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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 19.08.1867
Descrizione fisica: 6
Consuln innerhalb sss des Bundesgebiets, eines über NationalitätS-Seeschiffe, ferner eine Maß- und GewichtSordnung. Die Ein bringung anderweitiger Vorlagen ist nicht ausge schlossen. O» Pnris. II). Aug. (Die Stimmung in Frankreich.) Kaum scheint die Austragung des Luxemburger Streites dir Stimmung etwas beruhigt zu haben, so beginnen die Streitigkeiten in Betreff der von Preußen an Dänemark abzutretenden nordschles- wig'scken Distrikte nach der Meinung des Auslandes einen solchen Charakier

in Frankreich anzunehmen, daß man Auswärts von nichts, als dem Kriege spricht. Hatte die Furcht etwas nachgelassen, so scheint dir Salzburger Kaiser-Zusammenkunft ihr neue Nahrung zu geben. Man macht sich schnell den Satz zurecht: „Frankreich muß, um seine besondere Stellung in .Europa ausrecht zu erhalten. Preußen demüthigen, es .hat den Anlaß zur Einmischung in der bisher ver zögerten Ausführung des Prager Friedens, so weit sie .Dänemark betrifft, gefunden, und es ist nichts natür licher

, als daß der Kaiser persönlich in Salzburg den „ihm gceignetst erscheinenden Bundesgenossen, den „Kaiser Franz Josef zu gewinnen sucht.' Fügt man noch hinzu: „daß der Kaiser Napoleon nothwendig „seine besondere Stellung in Europa zur Erhaltung „seines eigenen Thrones braucht, da fein ganzes per- „fönliches Regiment in Frankreich darauf und nament- „lich auf das Ausweisen von Erfolgen beruhe', so ist man mit der Schilderung der augenblicklichen Lage fertig und halt den Krieg für so unvermeidlich, als zwei

Gefühl gelten lassen, daß das Land menschenarm fei und es feiner eigenen Kräfte. bedürfe. Seit der Re volution hat Frankreich an Menschen mehr verloren, als jedes andere Land. Die Gebeinr seiner Kinder liegen in ganz Europa und in Afrika zerstreut. Wäh rend England sich Soldaten zu kaufen weiß, ficht Frankreich alle feine Schlachten mit eigenem Blut. Die LVer und 3ver Jahre, welche fast alle anderen Natio nen wieder zu vollen und frischen Menfchenkräslen brachten, zapsten Frankreich fortdauernd

3 Kinder. Es ist bekannt, daß in Berlin ein Abgeordneter Hr. v. Kirchmann in einem der BezirkSvercinc einen Vortrag über dieses Thema gehalten und diesen Familienznstand als einen höchst bencidenswerthen hingestellt hat. Mit seinen französi schen Kollegen dürfte er in starken Konflikt darüber gerathen. Frankreich steht daher unter den Staaten gleicher Knlturentwicklung, wie Oesterreich, dem übrigen Deutschland, Italien, England, als das schlechtbe- völkeitfte Land da. obwohl es in feiner Hauptstadt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 17.06.1858
Descrizione fisica: 6
5VS Frankreich. Paris, 3. Juni. Im Monat Juli wird Prinz Napoleon eine Reise nach Algier antreten, dort jedoch nur 14 Tage bleiben und dann im Herbste zur Ueber nahme seines hohen Postens zurückkehren. In Algerien herrscht große Zufriedenheit mit dem Entschlüsse deS Kaisers, daß endlich Ernst mit der bürgerlichen Gestal tung deS Landes gemacht werden soll. Das Militär- System liegt wie Alpdruck auf der Ansiedelung und hält die sehnlichst erwartete europäische Einwanderung fern. Die Zahl

, noch ihrer Intensität genommen; Frankreich hat entweder in diesem Augenblick schon 24 Schraubenlinienschiffe, oder wird sie binnen kürzester Zeit haben, und das ist eine Macht, wie sie die zweite europäische Seemacht nie vorher besessen. — Die heutige Moniteurnote, welche die Gerüchte von französischen Rüstungen zum zweitenmal dementirt, beweist und beruhigt ebenso wenig als die wiederholte Versicherung Disraeli'S. In den englischen Arsenalen herrscht eine ungeheure Thätigkeit, und mit nicht ge ringerem Eifer

folgenden bedeutungs volle» Leitartikel: »Wir haben das Glück eine Regierung zu besitze», die, wenn wir alles was sie uns sagt, glauben dürfen, Mittel und Wege gefunden hat, Frankreich zu versöhnen, ohne sich zum Gebräu» irgendeines der gewöhnlichen Mittel der Versöhnung herabzulassen. Eine unglückliche Thatsache aber - drängt sich fortwährend unserer Aufmerksamkeit auf, trotzdem daß wir die allergrößten Anstrengungen machen, um uns zu überreden, daß die politische Atmosphäre nach Frank reich

zu wirklich ganz so klar ist. wie wir sie wünschen. Frankreich rüstet, zu welchem Zweck oder Kamps, für oder wider wen, das wissen wir nicht, aber es rüstet sonder Zweifel in einem Maßstab, mit einer Methode, so systematisch und entschlossen, daß es allen seinen Nachbarn wahrhaft furcht bar wird. Frankreich rüstet, daS ist nicht zu bestreiken, und zwar rüstet, eS zu Wasser und zu Land, seine schon fetzt große Armee wird ansehnlich vermehrt; es ist auf dem Punkt eine Eisenbahn zu vollenden

gibt, das eine» Bruch mir Frankreich mit anderen Empfindungen als denen des ehrlich sten Abscheues und Entsetzens betrachten würde. Wir können keinen Augenblick glauben, daß die ungeheuren Anstalten, welche Frankreich trifft, zu einem Vertheidigungskrieg be. stiniint sind, denn nirgendwo zeigt sich da« leiseste Symptom eines Wunsches Frankreich anzugreifen. Warum also rüstet Frankreich? Wenn wir auch aiinchmen, daß die Vermehrung der Z!rmee bloß den Zweck hat, die Nnhe im Innern ausrecht

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 27.10.1864
Descrizione fisica: 6
, welcher er nach dem Ausgeben seiner staatömännischen Thätig- 1V18 keit sich ergeben und die ihm einen ihm Köchlich zusa genden, auch ihm völlig genügenden Wirkungskreis ge währe, gegen irgend einen anderen geräuschvollern und glänzenderen Beruf zu vertauschen. Er habe schon längst seine staalSmännische Lausbahn als abgeschlossen betrachtet und in neuerer Zeit weder selbst Schritte gethan, noch eine positive Anregung dazu empsangen, wieder ein StaatSamt zu übernehmen. Frankreich. Auö Paris, 22. Okt

., wird der „G. C.' ge schrieben: Die Reise II. kk. Majestäten von Rußland durch Frankreich ging ganz dem Inkognito gemäß vor sich, welches der Ezar einzuhalten den Wunsch ausge sprochen hatte. Den Berichten zufolge, die auö den verschiedenen Stationen einlangten, waren die Majestä ten überall von einer großen Volksmenge erwartet, die sich ehrerbietig und still verhielt. In Besanyon hatte Alexander kl. den Waggon verlassen, um, begleitet von feinem prächtigen Neusoundländer, auf dem Quai spa zieren zu gehen. Aus Toulon hört

, sondern auch in allen GesellschastSschichlen und politischen Kreisen wird die Meinung laut, welche ich buchstäblich wiederhole: trotz deS Besuches in Nizza wird die französische Regierung, bevor sie sich der russischen Politik wieder nähert, war ten, daß die polnische Sache, welche, wie der Kaiser sagte, in Frankreich so populär ist, nicht mehr gegen Theorien und Akte zu protestiren hat, die so wenig mit europäischer Bildung und Gesittung vereinbar sind. — Allerdings sind die Franzosen bis zu diesem Punkte noch empfindlicher sür Polen

, und wird der Kaiser sich nicht gänzlich darüber hinwegsetzen wollen. Die erste Bedingung eines politischen Resultats in Nizza, wird mir versichert, ist irgendeine milde, wohlwollende, humane, liberale Demonstration der russischen Regie rung in Polen, eine Demonstration, deren Verdienst sich auch Frankreich theilweise zuschreiben könnte. Erst wenn die Zusammenkunft so weit gediehen wäre, könnte Fürst Gorlschakoss, der die Schweiz noch nicht verlassen hat, dazu kommen (siehe indeß unter Nachtrag), und aus Gründen

der diplomatischen Etikette könnte Hr. Drouin de LhuyS dahin berufen werden, obschon der Kaiser einer Assistenz nicht zu bedürfen pflegt. Dage gen gibt man mir aus russischen Kreisen die Berichti gung: eö werde weder der eine noch der andere Mini ster nach Nizza kommen, da unter allen Umständen der Kaiser Alexander das Aufsehen vermeiden will und eine französische Auffrischung der polnischen Frage sich verbitten müßte. Daß noch Vieles zwischen Rußland und Frankreich zu ordnen ist, davon zeugt ein überaus kecker

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 09.07.1859
Descrizione fisica: 6
eö einen Bruch der Verträge, wenn Deutschland Oester reich Hilfe leiste. DaS europäische Gleichgewicht würde dadurch in Gesahr gerathen, während die beabsichtigte Bertreibung der Oesterreicher aus Italien an diesem Gleichgewicht nichts ändere. (I) „Die neuen in Preußen ergriffenen militärischen Maßregeln flößen Frankreich keine Unruhe ein,' da dieses erklärt habe, daß eS da mit nur Deutschland schützen unv seinen Einfluß im Vereine mit den beiden andern Großmächten bei den späteren Vereinbarungen

machen wolle; Frankreich würde diese aber selbst seiner Zeit zur Theilnahme bei den Be- ralhungen einladen. — Diese französische Note, welche nichlS Anderes bezweckt, als die bereits beschlossene ge meinsame Aklion der BundeSstaaten unter Preußens Führung hinauszuschieben, hat hier allgemeine Ent- rüNung h-rvorgerufei', da bei unS AlleS, einige demo- kratische Blätter und ihre wenigen Anhänger ausgenom men, für das schleunigste und kräfiigi'ie aggressive Vorgehen gegen Frankreich ist und unsere Armee

vor Begierde, gegen den Feind geführt zu werden, brennt, so daß sie lauin zu halten ist. Wir wollen als Ant wort aus die französische Note die Kriegserklärung gegen Frankreich und sofortiges Einmarschiren in daS feind liche Gebiet, denn nach der Ansicht WalewSki'S gäbe eS in Zukunft nur noch zwei entscheidende Mächte, Frankreich und Rußland, und die übrigen wären zu berathenden berabgedrückt. So war «S nach Tilsit, heule aber sind noch Mittel vorhanden, die Unterjochung abzuwehren; hoffentlich wird davon

Gebrauch ge macht werden, so lange «S noch Zeit ist. — Unsere halbosfizielle „N. Münch. Ztg.« begleitet die französische Note mit folgender bemerkenSwerlhcn Aeußerung: „Diese Note wird hoffentlich dieselbe Erwiderung erfahren, welche Hr. v. Beust der russischen ertheilt hat. Also nur aus deutschem Gebiet sollen wir unS wehren, nach dem zuerst die beste Kraft außerhalb deS Bundesgebiets ausgezehrt ist. Wählend Frankreich »die Unabhängig keit Italiens-, dte eS nichts angeht

Marsch an den Rhein wird zu einer militärischen Pro, menade herabsinken, da sich Preußen von Rußland und Frankreich seinen Besitzstand hat garantiren lassen gegen die Verpflichtung, daß eS in die etwaige Aktion gegen Frankreich nicht eingreift. Diese Thatsache kann mit Grund nicht mehr abgeläugnet werden und hier ist man bereits der Ueberzeugung, daß wir einem Bürgerkrieg in Deutschland viel näher stehen, als einem Kriege mit Frankreich. Gesellt sich, wie eS ollen Anschein hat, noch die Revolution

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 16.08.1870
Descrizione fisica: 8
uns keine Linderung unserer Uebel; der Friede uitig daher der theuerste unserer Wünsche sein.' Nachdem er als erwählter Präsident im Angesichts Gotteö den Eid abgelegt, der Einen unlheitbaren de mokratischen Republik treu zu bleiben, und alle Pflichten, die ihm durch die Verfassung auferlegt, zu er- füllen, erklärte er: „Ich werde als Feinde des Va terlandes alle Diejenigen betrachten, welche darauf ausgehen, durch ungesetzliche Mittel abzuändern, was Frankreich angeordnet.' Nachdem er in Lyon (1849) die Gerüchte

Leute, daS Kaiserreich ist der Klieg; ich aber sage: daS Kaifertham ist der Friede; denn Frank reich wünscht ihn, und wenn Frankreich zufrieden ist, ist die Welt ruh g.' Sei dem orientalischer, italienischer, chinesischer, mex kanischer und jetzt deutscher Krieg! An.ede an den päpstlichen Nuntius, 1. Jänner 1859: „Ich hoffe, daß das beginnende Jahr so gut wie das zu Ende gehende sei, und daß eS, in dem es die Bande zwischen den Nationen enger knüpft, den allgemeinen Frieden befestigen

für Oesterreich die Erhaltung seiner großen Stellung in Deutschland.' Zwei Monate später acceptirt Frankreich den Aus schluß Oesterreichs aus Deutschland. Cirkular deS Ministers des Auswärtigen, Lava- kette, Mitte Septembers 1866: „Eine unwidersteh liche Macht drängt die Völker sich zu großen Ge bilden zu vereinigen, und die kleinen Staaten ver schwinden zu machen. Dieses Bestreben entspringt auS dem Wunsche, den allgemeinen Interessen wirk samere Garantien zu geben. Die Politik muß sichüber engherzige

zn bestimmen, wiederholte Erklärungen, die Ueberschreitung deS Mains werde ein Kriegsfall sein. Später Verbot an Spanien sich einen König zu wählen, der Frankreich unangenehm. Anfangs Juli 1870 Erklärung OllivierS, daß der Friede niemals gesicherter als jetzt gewesen; längst vorher Anfrage beim französischen Gesandten in Stuttgart: wie Württemberg sich in« Fall eines Kriegs zwischen Frankreich und Preußen verhalten werde. Endlich Kriegserklärung an Preußen ohne die geringste vernünftige Ursache

, aber nach ersolgter Ablehnung eines Schutz- und Trutzbündnisses seitens Preußens! Ein Napoleonide bedarf deS Kriegs für sich und seine Stellung in Frankreich. Und würde der jetzige französische Machtinhaber für sich und sein Volk heut' auch nur im geringsten Ruhm davonlragen, er würde in kürzester Zeit anderen, mehr Ruhm nöthig haben; er und sein Hof können ohne Ruhm, ohne Krieg nicht bestehen, weil er die Freiheit, deren Frankreich bedarf, nicht geben kann, und dafür Nuhm bieten muß, wenn ihn nicht ein Paar

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 05.04.1860
Descrizione fisica: 6
aller Unterhaltungen in unsern politischen Kreisen, ein Thema, welches dahin ausgeführt wird, daß die ^egen England zu vollbringende Theilung des oSmanischen Reiches entschieden zu dessen Nachtheile stallfinden solle. Zur Geschichte des B-ltrageS zwischen Frankreich und Piemont in Betreff Tavoyens unv Nizza's kann ich Ihnen noch mittheilen, daß man sich nur mit Mühe verständigt hat, weil der Gras Eavour vor allen Dingen die Gewährleistung deS V-sitzeS aller anneririen Geviete durch Frankreich verlangte

habe, und sie soll sich die größte Muhe geben, genaue Ausschlüsse hierüber zu erhalten. Preußen geht in diesem, dem Kaiser Napoleon unlcrgefchobencn Plane auch nicht leer aus, «S wird sich in Deutschland arron- diren, aber dasür die Nheingränze an Frankreich ab, treten. So legt man sich bereits die nächste Zukunft zurecht, und eS versteht sich von selber, daß ich dies nur deshalb mittheile, weil ich nicht» mit Stillschweigen übergehen zu dürfen glaube, was zur Kennzeichnung der Stimmung dient. — Sie weiden bereits Kenntniß

von einer Verbalnote Frankreichs (vcm 25. März) an den schweizerischen BundeSrath haben, wem Franlreich einige neue Versprechungen macht, so unter anderm, sso daß die favoylsche Frage durch einen Kongreß gelöst werden solle, bei welchem der Schweiz die Vertretung ihrer Rechte gestattet werden würde, schließt aber zuletzt mit der Drohung, daß. wenn die Schweiz Truppen aufbiete, Frankreich mit gleichen Rüstungen antworten werde. TagS darauf hat Frankreich eine neue Note an den BundeSrath erpediren lassen

, die, wie die erste, soeben dem diesseitigen Kabinete zugesertigt ist. Daß Frankreich — heißt eS in derselben -— die Interessen der Schweiz berücksichtigen wolle, beweise der in dem savoyischen Abtretungsvertrag aufgenommene Vorbehalt, „daß die Annexion Savoycnö in Frankreich ohne jede Beschränkung deS Willens der Bevölkerung stattfinden soll und daß beide kontrahirenden Mächte sich über die geeignetsten Mittel für die Manifestationen dieses Volks- willens verständigen werden.' Ein Grund zur Agita tion sür

beiden, ursprüng lich dem 7. nnv 3. Armeekorps zugetheilten neu errich teten Kavallerie-Regimentern, die, erst nach derAlimark bestimmt, jetzt wabischeinlich zu ihren resp. KoipS stoßen werden, ist vorläufig schwerlich zu erwarten, daß auch noch Truppen der 6 äußer-rheinischen Korps oder der Garde nach jenen, zur Zeit ja erst projektirten Lagern abrücken werden. Daß die Friedensbedeutung dieser Lager vor ihrer kriegerischen Bedeutsamkeit für den Fall eineS Zusammenstoßes mit Frankreich zurücktreten

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 27.09.1861
Descrizione fisica: 6
. — Hamburg , «in Vertrag. Rußland« mit den nvrdamen- kanjschey Freistaaten. Frankreich. Paris. Ablösung der Forstnutzu^gen. Großbrittannien. London, Probefahrt mit dem Wariior. Italien. Rom, der Erzbischof von NenneS. Eine sranzö- stsche Note an daS Turiner Kabinet. Nachtrag. Die neue-Scidensaupe komb>x ^Vilnntlü. Ämtlicher Theil. Laut Erlaß des hohen Staatsministeriums vom 13. Sept. d. I. Z. 8787 wurde der Professor des österreichischen Civilrechtes au der h. o. Universität Dr. Peter Harum

, das ihm die Nhei'ngränze einbringen würde. Es wäre jedenfalls verkehrt diese Meinung ohne weiteres als eine Lächer lichkeit zu verwerfen. Kein Mensch wird daran zwei feln wollen, daß die Erwerbung der Nhei'ngränze das Ziel der kaiserliche» Politik ist. — Unterdessen melden die fast täglich hier einlaufenden preußischen Gesaudt- schastsverichte von fortwährenden und großartigen Rüstungen in Frankreich. In Marseille und Tonlon herrscht eine merkwürdige Thätigkeit und nugeheure Bestellungen von Waffen, Munition

, und da es die Anerkennung nicht gerade verweigern will, so werde es sich z» derselben verstehen, aber sie mit — allerlei Vorbehalten Hinge ben. — Die Gerüchte von der Abtretung Sardiniens an Frankreich erhalten sich mit anffalleyher Zähigkeit, lind allem Anscheine nach ist auch wirklich etwas da ran. Nieasoli hat ganz bestimmt solche Versprechun gen nicht gemacht, aber es ist sehr möglich) daß von Cavour Zusicherungen gegeben worden sind, die u^an in Paris ganz gelegentlich in Erinnerung gebsacht Es frqgt

sich nur, ob L. Napoleon auf die Abtastung der Insel wirklich dringen wird, denn vor der Hand weiß das Tuilerienkabiuet, daß man in England trotz alser sonstigen Schwäche im Punkte des Mittelmseres keinen Spaß versteht, und auch die übrigen Mächte dürften in sehr ernstlicher Weise ihr Vvto einlegen. — Nach den neuesten Berichte» werden von Oester reich der Erzherzog Albrecht, von Frankreich der Mar schall Mac-Mahon, von Belgien der Graf von Flan dern, von Sardinien der Gcnöral della Roccq yach Königsberg zur Krönung

wieder vermiethet. Nebersicht. (Schweiz.) Der „Bund' bestätigt die nnfreund- liche Stimmung der französischen Regierung gegen dje Schweiz. (Frankreich.) Napoleon scheint dafür besorgt zu sein, daß die künftige Annexion der Insel Sardinien nicht aufhöre, die Gemüthes zu beschäftigen.. Das dnrchans „unabhängige' kaiserliche Zonrnal „Patrie' hat über die italienische Frage einen Artikel geliefert, in welchem es Italien auffordert, sich von eiiscr Ein gebung der Loyalität usid Dankbarkeit leitest zu lasse

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 11.08.1862
Descrizione fisica: 6
, ob Preußen durch seinen Austritt den Zollverein sprengt, und wenn sie in letz terem Falle unter sich zu einem südwestdeutschen Zoll verein sich verbinden, der seinerseits dann zunächst mit Oesterreich in das angebotene Verhältniß gleichen Ta rifes und gegenseitiger Zollfreiheit der beiderseitigen Landes- und Industrie-Erzeugnisse tritt. Wie sich dieser östcrreichisch-süvwcstdcutsche Verein nachher zu Preußen und Frankreich stellen wird. Das muß vorerst der Zu kunft überlassen

ist, für Preußen und seine etwaigen Anhänger bleibt die Gelegenheit offen, sich vor dem 1. Jän. 1866 nickt etwa einer größer» Auswanderer-«?Spedition angeschlossen, fönten, !j,a»; »ii>ibdäiigig mid' frei im große» we.ien ilme ita seine. künsli^e wählen koinilc. Sin BeireiS,-. wie wenige»'unserer Laneelcule ein so glückliches LevS im Westen besclnedeii.ist, wie ren zwei ole» Erwähnlen, teilen wir vo» Herjen taj» Glück wünschen. Die Ret. nochmals zu überlegen, ob eS vortheilhafter ist, mit Frankreich

den sogenannten Freihandelsvertrag mit seiner ungleichen Vertheilung von Regen und Sonnen schein abzuschließen und sich vom übrigen Deutschland abzusondern, oder ob ihm nicht doch am Ende mehr materieller, finanzieller und politischer Gewinn daraus entsteht, wenn es an Deutschland sich anschließt, an statt an Frankreich. Von heute bis 1866 ist noch eine lange Zeit ; was kann da Alles, geschehen, namentlich in Frankreich, aber auch in Deutschland! Sollte es unmöglich sein, daß auch Preußen

, daß auch die Preußen in dieser Zeit zu besserer Einsicht gelangen? Frankreich. Paris, S. Aug. Die Gefahr einer europäischen Revolution spukt in gewissen Kreisen. .Fachmänner wollen Erkundigungen besitzen, wonach die vereinigten Revolutionsführer unter der Diktatur Garibaldi's eine Schilderhebung im Süden und Osten Europa's vor bereiten. Bakunin wird von der Polizei in Paris ge sucht, wo er mit Franzosen und Polen Verabredungen treffen soll. Die hiesigen Polen von der Färbe des Fürsten Czartoryski

er dann über stürmische Wögen hinweg, welche seiner Beredsamkeit als imponirender Hintergrund dienen, oder der Sturm legt sich zu Füßen des Redners. Jedenfalls haben wir eine sehr malerische misv, en scentZ zu erwarten, vielleicht ein Manifest an Frankreich. Nach der Rede oder dem Manifeste begibt sich der Kaiser in's Lager von Chalons, die Kaiserin mit dem Prinzen nach Biarritz. Der Kpiser wird gegen September Chalons verlassen, jedoch bevor er auch nach Biarritz geht, eine mehrtägige Reise unternehmen. Wohin

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 12
Data: 25.08.1883
Descrizione fisica: 12
, welche bei dem Grenzpunkte Skerisora beendigt werden wird. Ausland. Innsbruck, 25. August. s*. Die schon vorgestern telegraphisch signalisierte Kundgebung der „Nordd. Allgem. Ztg.' gegen die chauvinistische Sprache der französischen Presse hat folgenden Wortlaut: „Im deutschen Reiche wird ver hältnismäßig selten und meist nur flüchtig und ober flächlich von dem rastlosen Kriege Kenntnis genom men, welchen in Frankreich die Presse aller Parteien in den mannigfaltigsten Formen, von den verschieden artigsten

zu erhalten vermag. Von Zeit zu Zeit möchte es aber als ein Gebot der eigenen Friedensliebe er scheinen, den Eindruck zusammenzufassen, welchen diese Angriffe in ihrer stätig zunehmenden Lebhaftigkeit hervorzubringen geeignet sind und der bei allen ruhigen Beobachtern, selbst bei solchen, die etwa noch in Frankreich selbst zu finden wären, nur dahin gipfeln kann, dass Frankreich durch die maßlose Heftigkeit seiner Revancheprediger und durch das Echo, welches dieselben beim eigenen Volke und dar

nicht ermüdet, u.n so weniger lässt sich vorhersehen, ob und wie lange dieselbe noch innerhalb der Dämme des äußerlichen Friedens zurückgehalten werden kann. Mit vollem Rechte gilt hier in verstärktem Maße das Wort im Volksmunde, dass der T?usel, den man zu ost an die Wand gemalt, am Ende in Wirklichkeit erscheint.' In Frankreich hat diese Aeußerung des Berliner Blattes begreiflicher Weise großes Aussehen erregt. Sämmtlich-Morgenblätter vom 23. ds. widersprechen den Anschuldigungen

gestoßen. Die gemäßigten Blätter, wie Grevys „Paix' und Ribots „Paria- ment' weisen die Drohung der „Ndd. Allg Ztg.' als weder der Wahrheit noch den Thatsachen ent sprechend zurück, Das „Parlament' erblickt in dem Artikel des ossiciösen Berliner Blattes bloß ein par lamentarisches Manöver. Der „Siecle' meint, nicht Frankreich sei gegen den Frieden, sondern der Frank furter Vertrag, der 1.600.000 Franzosen in Elsaß zwinge. Deutsche zu sein. So friedlich Frankreich auch sei, für Elsaß werde es immer

Sympathie bezeigen. Uebrigens habe Frankreich Kanonen und Soldaten genug, um derartige Drohungen gering zuschätzen. Der gambettistische „Voltaire' erklärt die Beschuldigung des Berliner Blattes, dass die fran zösische Presse sich in internationale Feindschaften eingelassen habe, für eine Verleumdung. Artikel, wie der in der „Ndd. Allg. Ztg.' seien ganz will kommen, denn sie zeigen Frankreich die Nothwendig keit, wachsam zu sein. Die Abendblätter fahren fort, ihr Erstaunen über den Artikel auszudrücken

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Pagina 2 di 6
Data: 25.11.1859
Descrizione fisica: 6
, daS dabei wahrscheinlich durch einen eigenen Delegirten vertreten sein wird. Berlin, 19. Nov. Unsere Mittheilungen über daS Verhältniß Frankreichs zur mittelitalienischen Regent- schastöfrage haben durch die jüngsten Depeschen auS Turin die schlagendste Bestätigung erhalten» Frankreich hat nicht nnr auf'S Entschiedenste gegen alleS protestirt, waS Seitens Sardiniens in der RegentsckaftSsrage ge schehen, sondern eS hat Sardinien gleichzeitig auch ver antwortlich gemacht, für jeden bewaffneten Widerstand

SchamylS ist für Rußland von größerer Bedeutung, alS man allgemein angenommen; die alte russische Po litik ist hierdurch wieder wesentlich weiter gerückt; der FriedenSvertrag von 1856 wird am längsten bestanden haben. Nur haben sich jetzt die Positionen der Mächte geändert. ES ist zwischen Frankreich und Rußland in Bezug auf den Orient zu einem EinVerständniß gekom men, und dieses Einverständniß, wie eS vorliegt, muß den AuSbruch der Krisis beschleunigen. (Schw. M.) Berlin, 2V. Nov. In Versolg unserer

Mitthei lungen über die Situation haben wir heute zu kon- statiren. daß Frankreich die Suezkanalfrage bereits offi ziell in die Hand genommen hat. Den Bau deS Ka nals, wodurch das Interesse Englands so außerordentlich gefährdet werden würde, unter allen Umständen durch zusetzen, scheint Frankreich entschlossen zu sein. Diese letztere Befürchtung gewinnt durch den Umstand noch eine sebr wesentliche Stütze, daß jüngst eine geheime Verabredung zwischen Rußland und Frankreich getroffen worden

ist, nach welcher ersteres Frankreich in der Ka nalsache zu unterstützen willigt, wofür Frankreich in die von Rußland dringlichst begehrte Wiederaufhebung der 1356 beschlossenen Neutralisation deS schwarzen MeereS willigt, so daß Rußland also auf'S Neue dort Flotten bauen und ohne Beschränkung würde balten dürfen In diplomatischen Kreisen ist diese Verabredung kein Geheimniß; auch hat Rußland sich inzwischen auch an anderer Seite für die Wiederaufbcbung der Neutrali sation deS schwarzen MeereS bereits klar und unum

wunden bemüht. NichtS ist begreiflicher, als daß in dieser neuen Wendung der napoleonischen Politik die Keime zu einem Kriege zwischen Frankreich und Eng land liegen. Die Situation ist sehr ernst, wenn im Uebrigen die Dinge auch allerdings noch nicht so weit gediehen sind, als man nach dem TimeSartikel vielfach schon fürchten zu müssen glaubte. (Schw. M.) Berlin, 19.. Nov. Sehr beachtenSwerth ist eine Brüsseler Korrespondenz in der heutigen Morgenaus gabe der „Nationalzeitung.' ES wird darin erzählt

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Pagina 2 di 6
Data: 03.10.1867
Descrizione fisica: 6
, die nächste Aushebung der Kriegsdienstpftichtigen betreffend, an. Danach sollen die Kricgsdienslpslichtigen von 1847 schon auf den 1. November 1867 statt auf den l. April 1868 einberufen werden, auch wird die Stellvertretung für sie fuspendirt. O Paris, Ende September. (Wie Frankreich über den Genf er Friedenskongreß und über Gari^baldi denk t.> Es ist nicht zufällig, sondern es ist absichtlich, daß ich erst nach dem Verlauf einiger Zelt nach dem AuSgang des Friedenskongresses Ihre Aufmerksamkeit

auf dir Aufnahme, welche dieses Ereigniß in Frankreich gefunden hat, lenke. Dir Stimmen ans den Provinzen, welche doch auch mitgezählt werden müssen, drängen sich nicht sofort derartig in den Vorder grund, wie es die Pariser Journalisten thun. Man mnß sie sammeln und bedarf hiezu der Zeit; aber die römischen Ereignisse, seit wenig Tagen die Welt und speciell Frankreich in allen feinen Theilen beschäftigend, und ans's Innigste mit dcm Gcnscr Kongreß verwachsen, fordern unmittelbar dazu auf. die Stimmung

in Frank reich dein von Garibaldi gespielten Drama gegenüber zu schildern. Die Welt befindet sich zu einem nicht geringen Theil in dem verzeihlichen Irrthum, daß die ganze Bewegung, welche den Friedenskongreß hervorgerufen hat. und welche der Garibaldifchen Unternehmung gegen Rom Gelingen wünscht, ihre festeste Wurzel in Frankreich habe. Wenn man statt Frankreich Paris sagte, wäre ein Schein von Wahrheit darin, in Bezug auf ganz Frankreich ist. der Satz falsch. Eö ist wahr, die Idee des Friedens

zum Friedenskongreß war der Kampf. Damit war das Werk schon gerichtet. Unreine Beweggründe können keine reine That zuwege bringen. Das Ganze trug den Stempel der Lüge auf feiner Stirn. Alles, was Frankreich an Elementen hatte, welche mit der jetzigen Ordnung den Kampf aus's Mcfscr führen wollten, eilte der Idee bcizutretcn. Die Journale „Siöele', „Conrrier Fran?ais' schlugen die Lärm- trommel, hervorragende Größen der Volksgunst suchten Proselyten zu machen, aber die Ausbeute war schwach. Paris führte

Zulauf die Kongreßidee von andern Ländern erhielt, je mehr Italien, Spanien, Deutschland seine berüchtigten Namen hinsandte, je geringer wurde die Theilnahme bei denen in Frankreich, welche den Frieden aufrichtig wollen. In den Pro vinzen machte sich die Meinung mit voller Entschieden heit geltend, daß die Revolutionäre aller Länder sich in Gens ein Rendezvous geben, auch dem Blinden fielen die Schuppen von den Augen und die noch Schwan kenden wurden zurückgehalten. War noch irgend ein Zweifel übrig

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Pagina 1 di 10
Data: 25.05.1904
Descrizione fisica: 10
' folgendes: Nach richten ans guter Quelle zufolge begab sich der französische Botschafter beim Vatikan, Nisard, am 20. ds. znm Kardinal-Staatssekretär Merry del Val und fragte ihn im Namen seiner Regierung, ob die in dem von der „Humanit«' veröffentlichten Texte der Note enthaltene Stelle betreffend die Abberufung des Nuntius tatsächlich in der den katholi>chen Mächten übermitlelten Note vorkomme, während sie in der au Frankreich gerichteten Note weggelassen winde. Merry del Bal erwiderte

, das; diese Stelle wirklich weggelassen wurde, daß dies aber entgegen der iu Frankreich verbreiteten Meinung, ohne die geringste böswillige Absicht gegen die Regierung der Republik, geschehen sei. Das Staatssekretariat des Heiligen Stuhles habe diesen Passus unterdrückt, ! weil derselbe gegenüber Frankreich eine andere Be- i deninng als gegenüber den anderen Mächten äuge- , nominell hätte; sür letztere habe diese Stelle die Mahnung bedeutet, daß, i:u Falle eines Besuches katholischer Herrscher in Rom

die Vertreter des Heiligen Stnhles bei denselben würden abberufen werden. Diese Mächte würden sich daraus, daß der Nuntius trotz des Besuches des Präsidenten Loubet in Paris verblieb, nicht derusen können, weil der Nuntins Lorenzelli nn> ans speziellen Gründen seine Residenz nicht verlassen habe. Dies und nichts anderes habe die beireffende Stelle bedeutet, welche iu der Note an Frankreich nicht enthalten sein konnte, weil sie eine Beleidigung involvie»t hätte, was der Vatikan durchaus nicht beabsichtigt

habe. Nisard hob demgegenüber hervor, daß diese stelle doch Frankreich ge^enüb.r unpassend sei, was durch den Umstand noch besonders erschwert erscheint, daß die Note in dieser Forin anderen Regierungen über reicht wurde, ohne daß Frankreich hievon in Kenntnis gesetzt worden wäre. Er fügte schließlich hinzu, daß r »ber die Erklärung Merry del Vals seiner Re gierung berichten werde. Der „ Osservatore Romano' gibt die Mitteilung der „Agenzia Stefani' über die Ünterednng zwischen Nisard und Merry del Val

be geben, wo er mit gebührenden Ehren empfangen wurde und dem Kardinal -Staatssekretär die Mit teilung machte, daß er über Auftrag seiner Regie rung hente abend Rom verlasse. Merry del Val habe Nisard bis znr -^.ür des Empfangszimmers be gleitet, wo er sich von ihm verabschiedete. ^lns Frankreich. Präsident Loubet ist am 2N. Mai, begleitet von dem Ministerpräsidenten Eombes und den Ministern Andr6 nnd Marlwjonls, znr Teilnahme an dem Bundesturnseste in Arras eingetroffen. Er wurde von einer zahlreichen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 07.03.1859
Descrizione fisica: 6
2 fl. 70 kr. österr. Währung. Innsbruck, Montag den 7. März 1859. uebe r s i t. Amtlicher Theil. Nichtamtkicher Theil. Politische Uebersicht. Korrespondenz. Innsbruck, Dr. Flir. Armenredoute. Mordthat. Lawine. Wien, Lord Cowley'S Mission. Die k. k. Truppen im Kir chenstaat. Grönländer. Salzburg, die Salzachbrücke. — Mailand, Theater. Deutschland. Ulm, Pferdeausfuhr nach Frankreich.— Frei burg , Hirtenbrief des Erzbischofs. — Hamburg, ein Kanal zwischen Elbe u»d Weser. Frankreich. Paris, Tagsberichte

. Großbritannien. London, Frankreich die fortwährende Bedrohung deS europäischen Friedens. Die Erfindung deS Kapitän Norton. Italien. Turin, Jouriialstimmen. — Rom, Fürsterzbischof von Olmütz. Nachtrag. Telegraphische Depesche des Bothen. Aufgegeben in München am 6. März II Uhr Z0 Aiin, VM. Angekommen in Innsbruck am 6. März 12 Uhr SS Min. VM. Paris, 5. März. Ein Artikel deS „Moniteur' con- statirt, daß der Ernst der Lage Italiens die Aufmerk samkeit des Kaisers auf sich zieht. Die Allianz mit Sar dinien

enthalte keine vorgefaßte Absicht, sie beruhe auf gleichartigen Interessen. (Frankreich habe dem König von Sardinien versprochen, ihn gegen AngriffSakte Oester reichs zu schützen, NichlS »veiter. Dieses Wort werde Frankreich halten. Er behauptet, daß Frankreich keine Rüstungen vornehme, daß eS den Effektivbestand deS FriedenSsußeS nicht vermehrt habe. Wenn die Arsenale in außerordentliche Thätigkeit versetzt worden sind, so ist eS deshalb geschehen, weil wir alles Material unserer Artillerie zu ändern

ten in großer Anzahl die bäuerlichen Niederlassungen, wo der Nferdezucht noch Thätigkeit und Vorsorge zugewendet wird. AuS Rohr im Rotthal, 26. Febr., wird der »Pass. Ztg.« geschrieben: Bei uns kaufen fremde in unserer Gegend nicht bekannte Händler Pferde, so viel sie bekommen können, zu hohen Preisen auf. Zuschriften im »Schw. M.« und in der »Fr. P. Z.« for dern auf, sich aller französischen Artikel zu enthalten, und nicht für französische Moden, für^ französische Weine Geld nach Frankreich

würde ein neues Streif licht auf die Flugschrift GirardinS werfen, die bekanntlich nur darum gegen einen Krieg in Italien sprach, um eine» EroberungSzug nach dem Rheinland- zu empfehlen. ' Die Friedenspartei in Frankreich macht sich immer mehr geltend. Der Clerus soll entschieden an der Spitze derselben stehen und vieles dazu beitragen, daß der Druck von außen wirke, welchen Preußen und England durch ihr Drängen zu Unterhandlungen üben, während Nußland, auf dessen thätigen Beistand mit solcher Zuversicht

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 25.02.1859
Descrizione fisica: 6
gerichtet habe, um von jedem Schritt abzuralhen, der Frankreich in kriegerische Verwickelungen mit Oesterreich bringen dürfte.« In Frankreich bemüvt stch die halbamtliche Tagespresse, den Beweis herzustellen, daß die öffentliche Meinung im Lande keineswegs einem Kriege abhold sei. Weder die unbedingten Anhänger deS Friedens, schreibt die Patrie, die großentheils von Privatiiitcressen geleitet würden, noch die lleberrestc der revolutionären Partei und Propaganda sprächen die wahre Meinung Frankreichs

aus. Diese werde von der Partei ver treten, welche man die des bedinglen Friedens nennen könne, welche Frankreich an der Spitze der Gesittung erhalten wolle und von seiner Regierung einen ruhmwürdigen Frieden oder, wenn dies unmöglich sein sollte, einen rechtmäßigen Krieg verlange. Der Diviston Renault, die nach Lyon gezogen, werden Zuaven- und Tirailleursbataillone aus Algier folgen. In der Normaudie und Bretagne werden die schweren Reit- und Zugpferde um jeden Preis für die Armee aufge kauft. Die Worte des Lord Derby

umgehen kann. Zum Beweis, daß die PferdeauS- fuhr nach Frankreich massenhaft betrieben wird, ver- lieSt Redner mehrere an ihn gelangte direkte Zuschriften und verbürgte Zeitungsberichte. Durch Dillingen allein sind seit 8 Tagen über MV der schönsten Kavallerie- Pferde von französischen Händlern getrieben worden. In Oberschwaben werden die Pferde für schwere Ar tillerie um jeden Preis von französischen Händlern ge kauft und in Lindau Passiren tagtäglich viele Trans porte die Grenze

. PrivathandelSberichte melden von massenhaften Pferdeauskäufen in Norddeutschland für französische Rechnung und in Koblenz werden täglich viele Pferde für Frankreich eingeschifft. Redner fragt, ob bei diesen thatsächlichen Verbältnissen noch kein Grund zum Erlaß eines PferdeauSfuhrverbotS vorhanden ist? oder sollen wir warten, bis die guten Pferde alle aus geführt sind und nur die Mähren zurückbleiben, so daß wir uns selbst nicht mehr gehörig equipiren können?! Frhr. v. Lerchenfeld bemerkt weiter: er hat gar nichts dagegen

zu dem von Frhrn. v. Lerchenfeld Gesagten auszudrücken. Tiefe Sensation herrschte, aber von Seite des Ministertisches, wo Frhr. v. d. Pfordten und der Justizminister sich be- fanden, erfolgte keine Erklärung! — Bon Interesse ist, daß die ai) unserem Hofe beglaubigten Gesandten von Frankreich und Rußland vor lauter Friedensver sicherungen förmlich überlaufen. Namentlich der fran zösische Gesandte geht fast von HauS zu HauS, um die Friedensliebe L. Napoleons zu betheuern und — zu erklären,, daß die Nachrichten

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 13.03.1860
Descrizione fisica: 6
. — Dein Nieverrhein, Pferde- und Ge treideaufkäufe. Schweiz. Genf, beunruhigende Nachrichten in Betreff Sa- voyen«. Frankreich. Paris, die Stellung Herrn v. TbouvenelS. .Der 2l. März. Großbritannien. London, der Morn. Herald über die Erweiterung deS österreichischen NeichSratheS. Die TimeS über die Änneration Savoyens an Frankreich. Spanien. Madrid. Expedition gegen die Riffpiraten. Italien. Turin, Cirkular des Grafen Cavour an die euro- . päischen Großmächte. Rußland. Petersburg. Erklärung de« Journals

einen sehr merkwürdigen Leitartikel mit der Ueberschrift: »Die religiöse Agitation.' DaS offiziöse Blatt beschuldigt Villeniain, Cousin, ja die ganze Akademie franyaise, sich mit dem KleruS zur Vertheidigung des Papstes gegen die kaiserl. Regierung verbunden zu haben. Der Siüele macht und begründet 'daS Geständniß, daß die klerikale Bewegung l» Frankreich Dimensionen ange nommen habe, welche man vergeblich z>i schwächen suche. DaS Havin'jche Blatt bespricht außerdun eine Broschüre: „Die Unabhängigkeit deS Papstes

und daS Recht der Völker.' Die TimeS betrachtet den Anschlug SavoyenS an Frank reich als unausbleiblich, troy aller englischen Prolestationen, und spottet über Herrn Kinglake'S Motion. Der Schluß lautet: Und wenn Frankreich die Hand nach dem Rhein ausstrecke, so möge Deutschland zusehen! So das große Cityblatt! Der englische ..Economist» sagt über die Abtretung SavoyeuS: »England , so sehr eS auch wünscht, im fried lichen Einvernehmen mit Frankreich fortzuleben, wird doch niemals in ein Abkommen willigen

, Abtretung der alte» Slammlaiide und der Wieg- des sar dinischen KönigSgeschlechlS — wahrlich, man muß den VonapartiSmuS überhaupt für einen bloßen FastnachtS- scherz Kalten, wenn man nicht sehen kann, oder will, daß Frankreich damit nicht blos das militärische Uebergewicht in Italien gewinnt, sondern anch die moralische und po litische Herabwürdigung dcs königlichen Sardiniens vollen det; daß von dem Augenblick an jede äußerliche Stärkung Sardinien? nicht Italien, sondern lediglich Frankreich zu gut

kommt, und daß Frankreich Italien mit Hülfe Sar diniens um so sicherer beherrscht, je länger eS den König von Sardinien über seine Lage im unklaren und den ge genseitigen Zerstöriiiigöprozeß der italienischen Staaten im Fluß zu erhalten vermag. Das Giornal d! Roma meldet, daß Sr. päpstlichen Heiligkeit mehrere Adressen von Katholiken Deutschlands überreicht wurden. Uuter den aus Bayern eingelaufenen war jene tcS ErzbiöthuinS München von 30,000 Unter- schritten versehe», jene der Diözese Würzburg

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 10
Data: 28.06.1861
Descrizione fisica: 10
, und wurde auch wegeu gemachter Ausfälle gegen den König in Anklagestand versetzt, nnd jetzt bewährt sich ihre Angabe ganz ge nau, den« Nicasoli kounte eben deßhalb erst am 3. d. M. vom König empfangen werden, weil derselbe erst am 7. Abends spät von Cnloz zurückkam. — „L'Om nibus' iu Neapel schreibt, der König habe den Ober befehl über die mobile Nationalgarde Garibaldi an getragen, und derselbe habe sich bereit erklärt. H5oli5iftche Nelierficht. (Frankreich.) Die Anerkennuug des Königreichs Italien

durch Frankreich ist nach der „Gazette du Midi' (Lyon) durch folgende telegraphische Depesche der französischen Regierung dem römischen Stuhle an gezeigt: „Frankreich erkennt thatsächlich das Königreich Italien an und erkennt ebenso das Recht des hl. Vaters auf seiue ciunectirten Provinzen an. Unbestimmte Fort dauer der Besatzung Roms durch französische Truppen. Frankreich bedauert (nach einer andern Mittheilung) die Haltung Piemonts, weil dieser Staat die Ver träge von Villafranca nicht ausgeführt

Eingreifen der katholischen Mächte zu ordnen und Frankreich habe diese Znmnthnng, mit Hinweisuug auf die Beschlüsse des Wiener Congrcsses von sich abgewiesen. Die „Preß' behauptet uun, die Sache verhalte sich umgekehrt. Hr. Thouvenel sei es gewesen, der die Höfe von Wien uud Madrid zuerst aufgefordert habe, gemeinsam mit Frankreich für die Erhaltung der weltlichen Macht des Papstes einzu schreiten. Die betreffende Depesche Thouvenels sei vor dem Tode Cavours versandt worden und habe den Zweck gehabt

erhebt. Zahlreiche Proklamationen' werden verbreitet, mit der Aufforderung, die Piemontesen aus dem Land? zn werfen. Frankreich. In Paris circnlirt nach der „Donau-Ztg.' fol gende Anocdote: Das „Kind von Frankreich' fragte- seinen Watcr, welcher Unterschied sei zwischen Zlallil-ilr uud L-iIiimilö. Darauf die Antwort: ,,8i lo jirinco t»n vousin tombail tlans un puits, co serait u» mal— Iivur; si on I'on rolirait vivinit, ov sorail u»e Oala— initö' (Wenn der Prinz, dein Cousin, iu einen Brunnen fiele

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 20.03.1861
Descrizione fisica: 6
Innsbruck den 18. Mär; 186l. Der Bürgermeister: Cnrl d n Nichtamtlicher Theil. ^ oliti f . l; e.' ebet' si cl) i . (Oesterreich.) Die Beziehungen Frankreichs zu Oesterreich, schreibt man den» „Schw. Merkur' ans Wien, werden iininer gespannter, und es läßt sich mit Bestimmtheit vorhersagen, daß cs binnen Knrzem zum Bruche kommen mnß. Frauzösischerseits macht man dem Wiener Kabinette zum Vorwurf, daß es fortwährend gegen Frankreich eine Coalition zu Stande zu briugeu suche, vsterrcichischerseits dagegen

verweist man auf die Sprache der Pariser Presse, welche deut lich beweise, daß Frankreichs Politik die Zertrümme rung des östlichen Kaiserstaats beabsichtige. Daß man über die Rede des Prinzen Napoleon, welche so uu- gcmcin feindselig gegen Oesterreich lautete, Beschwerde geführt, sei eine Thatsache, ebenso, daß die Erklärun gen, welche Herr v. Thonvenel darüber dem Fürsten Metteruich gegeben, in Wien durchaus nicht befriedigt haben. (Frankreich.) Die Angriffe der Opposition im gesetzgebenden Körper

allen sprach die Ueberzeugung, daß die englische Politik, die englischen Interessen im schneidenden nuvcrsöhnlichen Gegensatz zn Frankreich stehen, und dieses in ilnn nie etwas anderes als einen Feind sehen könne, der höchstens die Maske der Freund schaft trage. England erschien den Rednern aber nicht blos als eine feindliche, sondern vor allem der Op position als eine durchaus autivathische, verhaßte Macht. Wenn selbst die Feinde des Napoleonismns von diesen Gefühlen beseelt sind, wie müssen sie erst

bei den Imperialisten vorherrschen? Man kann die Debatten des gesetzgebenden Körpers nicht lesen, ohne sich zn überzeugen, daß die Vorsicht Englands mir zu begründet ist. Wehe dem Jnselkönigreich, wenn Frankreich je die Möglichkeit sieht, cs mit Aussicht auf Erfolg angreifen zn können! Außer diesen» Ge fühl des tiefeu nnanslöschbaren Argwohns gegen Eng land tritt noch ein zweites mit gleicher Gewalt her vor, eben so nngckünstclt, eben so natürlich. Es ist — I''i!,„ec' — dieses stolze, mächtige National- gefübl

, dieses Resultat der Centralisation, der Siege der Revolution nnd des Kaiserreiches, jener Organi sation nnd jener Regierungen, denen Frankreich sonst so unendlich viel Elend verdankt. Es ist klar, daß wir in Deutschland, um Frankreich daö Gleichgewicht zu halte», einer Idee bedürfen, welche das deutsche Volk i» gleicher Weise beherrscht, begeistert, ci»t. Während cs in der syrischen Frage feststeht, daß Frankreich mit seinen« Vorschlag der verlängerten Ok kupation

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 16.06.1860
Descrizione fisica: 8
dürfe nur eintr Abstimmung i» den Rheinprovlnzen, um dieselben sich sofort für dir Einverleibung in Frankreich auS- sprechen zu hören. Wir möchten dieses Blatt, welches den wirklichen deutschen Gestnnnngen der Rheinländer, die sich noch vor kurzem in voller Einstimmigkeit kundgegeben haben, frech in'ö Gesicht schlägt, nur frage», waS denn daS jetzige Frankreich außer seiner Despotie den Bewohnern der Nheinproviiizen wohl zu bieten vermöge! Wir »vollen diese Frage selbst beantworten

: — die materielle Zerrüttung und die Entsittlichung hätte ,S diesen blühenden Provinzen außer der Zwingherrschast noch zu bieten!» So sagt jegt die kölnische Zeitung. Daö PayS meldet, die französische Regierung habe für den 14. Juni in ganz Frankreich eine Feier zu Ehren der Einverleibung von Savoyen und Nizza angeordnet. Der Kaiser irird eine Revue über die 9!atio»algarde und die Armee von Paris abhalten. Um 2 Uhr wird ein Tcdeum in Notredame gesungen. „Paris und ganz Frank reich, sagt daS PayS

weiter, werden durch einen nationalen Freudenausbruch auf dieses Ereignis! antworten, welches in so glücklicher Weise an den Nnhnr Frankreichs und der kaiserlichen Dynastie erinnert, indem es durch ein in Savoyen wie in Frankreich populäres Ereignis? die 'weise 'und loyale Politik deS Kaisers bestätigt.» Wie neulich St. Marc Girardin im „Journ. deS Deb.», so hat nun Forcade auch in der »Nevue des deur MondcS» die auswärtige Politik deS kaiserlichen Regimentes als den eigentlichen Grund der in ganz Europa herrschenden

Un- behaglichkeit und Unruhe bezeichnet und als auf daS einzige wirklichen Erfolg versprechende BeschwichtignngS. und Be ruhigungsmittel darauf hingewiesen, baß Frankreich im Innern größere Freiheit gewährt werden- müsse. Die »Parteien«, vor denen Herr Fould in feiner gascogner Rede gewarnt, als lägen sie nur fortwährend auf der Lauer, das schöne Frankreich, den Kontinent, den ganzen Erdball in Brand zu stecken, seien gar nicht so gefährlich, und die Unruhe Europa's gelte ihnen gar nicht; was allein fortwährend

mit dem Kaiser L. Napoleon war gestern die ganze diplomatische Welt hier auf den Beinen. L. Napoleon hat durch den hiesigen Vertreter Frankreichs die Eröffnung machen lassen, daß er den Prinz-Regenten bei dessen Anwesenheit in Baden- Baden zu begrüßen wünsche, indem der Kaiser zugleich hoffe, daß diese Begrüßung daS »unglückselige' Miß trauen Deutschlands gegen Frankreich am wirksamsten zu beseitigen geeignet sein werde. Von Seite deS hies. KabinctS ward in freundlich ausweichender Weise darauf hingewiesen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 30.11.1860
Descrizione fisica: 6
. W<ihr«»g. <860. 276. Innsbruck, Freitag den SV. Itovember U e b e r s i t. ilmllicherTdeil. Ni»tamtli<d»rTb«il. Volitis-v- Ueversick«. Wien, Erlaß deS b. k. k. StaatSministerium». Die Ab tragung de« Sterbankirchlhurms. Prozeß Richter. Deutschland. Vom Main, die Stuttgarter Zusammen kunft. Schweiz. Bern, ein neuer Aükler. Frankreich. Paris. Willkürmaßregeln. Widerstand der Bischöfe. Formfrage. Der Peterspfrnm'g und die Polizei. Großbritannien. London, da« Gerücht von der Ankunft Louis Napoleon«. Italien

zustehenden Wirkungskreis und verbleiten darin, bis eine neue im gesetzmäßigen Wege zu Stande gekommene Gemeindeordnung in Wirksam keit getreten sein wird. Wien, am 26. November 1360. GoluchowSki. Nichtamtlicher Theil. Politische Uebersicht. AuS Frankfurt läßt sich eine halbamtliche Stimme ver nehmen: , ES ist gewiß genug, daß Frankreich den Wunsch und das Interesse hat, mit Rußland, und umgekehrt Rußland mit Frankreich ein gutes Einvernehmen zu un terhalten, aber man geht viel zu weit, wenn inan daraus

die Wahrscheinlichkeit eines französisch-russischen Bündnisses folgert. Rußland sowohl als Frankreich würben in dieser Verbindung natürlich ihren Vortheil suchen; wenigstens ist nicht abzusehen, welches andere Bindemittel als der gegenseitige Vortheil zwischen ihnen bestehen könnte. Jede Gegenleistung aber, die Rußland von Frankreich in An spruch nehmen würde, müßte im Orient liegen, und eine solche, Gegenleistung könnte Frankreich nur auf Kosten deS englischen Vortheiles gewähren. Die nothwendige Kolge davon

ist, wird auch ein französisches Heer an den deutschen Gränzen stehen. Preußen wird ,S dann voraussichtlich allein mit Frankreich zu thun haben, während seine deutschen Bun desgenossen darüber schmollen, daß Oesterreich abermals von Dreupen lind Deutschland im Stich gelassen worden. Welchen Ausgang der Kamps nehmen würde, ist kaum zweifelhaft. »Wen» wir-auch zugeben, daß der österreichische Ve, sitz VenetienS kein teutsches Interesse, und daß eS gleich gültig sei, ob daS adriatische Meer für den süddeutschen Handel

in Frankreich, die trotz dem. daß über ZdlZtl Patente ^edeS Jahr genommen wer den, sehr unbesiimmt ist. und befürwortet eine neue Re daktion derselben. DaS offiziöse Blatt zeigt besonders an, daß Hr. Fonld sich. indem er auS dem Ministerium scheide, keineswegs vo» der kaiserliche» Politik trenne. Der Pav« theilt mit. daß die finanziellen Schwierig keiten der sardinischen Regierung außerordentliche Abhülfe erheischen. Man habe anfänglich ein Anlehen von 150 Millionen in Neapel emittiren wolle», sei

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 30.06.1857
Descrizione fisica: 6
und mit Blumen ver sehen, das Kaiserpaär mit einem Willkomm und ..Lebe hoch!' empfangen, das, warm ans dem Herzen, die Gesinnungen der Bewohner der Residenz treuer dar stellen wird, alö ein glänzendes, Gepränge vermöchte, das der einfache Sinn deS allerhöchsten PaareS abge lehnt hat.' Berlin, 2t. Juni. Die Bewegung, welche sich bei den letzten Wahlen in Frankreich kundgegeben, ist natürlich auch hier nicht unbeachtet geblieben. Doch spricht sich bei näherer Erörterung der Sache die öffent liche Meinung

überwiegend dahin aus, daß die Oppo sition thatsächlich dabei keinen Fuß breit Terrain ge wonnen hat. Unwichtig sind die dabei hervorgetretenen Erscheinungen aber deshalb nicht, weil sie einen Com- mentar zu den Negierungözuständen in Frankreich bil den, die noch klarer hervortreten, wenn man das bei Gelegenheit der Wahlen von Herrn Billaut erlassene Schreiben in's Auge faßt, worin eS heißt: „Die Re gierung werde in derselben Weise, wie sie den Abge ordneten Gesetze vorschlage, den Wählern auch die Kan

didaten vorschlagen.' In Paris, dessen Einfluß auf ganz Frankreich auch unter den jetzigen Verhältnissen nicht verkannt werden kann, ist dies denn auch vor zugsweise geschehen, und weder von Seiten des KleruS, noch von Seiten der weltlichen durch Geist, Reichthum oder gesellschaftliche Stellung einflußreichen Persönlich keiten hat man besonders auf die 3 Millionen Wähler Frankreichs irgend welchen Einfluß auszuüben versucht. Selbst wenn die Opposition dahin gelangt, General Cavaignac als Kandidaten

wieder auf seinem Land gut in der Nähe von Bern. Frankreich. Paris, 2V. Juni. Der Pariser „Moniteur' be stätigt die am 14. Juni in Petersburg erfolgte Unter zeichnung deS Handelsvertrages mit Rußland, der we sentliche Erleichterungen für den französischen Handel mit Rußland enthält, und unter Anderem den franzöf. Unterthanen gestattet, in Rußland liegende Gründe zu erwerben, ohne ihre Eigenschaft alS Ausländer zu ver lieren; auch wird dem französischen Fabrikzeichen fortan eine kleine Garantie zugesichert

der Polizei oder gar mit Hilfe der auf dem Hotel de Ville- Platze aufgestellten Kanonen das Bild der Pariser Wah len frei von allem oppositionellen Schalten zu gestalten. Die Regierung hätte nicht die mindeste „Niederlage' er litten, aber sie hätte dadurch constatirt, daß Frankreich ein Teich geworden, den keine politische Strömung mehr durchzieht; die Regierung Napoleons wäre dadurch alS ein Zustand, nicht als ein Organismus erschienen. In dem man jedoch die thatsächlich in Frankreich bestehenden

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Pagina 3 di 6
Data: 05.09.1868
Descrizione fisica: 6
geizt, so kann er heute noch, ohne nur den Fuß aus seinem Pariser Hütel zu setzen, sich dieser furchtbaren Citadelle bemächtigen. Dieselbe ist nämlich seit 3 Jahren zu verkaufen oder zu vermietheu. und bis jetzt hat die belgische Negierung noch keinen Liebhaber dafür gefunden. DaS ist eine ausgezeichnete Gelegenheit für Herrn v. Girardin, für einige tausend Franken Frankreich zu retten. Er soll nur das Fort von Huh kaufen und seiner Regierung zum Geschenk machen, wie Napoleon II!. dem König Victor

. Die „TimeS' widmet den Gerüchten über ein Zollbündniß Frankreichs mit Belgien und Holland einen gestern telegraphisch signali- sirten sehr bedeutsamen Artikel. An die Erklärung Lord Stanleh'S anknüpfend, „daß bisher von Frankreich weder eine Militär-Konvention noch ein Zollbund mit Belgien proponirt worden sei', konstatirt die „Times' daß Frankreich auch bis zum heutigen Tage in dieser Sache kein Lebenszeichen von sich gegeben habe, wie wohl es ebenso gewiß sei, daß daS Projekt in den offi ziösen Kreisen

, welche zu Gunsten der Militärkonventionen und des Zollvereins in Deutschland angeführt werden können, fallen Frankreich gegenüber weg. vor Allem jenes Ar gument, daß die obenerwähnten Staaten ihre Verträge l mit Preußen freiwillig eingegangen sind. ,iWir köu- j nen aber', sagt das City-Organ, „nicht zugestehen, ! daß Frankreich selbst mit der vollen und rückhaltlosen Einwilligung Belgiens das Recht hätte, mit dem letz teren Staate eine Militärkonvention oder einen Zoll bund einzugehen. Belgien darf

der Gedanke nahe liege, Frankreich wolle durch die materiellen Opfer eines Zollbundes mit Belgien politische Zwecke erreichen, erinnert das englische Blatt an die.Zollbündspläne unter Louis Philipp, dessen ausgesprochene Tendenz „die Vermeh rung des französischen Einflusses in Belgien' gewesen sei, und sagt zum Schlüsse: „Nein, die Sache darf Nicht sein. Belgien will davon nichts hören und .Frankreich darf daran nicht denken. Der Monarch, , welcher sich so geschickt von der unhaltbaren Position

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