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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 19.07.1860
Descrizione fisica: 6
Bedingungen, »reiche Sardinien dem König Franz zu stellen beschlossen habe, in Abrede. Indessen hat der „Eourrier' tiefes Dementi nicht verdient, denn jene Be dingungen lagen wirklich in der Absicht des Grafen v. Cavour, und ich glaube geweidet zu habtn, daß Hr. v. Thouvenel sich am 7. d. MtS. schon dahin geäußert hatte, Frankreich würde nicht zugeben, daß «Sardinien derartige Forderungen, welche ein Verständniß zwischen den beiden Königreichen von vornherein unmöglich

machen würden, in ossicieUer Weise auj'S Tapet bringe. Seitdem sind die Unterhandlungen vorrrärtS geschritten unv daS Turiner Kabinet hat die Saiten bedeutend herab, gespannt, nachdem der französische Gesandte in Turin kategorisch erklärt — dieß geschah in Folge eines tele graphischen Befehls am 1V. d. — Frankreich bestehe darauf, vaß Sardinien sich auf Unterhandlung-n, welche überhaupt einen Erfolg versprechen könnte», einlasse, und «S gebe dem Könige Victor Emanuel zu bedenken, daß er nicht weniger als Franz

gibt vie Fessel vazu. Vielleicht waren trotz allen Hoffnungen, denen man sich Hingidt, vie Concessionen deS Königs zu spät; ganz gewiß aber durste die Dynastie verloren gehen, wenn st- jetzt nicht aufrichtig zu Werke gehen wollte. — Das Petersburger Kadinet hat soeben in einer direkten Depesche dem frän, zösischen mitgetheilt, daß eS mit der größten Befrieti» gung die Intervention Frankreichs in Syrien sehen werde — wohl in der Voraussetzung, daß Frankreich gegen russische Jntervenlionen

in den Donauländern nichlS einzuwenden haben werde. In unsern osficiellen Kreisen verhehlt man vie Ueberzeugung nicht, daß spä. »estenS im künftigen Frühjahre die „Theilung der Türkei« geschehen werde. Dieß führt mich zu der soeben in Paris erschienenen Broschüre ,,Ia politique soglaiso,^ welche mir vorgestern zu Händen kam. Die Schrift ist ein offenes Sendschreiben an Lorv Palwerston, und ihr kurzer Sinn ist dieser: England ist ungerecht und undankbar gegen Frankreich und seine Politik darnach, angethan

, Frankreich zu einem Bündnisse mit Rußland, zu drängen. Es. möge aber bedenken, daß Frankreich seiner Freundschaft viel eher enlbehren kann, alS Eng land der französischen Freundschajt. »WaS Frankreich wünscht, das ist, seine intellectuellen und maieriellen Kräfte in Freiheit zu eniwickeln. Dazu ist aber Sicher, . heit nöthig, und diese absoluieSicherheit fehlt ihm. ES hat die Coalilionen nicht vergessen, und eö will staik genug sein, um ihnen Trotz bieten zu können. ES be« darf daher besserer Grenzen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 22.10.1864
Descrizione fisica: 8
a. M. Wollzeile Nr. 22. 2^2 Innsbruck, Samstag den SS Oktober. 1864. Uebersicht. Amtlicher Th eis. Nichtamtlicher Theil. Wien, Zeitungsschaü. Grönländer. Krakau. — AuS Serbien, die Kar. lowitzer Synode. Deutschland. Berlin, die österreichische Zeitung über die preußisch-französischen Verbandlungen. Die österr. Truppen in den Herzvgthümern. Herr v. Bismarck. Inkorporation LauenburgS. ^Frankreich. Paris, zur Situation. Straßburg, die Reise der russischen Majestäten. Italien. Turin, die Verlegung der Hauptstadt

die „Const. Oest. Z.', an dem Bestehen einer Convention, die zu Carlsbad gezeichnet worden sein soll, nie glauben können; das ganze Faktum wird übrigens auch von kompetenter Seite vollständig in Abrede gestellt. Ruß. landS Verhalten in letzter Zeit, sein Hinüberschielen nach Frankreich, seine Versuche, den vor einem Jahre in Paris abgerissenen Freundfchaftöfaden wieder anzu knüpfen, widersprechen übrigens einem solchen Faktum, wie cS diese CarlSbader Convention sein sollte, durch weg. ES sind, fährt

Lehren die Hinneigung zu Frankreich verloren, während Hr. v. Bud berg gegenwärtig Hauplvertreter der russisch-französischen Allianz ist. Die Vorgänge in Schwalbach haben ge zeigt, wo die Gegnerschaft Frankreichs am russischen Hofe ihren Mittelpunkt hat. Sie zählt jedoch nichts destoweniger in den einflußreichen Kreisen Petersburg eine zahlreiche Schaar von Anhängern. Ist unter so brwandten Umständen nicht zu erwarten, daß Rußland ein ernstliches Bündniß eingehen wurde, welches seine Spitze

auch nur mitunter gegen Frankreich kehren könnte. l°./vare -S and-re-fti>S von jeder Regierung unklug. w.t Rußland e,n Bundn.ß einzugehen, das unS wohl in Konflikt mit Frankreich bringen, für uns selbst aber Vom geringen Nutzen sein könnte. Die in Kissingen vereinbarte und in Carlöbad unterzeichn -te Convention gehört offenbar zu den Nebelgebilven. Das „Fremvenblalt' schreibt: Die „Verständigung' mit Frankreich nimmt, wie man uns versichert, den be friedigendsten Verlauf. Von Selten Frankreichs' wird uns weder

V. und Franz I.. sowie die furchtbaren Kriege Oesterreichs mit der Republik und dem Imperialismus Frankreich'S. Ec weiß, welche Macht gebrochen werden müßte, bis. Oesterreich zur Kapitulation gezwungen werden könnte, und er ist nicht im Klaren, ob ihm daS gelingen würde, und wenn eö ihm gelingen könnte, so fragt eS sich für Frankreich, ob dieses Ziel in seinen Interessen liegt, und ob der Zweck dem Aufwand der kolossalen Mittel entspricht. Kaiser Napoleon erstrebt vielmehr aufrichtig die Freund schaft

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 16.04.1867
Descrizione fisica: 6
» Torpedos, einer Er« findung des pensionirten Fregattenkapitäns LnpiS an gestellt werden. Die frühern Ebner'schen Torpedos haben den Erwartungen nicht entsprochen. Die Auf merksamkeit, die man jetzt unserer Küstenvertheidigung zuwendet, beweist, daß Oesterreich den Ernst der Lage nicht verkennt, und kommt es zwischen Frankreich und Deutschland zum Krieg, so wird Oesterreich berufen sein zu Lande beinahe ganz allein den Anprall Nuß lands gegen die illyrische Halbinsel aufzuhalten, und wahrscheinlich

an Preußen. Die „Nordd. Allg. Ztg.- fügt h'nzu: Die Verbreitung dieses Gerüchtes verfolge die Tendenz, die Gemüther in Frankreich gegen Preu ßen aufzuregen; die nationale Politik Preußens habe kein Interesse, polische Territorien zu erwerben. Dasselbe Blatt meldet: Die Einberufung des Land tages wird möglichst beschleunigt, da die Bundesver fassung die Nothwendigkeit von Aenderungen der preu ßischen Verfassung involvirt, wozu eine zweimalige Ab stimmung mit einem dreiwöchentlichen Intervalle ver

fassungsmäßig erforderlich ist. Hamburg, 13. April. Der „Börsenhalle' wird aus Paris geschrieben: Fürst Metternich habe den Marquis de Mouslier in graziösester Weise der Aner kennung des französischen Standpunktes in der Luxem burger Frage von «eite Oesterreichs versichert. (?) Andererseits mißtraue das Tuilerienkabinet der Haltung Rußlands und Nordamerika'?. Frankreich. Paris, 12. April. Die politische Lage ist zu ernst, als daß ich dieselbe mit Stillschweigen übergehen könnte. Es handelt

sich nicht um ein paar Quadrat- meilen, nicht um die MO.Vlll) Einwohner von Luxem burg, sondern einfach um die Erhaltung der politischen Präponderanz. welche Frankreich bisher inne gehabt hatte. An Luxemburg kommt nun die Frage zur Ent scheidung; wäre es nicht dieser Grund, so wäre es ein anderer. Schon lange, ehe das Publikum von der Luxemburger Frage überhaupt etwas erfuhr, sprach jeder Franzose von einem Kriege mit Deutschland. Wenn man den Einzelnen fragte, aber weßhalb, so antwortete er: l'vplnlcm nnlinngle

hat man die Pariser Studenten veranlaßt, ihren deutschen Eommilitonen zu schreiben, daß jeder Krieg verabscheuungSwürdig sei. Die diplomatischen Verhandlungen hat Frankreich mit einer Befragung der Garanten der Verträge von 1839, Oesterreich, Nußland und England, eingeleitet, und nur zwei Fragen hingestellt: 1. Hat der König von Holland das Recht, Luxem burg frei zu veräußern. 2. Hat Preußen das Recht, nach Auflösung des deutschen Bundes, in Luxemburg noch Garnison zu halten? Beide Fragen werden, so viet

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 20.07.1853
Descrizione fisica: 6
gegeben werden. Innsbruck, am 19. Jnli 1353. Die k. k. Post - Direktion für Tirol nnd Vorarlberg. B r i e l m a y r. Politische Nund s ck, n u. Frankreich. (Fortsetzung.? Das Schwankende, Ungewisse, Unzuverlässige in der auswärtigen Politik Fraiikrcichs, — das Dunkel, das die Plane seines Herrschers umgibt, ist es, was Besorgnisse wach erhält, und daher denn auch die Jsolirnng Frankreichs hinsichtlich mehrerer der wichtigsten politischen Thatsachen. — Blos in der orientalischen Frage zeigt

sich eine augenblickliche Eini gung zwischen seinem alten Rivalen, allein ob es da mit hier, ob es dort Ernst ist, wie lange sie anhält und dauern kann, wer kau» es verbürge»? — Daß jeder Theil dabei besondcre partielle und sich gewiß vielfach kreuzende Zwecke verfolgt, wer mag eS be zweifeln? Nach allen Umständen sucht England andere und verlässigere Bundesgenossen, und selbst im bis herigen orientalischen Drama hat Frankreich gegen über dem brittischcu Kabinette eine ilutcrgcvrduete po litische Rolle gespielt

. Wie die Frage der heiligen Stätten entschieden wurde, ist bekannt, nnd wer wissen will, welchen Eindrnck diese Entscheidung in Frank reich, nnd zwar namentlich im kirchlichen Frankreich gemacht hat, braucht blos die Artikel im „Univerö' zu lesen, »welches den Griechen geradezu Brandlegung und Diebstahl vorwirft, und gegen Rußland eine Sprache führt, die allenfalls nur dann einen Eindruck machen kann, wenn der Wahlspruch: »das Kaiser- . thum ist der Friede', frischweg über Bord geworfen

wird, während sie sonst nichts ist, als das Geständ- uiß eiuer erlittenen diplomatischen Niederlage. Das Verhalten der französischen Regierung zum nächsten Nachbar, Belgien, war ebenfalls ein ganz fehlgegriffenes, und wenn sie sich früher Sympathien im belgischen Volke für die Anneration in Frankreich träumte, so muß sie seitdem von der Täuschung zu rückgekommen sei». Der stolze, übermüthige Ton, den sich Fraukreich gegen Belgiens edles Königshans und seine Regierung erlaubte, hat im Lande nnd auswärts seine Früchte getrageu. Nicht nur dieute

als ehren- volle Verbindung feines Königserben mit einer er lauchten Tochter des österreichischen ErzhanseS hervor gebracht haben mag. Dnrch dieses innige Band mit dem ältesten Herrscherhaus?, das durch Jahrhunderte dem belgischen Volke seine Regenten gab, ist dem Königreiche zugleich die festeste Bürgschaft seiner Selbstständigkeit und Unabhängigkeit gegeben, die von Frankreich fürder nicht mehr angetastet werden darf, — und i« diesem Sinne hat auch die „Gazette de France' vollkommen Recht

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 03.12.1859
Descrizione fisica: 6
zu verlangen. Es keimte ein Mittel sein, um die Manchester- und Z, iedenSinänner zu angeln und ihnen einen Gedanken hinzuwerfen, an den diese ZriedenSfische an- reißen sollten; sie konnten sich des Mittel« bedienen, um die öffentliche Meinung ein Wenig abzukühlen. ^ Die englische Negierung hat die Falle gemerkt. «Sie weiß, ivaS eine solche Entwaffnung zu bedeuten habe. In England, wo Alle« zu Tage liegt, wäre sie sicherlich ernst genommen, aber in Frankreich, wo ganz andere Verhältnisse herrschen, wäre

die Eiilwaffiiung nur »rminell. Wie soll aber die eng lische Regierung, welche durch ihre Organe stelS ausposaunen ließ, es stehe Alles zwischen England und Frankreich vortreff- lich, die Jiivasionkfurchl sei bloße Bespensterscherei, wie soll sie mir einem Male sagen: Nein, wir trauen Nicht, wir können nicht entwaffnen. 2hr ^enseilS des Kanal» habe böse Äbsichten. Sie haben cen Bralen gerochen und haben sich die Sache zurechl gelegt. ÄlS im vorigen Jahie an Frankreich eine ahnliche Äufforcerung erging

, erwiderte es z Ich dabe nicht gerüstet. Das kann England nicht sagen, aber es sagt, ich rüste nicht gegen Frankreich, sondern gegen irgend einen großen llnbekaniire», der inich angreife» könnte. ' Dailv NewS äußerl sich über den franivstschen Entwaff- nungcvorschlag wie folgt: »U)>an muß zwischen der Stim mung des Tage und den dauernden Nothwendigkeiten und Becurfnissen reS Landes uliierichtiden. .Den Leulen in Paris oder Brüssel ist es zu verzeihen, wenn sie glauben, daß wir uns mit jlncgSrustungcn

ganz irr« geworden. In dem, selben Maße die englische Politik sich mit Frankreich über Prinzip und Basis dieses Kongresses zu verstän- digen schien, in demselben Alaße machte Oesterreich sein gutes Recht geltend, denn das, was in London die letz ten Schwierigkeiten bewältigen half, die Anerkennung der Mission Buöncoiiipagni'S in Mittel.Italien, gab in Wien eine jedenfalls rechtSgillige und triftige Veran lassung , enlschieveii Protest gegen eine» von solchen Anlecedenti'eii begleiteten Kongreß

einzulegen. ES ist noch nicht lange her, daß die Unterzeichnung des Züricher FriedeuSvertrageS in Frage stand, bis das Wiener Ka- binct von dem Pariser die verlangten Bürgschaften da für erhielt, daß der-RegentschaslSplan der miltelitalieni- sben Nationalversammlungen von Frankreich nachdrück lich gemißbilligt, ja verhindert wurde. Kaum war das geschehen, so tanchle der ursprüngliche Plan, wenn auch in sekundärer nnv abgeschwächter Form, als Berusung Bnoncompagni'S ans. Diese ward von Frankreich gut

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 25.06.1864
Descrizione fisica: 6
jetzt alle Mächte befriedigen würde, auch Preußen, dem die Besetzung Rendsburgs als deutsche BundcSfestuiig, die Erklärung Kiels zum deut« .scheu BundeShafen, die Aussicht aus ein konservatives Regiment in den Herzogthümern unv Dänemark, end lich die Gewißheit, daß nach der vcllen Bereinigung Schleswigs mit Holstein ersteres bald ganz germanisirt werden würde, als genügender Ersatz seiner Opfer gel ten würde. Nur Schweden und Frankreich, bemerkt der der „France' angeblich aus Kopenhagen mitgetheilte .Brief

schließlich, könnten durch diesen russische» Plan nicht befriedigt sein, Schweren darum nicht, weil alle seine Hoffnungen auf eine skandinavische Union dadurch mit einem Schlage zertrümmert würden und Frankreich nicht, welches in diesem Projekte «einen ernsthaften Angriff auf alle politischen Prinzipien sehen müsse, zu deren Organ eS sich gemacht habe. Wir erfahren außerdem noch, daß Kaiser Alexander II. dies Program, das bei dem demokratischen Ministerium Monrad freilich keine Gnade finden

erhielt, gefielen in Paris nicht im geringsten. DaS ist bezeichnend genug. Zum wenig sten wellen die hiesigen offiziösen Blätter nicht an eine bessere Wendung der Dinge glauben unv lonnen ihr Mißvergnügen kaum verbergen, da/i eS England doch gelingen soll, eine friedliche Lösung zu erzielen. Nicht ohne Bedeutung ist es unter diesen Umständen, daß die „Patrie' wieder von den natürlichen Gränzen Frank, reichS zu sprechen wagt und die Rheinprovinzen ver langt, welche die Geographie Frankreich angewiesen

. Anlaß zu dieser Demonstration gibt ihr ein von einem gewissen Larallöe unter dem Titel krontiöres 60 I-, Iraner herausgegebenes Buch, daS ebenso stupid ist, als der Artikel der „Patrie' selbst. Beide halten Frank reich für berechtigt, den Rhein zu beanspruchen, weil alle ihre großen Könige nach demselben gestrebt hätten. Man sollte in Frankreich doch eigentlich nicht vergessen, daß Flüsse keine natürlichen Gränzen biloen, und daß die natürliche Gränze zwischen Deutschland und Frankreich die Bogesen

sind. Frankreich hat vor Kur zem seine Gränzen im Süden nach den Gebirgen rek- jisizirt, Deutschland steht im Begriff, seine Gränzen im Norden sicher zu stellen, und warum sollten wir nicht ebensogut nach Regulirung unserer Nordgränze an un seren Westen denken, wie Frankreich ohne Aufhören an feinen Osten, nachdem eS im Süden seine Projekte durchgesetzt? Aus Paris, 2V. Juni, wird der „Gen.-Eorr.' ge, schrieben: Der Versionen über den Verlauf und die Resultate der letzten Konferenz-Sitzung ist Legion

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 16
Data: 15.09.1836
Descrizione fisica: 16
«- den Unwillen des Königs erregt haben. Hinwiederum trage kapp« bedeckt hatt», von dem Konsekrator »qit Beihülfe ve« man aber die Nachricht herum, daß der brittisch» Minister, «tellvertreterS des Oberstburggrafen und dir Mi assistirende« Hr. Morier, in der jüngsten Zeit Instruktionen zu vermit- vifchöf», mit d»n Worten: acciiis eoroiiarn regni, auf telnden Schritten zwischen der Schweiz und Frankreich erhal- da< Haupt de< Kaisers und Königs gesetzt. (Beschl. folgt.) ten hab». Schweiz.,- Sex 6 Monaten

die Schweiz so eben so schrecklichen Vorfall. Verliebte Jünglinge, »ntehrte und v»r»it»lt hat, getroffenen Maßregeln, als Antwort auf «in verlassene Mädchen, liederlich» Meister, Gesellen, die all das Nachsuchen um Mitwirkung zur Fortschaffung der Schuldig Ihrige durchgebracht ic. :c. erschießen, erhängen oder ersäufen gen, setzt die Note des Hrn. BothschasterS voraus, daß Die sich!! Gewährleistungen, welche Europa von der Schweiz erwartet, Frankreich, sich auf bloße Erklärungen beschränken dürften

, Minister des öffentlichen ge angestellten Untersuchungen bis zur Evidenz bewiesen, Unterrichts; Duchatel, Finanzminister. Bis zur Ergänzung daß keines der konstatirten Komplotte gegen Frankreich ge- des Ministeriums ist der Marinenrinister mit dem Interim richtet war, daß sie aber im Gegentheil dort angezettelt wa- des Krieges, und der Finanzminister mit dem des Handels ren, daß der Herd der Verschwörungen in Paris ist, und beauftragt. — DaöJournal Droit gibtFolgendeS als Grund daß die Befehle'für

die geheimen Söldlinge der Verschwörer der am Sonntag getroffenen militärischen Vorsichtsmaßre- von Paris ausgehen. Frankreich gibt durch das Organ des geln: „Es ward ein Komplott angelegt, die Polizelpräfektur Hrn. Herzogs von Montebello die schwache Organisation der zu umringen, das Gebäude anzuzünden, und zugleich einen GchweizerpoUzei Schuld, welcher gegenüber es seine kräftige Angriff auf den Pallast zu Neuilly zn machen. Ein repudli« administrative Organisation, seine Kriegsmacht und seine kanischeS

Konseil sollte zu gleicher Zeit im Hause eines Wein- ihm zu Geboth stehenden Polizeimiltel hervorhebt. — Wie Händlers in der Straße Valois-Vatave seinen Sitz nehmen, kommt es denn aber, daß die Kantone und der Vorort die und von hier aus die weitern Schritte leiten. DerPolizeiprä- von Frankreich mit solcher Sorgfalt bezeichneten Projekte von fekt war von allein diesem zeitig durch seine geheimen Agen- fich aus entdeckt, daß sie eine große Zahl Schuldiger fortge- ten unterrichtet, und verstärkte

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Pagina 3 di 14
Data: 13.02.1826
Descrizione fisica: 14
, die sie be drohen. Ja, Sire, sprechen Sie »nt dem Tone Vermute lind der Würde, der dein Könige lo gelausig ist, nur ein einziges jener Worte, die geradezu das Herz der sranzo- sen treffen: ganz Frankreich erwartet es. Am >S. d. wird der Erzbischvf von Paris in der Kirche Notredame die heil. Geistmesse zur Eröffnung des Jubiläums le,en, welcher die Geistlichkeit und die Behörden beiwohnen. Die vom Pabste erhaltenen Reliquien werden übertragen und die Jubiläums-Bulle verkündet werden. Deputirtenka

- denlen proklamirt. Um SUhr wurde die Sitzung auf gehoben. Paris, den 6. Febr. Der Schlfffahrtsvertrag zwi schen Großbritannien und Frankreich wurde beiderseits ratisizirt, und am s. Febr. zu London gegenseitig aus gewechselt. Sein wesentlicher Inhalt ist folgender: ». Aon, ». Mai d. I. an werden die aus Frankreich kom menden französischen Schiffe in allen englischen Häfen keine andere Abgabe als jene bezahlen, welche die von daher kommenden National - Schiffe entrichten. 2. Die französischen

und englischen nach Frankreich fahrenden Schiffe bezahlen in Frankreich eine und die nämliche Abgabe. 3. Die ans England in Frankreich unter brittischer Flagge eingeführten Waaren zahlen in Frankreich keinen höhcrn Einfuhrszoll, als jene, die unter französischer Flagge in England eingeführt werden. 4. Die Produkte von Asien, Afrika und Amerika können ans England in Frankreich nicht eingeführt werden, als um wieder ausgeführt zu werden. Z. Voin >. Juli d. I. an können französische Schiffe aus was immer

für einem, Frankreich unterworfenen Lande nach allen englischen Kolonien, mit Ausnahme jener der indischen Kompagnie , alle fran zösischen Natur - und Kunstprodukte einführen, ausge nommen verbotene Waaren. Brittische Schiffe^und Waa ren haben die nämliche Befugniß in den französischen Kolonien, Non dieser nämlichen Zeit an können fran- zosiichc Schiffe aus allen Kolonien des vereinten König reichs, mit Ausnahn,e jener der indischen Kompagnie, alle Waaren ausführen, welche nichtverbolen sind ; Waa ren und ^?c!nffe

, welche in der nächsten Sitzung dem Ober- und Unterhause vorgelegt werden soll. — Zu Li verpool ist die Lage des Handels wirklich beklagenswert!); noch düsterer zeigt sich die Zukunft. Das Haus Duff und Brown, eines der angesehensten dieser Stadt, hat seine Zahlungen eingestellt. — Auch das Haus Gebrüder Key in London hat sallirt. — Im Jahre »7L7 wurden von Frankreich in England Seidenwaaren eingeführt um den -Betrag von /»2.,2oo Franken, im Jahre ,8^ aber unr -2,»(>g,2oo Franken. L 0 n d 0 n, den 3. Febr. Gestern

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Pagina 3 di 6
Data: 04.08.1859
Descrizione fisica: 6
sie nicht sonderlich zufrieden mit dem Erfolge ihrer Mission sein. — Der „Constitutionnel' liebt in der vom „Moni- teur' verkündeten Maßregel einen neuen Beweis für die Wahrheit deS WorteS: das Kaiserreich ist der Friede. Aber der Friede- dürfe nicht ein Frieden ohne Würde und Ehre, nicht ein Frieden um jeden Preis fein. Gerade weil Frankreich keine Eroberungen, keinen aus schließlichen Einfluß suche, so habe eS daS Recht, in den Angelegenheiten Europas laut den ihm zukommen den Platz zu fordern, und die Pflicht

, Andern nicht die Rolle zu lassen, welche ihm vom Nmionalgenie, der geographischen Lage und den Traditionen seiner Ge schicke vorgezeichnel sei. DaS habe L. Philipp ver säumt und darum sei er gestürzt. Der Kaiser müsse jetzt seine Fehler wieder gut machen, unv sein Werk sei daher nicht ein Werk der Rache, wie man gesagt habe. Der Krimmfeldzug sei nur die rechtmäßige Vergeltung für eine denkwürdige Nieverlage, nämlich dafür, baß Frankreich im Jahre vom Orient und dem Verein der übrigen Mächte ausgeschlossen worden sei

. Der italienische Krieg sei deshalb unternommen, weil Oester reich den französischen Einfluß in Italien bekämpft und zerstört habe. WaS England betreffe, mit dem daS französische Kaiserreich seit dem Krimmfeldzug innig vereinigt sei, so habe Frankreich nichts von ihm zu ver langen, wie eS auch Frankreich nichts aufzuerlegen habe. Der Haß zwischen beiden Stationen sei verschwunden seit dem Besuche der Königin in Paris und deS Kai sers in London. Wenn jetzt die Masse der englischen Blätier, alles Maaß

und alle Würde verlierend, vem Kaiser gegenüber nicht-die Ehrfurcht zu wahren wissen, welche die französische Presse der Königin Viktoria gegen über nie auS den Augen verloren habe, wenn auch daS, waS diese Blätter Freiheit nennen, Zügellosigkeit fei, so komme wenig darauf an. Die öffentliche Moral wisse, was von dem Geschrei zu halten fei; dieses könne nicht zur Folge haben, eine, für die Ruhe und daS Wohlsein der Welt wichtige Allianz zu gefährden. Darum ent waffne der Kaiser; seine Aufgabe sei erfüllt. Frankreich

habe jetzt die ihm gebührende Stellung unv einen Ein fluß, der nicht übertrieben zu werden brauche. Es habe feine Stärke zu sehr bewiesen, als daß man eS künftig nicht in Ruhe lassen werde. (Als ob die Ruhe von Frankreich zu stören eine Gewohnheit Europas wäre!) Dasselbe Blatt bespricht ausführlich die Abdankung des GroßherzogS Ferdinand von ToScana; sein Sohn dürfe nicht alS fein Nachfolger, sondern als Begründer einer ganz neuen Dynastie kommen, sein Reich müsse dem Ursprung seiner neuen Gewalt entsprechend geführt wer

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Pagina 3 di 6
Data: 20.02.1868
Descrizione fisica: 6
.) Berichterstatter Freiherr v. Eichhoff vertheidigt den ^luSichußantrag. WaS die verlangte Aufhebung deS Ge- landtschaftspoitenS in Sachsen betrifft, so wolle er eben falls keine Gefühlspolitik treiben, jedoch daranf anfmerk- ^ sam machen, daß Oesterreich nicht damit vorgehen solle, einen Gesandten aus einem Lande abzuberufen, in dem sogar nichtdeutsche Mächte, wie Frankreich und England, vertreten sind. Der Gesandte allein wird allerdings sür ^ -^eiterreich keine Sympathie erwerben, die herrschenden Sympathien

mit der hannovcr'fchcn Legion ist beigelegt. Frankreich hat die Vermittlung bei der preußischen Regierung übernommen, daß die rückkehren- deu hannover'schen Emigranten von Preußen gänzlich unbehelligt bleiben. Preußen wird die Reisekosten der Rückkehrenden bestreiken. ^ — „Die Rüstungen in Frankreich', sagt der Pariser Korrespondent der „Morning-Post', „stehen in seltsamem Widersprüche mit den an offizieller Stelle gegebenen Versicherungen, daß der Kaiser derFranzoseu mehr als je bemüht ist, den Frieden zu erhalten

Jahren befreiten jungen Leute uicht mehr mit dem Kriegsdienste belästigt werden. Das hindert jedoch nicht, daß diese mißtrauisch sind und finster da reinsehen, WaS zum entschiedenen Nachtheile sür die materiellen Verhältnisse gereicht.' X Nom» 12. Febr. (Spanische Legion. — Abzug der Fr anzosen. — Einheimische Trup pen. — Fraueutrachteu.) Die Bildung einer spanischen Legion für den Papst wird vorläufig unter bleiben, nachdem auch Frankreich sich den italienischen Einwendungen dagegen angeschlossen

hat wohl sein Wohlgefallen über diese Gesinnung ausdrücken wollen, als er der Königin Jsabella die goldene Rose übersandte. — Die eine der beiden französischen Brigaden wird in kleinen Abtheilungen nach Frankreich eingeschifft, eS bleibt dann noch eine Brigade unter dem General Dnmont zurück, welche iu Eivitavecchia konzentrirt bleibt. Viterbo und die Umgegend werden wieder von den päpstlichen Truppen besetzt. — Die päpstliche Regie rung hat den einheimischen Truppen niemals recht viel getraut

. In Kastilien hat Man seit länger als einem Jahr keinen Regen tropfen gesehen. Diese WitternngSverhältnifse er strecken sich einerseits über daS südliche Frankreich, an dererseits über Algerien. Die arabische Bevölkerung daselbst muß bis uach der Erute von 1869 verpflegt werden, wenn sie nicht durch das Elend ausgerottet werden soll, wie die Rothhänte durch den Branntwein und seine Civilisation. Sie hat sür Heuer nichts gesäet, nichts gebaut: Vieh und sogar Arbeitswerkzeuge sind größtentheilS verloren

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Pagina 2 di 6
Data: 21.04.1859
Descrizione fisica: 6
nach Spandau, um die dortige Geschütz gießerei zu inspiciren, wo groß- Thätigkeit herrscht. Wien, 16. April. So viel steht heute bereits fest, schreibt die „Ojtd. Post', daß, wenn ein Krieg zwischen Frankreich und Oesterreich auSbricht, die deutsche wie die brittische Nation nicht gleichgiliig zusehen wird. Wir sagen nicht, daß diese beiden Völker gleich im ersten Kampfe werkthätig und mitkämpfend an die Seite Oester reichs treten werden; aber schon die großen und um fassenden militärischen Aufstellungen

, die man innerhalb kürzerster Zeit zu Land und zur See sich verwirklichen sehen wird, sind ein Vorzeichen, daß die Staaten und Völker, die in Folge eines Krieges zwischen Frankreich und Oesterreich zunächst bedroht sind, keineswegs mit der Phrase von dem »lokalisirten Kriege' sich in Un- thätigkeit einzulullen gesonnen sind. In Süddeuischland wird allenthalben energisch gerüstet; in Preußen sind alle Vorbereitungen im Stillen getroffen worden, um binnen Kurzem mit 150,000 Mann in Westphalen und am Rhein

zu stehen. Der englische Kriegsminister hat im Parlamente erklärt, daß er den Fall in'S Auge faßt, alle entbehrlichen Regimenter aus Indien nach Hause zu berufen. Daß selbst Lord Palmerston den Fall eines Krieges mit Frankreich nie auS den Augen ließ, beweist die bekannte Thatsache, daß er die seiner Zeit nach Indien gesendeten Truppen durch Segelschiffe tranS- portiren ließ, um die Dampsslotte sketS bei der Hand zu behalten. NeuestenS ist nach Sherneß von der Re, gierung Befehl ergangen

Regierung zuverlässige Berichte über die militärische» Vorkehrungen, Truppenmärsche?c, so wie über die Volksstimmung in hiesiger Gegend lie fern sollten. Daß seine Bemühungen von Erfolg waren, fürchten wir nicht. Hamburg, 12. April. Der Weser Ztg. nach hat der Ehes unserer Garnison', Oberst Bödecker, sich nach Hannover begeben, um dort einer Berathung von Militärbevollmächtigten beizuwohnen. Frankreich. Paris, 12. April. In dem mehrstündigen Mini sterrathe, welcher gestern unter dem Vorsitze deS Kai

, daß sie gegenwärtig ge löst werden müss?, nichts zwinge gerade Frankreich diese Lösung auf, und endlich hätten die Franzosen eine Po litik herzlich satt, die sie willenlos in die ungeheuersten Konflikte stürze. Die moralische Verkommenheit der Geister und die unruhige Leichtgläubigkeit der öffent lichen Meinung sei nicht eine Ursache, sondern eine Wir kung und zwar die Folge der Unterdrückung aller poli tischen Diskussion und deS Regimes, unter dem die Presse stehe, wodurch alle die großen Stimmen

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Pagina 1 di 8
Data: 29.01.1859
Descrizione fisica: 8
bezogen 2 fl. 7» kr. österr. Währung. 33. Innsbruck, Tamstag den Stt. Jänner ^859. Uebersicht Nichtamtlicher Theil. Die Kriegsbefürchtungen und die Friedenshoffnungen. Politische Uebersicht. Korrespondenz. Innsbruck, Thieiquälerei. Wien, über die sogenannte italienische Frage. Tagsberichle. Kronländer. Mailand, die Truppen. Schweiz. Graubündten, Aazp. ^ Frankreich. Paris, französische Cirkularnote. Frau Ca- vaignae. Sendung von Rekruten nach Algier. Großbritannien. London, Journalstimmen. Nachtrag

gebracht und dabei bemerkt, daß eS falsch und für die Würde beider Souveräne beleidigend fei, ein Schuß- und Trutzbündniß zwischen Piemout und Frankreich als eine Bedingung dieses EhebündnisseS darzustellen. Allein aus dieser halbamtlichen Note er« gibt sich nur, daß daS Schutz» und Trutzbündniß nicht die Bedingung der Verbindung der beiden Regen- tenhäüser war, daß dasselbe aber neben und außerhalb der letzteren bestehen könne, wird vom Moniteur nicht bestritten. Und doch wäre eS zur Beschwichtigung

an der Seine doch einmal vollständig klären! Jeder Staat will und verlangt ernstlichst den Frieden und beschäftiget sich mit seinem eigenen Haushalte. So Oesterreich, so Preußen, so Rußland, so England. Nur von Frankreich weiß man noch immer nicht, ob «S wirklich den Frieden will und ob eS nicht verlangt, sich in fremde Angelegenheiten zu mischen. — Diese Lage ist gewiß eine bedenkliche für Frankreich selbst, denn sie entfremdet ihm das Vertrauen der Mächte und bringt eS um die Achtung der Völker, die ihre Geschicke

, von der Würde und der Ehre Frankreichs, und von den Eckensteherpolilikern, welche zittern als wenn es mög lich wäre, daß Frankreich, welches sich in vollkommener Ein tracht um den Kaiser schaart, Furcht hätte. Es ist wohl noch niemanden eingefallen, bei Frankreich Furcht vorauszusetzen, aber die Thatsache, daß die ungeheure Mehr zahl der Franzosen einen Friedensbruch fürchtet und haßt, ist nicht wegzuläugnen. Der Kaiser schenkt dieser Erscheinung die gebührende Beachtung. Hätte man in Paris vorausgesehen

sich melden läßt. Zweifelnd schwankt es nunmehr zwischen einem Wiener Dementi und einer Wiener Bestätigung. Am 2t. d. wußte man in Wien ganz zuverlässig, daß Se. Majestät der König sich im Zustande ver Rekonvalescenz befinde. Welche Unwissenheit oder welcher Leichtsinn, die dergleichen Fabeln dessenungeachtet nach allen .vier Winden schicken. Der Cvnstitutivnnel enthält einen, gegen die umlaufenden, stets wechselnden Gerüchte von Krieg und Friede» gerichteten Artikel, der damit endet, daß Frankreich daran

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 31.03.1860
Descrizione fisica: 6
zu sehen, und heute überrascht man Preußen bei der Erklärung, sich von Frankreich verkannt und schlecht belohnt zu scheu. ES sagte vor einigen Monaten zu Oesterreich: hast du ver gessen, was ich alleS gethan, um Deutschland zu deiner Hülse in Bewegung zu sehen? Heute sagt eS zu Frank reich: erinnern Sie sich nicht, daß ich auf Kosten meiner Popularität während deS letzten Kriegs Deutschland ruhig gehalten habe? Nur machte man Oesterreich jenen bittern Vorwurf mit lauter Stimme, während man Frankreich

diesen zärtlichen Verantwortliche,- Redakteur: AZ» 5Wa SRS Vorwurf leise sagte. Aber Preuß-.n hatte diesmal vergessen, daß einem englischen Gesandten in'S Ohr flüstern, oft eine Depesche für daS HauS der Gemeinen redigiren und sie durch die „Ti'meS' nach allen vier Elken der Welt verbreiten heißt. Oesterreich und Frankreich können sich daher heute diese sich widersprechenden Vor würfe Preußens zeigen nie die beiden Marquis (in Moliöre'S Misanthrop) Cölimöne'S Billette, und eS ist nicht der geringste Nutzen

, tiefgefühlte Worte, allein er re> sicherte, daß eS politische Forderungen gebe, die mächtiger seien als der Wille deS Menschen. ES ist dieß insofern wahr, als hier «ein höherer Wille waltet,' und dieser höhere Wille gar eigenthümliche Begriffe hat von dem Abstractnm „Idee,' sür welche sich Frankreich bekanntlich geschla gen hat. Mailand, 2l. März. Garibaldi wird in Kurzem hier erscheinen, um ein neueS Freikorps zu errichten. Die Chefö der verschiedenen RerolutionScomitöS sind be ständig auf Reisen

auf dem k. k. KriegS- Dampfer „Elisabeth' in Gravosa eingetroffen. Bern, 23. März, Nachm. Cavour erklärt, daS neutrale Savoyen dürfe von Frankreich nicht besetzt werden, Sardinien würde sich selbst widersetzen. Schlaf pulver ohne Wirkung! Graf Massignac in München als Gesandter liieher bestimmt. GewehrumänderungS- fabrik in Zofingen wegen VertragSbiUchS aufgehoben. Arbeiten in Regie vergeben. Die Dampfschiffe auf dem Genfer'fee sind zu regelmäßigen Kursen vom schweizeri schen User (Ouchy, MorgeS) noch Thonon

und Evian (CkablaiS) vertragsmäßig verpflichtet. («?chw. M.) Bern, 23. März, 3 Uhr 30 Min. Abends. Frank reich übergab heule eiue süße, offenbar auf Spaltung der Bundesversammlung berechne!« Verbalnote. Die Abtretung ^avoyenö, sagt dieselbe, erfolge ja nur im Einverständniß mit der Schweiz und den Mächten, und Frankreich besitze nicht mehr, als Sardinien besessen; der BundeSrath möge daher die entstandene Aufregung beschwichtigen. Unmöglich! Alles Vertrauen ist dahin. (Schw. Merk.) Paris, 29 Mär

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 11
Data: 07.02.1831
Descrizione fisica: 11
von 2,400,000 fl. auf 1,600,000 sl. herabgesetzt.— Briefe aus dem Haag melden, daß die Prinzessin von Oranien im Wegrisse steht, sich mir ihren Kindein nach Rußland zu begeben, wo sie sich für immer niederzulas sen gedenkt. — Nach der Behauptung der Temps hätte der LZothschafter einer großen Macht von seinem Hofe Befehl erhallen, Paris am nämlichen Tage zu verlassen, wo die tranzösische Regierung zur Wiedervereinigung mit Belgien einwilligen würde. Frankreich. Paris, den Zr,. Jän. In der Sitzung der Depulir

zu verbiethen, sich mit dem zu beschäftigen, waS in einem Nachbarlande vorgehe, oder einer Nation keinen guren Rath zu geben , (mit welchem Frankreich durch alle Bande derSympathie verbunden ist.) Ich glaube nicht, sagte der Redner, daß unsere Ausgabe schon vollendet ist : wenn wir ober gut begonnen haben, so müssen wir auch so enden ; durch uns ist der Friede erhalten worden, durch uns mnß er Europa auch erhalten werden. Zu lange haben Unord nungen, deren Opfer wir waren, unser Vaterland heimge sucht

; wirwollen sie nickt durch einen Krieg erneuern. Wer kcutzu Tage den Frieden fordert, dessen Stimme muß kräf tig seyn. Der Marschall berief sich nun auf die verbe>l«rte Einrichtung des Kriegswesens, und auf denEnlhusiasmus der Heere, und versicherte, daß mit solchen Elementen Frankreich in Zukunft den hohen Rang beibehalten werde, zu dem eS berufen ist. Frankreich stehe es zu, den Frieden von Europa zu versichern, und wenn der Friede beibehalten werden könne, so habe Europa dieses Frankreich zu danken

. „Sollten jedoch,' so endete er seine Rede,»die Kriegs flam men auflodern, so ist Frankreich bereit: nie hat es deiiKrieg gèfiischktk, heule so wie vormals wird es sein Recht zu be- Häupten wissen.' Anck der General Lasayette sprach über diesen wichtigen Gegenstand. Er erklärte den von der frane zösischen Regierung angenommenen Grundsatz der Nicht« iniervention dahin, daß Frankreich für jedeö Land» und für jedes Volk das Recht der National - Souveränität vindi- zire, daß es erkläre, daß jede fremde

des Königs gerathen haben, ihnen diesen Prinzen als König zu bewilligen. Wegen der Vereinigung Belgiens mit Frankreich müsse Man darauf sehen, ob die Mehrzahl des belgischen Volkes diese Verei nigung mir Frankreich verlange, und ob die Repräsentan ten des französischen Volkes solche annehmen wollen, denn keine der beiden Regierungen könne, die eine sie anbiethen, die andere sie annehmen. In Bezug auf die polnischen An gelegenheiten sprach der General gegen die vormalige Thei lung Polens

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 11.08.1862
Descrizione fisica: 6
, ob Preußen durch seinen Austritt den Zollverein sprengt, und wenn sie in letz terem Falle unter sich zu einem südwestdeutschen Zoll verein sich verbinden, der seinerseits dann zunächst mit Oesterreich in das angebotene Verhältniß gleichen Ta rifes und gegenseitiger Zollfreiheit der beiderseitigen Landes- und Industrie-Erzeugnisse tritt. Wie sich dieser östcrreichisch-süvwcstdcutsche Verein nachher zu Preußen und Frankreich stellen wird. Das muß vorerst der Zu kunft überlassen

ist, für Preußen und seine etwaigen Anhänger bleibt die Gelegenheit offen, sich vor dem 1. Jän. 1866 nickt etwa einer größer» Auswanderer-«?Spedition angeschlossen, fönten, !j,a»; »ii>ibdäiigig mid' frei im große» we.ien ilme ita seine. künsli^e wählen koinilc. Sin BeireiS,-. wie wenige»'unserer Laneelcule ein so glückliches LevS im Westen besclnedeii.ist, wie ren zwei ole» Erwähnlen, teilen wir vo» Herjen taj» Glück wünschen. Die Ret. nochmals zu überlegen, ob eS vortheilhafter ist, mit Frankreich

den sogenannten Freihandelsvertrag mit seiner ungleichen Vertheilung von Regen und Sonnen schein abzuschließen und sich vom übrigen Deutschland abzusondern, oder ob ihm nicht doch am Ende mehr materieller, finanzieller und politischer Gewinn daraus entsteht, wenn es an Deutschland sich anschließt, an statt an Frankreich. Von heute bis 1866 ist noch eine lange Zeit ; was kann da Alles, geschehen, namentlich in Frankreich, aber auch in Deutschland! Sollte es unmöglich sein, daß auch Preußen

, daß auch die Preußen in dieser Zeit zu besserer Einsicht gelangen? Frankreich. Paris, S. Aug. Die Gefahr einer europäischen Revolution spukt in gewissen Kreisen. .Fachmänner wollen Erkundigungen besitzen, wonach die vereinigten Revolutionsführer unter der Diktatur Garibaldi's eine Schilderhebung im Süden und Osten Europa's vor bereiten. Bakunin wird von der Polizei in Paris ge sucht, wo er mit Franzosen und Polen Verabredungen treffen soll. Die hiesigen Polen von der Färbe des Fürsten Czartoryski

er dann über stürmische Wögen hinweg, welche seiner Beredsamkeit als imponirender Hintergrund dienen, oder der Sturm legt sich zu Füßen des Redners. Jedenfalls haben wir eine sehr malerische misv, en scentZ zu erwarten, vielleicht ein Manifest an Frankreich. Nach der Rede oder dem Manifeste begibt sich der Kaiser in's Lager von Chalons, die Kaiserin mit dem Prinzen nach Biarritz. Der Kpiser wird gegen September Chalons verlassen, jedoch bevor er auch nach Biarritz geht, eine mehrtägige Reise unternehmen. Wohin

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Pagina 3 di 8
Data: 14.07.1860
Descrizione fisica: 8
. Selbst die bedeutsamen Ereignisse in Sicilien beschäftigen nur eine kleine Anzahl von Städtern; die große Mehrzahl führt ibr früheres egoistisches Leben: sie kümmert sich nur um persönliches Interesse. Paris, 9. Juli. Die blutigen Ereignisse in Syrien schieben abermals die orientalische Frage in den Vorder grund, und zwar in einer Weise, daß die Diplomatie einer thätigen Intervention sich kaum niehr wird entziehen können. Die Initiative davon geht entschieten von Louis Napoleon aus, welcher Frankreich

der Wiener Schlußakte gehört, und darunter kann Sardinien nicht gezählt werden; oder eS muß eine Macht sein, welche, lant dein Aachener Pro tokoll vom Jahr lSlö, direkt'bei den zu berathenden'An gelegenheiten betheiligt erscheint. 'Als nach den« Abschluß deS^CessionSvertrageS vom 24. März l. I. die Schweiz in Turin gegen die Abtretung der neutralisirten Distrikte von Faucigny und Chablais an Frankreich vrotestirte, speiste Graf Cavour den helvetischen Vundesrath mit der Antwort ab: Piemont

, welches an Frankreich alle aus der Wiener Schlußakte entspringenden Rechte und Ver pflichtungen übertragen habe, gedenke von nun an allen daraus bezüglichen Differenzen vollkommen fern zu bleiben. Dadurch hat sich Piemont selbst die Thür in ^dis Kon- ferenz gesperrt, denn eine Macht, welche den Obliegen heiten, die sie dritten Staaten gegenüber hatte, so «ans finzon sich entzieht, kann die korrelativen Rechte wohl füg lich nicht mehr anrnsen. Oesterreich weiß zu gnt, welche geheimen Gelüste Piemont

vermuthen, daß noch viel Blut fließen wird, und daß ganz Syrien jeden 'Augenblick in Brand gerathen kann. Die Drusen werden nur der Gewalt gegenüber Halt machen. Aber wo ist diese überlegene Gewalt? DaS türkische Sieich, dessen guten Willen wir nicht bezweifeln, legt eine verzweifelte Ohnmacht an den Tag. Wer wird den Drusen dann Halt gebiete» ? DaS christliche Europa und besonders Frankreich. Frankreich und Vnropa werden nicht gestatte», daß die christlichen Bevölkerungen deS Libanon noch ferner

, daß Frankreich aus Gründen der Menschlichkeit und kraft älter Kapitulationen sich mit den. europäischen Groß, mächten in'S Einvernehmen fetzen weide, um der Rück kehr so blutiger Austritte, wie in Syrien» vorzubeugen. Italien. Sicilien. Die Turiner „Armonia' zählt nicht weniger a>S zehn verschiedene politische Parteien auf, in welche gegenwärtig die Bevölkerung der Insel ge spalten sei: l) Die Partei Gatibaldi'S, welche die Er eignisse abwarten will; 2) die Partei Eavonr'ö (La Farina'S), welche ungesäumte

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Pagina 3 di 6
Data: 02.05.1859
Descrizione fisica: 6
StrafhauseS begonnen, um eS zur Aufnahm- weiblicher Sträflinge aus Venedig (man nennt 50») bereit zu halten. Die hierortigen Sträf linge werden nach Garsten in Oberösterreich überbracht. ve. v. Wien. 23. April. Es ist genugsam be kannt, wie die aus Grundlage des russischen Antrages gepflogenen diplomatischen Unterhandlungen nur an dem einzigen Umstände gescheitert sind, daß Frankreich im Widersprüche mit dem ursprünglichen Vorschlage darauf bestand, Sardinien einen Platz im Kongresse der fünf Großmächte

einzuräumen. So ernst sich in Folge dieses ungerechtfertigten Verlangens auch die allgemeine Sach lage gestalten mußte, war dennoch nicht alle Hoffnung auf Erhaltung deS Friedens geschwunden, indem, gleich sam in der letzten Stunde, die königlich englische Re gierung einen abermaligen Versuch machte, die drohende Gefahr zu beschwören. Seinen ersten VermiitlungS- vorfchlag wieder aufnehmend, trug daö Londoner Ka binet am 26. d. MtS. den kaiserl. Regierungen von Oesterreich und Frankreich feine Mediation

in der Weise an, daß eS die sofortige allgemeine Entwaffnung und die Ausgleichung der bestehenden Differenzen im Wege direkter Verhandlungen zwischen dem Wiener und dem Pariser Hose beantragte. Oesterreich gab sofort seine Zustimmung. Frankreich lehnte ab. Mehr als dieS: während die kaiserliche Armee noch auf dem Gebiete einerseits der Antwort der sardinischen Regierung auf unsere Sommation, andererseits deS AuSgangS dieser englischen Unterhandlung harrte, sind französische Trup pen in Genua gelandet

Trikolore flattert auf allen öffentlichen Gebäuden. Somit sind also die geheimen Bestrebungen der pie- montesifchen Regierung jetzt in daS Bereich der Wirk lichkeit getreten. Von Frankreich unterstützt, beginnt Sardinien den Kampf der Revolution. Getreu seinem weltgeschichtlichen Berufe zieht Oester reich noch einmal sein Schwert sür daS Recht der Ver träge, für die Unabhängigkeit der Staaten und für die soziale Ordnung in Europa. Frankreich. Ein Berichterstatter der „Allg. Ztg.' schreibt auS Paris

zu können gegen einen Krieg, der mit neuen, aber nicht verbesserten Perträgen beschlossen werden soll und auS welchem in keinem Fall die italienische, noch weniger die französische Freiheit hervorgehen werde. Die ganze Linke stimmte ihm bei und der Gcsetzvorschlag wurde von dieser Seile einstimmig verworfen. A ach tr a g. Berlin, 23. April. Abgeordnetenhaus. Der Mi nister deS Aeußern: Die Ereignisse seien verhängnißvoll Die Differenzen zwischen Oesterreich einerseits, Sardinien und Frankreich andererseits

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Pagina 2 di 6
Data: 25.02.1859
Descrizione fisica: 6
gerichtet habe, um von jedem Schritt abzuralhen, der Frankreich in kriegerische Verwickelungen mit Oesterreich bringen dürfte.« In Frankreich bemüvt stch die halbamtliche Tagespresse, den Beweis herzustellen, daß die öffentliche Meinung im Lande keineswegs einem Kriege abhold sei. Weder die unbedingten Anhänger deS Friedens, schreibt die Patrie, die großentheils von Privatiiitcressen geleitet würden, noch die lleberrestc der revolutionären Partei und Propaganda sprächen die wahre Meinung Frankreichs

aus. Diese werde von der Partei ver treten, welche man die des bedinglen Friedens nennen könne, welche Frankreich an der Spitze der Gesittung erhalten wolle und von seiner Regierung einen ruhmwürdigen Frieden oder, wenn dies unmöglich sein sollte, einen rechtmäßigen Krieg verlange. Der Diviston Renault, die nach Lyon gezogen, werden Zuaven- und Tirailleursbataillone aus Algier folgen. In der Normaudie und Bretagne werden die schweren Reit- und Zugpferde um jeden Preis für die Armee aufge kauft. Die Worte des Lord Derby

umgehen kann. Zum Beweis, daß die PferdeauS- fuhr nach Frankreich massenhaft betrieben wird, ver- lieSt Redner mehrere an ihn gelangte direkte Zuschriften und verbürgte Zeitungsberichte. Durch Dillingen allein sind seit 8 Tagen über MV der schönsten Kavallerie- Pferde von französischen Händlern getrieben worden. In Oberschwaben werden die Pferde für schwere Ar tillerie um jeden Preis von französischen Händlern ge kauft und in Lindau Passiren tagtäglich viele Trans porte die Grenze

. PrivathandelSberichte melden von massenhaften Pferdeauskäufen in Norddeutschland für französische Rechnung und in Koblenz werden täglich viele Pferde für Frankreich eingeschifft. Redner fragt, ob bei diesen thatsächlichen Verbältnissen noch kein Grund zum Erlaß eines PferdeauSfuhrverbotS vorhanden ist? oder sollen wir warten, bis die guten Pferde alle aus geführt sind und nur die Mähren zurückbleiben, so daß wir uns selbst nicht mehr gehörig equipiren können?! Frhr. v. Lerchenfeld bemerkt weiter: er hat gar nichts dagegen

zu dem von Frhrn. v. Lerchenfeld Gesagten auszudrücken. Tiefe Sensation herrschte, aber von Seite des Ministertisches, wo Frhr. v. d. Pfordten und der Justizminister sich be- fanden, erfolgte keine Erklärung! — Bon Interesse ist, daß die ai) unserem Hofe beglaubigten Gesandten von Frankreich und Rußland vor lauter Friedensver sicherungen förmlich überlaufen. Namentlich der fran zösische Gesandte geht fast von HauS zu HauS, um die Friedensliebe L. Napoleons zu betheuern und — zu erklären,, daß die Nachrichten

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Pagina 3 di 6
Data: 09.03.1860
Descrizione fisica: 6
S4R Kinglake sie ausführlich zur Sprache. Aus seiner län gern Rede verdienen ein paar von ihm hervorgehobene Thatsachen bcsondcre Beachtung. Indem er auf die im Jahre 1315 geschlossenen europäischen Verträge zurück kam, bemerkte er: Unter denselben ist einer, in welchem England sich dafür verbürgte, daß weder Savoyen, noch daS deutsche linke Rhein- Ufer jemals Frankreich einverleibt werden sollten. Und im Vertrag vom 2V. November 1315 wurde nicht nur bestimm», daß die französischen Grenzen

Fonds der Mächte zehn Millionen Franken ,u dem Zweck erhalten sollte, die sardinischen Grenzfestungen gegen Frankreich zu ver stärken. (Hört!) Hiernach möge jetzt das HauS vor allem in'S Auge fassen, welche Wirkung eS auf Eng lands „freie Hand' haben könne, wenn Savoyen trotz dem zu Frankreich geschlagen würde. Nachdem Herr Kinglake dieS näher erörtert, äußerte er weiter: Im März vorigen Jahres habe er aus Paris folgende Pri- vatmittheilung erhallen: „Am Vorabend der Vermählung „der sardinischen

allgemeinen Mißtrauens gegen Frankreich sein. — DieS hat Lord Russell am 23. Februar gesagt, aber nichtsdestoweniger hat Na poleon zwei Tage später (am I.März) in seiner Thron rede ganz ungenirt die „Zurückforderung' SavoyenS (der „westlichen Abhänge der Alpen') vorgebracht, und nun wird Lord HannS doch endlich ^wissen,' was die Uhr geschlagen hat, und daß seine „Ueberzeugung' für die Katz' ist. Am 2. März (also nach Napoleons Rede) hat er dann die Verhandlungen bezüglich Sa voyenS vorgelegt, wiederholt

versichert, er kenne keinen Vertrag bezüglich SavoyenS, aber dazu auch erklärt, er könne im Allgemeinen sagen, die englische Regierung werde der Einverleibung nicht zustimmen ohne Mit wirkung der übrigen Großmächte. Er habe „keinen Grund anzunehmen,' daß Frankreich unmittelbare Schritte zur Einverleibung SavoyenS thun werte. — Am fol genden Tage (3. März) ist die Sache wiederum zur Sprache gekommen. Sir Robert Peel hat die Er klärungen deS Ministers ungerügend gesunden. Wenn Napoleon die Alpenpasse

nehmen wolle, so beabsichtige er die Einverleibung ohne Rücksicht auf Zustimmung anderer, Mächte. Hr. B r i g h t, der bekannte Baumwollensack, will Nach richt haben, daß Savoyen den Anschluß „wünsche,' und meint, diese Frage „kümmere England nicht'; möge Savoyen „eher zu Grunde geben, alS daß England mit Frankreich in Streit geratbe.' (Aechte Baumwollen-Philo sophie!) — Lord John Russell hat dann erklärt: Erst heute habe der französische Gesandte ihn versichert, daß die französische Regierung

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Pagina 2 di 6
Data: 26.09.1864
Descrizione fisica: 6
früher bei- getretenen Regierungen ven den, diesseitigen Kabinet ein geladen, am Lti. d. M. sich hier wieder wegen der mit dem hessen-darmstädiischen Bevollmächtigten behilft Bei tritt des GroßherzogthlimS zum Zollverein zu eröffnenden Verhandlungen einzufinden. Frankreich. Paris, 20. Sept. Ueber die Monarchenzusammen- kunft schweigt wieder alles. So viel scheint bestimmt zu seilt, daß sich die Kaiserin nach Baden-Baden begibt, wo sie ihr Zlbsteigqiiarlicr bei ihrer Verwandten, der Herzogin

von Hamilton, nehmen wird. — Das plötz liche Wiederauflaucheir der römisch-italienischen Frage macht Aufsehen. Das Turiner Kabinet hat hier erklärt, daß die gegenwärtigen Zustände in Italien nicht fort dauern können, ohne zu einem Bankerott zu führen. Wie will man aber dort theilrveiS entwassnen, wenn Frankreich seine Truppen zurückziehen soll? Den po litischen Schachzügen, die seit 1^1 Tagen stattfinden, ist England nicht fremd. (A. Z.) — Die Kaiserin wird Ende dieses MonalS in Paris erwartet

, daS im steifen amtlichen Verkehre als unpassend zurückgewiesen werden könnte, oder auch den Schlüssel zu diesem oder jenem der verschiedenen politischen Räthsel zu finden, die Europa früher oder später zu errathen haben wird. Die Uebereinkunst zwischen Italien und Frankreich, die unleugbar freundlicheren Beziehungen zu England, die Befürchtung deS Wiederauöbruchg der Revolution in Polen, sind eben so viele Symptome, welche auf keine besonders gemüthlichen Zustände hindeuten. ./!— j,La Trance,- nachdem

sie aus Grund ihrer ita-- MIO klenischen Korrespondenzen mitgetheilt, die Regierung Victor EmanuelS habe auf Rom als Hauptstadt ver. zlchtet, wogegen Frankreich die Okkupation nach 2 Jahren aufhören ztt lassen bereit fei, fügt ihrerseits hinzu, daß die Okkupation RomS nicht blos von einem Arrange ment mit Rom, sondern auch von der Zukunft Be- netienS abhängig wäre. „So lange Oesterreich das FcstungSvkereck hat und in vaS Herz Italiens vorzu dringen vermag, bleibe Rom sür die französische Politik

auf gefordert wird, während deS genannten Zeitraumes sich eine eigene genügende Armee zu bilden. Bei der Bil dung dieser Armee verspricht Frankreich der römischen Regierung jede geeignete Unterstützung; namentlich wird es die Aliwerbung von Freiwilligen in Frankreich ge statten. Die französische Armee aber verläßt den römi schen Boden nach niid nach, in dem Maße, als die Bildung der päpstlichen Armee fortschreitet. Der König Viktor Emanucl hat seinerseits versprochen, daß er keinerlei Angriff

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Pagina 3 di 14
Data: 16.12.1830
Descrizione fisica: 14
deS KonstitulionSentwurses in einem allgemeinen Aus schüsse diskutirt werden sollen, ehe dieß in öffentlicher Sitzung geschieht. — Die Emanzipation versichert, daß man nach den. dem belgischen Kongresse gegebenen Er klärungen besorgt, daß in Kürze der Waffenstillstand ,verde gebrochen werden. — ES heißt, Hr. Cartwrigt habe b Stunden vergeblich auf eine Audienz beim Kö nige Wilhelm gewartet, und die Blokade werde von der Eskadre strenge beibehalten. Frankreich. Paris, den 6. Dez. Die PairSkammer hat in der Sitzung vom 7. d. den Borschlag

.—Der König empfing kürzlich eineDeputation der Nationalgarde von Monta»- ban, welcher er unter Anderm Folgendes antwortete: „Frankreich wird mich immer so finden, wie ich in meiner Jugend gewesen bin, als ich die Ehre gehabt habe, für mein Vaterland zu kämpfen. Ich hoffe, daß die Ereig nisse dieses nicht nothwendig machen werden, allein wenn sich diese Nothwendigkeit aufs Neue zeigte, so würde ich mich mit größtem Vertrauen auf die Nation berufen, und ich bin überzeugt, daß wir mit ihrem Beistande

und deS Reichs. Empfangt das Zeugniß der Zufriedenheit, der Achtung und der Zuneigung eures Oberbefehlshabers: Clauzel.' Großbritannien. London, den t>. Dez. DerCourrier bemerkt über die dermaligen Verhältnisse Englands mit Frankreich Folgendes: „Mit Vergnügen seben wir, daß dasjenige, was wir am Dez. gesagt, und ani S. d. wiederholt haben, in Frankreich gut aufgenommen worden ist. Wir prolestiren gegen diese abentheuerliche Lehre, gezeugt vom Betrug, und mil Blut genährt, daß England und Frankreich

von Natur Feinde seyen. Diese Nationen sind im Gegentheil von NaiurFreunve, denn auf ihrerFreund- fchaft beruhen der Friede und die Wohlfahrt von ganz Europa. Sind England und Frankreich Freunde, so ist der Friede in Europa gesichert. Wo ist das Volk— oder sagen wir lieber, wo'sind die Völker, welche es wagen würden, sich dem moralischen und physischen Ueberge wichte zwei großer Mächte zu widersetzen, die vom Geiste der Gerechtigkeit belebt, nur die allgemeine und fortschrei tende Verbesserung

des Menschengeschlechtes vor Augen haben.' Indem der Courrier hieraufAnspielnng auf den vorgegebenen Offensiv - und Defensiv-Traktat zwischen Frankreich und England macht, sagt er: „Hätte dieses Gerücht einigen Grund, so würde ein solcher Traktat bald zu Stande gebracht seyn; allein eS existirt kein solcher. Ein solcher Vertrag, selbst, wenn dieUmständeihn nöthig gemacht hätten, wäre nicht das Geschäft etlicher Slun- ven.'—Dieses nämliche Blatt drückt sich über den Grund satz der Nichtintervention auf folgende Art

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