000 Gefangene und 13^ Ge schütze fielen in unsere Hände. Hamburg» 17. Okt

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Pagina 3 di 6
Data: 03.11.1870
Descrizione fisica: 6
habe Frankreich genug Demüthigungen be reitet; ich hatt- mich geirrt; es war uns vorbehalten, eine letzte Demüthigung zu ertragen, nämlich die, die Ankunft Garibaldi'S zu sehen, der sich vor der Welt die Mission gibt, Frankreich zu retten.' Tours, 30. Okt. Die telegraphisch erwähnte Proklamation Gambetta'S wegen des Falles von Metz lautet: „Ein General, auf welchen Frankreich selbst nach den Begebenheiten von Mexiko zählte» hat dem gefährdeten Baterlande mehr als hundert- tausend Vertheidiger entzogen

, unsere Sachs ist die der Gerechtigkeit und des Rechtes. Lassen wir uns nicht verweich lichen noch entkräften, beweisen wir durch Handlun gen, daß wir durch uns selbst die Ehre, die Unab hängigkeit, die Integrität und Alles, was das Bater land frei und stolz macht, halten können und wollen. Es lebe Frankreich! Es lebe die einige und untrenn bare Republik! Gambetta.' Brüssel, 1. Nov. Die „Jndependance' veröf fentlicht einen Brief Boyers, worin er gegen die Anschuldigungen Gambetta'S protestirt und sagt

sich Marschall Bazaine durch Mangel aller Existenzmittel genöthigt zn kapituliren, am Morgen des 27. Okt. Wir haben bisher an einer Reihe von Thatsachen, die nunmehr schon der Ge schichte angehören, nachgewiesen, daß wohl nie ein Staat und seine Armee so hartnäckig von dein schwersten Mißgeschick des Krieges verfolgt worden find, als dermalen Frankreich und sein Heer. Wir sagen nicht zu viel, wenn wir hier beifügen, daß der so schwer geprüfte Staat im Augenblick gar kein Linienheer und Kriegsmaterial

und mindestens 2V0- bis 300.000 Chassepot-Gewehre, endlich ein ebenso großes als kostspieliges Kriegsmaterial aller Art in die Hände des Gegners gaben. Frankreich, außerhalb Paris, steht somit dermalen fast ganz entwaffnet da und hat nicht einmal, was das Schlimmste ist. für jede fernere Neuorganisation auch nur Cadres und Reserve-Borräthe auszuweisen, um rechtzeitig ueue Heere zu schaffen und zur Verwendung zu bringen. * „Daily NewS' bringt folgende« Telegramm über die Besetzung von Metz: Am 29. Oktober

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Pagina 1 di 6
Data: 23.03.1859
Descrizione fisica: 6
2 fi. SZ kr., per Post bezogen 2 fl. 70 kr. österr. Währung. 1859. ^ 66. Innsbruck, Mittwoch den SS März Lüge. Wohllhäligkeitsakt deS Erzherzog - Gencralgouveriieurs Uebersicht. Amtlicher Theil. Nichtamtlicher Theil. Politis ch e Uebersicht. . ' ?, Korrespondenz. Bozeu, Hinrichtung. Wien, eine piemontesische durchläiichtigstcu Herrn in Mailand. Deutschland. Frankfurt, über die Mission Lord Cvwlep's. München, die Festung Germersheiip Frankreich. Paris, TagSberichle^ > Italien. Turin, die Armonia

hat den Zusammentritt eines Kon gresses in einer neutralen Stadt vorgeschlagen, um den Verwicklungen zuvorzukommen, welche die Zustände Italiens herbeiführen, und die Ruhe Europa'S stören könnten. Frankreich ist diesem Vorschlag beigetreten. Die Kabinette von London, Wien, Berlin haben noch keine offizielle Antwort gegeben. Amtlicher Theil. K u nd in a ch u ng d e r M i n i ste rie» deS A eu ßer n, der Finanzen und des Handels vom löten März 1859, giltig für alle Kronländer, betreffend die Aufhebung

auch auf dem platten Land entschieden dem Kriege, ja der. ganzen Regierung Napoleons, abhold zu wer den beginne. Die französische AntikriegSpartei findet den Krieg ohne alle Aussicht auf Erfolg und fürchtet den Rückschlag. Sie ist so mächtig, daß der PavS den besondern Auftrag erhalten, zu beweisen, daß es nicht so leicht sei Frankreich zu besiegen. Er entwickelt zu dem Zweck, welche ungeheuren Vertheidi- gungs- und Angriffrmillel das Land durch die Eisenbahnen erlangt hat. Frankreich besitze (meint besagtes

der Türke! zu wahren, fünf Mächte eine Kommission ein- fetzten, um die Gränzfrago Montciiegro's zu regeln. Wie dem in Easale erscheinenden »Tempo« aus Turin ge schrieben wird, werde man (?) rom Greshcijvge von Tos kann eine Verfassung verlangen. Dasselbe werde in Moden« und Parma geschehen. Oesterreich werde interveniren, und dieS sei der Funken , um den allgemeinen Brand zu entzünden. Korrespondenz. A Stuttgart, 20. März. Daß Frankreich mit seiner Neujahrs-Politik so ganz und gar keine Sym pathien

übrigens Frankreich in diesem Versuche glücklich ist, so wenig glückt ihm, so wollen wir wenigstens mit Zuversicht hoffen, der zweite, der nämlich, im deutschen Lager Uneinigkeit zu säen. Wenn je noch sonderbündlerische Zweifel, NheinbundSgelüste und dgl. im kleindeuischen Lager gewesen wären, so müßte der famöse Moniteur-Artikel daS letzte Schwanken, die letzte Unschlüssigkeit beseitigt haben. ES scheint dieS übrigens in den Tuilericn vollkommen bekannt und vielleicht schon vor dem Moniteur-Artikel

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 19.01.1871
Descrizione fisica: 6
- zhirt: . England arbeite angestrengt auf den Frie den hin und suche Frankreich mit der Idee der Nothwendigkeit einer Gebietsabtretung zu befreun den, die Abtretung von Metz werde von Frankreich indeß noch immer entschieden verweigert, während da gegen die Annexion von Luxemburg als eine Kom- zensation hiefür bezeichnet werde. * — 16. Jän. „Daily Telegraph' meldet aus Berlin telegraphisch, daß JuleS Favre definitiv die Theilnahme an der Konferenz ablehnte. * — Der „Economist' konstatirt

, daß die gegen wärtigen kriegerischen Demonstrationen zu Gunsten Frankreichs in England von einer winzigen Mino rität ausgehen und weder dem Wunsche des Volkes Ausdruck geben, noch auf die Meinung der wirklich zur Staatslenkung berufenen Männer Einfluß ge habt haben. ^ —17. Jän. Die Konferenz soll heute ohne Frankreich eröffnet werden. Die „TimeS' sagt: Die Hauptpunkte find durch die Konferenzmächte bereits befriedigend geordnet. Die „M. Post' sagt: Die Konferenz-Protokolle werden vor dem endgilti- gen Abschlüsse

Frankreich jedenfalls unterbreitet werden. * — Die „TimeS' meldet: Die französische Regierung habe beschlossen, die französische Bank soll«^Not«»<BM Zwangskur« gegen ^Elcherstellung »aufjvie Stmitisorste«. au5tzcben. > // ^ > — DIe>Gtaat»gläub!ger /Oesterreich« ia Eng. land bereiten durch ihr Comitä. Schritte vor, um die.Streichung östtrr.^ Werthe, -.a^^deN:!.Kur»zettel anderer kontinentalen Märkte durchzusetzen. ' * Wie aus Warschau vom' 10. Jan. geschrie-s ben syzird, ist' man zu St.. Petersburg

und republikanische Frankreich!' Sofort nach seiner An kunft inspizirte er alle VertheidignngSarbeiten, von denen er sehr befriedigt schien. Das kleine Korps Frapolli'S soll sich rasch organisiren und durch Zu züge italienischer, polnischer, hellenischer, spanischer und amerikanischer Freiwilligen anwachsen. Also ein wahres Sammelsurium des Auswurfes der verschie densten Nationalitäten. Am 10. d. passirte durch Lyon noch ein schönes Regiment afrikanischer Ehas- senrS, und am 12. d. wurde die Ankunft der Marsch

über euch, welche, ein theilweises Verlassen wichtiger .Positionen ' herbeiführte, und die Sicherheit her Armee gefährdete. ..Ein. energischer Versuchs dieß wieder gut zu machen, wurde, nicht, geinacht, , trotz so sortiger.Er- theilung der nöthigen Befehle. So mußten wir Le ManS ausgeben.. Frankreich blickt auf die zweite Armee.. Die Jahreszeit ist streng, eure Erschöfüug groß, Entbehrungen, aller.Art sind nöthig, aber das Land leidet schwer; wenn es eine letzte Anstrengung retten kann, so darf nicht gezögert

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 04.08.1871
Descrizione fisica: 6
und um die Maßstäbe handelt, welche an die Bedeutung fremder Nationen gelegt werden sollen; er stand nicht im Banne der schönrednerischen Phrase, der frech geschminkten Lüge, deren Herrschaft über Frank- reich trotz aller Revolutionen bis znr Stunde noch eine vollkommen unbeschränkte ist. Er verschloß sich Niemals der Ueberzeugung, daß Frankreich, trotzdem eS in dem Wahne lebte, an der Spitze der Civili sation einherzuschreiten, noch viel, unendlich viel von den Deutschen zu lernen

, mit welcher sich die Negierung der talentlosen Advokaten abquälte, die in ihrer sträf lichen Verblendung der Eommnne die Wege ebneten, deren Partei sie Alle im März dieses JahreS er grissen haben würden, wenn nicht ihr Stolz, der Ehrgeiz und ihr Haß schon am 4. September volle Befriedigung gefunden hätten in der verbrecherischen Usurpirung der Macht, die Frankreich in dem kriti schesten Augenblicke seiner Geschichte ohne Negierung ließ. . . . Und Sie, haben Sie sich übrigens nicht schon selbst gefragt, welchen Dienst

? WaS mich hente in demselben Grade traurig stimmt wie unser Unglück, sind die so srappirenden Symp tome des moralischen und geistigen Verfalles, in dem wir uns befinden, und die Furcht, daß die schreckliche Lehre, welche Frankreich erhalten hat, ihm nichts genutzt haben dürfte. Nur Wenige er- - Herausgegeben von der Wagnev'schen UntmrsllätS--BuH messen die Größe des Uebels und sind sich klar über die Ursachen desselben; die Meisten gehen wieder dieselben Wege wie im Juli 1370, und es scheint, daß Niemand

etwas gelernt hat. Ich erinnere mich hier unserer Unterhalungen von einst, wo wir, wie wir damals sagten, mit einander philosophirten. Ost genug betonten wir, daß eS, um die wesent lichsten Ursachen des moralischen und geistigen Ver falles von Frankreich zu erkennen, nöthig sei, 80 Jahr zurückzugehen und sie einerseits in dem Mangel einer gesunden religiösen Er iehung, andererseits in dem beklagenswerthen Unterricht zu suchen, der allen Generationen, einer nach der andern, ertheilt

aller anderen Länder; verführerische Erzäh lungen, die sich alle nnr auf Frankreich beziehen, als ob AlleS nur um Frankreich gravitirte und als ob eS nur allein auf der Welt wäre. Da die Ver fasser dieser Bücher selbst nur das Produkt einer wesentlich französischen Erziehung sind, und da sie nur eine unvollständige Kenntniß der Geschichte frem der Länder haben, deren Sprache sie nicht einmal verstehen, so folgt daraus, daß wir, die wir diese Bücher lesen und studiren, uns in Anschauungen festrennen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 03.03.1871
Descrizione fisica: 6
, ob sie gegen die Rück gabe von Nizza und nöthigensallS auch von Savoyen geneigt sei. zu Gunsten Franksreichs mit einer Armee von 150,000 Mann zn interveniren, in welchem Falle Frankreich deren Unterhaltung übernähme. Der Vorschlag ist von Italien natürlich nicht an genommen worden, Frankreich konnte sich in dieser Beziehung keinen Illusionen hingeben ; aber der Er- trinkende greift im TodeSkrampf selbst nach einem Strohhalme, um sich zu retten. Nun, wo die deutsche Armee vor Paris wieder actionSsähig geworden

ist, hätte sie selbst die be waffnete Intervention Italiens nicht zu fürchten ge braucht. DaS Einzige, was Frankreich zu hoffen ge habt haben würde, wäre vielleicht ein vereinzelter Sieg gewesen, welcher ihm mildere Friedensbedingun gen verschafft und eine Genugthuung gewesen wäre. An einen wirklichen Vortheil konnte eS selbst im günstig sten Falle nicht glauben, eS sei denn, daß eS die Wie dergewinnung von Lothringen dabei erzielt, dagegen Niz^a verloren hätte. Dieser Austausch würde al lerdings

insoferne ein Bortheil für Frankreich gewe sen sein, als Lothringen ihm treu ergeben, Nizza dagegen ihm feindlich gesinnt ist. Ich nehme bier, wie gesagt, den günstigsten Fall an. Im ungünstigsten Falle aber hätte Frankreich noch weit härtere Bedingungen über sich ergehen lassen müssen, als sie ihm gegenwärtig gestellt wer- den, und würde für alle Fälle Nizza verloren haben. Möglich ist auch, daß Frankreich, welchem die Ausdauer im Kriege gewiß nicht abgestritten werden kann, mit Hilfe Italiens

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Pagina 2 di 10
Data: 11.02.1871
Descrizione fisica: 10
, Paris zu unterstützen, und Paris kapitulireu mußte. Einen Monat fast habe die be lagerte Hauptstadt das Bombardement ausgehalten, 6 Wochen lang sich sogar im Genusse des Broteü Beschrankungen und Entbehrungen auferlegt. Die Negierung appellirt an Frankreich; sie will das- Staatsruder bis zum Zusammentritte der National versammlung fest in den Händen halten. Bei Beginn der Kapitulation, führt sie weiter an, hatte Paris nur noch einen knappen Mehlvorrath auf 10 Tage. Die Regierung wolle kein Recht

Frankreichs usur- pireu, Frankreich möge selbst bestimmen, was weiter zu geschehen habe. „Wir retteten,' fährt die Pro klamation fort, ..bei der Kapitnlation der Bürger garde die Freiheit und die Waffen; die Mobilen und die Armee von Paris sind von der Gefangen schaft in Deutschland befreit.' Es wird dann weiter zur Entschuldigung angeführt, der Eisenzirkel um Paris habe oft wichtige Mittheilungen von und «ach Bordeaux gehindert. Nur so komme eS, daß Ostfrankreich vom Waffenstillstände ausgeschlossen

: ..Es lebe Frankreich! Es lebe die ^ Republik!' — Die Proklamaticn ist vom 4. Febr. datirt und von allen Mitgliedern der Regierung und Ministern uuterzeichuet. Paris. Ein Negiernngsdekret vom 24. Jänner ernennt den Abbä Chaulet d'Ontremont, Kanonikus zn TourS, zum Bischof von Agen, welcher Sitz seit 1867 erledigt war; es ist von Interesse, daß die erste Unterschrift unter dem Dekrete, die des Herrn Cremieux, von einem Jfraeliten herrührt. * In Paris haben die Droschken-Kutscher aus Mangel an Pserden

, da noch immer kein GaS vorhanden ist und man sich niit wenigen Petroleum> lamven begnügen muß. Brüssel. 4. Febr. Der „Etoile belge' verössent licht eiu Manifest deS Herzogs von Aumale an die ^ französischen Wähler, in welchem er sagt: er werde eine Candidatur annehmen; das Recht der Consti tuante über Krieg und Frieden erkenne er an. WaS die künftige RegiernngSform betrifft, so schildert er zwar die Vortheile einer konstitutionellen Monarchie und vergleicht das Frankreich, das Louis Napoleon hinterließ

, mit dem Frankreich unter Louis Philipp, fügt aber hinzu, er werde nichts gegen die Republik unternehmen und sie anerkennen, falls Frankreich M sie frei konstituirt; er werde sich ihr anschließen und ' ihr treu dienen. Aus Florenz, 4. Febr., wird der Tr. Zt. ge schrieben: Nachdem die Kammer die wichtigste der Tagesordnungen über den Gesetzvorschlag behufs der N° «i kr?' Lrü? Ik;'. ZeL knti- lliü Iv kttl? 5t-I- 6ri?« vrkr- «s-x Ztr.?- kiel- -!tnn I!v?k> - .Ve:r^ Ilik Nviki .Uz Verok St> vrii!-' 5cv^,'- vrei.. Lrie

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