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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 10
Data: 29.03.1902
Descrizione fisica: 10
auf der Beilage.^ Nichtamtlicher Theil. Hnr innere» Lage. Ein Theil der deutschfortschrittlichen Provinzpresse ist durchaus nicht darauf bedacht, aus der Abstimmung über Cilli einen ousus döllr zu machen. ES mehren sich vielmehr da die Stimmen, die einen objectiv er wägenden Standpunkt empfehlen So schreibt das Oigan der deutschen Fortschrittspartei in Schlesien, die Teschcner „Silesia': „Es handelt sich um eine einfache Majorifiernng, wie sie vom parlamentarischen Leben unzertrennlich

ist; sie ist empfindlich, weil ge wisse Begleiterscheinungen nicht gerade chevaleresk waren, aber im parlamentarischen Leben muss man dergleichen hinzunehmen wissen und den Erfolg auf eine günstigere Zeit verschieben. Wir leben nicht mehr in der Obstructionszeit, wir können die ange fangenen wirtschaftlichen Fragen ohne weiteres nicht wieder hinwerfen. Dergleichen können sich höchstens die Scköneriancr erlauben. Um eine friedlichere und den Deutschen günstigere Beendigung der SchlusSabstim- ninngen zu verhindern

um. d>6 Wiederherstellung > des Pnrlamentai iSwuS nicht auszugehen /und ans ihrer objectiven HaUuug zu schroffer Opposition überzugehen. Auf einen solchen taktischen Fehler der Deutschen hoffen ja die Czechen, die- selbf^. mcht die Courage haben, das Parlament ,^,,Dje. „Ansch'euWodeubacher Zeitung' sieht die Be- deutuug'''i>eH,Abstimmungs-Ergebnisses darin, dass dabei ' die' Ä^nmacht der Deutschen im Parlamente off^ubyr^ wurde. Es sei begreiflich, dass die deutschen H^rteA' '.pertferen, länger die staatSerhaltende HMs

» zu''.jhlAn,'''.wenn nur die slavisch:» Parteien zdävan.v^u^utzen ^abe/i sollen- Allein je schrosser sie aüsireten, desto'fester'werde sich der eiserneRing wieder zusammenschließen' lind 'desto mehr werde die Regie rung auf >,ie Seite der' Slaven gedrängt werden. Was ^>ie>Minde diS> deutschen Volke« durch ihreWühl- arbeit erstrebt und >waS,.zu verhindern die Ausgabe der „neutralen' Regierung war, deren Berufung die einzige Frucht der > ^eutscheuj,Abstruction war, wäre .Mieder..voUtch.e

^,.,^Wa^.'habe das deutsche Volk von der von den Deutschen abwechselnd übernommenen Rolle einer Oppositions-Partei und Negierungepartei. Gerade diejenigen, welche die „Hilfe von oben' ver ächtlich abweisen, klagen jetzt den Cabinetsches an — was haben aber die deutschen Parteien selbst, die eS doch viel näher angehe, gethan, um sich Bundesgenos sen zu erwerben? Die Furcht vor der Hetze und dem TerroriSmuS der radikalen Partei hemme noch immer alle Schritte zn einem positiven Erfolge. Man könne in Oesterreich aus zwei

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 31.05.1867
Descrizione fisica: 8
selbst mit sich bringen dürfte. Roveredo, den 21. Mai 1867.' X X Aus Wälschtirol. Dem bereits mehr fach besprochenen Uebelstande, daß die deutschen Schu len in Wälschtirol unter italienischen, der deutschen Sprache gar nicht mächtigen Schuldistrikts - Ausschern standen, und von diesen daher bei den vorgeschriebenen Schulvisitationen besichtigt wurden, ist nun endlich ein für allemal abgeholfen worden. Wenn eS gleich we gen der zerstreuten geographischen Lage den deutschen Gemeinden in Wälschtirol nicht möglich

deutschen Gemeinden des NonsbergeS (Proveis. Laurein, S. Felix und Unsere liebe Frau im Walde), welche den Bezirksämtern in Cles und Fondo unterstehen, wurde — wie, wenn ich nicht irre, in Ih rem geschätzten Blatte bereits erwähnt wurde — schon srüher der hochw. Herr Pfarrer Steinegger als Di- striktS-Schnlausseher bestimmt; für die beiden deutschen Schulen der näher bei Trient gelegenen und den Be zirksämtern Pergine und Levico unterstehenden Gemein den Palu und Luserna wurden die Rechte und Pflich ten

eines Schuldistrikts - AusseherS dem hochw. Herrn Don Patis, deutschem Kaplane in Trient, übertragen,> einem Manne, dessen hervorragende Verdienste um die Erhaltung des deutschen Elementes in Trient bereits im vorigen Jahre (Nr. 32 des Böthen) besprochen worden waren, und der theils aus eigenen Mitteln, theils mittelst der Unterstützung einiger Privaten eine deutsche Schule in Trient für Kinder deutscher Beam ten und Geschäftsmänner unterhält, in der dieselben und zwar unentgeldlich, wenn sie mittellosen Eltern

angehören, sonst aber gegen ein geringes Entgeld, den nöthigsten Elementar-Unterricht erhalten. ES läßt sich daher von dessen Eifer mit Zuversicht erwarten, daß unter seiner Oberleitung und unter der unmittelbaren Leitung des Kuratie-VerweserS und deutschen Lehrers in Palu Don Depellegrin, welchem erst jüngst die An erkennung der h. k. k. Statthalterei über den nunmeh rigen guten Fortgang der neuen deutschen Schule in Palu ausgedrückt worden war , dann des Herrn Ku- raten und deutschen Lehrer

« in Luserna Don Zuchri- stian, dessen ersprießlicher Thätigkeit und rastlosem Ei. fer die Fortschritte der deutschen Schule in Luserna zu danken sind, die genannten beiden deutschen Schulen zu immer blühenderem Zustande gelangen werden, und daß die guten Erfolge der Kinder an denselben auch den angränzenden Gemeinden, wo die deutsche Sprache noch nicht vollkommen erloschen ist, das Bedürfniß nach einer deutschen Schule fühlbar machen werden, wie dies bereits bei der Nachbargemeinde Palu'S der Gemeinde

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 10
Data: 25.04.1900
Descrizione fisica: 10
der deutschen inneren Sprache widerspreche dem gesetzlichen Zustande. Redner könne eine ganze Reihe von Patenten aus der Zeit der Kaiserin Maria Theresia citieren, welche bestimmen, dass die Beamten beider Landessprachen mächtig sein müssen. Trotzdem sei düs in der Praxis nicht der Fall gewesen. Wir behaupten, führt Redner weiter aus, dass die Sprachen- Verhältnisse in Böhmen durch Landesgesetze geregelt sind und dass eine Aenderung dieser Verhältnisse nur durch ein Landesgesetz

oder durch Vollzugsverordnungen erfolgen könnte. Eine solche Vollzugsverordnung war die Sprachenverordnung des Grafen Baden»; bei den Gantsch'schen Sprachenverordnungen war dies nicht mehr der Fall, weshalb ihnen auch die ezechische Partei ihre Zustimmung versagte. Obwohl wir also Landes gesetze hatten, verlangten wir dennoch AuSsührungS- Verordnungen, und zwar deshalb, weil die Landes gesetze nicht durchgeführt wurden, und weil wir die staatlichen Organe zwingen wollten, die LandeSgesetze zu beobachten. Die Deutschen

wollen dagegen eine Abgrenzung des Landes in ein deutsches und ein böh misches Sprachgebiet und die Ausscheidung der böh mischen Sprache aus dem deutschen Gebiete. Für eine solche Theilung wird jedoch kein Czeche stimmen. Wir wollen eine ehrliche Gerechtigkeit, dir Deutschen wollen dagegen zweierlei Gleichberechtigung haben, eine für sich und eine für uns. Sie wollen bloß deutsch und wir sollen böhmisch-deutsch sein. Die Deutschen wollen die deutsche Staatssprache, und doch hat ihnen schon der Abg. Sturm

im Jahre 1867 gesagt, dass diese Forderung nicht erfüllbar sei. Diese Forderung wird das Reich zertrümmern. Wenn die Deutschen eine solche Forderung stellen, so kann von einer Ver ständigung keine Rede mehr sein. Die Deutschen sagen, wenn wir uns nicht verständigen können, sollen die Deutschen und Czechen in Böhmen anSeinander- gehen; da möchte eS mit unseren Minoritäten schön aussehen. Wir wollen, dass jeder so sprechen dürfe, wie er eS gelernt habe. Ein „DivorxonS' ist für uns total unannehmbar

. Bezüglich der Ausscheidung der böhmischen Sprache aus dem deutschen Sprachgebiete spricht sich Redner gegen das Princip der Uebersetzungen und Dolmetsche als eine Monstrosität ans. Was heute in Böhmen gelte, gelte schon seit Jahrhunderten; das habe schon unter Kaiser Joseph und unter Bach gegolten, und selbst in Concursen habe man von den Beamten die Kenntnis beider Landessprachen verlangt. Die Deutschen verlangen die Theilung der Be hörden. Eine solche Theilung habe sich aber nicht bewährt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 11
Data: 08.02.1901
Descrizione fisica: 11
nur empfehlen, bei dem früher gefafsten Beschlusse zu be- , harren. Im Laufe der Debatte sprachen sich die meisten Redner für die Wiederwahl des früheren Präsidiums aus. Schließlich wurde beschlossen, den Centrumsclub zu befragen, ob er der Candidatur Dr. v. Fuchs zustimme. Im Laufe der Berathung tauchte auch der Vorschlag auf, die Candidatur deS Grafen Vetter aufzustellen. Der Beschluss wurde jedoch auf heute vertagt, um den EnlfchlufS des CeutrumSclubs abzuwarten. Wien, 8. Febr. Die deutschen Parteien

der Linken veröffentlichten gestern eine Mittheilung, wonach die Vertreter der deutschen Parteien, den CentrumSclub ausgenommen, sich auf ein Programm einigten, das die Bedingungen betreffend die Auslegung der Ge schäftsordnung enthält, unter welcher die deutsche Volkspartei im Interesse der Arbeitsfähigkeit des Hauses bereit ist, Prade zum Präsidenten des Hauses zu candidieren. Diesem Programm zufolge tnüssen alle Parteien des Hauses sich verpflichten, die Prä- sidialconfcrenzen zu beschicken

, um eine praktische Ein- theilung der parlamentarischen Arbeiten festzusetzen. Prade knüpft an seine Candidatur die Bedingung, dass das erwähnte Programm den übrigen Parteien des HauseS mitgcthettt werde und diese ihm ans Grund desselben ihre Stimmen zuwenden. Die übrigen deutschen Parteien stimmten dieser Anschauung zu. <P' >?at - Telegramme.*) Wien, 3. Febr. Auf dem gestrigen Jndustriellen- balle machte Se. Majestät der Kaiser während des Cercles bemerkenswerte Aeußerungen. Auffallend lange und ernst sprach

.' Auf eine ähnliche Bemerkung des Prasi- dcnten der Neichenberger Handelskammer, Neumann, betreffend das ZoUbünouis mit Ungarn, sagte der Kaiser: „Wir werden gewiss beisammen bleiben.' Wien, 3. Febr. Die deutschen Parteien der Linken veröffentlichten eine Mittheilung, wonach die Vertreter der sämmtlichen deutschen Parteien mit Ausnahme des Centrums zur Berathung über die Constituierung des Hauses zusammentraten. Uebireiustimmeud wurde die Nothwendigkeit einer befriedigenden Lösung der Prä sidentenfrage

im Interesse der Arbeitsfähigkeit des Hauses anerkannt. Die deutsche VolkSpartei erklärte 2i>5 sich bereit, die Stelle deS ersten Bieepräsidenten zu übrrnehmen. Die übrig?» deutschen Parteien vertra ten die Ansicht, das« yie deutschen Parteien in die Lagt jommtn könnten, den Präsidenten beizustellen, in welchem Falle die deutsche VolkSpartei dies z'.t thun hätte. Die Vertreter der deutsche» VolkSpartei erklärten, sie könnten diesem Wunsche nur dann Rech nung tragen, wenn Garantien geschaffen würden, dass

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 14.07.1871
Descrizione fisica: 6
-Armee abgeben soll, das allergrößte Gewicht legen. Wien» Der Prager „Pokrok' fährt in sei nen Bemühungen, zwischen den Deutschen ynd Cze- chen in Böhmen Anknüpfungspunkte zu finden, in anerkennenSwerther Weise fort. Es geschieht dies von Seite dieses Organs in Form einer Polemik mit dem deutschen Organe, der „Bohemia', welche ihrerseits die vom „Pokrok' angeregten Ausgleichs modalitäten einer Kritik unterzieht, und dadurch jene seit langem entbehrte ruhige Diskussion fördert. Heute sucht Pokrok

' die Bemerkung der „Bohemia' zu entkräften, daß nach den Ereignissen der letzten zehn Jahre die Deutschen in das Entgegenkommen der Ezechen kein allzugroßeS Vertrauen setzen könn ten. „Pokrok' ripostirt mit der Bemerkung, daß tag, d.n 15. d. Mtg., in der Kuratiekirche zu St. I auch deutscherseits dieSfallS viel gesündigt wurde, Michael im Gnadenwald ein Lobcnnt celebrirt werden. > und glaubt, daß das Mißtrauen mit Recht ein ge genseitiges sei. „Wie sollte auch', ruft das böhmi sche Blatt, „Vertrauen

auf der einen oder andern Seite entstehen, wenn beide Parteien durch zehn Jahre sich unnnterbrochen in / >i Kampfe gegenüberstehen?' Jetzt aber handle ^ sich, fährt „Pokrok' fort, nicht um Kampf, sondern um Frie den, und wenn auch von beiden Seiten der Kampf nicht gerade mit Handschuhen geführt wurde, so könnten die Deutschen den Czechen auch nicht einen Fall nachweisen, in welchem die czechische Partei da« den Deutschen gegebene Wort gebrochen hätte. Wenn dies schon nicht znr Erweckung deS Ver trauens genüge, so müßten

abgesehen sein? Können wir einen größern Beweis nuserer ehrlichen Bereitwilligkeit zur Ver söhnung geben? . . . WaS den materiellen Inhalt der von uns postnlirten Vereinbarung zwischen den Nationalitäten betiisst, so lassen wir der deut schen Partei freie Hand, um iu diesen Vertrag Alles Ministerpräsident GrafHohenwart ima.H.Auftrag den aufnehmen zu lassen, was sie zur Sicherung ihrer Nationalität für geeignet hält, allerdings unter der Bedingung, daß daS, waS für die deutschen Mino ritäten ftatuirt

wird, auch den czechifchen Minori täten zu Gute komme.' In ähnlich entgegenkom mender Weise widerlegt „Pokrok' mehr spezielle, von der „Bohemia' erhobene Vorwürfe gegen die czechi sche Partei. Wenn sich die Deutschen Prag's über unverhältuißmäßig geringe Vertretung im Prager Gemeinderathe beklagen, so liege die Schuld hievon nur darin, daß die Deutschen in Prag doch nnr die Minorität seien, und zudem immer solche Kandida ten aufgestellt hätten, welche bei ihrer eigenen Par tei nicht beliebt feien. Auf diesem Gebiete

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 09.08.1897
Descrizione fisica: 6
?, wie sich von selbst versteht, und deshalb genießen denselben auch die Angehörigen der czechischen Nation in Gemeiuden mit einer deutschen Majorität, insoferne sie sich selbst ans ein tadelloses Betragen und darauf berufe» können, dass sie zu ähnlichen Unzukömmlichkeiten keinerlei AnlasS gegeben haben.' Weltausstellung in Paris. Se. Majestät der Kaiser hat, wie schou mitgetheilt worden ist, den durchlauchtigsten Herrn Erzherzog Franz Ferdinand zum Protector der Betheiligung Oesterreichs an der Pariser Weltausstellung

der Rechts verhältnisse zwischen den Arbeitgebern nnd Arbeitern dem Hanse zugehen. Der Finanzminister wird einen Gesetzentwurf vorlegen über die Organisation von Creditgenossenschastcii, welche eS den Arbeitern ermög lichen soll, kleinen Besitz zu erwerben. Insgesammt seien 5717 Rcscrvcarbciter bei der Ernte in Anspruch genommen worden, 3926 Arbeiter ständen noch in der Reserve. Das HauS zollte dem Münster lehbaften Beifall. Reise des deutschen Kaiserpaares. Ans St. Petersburg, 7. Ang,, wird berichtet

: Auf eine regnerische Nacht ist ein sonnenklarer, heiterer Morgen gefolgt. Um 3 Uhr früh fuhren der Dam pfer niit der deutschen Eolonie, der Dampfer mit Vertretern der Presse so wie viele GesellschastS- und Privaldampser, alle dicht besetzt, der Dacht „Hohen- zollern' entgegen. An beiden Ufern der Newa halte sich eine zahlreiche Menschenmenge angesammelt. Punkt 11 Uhr wurden von der Ferne Rauchwolken des dentschen >—s s'^tbar, und eine Viertelstunde später grüßten Kanonensalven die an der Spitze des prächtigen

Geschwaders in die Bucht einlaufende „Ho henzollern', von deren Bord das „Heil Dir im Siegcskranz' ertönte. Der Dampfer der deutschen Colonie fuhr der „Hoheiizollcrii' am weitesten entge gen. Stürmische und begeisterte Jubelrufe der Deut schen in St. Petersburg und der deutschen Deputa tionen aus ganz Rusölaud begrüßten zuerst das deutsche Kaiserpaar. Als Kaiser Wilhelm ans dcr Commandobrücke sichtbar wurde, ertönte von dem nächstgclcgenen russischen Schiffe die deutsche Hymne. Kanonensalven wnrden gelöst

an. Die „Alcxandria' ankerte in dcr Nähe dcr „Hohenzollern.' Das rnssssche Kaiserpaar, gefolgt von dem Großfürsten AlexiS und dem deutschen Botschafter Fürsten Radolin, schiffte sich nach der „Hohenzollern' ein. Kaiser Nikolaus uud Großfürst AlexiS trugen die deutsche AdiuiralS-Unisorm. Als das russische Kaiserpaar die Falltreppe der „Hohenzollern' betrat, eilte Kaiser Wilhelm demselben entgegen. Beide Kaiser nmarmten und küssten einander ans das herzlichste nnd wiederholt. Kaiser Wilhelm küsste dcr Kaiserin

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 05.08.1868
Descrizione fisica: 6
in ein früheres Erlebnis zurürkzu- Lrciien. Beim ersten deutschen VundeSschießen, das 8SS vor sechs Jahren in der damals noch freien Stadt Frankfurt begangen wurde, habe ich gegenüber von Ten denzen, die sich national und liberal nannten, Einsprache erhoben gegen den Gedanken, der auf nichts Anderes hin auslief, als den Niefenleib unserer ehrwürdigen Mutter Germania zu verstümmeln und den weiten reichen Man tel ihrer Herrschaft zu zerreißen. (Beifall.) Ich habe daran einen Trinkspruch geknüpft: auf das große

«ngelheilte und unversiümmelte Machtgebiet der deutschen Nation. Durch tausendstimmige Zurufe wurde der Inhalt dieses wie aller verwandten Trinksprüche zu einem Parlamentö- beschlusse der deutschen Schützenwelt erhoben. Aber eine EabinetS-Politik, die in Blut und Eisen arbeitet, hat diesen ParlamentSbeschlub, wie viele andere Beschlüsse, in den Papierkorb geworfen und hat dafür den Krieg, den unseligen Bruderkrieg, beschlossen, auch gegen den Willen der Nation in allen ihren Stämmen. (Beifall.) Ich frage

Sie. meine Herren Schützen und Festgenossen aus jedem deutschen Stamme und jedem deutschen Lande, wer kann behaupten, daß ihr Stammes- und LandeSgenofsen freudig zur Wassc gegriffen habt, um in diesem brudermördcrischen Krieg einzutreten? (Beifall.) Meine LandSleute, die Schützen von Tirol, die haben zwar in ererbter Treue und Tapferkeit, aber mit schwerem Herzen die Büchse von der Wand genommen und das grüne Eichenlaub ans den Hut gesteckt,' um den blutigen Weg an die feindliche Gränze anzutreten. Einen großen

sei eö gedankt, kein Tropfen deutschen Bruderblutes, von Tiroler Schützenhand vergossen, hat die grünen Thäler und grauen Felsen in unserer Heimat rothgefärbt. «.Beifall.) Meine Herren! Der Krieg hat die alte Form deö deutschen GcsainintlcbenS zerstört, zerbrochen, aber er war nicht gewaltig genug, auch den deutscheu Geist zu brechen (Beifall), daS sehen wir hier an der Feier dieses Festes. Es sind jetzt zwei Jahre her, da leuchteten in dunklen Juli - Nächten über die Donau herüber die Wachtfeuer

); hat die deutsche Nation ihre Kinder in's Ausland geflüchtet, um die Kinder aller Stämme in Ein tracht bei einander zu sehen? (Lebhafter Beifall.) Nein! und abermals Nein! Jeder von uns fühlt, glaubt, weiß es, daß er hier auf dem heiligen Boden der deutschen Mutter-Erde sieht, daß er hier in deutschen Lüften athmet und deutsaie Quellen trinkt. (Beifall.) Jeder von uns hat es erfahren, daß hier in Wien nicht blos die schwarz - roth - goldenen Banner von den Fahnenstangen niederwchen, sondern daß der Zug ureige

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 09.06.1866
Descrizione fisica: 6
„Durch die Erklärung, welche die kaiserlich -österrei chische Regierung in der BundeStagSsitzung vom 1. d. abgegeben, ist die weitere Entwicklung der schleSwig- holsteinischen Frage, soweit Oesterreich aus dieselbe einen direkt bestimmenden Einfluß zu nehmen berechtigt war, den Entschließungen des deutschen Bundes anheimge stellt worden. Die Motive dieses Schrittes der öster reichischen Regierung sind bekannt: sie beruhen einfach auf der durch die Ereignisse völlig ausreichend begrün- delen

Erkenntniß der Unmöglichkeit, sich mit Preußen über ein dem allgemein deutschen und dem Landesrechte der Herzogthümer entsprechendes Definitiv»», zu ver- ^'Äeyen wir die Konsequenzen des Vorgehens der österreichischen Regierung, so sehen wir in erster Linie, daß dabei festgehalten wird an den ursprünglichen und unzweifelhaften Voraussetzungen der gemeinsamen preu ßisch-österreichischen Aktion sowohl als der gemeinsamen preußisch-österreichischen Vereinbarungen. Beide konn ten nur auf der prinzipiellen

Basis des deutschen Rechtes beruhen. Oesterreich uegirt nicht die rechtli chen Grundlagen des Wiener Frieden, es ist ferne da von. den provisorischen Satzungen des'Gasteiner Ver trages ihre Gültigkeit bis zum Desinitivum zu bestrei ken. Die Einberufung der holsteinische» Ständever- sammlnng gibt dasiir Zeugniß. Die Sache liegt indeß so. Der Wiener Friede übertrug den beiden deutschen Mächten das Dispositionsrecht über die Herzogthümer, aber wahrlich nicht für eine Disposition, die dem Rechte

preußische Abmachung nicht, ohne die Ziele des gemein samen Vorgehens gegen Dänemark zu verläugnen, ohne in den Herzogthümern eine neue Vergewaltigung an die Stelle jener zu setzen, zu deren Beseitigung man die Waffen bis an die Nordspitze Jütlands getragen, ohne die zerstörende Hand an die Grundbedingungen des deutschen Bundes zu legen. Jede natürliche und unbefangene Auffassung und , Interpretation der Verträge führt daher zuletzt wie von selbst auf die Verweisung der Frage an den Bund. Wäre das Recht

als die deni Rechte entsprechende anerkennen mußte, sind gescheitert. Waö konnte natür licher sein, als daß Oesterreich sich entschloß, die ältern Rechte des Bundes, die durch die Vereinbarungen mit Preußen nicht in Frage gestellt werden konnten, frei walten zu lassen, dem deutschen Bunde die Entscheidung der Sache anheimzustellen? Preußen aber, so scheint es, könne um so weniger eine gegründete Einsprache gegen das Vorgehen Oester reichs erheben, als es in seiner Stellung zur Frage geradezu durch Altes

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Pagina 3 di 6
Data: 19.01.1898
Descrizione fisica: 6
der Re gierung lönne die Deufchcn nicht befriedigen, zumal eine Frist nicht angegeben sei, wann die neuen Ver- oronnngcn erscheinen. Die Deutschen verharren auf dem Standpunkte der Aufhebung der Sprachenver- ordnnngcn. Während der Rede Funkes ruft Abg. Wolf iu den Saal, cin deutscher «Student sei blutig geschlagen worden. Abg. Funke unterbrach hieraus feine Ausführungen. Der Landmarschall verfügt auf Wunsch der Deutschen eine halbstündige Unterbrechung der Sitzung. Nach Wiederaufnahme derselben erklärt

der Statthalter, ein czcchischer «tndcnt habe auf der SUaßc eiuen deutschen Studenten, der Couleur trug, geschlagen, der Czeche sei verhaftet worden. Es sei cin statutarisches Recht der deutschen Studenten Farben zu tragen. Die Sicherheitsbchördcn erfüllten ihre Pflicht. Der juugczechifche Abg. Herold sagte, die böhmische» Abgeordneten mahnten ihr Volk immer zur Ruhe, sie werden jedoch nicht weiter dulden, dass Provocatioucn seitens der deutschen Studenten syste matisch arrangiert werden. Abg. Funke setzte

seine Rede, welche vou deu Deutschen mit großem Beifall aufge nommen wurde, fort. Der Statthalter erklärte, die neuen Verordnungen an Stelleder Sprachenverordnnngen werden im Laufe des Mouats Februar erlassen. Er gibt dann eine Darstellung seines Verhaltens während der Prager Excesse. Nachdem noch der czechisch radicale Abg.Baxa gesprochen, wurde die Verhandlung abgebrochen. Nächste Sitzung Donnerstag. Prag. 18. Jän. Heute mittags entstanden An sammlungen auf dein Grabe« um Couleur tragende Studenten

sowie vor dem deutschen Eafino, wohin die Studenten sich zurückzogen. Die Polizei zerstreute die Ansammlung nnd verhaftete einen Schnhmachcrlehrling, welcher einem deutschen Studenten die Kappe vom Kopfe gerissen hatte. Ein Student wurde im Hand gemenge durch Stockhiebe am Kopfe und an der Nase verletzt. Mehrere Personen wurden verhaftet. Paris, 18. Jän. Der Kriegsminister überreichte die Klage gegen den Gcrcnten der Anrore und Zola. Der Justizministcr übermittelte die Klage dem Geueral- auwalt

, an die sich in der Gratisbeilage Vnlivers berühmter historischer Noman „Die letzten Ta^e von Pompeji' fngt, o dass die Zeitschrift gleichzeitig vi>r grofie Nomane veröffentlicht, eine Fülle des Lesestoffes, die von keiner anderen deutschen Zeitschrist geboten wird. Aus dem ersten Hcfte heben wir ferner noch einen hochbedeutsamen Anfsap des Professors Dr. Albert von der Landwirtschaftlichen Versuchs- station in Halle a. S. hervor: „Unsere Landwirtschaft: Nitragm und Alinil', der die neuesten Düngemittel behandelt

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Pagina 3 di 8
Data: 27.11.1902
Descrizione fisica: 8
und den Jungtschcchen gesucht wird. Sofort nach der Schlußredaktiou dürften dic Vorschläge zur Veröffentlichung gelangen. Wien, 27. Nov. Abg. Pradc äußerte in einein Interview über dic Sprachenkon fe-- renz: Dic festzustellenden Grnndsähc werden den gesammten SPra cheu kompl ex umfasse«, da es sich um ciuc dauernde Verständigung dcr Deutschen mit den Tschechen handelt. Dic For derung der Alldeutschen nach Proklamie- rnng der deutschen Staatssprache sei

l e d i g l i ch c i n e i d e a l e n n d b e s i h e k e i n e r- lei praktische Bedeutung. Dic Wahruug der Existcuzbcdiug»ttgeu der Deutschen in Böhme« fei nur durch praktische Betatignng er rcichbar. Der Mangel dieser praktischen Betäti- gnng äußere sich am meisten in den Wahlbezir ken gewisser Führer der Alldeutschen, i« welchen die T sch e ch i s i e r n n g am stärksten vorschreite. Der Prozeß Wolf-Schalk. Wien, 27. Nov. Der Prozeß Wols-Schalk wird in den Wandelgängen dcs Abgeordnetenhau ses vielfach besprochen. Es wird versichert, daß sowohl Wols

- deubusch und Pfarrers Schowalter das National museum in einem über anderthalb Stunden dau ernden Rnndgangc. Mittags sand ein von der deutschen Zentrale sür Bestrebungeu zur Been- dignng des Bnrenkrieges, dcr deutschen Buren- zentrale nnd dem alldeutsche« Verbände gege benes Mittagessen im .Hotel Bayrischer Hof statt. Nachmittags besichtigte dcr General das Poly technikum zu besuchen. Um 5 Uhr ist eine Sitzung der beiden obengenannten Bnrcnlomitees. Mor gen früh 7 Uhr 20 Minuten begibt sich der Ge neral

mit seiner Familie nach Zürich nnd von dort nach Basel. Am Sonntag abend wird er in Paris eintreffen, von wo e,r sich nach Brüssel begeben wird) nm mit Botha zusammenzutreffen. Der General leidet sehr an seinem Jschiasanfalle nnd bedauert es lebhast, nicht dic anderen deutschen Städte besuchen zn können, um dort seiuen Dank ansznsprechen. Die Beerdigung Krupps und eine An sprache des deutschen Kaisers. Esse«, 27. Noveiubcr. Vorgestern», abends erfolgte die Überführung der Leiche Krupps von der Villa Hügel

haben, jetzt aber dieses Na in e n s n n w ü rdig sind, hervor.',egaiig.n aus dcr >liasse der deutsche» Arbeiterbevöllerung, die ,>!rum' so unendlich viel verdankt. Ter Kaiser schloß z» den 'Arbeitern ge wendet : „An Euch in es, die Ehre Enres Herrn zu schirmen. Ich vertraue darauf, daß ihr den rechten Weg sinden werdet, dcr deutschen A r- beiterschast sühlbar uud klar zu ma chen, daß weiterhin eine Gemeinschaft oder Beziehungen zu deu Urhebern dcr Schandtat für die braven, chrlicbcndcn deutschen Arbeiter, deren Ehrenschuld unbefleckt

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Pagina 2 di 8
Data: 17.03.1871
Descrizione fisica: 8
. denS mit allen den Segnungeu, hoben noch i»ehr die fröhliche Stimmung. Redner waren die Herren Dr. Künz, Dr. Höllrigl, Carl Falk und Dr. Bum- harter. Die Reden waren taktvoll, so wie es selbst zarte Rücksicht bei einer Feier der Art verlangen konnte. In das Einzelne einzugehen, würde hier zu weit führen. Sie bewegten sich hauptsächlich um die Punkte, welche die verschiedenen Sprecher, die Vorstände obiger Vereine insbesondere, hervor hoben, daß die deutschen Gesangs-. Schützen- und Turner-Vereine

ihr Schärflein beigetragen, Vater landsliebe und Begeisterung zu entflammen, daß die durch des Volkes Muth und zähe Kraft mit ungeheuren Opfern erkämpften Siege den deutschen Namen, lange der Spott der Nationen, wieder zu Ehren und Ansehen gebracht, und das deutsche Volk sich der Segnungen deS Friedens wie der erfreuen dürfe; die Hoffnung auSfprechend, daß der freundnachbarlichen Deutschen Friede mit seinem segensvollen Schaffen auch unserem Vaterlande Segen bringen werde. Der erste Redner forderte die deut

schen Brüder auf, als nachbarliche, freundlich ge sinnte Nation stets für uns warm zu fühlen, die wir gleichfalls, bei aller festen und unwandel baren Treue für Oesterreichs Kaiserhaus, doch als Deutsche des deutschen Volkes mit Liebe gedenken und kn Herzen für dasselbe stets wohlwollend fühlen. Hr. Sprachlehrer Falk, als Vorstand des Arbeiter- BildnngS-VereinS. erwähnte insbesondere, daß ge rade der Arbeiter, der am meisten beigetragen, durch die siegreichen Waffen den Frieden wieder herbeizu

führen, sich am meisten des Abschlusses deß Friedens und seiner Segnungen zu freuen Ursache habe. — Herr KammergerichtSrath Eimbeck aus Berlin er klärte nun als Erwiederung auf obige Ansprachen in kurzer Rede, wie sehr diese Feier die so zahlreich anwesenden deutschen Kurgäste mit tiefer Freude er füllte und dieselbe sie ehre, und sprach im Namen dieser und im Namen Deutschlands für das schöne, freundliche Fest, wie für die vielen Liebesgaben auf dem Opferaltar der verwundeten Krieger den tief

gefühlten Dank aus, mit einem begeisterten Hoch auf Meran. DaS ganze Fest ließ nur das eine Gepräge sehen, nämlich der Freude deutscher Herzen unter HabS- burgS Banner, daß es dem deutschen Nachbarvolke endlich wieder gegönnt sei, nach so unsäglichen Lei den sich des Friedens zu freuen, und zwar eines ruhmvollen Friedens unter Einem Banner, dem deutschen. Ich bemerke dies wohl auch deßhalb, weil hier in erster Stunde das lügnerische Gerücht ausgestreut und glauben gemacht wurde, es wären -Hoch

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Pagina 3 di 8
Data: 15.04.1896
Descrizione fisica: 8
^ungarischen Ge nerals der Cavalleric.' Die deutsche Kaiserin, mit Maria Josefa und beiden deutschen.Minze^i,. der ÄaisH Franz Joseph mit dem deutschen Kaiser fuhren in zwei offenen Hvswagen -> In Danmont durch die geschmück ten, Kopf an Kopf gefüllten Straßen nuler begeisterten Znrnfcn. der Menge zur Hofburg, woselbst die Be grüßung dnrch die Spitzen der Hofämter, die drei ge- meinsamen Minister, die beide» Ministerpräsidenten die österreichischen Minister nnd den nngarischen Mi nister Josika stattsand

. Der deutsche Kaiser snhr mittags bei den an» Bahn hose erschienenen Erzherzogen vor nnd dann mit der deutschen Kaiserin bei den Erzherzoginnen und sie gaben daselbst ihre Karte ab. Um 1 Uhr mittags fand ein intimes Dejenner bei dem deutschen Botschafter Eulen- bnrg statt, an welchem der deutsche Kaiser, die Kaiserin uud die kaiserliche» Prinzen, der Reichskanzler Hohen- lohe und Prinz LichnowSky theilnahmen. Nach dein Dejeuner hielt Fürst Hoheulohe dem Kaiser einen Vortrag. Kaiser Wilhelm empfieng um halb

b Uhr nach mittags die Ministerpräsidenten Badeni und Banfsy in besonderer Audienz. An der Galatasel, welche im Ceremoniensaale der Hofburg zu Ehren, des deutschen KaiserpaareS mit 110 Gedecken stattfand, nahmen theil der dentfche Kaiser in der Obcrstuniforin feines öfter, reichischen Husarcnrcgiments, Kaiser Franz Jasepb in in der preußischen MarschallSnnifori», die. deutsche Kai serin, die Erzherzoge, die Erzherzoginnen, die drei ge meinsamen Minister, die beiden Ministerpräsidenten, der Minister

stunde lang. Der Kaiser ernannte den deutschen Kronprinzen zum Lieutenant im 7. Hnsarenregiment, und den Prinzen Eitel Fritz zum Lieutenant im 34. Infanterie-Regi ment, von welch beiden Regimentern der deutsche Kaiser Qberstinhaber ist. Abends wohnte Kaiser Franz Joseph mit dem deutschen Kaiserpnare in der kaiserlichen. Jncognito- Loge im Hosoperntheater der Vorstellung der Gold- mark'schen Oper „Heimchen am Herd' bei. Beide Kaiser begleiteten die deutsche Kaiserin, von einen« niassenhast

angesammelten Pnblicnm ansS lebhafteste begrüßt, nach der Opernvorstellnng direct nach dem Nordbahnhose, wo die Kaiserin mit den bereits vorher dort cingetrosfeiien Prinzen nach herzlicher Verab scliieduug vou den Kaisern um zehn Uhr abciids nach Berlin abreiste. Kaiser Franz Joseph begleitete den deutschen Kaiser vom Bahnhos zum Palais der deutschen Botschaft, wo der deutsche Kaiser einen Thee nahm, nnd kehrte dann allein zur Hofburg, zurücke (Priv.-Tclcgr. der Wagncr'schcn Zcitungs-Adiiliiiistralioii

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 26.07.1899
Descrizione fisica: 8
hat den Gymnasialdirector Schulrath Dr. Adolf Nitsche in Innsbruck zum , LandeSschulinspector ernannt und dem LandeSschnlrathe für Tirol znr Dienstleistung zugewiesen. Gcstcmündc, 24. Juli. Am Sonntag Nachmittag gaben die deutschen Marine-Osficierc den französischen des Aviso „Ibis' ein Festessen, wobei Corvcttencapilän McrtenS nuf die französische Republik, der französische Commandant Moreau aus Kaiser Wilhelm toastete. Am Montag fand ein Diner an Bord des „Zbis' statt. Rom. 25. Juli. Anlässlich dcS Unfalles des Tor

zu. Linz, 25. Juli. Die obcrösterrcichischcn Abgeord neten der deutschen Volkspartei Beurle. Böhsim, Erb, Hinseukamp. Müller und Peseler veröffentlichten eine Erklärung, in der sie gegen die Anwendung de« § 14 auf den Ausgleich und die Regelung der VerzchrüngS» steuern Protest erheben. Graz, 25. Juli. Der.Gemeinderath hat heute .einstimmig einen vom Gemeinderath Poschacher einge brachten Dringlichkeitsantrag angenommen, der in entschiedenster Weise gegen die Anwendung de« Z 14 aus den Ausgleich

die Czechen uns die Deutschen Erklärungen ab. Letztere betonten, die Mitglieder des deutschen LandtagSclub halten amPfingstprogrammefest, worauf der Antrag der Czechen auf Vertagung der Plenarberathungen angenommen wurde. (S. u.) Brünn, 25. Juli. In der heutigen Sitzung de« permanenten mährischen AuSgleichsauSschusses gab der Abg. Tucek namens der czechischen Mitglieder eine Er klärung ab, betoneild, es erscheine den.czechischen AuS- schüsSmitgliedern unerlässiich. sicherzustellen, ob die deutschen

Ausschußmitglieder das Ergebnis der mäh rischen AuSgleichSaction von der Verwirklichung des Psingstprogramms abhängig machen. Namens der Deutschen erwiderte Abg. Fuchs und führte uuS: Dse Mitglieder des deutschen Landtagsclubs erklären, dass sie das von den deutschoppositionellcn Parteien des Abgeordnetenhauses aufgestellte Programm in allen stücken für richtig anerkennen, daran unverbrüchlich festhalten und gleichzeitig entschiedenst die hieran von dem Club der czechischen Landtagsabgevrdneten in der Resolution

vom 17. Juni 1899 geübte verletzende Kritik zurnckweiseu. DaS Psingstprog^ainm eiihalte bezüglich der in die Competenz des PerinanenzauS- ausschusse« fallenden Angelegenheiten keinen Grundsatz, welcher nicht schon von den dem deutschen Landtag« - club angehörenden Mitgliedern des Ausschusses im Schoße des Ausschusses zum Ausdruck gebracht worden wäre. Abg. Fuchs erklärte schließlich, die Mitglieder des deutschen LandtagSclnbö werden dir Verwirklichung der nationalen Trennung nachdrücklich fördern

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 27.02.1899
Descrizione fisica: 8
Rechte begL^^^'S sollen damit nur einige im Vordergründe 3 ^ ^ Forderungen es czechischen Volkes im Eiiivc^..„ nit den Deutschen gelöst werden. Insofern- ^ siusct, dass es hier bei dcr deutschen attischem Willen mangelt, gibt er dock, die Avisaerickt^ aus. dass das czechische Volk seine Rechts' auch gegen d'esen Willen zur Geltung brin^Ne mit' Die i-p-.achcnverordnungen für „ SinatM'd Mähren wurden bekanwlich von den innern, dcr Justiz, der Finanzen, des Han^ cö Acker baues

an die ihnen unterstehenden ^xne-ituell Von Schlesien war bi?her nur bV.^ Minist:rpräsid?nt als Leiter des des Jnncrn für die politischen und der Justizuii.nstcr sür die Gerichtsbehörden Anordnungen hinausgcgcben haben, welche den Gebrauch der böhni-schcn und polnischen Sprache neben der deutschen regeln. Nun geschieht auch Meldung von einem Jntimat an die schlesischen Finanzbehörden, in dem der Verkehr mit den Parteien geordnet wird. Diese Jnstructionen sind den Verord nungen für Böhmen und Mähren gegenüber nur eine maß

ge Ausweitung des GeltungöiebieteS der slavischen Sprachen, sowohl innerhalb dcr Kanzleien, als auch nach den Bezirken, für welche sie bestimmt sind. Das Jntimat bezicht sich, wie die Instruktionen der Mini- stcrie.i des Jnncrn und dec Justiz nur auf die ge mischten Bezirke. Bei den Finanzbehörden und Steuer- ämtcrn in Trovpau, dann in der Troppauer und Wagstädter Bezirkshauptuiannschast wird ncben der deutschen Sprache der Gebrauch der böhmischen, in der Stadt Friedek und in den politischen Bezirken Frei

- stadt und Teschen neben dcr deutschen der Gebrauch dcr böhmischen und polnischen und im Bielitzer poli tischen Bezirke ncben dcr deutschen dcr^ Gebrauch dcr polnische» Sprache nngcordnet. '^>ie Gruu s.iye der finauzministcriellcn Jnüructiou sind: 1. Eingaben und p-.otvkollarische Erklärungen werden in dcr Sprache der Parteien angenommen, ebenso geschieht die Ver- Handlung im Parteienverkehre. Die Erledigung ersolgt in der Sprache dcr Eingabe. 2. Vorladungen, Be lehrungen, Zahlungsaufträge

und Erinnerungen ge schehen in dcr Sprache der Partei. Z. Die für die Parteien besliinmten Drucksorten und Steuerbücher sollen in dcr Sprache der Parteien vorräthig sein. Am Samstag vormittags begann in Prag die Be rathung der Referenten für die Feststellung dcr uatio nalpolitischen Forderungen der Deutschen in Böhmen. An dcr Berathung nahmen theil die Herren Dr. Bac.nreither, Dr. Funke, Dr Pcrgclt, Prade, Dr. Karl Schücker (Reichcuberg) und Dr. Schlcsinger, Uebcrciustimmend wird mitgetheilt, dass

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 10.08.1883
Descrizione fisica: 8
des Waggons und salutierte den ihn erwartenden Kaiser Franz Josef. Letzterer schwang sich noch während der Fahrt des Zuges auf das Trittbrett und eilte auf den deutschen Kaiser zu. Beide Monarchen um armten und küssten sich zu .wiederholtenmalen und zogen sich dann in den Salonwaggon zurück. Um II Uhr 33 Minuten setzte sich >sodann der Hofzug gegen Jschl in Bewegung, wo er Punkt 12 Uhr ein traf. Der Empfang von Seite der Curgäste .und der Bevölkerung von Jschl, welche seit 11 Uhr vor mittags die Straßen

vom Bahnhof bis zum Hote^ Elisabeth, dem Absteigequartier des deutschen Kaisers, besetzt hielten, war ein überaus sympathischer. Vor dem Bahnhofgebäude, welches mit Fahnen in den preußischen und österreichischen Farben decoriert war, bildete die Mannschaft der freiwilligen Feuerwehr Spalier, indes eine Anzahl Gendarmen für die Auf rechthaltung der Ordnung sorgten. Auf ! dem ge schmackvollst hergerichteten Perron fanden sich um halb 12 Uhr einige osficielle Persönlichkeiten Jschls ein, eine Viertelstunde

später erschien auch Ihre Majestät die Kaiserin. Elisabeth zur . Begrüßung des deutschen Kaisers, welcher bereits in.>Gastein sden Wunsch geäußert hatte, die Kaiserin in Jschl - zu sehen. Sobald. der Zug stille stand, sprang der greise Herrscher -Deutschlands mit jugendlicher Be- h-ndigkeit vom Magen, eilte auf, die Kaiserin-zu, be grüßte sie auf das Herzlichste und küsste. ihr die Hand. Der Kaiser gab seiner Freude über das blühende Aussehen der?Monarchin Ausdruck und be- antwortete

Persönlichkeiten ansichtig wnrde, acclamiirle cs dieselben stürmisch. Bei der Fahrt nach cem Hotel fuhr in der ersten Hofequipage die Kaiserin an der rechten Seite des deutschen Kaisers, in der zweiten folgten Kaiser Franz Joses mit dem Prinzen Reuß, in den übrigen Equipagen folgte die Beglei tung der hohen Herrschaften. Während der Fahrt conversierte die Kaiserin lebhast mit dem deutschen Kaiser. Im Vestibül des geschmackvoll dekorierten Hotels wurde Kaiser Wilhelm vom Obersthofmeister Prinzen Hohenlohe

, dem Generalintendanten Baron Hofmann, dem Finanzminister Dunajewski, dem Ge neraladjutanten Popp, mehreren Mitgliedern der Ari stokratie, von den zwei Flügeladjutanten unseres Monarchen und vom Bürgermeister Koch empfangen. Nach kurzer Begrüßung seitens dieser Persönlichkeiten stiegen die a. h. Herrschaften die Treppen zum ersten Stockwerke empor und verfügten sich in die Gemächer des hohen Gastes. Das österreichische Kaiserpaar verweilte auch einige Minuten daselbst und kehrte dann, um dem deutschen Kaiser

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 03.02.1899
Descrizione fisica: 6
Klauenthieren für den bezeichneten Land strich verboten worden war, außer Kraft zu setzen, was hiemit zur allgemeinen Kenntnis gebracht wird. Innsbruck, am 23. Jänner 1899. K K. Statthalterei für Tirol unv Vorarlberg. Knnvine.cpnn-,. Auf Grund des Artikels 5 des Viehseuchen - Über einkommens mit dem deutschen Reiche vom 6. December 1391 und des Punktes 5 des zugehörigen SchlusS- protokolleS (R. G. Bl. Nr. 16 ex 1392) fand daS k. k. Ministerium des Innern mit dem Erlasse vom 24. Jänner 1899 Z. 2921

die Einfuhr von Rind vieh in die im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder aus den von der Lungenseuche betroffenen nach stehenden Sperrgebieten des deutschen Reiches bis auf weiteres unbedingt zu verbieten, und zwar: 1. aus den Regierungsbezirken Marienwerder, Posen. Magdeburg und dem Stadtkreise Berlin im König reiche Preußen. 2. aus dem Regierungsbezirke Schwaben im König reiche Bayern. Dieses Verbot tritt mit dem Tage seiner Verlaut barung an Stelle des mit h. a. Kundmachung vom 31 December

1398 Z. 47.019 verfügten Verbotes in Wirksamkeit. Innsbruck, am 23. Jänner 1899. K. k. Statthaltcrei für Tirol und Vorarlberg. Nichtamtlicher Theil. innere.« >^nge. Nach übereinstimmenden Meldungen haben die Ver trauensmänner der deutschen Opposition die Bericht erstatter sür die einzelnen Kronländer behusö Formu lierung der nationalpolitischen Forderungen bereits namhaft gemacht. Es sind dies, wie schon berichtet wor-en ist: für Nieder- und Oberösterreich: Dr. Lueger, Prinz Alois zu Liechtenstein

und Kienmann; für Böhmen: Dr. Baernreither, Dr. Pergelt und Prade; für Mähren: Dr. Groß; für Schlesien: Dr. Ritler von Demel und Kaiser; für Steiermark: Graf Stürgkh, Dr. Hofmann von Wellenhof und Dr. Ritter von Hochenbnrger; für Tirol: Dr. von Grab- mayr; für Krain und Küstenland: Freiherr v. Schwezel. Bon radicaler Seite werden gegen diese Liste bereit« Einwendungen erhoben. Die „Ostdeutsche Rundschau' erklärt, dieselbe einhalte einzelne Name», welche den Anhängern der deutschen Volkspartei

wird, hat sich der ezechifch literarische und Nedeuerein ^Slavin' an die Präger deutschen Blätter mit dcni Ersuchen nin Veröffent lichung der nachstehenden Kundgebung gewendet: „An die deutsche Studentenschaft! Zwischen der czechischen und der deutschen Sindenteujchajt sind Verhältn.sse eingetreten, welche aus die Dauer gerudrzu nnUaitbar sind. Wir im literarischen und Redeverein „Slavin' vereinigten czechischen Studenten erachte-i es aus An« lass der Affaire Brberle-Lrnharl als Pflicht der In telligenz, energisch

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 10
Data: 28.01.1909
Descrizione fisica: 10
lciter Josef Egger Ansprachen an die Kinder hielten. Letzterer erzählte den Kindern auch von den Wohltätern, die in ihrer Liebe zu den Fersentalern wiederum die Feier ermög lichten; er gedachte des Vaters des Fersentales Dr. Rohmeder, des deutschen Schnlvereines, der Mädchen-- nnd Franenortsgruppe der Süd mark in Innsbruck und Bozen, verschiedener Wohltäter nnd der Alpen- und Touristeuvereiue, sowie der Akad. BuudeSgruppe des Tiroler Voltsbuudes in Wien, welche aus eigenem An triebe Beiträge

. ZsSlettvttplrZsMe AeMfÄjLi?« (Telegramme'K-S k. l. Tel.-Korr'.-Burrou.) Wien, 28. Jänner. Die amtliche „Wiener Zeitung' meldet: Der Kaiser ernannte den Pri vatdozenten an der Grazer Universität und Richter Dr. Anton Kiobän zum außerordent lichen Professor des österreichischen Privätrcch- tes an der Universität Jnusbrück. Wie«, 28^ Jän. Gestern fand eine kaiser liche Tafel in der Hofburg anläßlich des Ge burtsfestes des deutschen Kaisers statt, an der der deutsche Botschafter v. Tschirschky und zahl reiche Hof

nnd ein Gemeinderat erlitten Verletzungen dnrch Stcinwürfe. 20 Per sonen wurden verhaftet. ' Erst nach 11 Uhr nachts trat Ruhe ein. Eger, 28. Jän. Die Hausbesitzer sind fest entschlossen, nnr mehr deutschen Beamten und deutschen Richtern Wohnungen zu vermieten. Die Demonstrationen dürften erst dann ein Ende iiehmen, bis sich die Präger Postdirek tion dazu entschließt, lauter deutsches Ambu lanzpersonal nach Eger zu feudeu. Der Besitzer des „Deutscheu Hof' hat die Wohnungen a» die tschechischen

Postauibulanzen ganz gegen den Willen seiner Familienangehörigen vermietet. Die Gastwirtschaft wird jetzt von der gesamten Be völkerung boykottiert. Die Übersiedlung der tsche chischen Postambulauzer in deu „Deutschen Hof'' soll am 1. Mai stattfinden. Auch die Diener übersiedeln in den „Deutschen Hof'. Der Geburtstag des deutschen Kaisers. Berlin, 27. Jän. Der 50. Geburtstag des- Kaisers wurde heute iu der üblichen Weife gefeiert. Die Fürstlichkeiten versammelten .sich gegen l>/j10 Uhr zur Beglückwünschung

. Ai^ßer den deutschen Fürstlichkeiten war auch der Kronprinz von Dänemark anwesend. Trier, 28. Jänner. Beim Schießen gnläßlich des Geburtstages des Kaisers platzte in ,C,o>;del ein Böller; drei Einwohner uud ein Polizist erlitten schwere Verletzungen. Brand einer Waggonfabrik. Mailand, 27. Jän. Heute früh ist die Waggonfabrik Miani u. Silvcstri zum größten Teile niedergebrannt. Der Schaden beträgt'bei läufig eine halbe Million Lire. Gin durchgegangener Notar» Mailand, 27. Jän. Der Notar Polgiani

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 12
Data: 14.09.1904
Descrizione fisica: 12
schluß in der Kartellsrage hin, der in seiner Bedentnng weit über die Kreise des Teutschen Juristeutages hiuausreicht, nnd wohl bestimmt ist, dein 27. deutschen Juristentage seine Sig natur zu geben. Aber auch nach der persönlichen Seite hin trägt der Teutsche Jnristentag immer vollere, reifere Früchte. Die Mäuner der Wissenschaft sind von ihren Lehrstühlen herabgestiegen oder haben die stille Stätte schwerer Gedankenarbeit verlassen. Mit ihnen vereinigen sich die Ver waltungsjuristen

Ihnen Bilder aus unserem Volksleben nnd der glorreichen Geschichte Tirols vor Augen führ ten, das wird Ihnen unser Händedruck sagen, wenn die leider schon nahe Abschiedsstunde schlägt. Als ein solches Fest der Geistesarbeit und der/ H e r z, e n s f r e n n d s ch a f t darf ich' den deutschen Jnristentag wohl den olympi schen Spielen vergleichen, die von einer Olympiade zur audcreu der Griechen Stämme froh vereiuten. Waren doch der TiskuS uud der Reunwagen unr der äußere Nahme» dieser Feste

Ausdruck, der sein Glas auf das Wohl der Staöt Innsbruck erhob. Ihm antwortete dann Herr Bürgermeister Wilhelm Greil mit folgendem kurzen Trinkspruch: ... „Wenn wir auch das Lob.-.nicht verdient haben, so ist nns dieses unyerdiente Lob um so angenehmer, als es uus. beweist, .Welche Sym pathie uns die Teilirehmer des 27. deutschen Jnristentages entgegenbringen, und noch viel mehr, weil es uns beweist, daß unsere Sym pathie erwidert wird. Alle Faktoren haben zum Empfange der deutschen Juristen in unserer

. Der Herr Vorsitzende hat in der Erösfnnngsfitznng gesagt, daß es so schwer sei, einen Ort für die Abhaltung des deutsche» Juristentages z» fin- de». Ich will Ihnen ei» Geheimnis verraten: Ich weiß einen Ort, wo die dentsche» Juriste» mit ungeheurem Jubel aufgenommen wer den — das ist die Stadt Innsbruck!' (Großer Beifall.) Der Bürgermeister schließt nnter brausendem Jubel mit einem Hoch auf den uächsteu deutschen Juristeutag in Innsbr n ck. Daß nicht jeder Gelehrte und überhaupt jeder im Dienste

der Wissenschaft ooer des Staates selbst tätige Mann bei seiner Beschäftigung verknöchern muß, zeigten nn-Z die reich mit Humor gewürzten Toaste, welche Dr. Wildhageu (Leipzig) ans die Mitglieder des Ortsausschusses des 27. Deutschen Juristeutages, dessen typischer Vertreter Professor Dr. Wretschlo fei, „stets freudig am Werk, ein Meister in d.'r Organisation, überall da, wohin er gehört, am Platze und liebenswürdig bis zum legten Augenblick', nnd der wirkliche Geheime Oberjustizrat

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 25.10.1850
Descrizione fisica: 6
der kirchlichen Angelegenheiten zu peti- tioniren, — Im Laufe dieser Woche wird in der Buchbandlnng JaSper, Hügel und Manz eine Broschüre erscheinen, be titelt: „Die Verfassung v. 4. März möglich gemacht.' Der Verfasser dieser Schrift'bat sich die Vertheidigung einer erblichen Pakri'e zur Aufgabe gestellt. — Die ,.N. Preuß- Ztg.' gibt ein Verzeichnis? des Papiergeldes der verschiedenen deutschen Staaten, wel ches wir in der Zusammenstellung noch nirgends gesun den baben. Nach ihm bat Prenfien SS,000,00v

,'Bayern 4,S00,000, Sachse» 12,300,000, Hannover 200,000, Baden 4,200,00», Nassau 600,000, Schleswig-Holstein 1,600,000, Brannschweig 1,000,000, Hessen-Darmstadt 1,200,000, Kassel 2,S00,'000, Sachsen-Wei'mar 600.000, Altenburg 600,000, Kobnrg-Gotha 600,000, Anbalt- Dessau 3,500,000, Kolben 000,000, Bernburg S00,000, Rudvlstadt 200,000, Reuß jüngere Linie 300,000 und Stadt Frankfurt 2,200,000 Tblr. Mit Einschluß Oester- reichS soll die Summe des Papiergeldes aller Staaten des deutschen Bundes

unterrichte ter Hand vernehme, bat Se. k> Hob. der Kurfürst vou Hessen an alle deutschen Souveräne cin Schreiben in Betreff der jetzigen Wirren im Kurstaate ergeben lassen, in welchem er die ka,e der Dinge und die höbe Ge- fäbrdnng deS monarchischen Princips darlegt, wenn die sem anarchischen Zustande nicht durch kräftiges Zusammen wirken von allen Seiten rasch ein Ziel gesetzt würde. Von Seite der Bundesversammlung ist energisches Ein schreiten beschlossen, lind dürfte» IN den nächsten Tagen schon

Buudcslrupppcn in Knrbcffe» einrücken. Aller dings glaubt man, daß dann auch preußische Truppe» einrücken werde», aber gewiß nur, um mit den ander» deutschen Truppen im gleiche» Sinne zusammenzuwirken, nicht um in Konflikt mit deuselben zu treten. Preußen wird wohl zusehen, ehe es ein solches Wagniß beginnt, daS ihm theuer zu stehen kommen würde. Wenn nicht Alles trügt, so bat man von Berlin auS an verschiede nen Thüren im Auslande angeklopft, nm außerdeutsche Hülse für sich zu gewinne», was allerdings

der Hebel dazu gewor den, ist außer Zweifel. (N.M. Z.) Schweiz. Am 14. d. Mts. hat der BundeSrath die Ausweisung auf eine neue Klasse von deutschen Flüchtlingen ausge dehnt, nämlich ans diejenigen, die keine größere Strafe bei der Rückkehr in ibre Heimatk zu erwarten baben, alS kurze Zeit Gefängniß, eine Geldbuße bis auf >200 fl., oder im Unterlassungsfälle der H-imkehr mit Verlust ihres Bürgerrechts bedrodt sind. Das Polizeirepartc- ment ist mit der Vollziehung beauftragt. Schweizer Blätter schreiben

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Der Bote für Tirol
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Pagina 7 di 10
Data: 06.02.1890
Descrizione fisica: 10
ermächtigt, Postkarten zum Verkaufe, welche unscre gewissen deutschen Juxkarten an Geschmack und Ausführung weit übertreffen. Diese wirklich netten Postkarten zeigen nämlich auf der Vorderseite reizenv ansgcführte Ansichten von italienischen Trachten, Städten, Landschaften u. dgl.; solche Karten dürsten daher von den Empfängern derselben gewiss als schöne Andenken aufbewahrt werden. Es wäre sehr wünschenswert, wenn sich auch unsere Privatiiivnstrie diese italienischen Postkarten zum Muster nehmen

durch den Bregenzerwald. In: „Oesterr. Touristen-Zeitung.' Jg. I8S». Nr. !>. 254. Pfeiffer, E. W. Die Braunorgelfpitze im Bregenzer wald (Lt»4ö ra). In: „Zeitschrift des deutschen und österr. Alpenvereins.' Jg. 1888. S. INS. 255. Frischauff, Dr. Joh. Bermunt vor 1NV Jahren. In: „Mittheilungen des deutschen und österr. Alpen vereins.' Jg. 1888. Nr. I». 25». Frischauff, Joh. Das hohe Rad (2!>l2n»). In: „Zeitschrist des deutschen und österr. Alpeuverereins.' Jg. 188S. S. 238. 2.°»?. Tauscher-Geduly, Herrn, und H. Hess

. Aus der Silvretta - Gruppe. In: „Mittheilungen des deutschen und österr. Alpenverein?.' Jg. lSöiZ. Nr. 5. 25,8. Holzha nsen, Adolf. Drei Tage in der Kilvretta- Gruppe (Gamshorn, Fluchthorn und Piz Buin). In: „Oesterr. Alpen-Zeitung.' Jg. Nr. 274. 25!). Ein Ausflug aus die „Drei Schwestern'. In: „Bor arlberger Bollsblatt.' Jg. 188». Nr. 180. 2l>'<). Löwl, Ferd. Der Lüner - See. In: „Zeitschrift des deutschen und österr. Alpenvereins ' Jg. 1888. S. 25. 7. -ilngnlstlsches. 2>>1. Hintner Val

. Dr. le», ein übersehenes Wort unserer Bolksmundart. In: „Bote sür Tirol.' Jg. 188!». Nr. 12. 2«)U. Schneller, Ehr. Ein weiterer Beitrag zur Klarstel lung des Wortes „lks'. In: „Bote sür Tirol.' Jg. 188!». Nr. 21. 2V3. Ueber die Familiennamen des LechthaleS. Dr. K. L. In: „Bote für Tirol.' Jg. 1883. Nr. 158 sf. 2«4. Wefsinger, A. Ein onomatologifcher Spaziergang im Unterinnthale. In: „Zeitschrift des deutschen und österr. Alpenvereins.' Jg. 1888. Nr. 118- 2s>5. Unterforcher, Aug. Slavische Namenreste aus dem Osten

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 09.01.1899
Descrizione fisica: 8
auch der jüngste Artikel des Ab> geordneten Dr. Pacak, welcher der Bereitwilligkeit Aus druck gab, auf Grund der Parität mit den Deutschen ein Einvernehmen zu suchen. Ob es sich auf dcntscher Seite um ein ernstes Friedensrerlangen oder uni einen bloß taktischen Behelf handle — darüber könnte frei lich eben nur von deutscher sci!e Klarheit kommen. Von allem anderen abgesehen, würde der Friedens schluss zwiichcn Deutschen und Czechcn angesichts der ungewissen Lage der Dinge in Ungarn die österrei chische

zu einem befriedigenden Abschlüsse zu bringen. Wenn in Mähren die Ausglcicheaction in Ganl) gebracht wurde, warum nicht auch in Böhmen? Freilich verringern sich die Chancen des FricdcnS- wcrlcö, wenn man, wie dies in einem Theile der deutschen Presse geschieht, einen Keil nach dem andern zwischen die beiden Parteien treibt. Man lasse doch die Regierung beiseite und bekunde endlich, dass das Losungswort von der Verständigung von Volk zu Volt keine leere Phrase ist. Kommt es zum Versuche einer Entente

den nationalen Eigen sinn durchbrochen habe, aber auch ebenso oft vor oem Radikalismus zurückgewichen sei. Diesmal sei der ÄZersöhnuugSgedauke ein Prodnet des Zwanges und eben darum aussichtsreicher Als den Hauptgewinn eines solchen Friedensschlusses wäre die „Desarmicruug des RadicalismuS auf beiden Seiten' zu brtrach'en. Das Blatt kann und will nicht annehmen, dass die Deutschen den Friedensgedanken zurückweisen sol'lcn, saus er ihnen sich ausrichtig und ohne Rückhalt nähert sobald

in teressierten parlamentarischen Mehrheit ihre Aufgabe erleichtern. „In dem Maße, als iie Ezcchen auch die nationalen Rechte der Deutschen vor jeder Beeinträch tigung schützen, schonen sie in dauerhafter Weise auch die eigenen, die nicht mehr Rückschläge zu befürchten hätten. Das Blatt begrüßt in den Anregungen des altczcchischcn OrgauS eiue Erscheinung, die sich wohl llttiend von der ernsten Stimmung abhebt, die beim Anbruche dieses JahrcS über Oesterreich ausgebreitet war'. Die „Reichswehr' anerkennt, dass

und den national - czcchischen Elementen eine Verständigung herbeigeführt werde, wenn sie sich in der Opposition befänden, als dass ein solcher Ausgleich unter den heutigen Verhält» nissen zustande kommt. Die Projekte einer aus Deutsch- liberale», Polen und Czcchen zusainuicngesrtztcn Coa» litioi'Smehrhcit nimmt das Blatt nicht ernst. Eiue solche.Mehrheit wäre. eben nur nach einer vorher gehenden Verständigung zwischen Deutschen und Czechcn denkbar, uud davon sei man hente noch weit entfernt. Dagegen vertritt

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