«« Krisis zu veranschaulichen, einer Krisis, deren Wellenschläge auch in Deutschland schon viele Opfer gefordert haben. Nehmen wir zwei Länder, wie England und Frank reich, als Beispiel, um an dasselbe das Erforderliche anzuknüpfen. Sämmtliche französische Kaufleute sollen innerhalb eines gewissen Zeitraumes für 25,400,000 Francs Waaren an englische Kaufleute verkauft haben, für welche heute die Bezahlung, staltfinden muß. Die englischen Käufer müssen also heute so viel Gold nach Frankreich schicken
, als genügt, um 25,-100,000 Fr. dafür einzuwechseln. Das erforderliche Gold ist gerade in 1,000.000 Pf. St. enthalten. Allein man kann daS Gold nicht umsonst tranSportiren, der englische Schuldner muß für seine Pfunde das Porto und als vorsichtiger Mann auch noch die Secassekuranz bezahlen. Diese Unkosten sollen 1 Prozent betragen. Er muß ^lglich 1,010,000 Pfund ausgeben, um 25,400,000 Fr. m Frankreich bezahlen zu können. Zum Glück für mn findet sich, daß in dem nämlichen Zeiträume sämmt liche englische
Kaufleute für eine Million Pfund St. «n franzosische Kaufleute verkauft haben und daß diese Summe gleichfalls heute fällig wird. Die Franzosen müßten daher 25,400,000 Fr. über den Kanal schicken und außerdem für Porto und Versicherung noch 254,000 Fr. auslegen. Anstalt aber so von beiden Seiten sich das bare Geld mit Gefahr und Unkosten zuzusenden, schicken die Engländer einfach ihre Rechnung zum Ein kassiren nach Frankreich, die Franzosen die ihrige zum Einkassiren nach England; die französischen
Gläubiger tiehmen von den französischen Käufern die 25,400,000 Fr. in Empfang, welche die letzteren in England schul dig sind, die englischen Gläubiger von den englischen Käufern die 1,000,000 Pf. St., welche nach Frankreich abgehen sollten. Alle Theile haben ihr Geld und in beiden Ländern zusammen sind 20,000 Pf. Transport kosten gespart worden. Dies Resultat wird erreicht durch die Wechselbriefe, durch welche der Käufer seine Schuldverpflichtung als an einem bestimmten Tage verfallbar unter Verzicht
zu machen, wie in den Kursen des Wechselver- kehrS Schwankungen entstehen. Wir haben angenom men, daß England und Frankreich genau die näm lichen Geldwerthe gegen einander ausgetauscht haben. Für jedes Pfund Sterling ist der entsprechende Gold werth in Franks, 25.40, eingegangen. Der Kurs ist danach völlig Pari. In einem andern Zeiträume' ver kauft nun Frankreich an England den doppelten Be trag an Waaren, sage für 50,300,000 Franks, Eng land an Frankreich dagegen nur für 1,000,000 Fr. nach wie vor. Beide Summen find