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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 27.10.1849
Descrizione fisica: 6
. Provinzen und auf den ionischen Inseln. Die drei übergetretenen Generale >u Pascha« ernannt. Die „Neue Münchner Zeitung' bringt in ihrer neue sten Nummer unter der Ueberschrift: „Grundlinie»! einer deutschen BmideSstaats- Verfaffnng, entworfen auf Grundlage des preußischen Entwurfes einer deutschen Reichsvcrfas- sung die Skizze eines Verfassungscutwurfcs für Deutschland, die sie mit folgendem Vorworte einbegleitet: „Es gilt bei Vielen als ein unbestreitbarer Satz, daß uns Deutschen bezüglich

der Neugestaltung unserer Ge- sammtverfassung keine andere Wahl bliebe, als Annahme des Berliner Entwurfes einer deutschen Reichsverfassuug — oder Rückkehr zum alten Bundestage! — Als ein Beitrag zur Ausführung des Beweises, daß diese Be hauptung gänzlich unbegründet, und innerhalb der wei ten Kluft, die zwischen dem Staatenbunde von ISIS Und den Frankfurter» und Berlincr-RcichSverfassnngs- Entwürfen gähnt, —- die Möglichkeit so mancher andern Vcrfassungsform für Deutschland gegeben ist — wurden

die hier folgenden Grundlinien einer deutschen Buudes- staats-Versassung ausgearbeitet.' »Die Mängel nnd Gebrechen, welche die praktische Unausführbarkeit der in Frankfurt und Berlin aufge- stellten Entwürfe einer deutschen Reichsverfassuug be gründen — sind allbekannt; der eigentliche Grund der selben liegt in dem fehlerhaften Prinzipe, von welchem ihre Verfasser ausgingen, indem sie aus einem System verbündeter Staaten ein Reich — d. h. einen wahren Einheitsstaat bilden wollten, was folgerecht zu dem trau

rigen Resultate führte, daß der eiue der beiden mäch tigsten Staaten des bisherigen BundeSvereins — anS dem projektirten Reichsvrrbande ausgeschlossen werden mußte, was statt der Vereinigung der deutschen Macht deren Zersplitterung — statt des gleichmäßigen RechtS- zustandeö aller deutschen Staaten nnd aller deutschen Volkestäniine die schreiendste Rechtsmiglcichheit derselben begründen würde.' »Ob diese unheilbaren Gebrechen jener Entwürfe durch die l'icr veröffentlichten Grundlinien

einer Verfassung des deutschen BundeSstaateS beseitigt, ob nach denselben einerseits i!e wahre innere Einbeit der deutschen Nation begründet, andererseits die Selbstständigkcit und RechtS- gleichbeit der verbündeten Staaten genugsam crbalren nnd gesichert sind, so daß diese Verfassung alle Mitglie der des biol'erigen deutschcn BuildcS in gleicher Weise vereinigen könnte hicrnber möge die öffentliche Mei nung entscheiden.' AIS eine Prob- in welchem Sinne man Seitens der bairischen Regierung, als deren Organ

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 09.12.1887
Descrizione fisica: 8
, betreffend die landwirtschaftliche LandeLanstalt Roth holz. Wahl des Comites für den vorgestern von Dr. Dordi eingebrachten Antrag. Z u l a n d. 5*» Ueber die Lage in Böhmen schreibt die „Nordd. Allg. Ztg.' anlässlich der vor Beginn der LandtagS-Verhandlungen in Prag von der „Politik' gebrachten Mittheilungen, denen zufolge sowohl Dr.» Ricger als auch Oberstlandmarschall Fürst Georg Lobkowitz sich an die Vertreter der deutsch-liberalen Partei behufs Anbahnung einer Verständigung zwi schen Deutschen

und Czechen wandten, Folgendes: „Der Gegensatz zwischen den beiden Nationalitäten des Königreiches Böhmen ist und bleibt die hervor ragendste Erscheinung unseres Parteilebens und man kann wohl sagen, dass dieser Gegensatz auf den gan zen Gang unseres Verfassungslebens einen bestimmen den Einfluss ausgeübt hat. Nachdem die deutschen Landtags-Abgeordneten Böhmens bei ihrer Abstinenz politik gegenüber dem Landtage beharren, fühlte die Majorität sich verpflichtet, unmittelbar bei Eröffnung des Landtages

über ihr Verhalten Ausschluss zu geben. Aus den Mittheilungen des in deutscher Sprache erscheinenden altczechischen Organs erfahren wir, dass von Seiten der Majorität wiederholt Schritte geschahen, um eine Verständigung mit der tw»: c.—5:^ an Dr. Schmeykal^ um Unterhandlungen über eine Verständigung mit den deutschen Abgeordneten ein zuleiten, und der Oberstlandmarschall Fürst Georg Lobkowitz richtete im Monat October zu demselben Zwecke ein Schreiben an Dr. Schmeykal. Die Schritte der czechischen Partei blieben

und die Unverletzlichkeit der Staatiidee als ausreichendes Motiv benützen. Man konnte die Verfassung nicht den staatsrechtlichen Ex- perimenten der Czechen preisgeben, man konnte den Föderalismus nicht an die Stelle der StaatSeinheit setzen, und wenn die Verfassungspartei, innerhalb welcher die Deutschen Böhmens die mächtigste Stellung besaßen, sich als Staatspartei bezeichnete, so war,die Aufrich tigkeit dieses Bekenntnisses nur- schwer anzuzweifeln. Jetzt allerdings, wo ganz. andere Verhältnisse obwal ten

, wo die staatsrechtlichen Postulate der Czechen nur als historische Erinnerung existieren, oder doch wenigstens keinen praktischen Einfluss auf das Ver- fässungSleben mehr äußern, jetzt stellt eS sich heraus, dass die fortwährende. Berufung auf die Staatsidee von Seiten der deutschen Abgeordneten Böhmens wesentlich dazu diente, die zwischen den Parteien schwebende Mächtfrage zu umkleiden. Man hatte ein äußerst glückliches Argument gefunden, dass wenigstens theilweise zu selbstischen Zwecken ausge nutzt wurde

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 12
Data: 10.08.1901
Descrizione fisica: 12
acceptiert un-, zu seinen eigenen ge macht wurden. Dr. Karl v. Grabmayr verhielt sich vielmehr ablehnend sowohl gegen meine nationale For derung der Unterstellung der deutschen Gemeinden Lnsarn, Grreit, Lasvaun u. s. vv. unter den deutschen Landc?auöfchusS, wie auch gegen meine wirtschaftliche Forderung des Buttes der Eisenbahnlinie Neumarkt- Predaz>o, welche Forderung e, als eine Verquickiiug nicht zusammengehöriger Dinge bezeichnete. 4. Es ist auch unrichtig, dass A-ösichl bestand, im letzten Stadium

der Verhandlung unsere Forde rungen durchzusetzen. Beweis: Die Beschlüsse des AutonomicansschusscS, welche weder von der Fassaner Angelegenheit, noch von der strittigen Eisenbahnsrage, noch von der besonderen Behandlung der deutschen Ge meinden Welschlirols irgend eine Erwähnung thun. 5. Ich kann die Stelle im Sitzungssaale des Ab geordnetenhauses bezeichnen, an welcher ich Herrn Abg. Dr. Karl v. Grabmayr ersuchte, vor dem Zusammen tritte des Autonomieausschusscs uud vor der Einbe rufung des Landtages

' erfolgte gegen den Willen Dr. o. GrabumyrS, welcher dieselbe soga; bedauerte. 6. Dass Herr Dr. Karl v. Grabmayr und seine gesiiinungSverwandte» Eollegen im Auto »omicanSschusse „die nationalen und wirtsch.istlichen Interessen der Deutschen' dem Autonomieproject geopfert haben, be weist der Entwurf der neuen Landes ordnung, dessen Gesetzwerdung an keine der von uuS zur Wahrung dieser Interessen gestellten Bedingnngen geknüpft wurde. Darüber aber, waS die nationalen und wirtschaft' lichen Interessen

der Deutschen Südtirols erheischen, glaube ich nach zwanzigjähriger nationaler Arbeit doch ein sichereres Urtheil zu besitzen, als Herr Dr. von Grabmayr. Inland. Die gestern mitgetheilte Aeupirung des Abg. Dr. Kathrein im „Unterinnthaler Boten' findet im Wiener „Extrablatt' tebhaste Zustimmung, welches ausführt, es sei thatsächlich die Furcht vor dem Radikalismus, welche das Gros der gemäßigten österreichische» Poli tiker entmanne und jenes Geschlecht von Parteitaktikern geboren habe, die niemals

Sturmwind über den Haufen geweht zu werden, sondern ihre Ueber zeugung höher werten als billige Popularität. DaS gestern hier eingetrosfelie „N. Wr. Tgbl.' bespricht die Parteiverhältniffe der Czechen und der Deutschen. Das beabsichtigte CompromisS zwischen Juug- und Altczechen hätte seinen Grund uicht i» der Fehde gegen die Deutschen — denn in dieser hätten sie sich immer gesundcn — sondern in der nothwendig gewordenen Abwehr wider die nachrückenden Radicalen. Das Blatt wendet sich sodann

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 22.11.1882
Descrizione fisica: 8
, wird hier verzapft. Der Streit der Nationen hat auch seine guten Seiten, weil er die Geister wach und rege erhält und eine Versumpfung nicht auskommen lässt. Man muss der czechischen Nation nachrühmen, dass sie zur Pflege ihrer Nationalität in diesem Jahrhundert, in der zweiten Hälfte desselben. Außerordentliches geleistet. ES hieße der deutschen Cultur selbst ein Armuts zeugnis ausstellen, wollte man nicht anerkennen, dass die Czechen viel von den Deutschen gelernt haben. Leider werden heute nur zu viele Fragen

Bestrebungen der Czechen hier nach Ausdruck ringen. WaS der Czeche in Prag nicht findet, findet er in der ganzen Welt nicht mehr, während dem Deutschen noch die Bil dungsstätten Oesterreichs und Deutschlands zu Ge bote stehen; so beiläufig lautet die Argumentation der czechischen Nationalen. In Kunstschätzen und Sammlungen bietet die Stadt allerdings nicht so viel, als manche Stadt kleineren Umfanges in Deutsch land, wo fürstliche Gunst dem Schaffensdrang des Künstlers entgegenkam, aber immerhin genug

scher Componisten, Dvorak, Smetona, Cajlovsky zc. und Stücke wie der Richter von Zalamea in Ueber setzung aufgeführt werden. Das deufche Theater scheint mit dieser Rührigkeit auf czechischer Seite nicht glei chen Schritt zu halten. Unzweifelhaft ist ein gutes deutsches Schauspiel eine Sache von nationaler Be deutung für die Deutschen in Prag und Böhmen, es kommt auch dem Fremden-Verkehr der Stadt zu gute. Fraglich aber scheint, ob durch den Bau ei nes zweiten deutschen Theaters dem Schauspiel

als solchem aufgeholfen wird. Besser wäre es vielleicht auf die Erhaltung eines guten deutschen Schauspiels, und die Ermöglichung von Opern-Vorstellungen durch eine ausgiebigere Landessubvention bedacht zu sein. Leider ist die allgemeine Strömung einer ernsten Richtung der Kunst keineswegs günstig. Operetten mit ihrem nicht selten unsinnigen Text finden mehr Anklang als Volksstücke und Dramen. Wenn ein neues Theater auch einen Rückhalt der Deutschen ge genüber der national-czechischen Präponderanz bildet, bleibt

immer das Bedauern übrig, dass das staat liche National-Theater nicht als internationales zu Opern-Darstellungen überhaupt und ausschließlich verwendet wird und daneben die Deutschen und Cze chen je ein Schauspielhaus für sich haben. Vielleicht dürste es einmal dazu kommen, wenn die nationalen Gegensätze ihre Schärfe verloren und die Tyrannei der öffentlichen Meinung sich hüben und drüben we niger fühlbar macht. j.- Um noch einer anderen Seite der Kunst zu ge denken, warm hier i« den letzte» Tage

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Pagina 1 di 6
Data: 24.11.1863
Descrizione fisica: 6
zwischen den beiden großdeutschen Staaten ein sehr lebhafter. Wenn in einem Theile der deutschen Presse bereits Verdächtigungen gegen Oesterreich ausgesprochen werden, als ob dieses die Absicht habe, in dieser Frag- eine dem Interessen deS Gesammtvaterlandes widersprechende Politik zu beob, achten, so würde man gut thun, mit seinem Urtheile noch zurückzuhalten. Man dürfe wohl bald die Er- fahrung machen, daß man in Wien nicht daran denkt auch nur einen Zoll breit deutscher Erde freiwillig aufzugeben

Landeüvertretungen niemals ihre Zu stimmung gaben; endlich auch der deutsch-Bundestag dieselben niemals anerkannte, — nachdem daS erwähnte Londoner Protokoll aber selbst den dabei betheiligten deutschen Großmächten gegenüber nicht mehr bindend erscheint; weil Dänemark alle darin eingegangenen Verpflichtungen gegen Deutschland bei Seite gesetzt und mit Füßen getreten, so daß sogar der deutsche Bundestag nach jahrelangem vergeblichen Verhandeln und Fragen sich genöthigt fand, gegen die fortgesetzte widerrechtliche

Vergewaltigung der deutschen Herzog- thümer vor Kurzem die Bundeserekution zu beschließen ; nachdem ferner Erbprinz Friedrich von Äugustenburg von dem ihm zustehenden Erbfolgerechte bereits Ge, brauch gemacht und kraft der von ihm erlassenen Pro, klamation l!s 6alo Schloß Dolzig den 1. d. M. bereits die Regierung der Herzogthümir SchleSwig- Holstein angetreten hat; nachdem derselbe zur Vertretung seiner Rechte bereits einen Gesandten am deutschen Bundes tage in der Person des großherzoglich badischen

Ge sandten mit Zustimmung der großherzoglich badischen Regierung bestellte; nachdem derselbe weiterö bereits von dem Großherzoge von Weimar, dann von den Herzogen von Sachsen-Koburq uüd Meiningen als nunmehriger Herzog von Holstein und Schleswig an, erkannt wurde, und in Kürze die gleiche Anerkennung auch von Seite der übrigen deutschen Fürsten und freien Städte zu gewärtigen ist; nachdem die deutsche Bundesversammlung als das einzige derzeit bestehende Organ deS deutschen Bundes zunächst berufen

ist, das legitime SuccessionSrecht in den deutschen Herzog, thümern und insbesondere das Erbrecht des bisherigen Erbprinzen Friedrich von Augnstenburg als nunmehri gen Herzog von SchleSwig-Holstein gegen etwaige Erbsprätensionen von anderer Seite zu schützen, zu, mal der deutsche-Bundestag vermöge Beschluß vom 17. September 1346 sich bezüglich der Successions, Verhältnisse in den gedachten Herzogthümern ausdrück, lich die Geltendmachung seiner Eompetenz in vorkom, menden Fällen vorbehalten hat; nachdem

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Der Bote für Tirol
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Pagina 4 di 6
Data: 28.02.1867
Descrizione fisica: 6
Journal, und von den UnterhaltungSblätter» die Leip ziger Jllustrirte, die fliegenden Blätter, die Karlen- laubc, Ueber Land und Meer, vornehmlich deutjche Tagesliteratur. . ^ - Die aufgeführten erschöpfen aber bei Weitem nicht die Summe der erscheinenden vaterländischen Blatter. Es gibt viele öffentliche Lokale, in denen mehr deutsche, wie französische Journale gehalten werden, uiid es sind dies nicht blos solche, die ausschließlich von Deutschen besucht werden. Es gibt Hotels (voranftehend

Ilüte! t!e lj-viör--), Easfö'S, Restaurationen, in denen vom Wirth bis zum letzten Kellner herab fast nur deutsch gesprochen wird. Das Kontingent der deutschen ossent- Uchen Lokale haben in letzterer Zeit namentlich die Brasserien (Brauereien) vermehrt. Gut vier Fünstheil davon sind in den Händen deutscher Wirthe und von diesen angelegt. Der Bierverbrauch hat in Paris in den letzten Jahren rapide zugenommen, und in dem fashionabelsten Lokal wird ein Bock (Ausdruck für ein offenes Glas Bier

, an anderen Orten unter dem Namen Tulpe bekannt) getrunken. In den Brauereien trinkt man das Bier aus Seideln und dazu wird das recht vaterländische Essen, Sauerkraut und Schinken auch von Franzosen in solchen Massen vertilgt, daß sie sich in dieser Beziehung einen deutschen Geschmack vollkommen angeeignet haben. WaS die Straßenphysiognomie anbetrifft, so läßt der erste und flüchtigste Eindruck erkennen, wie unter allen fremden Elementen das unselige das vorherr schendste ist. Deutsche Laute schlagen

fortwährend an das Ohr deS Spaziergängers. Es hat auch lein Fremder nöthig, sich zu beunruhigen, daß er jemals hilflos auf der Straße stehen bleiben mußte, wenn ihn Plan und OrtSkcnntniß verlassen. In wenig Sekun den wird ihm eine deutsche Stimme Auskunft geben. Hunderte von Deutschen existiren in Paris, welche den ganzen Tag über so gut wie kein französisches Wort spre chen. Man wohnt in einem deutschen liütel garni, deren es unzählige gibt, speist in einer deutschen Restauration, trinkt seinen Cassö

in einem deutschen Lokal, liest nur vaterländische Zeitungen und verkehrt unter seinen LandSleuten. Man kann auf diese Weise sehr gut sein Leben in Paris genießen, ohne die Sprache zu kennen. Paris kommt in dieser Beziehung New-Aork fast gleich. Man muß sich nur die geeigneten Stadtviertel aus suchen und darf namentlich das guartier I-Uin, welches am wenigsten deutsche Elemente bei sich beherbergt, zum Aufenthalt wählen. Einen Umstand, der in Deutsch land selten richtig aufgefaßt wird, führt dieses Zusam

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Pagina 1 di 8
Data: 03.08.1850
Descrizione fisica: 8
»<« «etrixe ke«. «ea «ofr«otir» «» tie SkebaN^m ,ete-h »nt der lvetetchss«,: ..Zeit» « « «» etten « »«' eiszeseLett.wtrte». Uebersicht. Die neuesten Stritte der österreichische» Regierung zur Anbah nung einer österreichisch-deutschen Zolleinigung. Amtliches. Innsbruck, Abreise Sr. kaif. Hoheit Erzherzog« Ludwig. Professor Aldert Jäger zum Shrendottor der hiesigen Un!. versitat ernannt. . Wien, deS Kaisers persönliche Betheiligung an der Zlmnestke. Die Armeereduktlon in Böhmen. Baron Meyendvrf. Graf Clam

,' nicht an Verdächti gung auch dieser Bemühungen. Da gegenüber der immer lauter und allseitiger sich kundgebenden öffentlichen Mei nung direkte Angriffe gegen jene Einignng erfolglos wä ren, so wird vorläufig nur der ernste Wille Oesterreichs in jene Einigung einzugehen in Zweifel gezogen und nebenbei angedeutet, wie die Frage nur darum angeregt werde, um den bestellenden preußisch-deutschen Zollver ein zn sprengen, ja die würtembergischc Zeitung entblö dete sich nicht diese Anklage laut zn formnliren und anf

in allen Staatsfchriflen der letzten Jahre ansgesproche» hat, nämlich, daß es den prenß.» dcutschen Zollverein als höchst wohlthätig für seine Ttieilnehmer und als eine nach vollem Verdienst anzu erkennende Vorbereitung für eine allgemeine deutsche Zoll» und Handelseinig»»-; im Geiste !»nd Sinne der deutschen Bnndesverträgc nnd Volksbedürfnisse betrachte und daß seine Schwächung oder Sprengung diese allge meine Einigung anf Jadre hinaus verzögern, wenn nicht unmöglich machen würde. Oesterreich will darum

, welche diese Vor schläge bei vielen Regierungen, in der öffentlichen Presse und bei den gewerblichen Vereinen und Körperschaften fanden, zeigte auch, daß falls vorerst die größere» und einflußreicheren Regierungen sich einigten, init voller Zuversicht auf den. Beitritt aller, oder doch des größten Theils der deutschen Staat.» und auf die Zustimmung der verfassungsmäßigen Gewalten gerechnet werden könnte. Dessenungeachtet fand sich die k. preußische Regierung nicht bestimmt, auf die österreichische» Vorschläge cinzn

eine gemein same d-utsche BunteSangelegenheit, welche zuletzt nur vom deutschen Bunde und dessen gesetzlicher Vertretung gelöst werde» könne, und wenn man auch den preußi schen Vorschlägen gerne darin entspräche, daß Vorver? Handlungen bier in Wien gepflogen würden, müßte man doch wünschen, daß diebei von Seite des Zollvereins außer Preußen auch Sachsen, Baier» und Württemberg vertreten wären, und eventuell auch Hannover und noch einer oder der andere der außer dem Zollvereine befindli chen deutschen

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Pagina 6 di 8
Data: 18.01.1909
Descrizione fisica: 8
sei». Für die Form> für die Art Ver Bedeckung des Schnlanfwandes wurde nn Jahre 1903 durch das Gesetz vom Zahre 1901 ein ganz bestimmter Vedeckungs- inodns geschaffen iind er wnrde geschaffen im Einvernehmen zwischen Deutschen und' Italie nern. i Ton de Gentili: Was denn? Dr. v. Grabma»)r: Der BcdcckungsmvdnS des Gesetzes vom Jahre l'.IOl wnrde durch das Einvernehmen der beiden nationalen Fraktionen geschaffen und wir Deutsche sehen absolut kei nen triftigen Grund, wenn es sich derzeit

nicht weiter auseinander zn fetzen, wie gerade die Aedecknngsfrage zu außerordentlich schwierigen Kontroversen Anlas; gegeben hat, bei denen anch wieder dM 'na tionale Moment eine gewisse Nolles gespielt, hat. Wir mußten daher diese Schwierigkeiten, die übrigens anch zum Teil seiteuS der deutschen Mehrheit bestehen, derzeit aus dem Wege schaf fen uud saudeu daher nach der einmütigen Überzeugung der deutschen Parteien in dieser Situation nur den einen nach meiner Ansicht wirklich einfachen nnd klaren Ausweg

, daß man den fehlenden Mehrbetrag durch «ine angemes sene Erhöhung aller Landesumlagen zu deu di rekten Steuern bedeckt. Auch diesbezüglich kön nen sich die deutschen Parteien, die, den vor liegenden Dringlichkeitsantrag eingebracht haben, aus eine sehr eingehende vorangegangene Bera tung des Budgetansfchüsses nnd den dort weint anch nicht mit Einhelligkeit gefaßten Beschluß berufe». Im Bndgctausschuß wurde die Um- lagenerhöhüug in der Weise, wie sie nn Dring- lichkeitsantrage enthalten ist, beschlossen nnd

Protest im Namen der Deutscheu aussprechen. (Beisall bei den Deutschen.) Dr. Piualli: Zum Fettster hinaus für die Wähler. Dou Geutili: Tut nichts, die Tatsache bleibt aber. Decarli: Es .bleibt dabei; Proteste nützen nichts. Dr. v. Grabmayr: Ich habe das freie Wort. Ich iiinß entschiedensten Protest da gegen erheben, daß man den deutschen Par teien Vergewaltigung der Italiener vorwirft. Meine Herreu, schauen Sie in alle Länder Österreichs, Ivo verschiedene Nationalitäten bei sammen sind — Don

de Gentili: Böhmen, nicht wahr? Dr. v. Grabmayr: Wenn wir Ihnen so begegnen werden, wie die Tschechen den Deut schen in Böhme«, werden Sie das Recht haben, uns mit gleicher Münze zu bezahlen. Deearl i: Wir werde» es so mache«, wie die Deutschen in Böhmen. Dr. v. Grabmayr: Aber iu keinem Lande wird die nationale Minderheit in dieser Weise mit Glacehandschuhen behandelt, wie hier die Italiener. (Beifall bei den Deut sche»; Ohornfe »«d Widerspruch bei den Ita lienern.) Landeshauptmann: Armer Grab mayr

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Pagina 4 di 20
Data: 17.04.1848
Descrizione fisica: 20
aus Oesterreich Gelegenheit zu geben, die Zeitanschauungen, die Gefühle und Wunsche ihres spe ziellen Vaterlandes und ihrer Ansichten über die bisherigen Verhandlungen der deutschen Männer in Frankfurt auszu- sprechen. Mit Wärme verkündete er, daß die chinesische Mauer, welche die Mettecnich'sche Politik zwischen Oesterreich und dem übrigen Deutschland aufgefülirt hatte, gefallen sey, wie sich ganz Oesterreich erhoben sie zu brechen, wie sie ge sunken sey an einem Tage, — durch der Alten Rath, der Jungen That

. Hierauf trat von den österreichischen Hekren Abgeordneten zuerst Hr. Professor Endlicher aus Wien auf, und sprach uutcr der gespanntesten Aufmerksamkeit und ach tungsvollsten Stille der massenhaften Zuhörerschaft ungefähr folgende Worte: „Das Erscheinen der Deputieren aus Oe» sterreich in der Mitte der deutschen Männer, die sich in dieser (Stadt über die politische Wiedergeburt des Vaterlandes bera- theil, ist laut uud warm, und in einer für uns erhebenden Weise als ein Ereigniß begrüßt worden

, da in ihr nicht die physische Kraft, sonder» die moralische Macht des ernsten Ausdruckes -inec gemeinsamen Willens einen Sieg errungen hat, der uuS um so glorreicher erscheint, je weniger er blutig war. Unter den Gütern der Freiheit, die wir in den März- tage in Wien für Oesterreich errnngen haben, war aber von dem ersten Augenblick an keines unserm Herzen theurer, als das Bewußtseyn, daß es uns von um, an möglich seyn wird, mil unseren deutschen Brüdern Hand iu Haud zu gehen auf dec Bahn der Freiheit, des geistigen uud

, seinen indi viduellen Verhältnissen Rechnung zu tragen. Er spricht die Hoffnung aus, daß die Wahlen zur konstiluirenven National versammlung iu Oesterreich bis zum I .Mai werden vollendet seyn können; er erklärt die Zustimmung Oesterreichs dazu, daß die deutschen staatsbürgerlichen Rechte festgestellt werden, und erklärt mir Festigkeit, Grundrechte fordern auch die Un- feren. Nachdem der Redner auch dein Fünfziger - Ausschüsse für seine bisherige Thätigkeit im Interesse Deutschland» ge dankt halte , fuhr

sind bereits nen eingetreten: Für Oesterreich Appella- ticnöralh v. «Schmerling und Landrath v. Sommaruga. Zur Tagesordnung stand die schleswig-holsteinische Angelegenheit. Bei der Erörterung über diese Angelegenheit wurde von dem Arschin»? der Versammlung, dahin lautend: „Schles wig, staatlich und national mit Holstein unzertrennlich ver bunden, ist nnverzüglich in den deutschen Bund aufzuneh men, und in der konstituirendeu Versammlung gleich jedem andern deutschen BundeSstaale durch freigewählle Abgeord

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Pagina 2 di 8
Data: 31.08.1867
Descrizione fisica: 8
deutschen Bundes entgegen. . ^ Die Auslösung des deutschen Bunde» habe die Gruppe der süddeutschen Staaten zurückgelassen, welche trotz der gegenseitigen Sprödigkeit der einzelnen Glie der, in wichtigen und weitreichenden Beziehungen ein Ganze» bilde. An der Spitze dieser Gruppe stehe Baiern, dessen politische Bedeutung durch das Scheitern des Planes eines SüdbundeS erhöht ist. In der süd deutschen Frage liege die Entscheidung über Krieg oder Frieden. Das Programm vindizirt Baiern eine hohe Aufgabe

, hält eine wahrhaft föderative Einigung der süddeutschen Staaten für unmöglich, weßhalb sich der europäische Beruf Süddeutschtands in der Politik BaiernS zu sammendrängen müsse. Ein in sich geschlossenes euro päisches Staatcnsystem müsse an die Stelle des zer störten deutschen treten. In dem Ersteren komme Baiern gegenwärtig eine einflußreiche Stellung zu, besonders zur Verhütung eines abermaligen Kampfes zwischen Oesterreich und Preußen, ähnlich der Stellung Italiens zwischen Frank reich

und Preußen. Einer solchen Auffassung der Politik BaiernS wird vielleicht der Vorwurf des nichldeutschen Charakters nickt erspart bleiben. Das Interesse der deutschen Nation hat gegenwärtig nichts Höheres zu erwarten, als daß sich im europäi schen Gefammtsyftem Oesterreich wieder mit Nord- und Süddentschland zusammenfinde, daß die drei deutschen Glieder der europäischen Familie zur Erhaltung des deutschen Geistes und zur Leitung des dem deutschen Geiste gebührenden Einflusses sich treu unterstützen

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Pagina 2 di 6
Data: 07.06.1870
Descrizione fisica: 6
sie doch als erste Pflicht betrachten? Ohne Zweifel würden sich dann auch noch andere Menschenfreunde finden, die ihr so wohlthätiges Bemühen unterstützen. UebrigenS läßt gerade wieder diese Gossen-Kalamität nicht ver- VS8 kennen, wie wiZnschenSwerth ein landwirthschaftlicher Berein auch in dieser Gegend wäre! BZl'en. (DieStimmnng inBöhmen.) Von einem mit den Verhältnissen in Böhmen wohloer- trauten, der liberalen deutschen Partei angehö- renven Korrespondonten erhält das „Fremden-Blatt' folgende Mittheilungen

ist. DaS Volk will Autonomie, verlangt unbedingte Freiheit in Ausübung seiner nationalen Eigenart, wäS ihm indeß das Ministe rium ebenso gerne gewähren will, wie die Deutschen, eine in egoistischem Streben verrannte Partei aus genommen, ein ähnliches Streben erklärlich finden. Auch hat die Verbindung mit dem Fsudal-Avel, von der man sich Außerordentliches versprach, wie man bereits einfleht, den czechischen Führern beim Volke eher geschadet als genützt. Die „Herren' wollen die „Diener' benützen

Rückwirkung ausgeübt, sie sind über diese neuen Acquisitlonen sehr kleinlaut geworden und das stolze Wort von der einheitlichen Opposition ist ziemlich verstummt. Dagegen bildete in den letzten Tagen die Versöhnung mit den Deutschen, wie sie die czechischen Blätter anfassen, ein stehendes Thema, ja der „Pokrok' debutirte neulich mit einem be sondern VersöbnungS.Programm. Vor der Hand ist aber Alles gemacht, berechnet, reseroirt, und eS ist auch in der That kein Erfolg zu erwarten, so lange die Czechen

den Ausgleich einfach so verstehen, daß die Deutschen sich auf den Standpunkt der Deklaration stellen sollen. Die Deutschen halten zu fest an dem österreichischen Ge- danken, sie sind zu fest überzeugt, daß eine Locke, rung der einzelnen Theile Westösterreichs nur auf Kosten der Machtstellung geschehen könnte, als daß sie freiwillig in eine staatsrechtliche Sonderstellung Böhmens willigen werden. Geben dieCzechen diesen Gedanken auf w>rd das Haupthinderniß einer Ver ständigung beseitigt sein. Die Deutschen

, welche, AuSnabmen natürlich ausgenommen, im Allgemeinen allen SuperioritätSgelüiten ferne sind, wollen den Ezechen bereitwilligst allen Schutz ihrer Nationalität ebenso zugestehen, wie sie ihn selbst wünschen; sie wollen gleich den Czechen den größtmöglichsten Grad staatlicher Autonomie. Die Vorbedingungen einer Verständigung sind also ebenso vollständig gegeben, wie die Rückkehr fried licher, ruhiger Zustände auch von den Deutschen lebhaft gewünscht wird. Die Deutschen haben de« halb die Verhandlungen in Prag

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Pagina 3 di 6
Data: 28.06.1860
Descrizione fisica: 6
der deutsche» Fürstenkonfereiiz wird der »Allg. Ztg.« geschrieben: Für die Aufrcchthaltnng der ungeschmälerten Integrität Deutsch lands mit alle» z» Gebote stehenden Kräfte» gegen jede Gefährdung derselben von außen fest vereint einzustehen, nicht eine Scholle deutschen LandeS verloren gehen zu lassen, betrachten alle Fürsten als heilige Pflicht, und wenn nicht alles trügt, so hat nicht bloS die Einmüthigkcit dieser Erklärung, sondern insbesondere auch der bestimmte, feste, fast gleichlautende Ausdruck

derselben, wie er ihm aus dem Mund jedes einzelnen deutschen Fürsten zu Theil wurde, auf Napoleon, einen tiefen Eindruck zu mache» nicht verfehlt, der nahebei bis zum Betrossensein gegangen sein soll. Solchen entschiedenen und vollen Einklang scheint er offenbar nicht erirartet zu habe», und eS ist anßer allein Zweifel, daß er mit dem Gefühl, daß ihn, ein gewaltiger Strich durch die Rechnung gemacht sei, nach Paris zurückgekehrt ist. Wir haben hier auch be reits Nachrichten aus vollkommen glaubwürdiger Quelle in Paris

, und von den Fort schritten ans dieser Bahn den resvektiven Kabinetten Mit theilung machen zu wollen. ES ist kaum anzuuehmeu, daß in den Besprechungen der deutschen Fürsten unter sich nicht auch die unter den Verhältnisse», wie sie »uu ein mal üi. Italien sich gestaltet haben, sehr nahe liegende Eventualität eineS iicnen Angriffs ans den Oesterreichs in Oberitalicn noch verbliebenen Besitzstand, von dessen Auf» rechlhaltung auch die Sicherheit unserer denische» Süd- gränzen in so hohem Grad abhängt

, .nicht zur Sprache gekommen sein sollte. Zu der von den anerkanntesten militärischen Autoritäten betonten Wichtigkeit deS Besitzes der Mincio-Linie und des bekannten FcstlingsviereckS iu den Händen einer deutschen Macht für Deutschland viel leicht noch niellr als für Oesterreich selbst, gesellt sich hier auch noch ein hochwichtiges koinincrjiclleS, volkSwirthschast- liches Interesse sür Deutschland, das sich den direkten un- Atrktvr i»It de»n adriatischc» Meer über den Hafenplatz Venedig nicht abschneiden lassen

darf, dadurch daß eS Oesterreich auch von dort verdrängen ^ Venetien in »»bedingt den deutschen Interessen feindselige Hände falle» ließe. Darüber wird sich wohl niemand tänschen, daß eine ernstliche Verständigung Preußens init Oester reich nur denkbar ist, wenn letzterem die Gewißheit ge boten wird, in einem seinerseits nicht provocirte» neuen Kamps um seinen Besitzstand dort, und zur Vertheidigung seines gute» NechtS, nicht abermal allein stehen zu müssen, wie dies leider im vorigen Jahr der Fall

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 23.12.1898
Descrizione fisica: 8
Organe findeä. Der allgemeinen innerpolitischcn Lage widmet heute das „Deutsche Volksblatt' eine längere Betrachtung, in welcher der Missersolg dcr Opposition am Ende eines fast zweijährigen Kampfes konstatiert und darauf zurückgeführt wird, dass die Deutschen nicht imstande waren, „ein brauchbares, nationalpolitisches Programm i„ die Wagschale zu werfen, das die Bedürsnisse und die Existenzbedingungen des is.a Ncs mit denen des deutschen Volles in Einklang bringt'. Das ^>latt gibt dem Abg

. Dr. Stemmender darin recht, dass die Ursachf des Nothstandes dcr D.utschen nicht in den Sprachenvcrordnungen allein liege. Die RegierungS- Fähigkcit der Deutschen sei ein Postulat praktischer nationaler Politik. Die Ausstellung eines durchführ baren nationalpolitischcn Programmes ist daher nach Ansicht des „Deutschen Volksblatt' die wichtigste Auf gabe der Führer der deutschen Parteien und dcr dent- schen Presse, weit wichtiger als der n„fruchtbare, ver bitternde Streit über die neue und die alle Taltil

. „ES genügt nicht', schließt das Blatt, „dass wir Deutschen wissen, wie wir Politik machen sollen, son dern wir müssen auch wissen, , was sür eine Politik wir machen wollen; bis jetzt haben allerdings Par teien und Führer weder das eine noch das andere gemusst.' Gegen den Anarchismus. Nach einer Meldung aus Rom verlautet dort, dass sich aus den Berathungen dcr Conserenz gegen den Anarchismus Vereinbarungen über die Errichtung eines internationalen Polizeibureaus behufs Eoucentrierung aller die Anarchisten

, die Sänger freudigst überraschte. Bei Sang und Klang, herz lichen Worten und Gläserklingen stieg des sängerslust besonders, als schl-ejzlich zwei dem Vereine ebenfalls gespendete Flaschen edlen Rebensastes zur Versteigerung kamen, deren bedeutendes Ergebnis dem VergnügungS- fonde zugewiesen wurde. Dieser Abend hat so recht wieder den Geist erstr..hlen l ssen der den Sänger bund verbindet. Die Pflege des schönen, deutschen Liedes, echt deutschen Sinne« und deutsche.- Art, sowie edle Freundschaft

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 02.11.1891
Descrizione fisica: 8
ge worden sind, bezüglich der Grund- und Clafsenstener eine angemessene Zufristung zu bewilligen. Das HauS schreitet zur Tagesordnung und setzt in erster Lesung die Verhandlung über den Antrag des Abg. Foregger auf Reform der PresSgesetz- gebnug fort. Abg. Pacak wendet sich gegen die Bemerkung deS Abg. Foregger, dass die Prager Ge schwornen die deutschen Abgeordneten wegen ihres AusiufcS nach dem Vorfall von Kuchelbad gewiss ver urtheilt haben würden und fragt, wie denn jetzt die Reichenberger

zu Gesichte, weil sie in ihr das Mittel besitze, die öffentliche Mei nung zu unterdrücken. Es sei zweifelhaft, ob die Re gierung die ossiciöse Presse, oder die Presse die Re gierung beeinflusse. Redner erörtert hierauf die Con- fiecalionSpraxiS und verliest Stellen aus einem in Wiener-Neustadt erschienenen Blatte, welches konfis ciert wurde. Nächst der goldenen Internationale sei die papierene die gefährlichste. Dieselbe betreibe vie Verhetzung zwischen den Nationen, und die Deutschen unv Czeche

. Zum Schluss erklärt Redner, Schönerer habe — waS er auch sonst gefehlt haben möge — sich doch ein Verdienst durch seine Stellungnahme ge gen die judenliberale Presse erworben. Abg. v. Ple- ner- wendet sich gcgAi den Vorredner. Die der Ver einigten deutschen Linken nahestehenden Blätter treiben keine Verdächtigungen, wie eS gerade die antisemiti schen Journale thun. Auch fehlt es ihnen nicht am österreichischen Patriotismus, während die antisemiti schen Journale principiell den Patriotismus, besonders

nahmen unter anderen der Reichs-Kriegsmini ster FZM. Baron Bauer und der Chef drS General stabes, FZM. Baron Beck, theil. — Die Partei leitung der Bereinigten deutschen Linken ver öffentlicht folgende Mittheilung: In verschiedenen Blättern sindet sich eine Darstellung, nach welcher die Parteileitung der Vereinigten deutschen Linlsn sich be reit gezeigt hätte, gewissen in öffentliche» Organen enthaltenen Wünschen bezüglich der Dezentralisation der StaatSeisenbahn-Verwaltnng entgegenzukommen, um dafür

irgend welche parteipolitischen Vortheile ein zutauschen und dergleichen mehr. Die ganze Dar stellung mit all den angefügten Details ist vollständig erlogen; die Parteileitung der Vereinigten deutschen Linken hat in der Frage der Dccentialisation der Eisenbahn-Verwaltung weder mit der polnischen Frac-- alle an jene Schilderungen geknüpften Folgerungen vollständig aus der Luft gegriffen. Der Abg. Erwin Graf AuerSper^ wurde niit Stinmieneinheit als Mit glied deS Clubs' der Vereinigten deutschen Linken

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 18.03.1850
Descrizione fisica: 8
der beiden Kam mern, Hr. v. Auerswald und Graf von Schwerin, so wie noch andere Kammermitglieder sind vor einigen Tagen vom Könige mir Orden dekorirt worden. Berlin, IZ. März. Der k. bayerische Gesandte Hr. v. Maltzen hat gestern mit den Gesandten von Würtemberg nnd Sachsen i» einer Eollektivnote die neueste Münchner Ueberciiiknnft in Betreff der deutschen Vcrfassungsfrage dem preußische» Ministerium übergeben. Die bayerische Regieriiiig ist darin mit dein Beispiel vollständiger Selbstverlängnnng

der „Schles. Ztg.': A d d i t i o n a l - A k t e zn dem Entwurf der Verfassung des deutschen Reichs. So lange nicht sämmtliche Staaten desdentschenBun- des ans freiem Entschluß der vorstehenden Rcichsverfas- snng beigetrete» sind, gelte» folgende Bestimmungen: Art. >. Die Gesammtheit derjenigen Staaten, welche die Reichsvcrfassnng anerkennen, bildet den deutschen Bundesstaat unter dem Namen >. Deutsche Union. ' DaS Volks- und Staatenhaus führen den Namen: „Parlament der Deutschen Union.» Dem entsprechend

werden sämmtliche Bezeichnungen in der offiziellen Sprache gebildet. Art. 2. Das Verhältniß der Union zu de», derselben nicht bcitretcnden dentschen Staaten bleibt >der näheren gegenseitigen Verständigung vorbehalten. Art. 3. Die deutsche Union übt als politische Ge sammtheit in dem deutschen Bnnde alle diejenigen Rechte aus und erfüllt alle dieienigen Pflichten, welche sämmt liche darin begriffenen EinzelreIierlingen seither zustanden und oblagen. Art. 4. Die der Unionsgewalt zustehende völkerrecht liche

Vertretung des ganzen Bnndesstaates (L. 6 u. 7 der Reichs Verfassung^ wird auch den nicht zur Union ge hörenden deutschen Staaten gegenüber ausgeübt. Art. s. Das der Unionsgewalt zustehende Recht des Krieges »nd Friedens lL- >0 derRcichsversassniigl darf den, außer der Union verbleibende» deutsche» Staate» gegenüber »icht ausgeübt werde»; vielmehr bleiben im Verhältniß zn diesen die den Landseieden betreffenden Bestimmungen der Bnndesgeselzgebnng von ISIS in Kraft. Das Heerwesen der Union

. 0 der RcichSvcrfassuug in fo weit Anwendung, als in Bezie hung auf Müuzwefeil, Papiergeld, Maß und Gewicht hindernde Verträge bestehen möchten. Art. 10. Der Beitritt eines deutschen Staate« zu der Union ist »icht als Abänderung der Verfassung zu be- trachten, sondern erfolgt kraft eines Beschlusses der IlnionSzewalt. Unter Vorbehalt desselben kann die Auf nahme durch den Unionövorstand einstweilen verfügt werde». . Vorstehende Artikel bilden für den im Eingang bezeich neten Zeitraum einen iniegrirenden Theil

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 26.04.1870
Descrizione fisica: 6
schließe« und die nationalen Schmerzensschrele ver stummen »u machen, der Mitwirkung der parlamen tarischen VsrtretungSkörper darf e» unter keiner Be- dingung enlrathen. Der aus Neuwahlen hervorge gangene Reichsrath Wird in erster Reihe wieder dem deutschen Elem-nte jene Stellung und jene Bedeu tung geben, die demselben bei jeder politischen Aktion in Oesterreich unwiderruflich gebührt. Ohne die Deutschen kann nun einmal Oesterreich nicht regiert werden, und es wäre eine gefährliche Verblendung

, wenn das Ministerium einer andern Anschauung huldigen würde. Doch wir wissen, daß das gerade Gegentheil richtig ist. Wenn Jemand den erhalten den und civilisatorischen Beruf des DeutschthumS erkannt hat, so sind es unsere gegenwärtigen Mini ster, welche die Abficht haben, durch ihre Aktion die Deutschen Oesterreichs aus jener schiefen Stellung, in welche wir dadurch gerathen sind, daß wir uns auf die abschüssige Bahn der Machtfraxe begaben, wieder zu jener Führerschaft gelangen zu lassen, welche uns Geschichte

^ Besitz und Bildung, der in nige Zusamm:nhang und Wechselvkrkehr mir dem Geistes- und Kulturleben einer großen Nation, die Initiative in allen Freiheitsfragen sichern, und die leugnen zu wollen, Thorheit, die zu hindern, eine Unmöglichkeit wäre. Indessen, gerade weil es undenkbar ist, den Aus gleich mit den widerstrebenden Elementen ohne Mit wirkung oder gar auf Kosten der deutschen Natio- nalität zu bewerkstelligen, gerade deßhalb sollten wir Deutsch-Oesterreicher uns nicht suchen lassen

, wenn uns das Ministerium ruft. Die deutsche Bevölke rung sollte eS als eine Ehrenpflicht erkennen, vor allen Anderen die Hand zu bieten zur Einigung, zur innern Zusammenfassung aller politischen Mei nungen auf dem Boden des gemeinsonnn StaatS- rechtcS. Wird doch nur auf diese Weise jene Situa tion geschaffen werden können, die cS den Deutschen endlich erlaubt, aus dem lästigen und aufreibenden Zustande des permanenten Kampfes und Streites, in jenen der friedlichen Entwicklung ihres Geistes lebens, in den Gznuß

sind, eine hohe Bedeutung da durch hat, daß in ihr die Vertreter der deutschen Nation zur Berathung gemeinsamer Arbeiten ver einigt sind.' Wenn jüngst ein Mitglied deS HanseS dem Zollparlamente beim Ausscheiden vorwarf, das selbe beruhe auf Täuschung und schmücke sich mit dem Nimbus eines deutschen Parlaments, so ant worte ich : „„in dieser Thatsache gemeinsamer Arbeit deutscher Abgeordneter liegt keine Täuschung; sie ist ein Gewinn, an dem wir festhalten sollen; sie ist d-r feste Grund, worauf der Anker

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 28.02.1895
Descrizione fisica: 8
. Kundmachung. Die Ortsgruppe Bruneck des deutschen Schulvereins hat sich im Sinne des Z 14 aliuva s, der Vereins statuten aufgelöst. Bruneck, am 25. Februar 1895. I. Tausch, gewesener Easfier. Nichtamtlicher Theil. Das personlich e^rscheln e nt /eS deutschen Kaiser» ,-W ilh elm, II. in.Wien»um dem verstorbenen Fild marschall Erzherzog Albreckt das letzte Geleite zu geben, wird in den Wiener Blättern mit hoher Be friedigung begrüßt und als Zeichen der besonders inni gen Beziehungen zwischen dem Wiener uud

Trost bietet in diesen schweren Tagen der Trauer. Unser Heer, unser Volk aber erkenne die Bedeutung dieses Besuches, die Bedeutung jener Gesinnung, welche aus den kostbaren Worten des jüngsten deutschen Armee befehles gesprochen hat. Sie. sci ihm eine neue, er- fleüende Gewähr für die Festigkeit und Aufrichtigkeit des Bundes, in welchem wir olle die starke Grundlage des Weltfriedens erblicken. — Die „N. Fr. Pr.' be merkt, eS könne sich für den deutschen Kaiser nicht aus schließlich darum handeln

, dem Feldmarschall die letzte militärische Ehre zu erweisen. „Es ist neben dem Bei- lcidsgruße, den der oberste Kriegsherr der deutschen Armee persönlich dem kameradschaftlich verbundenen österreichischen Hecre überbringt, auch der FreundschastS- gruß des verbündeten Reiches, dessen Theilnahme an den» Verluste, den wir erlitten haben, in denkbar feier lichster Weise zum Ausdrucke , gebracht wird. ' Und da durch wird, die Anwesenheit deS deutschen Kaisers bei dem Leichenbegängnisse des Erzherzogs Albrecht

zu einem großen politischen Ereignisse, welches über die Grenze eines höfischen oder lediglich militärischen Vorganges weit hinausragt.' — Die „Presse' führt aus, dem treucsten, edelsten Bundesgenossen gelte bei diesem ern sten Anlaste der Besuch des deutschen Kaisers, gelte der Trost, der angesichts des Todes den' Lebenden, ge spendet wird; im dankbaren. Gefühle für diese neu^ be thätigte Freundschaft begrüßt die Bevölkerung Wiens den Kaiser und König Wilhelm II. Ausland. Die römischen Blätter melden, dass

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 21.06.1895
Descrizione fisica: 8
den Nachweis der Befähigung zur Kundmachung. Auf Grund des Artikels 5 des Viehfeuchen-Ueber- einkommenS mit dem deutschen Reiche vom 6. Decem ber 1891 und des Punktes 5 des zugehörigen SchlusS- protokollcS (R. G. Bl. Nr. 16 ex 1392) fand das hohe k. k. Ministeriuni dcö Innern niit Erlafs von» 11. Juni 1895, Zl. 16L51, die Einfuhr von Rind vieh in die im ReichSrathe vertretenen Königreiche und Länder aus den von der Lungcnseuchc betroffenen nach stehenden Sperrgebieten des deutschen Reiches bis auf weiteres

unter Einem an die polit. BezirkSbehörden, sowie an die k. k. Grenzzollämter längs der deutschen Grenze und an die hiebn in Be tracht kommenden Bahnverwaltungen die entsprechenden Weisungen ertheilt werden. Innsbruck, am 15. Juni 1895. K. K. Statthalterei für Tirol und Vorarlberg. Kundmachung. Die erste AufuahmSprüfung für die I. Classe am k. k. Gymnasium in Brixen findet am 1. Juli 1895 statt. Die Schüler sollen sich um 8 Uhr im Direc- tionS-Zimmer einfinden und den Taufschein nebst den letzten Schulnachrichten

Lehrpersonen. Nichtamtlicher Theil. Inland. Der BudgetauSschusS des Abgeord netenhauses hat bekanntlich am Dienstag mit 19 gegen 15 Stimmen die für Errichtung flovenifcher Parallelclassen am deutschen Gymnasium in Cilli eingestellte Budgetpost mit 1500 fl. angenommen, zu folge welchen Beschlusses die Vereiugle deutsche Linke aus der Eoalition ausgeschieden ist, was die De mission des CabineteS und die gestern durch den Draht gemeldete Ernennung eines neu.n Ministeriums zur Fol^e hatte. Dem Beschlusse

dieses Gymnasiums werde nun die Stadt Cilli in Aussicht genommen, deren Be völkerung, wenn auch nicht ausschließlich, so doch über wiegend der deutschen Nationalität angehöre. Redner könne seine Theilnahme der berechtigten Missstimmung, die bei der Verwirklichung dieses ProjecteS unter der deutschen Bevölkerung der Stadt Cilli entstehen musste, nicht versagen. ES trage den Stempel eines An griffes gegen die Rechte der deutschen Nationalität, und da Redner den Eifer, womit jeder Volksstamm die Gefahr

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Pagina 2 di 6
Data: 14.02.1873
Descrizione fisica: 6
von 733 fl. erzielte. Das Comitä wendete von diesen 439 fl. 16 kr. den Verunglückten an der Ostsee, und zwar durch den deutschen HilfSvercin in Berlin zu, und 60 fl. den hiesigen Armen durch deu Bürger meister Herrn Putz. DaS Uebrige, 233 fl. 84 kr., konsumirten die Auslagen bei der Vorstellung, welche specifizirt veröffentlicht wurden. Die mitwirkende Hofschauspielerin aus München, Frau v. BulhowSly, erhielt 5(1 fl.. daher war die Nachricht in der Bozner Zeitung, daß sie gratis

bei dieser WohlthätigkeitS- Vorstellung mitwirke, unrichtig. Hc Trient, 10. Febr. Die Ernennung de» hochw. Herrn Josef Wies er, Professor der Theologie im hie. figen f. b. Seminar, zum Probst und Stadtpfarrer in Bozen, der seines biedern und offenen'Charakters und seiner ihm angebornen herzlichen Freundlichkeit wegen besonders bei den hier lebenden Deutschen sehr beliebt ist. gab Anlaß zu einem schönen Fest- abend, welcher jedem Theilnehmer lange in ange nehmer Erinnerung bleiben wird. Um den beliebten Geistlichen

und LandSmann vor seinem Abgange nach Bozen zu ehren, kamen am 5. ds. Abends eine größere Anzahl von Deutschen, wir zählten über hundert Herren und Frauen, im Gasthause zum goldenen Lamm zusammen, wo der Gefeierte mit allen hier sich befindlichen deutschen Geistlichen eben« süllS zu der für den beginn der Festlichkeit bestimm- ten Stunve, 7 Uhr, erschien. Nachdem Herr Wieser mit einer schlichten aber herzlichen Festwidmung, die ihm in einem vergoldetes Rahmen, gegiert mit einem Kranz der schönsten

, warum kann es nicht überall so sein? Freilich muß ich beifügen, daß die hier lebenden Deutschen ohne Unterschied des Standes die Politik, die leider nur zu oft die Eintracht stört, gänzlich bei ihrem Verkehr fernzu halten wissen und ihre gegenseitigen politischen Mei nungen respektiren. — Nach Vollendung des Pro grammes dankte der Gefeierte in herzlichen Worten für die ihm erwiesene Aufmerksamkeit, die er in sei ner Bescheidenheit als unverdient bezeichnete, wobei « noch beifügte

daS Alisgrsrg. Von der Uebertragung des Herzens der Verblichenen in die Loretto-Kapelle und der Eingeweide in die StefanSkirche wird auch diesmal Umgang genommen werden. * — Aus Prag wird der „Deutschen Ztg.' telegraphirt, daß Prinz Adalbert von Preußen in Vertretung des Deutschen Reiches zum Leichenbe- gängnisse der „Kaiserin-Mutter' mittelst Schnell zuge» gereist sei. Von Prag haben sich aus gleichem Anlasse Erzbischof Schwarzenberg, der für den er« krankte« Erzbischof Rauscher die Einsegrn

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 03.06.1901
Descrizione fisica: 8
Lange Zeit verhielten sich die deutschen Abgeordneten de» tirolischen Landüigk? und on r^ic rollen An sinnen nach Gewährung xec ^ildstver^^liunz Wälsch- tirols gegenüber ablehnend. Hm heuiizen Frühjaizre erfolgte aber ein überraschender Wechsel der Mei nungen, die Deutschen der tirolischen Landstabe über boten sich im Entgegenkommen ihren italienischen Col- legen gegenüber, eS trat ein Frontwechsel ein. dessen Ursachen zu ergründen intere »anl genug ist. Die MeinungSänderung hat ihren Grund

in der Erkenntnis, dass die finanziellen Vortheile trotz der maischen Abstinenz- Politik überwiegend dem italienischen LaneeStheile zu fließen. Die deutschen bäuerlichen Landboten erkannten, dass man bedeutend weniger zu zahlen habe, wenn man die Wälschen los sei. Dazu kam die Empfin dung, dass gegen die Abstinenz der Italiener im Land tage etwas geschehen müsse. Die Umwandlung der Abstinenz in Obstruktion der wiedergekommenen Jta- liener machte nun auch den tirolischen Landlag nervös und — nachgiebig

an der LandeSeinheil! Dem Trentino die wirtschaftliche Autonomie geben heißt so viel als das Haus einreihen und das Dach erhalten! — Und wie widersinnig lauten die Vorschläge einer solchen Auto nomie ! Jeder Landcstheil soll seine Einkünfte selbst verwalten! Wälschtirol hat aber keine Einkünfte und ist auf dir Zuschüsse Deutschtirols angewiesen! Die Deutschen verschneiden sich die eigene Kappe, und die jenigen, welche die Autonomie propagieren, täuschen sich, wenn sie glauben, dass die Wälschen bei diesem „Stummel

, nicht eben glücklich „Trentino' genannt, ist bekanntlich deutsches Land gewesen. Das BiSthum Trient war von jeher deutsches ReichSfürstenthum und auch die von Maxi milian den Venctianern abgerungenen Grenzgebiete haben immer zum deutschen Reiche gehört. Trotz der späteren Verwälschung zeugen zahlreiche deutsche Orts-, Flur-, Haus- und Familiennamen für das einstige Deutschthum, und ansehnliche deutsche VolkSreste sind bis auf unsere Tage erhalten geblieben. Ja, trotz wälscher Agitation

ist das Deutschthum in den zer- streuten Gemeinden in NouSberg, FleimSthal, Lnserna und Mochenithal im merklichen Erstarken begriffen. Dies haben die Volkszählungsergebnisse der letzten Decennitn augenscheinlich bewiesen. Die Autonomie wird mit diesen deutschen VolkSresten radikal aufräumen; die Vorschläge Grabmayrö bezüglich der Schulen sind undurchführbar, es kann die Ueberwachuug von Schulen in deutschen Enklaven durch den Landcsschulrath von Deutschtirol ni^,.. lellei, dz die Gemeinden ja doch dem neuen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 12
Data: 26.06.1848
Descrizione fisica: 12
HL,; >! < >s ^ ^ Die WestMe^ön Renevlg aufber Lerra feTma'von Dyrt? grande über Mestre bis Fusina ist vom kaiserl. Reservekorps eingeschlossen, dagegen hat General Pcpe sich mit 6000 Mann Neapolitaner nach Venedig allvorfen.^ ^' ^ Bom k. t. Der JMGchS-MiKHrLKMvandant: Ellatschek, Generalmajor. F)ie Abgeordneten der 2 Kreise von Trient und. Roveredo bei der deutschen Nationalversammlung in Frankfurt haben «n eben diese nachstehende Einlage gerichtet: „Höh» könsttluirende deutsche

Nationalversammlung! ^ /Die 2 HreiSbezirke ,vor^ Trifnt und. Roveredo durch Sprache, Sii/eü,' Hlima, Produkte, geographische Lagf'ünd ge/chicht.' liche Erinnerungen italienisch, find innigst Überzeugt, daß sie, so lange sie »yit .den Staaten des deutschen Bundes vereiniget bleiben, ihre 3iätl?nälität nicht unversehrt erhalten, ihre Lebensenttvicklüng nicht finden köiinen. So groß baher auch die.Hpmpathie ist, welche stf für die große dsUtHhe Nasion hegen, so wenden sie sich doch an;die ho^e V^rsämmlüng'mit

der Bitte, sie möge die ganz eigene thumlichen Verhältnisse die^er Bezirke erwägen, und nicht nach Maßgabe dex veralteten willkuhrlichen RechtsgrUndsatzk) son dern nach den,nunmehr allgemein angenommenen Grundsä tzen^'daß Äölker, die durch. Ursprung und Sprache von ein- ander verschied^y. sind, nicht ohne Noth verbunden werden sollen, — beschließen: daß dieselben von allem politischen Versande mit der deutschen Nation losgezählt werben.' Als dieser Schritt zur Kenntniß der Stadtgemeinde von Roveredy kam

, versammelte sich die Bürgerrepräsentanz am 15. Juni und faßte folgenden Beschluß? „Die, städtische Repräsentanz habe bezüglich der Frage über die LoStrennung von dem deutschen Antheile Tirols ihre An sicht'bereits am 6. Mai d. I.' zu Protokoll erklärt. Die Re präsentanz wisse sich daher nicht zu erklären, wie der Herr Ab geordnete von Roveredo die Frage der Trennung des italieni schen Tirols vom deutschen Lande habe in Anregung bringen könnest , ohne die' Stimmen seiner Kommittenten und insbe sondere

dieser Stadt einzuholen, welche in dem oberwähnten Akte sich hiezu wenig geneigt erklärt hatte. So wie diese in Frage gekommene Trennung von dem deut schen Bunde einen Ausschluß des italienischen Tirols von der deutschen Zdlllinie befürchten lasse, so scheine ein solcher Ausschluß, der Tirol der Vortheile der jetzigen Zolllinie be raubt, mit den Interessen Wälschtirols im Widersprüche zu stehen , und zwar um so mehr, da, wenn man doch, wie auch die Herren Abgeordneten vorschlagen, bei dem österr. Ilnter

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