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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 20.12.1897
Descrizione fisica: 6
ihren Grund haben, seien dein Obersten Gerichtshofe zu autoritativer Aeußerung vorgelegt worden und die Beantwortung ist als Gut achten des Obersten Gerichtshofes unter die Antworten des Justizministeriums eingereiht worden. Die Vorgänge in Bökmen. In einer dieser Tage in Prag vom deutschen Verein abgehaltenen Versammlung wu»deu, wie schon in Kürze berichtet worden ist, die Vorgänge der letzten Wochen und die vom Verein für die Zukunft zu treffenden Maßnahmen besprochen. Dcr Versammlung wohnten sämmtliche

deutsche Landtagsabgeordneten Böhmens bei. LandtagSubgeordneter Dr. Hackel besprach ein gehend Wesen und Ursache der letzten Excesse, worauf dcr Landmarschall-Slcllvertreter Lippcct das Wort er griff. Er kennzcickncte die Stellung, welche die Deutschen PragS nach den Excessen einnehmen. Dcr Redner verurtheilt es, dass von vielen Seiten dcr Wunsch nach cincr deutschen Landeshauptstadt in einem rein deutschen Gebiet des Landes laut wurde, wohin man die in Prag gefährdeten Unterrichtsanstalten

und Institute, die Gemeingut aller Deutschen Böhmens seien, verlegen möchte. „Wir sehen vielmehr', sagt Redner, „dass wir die von den Feinden bestürmte Position nicht ausgeben dürfen und ausharren müssen bis zum letzten Mann.' Der Redner fordert alle Deutsche in« Lande auf, nichts von ihren berechtigten Ansprüchen ?u opfern, vielmehr alles anzugeben, was sie durch die Excesse an Unbill erlitten, weil alle diese Punkte in einer Denkschrift gesammelt und diese der Regierung unterbreitet

werden soll. Der Redner be antragte folgende Resolution: „Der deutsche Verein in Prag erklärt, dass die Deutschen Prags auch in den schrecklichen Ereignissen der jüngsten Tage keinen Anlass finden, von ihren berechtigten Ansprüchen als Mitbewohner dcr Hauptstadt Prag zurückzutreten. Solange Prag die Hauptstadt des ganzen Landes und das Centrum der beiden Böhmen bewohnenden Natio nalitäten ist, fühlen sich die Deutscheu doppelt ver pflichtet und angespornt, alle ihre Ansprüche hoch zu hallen, die deutschen Institute

— die beiden Hoch schulen und die übrigen Anstalten zur Pflegt deutschen Lebens und humaner Erziehung — sowie alle das selbe erstrebenden Vereine mit Einmüthigkeit und mit verdoppelten Anstrengungen zu unterstützen, und er warten von den Organen der neuen Regierung «schütz uud Unterstützung in diesem Streben ' Die Reso lution wurde unter lebhaftem Beifall einstimmig an genommen.. Das Stadtverordncten-Collegium von Reichenberg genehmigte hingegen einstimmig eine Entschließung, in welcher entschieden

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 06.05.1908
Descrizione fisica: 8
»Nl. (Tklegrpmme de» t. k. Tel.-Aorr.-Burcau.) Wien, 6. Mai. Von einer Persönlichkeit aus der unmittelbaren Umgebuug des Kaisers wird der Korrespondenz „Wilhelm' auf das bestimmteste versichert, daß das Befinden des Kaisers erfreulicherweise ausgezeichnet gut sei. Der Kaiser arbeitet täglich! in der gewohnten Weife, von den Morgenstunden an, uim'mt die üblichen Vorträge entgegen, und verfolgt mit regem. Interesse die Vorbereitungen znm Em pfange des deutschen Kaiserpaares nnd der deutschen Bundcsfürsten. Wien

, 6. Mai. Großherzog August von Oldenburg ist ans Passan Hier einge troffen. Wien, 6. Mai. Der Landtagsabgcordnete Konsistorialrat H.anfer wnrde znm La yde s- h a n p tma n n e pon Oberö st erreich er nannt. Wien, 6. Mai. Der B udge ta us schuß nahm gestern das Kapitel „Volksschulen an und lehnte mit 15 Segen 14 Stimmen die Resolution des Abg. Conci ab, welche sich gegen die geplante Vermeh rung der Klassen an den deutschen Volksschulen in Trient ausspricht. Im Lause der Debate wünschte Abg. Conci

die Verleihung des Öffentlichkeitsrechtes der Volksschulen der Lega nationale in Spalato und Sebcniro und verlangte, daß die slovenische Ab teilung der Lehrerbildungsanstalt in Capo d'Jstria nach einem slowenischen Orte verlegt werde. Er ur- gierte die Errichtung einer italienischen Lehrerbil dungsanstalt in Gradiska nnd bekämpfte die im Budget erscheinende Post zur Hebung des deutschen Schulwesens in Tirol. Diese Post verfolge Gerinanisierungstendenz. Redner beantragte, in der angeführten Post das Wort

^deutsch' zu streichen nnd stellte einen Resolutionsantrag>' der die Regierung auffordert, die beiden Natio nalitäten in Tirol in Bezug auf die Volls- schuleu uach einheitlichen Grundsätzen zu be handeln, weiter eine . Resolution, wonach die deutschen Volksschulen -in Trient nicht noch durch Hinzufügung neuer Klassen vergrößert werden. Wieu, 6. Mai. Im Budgetansschnsse kam Uutcrrichtsministcr Dr. March et auf die im Lanfe der' Debatte gegebenen Anregungen zurück und bemerkte zunächst in Bezug

statt. Die Vertre ter der einzelnen Parteien erklärteii sjch bereit, dahin zn wirken^ daß ihre Mitglieder im Aus schüsse nicht länger als zehn Minuten spre chen, sowie für die notwendige Präsenz zu Ausschuß nunmehr seine Ar- von fünf Sitzungen zu be sorgen, sodaß der belten innerhalb endigen, hofft. Wien, 6. Mai. Die Vertreter der Deutschen Fortschrittspartei, der deutsche« Agrarier und des dentschnationalen Verbandes einigten sich da hin, den Wunsch nach Wiederernennung Doktor Prades zum deutschen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 15.03.1871
Descrizione fisica: 8
auferlegen, hätte ich gerne Schweigen gewahrt, aber die Erklärung der Versammlung zwingt mich im Namen der beleidigten Wahrheit und der verkannten Rechte der Natiou zu protestiren. Em pfangen Sie, Herr Präsident, die Versicherung meiner Hochachtung. Wilhelmshöhe, 6. März 1871. Napoleon.' Berlin. Die „Schles. Ztg.' theilt folgenden Brief eines höhern deutschen Offiziers mit, welcher Kommandant des Forts B. vor Paris war: „Am 1. und 2. März hing da« Schicksal von Paris nur noch an einem seidenen Faden

, die verdiente Strafe rücksichtslos bis in die letzten Confequenzen zu vollziehen, wenn'S für gut befin den wurde, sie überhaupt in Angriff zu nehmen. Die Deutschen in Paris nnd wahrlich nicht die Pariser haben Pari» vor dem strafenden Schicksal bewahrt, zu welchem die Deutschen vor Paris schon den Arm erheben hatten. Die Haltung deS JnvasionSheereS, getheilt zwischen Verachtung und nachsichtiger Gutmüthigkeit, wie geistig und moralisch hoch überlegene Männer sie den Unzurechnungsfähi gen zollen, die gauz

uud gar bis zur grausamsten Vernichtung willenlos in ihrer Hand sind, sie hat Paris gerettet, während die schimpfenden, kindisch- tollen Pöbelmassen mit ihrem ekelhaften Gebahren nahe daran waren, Paris in den Abgrnnd deS Jam mers zu stürzen. Niemals in der Weltgeschichte haben Sieger so glorreich gesiegt, niemals haben Sieger so glorreich eine unermeßliche Höhe der Bil dung und wohlwollenden Humanität gegenüber den Besiegten gezeigt, wie die Deutschen gegenüber den gänzlich verkommenen Franzosen

und Parisern. Paris hat die verdiente Und, wie eS scheint, noth wendige Strafe noch nicht erlitten. 5 ie Deutschen halten sich zu gut dazu, um sich länger mit jenen politischen und moralischen Kloaken zu besassen. Aber die Weltgeschichte hat uoch immer die Wege gesunden, um Städten die verdiente Züchtigung zu ertheilen, wenn sie so tief gesunken waren, wie Paris. DaS zeigt Babel und Jernsalem, Rom und Byzanz Das wird vielleicht noch unsere Generation mit schau dernder Bewnndernng an Paris erblicken

, dem die Güte des Himmels uud der Deutschen noch eine Gnadenfrist zn einer Umkehr gestattet haben, welche vermuthlich uicht eintreten wird.' „„GottesMühlen mahlen langsam, aber auch unendlich fein.'' ^ AuS WtetZ, 8: März, wird geschrieben: Am 4. März, Vormittags 11 Uhr, verkündeten 707 Ka nonenschüsse aus sieben Forts der Garnison und den Einwohnern der Deutschland zurückerworbenen Festung Metz, daß dieselbe fortan dem deutschen Reiche wieder angehöre. Mehrere Musikkorps der hier zur Zeit noch kantonirenden

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 10
Data: 01.02.1901
Descrizione fisica: 10
dem Kaiser in besonderer längerer Audienz empfangen. Wien, 1. Febr. Einem gestern ausgegebenen Com- muniqne zufolge sprach die deutsche Fortschrittspartei zkire Bereitwilligkeit aus, Vertreter zur Berathung aller deutschen Parteien über die Schritte zur Sicher- stellnng der deutschen Sprache als Staatssprache zu entsenden. Die deutsche Fortschrittspartei strebt ein gemeinschaftliches Borgehen der deutschen Parteien in der Prasidentschastssrage an und erblickt in der An« nceguug der deutschen Volkspartei

, einen VollzugsauS- schuss der Volkspartei, Fortschrittspartei und der deutschradicalen Partei behufs einheitlichen Zufammen- schlusscS sämmtlicher deutschen Parteien in allen die Interessen des deutschen Volkes berührenden Fragen zu dilde.'I. ein sehr erfreuliches Moment. Wien i Febr. Der Centrumsclub wählte den Abi Treuinfels u..'d Dr. v. Fnchö zu Viccpräsideuten. Wie«. 1. Febr. Nn^ M''' ausgegebenen Communiquä Hit sich die Ä-r?..''gung der kathol.,chen Volkspartei und des ehemaligen Cen>rumS vollzogen

Standpunkt stehe. Der Club wird jederzeit bereit iei>>, fiir die besonderen Rechte des deutschen Volkes cinznUctc» nnd einen unberechtigten Angriff abzuwehren, er cri-lickl jedoch in der gleichmäßigen Ächtung und ?sleae der Rechte aller Nationen und Volköstämme dc? Reich?? die einzige sickere Gewähr sür 5ie Einheit niw Wohlfahrt der Machtstellung drr ü)l'onaichie Der C>ub tritt für di: Eli>altung ves Parlamenrarisinus, sür die berechtigten Forderungen der Landwirtschaft, der Gewerbetreibenden nnd

der Vater getödtet und sein Sohn lebensgefährlich verletzt wurde. Berlin, 1. Febr. Der Reichstag setzte die Be rathung über das Budget des Ministeriums des Innern fort. Es wurde eine Resolution beantragt auf Herbeiführung einer gleichmäßigen deutschen Recht schreibung für das deutsche Reich, die deutschen Sprach gebiete in Oesterreich und in der Schweiz. Der Staatssekretär Posadowsky erklärte, dass zwischen einigen deutschen Regierungen diesbezüglich bereits Ver handlungen eingeleitet worden

des englische» Unterhauses ge längen zu lassen. (Lärmender Widerspruch bei den Deutschradicalen). Die Abg. Klosac, Fessel und Sehnal schreien gegelt die deutschen Bänke. Einige riefen „Slava Bnrum!' (Hoch den Buren). Dic Angelobung gieng ohne Zwischensall vorüber. Alterspräsident Dr. Weigel theilt zum Schlüsse niit, dass die feierliche Eröffnnng dcs N-ichsrathes durch Se. Majestät de» Kaiser am Montag um 12 Uhr mittags in der Hofburg stattfinde?. Ferner gab der Vorsitzende bekannt, dass Baron D- Lauli

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Pagina 2 di 8
Data: 08.05.1908
Descrizione fisica: 8
eingefunden hatten. 'Nach der Vorstellung der Erschienenen erstattete Oberzeremonienmeistcr Graf Choloniewski die Meldung der deutschen Kai-- scriu, das; sich Kaiser Franz Joseph in das Maria Antoinctte-Znnlncr begeben habe. Kaiserin Angnste begab sich in das genannte Appartement nnd beglückwünschte deil Mon archen in herzlichster Weise zu dem lZOjährigen Regiernngsjubiläunl. Inzwischen waren die deutschen Bundes- sürsten in Schönbrunn eingetroffen und hatten sich inr Maria Theresiciizimmer ver

- samnlelt, wohin sich anch Kaiser Wilhelm begab. Gleichzeitig war hievon uuserenr Kaiser die Meldung erstattet worden. Kaiser Franz Joseph, der die Marschallsnnisorm! trug, be gab sich ohne Begleitung in das genannte Ap partement. Hier fand um, 12 Uhr mittag die Huldi gung der deutschen B u u d e s s ür ste n statt.* Sc. Majestät der Kaiser Wilhelm hielt folgende Ansprache: „Eure Majestät! Eine erhebende Fü gung der göttlichen Gnade nnd Vorsehung ist es, die uns am heutigen Tage um die er habene Person

Ansprachen enthaltende Dradtmeldung des k. k. Telcgraphen- Korrespondenz-Burcaus ist uns gestern kurz nach^luSgabe vis Blattes, in» 12 Uhr 40 Min., zugekommen. R. V32 Königen von Sachsen und Württemberg, den hier anwesenden durchlauchtigsten deutschen Bnn- dcsfürstcn u»id dem .Vertreter der freien Hansa- Städte den liebenswürdigen Entschluß gefaßt, Mir ans Anlaß der Erreichung Meines sechzig sten Regicrungsjahres persönlich Ihre Glück-, wünsche darzubringen. Tiefer Beweis Ihrer Mir so überaus teuren

der anderen Mächte wirksam zur Seite stehen, seine Aufgabe bis in, die fernste Zukunft voll erfüllen wird. Ich ,bitte'die göttliche Vorsehung, sie möge Eure Majestäten und alle deutschen Bnn- desfürstcu, sowie Ihre Majestät die Kaiserin und Königin, deren Anwesenheit Mich tief be rührt und zu wärmstem Danke verpflichtet, für alle Zeiten in ihren gnädigen Schutz nehmen.' (Telegramme deS k. k. Tel.-Korr.-Bureau.) Wien, 7. Mai. Nach denl! bedeutungsvollsten und erhebendsten Akt des heutigen Tages, der Gratulation

der deutschen Buudessürsteu im großen Rosazimmer des Schöubrunuer Schlos ses, begaben sich die beiden Kaiser, ge folgt von den Buudesfürsten uud Tr. Burchard, in die anstoßenden Appartements, wo inzwi schen Kaiserin Auguste uud die übrigen Gäste erschienen wareil. Unter Vorantritt des Obcrsthofmeistcrs Fürsteil Montenuovo begaben sich dann die Gäste in das Maria Thercsicnzim'mcr, wo das Dejeuner ein genommen wurde. Kaiser Frauz Joseph führte Kaiserin Auguste am Arme, Kaiser Wilhelm Erzherzogin Maria

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 09.08.1897
Descrizione fisica: 6
?, wie sich von selbst versteht, und deshalb genießen denselben auch die Angehörigen der czechischen Nation in Gemeiuden mit einer deutschen Majorität, insoferne sie sich selbst ans ein tadelloses Betragen und darauf berufe» können, dass sie zu ähnlichen Unzukömmlichkeiten keinerlei AnlasS gegeben haben.' Weltausstellung in Paris. Se. Majestät der Kaiser hat, wie schou mitgetheilt worden ist, den durchlauchtigsten Herrn Erzherzog Franz Ferdinand zum Protector der Betheiligung Oesterreichs an der Pariser Weltausstellung

der Rechts verhältnisse zwischen den Arbeitgebern nnd Arbeitern dem Hanse zugehen. Der Finanzminister wird einen Gesetzentwurf vorlegen über die Organisation von Creditgenossenschastcii, welche eS den Arbeitern ermög lichen soll, kleinen Besitz zu erwerben. Insgesammt seien 5717 Rcscrvcarbciter bei der Ernte in Anspruch genommen worden, 3926 Arbeiter ständen noch in der Reserve. Das HauS zollte dem Münster lehbaften Beifall. Reise des deutschen Kaiserpaares. Ans St. Petersburg, 7. Ang,, wird berichtet

: Auf eine regnerische Nacht ist ein sonnenklarer, heiterer Morgen gefolgt. Um 3 Uhr früh fuhren der Dam pfer niit der deutschen Eolonie, der Dampfer mit Vertretern der Presse so wie viele GesellschastS- und Privaldampser, alle dicht besetzt, der Dacht „Hohen- zollern' entgegen. An beiden Ufern der Newa halte sich eine zahlreiche Menschenmenge angesammelt. Punkt 11 Uhr wurden von der Ferne Rauchwolken des dentschen >—s s'^tbar, und eine Viertelstunde später grüßten Kanonensalven die an der Spitze des prächtigen

Geschwaders in die Bucht einlaufende „Ho henzollern', von deren Bord das „Heil Dir im Siegcskranz' ertönte. Der Dampfer der deutschen Colonie fuhr der „Hoheiizollcrii' am weitesten entge gen. Stürmische und begeisterte Jubelrufe der Deut schen in St. Petersburg und der deutschen Deputa tionen aus ganz Rusölaud begrüßten zuerst das deutsche Kaiserpaar. Als Kaiser Wilhelm ans dcr Commandobrücke sichtbar wurde, ertönte von dem nächstgclcgenen russischen Schiffe die deutsche Hymne. Kanonensalven wnrden gelöst

an. Die „Alcxandria' ankerte in dcr Nähe dcr „Hohenzollern.' Das rnssssche Kaiserpaar, gefolgt von dem Großfürsten AlexiS und dem deutschen Botschafter Fürsten Radolin, schiffte sich nach der „Hohenzollern' ein. Kaiser Nikolaus uud Großfürst AlexiS trugen die deutsche AdiuiralS-Unisorm. Als das russische Kaiserpaar die Falltreppe der „Hohenzollern' betrat, eilte Kaiser Wilhelm demselben entgegen. Beide Kaiser nmarmten und küssten einander ans das herzlichste nnd wiederholt. Kaiser Wilhelm küsste dcr Kaiserin

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Pagina 2 di 6
Data: 11.09.1871
Descrizione fisica: 6
, auf dem das deutsche Kaiserthum ruht, einfach? Ein Hauptgrund — bemerkt der Verfasser weiter — weshalb ein großer Theil der Deutschen in Oester reich sich der Erweiterung der Autonomie der ein zelnen Kronländer entgegensetze, liege in der Be fürchtung, daß, je größer der Wirkungskreis der Landtage, desto größer auch die Gefahr für die Deutschen werde, von den Slaven unterdrückt zu werden. Augenscheinlich kanu nur von Böhmen und Mäh ren die Rede sein, da in den deutschen Erbländern sich die Deutschen allein

oder doch in solcher Mehr heit befinden, daß keine Befürchtung zulässig; eine Reihe anderer Kronländer im Süden wieder, wie auch Galizien, Deutsche nur in verschwindend kleiner Zahl aufzuweisen hat. Aber selbst in Böhmen und Mähren kann von einer Unterdrückung der 2'/» Mil lionen Deutschen durch 4'/z Millionen Slaven nicht ernstlich gesprochen werden; was gemeint wird, be zieht sich auf eine parlamentarische Majorisirung der selben in den Landtagen. Daß man übrigens auch noch in der parlamentarischen Maschine Vorrich

, tungen anbringen könnte, die eine Vergewaltigung einer Nationalität durch die andere hindern würden, liegt auf der Hand. Wenn da« Thema der „Unter drückung' berührt wird, so ist es nothwendig, die Wage mit gerechter Hand zu handhaben. Wirft man den Czechen mit Recht vor, daß sie oft unduldsam in der Geltendmachung ihrer An sprüche sind, so erscheinen die Deutschen wieder oft unbillig und klagen über Unterdrückung, wo nicht« weiter geschieht, als daß der slavischen Bevölkerung ebenfall« ihr Recht

gegen jede Erweiterung der Auto nomie seine Stimme erhebe und wie man auch vor wenigen Jahren behauptet habe, daß derDualiSmu« den Ruin der Monarchie zur unmittelbaren Folge hoben würde. Zum Schlüsse appellirt der Verfasser au die Einsicht der Deutschen und .richtet an.sie die»n5 s Frage, die wir mit ihm gleichfalls stellen: ^'Warum^ ' denn von den Deutschen — vorausgesetzt, daß i„ Böhmen und Mähren einer Vergewaltigung der deutschen Nationalität durch gesetzliche Bestimmungen vorgebeugt wird — eine erweiterte

Monarchen und ihrer leitenden Minister wird in der That von der gesammten Presse nicht blos unseres Landes und des deutschen Reiches, sondern auch der übrigen europäischen Großstaaten als ein eminent friedliches Sympton, als der Ausdruck einer glück lichen Uebereinstimmung der Politik der beiden Nach, barreiche aufgefaßt. In diesem Sinne werden — wir sind davon überzeugt — die Völker Oesterreich- Ungarns die neuerliche Begegnung ihres erhabenen Monarchen mit Sr. Majestät dem Kaiser Wilhelm

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 16.04.1896
Descrizione fisica: 6
bei herrlichstem Wetter glänzend. Die Mitglieder des diplomatischen Corps und die Minister waren zugegen. Vor der Front hatten sich die Erzherzoge aufgestellt. Auch die Erzherzogin Marie war erschienen. Bei Schönbrunn bestiegen beide Majestäten die Pferde, um auf das Paradefeld zu reiten. Kaiser Franz Joseph trug die Feldmarschallö'Uniform. Der Deutsche Kaiser trug die Unisorm seines ungarischen HnsarenregimentS und wurde mit den Klängen der deutschen Hymne em pfangen. Der Kaiser von Oesterreich ritt

in scharfem Galopp auf den Deutscht» Kaiser zu, senkte den Säbel dreimal und erstattete Rapport, worauf beide Mo narchen die Front der Truppen abritten, welche sodann defilierten. Kaiser Wilhelm verlieh dem österreichischen Minister des Auswärtigen Grasen GoluchowSky den schwarzen Adlcrordcu und Kaiser Franz Joseph deut deutschen Reichskanzler, Fürsten Hohenlohe, den Orden vom Goldenen Vließ. Gleich nach seiner Ankunft in Wien ließ der Deutsche Kaiser am Zarge dcö Kronprinzen Rudolf einen Aranz

mit der Inschrift: „Seinem treuen Freunde — Kaiser Wilhelm !I.' niederlegen. Wien, 15. April. Der deutsche Kaiser begab sich mittags in die Josesständter Reiterkaserne, wo er beim OfsicierscorpS seines HusarenregimentcS dejeunierte. Der NegimcntScomiiiandant, Oberst Stroehr, brachte einen Toast auf den erlauchten Verbündeten des Aller höchsten Kriegsherrn aus und gab der Freude Aus druck über die Ernennung des deutschen Kronprinzen zum Lieutenant des Regiments. Der deutsche Kaiser dankte und sagte, er sei

, wo er von der Geistlichkeit empfangen wurde uud am Sarge des Kronprinzen einen prachtvollen Kranz niederlegte. Nachmittags empfieng der deutsche Kaiser den Mi-, nister des Aenßern, Golnchowski^ in Audienz. — Mi nister Golnchowski stattete nachmittags dem deutschen Reichskanzler, Hohenlohe, einen Besuch ab. Das heutige Militär-Verordnungsblatt enthält ein Allerhöchstes Befehlsschreiben, womit der deutsche Kronprinz und Prinz Eitel Friedrich zu Lieutenants ernannt werden. Die heutige Hostasel trug eine» militärischen Cha

rakter. Nur der Reichskanzler Hohenlohe, der Mini ster Golnchowski, der Botschafter Eulenburg und dir deutschen Diplomaten waren in Frack. Kaiser Franz Joseph trug die preußische Husarenuniform, der deutsche Kaiser die österr.-ungarische. Toaste wurden nicht aus gebracht. Der deutsche Kaiser ist abends um S Uhr mittelst SeparatzugeS der Westbahn nach Karlsruhe abgereist. Kaiser Franz Joseph geleitete den deutschen Kaiser zum Bahnhof, woselbst außerdem der Botschafter Eulenburg mit Gemahlin

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Pagina 3 di 8
Data: 14.03.1906
Descrizione fisica: 8
, sondern auch daraus, daß ihre Erfolge bei der Bergungsarbeit die bisherigen Resul tate weit überschreiten- Die deutsche Mannschaft ist Gegenstand begeisterter Ovationen. Paris, 14. März. Die Ankunft der deut schen Rettungsmannschaft der „H i b e r n i a' hat hier einen tiefen Eindruck hervorgerufen, zumal es heißt, daß sie aus A n w e i s u n g des deutschen Kaisers sich angeboten habe. Acht Mann von den Deutschen stiegen gestern nachmittag um halb 6 Uhr mit einigen Fran zosen in die Grube. Ter Fahrstuhl ging 240

Mel.— Oben herrschte heilig.' drille, 1(1 Uhr wnrde diese Mannschaft durch eiue zweite ersetzt, die um 1 Uhr nachts noch nicht wieder ausgestiegen, jedoch währenddessen mit Lebensmitteln versorgt worden war. Ter He roismus der Deutschen ist in aller Munde. Das Ergebnis ihrer Rettungsversuche übertrifft bei weitem die Nettnngsresultate der Franzosen. Sie konnten Lttt) Meter weit vorwärts dringen und die in vollster Zersetzung besindlichen Leich name beiseite schassen. Die vielen Kadaver der Pferde

waren ihnen aber dabei sehr hinderlich. Die Pserde mußten mit Kalk zngedeckt werden und die Deutschen konnten erst dann mit den Totenbahren über sie hinwegschreiten. Es scheint, daß die deutsche Mannschaft über ein neues Lustreinigungssystem verfügt, das hier gauz unbekannt war und die größten Dienste leistet. So oft die Deutsche», um Lust zu schöpfen> ans Tageslicht kamen, veranstaltete das Publik»,» ihnen große Ovationen. I» ganz kurzer Zeit wurden fünfzig Leichen zutage ge-^ fördert. Paris, 14. März

. Über die Bravour der Retter aus Herne und Gelsen kirchen herrscht uur eine Stimme des Lobes. Die Be dingungen, uuter denen nachts der Abstieg er folgte, waren solche, daß alle sranzösischen In genieure vom Abstieg abzuraten meinten; gleich-- wohl bestanden die Deutschen aus dem sofortigen Abstieg, in» vielleicht doch noch xiqxn oder den anderen Kameraden sehend cchzntrtzfsen; bisher blieb diese Hoffnung unerfüllt. Pinnen zwei Stunden brachten die Deutschen 12lj Leichname. Leider wurde schon von der ersten

deutschen Abteilung (acht Männer) das furchtbare Fort- wüteu des Feuers in der Grube III konstatiert, serner wnrde wahrgenommen, daß die Grube IV wegen lebensgefährlicher Gasausströmung im mer noch vollkommen nnzugänglich ist. Aus der Grube II wnrden dank der Mithilfe der west- phälischen Bergleute 26 Leichen herausbefördert. Im Laufe der Nacht konnten lN Leichen agnos ziert werden. Leus, 14. März. Mit ivahrer Verehrung spricht die ganze Bevölkerung von der deut schen

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Pagina 3 di 12
Data: 18.03.1904
Descrizione fisica: 12
. (Pr-i'at-Tclcgramme.1 Hof- und ^erfo,lalnachvichten. Bozeu, 18. März. Gräfin Anna H n y n ist hellte 7 Uhr früh hier gestorben. B n d ä p e st, 18. März. Im Befinden Kos - snths ist eine erliste Wendung eingetreten. Das Nheumaleiden scheint das Herz in Mit leidenschaft gezogen zu haben. Die Arzte unter sagten Kossuth den Empfang von Besuchen. Vigo, 13. März. Kaiser Wilhelm hat deu König von Spanien zum Admiral der deutschen Flotte ernannt. Die deutsche Fortschrittspartei und die italienische

.Hochschule. Wien, 18. März. In der Deutschen Fort schrittspartei wurde gestern über die Frage der italienischen Universität eine längere Debatte geführt. Mehrere Redner, insbesondere die Ab geordneten Urban, Bendel uud Hofrat Marchet betonten, das; es gewiß nicht im Interesse der Deutschen liege, in einen feindlichen Gegen satz zu deu Italienern zu gerate« und diese in das gegnerische Lager zu treiben. Man müsse im Gegenteile danach trachten, in ein freundschaftliches Verhältnis Hu den Italienern

wurde den Jiingtschechcn der Dank dafür ausgesprochen, daß sie im Parlamente auf die deutschen Übergriffe in Innsbruck hingewiesen Haben. Schließlich wird dem Wunsche Ausdruck gegeben, daß es ehemöglichst zu einem Einvernehmen zwischen Slaven und Italienern zum Schutze gegen die gemeinsamen Feinde komme. Abg. Valvi hatte aus Spalato ein Sympathie-Telegramm gesandt. Abgeordnetenhaus. Wien, 18. März. Sofort nach Eröffnung der gestrigen Sitzung ergriff Ministerpräsident Dr. v. Koerber das Wort

. Der Vernlittlnngsvorschlag des Polen- tlnbs. Wien, 18. März. Der Vollzugsausschuß der deutschen Parteien versammelte sich gestern nachmittag zur Formulierung der vom Vicrer- komitee dem Polenklnb ans dessen V e r- m i t t l n n g s v o r s ch l a g zu erteilenden Antwor t. Die Autwort wird deu deutschen Klubs vorher zur Genehmigung unterbreitet werden, liber den Verlauf der Beratung wird heute vormittag offiziell berichtet werden. Vor- läufig verlautet, daß die Vertreter des verfaf- fungstreuen Großgrundbesitzes und der Deut

- scheu Fortschrittspartei Bericht über die Stim mung und Aufnahme erstatteten, welche die Präpositionen der polnischen Abgeordneten an die deutschen Parteien gesunden hat. Sodann wurde all die Redaktion der all den Polenklub zu leitenden Antwort geschritten, die dahin gehen soll, daß die bisher bekannt ge -- wordenen Anträge von den D.e u i - schen nicht angenommen werden kön nen, weil sie LN weitgehend sind. Die deutschen Parteien erklären sich aber bereit, in Verhandlungen einzutreten

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Pagina 2 di 8
Data: 02.10.1890
Descrizione fisica: 8
' versucht Ein städt. Schutzmann, welcher zufällig an Ort und Stelle kam,. konnte das Feuer im ersten Entstehen unter drücken. ES fällt ans, dass im Verlaufe des Jahres bereits mehrere Versuche der Brandlegung an jener Oertlichkeit gemacht wurden, und es dürfte wohl auch das Schadenfeuer vom 16. Sept. gelegt worden sein. Kaiser MZilheln» in Wien. Kaiser Wilhelm ist gestern glücklich in unserer Reichshaupt- und Residenzstadt eingetroffen. Die meisten Wiener Blätter widmeten der Ankunft des deutschen

in der Nähe des Nordbahnhofes. Auf dem Perron des Nordbahnhofes versammelten sich die Erz herzoge Albrecht, Wilhelm und Rainer, Eorpscom- mappant Baron Schönfeld, Divisionär v. Harnilowitsch, Statthalter Graf> KielmannSegg, Polizeipräsident. von Kraus, Bürgermeister. Dr. Prix, Graf MontS mit dem Personale der deutschen Botschaft, der deutsche Generalconsul v. Liebig, Viceconsul Vivenot, der Vice- präsidenl der Nordbahn Graf BooS-Waldeck mit meh reren VerwattungSräthen. Botschafter Prinz Reuß

und Militärattache v. Deines waren dem deutschen Kaiser bis, Gänserndorf entgegengefahren. Die Erzherzoge Albrecht und Wilhelm trugen die Uniform ihrer preußischen Regimenter, sowie Band und Stern des Die Jagd auf Menschenhändler.*) vi. (Schluss.). In, sachlicher. Weise, unter Verzicht auf romantische Zuthaten, /welche daS Zutrauen, in die Schilderung MHilMr Afr'lkaförschex abschwächen, sind , in diesen Biättern die Be.MMsse.. und Schwierigkeiten dar' gelegt worden, mit, denen., das verdienstliche Unter nehmen

der.Ausrottung deS Menschenhandels in Afrika zn kämpfen hat. In diesem,. Dant den großen und erfolgreichen Bestrebungen deS deutschen Reiches auf gehellten ,Welttheile'gibt e's noch,Weste' Gebiete, deren Bevölkerung, in tiefster Verkommenheit lebend, den Götzen. Menschenopfer darbringt und bei Gastmählern und Familiengelagen. gekaufte oder erbeutete Sclaven abschlachte^. ' In. diesem Erdthesle werden von arabischen Horden, ausgerüstet mit den Kampfmitteln der modernen. KriegStechnik,, auf ihren Äeütezügen

», Erzherzog Rainer öfter- rxichifche Gala mit dem (Aroßkreuz des Leopolv-OrdenS. Un> 8'^ Uhr verkündeten brausende Hochrufe die Ankunft des Kaisers Franz Joseph, welcher die Oberst uniform feines preußischen GarderegimentS mit Band und Stern des Schwarze» Adler-OrdenS trug. Unter den Klängen der Volkshymne infpicierte der Kaiser die vom Infanterieregiment „Großherzog von Baden' gestellte Ehrencompagnie. Pünktlich 3 Uhr 52 Min. fuhr langsam der Separathofzug des deutschen Kaisers in die Bqhnhvshalle

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 27.06.1888
Descrizione fisica: 8
von Bozen nach CleS, Mals, Rabbi, Campiglio ic. Die Thronrede Kaiser Wilhelms II» Die Thronrede, mit welcher Kaiser Wilhelm II. am Montag den deutschen Reichstag eröffnet hat, lautet wörtlich, wie folgt: „Geehrte Herren! Mit tiefer Trauer im Herzen begrüße ich Sie und weiß, dass Sie mit mir trauern, Die frische Erinnerung an die schweren Leiden meines hochseligen Herrn Vaters, die erschütternde j Thatsache, dass ich drei Monate nach dem Hintritte weiland Sr. Majestät des Kaisers Wilhelm berufen

war, den Thron zu be steigen, üben die gleiche Wirkung in den Herzen aller Deutschen, und unser Schmerz hat warme Theilnahme in allen Ländern der Welt gesunden. Unter dem Drucke desselben bitte ich Gott, mir Kraft zur Er füllung der hohen Pflichten zu verleihen, zu denen sein Wille mich berufen hat. Dieser Berufung folgend, habe ich das Vorbild vor Augen, welches Kaiser Wilhelm nach schweren Kriegen in friedliebender Re gierung seinen Nachfolgern hinterlassen und dem auch meines hochseligen Herrn Vaters

Regierung entspro chen hat, soweit die Bethätigung seiner Absichten nicht durch Krankheit und Tod verhindert worden ist. Ich habe Sie, geehrte Herren, berufen, um vor Ihnen dem deutschen Volke zu verkünden, dass ich entschlösse» bin, als Kaiser und als König dieselben Wegs zu wandeln, auf denen mein hochseliger Herr Großvater das Vertrauen seiner Bundesgenossen, die Liebe des deutschen Volkes und die wohlwollende Anerkennung des Auslandes gewonnen hat. Dass auch mir dies gelinge, steht bei Gott

; erstreben will ich es in ern ster Arbeit. Die wichtigsten Aufgabe» des deutschen aiserS liegen auf dem Gebiete rer militärischen und politischen Sicherstellung des Reiches nach außen und im Innern, in der Ueberwachnug der Ausführung der Reichsgesetze. Das oberste dieser Gesetze bildet die Neichsverfaffung; sie zu wahren und zu schirmen in allen Rechten, die sie den beiden gesetzgebenden Körpern der Nation und jedem Deutschen, aber anch in denen, welche sie dem Kaiser und jedem der ver bündeten Staaten

und deren Landesherren verbürgt, gehört zu den vornehmsten Rechten und Pflichten des Kaisers. An der Gesetzgebung des Reiches habe ich nach der Versassung mehr in meiner Eigenschaft als König von Preußen, wie in der des deutschen Kaisers mitzuwirken; aber in beiden wird es mein Bestreben sein, das Werk der Reichsgesetzgebung in dem gleichen Sinne fortzuführen, wie mein hochseliger Herr Groß vater es begonnen hat. Insbesondere eigne ich mir die von ihm am 17. November 1881 erlassene Bot schaft

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 15.04.1896
Descrizione fisica: 8
^ungarischen Ge nerals der Cavalleric.' Die deutsche Kaiserin, mit Maria Josefa und beiden deutschen.Minze^i,. der ÄaisH Franz Joseph mit dem deutschen Kaiser fuhren in zwei offenen Hvswagen -> In Danmont durch die geschmück ten, Kopf an Kopf gefüllten Straßen nuler begeisterten Znrnfcn. der Menge zur Hofburg, woselbst die Be grüßung dnrch die Spitzen der Hofämter, die drei ge- meinsamen Minister, die beide» Ministerpräsidenten die österreichischen Minister nnd den nngarischen Mi nister Josika stattsand

. Der deutsche Kaiser snhr mittags bei den an» Bahn hose erschienenen Erzherzogen vor nnd dann mit der deutschen Kaiserin bei den Erzherzoginnen und sie gaben daselbst ihre Karte ab. Um 1 Uhr mittags fand ein intimes Dejenner bei dem deutschen Botschafter Eulen- bnrg statt, an welchem der deutsche Kaiser, die Kaiserin uud die kaiserliche» Prinzen, der Reichskanzler Hohen- lohe und Prinz LichnowSky theilnahmen. Nach dein Dejeuner hielt Fürst Hoheulohe dem Kaiser einen Vortrag. Kaiser Wilhelm empfieng um halb

b Uhr nach mittags die Ministerpräsidenten Badeni und Banfsy in besonderer Audienz. An der Galatasel, welche im Ceremoniensaale der Hofburg zu Ehren, des deutschen KaiserpaareS mit 110 Gedecken stattfand, nahmen theil der dentfche Kaiser in der Obcrstuniforin feines öfter, reichischen Husarcnrcgiments, Kaiser Franz Jasepb in in der preußischen MarschallSnnifori», die. deutsche Kai serin, die Erzherzoge, die Erzherzoginnen, die drei ge meinsamen Minister, die beiden Ministerpräsidenten, der Minister

stunde lang. Der Kaiser ernannte den deutschen Kronprinzen zum Lieutenant im 7. Hnsarenregiment, und den Prinzen Eitel Fritz zum Lieutenant im 34. Infanterie-Regi ment, von welch beiden Regimentern der deutsche Kaiser Qberstinhaber ist. Abends wohnte Kaiser Franz Joseph mit dem deutschen Kaiserpnare in der kaiserlichen. Jncognito- Loge im Hosoperntheater der Vorstellung der Gold- mark'schen Oper „Heimchen am Herd' bei. Beide Kaiser begleiteten die deutsche Kaiserin, von einen« niassenhast

angesammelten Pnblicnm ansS lebhafteste begrüßt, nach der Opernvorstellnng direct nach dem Nordbahnhose, wo die Kaiserin mit den bereits vorher dort cingetrosfeiien Prinzen nach herzlicher Verab scliieduug vou den Kaisern um zehn Uhr abciids nach Berlin abreiste. Kaiser Franz Joseph begleitete den deutschen Kaiser vom Bahnhos zum Palais der deutschen Botschaft, wo der deutsche Kaiser einen Thee nahm, nnd kehrte dann allein zur Hofburg, zurücke (Priv.-Tclcgr. der Wagncr'schcn Zcitungs-Adiiliiiistralioii

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 26.07.1899
Descrizione fisica: 8
hat den Gymnasialdirector Schulrath Dr. Adolf Nitsche in Innsbruck zum , LandeSschulinspector ernannt und dem LandeSschnlrathe für Tirol znr Dienstleistung zugewiesen. Gcstcmündc, 24. Juli. Am Sonntag Nachmittag gaben die deutschen Marine-Osficierc den französischen des Aviso „Ibis' ein Festessen, wobei Corvcttencapilän McrtenS nuf die französische Republik, der französische Commandant Moreau aus Kaiser Wilhelm toastete. Am Montag fand ein Diner an Bord des „Zbis' statt. Rom. 25. Juli. Anlässlich dcS Unfalles des Tor

zu. Linz, 25. Juli. Die obcrösterrcichischcn Abgeord neten der deutschen Volkspartei Beurle. Böhsim, Erb, Hinseukamp. Müller und Peseler veröffentlichten eine Erklärung, in der sie gegen die Anwendung de« § 14 auf den Ausgleich und die Regelung der VerzchrüngS» steuern Protest erheben. Graz, 25. Juli. Der.Gemeinderath hat heute .einstimmig einen vom Gemeinderath Poschacher einge brachten Dringlichkeitsantrag angenommen, der in entschiedenster Weise gegen die Anwendung de« Z 14 aus den Ausgleich

die Czechen uns die Deutschen Erklärungen ab. Letztere betonten, die Mitglieder des deutschen LandtagSclub halten amPfingstprogrammefest, worauf der Antrag der Czechen auf Vertagung der Plenarberathungen angenommen wurde. (S. u.) Brünn, 25. Juli. In der heutigen Sitzung de« permanenten mährischen AuSgleichsauSschusses gab der Abg. Tucek namens der czechischen Mitglieder eine Er klärung ab, betoneild, es erscheine den.czechischen AuS- schüsSmitgliedern unerlässiich. sicherzustellen, ob die deutschen

Ausschußmitglieder das Ergebnis der mäh rischen AuSgleichSaction von der Verwirklichung des Psingstprogramms abhängig machen. Namens der Deutschen erwiderte Abg. Fuchs und führte uuS: Dse Mitglieder des deutschen Landtagsclubs erklären, dass sie das von den deutschoppositionellcn Parteien des Abgeordnetenhauses aufgestellte Programm in allen stücken für richtig anerkennen, daran unverbrüchlich festhalten und gleichzeitig entschiedenst die hieran von dem Club der czechischen Landtagsabgevrdneten in der Resolution

vom 17. Juni 1899 geübte verletzende Kritik zurnckweiseu. DaS Psingstprog^ainm eiihalte bezüglich der in die Competenz des PerinanenzauS- ausschusse« fallenden Angelegenheiten keinen Grundsatz, welcher nicht schon von den dem deutschen Landtag« - club angehörenden Mitgliedern des Ausschusses im Schoße des Ausschusses zum Ausdruck gebracht worden wäre. Abg. Fuchs erklärte schließlich, die Mitglieder des deutschen LandtagSclnbö werden dir Verwirklichung der nationalen Trennung nachdrücklich fördern

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 04.09.1907
Descrizione fisica: 8
gegenüber den diesbe züglichen Andeutungen von Kollegen ariderer Parteien stets ablehnend verhalten. In eurer solchen Frage entscheidet ja, meiner Anffaffung nach, nicht der Einzelne, sondern nur die Ge samtheit der Partei. Der Vollzugsausschuß der deutschen Agrarpartei hielt am 2. September in Prag in Anwesenheit zahlreicher agrarischer Reichsrats- und Landtags- nbgeordueter eine Sitzung ab, in welcher der Ob mann der Partei Abg. Peschka einen Bericht über die politisch? Situation erstattete. Es wurde

zur Sicherung des nationalen Besitzstandes der Deutschen in Böhmen entsprechend zu präzisieren. In der einstimmig angenommenen Resolution wird betont, daß für den Fall, als die Interessen der Deutschen im Landtag entsprechend gewahrt werden sollen, unbedingt ein engerer Zusammenschluß der deutschen Abgeordneten platzgreisrn müßte. In dieser Angelegenheit wird Abg. Peschka namens des Vollzugsansschnsses der deutschen Agrarpartei mit den übrigen deutschen Parteien in Fühlung treten und in der nächsten Sitzung

des Vollzugsausschusses Bericht erstatten. Im nationalen Interesse erklärt es die deutsche Agrarpartei für wünschenswert, daß zur Wahrung der politschen und nationalen Rechte des deutschen Volkes in Osterreich auch ein engerer Zusammenschluß der deutschen Abgeordneten im Neichsrgte erfolge. Bezüglich der Frage der Rekon struktionen des Kabinetts wurde betont, daß die SZorarlderk' Str» SV-S. > deutsche Agrarpartei an der Vertretung der deutschen Parteien im Kabinett mindestens in der jetzigen stärke festhalte

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 15.03.1888
Descrizione fisica: 8
des Kaisers Wilhelm keine Trauer flagge gehisst haben, da sie kategorische Weisungen haben, während der Dauer des Abbruches der diplo matischen Beziehungen keine Flaggen zu hissen. Die selben erklärten ihr Verhalten ihren College» gegen über in dieseni Sinne. Die übrigen Confuln hissten die Flaggen, und alle statteten dem deutschen Consul Aichberger Condolenzbesnche ab. Durch ein Decret wird die Bildung zweier completen Compagnien, eine für jeden Militärbezirk, angeordnet. Dem Verneh men nach beabsichtigt

der Prinz von Coburg in etwa 14 Tagen seine Mutter nach Wien zu begleiten. Loca'l- und Provinzial-Chronik. Innsbruck, 15. März. -5^ Se. k und k. Apostolische Majestät haben für die Nothleidenden im Eisackthale eine Unterstützung von Eintausend Gulden ans a. h. Privat mitteln allergnädigst zu bewilligen geruht. Gestern nachmittags fand hier eine außer ordentliche Gemeinderaths-Sitzung statt. Der Vor sitzende, Bürgermeister Dr. Falk, eröffnete dieselbe mit dem Hinweis auf das Ableben des deutschen Kaisers

Wilhelm. Alle anwesenden Gemeinderäthe er hoben sich von ihren Sitzen. „Gestatten Sie mir', fuhr der Vorsitzende fort, „auf ein Moment aufmerksam zu .machen, auf das der Einigung Deutschlands. Kaiser Wilhelm ist es, der Deutschland zu einem mächtigen, großen Reiche gemacht hat, er hat den Traum Barba rossas verwirklicht. Nicht nur, dass er die Deutschen vereint hat zu einem großen mächtigen Volke, er hat den Namen der Deutschen in alle Länder gebracht, überall wird ihnen jetzt Ehre und Achtung gezollt

. In dem vielgeliebten Vater, den Ich beweine, und um den mit Mir Mein könig liches Haus iin tiefsten Schmerze trauert, verlor Preu ßens treues Volk seinen ruhmgekrönten König, die deutsche Nation den Gründer ihrer Einigung, das wiedererstandene Reich den ersten Deutschen Kaiser! Unzertrennlich wird sein hehrer Name verbunden bleiben mit aller Größe des deutschen Vaterlandes, in dessen Neubegründung die ausdauernde Arbeit von Preußens Volk und Fürsten ihren schönsten Lohn ge funden hat. Indem König Wilhelm mit nie

ermüden der landesväterlicher Fürsorge das preußische Heer auf die Höhe seines ernsten Berufes erhob, legte er den sicheren Grund zu den unter seiner Führung errunge nen Siegen der deutschen Massen, ans denen die nationale Einigung hervorgieng. Er sicherte dadurch dem Reiche eine Machtstellung, wie sie bis dahin jedes deutsche Herz ersehnt, aber kaum zu erhoffen gewagt hatte. Und was er in heißem, opfervollem Kampfe seinem Volke errungen, das war ihm beschicken, durch lange Friedensarbeit mühevoller

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 10.06.1910
Descrizione fisica: 8
, welche sich sowohl bezüglich des Standortes der Fakultät in Trieft als iu Wien ergeben. Sämtliche deutschen Redner er klärten, daß sie den aufrichtigen Wunsch haben, die Italiener bei der Erreichung ihres Zieles zu uuterstützen, damit endlich eine wirkliche Lösung dieser Frage erfolge und es nicht bei einer bloßen Demonstration verbleibe. Die ita lienischen Abgeordneten erklärten, daß sie auf der sofortigen Erledigung der italienischen Fa kultätsvorlage nach Verabschiedung des Bud gets beharren

. Die Verhandlungen wurden noch nicht beendet und werden in den nächsten Ta gen fortgesetzt werden. Wien, 10. Juni. Im Laufe des gestrigen Vormittags fanden mehrfache Besprechungen des Ministerpräsidenten, des Unterrichtsministers, des Justizministers und des Handelsministers mit den deutschen Parteiführern statt. Der Minister- Präsident machte den deutschen Abgeordneten die Mitteilung, daß die Regierung an ihrer Vor lage festhalte, zumal sich gegen Trieft als Stand ort der italienischen Rechtsfakultät

nicht nur die Slovenen, sondern anch 'h o h e m i l i t ä r i - 7 che Kreise aussprechen. Die Regierung niüsse daher auf Wien als dem Standpunkte der italienischen Rechtsfakultät beharren. Die deut schen Parteiführer erklärten, daß sie sich für Wien nicht entscheiden könnten, worauf der Ministerpräsident die Bemerkung machte, daß eine Wien ablehnende Haltung der Deutschen die Demission des Gesamtkabinetts zur Folge hätte. Die deutschen Parteiführer wiesen auf die Eventualität hin, daß sie von den anderen Parteien

nicht vor der zweiten Lesung des Budgets erledigt sei. Tiroler Cisenbahufragen. Wien, 10. Juni. Gestern abends fand eine dreistündige Konferenz aller Tiroler deutschen Reichsratsabgeordneten, mit Ausnahme der so zialdemokratischen, in Angelegenheit der aktu ellen Tiroler Bahnangelegenheiten unter Vor sitz der Abg. Dr. Perathoner und Schrassl statt. Der Beratung wohnten auch Abg. Dr. Chri-- stomannos, Abg. Dr. v. Walther, Abg. Dr. Hnber (Meran), Meißner (Gries), Banqnier Schwarz und die Gemeindevorste her von Mals

, welches alle Abänderungsvorschläge der deutsch-böhmi schen Abgeordneten zu den Bienerth'schen Spra- chenvorlagen enthält. Tas Elaborat bildet für die Deutschen die Grundlage für die Behand lung der deutsch-böhmischen Sprachenfrage und ist auf Grund der Vorschläge des deutschen Volksrates in Böhmen, sowie des deutsch-böhmi schen Zweiteilungsausschusses uud aus Grund der eigenen Wahrnehmungen der deutsch-böh mischen Abgeordneten abgefaßt. Das Elaborat gilt vorläufig als streng vertraulich nnd soll bei einer aktuellen Verhandlnng der Sprachen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 10.08.1883
Descrizione fisica: 8
des Waggons und salutierte den ihn erwartenden Kaiser Franz Josef. Letzterer schwang sich noch während der Fahrt des Zuges auf das Trittbrett und eilte auf den deutschen Kaiser zu. Beide Monarchen um armten und küssten sich zu .wiederholtenmalen und zogen sich dann in den Salonwaggon zurück. Um II Uhr 33 Minuten setzte sich >sodann der Hofzug gegen Jschl in Bewegung, wo er Punkt 12 Uhr ein traf. Der Empfang von Seite der Curgäste .und der Bevölkerung von Jschl, welche seit 11 Uhr vor mittags die Straßen

vom Bahnhof bis zum Hote^ Elisabeth, dem Absteigequartier des deutschen Kaisers, besetzt hielten, war ein überaus sympathischer. Vor dem Bahnhofgebäude, welches mit Fahnen in den preußischen und österreichischen Farben decoriert war, bildete die Mannschaft der freiwilligen Feuerwehr Spalier, indes eine Anzahl Gendarmen für die Auf rechthaltung der Ordnung sorgten. Auf ! dem ge schmackvollst hergerichteten Perron fanden sich um halb 12 Uhr einige osficielle Persönlichkeiten Jschls ein, eine Viertelstunde

später erschien auch Ihre Majestät die Kaiserin. Elisabeth zur . Begrüßung des deutschen Kaisers, welcher bereits in.>Gastein sden Wunsch geäußert hatte, die Kaiserin in Jschl - zu sehen. Sobald. der Zug stille stand, sprang der greise Herrscher -Deutschlands mit jugendlicher Be- h-ndigkeit vom Magen, eilte auf, die Kaiserin-zu, be grüßte sie auf das Herzlichste und küsste. ihr die Hand. Der Kaiser gab seiner Freude über das blühende Aussehen der?Monarchin Ausdruck und be- antwortete

Persönlichkeiten ansichtig wnrde, acclamiirle cs dieselben stürmisch. Bei der Fahrt nach cem Hotel fuhr in der ersten Hofequipage die Kaiserin an der rechten Seite des deutschen Kaisers, in der zweiten folgten Kaiser Franz Joses mit dem Prinzen Reuß, in den übrigen Equipagen folgte die Beglei tung der hohen Herrschaften. Während der Fahrt conversierte die Kaiserin lebhast mit dem deutschen Kaiser. Im Vestibül des geschmackvoll dekorierten Hotels wurde Kaiser Wilhelm vom Obersthofmeister Prinzen Hohenlohe

, dem Generalintendanten Baron Hofmann, dem Finanzminister Dunajewski, dem Ge neraladjutanten Popp, mehreren Mitgliedern der Ari stokratie, von den zwei Flügeladjutanten unseres Monarchen und vom Bürgermeister Koch empfangen. Nach kurzer Begrüßung seitens dieser Persönlichkeiten stiegen die a. h. Herrschaften die Treppen zum ersten Stockwerke empor und verfügten sich in die Gemächer des hohen Gastes. Das österreichische Kaiserpaar verweilte auch einige Minuten daselbst und kehrte dann, um dem deutschen Kaiser

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 11
Data: 17.06.1902
Descrizione fisica: 11
bei seiner Demissionsabsicht verharrt. Wie«. 17- Juni. Abgeordnetenhaus. Der Beginn der gestrigen Sitzung erlitt eine Verspätung um mehr als eine halbe Stunde, da Abgeordneter Wolf einen auch von Mitgliedern der Deutschen Verantwortlicher Redacteur Johann Tschnginell. 1I4S Volkspartei gefertigten Dringlichkeitsantrag vorbereitet hatte, in welchem er verlanzt, dass der Bericht'deS Jmmnnitäts Ausschusses, betreffend die Auslieferung der Abgeordneten Schalk und Kliemann sofort in Verhauslung gezogen werde. Oer Präsident wies

darauf hin, dass eine größere Anzahl von a'dculschen DriuglichkeitSanträgen vorliege, welche die Priorität vor jedem neu eingcbr^chten Q:i.igltchk»!!öaulrage be sitzen. Wolr würde also mit seinem OringlichkeitS« anlrag nichts erreichen, als dass die Berathung dec Fahrkarteiisteuer unmöglich gemacht würde. Wolf er suchte nun den Präsidenten, er möge a»f die All deutschen einwirken, dass sie ihre DringlichleitSanträzc Zugunsten seines Antrages zurückstellen. Der Präsident kam diesem Ersuchen

bereitwilligst nach. Die All- deutschen ließen jedoch durch Malik erklären, dass sie in keinem Falle anf die Prio^ il.il ihrer Anträge zu gunsten des Antrages Wolf zu verzichten geneigt sind und dass sie dann sosort mit neuen DringlichkeitS- anträgen kommen würden. W^lf erklärte nun, nach dem ihm dicK officiell mitgetheilt worden war, dass er nur in dem Falle auf seinen Antrag verzichte, wenn ihm die bindende Erklärung gegeben wird, dass der Präsident die auf der Tagesordnung befindlichen Immunitäto

-Anzelegenheilen nach Zrlcdigun^ der Fahr- kartensteuer zur Verhandlung bringt. Oer Präsident sagte ihm dies zu, woran? .'ldg. Wols innen Dring« lichkeitSantra-, znriickzoz. WitN, 17. Juni Anlässlich des bevorstehenden SessionSschlnsseö empficng der Ministerpräsident Dr. v. Ko:rber gestern Verlreter der deutschen Parteiver bände niid confcrierte mit ihnen über die politische Lage. Vormittags erschienen im MinistcrrathSpräsi- dium Derschatta, Hosmaiiu-W-llenhos und Walz, nach mittags wnroe im A'igeorkmetenhause

Chiari, Groß, d'Eloert und Kur;, darauf Funke, P:rgelt und Vogler von Dr. v. Koerder empfangen. Diese Besprechungen galten neben Landesangelegenheiten in erster Linie den nationalvolitischc» Forderungen der Deutschen. Wien, 17. J ini. Die Herreuhauzcs'nmission er ledigte gestern die Beraih.uiz der Terininhaudelsvor- , läge. Äic Eonimissioii nai, n mc!,rsache Aenscrungen an den V.'schlü'srn des A!^io>-vnetcii!ian>e.^ l>e;üalich der Orgauisation der Börsen nud der Sirasbestinl- mnncicn vor. Wien

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Pagina 5 di 8
Data: 31.05.1907
Descrizione fisica: 8
der Wolkspartei aufgestellten Plan, daß zunächst alle deutschfreiheitlichen Abgeordneten zu einem Klub zusammenzufassen sind, in dessen Rah men sich dann Unterverbände in wirtschaftlicher und auch in politischer Richtung bilden könnten, stehen die Freialldeutschen ablehnend gegenüber. Sie vertreten die Ansicht, daß zu nächst eine Gliederung nach Parteien, wie sie eben im Wahlkampf ständen und sich auch vielfach bekämpfen, zu vollziehen ist. Nach die ser Gliederung wäre dann ein alle deutschen Ab geordneten

sein soll, kommt es in erster Reihe auf die nationale Gesinnung aller jener Abgeordneten an, die herangezogen werden sollen. Die nationale Gesinnung muß homogen sein. Es müßten sich alle Mgeord- neten in der Richtung treffen, daß bei den Wah len, aus denen sie selbst hervorgehen, nicht der internationale Gegner gegen einen nationalein, deutschen unterstutzt werden darf. So lange eine homogene Ansicht in dieser Frage nicht herzu stellen ist, hat der deutsche Klub, wie er ge plant ist, weder Sinn noch Zweck. Wer

auch in wirtschaftlicher Richtung und in der Frage des Antisemitismus, die ja nur eine na tionale sein soll, gibt es so schroffe Gegensätze, d'aß ein gemeinsamer Klub zu einem! Kampf boden werden müßte. Von diesen Erwägungen geleitet, ist man in deutschradikalen Kreisen nicht gewillt, der Gründung eines deut schen Klubs, in dessen Rahmen alle politi schen Ansichten auszugehen hätten, zuzustimmen, wohl aber entschieden dafür, daß nach erfolgter Gliederung der einzelnen deutschen Parteien ein Verband unter einheitlicher

Leitung zur Währung der nationalen deutschen In teressen geschaffen werde. Die Frage des Zu sammenschlusses wird die Konferenz aller deutsch- radikalen Abgeordneten und den Parteitag der Freialldeutschen noch beschästigen. Beide Be ratungen finden in Wien noch vor dem Zusam mentritt der bereits einberufenen Konferenz aller deutsch und freiheitlich gesinnten Abgeordneten statt. Hiezu ist zu bemerken: Mit der Separa tion der Freialldeutschen von dem deutschen Verband wird bereits gerechnet. Umso

jenergischer wird die Verschmelzung der Volkspartei, Fortschrittspartei und Agrar Partei betrieben, die zusammen mit einigen Wilden 70 Mann betragen wurden. Der Partikularismus der Deutschen scheint noch immer trotz der Wahlerfahrungen Überwasser zu haben, während bei den Tsche chen und Polen in nationalen Fragen ein solidarisches Vorgehen aller zu be merken ist. - Die freiheitlichen Kärntner Reichsrats-Abgeord neten hielten am Montag in Klagenfurt eine Be sprechung ab, der auch der frühere Abgeordnete

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 12
Data: 14.09.1904
Descrizione fisica: 12
wie der ganzen Körperschaft, des 27. Deutschen Juristentages, der darin ein schönes Ziel verfolgt. Nach so vielen Stunden ernster Arbeit verlangt der Geist »ach Ruhe, oder sagen wir lieber Zer streuung uud Ablenkung, um frisch zu bleiben, um wieder frisch zu neuer Arbeit gehen zu können. Dieser Zweck sollten die mit den Sitzungen reichlich ab- Mchielnden Vergnügungen haben, in heiterer Fröh lichkeit sollte der Ernst für einige Stunden ausge schaltet werden, und die Teilnehmer am Juristentage, die Gelehrten

und Praktiker, sollten sich in diesen zwanglosen fröhlichen Veranstaltungen persönlich näher treten, nicht nnr das Band der gemeinsamen Bestrebungen, sondern auch das Band der persön lichen Bekanntschaft und — Freundschaft, das ja auch so viel zur gegenseitigen leichteren Verständi gung in wissenschaftlichen Fragen beiträgt, sollte geknüpft oder fester geknüpft werden. Und wir glauben, das; auch dieser Teil des Programmes des 27. Deutschen Juristentages seinen Zweck vollkommen Erfüllt

H>ät, wenn , wir die Grade der fröhlichen Stimmung vom Begrüßungsabend, vom Tiroler SlbcnK, auf den Ausflügen und bei dem gestrigen Festessen zu messen versuchen. Die langen Tischreihen und die kleinen Tische ans den Estraden im großen Stadtsaal waren dicht beseht, selbst im kleinen Saale waren noch einige Tafeln aufgestellt. Auf dem mit den zwischen grünen Pflanzenarrangements aufgestellten Büsten Unseres und des Deutschen Kaisers, geschmückten Po- d'iiim vor der Orgel befand sich^die Ehrentafel. An der Ehrentafel

rechtliche Ergebnis einer tausendjährigen Knltnrge- meinschaft zwischen den Ländern des deutschen Reichs und den Kronlanden Österreichs. Die Reibungsflächen, welche das frühere Ver hältnis der beiden Großmächte ergab, sind ver schwunden, allein der gemcinschaslliche Gedanke ist in Form eines aus Interessen- und Kulturgemein schaft begrüudeten Bedürfnisses geblieben, dasselbe Garn, nnr eine andere Nnmliier. Die sicherste Bürgschaft des Bündnisses, noch sicherer als der Buchstabe des Vertrages

, das oberste Gebot, das für jeden Juristen gilt, die goldene Regel, die einst sein Ahnherr Rudolf von Habsburg in der Einleitung zum österreichischen Landfrieden als die vornehmste Devise des Herrschers bezeichnete: SUUIN vuiyue'. Der hochverehrte Bundes genosse Seiner Majestät des deutschen Kaisers, der erhabene Friedensfürst, Seine Majestät der Kaiser Franz Joseph lebe hoch!' Begeistert stimmte die ganze Versammlung, welche stehend die schöne und tiefe Rede angehört hatte, in das dreifache Hoch

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