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Der Bote für Tirol
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Pagina 4 di 6
Data: 13.03.1860
Descrizione fisica: 6
ein, als demselben von diesen Agenten Preise geboten werden, die man als abnorm, bezeichnen kann. Außerdem vernimmt man auch noch, daß man mit dem Ankaufe von Getreide für französische Rechnung be gonnen und daß dieses Geschäft in den letzten Wochen bereits einen erheblichen Umfang gewonnen hat. Diesem Umstände dürfte auch die Preissteigerung, welche daS Getreide in jüngster Zeit erfahren hat, zum großen Theile zuzuschreiben lein. Sowohl Pferve als Getreide werden den Mein hinauf nach Frankreich geschafft. Schweiz. , Genf, 7. März

. Nach heute früh von Paris ein- getroffenen Nachrichten, die wir für authentisch zu halten Ursache haben, stehen die Aussichten der Schweiz bin, sichtlich deS savoyischen NeutralilätSgebietS so ungünstig als nur möglich. Die bezügliche Stelle ter Thouvenel- scheu Depesche: „Frankreich werde die Interessen der Schweiz zu wahren wissen,' soll an entscheidender Stelle keine andere Deutung erfahren, als daß die Pro vinzen ChablaiS und Faucigny eine Zoll zone bilden würden mit den nämlichenVer- günstigungen

, wo Frankreich in Sayoyen vorgehen werde, der Augen blick bezeichnet, wo daS Resultat der Volksabstimmung in ToScana bekannt geworden sei'. DaS alles lautet allarmirend genug, (A. Z.) Frankreich. Paris, 3. März. An der angeblichen Entlassung deö Herrn v. Thouvenel ist nicht ein wahres Wort. Der Minister deS Aenßern halte gestern Abends zum zweitenmal seine SalonS geöffnet und sich zu mehreren fremden Gesandten dahin geäußert: eS sei ihm die erste Kunde seiner Dimission durch die Zeitungen zugekommen

für diesen Tag angesetzt ist. Die zweite Depesche des Grafen Cavour, worin er vor schlügt, sofort auch in Savoyen und Nizza zur allge meinen Abstimmung zu schreiten, ist angekommen. DaS hiesige Kabinet ist mit den beiden Antworten des Grafen überaus zufrieden, und eS konnte, ohne alle Zauberei schon vor dem ersten März ihren Inhalt kennen. Es wird zwischen Frankreich und Sardinien ein Cessions- vertrag ausgefertigt, welchen Frankreich in einem aus führlichen Cirkular den Großmächten vorlegen wird. Darauf

, die Sicherheit deS Kontinents vermehrt, und wir sehen mit Freude, daß dessen gegenwärtiger Monarch seine Macht auf der heutzutage einzig sicheren und verläßlichen Grundlage, auf der Liebe seiner Unterthanen — befestigt.' London, 8. März. Die »Times« sagt: trotz aller Protestatione» Englands werde Frankreich in Betreff Sa« voyens nach feinem Belieben Handel». Ist eS ehrenvoll, fragt das englische Blatt, kur eine große Nation, so viel zu sprechen und so wenig zu handeln? Besser wäre es ge wesen, die Dinge

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 13.03.1860
Descrizione fisica: 6
werden, die man als abnorm, bezeichnen kann. Außerdem vernimmt man auch noch, daß man mit dem Ankaufe von Getreide für französische Rechnung be gonnen und daß dieses Geschäft in den letzten Wochen bereits einen erheblichen Umfang gewonnen hat. Diesem Umstände dürfte auch die Preissteigerung, welche daS Getreide in jüngster Zeit erfahren hat, zum großen Theile zuzuschreiben sein. Soirohl Pferde als Getreide werden den Nlzein hinauf nach Frankreich geschafft. Schweiz. , Genf, 7. März. Nach heule früh von Paris

ein- getroffenen Nachrichten, die wir für authentisch zu halten Ursache haden, stehen die Aussichten der Schweiz bin, sichilich deS faveyischen NeutralitälSgebietS so ungünstig als nur möglich. Die bezügliche Stelle der Thouvenel, scheu Depesche: „Frankreich werde die Interessen der Schweiz zu wahren wissen,' soll an entscheidender Stelle keine andere Deutung erfahren, als daß die Pro vinzen ChablaiS und Faucigny eine Zoll- zone bilden würden mit den nämlichenVer- günstigungen und Erleichterungen deSVer, kehrS

. wie sie jetzt imPayö veGer bestehen. In diesem Punkt sollen selbst die gemäßigtsten Anhänger deS VonapartiSmuS entschieden einer Meinung sein. Bestätigen sich diese Nachrichten, so können sie nicht ver fehlen, in der Schweiz und in ganz Europa das allge meinste Aufsehen zu erregen. Ferner wird behauptet, daß der VonapartiSmuS selbst vor den größten Schwie- rigkeiten nicht zurückschrecken werde seine Plane in Betreff SavoYcnS durchzusetzen. Endlich wird als die Zeit, wo Frankreich in Sayoyen vorgehen

werde, der Augen blick bezeichnet, wo daS Resultat der Volksabstimmung in ToScana bekannt geworden sei'. DaS alles lautet allarmirend genug. (A. Z.) Frankreich. Paris, g. März. An der angeblichen Entlassung deö Heirn v. Thouvenel ist nicht ein wahres Wort. Der Minister deS Aeußern balle gestern Abends zum zweitenmal seine Salons geöffnet und sich zu mehreren fremden Gesandten dahin geäußert: eS sei ihm die erste Kunde seiner Dimission durch die Zeitungen zugekommen. UebrigenS gibt er am nächsten Montag

Depesche deö Grasen Cavour, worin er vor schlägt, sofort auch in Savoyen und Nizza zur allge« meinen Abstimmung zu schreiten, ist angekommen. DaS hiesige Kabinet ist mit den beiden Antworten des Grafen überaus zufrieden, und eS konnte.ohne alle Zauberei schon vor dem ersten März ihren Inhalt kennen. ES wird zwischen Frankreich und Sardinien ein CefsionS- vertrag ausgefertigt, welchen Frankreich in einem auS- führlichen Circular den Großmächten vorlegen wird. Darauf wird sich die Confultaiion

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 14.01.1887
Descrizione fisica: 8
. Wir laufen dabei Gefahr, dass wir in Oesterreich, noch Mehr in Ungarn, als russisch be zeichnet, in Russland für österreichisch gehalten wer den. Das müssen wir uns gefallen lassen; wenn es uns gelingt, den? eigenen Frieden und den Europas zu erhalten, so wollen wir uns das ailch gern ge fallen lassen.... Die Frage, wie wir mit Frank reich in der Zukunft stehen werden, ist eine minder sichere. Zwischen uns und Frankreich ist das Frie denswerk deshalb schwer, weil da eben ein lang wieriger historischer

Process in der Mitte zwischen beiden Ländern liegt; das ist die Ziehung der Grenze, die zweifelhaft und streitig geworden ist, von dem Zeitpunkt an, wo Frankreich seine volle innere Einig keit und königliche Macht, ein abgeschlossenes König thum erreicht hat.... Aber wir haben uns redlich bemüht,, Frankreich gefällig zu sein und dasselbe zu friedenzustellen/ wie wir können. Wir haben unserer seits ja nicht nur keinen Grund, Frankreich anzu greifen, sondern auch ganz sicher nicht die Absicht

. Der Gedanke, einen Krieg zu führen, weil er viel leicht späterhin unvermeidlich ist und späterhin unter ungünstigeren Verhältnissen geführt werden könnte, hat mir immer ferngelegen, und ich habe ihn immer bekämpft. ... . Je stärker wir sind, desto unwahr scheinlicher , ist der Krieg. Die Wahrscheinlichkeit eines französischen Angriffes auf uns, die heute nicht vorliegt, tritt ein, wenn unter dem Eintritts einer anderen Regierung,- wie die heutige, Frankreich irgendeinen Grund hat, zu glauben, oass

zwischen' WmchAch... Deutschland, wie die Lage .in Frankreich selbst, durch aus richtig dargestellt 'hÄb'e. Jedoch' eri'vive'rt die Pariser Presse, dass die Folgerungen und Befürch tungen des Reichskanzlers betreffs eines möglichen Angriffes von Frankreich oder von ans Ruder kom menden kriegerischen Elementen und von einer kriege^ rischen Ableitung nach außen wegen innerer Schwie rigkeiten zu weit gehen. Daneben freilich erklären die Blätter, dass Frankreich den Gedanken an Wie dergewinnung Elsaß - Lothringens

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 08.10.1896
Descrizione fisica: 8
an die Präsidien der theoretischen Staats-Prüsungscommissionen, ivöniit' eine Instruktion für die Vornahme der von den Studierenden der Rechte abzulegenden theo retischen Staatsprüfungen und die Amtsführung der theoretischen StaatS-PrüfnngScommissionen er lassen wird. Vus Frankreich. Zum Diner im Arsenal von Cherbourg am 5. ds. holte Präsident Fanre mit dtn Präsidenten der Kam mer und des Senats den Kaiser von Bord des „Polar stern' ab. Die Kaiserin bedauerte, wegen Ueber- müdung nicht theilnehmeu

das Wohl der kaiserlichen Familie, für den Ruhm und das Glück Russlands mache. Morgen werde der Kaiser in Paris das Herz des französischen Volkes schlagen hören und der Empfang, den er dort finden werde, werde ihm Beweise für die Aufrichtigkeit der französischen Freund schaft geben. Der Kaiser habe gewünscht, unter der Escorte des französischen Geschwaders in Frankreich anzukommen. Die' Marine sei hiefür dankbar und erinnere sich mit Stolz der zahlreichen zu allen Zeiten ihr erwiesenen Sympathien

, die An wesenheit des Czaren in Frankreich besiegelte unter dem Beisalle des gauzcu Volkes die Bande, welche die zwei Staaten in dem gegenseitigen Vertrauen in ihre 1872 Geschicke einen. Der Bund des mächtigen Reiches und der arbeitsamen Republik war bereits imstande, eine wohlthätige Wirkung auf den Weltfrieden auszuüben. Gefestigt durch erprobte Treue wird der Bund fort fahren, seinen segensreichen Einfluss überallhin zu ver breiten. Der Czär erwiderte, er sei tief gerührt von dem Empfange und sei

unvergefslichen Traditionen getreu nach Frankreich gekommen, um das Oberhaupt der Nation zu begrüßen, mit welcher uns kostbare Bande vereinen. Diese Freundschaft könne durch ihre Beständigkeit nur segensreichen Einfluss ausüben. Er bitte daher den Präsidenten, der Dolmetsch dieser Gefühle gegenüber ganz Frankreich zu sein. Er trinke auf Frankreich und erhebe sein GlaS zu Ehren des Präsidenten. Zoea!- ;r«»d Dvo:»incial Chronik. Innsbruck, 8. Okt. Fremdenverkehr in Innsbruck. Der Nachweisnng

über den Fremdenverkehr in Innsbruck sind für den Monat Scvtcniber d. I. folgende Daten zu entnehmen: Angemeldet wurden im ganzen 9908 Fremde, welche in Innsbruck übernachteten. Darunter befanden sich Reisende aus: Tirol uud Vorarlberg 1818, aus den übrigen österreichisch-ungarischen Provinzen 2892, ans Bosnien nnd der Herzegowina 13, aus dem deutschen Reichn 3483, aus Frankreich 341, aus Italien 215. aus England 539, aus Russland 144, ans Nordamerika 15li. aus verschiedenen anderen Ländern 307. 2904 Personen nahmen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 01.06.1858
Descrizione fisica: 6
eS sich bald heraus, daß die von der Pforte in Anspruch genommene Suceränetät über Montenegro bei mehreren Großmächten auf Widerspruch stieß. Aufder anderen Seite verursachte die mangelhafte Abgrenzung des montenegrinischen Gebiets gegen die türkischen Provinzen Un ruhen und Zwistigkeiten. Es lag hier also das Bedürfniß eines Arrangements vor. Die Pforte war geneigt, ein sol ches Arrangement mit Gewalt zu erzwingen; Nußland und Frankreich riethen ihr davon: Preußen erklärte, daß eS keine Veranlassung fände

, in einer Angelegenheit, welche seinen Interessen fern stände, die Initiative zu ergreifen, daß es aber bereit sei, welche andere Mächte für eine friedliche Re gelung der Sache etwa machen würden, einzugehen. Bald darauf entstand durck das aggressive Vorgehen der Pforte ein Conflikt zwischen ihr einerseits, Frankreich und Nußland andererseits. Um denselben durch die Vermittlung Europa's zu schlichten, machte England den Vorschlag, einer aus den Bevollmächtigten der fünf Großmächte zu bildenden Kommission die Kon sta

und Frankreich ebenfalls damit einverstanden erklärt. Der Vorschlag ist nunmehr vvn allen Bethciligten definitiv an- genom m en.« Frankreich. Paris, 2-1. Mai. Unter den Konferenzbevollmäch tigten scheint in der DonauschifffahrtSfrage, in welcher bekanntlich eine nicht unerhebliche Meinungsverschieden heit staltfand, bereits eine Verständigung erzielt zu sein, und zwar in Folge der friedfertigen Bereitwilligkeit Oesterreichs. Dasselbe soll, falls der von den Ufer staaten abgeschlossene Vertrag

nicht in Uebereinstim mung mit dem Pariser Vertrage von 1856 und mit dem, beiden zu Grunde liegenden Wiener Vertrage von 1315 befunden würde, da Frankreich in der Ratifi- zirungSsrage nachgegeben, die Abfassung einer Additiv- nalakte bewilligt haben, durch welche die erforderliche Uebereinstimmung zwischen den Verträgen herbeigeführt werden soll. Hiermit ist nun der Weg bezeichnet, auf welchem jede Differenz in dieser Frage ihre Ausgleichung finden kann. — Die nächste Sitzung der Konferenz wird am Mittwoch

hat die Eröff nung deS internationalen TelegraphenkongresseS aus den 23. Aug. angeordnet; er hofft auf Vertretung Oester reichs, Württembergs und anderer deutschen Staaten. London, 29. Mai. In der gestrigen Sitzung des Unterhauses griff Lord Russell eine Rede DiSraeli'S an, die dieser bei einem von seinen Wählern in Slough ge gebenen Festmahle vorgestern gehalten halte. Er fragte, auS welchen Ursachen ein Bruch mit Frankreich gedroht habe; er stellte in Abrede, daß das frühere Ministerium

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 16.03.1897
Descrizione fisica: 8
besitz lehnte ein CompromisS mit der conservativeu Minorität des Großgrundbesitzes ab. Temesvar. 16. März. Hier weilende griechische Osficiere vollziehen den Ankauf von Pferden für die griechische Reiterei. Zur Lage auf Kreta. (Telegramme des (5orrespondenz-Burcau.) Paris, 15. März. Kammer. Goblet inter pelliert über die Kreta-Frage und erklärt, Frankreich solle an ZwangSinaßregeln gegen Griechenland nicht theilnehmen. Der Minister des Aeußern Hanotaux verlangt, die Kammer solle heute

500 bis 6(10 Mann zur Verstärkung der Detachements nach Kreta senden. Wenn Griechenland die Truppen nicht abberufe, werde» Zwangsmaßregeln unverzüglich getroffen, die Insel streng blockiert und außerdem,. wenn nöthig, die Admirale ermächtigt werden, die Blockade, über einen gewissen Punkt Griechenlands zu verhängen. Eine Politik der Absonderung wäre für Frankreich unvor- theilhaft. Die Sache würde dann ohne Frankreich, aber sicherlich auch gegen Frankreich geregelt werden. Das System

, welches die Regierung der Kammer vor schlägt, ist, an der Pacificierung Kretas zu arbeiten und den Frieden ausrecht zu erhalten. Die Regierung erwarte vertrauensvoll die Zustimmung der Kammer (Bcisall). Millerand bedauert die Zwangsmaßregeln gegen Griechenland und sagt, Frankreich sollte die Mächte verständigen, dass es alles zur Wahrung des Friedens thun werde, sich aber an einem direkten Vor gehen gegen Griechenland nicht betheilige. Minister präsident Meliue erklärt, es wäre unklug, eine Lage zu schaffen

Standpunkt stellen, oder man täusche Frankreich über die sranzvsenfreundlichcn Gesinnungen des russischen Ministers Mnrawiew. Hanotaux und Meliue prote stieren energisch gegen diese Aeußerungen und Jaures wird vom Präsidenten ^ur Ordnung gerusen. Dir Tagesordnung Goblets, besagend, Frankreich solle in eine solche Außeuaction eingehen, welche seinen wesent lichen Interessen und Traditionen entspricht, wurde mit 347 gegeu 173 Stimmen abgelehnt und eiue die Er klärungen der Regierung billigende Tagesordnung

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 18.04.1859
Descrizione fisica: 6
der Erz herzogin Margaretha. — Stuttgart, Aufruf der zur Ver fügung gestellten landwehrpslichtigen Mannschaft deS ersten Aufgebots. Berlin, Ankunft deS Herzogs von Koburg. Stimmung und Thätigkeit. Frankreich. Paris, die französische Kriegspresse. Großbritannien. London, die geheimen Artikel deS sar diuisch-französtschen Vertrages. Nachtrag. Amtlicher Theil. Kundmachung (hinsichtlich der Kündigung und Räumung gemietheter Wohnungen und MonatSzimmer.) Nach Vorschrift dcS 8. 25 der kais. Verordnung

» I Von Paris aus melden Privatbriefe: Napoleon III. sei geneigt die österreichische Bedingung einer allgemeinen Entwaffnung zu acceptiren; nur soll diese Entwaffnung von dem Kongresse diktirt werden, der mit diesem Akte seine Thätigkeit beginnen soll. Man versickert weiter. Preußen habe einen neue» Ver Mitllungsversiich begonnen und zwar eben auf Grundlage der allgemeinen Entwaffnung: Frankreich soll für die Einstellung seiner Rüstungen eine bindende Zusage geben und Oesterreich soll mit dieser Zusage stch

ist die, daß bei einer Heerschau, die vor einigen Tagen in Tours gehalten wurde, der Ruf »Viv« gehört wurde. Erscholl derselbe auch noch vereinzelt und wurde er von den Truppen nicht wie derholt, so läßt licb doch daraus erkennen, daß das Stich wort deS offiziellen Bonapartismus in den Massen allmählig Anklang findet; wahrscheinlich wird jeneS Stichwort bald lauter und lauter durch ganz Frankreich ertönen, — ein mahnender Ruf für Deutschland, stch nicht in feinem Süden überflügeln oder im Westen überrumpeln zu lassen

. Nach der Jndependance sehen wir für die nächsten Tage einem neuen Moniteui artikel entgegen, der schon parat liegt. Die französische Negierung ergreift darin noch einmal das Wert, um dem Publikum zu verkünden, daß sie, angesichts der außerordentlichen Rüstungen Oesterreichs, feiner aggres siven Haltung gegen daS mit Frankreich alliirte Piemont> welche« dieses zu beschützen versprochen habe , cS an der Zeit halte, die zum Schutz der Verpflichtungen der französischen Ehre nöthigen militärische» Maßregeln zu ergreifen

. Trotz des Ernstes der Lage werde Frankreich, getreu der Mäßigung die es gezeigt, nur stch in VertheidigungSstand setzen; die kaiserl. Regierung habe noch nicht alle Hoffnung verloren, Oesterreich auf die Rathschläge der Klugheit hören und die Diplomatie ihr Friedcnswerk erfüllen zu sehen. Die neue Note soll energische und bedeutungsvolle militärische Maß regeln rechtfertige». Die Antwort darauf wird nicht aus bleiben. Die halbosfiziellen Pariser Blätter bringen heute, wie gestern, die allgemeine

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 27.04.1860
Descrizione fisica: 6
Unterhaus- verhandlung vom 19. l. MtS. entnehmen wir einige Hauptstellen der Rede deS Hrn. HorSman, einer der stärksten, welche noch im Parlament gegen die Bonapar, tische Politik und Englands Schlaffheit ihr gegenüber gehalten worden. Ich wiederhole, waS ich oft gesagt habe, bemerkte der Redner, und wiederhol' eS mit festerer Ueber- zeugung alS je: diese absonderliche und ausschließliche Allianz mit Frankreich entfremdet unS den anderen euro päischen Mächten, und ist eine falsche, eine unnatürliche

, eine gründlich fehlgerissene Allianz. (Hört! hört!) Ich spreche von der jetzt bestehenden speriellcn Allianz. Meines ErachtenS gibt eS nicht zwei europäische Großmächte, welche so wenig mit einander gemein haben, welche da gegen in so vielen Dingen sich schnurstracks und unver söhnlich antipaihisch, ja antipodisch widerstreben, wie Frankreich und England. (Ob, oh! von den ministeriellen Bänken.) Ich erlaube mir meinen ehrenw. Freund, der Ob, oh! ruft (wie eS scheint, that es Hr. Bright

) auf einige UnterscheidungSpunkte zwischen den beiden Nationen aufmerksam zu machen. Die Regierung Eng lands ist eine konstitutionelle Regierung, die Regierung Frankreichs ein systematischer und abgefeimter Despo tismus. Die Regierung Englands ist eine friedliebende, die französische ist eine Soldatenregi'erung. Wir sind ein HandelSvoik, Frankreich ist ein aggressiver Staat. Der englische Thron ist ein wohl und sestbegründeter, ein legitimer; die französische Herrschast ist eine auf Re volution und Usurpation gestellte. Vor allem lassen

Sie sich-sagen: die Regierung Englands ist stolz daraus, eine hochsiitliche Regierung zu sein und die jetzige Regierung Frankreichs ist, glaub' ich, die unsittlichste Regierung in Europa. (Hört! und Murren) Darum sag' ich, diese jetzige absonderliche Allianz, diese Verbrüderung Eng lands mit Frankreich ist eine sorcirte, eine unnatürliche und bodenlose Allianz. (Oh!) ES ist die Allianz deS Friedens mit dem Krieg, deS ConstitutionaliSuniS mit dem Despotismus, deS HandelSgeistcS mit der Erobe rungssucht

, der Legitimität mit der Revolution. Und diese abgeschmackte Allianz und Brüderschaft wird auch, ver lassen Sie sich daraus, keinen Tag länger dauern, als so lange sie der französischen VergrößerungSpolitik dient, welcher sich England leider zum Weikzeug und zurDupe hergeliehen hat, um, fürcht' ich, am Ende ihr Opfer zu werden. (Hört, hört! nnd Oh, oh!) Ein wirklicher Han- delSgeist in Frankreich kann sich nicht bilden, so lange toit diese unabsehbareKleiniheilung deS Eigenthums fort dauert, welche die Bildung

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 29.03.1858
Descrizione fisica: 6
hat. DaS erste Asyl ist so zu sagen die Gesellschaft zur gegenseitigen Unter stützung, das zweite daS Asyl von VincenneS.' Die Ceremonie war gegen 4 Uhr zu Ende. ^Oie Versamm lung trennte sich mit dem Rufe: „Vivo l'Lmperour!' — DaS ..PayS' benutzt den letzten Artikel der „TimeS' über Frankreich, um auf die gefährliche Lage, in der sich England befindet, aufmerksam zu machen. Ihm zufolge hat nicht allein der indische Ausstand das Aus sehen ein permanenter zu werden, sondern England ist in seinen dortigen

Besitzungen auch von den wilden Völkerschaften, die eS umgeben, und von Rußland be droht, daS in Mittelasien bedeutende Truppenmassen zusammenzieht. Außerdem sind die Verhältnisse im In nern Englands keineswegs die besten, und das „PayS' glaubt, daß die „TimeS' nur deswegen Frankreich mit so tollen Schimpfreden überhäufe, um durch den Lärm, den sie macht, die Aufmerksamkeit von England selbst abzulenken. — Der Moniteur bringt heute den HandelSauöweiS für die ersten zwei Monate deS JahreS

damit, gegen dieTalentlosigkeit und den schlechten Styl der „Times' n'S Feld zu ziehen. Darum lasse sich aber doch nichts mit Verachtung gegen dieses Blatt ausrichten, da es die seile Menge auf seiner Seite habe. Herr Louis Veuillot kommt zu dem Schlüsse, daß man jetzt Frankreich gegenüber ganz dieselbe Sprache führe, wie vor Kurzem Neapel gegenüber, und bemerkt dann weiter: „Der Kaiser hat es in feinem Briefe an den Grafen Persigny ausgesprochen, es gilt, die Allianz mit England zu retten und nicht das Leben des Kai sers

. Frankreich liegt zwar nicht viel an der Allianz, aber der Friede soll nicht unterbrochen werden, so lange es die Ehre gestattet, ihn beizubehalten. Frankreich führt keine Kriege im Interesse seines Handels, es erzeugt kein Gift, dem es die fremden Märkte mit Kanonenschüsse» öffnen will, es darf sich aber auch nicht durch Eigenliebe verleiten lassen. Die Franzosen waren in der Krimm im europäischen Interesse, nach Kabylien bringe^ sie den Pflug, in China sind sie, um das Blut der Missionare zu rächen

und nicht, um einem Gift- tränke Absatz zu verschaffen. Frankreich liebt den Nuhm, aber eS liebt auch alles, was groß ist, und darum durfte der Kaiser seinen großmüthigen Gedanken kundgeben und sagen, es gilt nicht, mein Leben, sondern die Allianz zu retten.' Aber eS darf sich um keine Allianz handeln, die von Seite Englands eine «ouzeränetät ohne Pflichten wäre und von Seite Frankreichs ein kaum verhülltes ZZasallenthum. Paris, 24. März. Während man in politischen Kreisen sich noch mit den Befürchtungen eines Zerwürf

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Pagina 2 di 8
Data: 02.11.1888
Descrizione fisica: 8
angenommen. Bei dem am 29. Oct. abends anlässlich der Jahresfeier der Aufrichtung der Frei heitsstatue in Newyork stattgefundenen franco-ameri kanifchen Bankett nahm Minister Goblet das Wort und sagte a. a.: Seit unserem Unglücke umgeben Eifersucht und Argwohn Frankreich; heute aber hat sich Frankreich von seinen Unfällen wieder aufgerichtet; eS erschrickt nicht, noch beklagt eS sich über diese Sach lage, welche — eS fühlt dies mit jedem Tage mehr — nur eine bestimmte Zeit dauern kann. Es wird ein Tag

kommen, an welchem es seine alte Größe wiedergefunden haben wird; alsdann wird eS seine treuen Freunde nicht vergessen. Frankreich, welches dem Ruhme der Eroberungen entsagt hat, will nur der Verbesserung des Loses seiner Bevölkerung leben, es will den Frieden, dessen eS zur Erfüllung seines Werkes bedarf. Es beweist seine Aufrichtigkeit durch seine großartigen Vorbereitungen angesichts des großen friedlichen Wettstreites, zu welchem eS alle Völker ein geladen hat. Dass Frankreich den Frieden

will, daS haben vor Goblet schon viele Minister der auswärtigen Angelegenheiten der Republik ebenfalls versichert. Ohne den Wert dieser Erklärung darum unterschätzen zu wollen, scheint es doch, dass die erste Versicherung GobletS noch ernstere Beachtung verdient. Wenn Frankreich dem Ruhme der Eroberungen in der That entsagt hat, wenn dies selbst seine radicalen Staats männer offen anSfprechen, und wenn diese Erklärung nicht nur auf die Colonial-Politik Bezug hat, so würde dies von unschätzbarem Werte für den Frieden

der Welt sein und Herrn Goblet das Verdienst ge- büren, dass er der erste ist, der den Muth gehabt hat, dies auszusprechen. Hoffentlich bleiben diese Worte nicht in den Wind gesprochen, sondern finden einen Wiederhall in ganz Frankreich. ^ Nach den Meldungen aus St. Petersburg dürfte der Aufenthalt des Großfürsten Paul in Athen, wohin er sich niit dem Großfürsten Sergius und dessen Gemahlin aus Aegypten begibt, um dem Jubiläumsfeste deö Königs Georg beizuwohnen, von längerer Dauer sein, nachdem

, weil derselbe den Arbeitsminister, Fürsten Stirbeh, der an- lässlich seiner in Krajowa ei folgten Wahl zum Sena tor mehrere Tage von Bukarest abwesend war, in sei nem Nessort vertreten musste. 5*. Brieflichen Nachrichten zufolge, die der„P.C.' aus Constan tinopel zukommen, beschäftigt sich die Pforte gegenwärtig mit einem Gesetzentwurfe, welcher ähnlich wie das kürzlich in Frankreich erlassene Frem- dendecret, den Aufenthalt von Ausländern in der Türkei regeln soll. Die Hauptschwierigkeit bildet die Ausfindigmachnng

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Pagina 1 di 4
Data: 01.12.1857
Descrizione fisica: 4
«« Krisis zu veranschaulichen, einer Krisis, deren Wellenschläge auch in Deutschland schon viele Opfer gefordert haben. Nehmen wir zwei Länder, wie England und Frank reich, als Beispiel, um an dasselbe das Erforderliche anzuknüpfen. Sämmtliche französische Kaufleute sollen innerhalb eines gewissen Zeitraumes für 25,400,000 Francs Waaren an englische Kaufleute verkauft haben, für welche heute die Bezahlung, staltfinden muß. Die englischen Käufer müssen also heute so viel Gold nach Frankreich schicken

, als genügt, um 25,-100,000 Fr. dafür einzuwechseln. Das erforderliche Gold ist gerade in 1,000.000 Pf. St. enthalten. Allein man kann daS Gold nicht umsonst tranSportiren, der englische Schuldner muß für seine Pfunde das Porto und als vorsichtiger Mann auch noch die Secassekuranz bezahlen. Diese Unkosten sollen 1 Prozent betragen. Er muß ^lglich 1,010,000 Pfund ausgeben, um 25,400,000 Fr. m Frankreich bezahlen zu können. Zum Glück für mn findet sich, daß in dem nämlichen Zeiträume sämmt liche englische

Kaufleute für eine Million Pfund St. «n franzosische Kaufleute verkauft haben und daß diese Summe gleichfalls heute fällig wird. Die Franzosen müßten daher 25,400,000 Fr. über den Kanal schicken und außerdem für Porto und Versicherung noch 254,000 Fr. auslegen. Anstalt aber so von beiden Seiten sich das bare Geld mit Gefahr und Unkosten zuzusenden, schicken die Engländer einfach ihre Rechnung zum Ein kassiren nach Frankreich, die Franzosen die ihrige zum Einkassiren nach England; die französischen

Gläubiger tiehmen von den französischen Käufern die 25,400,000 Fr. in Empfang, welche die letzteren in England schul dig sind, die englischen Gläubiger von den englischen Käufern die 1,000,000 Pf. St., welche nach Frankreich abgehen sollten. Alle Theile haben ihr Geld und in beiden Ländern zusammen sind 20,000 Pf. Transport kosten gespart worden. Dies Resultat wird erreicht durch die Wechselbriefe, durch welche der Käufer seine Schuldverpflichtung als an einem bestimmten Tage verfallbar unter Verzicht

zu machen, wie in den Kursen des Wechselver- kehrS Schwankungen entstehen. Wir haben angenom men, daß England und Frankreich genau die näm lichen Geldwerthe gegen einander ausgetauscht haben. Für jedes Pfund Sterling ist der entsprechende Gold werth in Franks, 25.40, eingegangen. Der Kurs ist danach völlig Pari. In einem andern Zeiträume' ver kauft nun Frankreich an England den doppelten Be trag an Waaren, sage für 50,300,000 Franks, Eng land an Frankreich dagegen nur für 1,000,000 Fr. nach wie vor. Beide Summen find

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Pagina 3 di 6
Data: 10.03.1871
Descrizione fisica: 6
zuweilen durch die Gewalt zu Grunde geht, es nicht so leicht ist, die Geister zu bändigen, und daß die KriegStortnr nicht allein die Welt beherrscht. Wir zollen den Bewohnern der Arrondissements, welche die Anwesenheit der Frem den ertragen haben, ein verdientes Lob; sie haben ihre Mitbürger zurückgekauft, die Stadt vor namen losem Unglücke bewahrt und Frankreich Belfort ge rettet. Die Genieinderäthe des 3., 16. und 17. Arrondissements haben ihre Pflicht mit ebensoviel Eifer als Selbstverleugnung

des Bischofs Dupauloup eine Versammlung der Orleanisten und Legitimisten statt, um eine Ver einigung der beiden Zweige der BourbonS anzu streben. Brüssel» 5. März. Dem „Etoile belge' wird aus Paris gemelret, daß die Eröffnung der defini tiven Friedensverhandlungen in Brüssel zwischen dem 10. und 15. März stattfinden werde. JuleS Favre soll Frankreich bei diesen Verhandlungen allein ver treten. Als Vertreter Deutschlands wird mehrfach Graf Arnim genannt, der bekanntlich auS Rom nach Versailles berufen

worden ist. London. Die Londoner Finanzwelt ist durch den ausführlichen Wortlaut der Friedensbedingungen über die finanzielle Zukunft Frankreichs etwas be ruhigt worden. Da Frankreich in diesem Jahre blos eine Milliarde zu zahlen hat, die Sperzentigen Zinsen sich blos auf die beiden letzten Milliarden des dritten Jahres beziehen und von diesen nicht allein der Cisenbahnwerth in den abgetretenen Lan- destheilen. sondern auch ihr Antheil an der Staats schuld abgezogen werden soll, sieht sich die Sache

schon bei weitem nicht so verzweifelt an. Mit Ernst und gutem Willen, sowie tüchtiger Anspannung seiner Kräfte würde Frankreich daS Gleichgewicht kaum minder rasch finden können, als Amerika nach seinem großen Bürgerkriege. K u n st !l o t i z. Zählt eS zu den höchsten Genüssen, die Werke eines Mannes zu betrachten, dessen Meisterschaft und Künstlerrus schon längst anerkannt und gefeiert ist, so bietet eS gewiß kein geringeres Interesse, das Kunsttalent in seiner allmäligen Entwicklung, im Fortgange

Demonstration der Russen an der österreichischen Gränze, falls Oesterreich eine militä rische Demonstration gegen Preußen mochte, — und die Kriegserklärung an Frankreich russifcherseitS, im Falle einer aktiven Allianz irgendeiner europäischen Macht mit Frankreich. Verantwortlicher Redakteur Nnton TiHumachev. — Herausgegeben von der Wagnev'schen UniversitätS-Buchhaudlung. Druck der Wagner schen Buchdruckerei.

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 20.04.1886
Descrizione fisica: 8
mehrere Fideicommiss-Vorlagen.Z ^ !A u sßl aMd.W In einer Zuschrift der „Pol. Corr.' aus Berlin wird constatiert, dass gegenwärtig in Deutsch land, und zwar sowohl in den maßgebenden politi schen Kreisen, als in der Bevölkerung, Frankreich gegenüber eine unfreundliche Stimmung herrscht, die indes mit den rein geschäftlichen Beziehungen, wie sie durch den französischen Botschafter Baron Courc^l unterhalten werden, nichts zu thun hat, sondern aus schließlich darauf zurückzuführen ist, dass angesichts

der immer häufigeren und heftigeren chauvinistischen Kundgebungen die Ansicht zum Durchbruch gekommen ist, alle Bemühungen, ein dauerndes gutes Verhält nis mit Frankreich herzustellen, seien vergeblich. Frankreich wolle den dauernden Frieden nur um den Preis von Elsaß-Lothringen, und Deutschland müsse deshalb eines Angriffes von Frankreich gewärtig sein, sobald die Lage sich so gestaltet habe, dass die Fran- land als Sieger hervorzugehen. Die Zuschrift führt weiter aus, dass diese Stimmung, insofern

Deutsch land in Betracht kommt, nicht als besorgniserregend bezeichnet werden kann, dass aber bei fortgesetzter Nährung derselben schließlich auch die ossiciellen Be ziehungen zwischen Deutschland und Frankreich leiden könnten. 5*» Wie aus Rom gemeldet wird, soll in dem die Kammer auflösenden Decrete gleichzeitig die Vor nahme der Neuwahlen für den 16. Mai ausge schrieben werden, während der Termin für die engeren Wahlen auf den 23. Mai festgesetzt werden wird. Der Zusammentritt der neugewählten

verurtheilt wird. Die von der Linken beantragte und von der Regierung acceptierte einfache Tagesordnung wurde sodann mit 191 gegen 89 Stimmen ange- batte den Gesetzentwurf gegen die Spionage. — Die Deputiertenkammer hat die Convention zwischen Deutschland und Frankreich betreffs der westafrikani schen Besitzungen genehmigt. 5*5 Telegramme aus Brüssel sprechen von neu ausgebrochenen Strikes; auch signalisiert man wieder die Bildung von Banden, welche die Straßen un sicher machen. Die Cavallerie

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 10
Data: 10.09.1870
Descrizione fisica: 10
sich an den Ufern der Loire. Euer Patriotismus, eure Einigkeit und Energie werden Frankreich retten. Der Kaiser wurde im Kanipfe gefangen genommen (erlogen !). Die Negierung ergreift im EinVerständniß mit den gesetzgebenden Gewalten alle Maßnahmen, welche die schwierige Lage erheischt.' Unterschrieben vom Gesammtmi- nisterinm. S. Sept. Das Journal offiziell de la Näpublique fran?aife veröffentlicht folgende Proklamation: „Franzosen! Das Volk hat die Kammer hinter sich zurückgelassen, welche nur zögernd

befindet sich unter Siegel. Die Republik ist ferner proklamirt in Lyon, Bordeaux, Grenoble und iu anderen großen Städten. Eine Proklamation des Polizeipräfekten Koratry erklärt: das Ziel der Republik sei wie 1792 die Vertreibung der fremden Truppen vom französischen Boden. —. 6. Sept. Das „Journal Officiel' veröffent licht eine Proklamation der provisorischen Regierung an die Armee folgenden Inhalts: Durch die Ab schaffung der Dynastie, die für unser Unglück ver antwortlich ist, hat Frankreich

amerikanisch- rusfisch-französischen Allianz.' Brüssel, 7. Sept. Eben eintreffende Pariser Flüchtlinge meinen, die Pariser ZeltungSmeldungen von der „kriegSbegeisterten' Volksstimmung in ganz Frankreich feien eine grelle Tendenzlüge. Die LebenS- mittel-Theuerung wächst iu Paris maßlos. Thiers verweigert jede Theilnahme an der Regierung, be klagt vielmehr die zwecklose jetzige DiSkreditirung der republikanischen Elemente. Florenz, 7. Sept. Sämmtliche bedeutendere Organe

, auch die sonst regierungsfreundlichen, greifen das Ministerium an, weil es, wie au» der„Ga;;etta Uffic.' hervorgeht, den gestern angekündigten Regie rungsbeschluß, betreffend den Marsch tn's Römische auszuführen, in der zwölften Stunde vorläufig wie der rückgängig machte. — Die „Opinione' prophe zeit große europäische Komplikationen. „Diritto' räth der provisorischen Regierung in Frankreich, nicht in Paris, sondern in jeder größern Stadt Frank reichs solle sich eine Regierungsgewalt konstituiren, bis der Feind ans dem Lande geworfen sei

der Ordnung im Königreich und ergreift eventuell die nöthigen Maßregeln, um die Ordnung aus dem römischen Gebiete zu gewährleisten. London» 8. Sept. „Times' und „Daily News' widerlegen die im Rundschreiben Jules Favre'S auf gestellte Behauptung, daß die Republik für den Krieg nicht verantwortlich sei, und sprechen sich dahin auS, Frankreich kahx den Kri?g gutgeheißen und müsse daher auch die Verantwortung tragen. Die Ver treter Oesterreichs, der Türkei, Rußlands und Frank reichs konferiren häufig

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 04.07.1902
Descrizione fisica: 8
unterrichtet worden seien, dessen Urheber der Italiener Boni und ein gewisser Serriet sein sollen. Paris, 3. Juli. In der Kammer erklärte Delcassö, daß, als der Augenblick der Erneuerung des Drei bundes nähergerückt war, sich die Regierung mit dieser Frage beschäftigte und durch Erklärungen der italie nischen Regierung selbst die Gewißheit erhielt, daß in den Beziehungen Frankreichs zu Italien keine Aende rung eintreten werde, daß die Erneuerung des Drei bundes Frankreich in nichts bedrohe und daß Italien

sich niemals zu einer Angrisfspolitik gegen Frankreich hergeben werde. (Allgemeiner Beifall.) iLondon, 3. Juli. Das Vormittagöbulletiu lautet: Der König schlief gut. Es ist nichts vorgefallen, was die ausgezeichneten Fortschritte, welche das Befinden des Königs macht, stören könnte. London, 3. Juli. Das Abendbulettin lautet: Der König verbrachte den Tag augenehui, der allgemeine Zustand erfuhr ein- neuerliche Besserung Die Wnnde verursacht gegenwärtig nur wenig ^schmerzen. (Privat - Telegramm-.) Wien

gelötet. PariS. 4. Juli. In der gestrigen Sitznng der Kammer erwiderte Delcassä auf die Aufrage, ob die Erneuerung des Dreibundes aus die Beziehungen zwischen Frankreich und Italien einen Einfluß üben werden, das Nachstehende: Niemand kau» die Anmaßung haben, die Interessen Italiens besser zn kennen als Italien selbst und noch weniger, ibni eine Richtschnur vorzuzeichuen, was seiue Juteresseu ihm vorzuschreiben scheinen, aber ebenso wird niemand überrascht sein, daß wir miS mit der Frage beschäftigen

, in welchem Maaße die Erneuerung des Dreibundes mit den zn so rechter Zeit wieder angeknüpften Fenndschasts- nnd Interessen-Beziehungen zwischen Frankreich nnd Italien im Einklang stehen könnte. Die italienische Regierung trug selbst Sorge, die Lage aufzuklären. Die Er klärungen, welche uuS gegeben wnrden, liaben uns ge staltet, die Gewißheit zn erlangen, daß die Politik Italiens infolge der Allianzen weder direli noch in- dirckl gegen Frankreich gerichtet ist, daß sie in liinem Falle eine Drohung

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Pagina 2 di 8
Data: 06.09.1883
Descrizione fisica: 8
Treue festzuhalten an! dem Principe der traditionellen erblichen Monarchie,! und begrüßen den Grafen von Paris als Haupt des! , ' ' Hauses Frankreich ' Die Adresse ist unterzeichnet! vom Herzog de Larochefoucould Bisaccia. Eine an-Z l'»^ dere Gruppe trat im „Hotel zur Post' zusammen und sandte eine von Lareinty verfasste und mit Un terschriften bedeckte Adresse an den Grafen von Paris, uiorin sie dem Grafen ebenfalls ihre Anhänglichkeit an daS traditionelle Princip der Monarchie, welches er vertrete

, zu Frankreich zu prechen. Seine Grundsätze seien bekannt; er erkenne »n, dass die Mitwirkung des Landes zur Wiederher- 'tellung der Monarchie nothwendig sei. Es sei Sache der Senatoren und Deputierten, sowie der Presse, das Land über seine Interessen aufzuklären. Die Verfassung könne der Revision unterzogen wenden; wenn der Augenblick gekommen sei. werde der Graf von Paris bereit sein, den Wünschen des Landes ohne Zögern und Schwäche nachzukommen. — Ein Telegramm aus Saigon vom 1. September meldet

daher auch den mit Frank reich geschlossenen Friedensvertrag nicht an. Die „Times' glaubt jedoch, China werde sich zufrieden geben, wenn Frankreich in Tonking keine weiteren!^'!»-. Schritte unternehme, und beschwört Frankreich, einen ' Sll» . Llel . . »rille ^drg! Uockl S»!tdo> >Ve>»>»ei VMte Xl2g^ Krieg gegen China zu vermeiden, da ein solcher überall europäische Interessen berühren und sehr deli- cate Fragen anregen würde, bei deren Lösung Eng land zu Rathe gezogen werden müsste. Die „Times

' glaubt, China werde sich zufrieden geben, wenu Frankreich weitere Schritte in Tonking einstelle. Nach einer Meldung aus Kopenhagen beabsichtigt das russische Kaiserpaar seinen Aufent halt in Dänemai k auf die Dauer ungefähr eines Monates zu erstrecken, so dass die Rückkehr nach Russland erst gegen den Schluss des laufenden Mo nates erfolgen würde. .*2 Der rumänische Ministerpräsident Joan Bratiano ist am 4. ds. nachmittags mit dem Buda- Pester-Eilzug aus Bukarest in Wien eingetroffen und wurde

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Pagina 2 di 8
Data: 11.04.1904
Descrizione fisica: 8
-Jnstrnktorcn ein allgemeines In teresse zuwenden. (Fortsetzung folgt.) Das französisch-englische Abkommen. Der Pariser „Teinps' veröffentlicht einen längeren Auszug aus dem am 8. April, in London unter zeichneten französisch-englischen Abkommen, dem fol gende wesentliche Punkte zu entnehmen sind: In Ägypten und Marokko erfährt der politische Zustand keinerlei Änderung. Frankreich wird die Aktion Englands in Ägypten nicht behindern, England räumt dagegen Frankreich das Recht ein, über die Ruhe in Marokko

zu wachen und der marokkanischen Re gierung zur Umgestaltung der Staatsverwaltung, der Finanzen und der Armee den etwa erforderlichen Beistand zu leisten. England tritt dem Übereinkommen von 1888, betreffend die Neutralität des Suezkanals, bei. Die ägyptische Schnldenkasse bleibt erhalten. Frankreich gibt seine Einwilligung dazu, daß die durch die Konvertierung der ägyptischen Schuld seit 14 Jahren erzielten Ersparnisse von 140 Millionen der ägyptischen Regierung zur Verfügung gestellt

werden. Ohne Zustimmung der übrigen Mächte kann an dieser Organisation nichts geändert werden. England wird in Ägypten und Frankreich in Marokko darüber wachen, daß große öffentliche Unternehmungen in den Händen des Staates bleiben. In Marokko werden die territoriale Unverletzlichkeit und der Regierungs-Lintus qno von England nnd Frankreich verbürgt. Betreffs Madagaskars gibt England seinen Einspruch gegen den dortigen französischen Zolltarif auf- Beide Mächte versprachen sich gegenseitig Bei stand zur Durchführung

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 4
Data: 21.07.1870
Descrizione fisica: 4
zu können, wenn die Nichtbetheili- gung der Südstaatea am Kriege erfolge, dieser über haupt auf Preußen und Frankreich beschränkt bliebe.' Wir find in der Lage, diese Nachricht als eine Er findung zu bezeichnen. ^— Die „Wiener Abendp.' meldet: Die politi schen Ereignisse im Westen Europa'S lassen einen störenden Einfluß auf den Postverkehr zwischen der österreichisch -ungarischen Monarchie und den jenseits der deutsch- französischen Gränze gelegenen Ländern besorgen. Da» k. k. Handelsministerium wird un- ablässig bemüht

zwischen Preußen und Frankreich Oesterreich unter den gegenwärtigen Verhältnissen die Neutralität wahre.' Morgen Nä- hereS hierüber. <^schl» 18. Juli. Die Kaiserin reist morgen wit^ der Prinzessin Maria Valerie zu längerem Ans- enthal'e nach Neuberg nächst Mürzzuschlag in Steier- mark ab, und wird daselbst im AmtSgebäude — dem sogenannt-u Stift — wohnen. Die Reise nach GaralShausen ist aufgegeben. — Erzherzog Frau; Karl traf gestern Abends von Mariazell ein und wu»de von der Erzherzogin Sophie und dem Erz

ha ben , Frankreich beabsichtige ein Armeekorps durch Süddeutschland nach Böhmen zu werfen (!) Bis- ma?ck habe in Wien Allianz-Anträge gemacht, welche in einer Konferenz, der Graf Beust, Crzh. Albrecht und Graf Andrassy beiwohnten, berathen worden seien. Letzterer habe sich so entschieden gegen die Anträge BiSmarck'S erklärt, daß sie abgelehnt wurden. Ausland. ^ ZNilNlHeu, 13. Juli. (Aus der Kammer, öffentliche Sitzung 9 Uhr Vormittags. Eine merkwürdige offizielle Korrespondenz.) Bei der heute

in den Kampf gegen Frankreich geht. Die Kooperation der beiderseitigen Armeen werde sofort beginnen. Diese Nachricht erwies sich als vollkommen unwahr. Eine Kriegserklärung ist noch von keiner Seite erfolgt und eö werden immer noch, wenn auch mit wenig Erfolg die Vermittlungsversuche von den Großmächten fortgesetzt. Der Staatömiuister des Aeußeren erklärte nun in der heutigen Abgeordneten sitzung die in Rede stehende Nachricht ebenfalls als unrichtig und von ihm nicht herrührend, der Kriegs minister fügte

und R.valitäten unter der Studentenschaft waren verschwunden. Köln» 19. Juli. (Erste Heldenthaten der Franzosen.) Der Zollinspektor von Saarbrücken meldete: Die Franzosen sielen h-uie in preußisches Gebiet ein, durchsuchten die Räumlichkeiten deS NebenzollamleS Solsterhöhe und nahmen zwei Gränz aufseher aefangen. Verkitt. Alle hannoverischen Blätter, sogar das erklärte Welftnblatt, die „D. V.-Zta.', sprechen sich entschieden gegen Frankreich aus. Das letztgenannte Blatt sogt u. A.: „Die Erwartung

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Pagina 6 di 8
Data: 25.10.1880
Descrizione fisica: 8
, die ihn zum Ge richte eskortirte. Tags zuvor war ohne Zweifel von demselben Thäter einer Dienstmagd in der Kirche ihre Geldbörse mit 4 fl. gestohlen worden. Frankreichs neueste Stellung gegenüber den europäischen Staaten. (Schlich.) Wir wollen versuchen Frankreichs Aussichten gegenüber der deutschen Macht, im Falle eines Re vanche-Krieges näher zu beleuchten, ohne uns auf Kombinationen von möglichen oder vorhandenen Allianzen einzulassen. Seit dem letzten Jahrzehnt ist in Frankreich in der Reorganisation der Armee

Gewalt unter jeder er wünschten Form offen. Ein solcher Mann muß aber erst geschaffen werden und seiner Schaffung steht im Volte der Parteigeist und in der Armee die Eifer sucht und der Neid im Wege. Diesen Zuständen gegenüber sehen wir in Deutsch land eine starke, wohtdisciplinirte Armee, deren er probte Führer das volle Vertrauen nach jeder Rich tung hin genießen. Dies und die im deutschen Heere eingeführten Reformen haben in Frankreich eine wahre Panik geschaffen, die sich zeitweise in der .Presse

im übrigen Europa entzogen hat. Wenn aber auch die Rcvauche-Gelüste im Volke noch fortbestehen und von allen Seiten gepflegt wer den, sehen wir doch durch ganz Frankreich dasVer-, langen nach Friede und Ruhe überwiegend hervor treten. Die refervirte Haltung uud abgeschlossene Politik, welche die Regierung seit dem letzten Kriege eingehalten, hat man im Lande als nur wohlthuend für alle materiellen Interesse erkannt und wünscht auch ferner, daß die Leite- der französischen Polink nicht davon abgehen

friedlichen Verhältnisse störend herein drängte, und welche dazn angethan wäre, Frankreichs Friedens-Politik zu mooifiziren. Die gegenseitige Lage der Großmächte ist derart, daß verschi.deue Kombinationen vorliegen, nach welchem diese leidige Frage gelöst werden könnte, wobei, je nach dieser Lösung, Frankreich sein Wort mit ein legen dürste. Bis jetzt sah die französische Regie rung ihren Vortheil nur in einer neg itiven Haltung und hat durch ihre Weigerung, sich thatsächlich an den kriegerischen Plänen

Gladstone's zu betheiligen, die renitente Haltung der türkischen Politik zn nnter- stützen mitgewirkt. Die orientalische Frage bkibt aber selbst nach der Abtretung Dnleigno's vor wie nach als Damvkles Schwert über den NationenEuropa's schweben. Englands. Rnßlands und Oesterreichs Volker sehen mit Spannung ans die noch folgen sollenden .^wangemaßregeln gegenüber der in allen Krümmungen sich durchwindenden schlauen Türken- Politik, während Frankreich in der sich vielleicht darans bildenden allgemeinen

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Pagina 2 di 6
Data: 20.03.1861
Descrizione fisica: 6
Korrespondenz. Is. Berlin, 15. März. Dir Vertreter der Groß- ,»ächte in Paris wcrdcn die sprische Frage demnächst von neuem erörtern, sobald neue Vorschläge der Pforte eingegangen sind. Der Vorschlag Preußens, die Okku pation ans drei Monate (.bis zum -i. Juli» zu ver längern, soll Aussicht anfAiiilal'iiie haben. Es hei>!t ferner in diplomatischen .Sirenen, Frankreich beabsich tige sciiieil scbon vor sechs Monaten gemachten Vor schlag, wonach andere Mächte sich gleichfalls an der Besetzung

Spn'ens betheiligen sollren, auch diesmal wieder einzubringen. Damals fragte Lord I. Russell lu'er an, wie Preußen sich zu dieser Thvnvencl'scheil Proposition stellen würde, worauf Herr v. Schleim!) erklärte, Preußen wäre in Gemeinschaft mit England zur Betheiligung an der Okkupation bereit; das brit- rische Kabinet kam aber zu keinem Entschlüsse nnd so nahm Frankreich die Sache allein in die Hand.— Die holsteinische Ständeversammlung scheint fest ent schlossen zn fein, die dänischen Vorlagen alö unzu

man die Vorschläge als nnannehmbar. — Der answärtigen Politik Preu ßens hat man nenerdings von verschiedenen Seiten den Norwurf gemacht, sie lasse sich in allen ihren Entschließungen viel zn sehr dnrch die von Frankreich her drohenden Gefahren bestimmen. Hiergegen ist zu bemerken, daß, wenn die preußische Politik vorwie gend einen anti-französischen Eharakter trägt, noth- wendigerweise auch Gründe dasür vorhanden sein müssen, die zu äußerster Vorsicht mahnen. Kennen wir z. B. den Inhalt der Gespräche

, welche zwischen den Souveränen von Preußen nnd Frankreich in Baden-Baden gepflogen wurden? So viel scheint fest zn stehen, daß damals gegen Ueberlassnng des linken Rhcinnfcrgcbictcs die französische Unterstützung zu irgend welcher Arrondirnng Preußens ans Kosten anderer deutschen Souveräne in Aussicht gestellt wurde, ein Anerbieten, das Preußen ablehnte, woraus aber noch nicht folgt, daß Frankreich anf seineAbsichten in be treff des Rheines nun verzichtet hätte. Vielmehr hat sich's seitdem in Italien einen Bundesgenossen

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Pagina 3 di 19
Data: 26.01.1835
Descrizione fisica: 19
: „Der Präsident soll ersucht werden (wenn anders nach seiner Meinung dieses mit dem SlaatSintereffe nicht unverträglich ist) die nach und nach seil dem 4. Juli 1331 den Repräsen tanten der vereinigten Staaten bei der französischen Regierung hinsichtlich der Vollziehung des Traktates, der am erwähnten Tage zwischen den vereinigten Staaten und Frankreich unter zeichnet wurde, ertheilten Instruktionen, so wie die ganze von Washington oder Paris ausgegangene Korrespondenz wegen diesen TraktatSvollzug, dem Senate

mitzutheilen. Ein ähn licher Entschluß wurde in der Repräsentantenkammer ange nommen. Hr. Webster übergab Dieser Tage dem Senate einen Gesetzentwurf des Inhalts, denjenigen Kaufleuten eine Ent schädigung zu bewilligen, welche vor dein Jahre 1800 von den Franzosen Plünderungen erlitten haben. Diese Bill setzt die Summe auf 5» Mill. Dollars (25 Mill. Franken) fest. Hr. Webster behauptete, die Regierung der vereinigten Staaten sey verbunden , diese Entschädigung zu bewilligen, weil durch den mit Frankreich

am 30. Sept. 1300 abgeschlossenen Ver trag anerkannt worden ist, daß diese Macht nicht verbunden sey, diese Ansprüche zu befriedigen, auf den Fall, wenn von dem amerikanischen Handel dergleichen sollten gemacht werden. — Die Repräsentantenkammer hat sich dieser Tage auch mit der durch die Bothschaft des Präsidenten Jackson er hobenen wichtigen Frage in Bezug auf Frankreich beschäftigt, und über die Motion des H>rn. O' Connor folgenden Beschluß angenommen: „All dasjenige, was in der Bothschaft

des Präsidenten auf die politischen Verhältniße der vereinigten Staaten zu andern Nationen Bezug hat, soll an die Kommis sion der auswärtigen Angelegenheiten verwiesen iverden.' Nach Briefen aus Washington (in den neuesten fran zösischen Blättern) soll der Präsident General Jackson sich sehr energisch darüber erklärt haben, wegen der Forderung der nord amerikanischen Staaten gegen Frankreich anf den äußersten Nothsall sich Gerechtigkeit zu verschaffen. „Ich würde,' sagte er> „sogar das letzte Schiff aufopfern

, und es selbst besteigen, um mich mit den Trümmern der amerikanischen Marine im Abgrunde des Meeres zn begraben.' — Im Kongresse fehlte es jedoch nicht an Rednern, welche die heftigen Ausdrücke der Bothschaft des Präsidenten in Bezug auf Frankreich bitter tadelten. Ein französisches Blatt enthält Bemerkungen über die See macht, welche die vereinigten Staaten auf den Fall eines Bruches mitFrankreich demselben entgegen zu setzen vermöch ten. Nach dem vom Seeminister bei Eröffnung der Sitzung überreichten Berichte

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