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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 24.09.1864
Descrizione fisica: 6
«. Zur handelspolitischen Frage. Deutsch land. Kolding. Zigeunerkapelle des Prinzen Friedrich Karl. Frankreich. Paris, die Reise deS Kaisers Franz Joses nach Ungarn. Truprensendungen nach Algier. AuS einer Broschüre von Eugene Pelletan. «Spanien. Madrid, Ernennungen. Rüstungen. Großbritannien. London, Prinz Humbert. Au« Neuseeland. Italien. Turin, Einberufung der Kammern. Gerücht über die Verlegung der Hauptstadt. — Rom. da< große Schuldbuch. Mußland. Herstellung der Ruhe in Polen. Türkei. Konstantinopel, Synode

LandeSgcneralkommandant Graf Coronini, der Herr Hofkanzler und mehrere Edel leute geladen waren. AuS Wien vom 2V. Sept. wird der „Allg. Ztg.' geschrieben: ES war in der italienischen und in der fran zösischen Presse zu viel die Rede davon, daß zwischen Italien und Frankreich Unterhandlungen über die künf tige Stellung RomS schwebten, als das eS erlaubt schien, diese Kunde auf die leichte Achsel zu nehmen. Im Augen, blick läuft hier aus guter Quelle die Meldung ein, daß am 15. d. M. ein Bertrag von Drouin de LhuyS, Nigra

und Pepoli unterzeichnet wurde, womit die Räu. mung RomS binnen 2 Jihren beschlossen ist. Dieselbe soll allmählich erfolgen. Pepoli brachte am 16. daS VertragSduplikat nach Turin. Die Quelle dieser Mit theilungen ist wohl verläßlich, und eS liegt aus der Hand, daß Oesterreich ein ernstes, dringendes Interesse hat, diese Vorgänge mit größter Ausme»ksamkeit zu begleiten. Man dürfte kaum irren, wenn man darin unter anderm auch den natürlichen Rückschlag gegen die Frankreich gegenüber merklich erkaltete

Politik Oesterreichs erblicki. Iemebr die deutsch-dänische Frage von der Tcene weicht, desto ungestümer drängt sich auf derselben die italienische vor. AIS sicher mögen Sie ansehen, daß in der letzten Zeit weder von italienischer noch von französischer Seite hier die geringste Anregung erfolgte, Oesterreich möge daS Königreich Italien anerkennen. Man hört indessen, daß im französischen Kabinet Stimmen sth vernehmen ließen: wenn Oesterreich Koncessionen in der HandelS- srage von Frankreich erlangen

über die Prager Zollbefpre- chungen lauten bis jetzt günstig, — natürlich insofcrne Oesterreich seine Ansprüche bedeutend ermäßigt hat und nicht mehr die Durchführung deS französischen Handels vertrages zu verhindern sucht. Ueber die Haltung Frank reichs lauten die Berichte sehr abweichend. So viel wir erfahren, wird Frankreich, wie vorauszusehen, in die ein fache Modifikation deS Art. 31 nicht willigen; dagegen scheint eS bereit zu sein, gewissen Koncessionen, welche Preußen Oesterreich

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 15.07.1870
Descrizione fisica: 6
, unter Wahrung der Ehre und Würde Frankreich«, zu sichern. — Der Kaiser ist heule Mittag 12 Uhr in den Tuilerien angekommen. Man erwartet heute noch wichtige Entschließungen und glaubt, daß den Kammern die betreffenden Eröff nungen werden gemacht werden. Brüssel» 11. Juli. Dem frühern Dementi gegen eine französische Erfindung läßt der heutige „Moni teur' ein zweites folgen, also lautend: „Ein f-emdeS telegraphisches Bureau meldet, daß die b-lgifche Re gierung auf die ihr von Spanien gemachte Not si- kat

maßgebenden politischen Kreisen ist man auf daS Aeußerste allarmirt über den in Folge der Thronkandidatur deS Prinzen von Hohenzollern ouS- gebrochenen Konflikt zwischen Frankreich und Preu- sten, und die „Opinione'. wenn sie auch das osfi zielte Organ des Ministerpräsidenten und Ministers deS Janern Lanza ist, drückt die Anficht der maß gebenden politischen Persönlichkeiten Italiens sehr ungenau aus, wenn sie sich den Anschein gibt, die zuversichtliche Ueberzeugung von der friedlichen Bei- legung

des anSg-brochcnen Konfliktes zu haben. Wir unsererseits können im Gegentheil, gestützt auf eine genaue Kenntniß der hiesigen Verhältnisse vsr schern, daß man gerade in diesen Kreisen die größte Lesorgniß und sogar die Ueberzeugung hegt, daß der gegenwärtige Konflikt, wenn derselbe auch vielleicht nicht zur unmittelbaren kriegerischen Aktion führt, doch die Keime zu einer solchen in sich trägt, und daß ein Krieg zwischen Frankreich und Preußen nicht lange auf sich warten lassen wird. Es ist natürlich

, daß sich unter solchen Umständen die Frage aufdrängt, welche Haltung Italien im Falle eines Krieges zwischen Frankreich und Italien einzunehmen habe. Daß die italienische Regierung und der Mi> nister des Aeußern Visconti Venosta von den auf richtigsten friedlichen Gesinnungen erfüllt und be müht ist, AlleS zu vermeiden, was auch nur im Ge ringsten der Parteinahme für eine oder die andere der streitenden Mächte oder auch nur eine Hinnei- gung zu einer derselben gleichsehen und die italieni sche Regierung kompromitliren

nicht verschließen, daß eine Lokalisirung deS Krieges zwischen Frankreich und Preußen unmöglich, und Italien endlich gezwungen sein wird, in di- Aktion einzutreten, und in diesem Falle ist auch nicht im Geringsten daran zu zweifeln, daß Italien an der Seite Frankreich« zu finden sein wird. Wohl gibt es eine imm-rhin zahlreiche und äußerst rührige Partei in Italien, welche von tödtlichem Hasse ge gen Frankreich erfüllt, mit Freuden die Gelegenheit ergreifen würde, sich mit Preußen zu vereinen, um Frankreich

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 14
Data: 13.02.1826
Descrizione fisica: 14
, die sie be drohen. Ja, Sire, sprechen Sie »nt dem Tone Vermute lind der Würde, der dein Könige lo gelausig ist, nur ein einziges jener Worte, die geradezu das Herz der sranzo- sen treffen: ganz Frankreich erwartet es. Am >S. d. wird der Erzbischvf von Paris in der Kirche Notredame die heil. Geistmesse zur Eröffnung des Jubiläums le,en, welcher die Geistlichkeit und die Behörden beiwohnen. Die vom Pabste erhaltenen Reliquien werden übertragen und die Jubiläums-Bulle verkündet werden. Deputirtenka

- denlen proklamirt. Um SUhr wurde die Sitzung auf gehoben. Paris, den 6. Febr. Der Schlfffahrtsvertrag zwi schen Großbritannien und Frankreich wurde beiderseits ratisizirt, und am s. Febr. zu London gegenseitig aus gewechselt. Sein wesentlicher Inhalt ist folgender: ». Aon, ». Mai d. I. an werden die aus Frankreich kom menden französischen Schiffe in allen englischen Häfen keine andere Abgabe als jene bezahlen, welche die von daher kommenden National - Schiffe entrichten. 2. Die französischen

und englischen nach Frankreich fahrenden Schiffe bezahlen in Frankreich eine und die nämliche Abgabe. 3. Die ans England in Frankreich unter brittischer Flagge eingeführten Waaren zahlen in Frankreich keinen höhcrn Einfuhrszoll, als jene, die unter französischer Flagge in England eingeführt werden. 4. Die Produkte von Asien, Afrika und Amerika können ans England in Frankreich nicht eingeführt werden, als um wieder ausgeführt zu werden. Z. Voin >. Juli d. I. an können französische Schiffe aus was immer

für einem, Frankreich unterworfenen Lande nach allen englischen Kolonien, mit Ausnahme jener der indischen Kompagnie , alle fran zösischen Natur - und Kunstprodukte einführen, ausge nommen verbotene Waaren. Brittische Schiffe^und Waa ren haben die nämliche Befugniß in den französischen Kolonien, Non dieser nämlichen Zeit an können fran- zosiichc Schiffe aus allen Kolonien des vereinten König reichs, mit Ausnahn,e jener der indischen Kompagnie, alle Waaren ausführen, welche nichtverbolen sind ; Waa ren und ^?c!nffe

, welche in der nächsten Sitzung dem Ober- und Unterhause vorgelegt werden soll. — Zu Li verpool ist die Lage des Handels wirklich beklagenswert!); noch düsterer zeigt sich die Zukunft. Das Haus Duff und Brown, eines der angesehensten dieser Stadt, hat seine Zahlungen eingestellt. — Auch das Haus Gebrüder Key in London hat sallirt. — Im Jahre »7L7 wurden von Frankreich in England Seidenwaaren eingeführt um den -Betrag von /»2.,2oo Franken, im Jahre ,8^ aber unr -2,»(>g,2oo Franken. L 0 n d 0 n, den 3. Febr. Gestern

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 23.04.1859
Descrizione fisica: 8
, daß der heiße Kamps, den die Diplomatie über diesen Punkt geführt, damit auSge- gangen, daß Frankreich seine Ansicht aufgegeben (also nachgegeben) und sich der der übrigen Mächte ange. schlössen hätte. Frankreich wäre, bereit, in Turin auf die Entwaffnung, resp, auf das vorläufige Einstellen von Ausnahme und Organisirung von Freiwilligen zu dringen oder zu wirken, unter der Bedingung, daß Piemont zum Kongresse zugelassen werde. Sollte sich dies bestätigen, so wäre Piemont in seinen bisherigen Bestrebungen

von Frankreich im Stiche gelassen. ; Selbstverständlich haben Oesterreich, England und Preußen diesen Vorschlag zurück gewiesen. Die österreichischen Forderungen haben übri gens jetzt nur noch einen historischen Werth, va bis heute durch neuere Vorschläge und Gegenvorschläge die Frage im Allgemeinen anders gestellt ist. Sie lassen aber auch jetzt noch einen Blick auf die ungeheure Kluft werfen, welche zwischen den Anschauungen in Wien und denen in Turin bestehet, und welches unabsehbare Feld

die von England aufgestellten -4 Punkte beantwortet hat, von Rußland nicht gebilligt worden sind, daß eS aber den von Frankreich in der EntwaffnungSfrage gemachten Gegenvorschlag auf daS Wärmste unterstützt hat. Ueber die Stellung, welche'Rußland in der obschwcbenden Streit- srage einnimmt, dürfte daher kaum mehr ein Zweifel ob walten. Wenn wir recht unterrichtet sind, so hat die Mission, mit welcher Graf Karo!yi dermalen betraut ist, den Zweck, über die Absichten Rußlands vollkommene Klarheit zu erlangen

. Einstweilen deutet alles darauf hin, daß der von uns gleich von allem Anfang an fest- gehaltene Standpunkt, daß der Kongreßantrag von Ruß land im Einverständniß mit Frankreich aufgestellt worden sei, der richtige war. (A. Z.) ^ K r o n l a n d e r. Tr i est, 16. April. DaS Gewitter heute Nacht machte das Telegraphiren zwischen der Eisenbahnstation auf dem Karst unmöglich, und so ereignete sich leider ein Zusam menstoß zwischen dem Wien-Triester und einem andern Train. Doch wurden glücklicherweise

. Die beabsich tigten Reformen beschränken sich, wie verlautet, auf das administralive Gebiet, auf welchem die Grundsätze des zeitgemäßen Fortschrittes noch manche wohlthätige Ver- besserung herbeizuführen berufen sind. Deutschland. Man schreibt der „Leipz. Ztg.' aus Berlin, 14. April: -Anlässe zum Streit mitveutfchland würden Frankreich nickt feh le», taS so nichtige Dorwünde benutzt hat, um mit Oesterreich in Händel zu gerathen. So lange eS den Anschein behielt, der Kaiser Napoleon begnüge sich wirklich

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 30.04.1860
Descrizione fisica: 8
mit Frankreich, drei mit Spanien, zwei mit Amerika, einen mit Holland, zwei mit China unv einen mit Rußland. ES verwendete auf die Flotte 795,497,114 Pf. St., somit mehr als gegenwärtig seine Staatsschuld beträgt. Die Ausgaben sind immerfort gestiegen, und uvar von 3,349,l121 Pf. St. im Jahr 1756 auf 9,373,859 Pf. St. im gegenwär tigen Jahr. Dabei hat sich die Zahl der Matrosen nur um olllZV vermehrt. Die größern Kosten vertheilen sich auf die kostspieligen Schiffe, deren Erkaltung un6 Kohlen verbrauch

, die bessere Löhnung unv Verköstigung der Matrosen. Der niedrigste Stand der Mannschaft und deS Budgets fällt in das Jahr 17K4, nach Beendigung deS Kriegs mit Frankreich, wo die Zahl der Matrosen auf 20,603, und die Kosten auf 2,O94,8l>l) Pf. St. er mäßigt worden waren. Aber schon nach 1Ö Jahren, als England den Kampf mit Amerika, Frankreich, Spanien und Holland zugleich aufgenommen hatte, stiegen die Zahlen wieder allmählich, so daß die Flotte beim Schluß deS Kriegs 105,-443 Matrosen zählte

der französischen Regierung hat unlängst in Aorkshire und Leicestershire 3vl) der schönsten Pserve aufgekauft, welche bereits nach Frankreich verschifft sind. Italien. 'A uS Noni, 20. April, wird dem Oesterr. Vlksfr. ^geschrieben: Man kaiin sage», schreiben und drucken rraS man null, aber daS Volk, das irahre römische Volk ist der Regierung herzlich ergeben. Alle Künste, nm eS zu belhören, haben bis jetzt wenig Wirkung gehabt. Vieinont hat wohl einige Anhänger imlcr bei» Adel u»d den Ad vokaten; koch seit

. Eine königliche Entschließung beruft die GesetzgebungSauSschüfse beider Kammern zur Berathung der Entwürfe deS Strafgesetzbuches und deS PolizeistrafgefetzcS, sowie deS EinführungSgesetzeS, auf den 4. Juni ein. (Schw. M.) Bern, 27. April. Man behauptet, Frankreich habe der Schweiz 5V Mill. Fr. Entschädigung sür die neu- tralisirten Bezirke von Nordsavoyen geboten; der Bun- deSrath habe aber daS Anerbieten energisch zurückge wiesen. (A. Z.) Paris, 27. April. Die Abstimmung in Savoyen wird auf 10l),0vl

Re sultat, fortgesetzt. (A. Z.) London, 27. April, AbendS. Lord I. Russell er klärt im Unterhaus: Frankreich widersetze sich jeglichem in der Konferenz etwa beabsichtigten Antrag auf Zer stücklung SavoyenS. Außerdem wolle Frankreich die Berathungen nicht beschränken. Gegen die Zulassung der Schweiz eristire kei'ne Einsprache, über PiemontS Zulassung werde unterhandelt; doch wünsche Frankreich keine Konferenz, bevor das sardinifche Parlament die Abtretung SavoyenS ratifizirt habe. Frankreich wolle

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 06.02.1861
Descrizione fisica: 8
das goldene Verdicnsikreuz mit der Krone. Augsburg, 2. Febr. Die Offiziersfrauen der hiesigen Garnison (drei Regimenter) haben nnterm gestrigen eine Hnldignngsadrcssc an die heldenmüthige Königin Marie von Neapel nach Gaöta abgesendet. Berlin. Der Minister der öffentlichen Arbeiten Jacini gab feine Entlassung. Die „Opinione' de- mentirt das von mehreren Journalen mitgetheilte Ge rückt vou der Ab tretung derJnfel Sardinien an Frankreich. Schweiz. Bern, 3l. Jän. Wenn man allem, was man heute aus Paris hört

gerichtet. Welchen Wider stand wird Deutschland der Invasion eines Volkes entgegensetzen, das die Welt als sein Vaterland be trachtet, und sich erhebt, sie zu erobern?' Armes Deutschland, arme Welt, geh' in dich nnd ergib dich gutwillig, sonst wirst du von Frankreich mit Hant und Haar aufgefressen! Hr. Renö de Rovigo sagt ganz deutlich: „Jede Nation, welche nicht erkennt, daß Frankreich diese Eroberung kraft des Prinzips der Volkssouveränetät ausführt, wird verschlungen werden.' So bramarbasirt

man in Paris, nnd dabei wagt man sich über die Sprache der deutschen Presse zu beklagen. Schon im vorigen Sommer sagte Herr Tillos hier in Bern: „Frankreich mnß und wird seinen Krieg mit Deutschland haben, nnd die schles- wig-holsteinische Frage wird die Ursache sein.' Der es-.»« Iivlli wäre also da. Und diesen Augenblick be nutzt man in Berlin, um die Phrase in die Adresse der Abgeordneten zn bringen: man wolle mit Frank reich in den Künsten des Friedens wetteifern, nnd das Alut der deutschen Söhne gehöre

nur Deutsch land — nicht Venedig, das Victor Emmannel 'oder L. Napoleon holen möge! Frankreich. Paris> 2. Febr. Seit der Herstellung des Kaiser reichs pflegte die Thronrede niemals der Berathung des Ministerconscils unterworfen zn werden. Heute wurde im Gegentheil die Thronrede nicht nnr feierlich dem Ministerrath, welcher sich nnter dem Vorsitz Lonis Napoleons in den Tuilerien vcrsanimclte, mitgetheilt, sondern die drei Minister ohne Portefeuille, denen die Sorge obliegt, die Politik der Regierung

ergriffenen Maßregeln und erwähnte der mit den andern Mächten zn schließenden Handelsverträge. Frankreich wünsche nach außen immer den Frieden, ohne auf feinen legi timen Einfluß zu verzichten; es bcansprnche sich nir gends cinzumiscken, wo scincJnteressen nicht im Spiele eien. Die Ereignisse machen die Lage Italiens ver wickelter. Frankreich habe iu Uebereinstimmung mit seinen Verbündeten das Princip per Nichtintervcntion als das beste Mittel aufgestellt, welches jedes Land znin Herrn feines eigenen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 14.03.1862
Descrizione fisica: 6
zu Kopenhagen zu erscheinen, mir einem bei dem Neichsrath eingereichten Protest geantwortet, dem sich die Majorität der Abgeordneten der schlrswigischrn Ständeversämmlung angeschlossen hat. — - Frankreich» Paris 9. März. Graf Walewski hat neue In struktionen für die französischen Bühnen erlassen, um sie zu heben; er hat Direktoren, Dichter, Theater- schncider verwarnt und Maßregeln verheißen, pour röterer lv niveou «Zu rkMtrv durch Entfernung von Unanständigkeiten, welche die öffentliche Sittlichkeit

; mit derartigen Seitenhieben auf das Verfahren der französischpl Richter, daß der Präsident (Graf Morny) den Redner ersuchen zu müssen glaubte, sich „anständiger' auszu drücken. Es entspann sich daraus ein kleiner Zank zwischen Picard und Morny, wonach der Erstere in seinem Bortrage fortfuhr. Bon der Jury kommt er auf die Wahlen zu reden, die von den Wählern selbst und nicht von den Präfekten vorgenommen werden müßten. Auch die Weise, wie in Frankreich jetzt die Gemeinderäthe und Bürgermeister gewählt

habe überwiegen lassen wollen.' Picard: „Die Politik der Majorität ist die der Re- gierung.' Schneider: „Ich habe von der Politik der Majorität der Kammer gesprochen.' Picard: „Dann thut es mir leid um die Regierung und um die Majorität der Kammer. (Murren.) Hier meine Gründe: Frankreich hat mehrere Revolutionen und mehrere Regierungen gesehen; eS will keine andere mehr.' Stimmen: „Wahr, wahr; wir wollen keine mehr!' Picard: „Sie wollen keine mehr und doch thun Sie alles, um ei ne neue herbeizu füh ren

.' (Laute Unterbrechung, lang anhaltender Lärm.) Es entspinnt sich darüber wieder ein heftiges Wortgefecht zwischen Picard und Morny. Einer wirft dem An dern seine Bergangenheit vor. Schließlich wieder auf seinen Gegenstand znrückkommend, sagte Picard Fol, gendes: „Sie wollen eine freie Skation sein, und ein hochgestellter Staatsmann, ein ehemaliger Gesandter, Herr v. Bonrqueney, kann im vollen Seliate sagen, daß,; in Oesterreich mehr Freiheit als in Frankreich herrsche! Es schmerzt mich, meine Herren

, wenn ich bedenke, daß Frankreich nicht nur nicht frei ist, son dern auch der Freiheit unwerth erklärt wird; ich sage, es ist derselben werth, weil es groß, stark, ge lehrig, geduldig ist, Frankreich sieht Alles, beobachtet Alles und einst wird eS Rechenschaft von Allem, ordentliche Rechenschaft fordern, und dann wird man ihm zuletzt wohl geben müssen, waö eS fordert.' Picard dankt der Regierung für die den Kammern gewährte Discussions-Freihril, „weil dieselbe uns ge stattet, nachzuweisen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 03.08.1866
Descrizione fisica: 6
werden zwischen den Kabinelcn von Wien und Berlin aus getauscht werden. — Die freilich nur temporäre Verzichtlcistung Preußens auf die sofortige Anbahnung inniger Be ziehungen zum deutschen Süden hat offenbar tiefere Gründe. Wie man die Sache hier auffaßt, hat auch in dieser Beziehung Frankreich sein schwer wiegendes Wort eingelegt und die Forderung accentuirt. dqß die süddeutsche Gruppe als solche erholten werden müsse, so daß eine Fusion dcr Bestandtheile derselben mit dem ?ord- und mitteldeutschen VcrfaffungSsystem

ist auf fraglicher.Karte zuerst die Rcuß, und von Brugg weg bis an den Rhein die Aare als TheilnngSlinie angenommen, Die' Schweiz vom linken Neußufer fiele zu Frankreich, und diejenige vom rechten Ufer Deutschland zu. Demnach käme die Kleinstadt Luzern zu Frankreich und die Großstadt zu Deutschland. Frankreich. Der ,,A. A. Ztg.' wird aus Paris geschrieben, daß Frankreich doch nicht ganz leer ausgehen wolle, flenn es sich auch (für den Augenblick roenigstcüS) pijt einer Kleinigkeit begnügt. „Frankreich , erzählt

der Korrespondent, „hat Preußen. die Wahl gestellt zwischen Saarlouis und Luxemburgs Das Kgbinet von Bcrli^ scheut sich nicht, die deutsche Stadt .herausgeben zy wollen, und es Wichen, so heißt eS,. Unterhandlungen gcpstogcn, um Holland durch den votlcn' Besitz. von Limburg zu entschädigen, für dcis an Frankreich abzu tretende Luxemburg. Ich habe heute ciue einflußreiche Person aus Luxemburg gesprochen,die allerdings meiizte: in Luxemburg sei man vollkoninien auf diese Eventua lität gefaßt. Damit soll demi

v)vhl die Mentliche Wieinüng beschwichtigt und dem Mropäischen Einfluß des Kaisers im Lande, wieder Glauben geschasst werden. In Frankreich, in der Provinz sowohl., als in der Hauptstadt, wird der Ausgang des Krieges und wer den, überhaupt die Ereignisse seit dem 5. Juli als eine Niederlage Napoleon'S lll, aufgefaßt, und die Rcgie- rnng gelangt selbst zur Einsicht,, daß die offiziöfM Blätter mit ihrer Lehre vom moralischen Sieg'sich ver-

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Pagina 2 di 6
Data: 03.02.1859
Descrizione fisica: 6
. Auch in Frankreich mehren sich, trotz deS Kapzaumes, welcher dort der Presse angelegt ist, die Stimmen, welche von der Betheiligung an dem frevel- hasten Treiben und Beginnen PiemontS abmahnen. Erst in den letzten Tagen ist in Paris wieder eine Flugschrift erschienen unter dem Titel: „Durons nvus In xuorrv? Werden wir den Krieg haben?' Sie nennt geradezu einen Krieg, den Frankreich im Interesse Sar diniens gegen Oesterreich beginnen würde, einen „un- gerechten,' der unausbleiblich zn einer neuen euro» päifchm

Coalition gegen Frankreich führen müsse. Auch der „UniverS' warnt vor Frankreichs Intervention, die sofort den Konflikt zu einem allgemeinen machen würde. Di-seS Blatt sagt offen, eS gebe nicht einmal eine Frage zwischen Oesterreich undPiemont; dcnn Niemand könne Oesterreich vorwerfen, irgend einen Vertrag Sardinien gegenüber gebrochen zu haben. Nur die Revolution näre wollen die Zertrümmerung des österreichischen KaiserstaateS- Diese aber wäre eine Schwächung der einzigen Schranke gegen daS weitere

Vordringen Ruß, landS nach Westens Frankreich würde dadurch schwächer werden, und hätte sich die ewige Feindschaft Deutsch, landS zugezogen, werde künftig allein stehen, und für immer den Einfluß verlieren, den ihm dir Verbindung mit Oesterreich verleihe. Wenn ein Pariser Blatt, trotz deS MaulkorbeS, der gegenwänig der französischen Press« auferlegt ist, so zu sprechen wagt, so kann man daraus gewiß einen Schluß ziehen aus den Stand der öffent lichen Meinung Frankreichs. Wie wenig Gewicht aber von Seite

deS Gewalthabers aus diese gelegt wird, daS zeigen nur zu sprechend die Thatsachen. Die Rüstun, gen Frankreichs werden im ausgedehntesten Maßstabe für die Land, und Seemacht unablässig betrieben. Gegenüber der Aeußerung eines Londoner Blattes, daß Frankreich nur 400,000 Soldaten habe, von denen nur 130,VW in Linie gestellt werden könnten, beeilt sich der offiziöse „Constitutionnel' uns zu belehren, daß nach den EiatS Frankreich bis zum 1. April 632,000 Mann, bis zum l. Juni aber sogar 672,400 Mann haben könne

, „von denen eS leicht sei, 500,003 Mann in Linie zu stellen.' Daß bereits bedeutende Pferde,An, käuse für die französische Kavallerie gemacht werden, beweisen die starken PferdctranSporte, welche durch un sere Nheinpsalz — also aus Deutschland! — und durch die Schweiz nach Frankreich gehen. In Grenoble, einer der piemontesischen Grenze ganz nahe gelegenen Stadt, reichen die Kasernen .nicht mehr aus, die dort sich sam, melnde Truppenmasse zu fassen, so daß der Maire sich genöthigt sah, eine Bekanntmachung

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Pagina 2 di 6
Data: 28.03.1860
Descrizione fisica: 6
auS ihrer Heimath reichliches Reisegeld mitbringen. (A. Z.) Frankreich. Paris, 22. März. Alle Welt begegnete sich heute mit der Frage: wo stehen wir, wohin gerathen wir? Seit der Kaiser gesprochen, und Hr. Thouvenel die Mächte beschwichtigt und die Schweiz belehrt ha«, nimmt die allgemeine Ungewißheit und Unsicherheit noch zu. Wie wenige gibt eS, welche heute noch an die ernsthaste Absicht oder an die Möglichkeit, den Frieden zu bewahren, glauben? Darin stimme» alle Vermuthungen und Er kundigungen überein

Gründe habe, anzunehmen, daß St. Peters burger Kabinet interessire sich aus'S Lebhafteste sür sie in ihrem Conflikt mit Frankreich. Von England gilt dasselbe. Sein Protest und der preußische werden noch erwartet, ihr zuverlässiges Eintreffen wird jedoch nicht be- zweifelt. Große Entschlossenheit ?etzt man .weder bei England noch bei Preußen voraus. Unterdessen geht die Schweiz vorwäriS. Die Circulckrnole, welche gestern von Bern abging, käiinte man heute schon im auswär tigen Ministerium

die Mehrzahl gegen Frankreich stimmen würden. Wenn eS England durchaus will, wird man vielleicht im Mai oder Juni sür den Kaiser stimmen lassen, wie 4352 in Frankreich. Die Präfekten würden sicher so viele Ja, als stimmfähige Männer im Lande sind, auS den Urnen herausziehen. (A. Z.) Großbritannien. London, 22. März. Hr. DiSraeli sagte in einer der jüngste» UnterhauSsitzungen über die Nesormbill Lord John Russell'S unter Anderm: Obgleich die Maß regel so gar keinen Werth habe, wolle er (DiSraeli

, und jetzt liegt eS kraft- und muihloS am Boden. Für England ist die Gegenwart unendlich gefahrvoller, alS eS die Zeit der französischen Republik war, oder die deS alten französischen Kaiser, reiche. Damals war Frankreich unser unversöhnlicher Feind, aber «in offener Feind; jetzt (mit scharfer Ironie) ist eS unser zärtlicher Busenfreund. Damals bedrohte Frankreich unsern Herd; jetzt dekorirt eS unsere Bürger. (Hört! und Gelächter.) Frankreich behelligte damals unsern Handel durch «ine Continentalsperre

; jetzt er leichtert eS unsern Verkehr durch Handelsverträge. WaS soll da daS engli/chc Volk wach erhalten und auf seiner Hut? Ueber sein altes Naubfystem erhaben, kaum dann und wann zur Gewaltanwendung sich herablassend, und auch dann nur für „Ideen' fechtend, so baut Frankreich einen Riesenbau deS Despotismus auf mit allen Künsten und Kunstgriffen des entschiedensten, erklärtesten und aufgeklärtesten Liberalismus, durch daS Suffrage universel (Hört!)— durch geheime Abstimmung (Hört! — durch Errichtung

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Pagina 2 di 6
Data: 15.02.1860
Descrizione fisica: 6
eingeladen, keine Truppe» nach Mittelitalieii zu senden, bis diese Verschiedenen Staaten und Provinzen durch eine neue Abstimmung ihrer Versammlungen nach einer neuen Wahl feierlich ihre Wünsche erklärt haben. Wenn diese Versammlungen sich zn Gunsten der Einverleibung auS- sprechen, widersetzen sich weder Frankreich »och England dem Eintritt der sardinischen Truppe». Frankreich nimmt die ersten drei Punkte an, was den letzten Punkt betrifft, so hält die Negiern,ig des französischen Kaisers, ehe

sie sich anbspricht, für unumgänglich, ihre Lage dein öster reichischen Hof einerseits, andererseits denen von Preußen und Rußland auseinander zu seLen. Die Tinte, womit der Handelsvertrag unterzeichnet wurde. wird der .Allg. Ztg.- ans London geschrieben, war noch nicht trocken, als die Pairie von England einen einmüthigen nnd einstimmigen Ruf erhob, gegen die bloße Zdee deS Anschlusses SavoyenS an Frankreich; und am nächste» Dienstag, wo Hr. Kinglake denselben Gegenstand im Hause der Gemeinen zn beregen

ani 3. März beginnen und die Kammern gegen die Mitte desselben MouatS zu- sammenberuscn werden sollen. Die Times veröffentlicht eine Adresse von 2 t Bewoh nern SavoyenS an England, gegen den Anschluß ihres Landes an Frankreich. Korrespondenz. * Feldkirch in, Febr. Sonntags ve» 5. Februar d. I. beging der hiesige Gesellenverein die erste Jahres feier seiner Glündung. Sämmtliche Gesellen zogen Morgens unter vorgetragener VereinSstandarte und mit Begleitung der hiezu erbetenen Blechmusik der Gym

besonders eifrig nach komplet gerittenen OffizierSpferden, die sie sehr theuer bezahlen und gern 1V—20 Loui'Sd'or mehr sür ein Roß bewilligen, wenn sie stch überzeugt haben, daß solches so gut zugeritten und besonders so schußfest ist, um ohne weiteres von einem auch nur mittelmäßigen Reiter im Dienst bei der Truppe geritten zu werden. Frankreich» Paris, 10. Febr. In diplomatischen Kreisen be trachtet man die bri'ifchen Vorschläge als völlig ge scheitert und man gewärtigt sogar als eine nahe bevor

stehende Eventualität die Einberufung einer Konferenz der fünf Großmächte zur Erörterung eines neuen Paci- flkationSplaneS. Die Initiative der Einberufung einer solchen Konferenz würde diefeSml von Rußland im Ein- Verständniß mit Preußen ausgehen, nachdem Oesterreich und Frankreich, welche die Einladungen zum Kongreß erließen, nicht füglich dem Kongreß eine bloße Konferenz substituircn können. Doch haben sowohl Oesterreich als Frankreich ihre Bereitwilligkeit ausgesprochen, zu der pro jektirten

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Pagina 2 di 24
Data: 10.12.1840
Descrizione fisica: 24
, in Frankreich eine Menge Leute, die sich einbilden, es genüge, die Mar seillaise zu singen, um alle Armeen von ganz Europa zu Bo den zu schlagen. (MlgeijieineS Gelächter.) Er schätze auch recht sehr die Marseillaise, allein er begreife, daß man sie wohl vor dein Kampfe singen könne, aber während der Schlacht pflege man Nicht zu singen. (Verdoppelte Heiterkeit.) Der Red ner machte auch Ausfälle gegen die Presse, von der er behaup tete, daß sie Die währe Publizität in Frankreich Unterdrücke/ und schloß

mit Der Versicherung, daß er für eineu bewaffne ten Frieden, so wie für Alles stimmen werde, was Frankreich zur Geltendmachung seiner Würde verhelfen könne, wenn diese sprnch genommen. Von seinem legitimistischen Standpunkte griff der Redner vorzüglich die englische Allianz an,,welche französischen Legirimisirn von jeher ein Dorn im Auge ge- haupten. Den Schluß der Rede des Hrn. Barrct machten lei der wieder jene unfruchtbaren, bis zum Eckel wiederholten Re- kriminationen gegen Hrn. Guizot wegen dessen Reise

auf der Nednerbühne. Er be gann mit einer Vertheidigung des KabinetS vom 12. Mai dessen Mitglied er gewesen, und machte Hrn. Thiers beißende Vorwürfe, besonders wegen der Zurückberufung der Flotte und wegen ft-äter Einbernfung der Kammern. Wären diese, sägte die Operationen der Aiiügiabnn., auf St. Helena, und am !5. Okt. I3IZ »iiisierte Napoleon bei Leipzig seine Schnä- ren. .Am t8.Okt^!8i0 ging die Velle-Ponlc mit dem tod ten Kaiser unter «egel gegen Frankreich; an, IL.Okt. I8tZ waren die Wur

,el der Entscheidung über den lebende» öiai- nachdem mau vom lS. bis ,8. Okt. um diese Entscheidung gerümpft hatte. t5r floh gegen Frankreich. Anspruch genommen, ans den. l . „ . wesen ist. Er verwirft die ganze Adresse als unbrauchbar unv nnpaiiend. Man möge lieber eine andere Kommission zur Entwrrfiing einer'neuen Adresse versammeln; selbst die.Pa.; ragraphen über Polen und Spanien möge man streichen, denn lange geniig habe die Kam.ner vergebens zu Gnnsten Polens proteitilt , und der Freundschaft mit Spanien

, :vo Englands Einfluß jetzt so überwiegend sey, dürfe man sich lvahrlich nicht rühmen..,Im übrigen vertheidigte der Redner die Politik des ThierS'schcn Ministeriums, sogar die so vielfach angefochtene Znrüctberufung d.er Flotte hält, er für eine kluge Maßregel, weil ihre Anwesenheit in den Gewässern Syriens leicht den Krieg herbei geführt.haben konnte, zu welchem Frankreich noch nicht gerüstet gewesen sey. Aber gleich Hrn. Dufaure wirft er Thiers vor, die Kammcrn nicht sogleich bei der Nachricht

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 27.09.1864
Descrizione fisica: 6
insinuirte die französische Diplomatie in Wien, daß auf dem Kongresse der Züricher Vertrag rehabllitirt werden solle, da Frankreich für feinen Theil daran festzuhalten nie aufgehört habe. Wenn diesen französischen Versicherungen nur ein Atom von Ernst innewohnt, so ist nicht zu verkennen, daß mit der Konvention vom 20. d. MtS. Frankreich zum Erstenmale den Züricher Bertrag vollständig negirt. Dieser Ver trag, der nur geschlossen wurde, um nie gehalten zu werden, konnte ohnehin nicht mehr ausleben

, aber indem Frankreich nunmehr die Verlegung der italienischen Haupt stadt nach Florenz stipulirt, vernichtet eS auch die letzten Reste der im Züricher Vertrag vorbehaltenen Rechte, deren Fiktion eS bis jetzt wenigstens aufrecht erhalten hatte. Ein wichtiges Moment bei alledem ist die Stellung, welche England zu der franko-italienischen Übereinkunft einnehmen wird. England ist die einzige italienische Großmacht, welche die Herstellung eines einheitlichen Italiens mit Rom als Hauptstadt aufrichtig

sind, und daß England bei Bünd nissen nur die Wahl zwischen Frankreich und Oesterreich hat, so ist es vielleicht kein bloßer Zufall, wenn der in den Tuilerien fönst so gern gesehene Lord Clarendon wie verlautet, in geheimer Mission demnächst in der Hauptstadt Oesterreichs eintrifft.' — Der „Wiener Lloyd' frägt im Hinblick auf die wieder in den Vordergrund getretene italienische Frage, ob die Freundschaft Preußens wohl die Feuerprobe be stehen wird, ob eS wohl zur rechten Zeit Oesterreich mit der Macht

dadurch eine weit mächtigere wäre. ES wäre unsererseits auch möglich gewesen, uns zu Frankreich in ein sreundlichereS Ver hältniß zu stellen und Frankreich selbst hätte eS dann für die nächste Zeit vermieden, die italienische Frage wieder anzuregen. Doch wir wollen gerecht sein und anerkennen, daß die Macht Oesterreichs genug der Hilfsquellen im Innern hat, um einer Unterstützung von Außen nicht zu bedürfen. Sollte unser Gebiet wirklich bedroht werden, so sind wir überzeug», daß Oesterreichs Völker

LandeStheil- keine leichte sein.' Frankreich. Paris, 22. «ept. Der telegraphisch angekündigte Artikel die „Conslilutionnel' über die sranzösisch-pie- montesische Konvention lantet: „Die italienische Presse beschäftigt sich seil einigen Tagen vielfach mit einer Uebereinkunft (Arrangement), weiche, um die Bedin gungen zu regeln, nnter welchen die Räumung RomS von den französischen Truppen bewerkstelligt würde, zwischen Frankreich und Italien abgeschlossen worden wäre. In so wichtigen Fragen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 20
Data: 14.11.1842
Descrizione fisica: 20
Kais. Kon. von für Tirol und priv. Böthe UN d ^Innsbnlck. Montag, den 14. November V42. St. Ausland. Frankreich. Paris, den 7. Nov. Abgeordnete von den wichtigsten Manufaktur- und Handelsplätzen des Königreichs befinden sich schon seit mehreren Tagen in der Hauptstadt und bera? then sich über die Mittel zur Hintertreibung des '.'vn der Re gierung beabsichtigten Zollvereins mit Belgien. Sir beschlos sen in einer vorgestern abgehaltenen Versammlung, bei wel- cher Hr. Minierei, Präsident

des Generalkonseils sür Man«! fakturen den Versitz führte und viele Präsidenten von Han delskammern zugegen »raren, für jeden Zweig der Industrie eine abgesonderte Kommission zu bilden, welche die Regiernng über die bedrohlichen Folgen einer Aushebung der Zolllinie gegen Belgien aufkläre,» und zu diesen, Ende eine mit Do kumenten zu belegende (Eingabe an den König und an die bei den Kammern verfassen soll. Die Furcht, welche die Fabrikan ten in Frankreich , einem Lande, wo sich die Manufakturen

dem Handelsministerium zuweisen werde. In dem Gespräche, das sich hieraus zwischen den Mitgliedern der Deputation und dem Könige entspann» ließ sich dieser verlaute», daß sich Frankreich entschließen müsse , entweder die Zolllinie bis an die holländische G-änze vorzurücken, oder an den eigenen Gränzen preußische Zollwächter zn sehen. Die belgische Regierung und wahr scheinlich auch König Leopold in Person, während seiuer^letz- ten Anwesenheit in Paris, werden der fran-ösischen Regierung ernstlich vorgestellt

haben, daß Belgien zur Rettung ^seiner Industrie uur die Wahl zwischen einem Zollvrrbande ,mit Frankreich oder mit dem deutschen Zollvereine übrig bleibe. Diese nun schon lange andauernden Verhandlungen über ei nen Handelskontrakt oder eine Zoll-Vereinigung zwischen Frankreich nnd Belgien biethen dein Betrachtenden einen sehr inerkwnrdiäen Gesichtspunkt, n^Ich--;- noch auffallender wird, wenn man eine Vergleichnng zwischen jetzt nnd beiläufig Z<) bis 40 Jahren zurück anstellt. Das kleine Belgien

mit seiner dichten Bevölkerung aind seiner überströmenden Manufaktur- Produktion , das durch die Trennung von Hollaird seinen überseeischen Handel verlor, ist gencthiget, um jedeu Preis einen Absatzweg für seine Fabrikate zn suchen. Trotz der ga rantiern politischen Neutralität ist es daher gezwungen, sich einem fremden Staate in die Arme zu werfen. ES hat sich Frankreich angebothen und Frankreich ist in der Lage mitten im Frieden eine der für sie wichtigsten Eroberung zu machen. Die Regierung, namentlich

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 01.06.1863
Descrizione fisica: 8
Wirn, L3. Mai. Dir wichtkgste Nachricht über den augenblicklichen Stand der diplomatischen Unter- Handlungen in Betreff Polens brin'gt unS heute ein Wiener Correspondent der «Präger Zeitung'. Er mel- det nämlich: ^ « .Oesterreich hat auf die letzten französischen Pro« Positionen geantwortet, und man erwartet jetzt die Riickäußerung Frankreichs. Im Allgemeinen freilich ist man schon jetzt vergewissert, daß Frankreich den Inhalt jener Antwort günstig aufgenommen, vbschon das österreichische

Cabinet feinen bisherigen Stand, punkt im Wesentlichen festgehalten; damit erledigt sich auch die Mittheilung, al6 ob man in Wirn auf den Waffenstillstandsgedanken eingegangen. Aber viel ist damit nicht erreicht. Von Anfang an hat Frankreich gegen die österreichische Auffassung die größte Deferenz zur Schau getragen, und sich ihr zu accommodiren den Anschein gegeben, und doch nehmen die Verhandln«» gen kein Ende. Man neigt sich hier zu der Ansicht hin, daß Frankreich zunächst jeder Entscheidung

oder durch Ver mittlung des Staatsministeriums in die Hände des Königv gelangen zu lassen. Hierauf hat Hr. Grabow diesmal nicht den direkten Weg gewählt, sondern hat noch am SamStag Abends die Adresse, wie die Rhein. Ztg. wissen will, versiegelt dem Staatsministerium zur Beförderung an den König zugesandt. Frankreich. Der „Presse' wird aus Paris vom 25. Mai fol gende Enthüllung mitgetheilt, die wir mit aller Reserve wiedergeben: Ein sehr geachteter Diplomat, welcher in früheren Jahren persönlich mit Napoleon

zu formultren. — und vielleicht ist dieser Zeit punkt näher als man glaubt.- (Der fette Bissen der Rheitiprovinj dürfte für Frankreich doch nicht leicht zu schlucken fein, indem trotz aller bisherigen politischen Sünden deS preußischen KabinetS und der dadurch wach gerufenen tiefen Mißstimmung eine nicht vor auszusehende Verwicklung der Lage eintreten müßte, wenn Oesterreich, Deutschland und England den Herrscher Frankreichs so ohne weiters die Rheinprovinz „schlucken' ließen.) Großbritannien. Ueber

. Die Vorschläge Oesterreichs sind jetzt an der Reihe, sie werden sehr aufmerksam geprüft und sind Gegenstand der Belege und schriftlichen Diskussionen zwischen uns und den Tuilerien. — Der „M. Herald' kommt nochmals auf die Ge fahr eines europäischen Kriegs zurück. „Der kritisch? Moment der diplomatischen Intervention zu Gunsten Polens,' sagt er, „ist gekommen. Wenn England und Frankreich in den nach St. Petersburg gesandten Depeschen sich auf einem Boden gehalten haben, auf dem Oesterreich ihnen folgen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 03.11.1862
Descrizione fisica: 6
ist die von Paris nach Kopenhagen abgegangene Mahnung: die jüngsten Vorschläge Lord Nusiells wohl in Erwägung zu nehmen, ein Beweis mit, daß man französischer Seils geneigt ist, die Ziele preußischer Politik, welche übrigens in diesem Punkte mit der des Wiener Hofs Hand in Hand geht und gegangen ist, zu fördern. Frankreich. Paris, 27. Okt. Der Lieblingsgedanke des Kai. sers, ein europäischer Kongreß, hat soeben neue Nah. rung erhalten. Die griechische Revolution gibt Anlaß dazu. Rußsand erhält

von hier aus eine, wenn auch nicht zu feste, Hoffnung, daß auf solch' einem Kon greß eine Leuchtenbergische Kandidatur für den Thron in Athen von Frankreich vertheidigt werden könnte. Man war hier auf die neuesten Ereignissen in Grie chenland vorbereitet. Die Bemerkung des heutigen „Moniteur', daß man die Gerüchte von der Absetzung des Königs von Griechenland und seiner Dynastie nur vorsichtig aufnehmen dürse, da sie entweder ver dächtigen Ursprungs ober schwer zu konstatiren seien, deutet übrigens darauf hin, daß Frankreich

. Nach der „France' I hätten sich England und Frankreich über die grie-1 chische Frage geeinigt und würden ihren Gesandten identische Instruktionen ertheilen. Alles lasse auf das Aufstelleu deö Nichtiuterventionsprincips von Seite dieser beiden Mächte schließen. Griechenland, erkennt auch die „France' an, habe offenbar das Recht nach Gutdünken seine Einrichtungen zu ändern und sich die ihm zusagende Regierung zu wählen. Der .Pays' versichert, daß in Folge eines Notenwechsels zwischen den Schutzmächten

dem Protokolle von 1832, Frankreich, England und Rußland als Garanten Griechenlands berufen. Gleich bei der ersten Nachricht von der Umwälzung sollen die Kabinete von Paris und London die Nicht- intervention als den maßgebenden Gedanken betont haben und dieselbe Instruktion scheint der russischen Gesandtschaft telegraphirt worden zu sein. Es wäre abzuwarten, welche Intensität und Ausdehnung der Aufstand nehmen wird, und welche Thronkandidaten vorgeschlagen werden. In Betreff der Ausdehnung der Bewegung

scheint die französische Negierung mit England die strengste Lokalisirnng und die Vermeidung einer orientalischen Krise zu wünschen. Es mag jedoch der Unterschied bestehen, daß England diesen Wunsch selbst mit den Waffen bethätigen will, Frankreich hingegen sich mehr auf eine scharfe und abmahnende Beobachtung der Ereignisse beschränkt. Auf diesem Felde könnten die russischen Tendenzen, welchen auch die sardinische Re gierung jedenfalls nicht fremd ist, eine gewisse Rollen spielen. Großbritannien

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Pagina 2 di 22
Data: 02.05.1833
Descrizione fisica: 22
Prozeß dieses Blattes zeigt jedoch nunmehr klar, wie Frankreich die von der Tribune repräsentirte Partei behandeln würde, falls sie abermals dort ihr Haupt erheben sollte; Deutschland in seiner ruhigen Besonnenheit ist hoffent lich noch weiter entfernt, um der Spielball derNobespierre zu werden.' Schweiz. Der Schweizer Korrespondent meldet aus Aasel vom tS. April: „Mit der in der Baseler Zeitung von Neuenburg aus nntgetheilten, und seitherbrieflich wiederholtenNachricht, daß sich an der Westgränze

ist ja schon gemacht. Wenn nur der Pfuel nicht wäre. — Als Gerücht melden uns ferner Privatberichte aus Basel, daß nach den neuesten Briefen sich die Polen aus Frankreich an der Schweizer-Gränze anhäufen, Blarer unlängst in Delsperg ,nit Fremden zusammen gekommen sey, und ein beabsichtigter Hauptstreich eben so gut Basel als Neueuburg gelten dürfte. Es gibt sogar Leute, die meinen, die Sache sey selbst in Zürich nicht ganz fremd.' Frankreich. Paris, den 23. April. Die Deputirtenkaminer nahm in 'der Sitzung

bedeckt. Paris, den 26. Slpril. Gestern wurden die Sitzungen der Kammern mit folgender Rede des Königs geschlossen : „Meine Herren PairS, »neinr Herren Deputirte! Nach den langwieri gen und wichtig?,, Arbeiten diese, Sitzung fühle ich vor Allem das Bedürfniß, Ihnen für dasjenige zu danken, was Sie für Frankreich und für mich gethan haben. Durch Ihre kräftige Ergebenheit sind die Monarchie und die Charte befestiget wor den. Sie haben die wahren Interessen Frankreichs und des konstitutionellen Thrones

bei jeder Gelegenheit zu begreifen und zu unterstütze» gewußt; Sie haben meiner Regierung Ihre aufrichtigste Mitwirkuug geschenkt. Bereits erndtet Frankreich die Früchte davon. Wir fassen nicht mehr bloße Hoffnungen, sondern wir haben schon wirklich eine neue Acre einer glückli chen Zukunft begonnen. Ruhe und Sicherheit herrschen im Lande; Handel und Gewerbflciß entwickeln sich mit der frucht barsten Thätigkeit. Ueberall sichert Arbeit den Wohlstand der Bevölkerung, und befestigt die in allen Landeötheilen herge

. Die Ereignisse haben bewiesen, daß die Frage, welche Holland und Belgien theilt, sich auflösen wird, ohne die Ruhe EuropenS zu stören. Der Zustand des Orients nimmt die Gemüther ein , allein, man hat Grund zu glauben , daß eine baldige Entwicklung den Frieden in je nen Ländern herbeiführen werde. Seyen sie versichert, daß Frankreich dort, wie überall, das Betragen beobachte» und den Rang behaupten wird , die ihm gebühren, und ich habe das Vertrauen, daß die Nation, möge es sich darum handeln

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Pagina 3 di 6
Data: 17.08.1868
Descrizione fisica: 6
des rumänischen Ministeriums bei Anstif tung des bulgarischen Aufstünde«, welchem von Preußen Waffen und von Rußland Offiziere geliefert wurden, bilden den Prolog zu dem vorzuführenden Drama. Pnris, 11. Aug. (Journalstimmen über die Rede deS Kaisers Napoleon zu Tro yeS.) Der „Eonstitntionnel' ist überzeugt, daß dieRededeS Kaisers in TroyeS nicht allein von Frankreich, sondern auch von ganz Europa mit hoher Befriedigung aufgenom men werden wird. „Wiederholte Erklärungen der kaif. Regierung, sagt

der „Eonstitntionnel' weiter, nament lich die, welche während der jüngsten Diskussionen vor den Kammern abgegeben worden sind, konnten keinen Zweifel über deren wirkliche Dispositionen lassen. Frankreich will den Frieden, der heute der Wunsch und das Bedürfniß aller Völker ist. Allein da man Gefallen daran hat, unausgesetzt nur in der Einbildung be stehende Projekte in die Öffentlichkeit zu bringen, und da eS nicht an Publizisten fehlt, die sich abmühen, falsche und beunruhigende Gerüchte auszustreuen, so muß

man sich Glück zu dem Anlaß wünschen, der dem Kaiser selbst gestattet hat, öffentlich so formelle Zn- sicherungen über die allgemeine Lage Europa'S zu er theilen. Die kaiserlichen Worte werden weithin in Frankreich und im Auslande wiederhallen und überall als eine neue, gewaltige Aufmunterung zu den Arbeiten der Handels- und Gewerbsthätigkeit begrüßt werden, die sich ohne die von dem Frieden allein gewährte Sicher heit nicht zn entfalten vermögen.' — DaS „Journal deS „DebatS' sagt: Die kaiserliche Erklärung

ist beruhi gend, vielleicht aber findet man sie etwas unbestimmt gehalten, namentlich wenn man die Friedensversiche rung mit dem darauf folgenden Satze: „Vertrauen Sie auf die Zukunft, und vergessen Sie nicht, daß Gott Frankreich beschützt', vergleicht. — Der „Siecle' be merkt kurz: „Diese Rede ist ein sehr bestimmtes De menti der abermaligen Kriegsgerüchte, die man seit einigen Tagen in Umlauf setzt.' — Die „Libert6' be schränkt sich darauf, die feierliche Erklärung des Kaisers zu registrireu; dagegen

: Frankreich war durch die Ereignisse des Jahres 1866 bewegt aber weder gedemüthigt noch geschwächt. In dem Sadowa die Gränzen Preußens bis zum Main vorschob, und die süddeutschen Staaten dessen Einfluß überlieferte, wurde hiedurch nicht nur das Gleichge wicht Europa'S erschüttert, sondern Deutschland auch einer tiefen und gewaltigen Krise überantwortet, deren Wendungen wir mit unablässiger Wachsamkeit verfol gen müssen, deren Folgen aber wir bis jetzt nicht zu bekämpfen Ursache hatten. Frankreich

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Pagina 4 di 6
Data: 03.05.1867
Descrizione fisica: 6
sind, geleitet, aber selbst unter den Ministern des Kaisers herrscht zum Theil Mißvergnügen. Der Marquis de Moustier ist des schlechtesten HumorS und es ist laugst kein Geheimniß mehr, daß er gegen die Nentralisirnng Luxemburgs ist. Er wird unterstützt von der Militär- Partei, von Generalen, die Marschälle werden wollen, und von Obersten, die Generäle werden wollen. Ihm stehen auch die alten Diplomaten Frankreichs zur Seite, Thiers und Andere. Sie rusen dem Kaiser unaufhörlich zu: „Frankreich, laß

Deine Adler fliegen'. Endlich gesellen sich ihnen alle die heißblütigen Natu ren zu und der Theil der Pariser Bevölkerung, welcher kein Gewerbe treibt. Dieser ganze Einfluß ist aber balanzirt zunächst durch zwei Männer: Nouher und Persigny. Trotz seiner Privatstellung ist und bleibt Persigny der spintus samiliaris des Kaisers und Nouher sucht den Kaiser davon zu überzeugen, daß eS nur dann günstig sür Frankreich ist, loszuschlagen, wenn eS die öffentliche Meinung von ganz Enropa sür

sich hat. Es habe sie aber ungetheilt nur so lange, als Preußen keinen Konferenz-Vorschlag annehme und seine Truppen in Luxemburg belasse. Nachdem Preußen in diesen Punkten nachgegeben, könne Frankreich der Konferenz nicht ausweichen. Er sagt dem Kaiser: nicht aufgeben, sondern nur aufschieben. Diesen Män nern zur theile steht die öffentliche Meinung in zwei Fakioren: einmal den Gewerblreibenden, namentlich in Paris, und die Demokratie. Beide wollen keinen Krieg, die ersteren, weil sie in ihren Interessen geschädigt

« und der Nachgiebigkeit ge gen Frankreich. Anm. d. Ned. miSspricht, desto eifriger werden die Rüstungen betrie ben. An dem ganz ernstlichen Willen ist daher erst dann zu glauben, wenn beide Theile abrüsten. Wie f «st in allen Fragen trennt sich auch hier Paris von den Provinzen. In letzteren ist man viel kriegerischer gesinnt als in Paris und selbst Gewerbetreibende in der Provinz ertragen den Gedanken des Krieges eher, als die Pariser. Warum, wird man fragen, zeigte sich nicht eine gleiche Stimmung

vor dem italienischen und dem Krimkriege? Weil die Gränzen Frankreichs nicht bedroht waren, weil die Möglichkeit nicht vorlag, den Krieg im eigenen Lande zu sehen. Die Krim ist weit und Oesterreich gränzt auch nicht an Frankreich und rS gibt auch kein Land, mit welchem Frankreich vielsei tigere Handelsbeziehungen unterhält, als mit Deutsch land. Diese Unmittelbarkeit hat manchen Kriegslusti gen abgekühlt. Aber, sollte man meinen, die Gewerbe treibenden der Provinz müßten denn doch in erster Linie leiden

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Pagina 1 di 6
Data: 17.01.1853
Descrizione fisica: 6
genähert. DaS vom Miuistcriiim ein gebrachte nnd von den Kammern angenommene — nach lebhaften Debatten angenommene Preßgesetz ent hält tiefgreifende Modifikationen, nnd eS ist durch selbes mich ein bedeutender Theil des Anstoßcs z» den nachbarlichen Verhältnissen mit Frankreich auS dem Wege geräumt, so daß sich selbe wenigstens dem äußeren Anscheine nach wieder freundlicher gestalten. Der Zollkrieg, den Frankreich gegen Belgien unter nahm, ist durch den Abschluß eines provisorischen Handelsvertrages

auf Grund her Uebereiiikunst des Jabres 1.^5 vorläufig beendet. Theilweise mag die ses Resultat wohl dadurch bewirkt worden sein, dasi der kommerzielle Streit, der eigentlich nur politische Absichten barg, für Frankreich keineswegs günstig sich zeigte, nnd eö sich dabei in sein eigenes Fleisch schnitt. Die Klugheit der belgischen Regierung in ibrcm Ver halten gegen Frankreich läsit sich nicht verkennen. Sie hat wirksame Maßregel» getroffen, um dem Preßnnsnge und den Schmähungen befreundeter Re gierungen

, so wie anderweitigen Agitationen! zn begeg nen, nnd dadurch sich auf einen Boden gestellt, wo bei ferneren Prätensioncn Frankreichs das Recht offen bar auf ihrer Seite ist, nnd wo sie daher mit jenem Nachdrucke, den ein sicherer Rechtsboden gibt, densel ben entgegentreten kann. Die vortheilhaste Stellung, in die daS kleine Land dadurch gekommen ist, zeigt sich eben durch den obigen Vertrag am dentlichsteu, denn Frankreich hat durch sein Verbalten offenbar nicht das erreicht, was eS wollte, nämlich in Belgien

selbst eine weitgreifende Agitation ;nr Anncration an Frankreich zu wecken. Indeß, vetsiebt sich die bel gische Regierung vom kaiserlichen Frankreich unge achtet der wieder sreuudlicher gewordenen Forin in den internationalen Beziehungen sicherlich nichts Gu tes, — daS zeigen seine Kricgsrüstnngeii, durch die es sich wenigstens in eine solche Fassung sehen will,- nm dem ersten Stoße nnd Andränge zu widerstehen, bis Hilfe von anßen kommt. Wie weit übrigens die Besorgnisse von aggressiven Bewegiingcn Frankreichs geben

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Pagina 2 di 6
Data: 30.03.1860
Descrizione fisica: 6
Halle», ich muß vor seine Thüre einen Wacht posten hinstellen, der alle seine Bewegungen betrachtet und falls er gefährliche Anschläge ha', ihn in Hast nehmen kann. Damit kläit sich nun daS Verhältniß aus, welches fortan zwischen Sardinien unv Frankreich stattfinden wird. Frankreich muß stets auf der Wacht stehen, daß der Junge, den eS groß gezogen, ihm nicht entspringe. Sardinien wird stetS darauf denke», wie eS dem listigen Vormund entkomme, der ihm eine reiche Haussteuer verschafft

. Für die Jntiiguen dritter Mächte wild der Stoff in Hülle und Fülle vorhanden sein. Die beiden Staaten werden einander stets schöne Worte geben; sie werden sich stets in den Armen liegen und einander an's Herz drücken, und doch werden sie immer denken: Auf Dich muß ich ein Auge haben. Jeder Schritt, den Sardinien in Italien macht, wird von einem Gegen- schritte Frankreichs begleitet sein. Weil Piemont Mittel- Italien annerirt, r.iwmt Frankreich den Alpcnwall; sollte Piemont weiter vorwärts nach Süd - Italien

dringen wollen, so wird Frankreich auch daS GlaciS dieses WaUeS, nämlich Piemont selbst und Ligurien, nöthig haben. ES ist dies folgerichtig, eS ist naturgemäß. So werden die Dinge fortschreiten, und die Ideologen, welche davon träumten, Italien einheitlich zu constiiuiren, trugen nur dazu bei, Frankreich zu vergiößern. Zu dieser Einsicht sollte vor Allem England gekommen sein, das , anstatt in Süd-Italien aufzuregen, auf Eihaltnng der Ruhe hinwirken müßte; oder hat etwa Palmerston

zur Truppenausnahaie bereit zu halten. Weiter wisse die Regierung nichlS, auch der Bundeörath wisse nichts weiter. Jeden Augenblick aber sei man einer Ueber- ruwpelung ausgesetzt, daher sei die größte Wachsamkeit empfohlen. Die Dringlichkeit wurde voiirt; die vorge schriebene dreimalige Debatte im Verlauf einiger Minuten durchgemacht und der Gesetzentwurs angenommen. Frankreich. Paris, 2ö. März, Der „Moniteur» veröffentlicht folgendes über den Anfchlußverirag: Der Vertrag, mit. telst welchem der König

und die Zustimmung deS Vo!kS mit Frankreich vereinigt werden solle. Er erlaube sich zu bemerken, daß dieß keine richtige Darstellung der Sachlage sei. Weder eine allgemeine Abstimmung — wie anfangs versprochen ward — noch eine Abstimmung Seitens rer Municipalität, wie die spätere Modifikation deS Versprechens lautete, habe statt gefunden. Er wünsche >i,un zu wissen, ob Ihrer Maj. Minister von der französischen oder sardinischen Regie rung irgendeinen Bericht über daS neulich? Volum der Municipalität von Nizza

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