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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 10
Data: 29.03.1902
Descrizione fisica: 10
auf der Beilage.^ Nichtamtlicher Theil. Hnr innere» Lage. Ein Theil der deutschfortschrittlichen Provinzpresse ist durchaus nicht darauf bedacht, aus der Abstimmung über Cilli einen ousus döllr zu machen. ES mehren sich vielmehr da die Stimmen, die einen objectiv er wägenden Standpunkt empfehlen So schreibt das Oigan der deutschen Fortschrittspartei in Schlesien, die Teschcner „Silesia': „Es handelt sich um eine einfache Majorifiernng, wie sie vom parlamentarischen Leben unzertrennlich

ist; sie ist empfindlich, weil ge wisse Begleiterscheinungen nicht gerade chevaleresk waren, aber im parlamentarischen Leben muss man dergleichen hinzunehmen wissen und den Erfolg auf eine günstigere Zeit verschieben. Wir leben nicht mehr in der Obstructionszeit, wir können die ange fangenen wirtschaftlichen Fragen ohne weiteres nicht wieder hinwerfen. Dergleichen können sich höchstens die Scköneriancr erlauben. Um eine friedlichere und den Deutschen günstigere Beendigung der SchlusSabstim- ninngen zu verhindern

um. d>6 Wiederherstellung > des Pnrlamentai iSwuS nicht auszugehen /und ans ihrer objectiven HaUuug zu schroffer Opposition überzugehen. Auf einen solchen taktischen Fehler der Deutschen hoffen ja die Czechen, die- selbf^. mcht die Courage haben, das Parlament ,^,,Dje. „Ansch'euWodeubacher Zeitung' sieht die Be- deutuug'''i>eH,Abstimmungs-Ergebnisses darin, dass dabei ' die' Ä^nmacht der Deutschen im Parlamente off^ubyr^ wurde. Es sei begreiflich, dass die deutschen H^rteA' '.pertferen, länger die staatSerhaltende HMs

» zu''.jhlAn,'''.wenn nur die slavisch:» Parteien zdävan.v^u^utzen ^abe/i sollen- Allein je schrosser sie aüsireten, desto'fester'werde sich der eiserneRing wieder zusammenschließen' lind 'desto mehr werde die Regie rung auf >,ie Seite der' Slaven gedrängt werden. Was ^>ie>Minde diS> deutschen Volke« durch ihreWühl- arbeit erstrebt und >waS,.zu verhindern die Ausgabe der „neutralen' Regierung war, deren Berufung die einzige Frucht der > ^eutscheuj,Abstruction war, wäre .Mieder..voUtch.e

^,.,^Wa^.'habe das deutsche Volk von der von den Deutschen abwechselnd übernommenen Rolle einer Oppositions-Partei und Negierungepartei. Gerade diejenigen, welche die „Hilfe von oben' ver ächtlich abweisen, klagen jetzt den Cabinetsches an — was haben aber die deutschen Parteien selbst, die eS doch viel näher angehe, gethan, um sich Bundesgenos sen zu erwerben? Die Furcht vor der Hetze und dem TerroriSmuS der radikalen Partei hemme noch immer alle Schritte zn einem positiven Erfolge. Man könne in Oesterreich aus zwei

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 10
Data: 21.07.1900
Descrizione fisica: 10
Gilli in Meran zum GerichtSsecretär daselbst. Der Justizminister hat den GerichtSadjunclen AloiS Dordi in Borgo zum BezirkSrichter daselbst ernannt. Nichtamtlicher Theil. Zur inneren Lage» Die Wiener Blätter vom 19. dS. veröffentlichen die von der deutschen Fortschrittspartei und der deutschen VolkSpartei in Mähren ausgehende Denkschrift über den Gesetzentwurf der Regierung betreffend die Rege lung der Sprachenverhältnisse bei den k. k. Behörden in Mähren. Das Schriftstück, welchei- den Titel führt

: „Bemerkungen zu dem Sprachengesetz-Entwurfe für Mähren', enthält nebst einem Rückblicke auf die histo rische Entwicklung der Sprachenverhältnisse bei de» do.tigen Behörden und einer Zusammenstellung der Abweichungen des NegierungSentwurfes von der Sprachcnverordnnng des Ministeriums Gautsch eine Kritik aller jener Bestimmungen der Sprachengefetz- Vorlage, welche den Deutschen in Mähren als mangel haft oder unannehmbar erscheinen. Es wird nach einer eingehenden Besprechung der betreffenden Paragraph

?, gegen die seitens der Deutschen specielle Bedenken er hoben werden, das Urtheil derselben dahin zufammen- gefafst, dass die Regierung in dem Bestreben, die Unzufriedenheit der Parteien möglichst zu verringern, den essentiellen Bestimmungen des Entwurfes über die innere Amtssprache eine Fassung gegeben habe, welche jeder Partei jene Auslegung ermöglicht, die dem eige- nen Standpunkte förderlich erscheine. Die Einführung der internen czechischen Amtssprache bedeute die unaus bleibliche Verdrängung des deutschen

Elementes aus der Rechtsprechung und öffentlichen Verwaltung, da sich infolge der herrschenden sprachenverhältnisse die Angehörigen der deutschen Nationalität bei der Be werbung um Beamtenposten in einer ungünstigeren Lage befänden als jene der czechischen Nationalität. Die Bestimmung über die nationale Abgrenzung erwecke bei den Deutschen Mährens das Misstrauen, als ob eS der Regierung mit der sprachlichen Abgrenzung in Mähren nicht ernst wäre, da ein bestimmter Termin fehle

, bis zu welchem die Abgrenzung so wie in Böh men durchgeführt werden müsse. Die Zweideutigkeit und Unklarheit der Fassung des Entwurfes fördere die Willkür in der Auslegung. Die Deutschen Mährens seien nach reiflicher Erwägung aller in Betracht kom menden Umstände zur Ueberzeugung gelangt, dass eine selbst nur theilweise Durchbrechung des Princips der internen deutschen Amtssprache für ihre nationale Existenz im Lande mit den ernstesten Nachtheilen ver bunden sei, und erachteten die gesetzliche Feststellung der deutschen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 10
Data: 12.03.1902
Descrizione fisica: 10
Dienstsprache der Staatsbehörden hat sich nach der übrewiegenden Majorität der Bevölkerung des Amts- sprengelS zu richten. Mehrere der gestern hier eing'troffenen Wiener Blätter befassen sich mit kem in der .Politik' ver öffentlichten Elaborate eines Sprachengesetz-EnlwurseS. Die „Reue Freie Presse' bezeichnet den Entwurf als für die Deutschen völlig nndiöculabel und als geeignet, die Aussichten der Verständiguiigs-Actiou im alle» .trübsten Lichte erscheinen zu lassen. Der Entwurf wolle

zu dem Grundsatze der allgemeinen Doppel- sprachigkeit der Behöiden in Böhmen zurückkehren, der schon tausendmal als ungerecht, widersinnig, für die Deutschen in alle Ewigkeit unannehmbar nachgewiesen worden sei, ja der Entwurf wolle dieses Princip sogar über die Grenzen der Badenischen SprachenverordNnng hinaus verfolgen- Den Deutschen eine Regelung der Sprachenfrage auf Basis diifer Borschlüge zumuthen, heiße den Kampf, dtv im Jahre 1897 geführt wurde, ntit uljen seinen Schrecken wieder herausfordern

, und verwundern könne man sich nur, dass die Czechen, die in früheren VerhnndlungS-Stadieii nnendlich viel näher an den deutschen Standpunkt schon herangekommen waren, nunmehr den Zugang zur Verständigung mit Zäunen und Hecken verrammeln, die sie auf der Ver- ständigungS-Conferenz vom Jahre 1900 selbst schon verlassen hatten. Es wäre jedoch einfacher, zweck mäßiger und auch ehrlicher, dort anzuknüpfen, wo da^ mals der VerhandlungSfaden gerissen ist. Denn trotz allein dürftö aus vielfachen Gründen angenommen

Lande in ungekürztem Maße sein Recht in jeder der beiden Landessprachen zu finden, würde in seiner consequenteu Durchführung ein Un recht der deutschen Bevölkerung im geschlossenen deut schen Sprachgebiete und allen staatlichen Beamten, die ttur der deutschen Sprache mächtig sind, zufügen- Ein berechtigter Anspruch auf dieses Petitum könnte dem Staatsbürger und daher auch dem Czechen nur in scitiem Stammfitzgebiete zuerkannt werden, also dem tzechischen Bürger im rein czechischen Theile Böhmens

und in den gemischtsprachigen Gebieten. Ein schwer, wiegender Fehler diS Entwurfes sei es, die sprach lichen Verhältnisse in Böhmen und Mähren nach einem Grundsatze zu behandeln; das widerspreche der ver schiedenen historischen Entwick'.nng und trage den sprach lichen Verhältnissen der beiden Länder durchaus nicht Rechnung. Dieser jungc^echische Sprachengesetz-Entwurf würde sämmtliche landeSsürstlichen Behörden, Anstalten und die Gerichie in Mäh cn und in Böhmen, also ünch im geschlossenen deutschen Sprachgebiete Böhmens

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 12.08.1863
Descrizione fisica: 6
, der Oesterreich durchweht, und auch das Ausland wird unseren Stolz darauf nur einen gerechten Nennen. Fremdenblatt und Botschafter sind in der Lage berichten zu können, daß die Entscheidung in der deutschen Frage unmittelbar Sr. Majestät dem Kaisxr zu verdanken ist, daß von Sr. Majestät persönlich die Meinung ausgegangen ist, daß zu einer sichern und gedeihlichen Grundlage dieses großen Werkes nur durch eine unmittelbare und persönliche Verständigung der deutschen Fürsten zu gelangen

sein werde. Der „Botschafter' sagt: „Die Jahrhunderte, seitdem die deutschen Fürsten aufgehört haben, zur Berathung der höchsten nationalen Angelegenheiten persönlich zusam menzukommen, sind die beklagenswerthesten, die ruhm losesten der deutschen Geschichte. Wir werden wohl, thun, wieder an die Uebung besserer Zeiten anzu knüpfen.' DerWanderer hält das Werk, welches in Frank furt vollbracht oder doch wenigstens ernstlicher und mit mehr Aussicht auf Erfolg als bisher, in Angriff genommen werden soll, für kein leichtes

; zu den Schwie rigkeiten der Sache an und für sich werden sich noch Berge von Hindernissen gesellen, deren Ursprung weitab von der eigentlichen Frage liegt.' Dennoch — wieder holt der „Wanderer' — halten wir die Idee des Frank furter Fürstentages für eine glückliche. Eine Erschei nung, wie jene des Kaisers von Oesterreich, der in den Kreis sämmtlicher Souveraine Deutschlands tritt, mit der bestimmt ausgesprochenen Absicht, die Organi, sation des deutschen Bundes einer zeitgemäßen volks- thümlichen Reform

hat, nur mit dem Unterschiede, daß es diesmal nicht die Unterdrückung der Völker sein kann, welche als das einzige Resultat des Fürstencongresses von der Ge- schichte verzeichnet werden wird. Den „vom politk- schen Pessimismus und kleinlicher Parteisucht' ausge sprengten und gewiß auch vorbereiteten Hindernissen, der Geringschätzung und dem Höhne des „ServilismuS und der Wohldienerei/' die nicht ermangeln werde« „den deutschen Fürstentag immerhin einen hübschen blendenden Ged»u?en 't nenn?.',» der aber kein besseres

Resultat haben wird, als alle bisherigen Reformversuche, tritt gewappnet die Presse ent gegen und meint, daß die Zeit nicht spurlos an den deutschen Fürsten vorübergegangen ist, daß sie all- mälig die Einsicht von der gebieterischen Nothwendig keit gewonnen haben, einen Theil ihrer Hoheitsrechte zumWohle des großen Vaterlandes zu opfern und daß am 16. d., wenn der Kaiser von Oesterreich in Frank» furt erscheint, von Allen, die er gerufen, keiner fehlen wird. Diesem Rufe nicht folgen, hieße eine Miß

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 10
Data: 03.04.1891
Descrizione fisica: 10
. Wahr. für dreimalige Einschaltung berechnet. Anrunvlgungen Die Beträge für den Bezug und die Ankündigungen müssen postfrei eingesendet werden. Amtlicher Theil. Vertrag zwischen Oesterreich-Ungarn und dem Dentschen Reiche vom S. December 4 8»« über den Anschluss der vorarlbergischen Gemeinde Mittslberg an den deutschen Zollverband. (Geschlossen zu Wicii am 2. December 1890, von Seiner k. und k. Apostolischen Majestät ratificiert zu Wien am 24. Februar 1391. in den beiderseitigen Ratifikationen

und bekennen hiemit: Nachdem zwischen Unserem Bevollmächtigten und jenem Seiner Majestät des deutschen Kaisers, Königs von Preußen, wegen Des Anschlusses der zum Lande Vorarlberg' gehörigen Gemeinde Mittelberg an das Zollsystem des Deutschen Reiches ein Vertrag sammt Schlnsöprotokoll am 2. December 1890 zu Wien abgeschlossen und unterzeichnet worden ist, welcher von Wort zu Wort, wie folgt, lautet: Seine Majestät der Kaiser von Oestereich, König von Böhmen u. s. w. und Apostolischer König von Ungarn

einerseits und Seine Majestät der Deutsche Kaiser, König von Preußen im Namen des Deutschen Reiches anderer seits, von der Absicht geleitet, den durch die geogra phische Lage der zu Vorarlberg gehörigen Gemeinde Mittelberg bedingten außerordentlichen Verhältnissen durch Anschluss dieser Gemeinde an das Zollsystem des Deutschen Reiches abzuhelfen haben zu diesem Zwecke Verhandlungen eröffnen lassen und zu Bevoll mächtigten ernann: Seine Majestät der Kaiser von Oesterreich, König von Böhmen

, von welchen Bevollmächtigten nachstehender Vertrag vereinbart worden ist: Artikel 1. Die zu Vorarlberg gehörige Gemeinde Mittelberg wird, unbeschadet der landesherrlichen Hoheitsrechte Seiner kaiserlichen und königlichen Apostolischen Maje stät, dem Zollsysteme des Deutschen Reiches, wie das selbe gegenwärtig besteht oder sich in Zukunft gestalten möchte, angeschlossen. „ Zollgrenze an dem anzuschließenden Gebiets- werden beiderseitige Commissarien festgestellt Artikel 2. Gleichzeitig mit diesem Zollanschlusse

soll in dein fraglichen GebietStheile bezüglich der Besteuerung des Tabaks, des Salzes, des Rübenzuckers, des Brannt weins und der Spielkarten Uebereinstimmung mit den im deutschen Zollgebiete geltenden Bestiinmnngen ein treten. Artikel 3. Desgleichen sollen die für das deutsche Zollgebiet geltcndin Bestimiiiungen über die Zölle und.-die im Artikel 2 bezeichneten Abgaben betreffende Statistik einschließlich der Bestimmungen über die Erhebung einer statistischen Gebür in dem anzuschließenden Ge- bielötheile

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Der Bote für Tirol
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Pagina 11 di 14
Data: 20.07.1889
Descrizione fisica: 14
auf die Schlange und ent deckten dieselbe in ihrem Lager in der Höhle von Guachar; einige wohlgezielte Schüsse machten dem Leben des Ungeheuers ein Ende. Dasselbe wird als letztes Exemplar seiner Gattung nach Europa gesendet werden. Das Thier hat eine Länge von 16 Meter, einen Meter im Umfange, und in seinem Bauche fand sich ein Hirsch vor, die Henkersmahlzeit der letzten Riesenschlange Trinidads.' Eingesandt. An die deutschen Sänger Oesterreichs! Nur mehr ein Jahr trennt uns von den hochbe deutsamen Tagen

, an welchen zu Ehren deS mächtigen, hehren deutschen Liedes Tausende von deutschen Sängern aus Oesterreich und Deutschland und allerorts, wo deutsches Lied gehegt und gepflegt wird, der ReichS- metropole zuwandern werden, um gemeinsam das IV. allgemeine deutsche SängerbundeSfest in der alten Kaiserstadt an der Donau feierlich zu begehen. Die Riesenaccorde eines ungeheuren Chores werden brausend- tönendes Zeugnis ablegen von der Zusammengehörigkeit aller deutschen Sänger, und den unantastbaren Be weis erbringen

, dass das StammeSbewusStsein des deutschen Volkes in Oesterreich ein regeö und mächtiges geworden, das kräftig einzustehen vermag für deutsche Kunst, Sitte und Eigenart. Schon seit geraumer Zeit sind die Vorarbeiten für dieses große Unter nehmen begonnen worden; auch sind die Grundzüge dieses weit über den localen Rahmen hinausragenden, deutschen Festes bereits aufgestellt und von dem Ge- sammtauSschusse deS deutschen Sängerbundes in ge meinsamer Berathung mit dem Wiener Festausschüsse am 1. Juni

einen Aufwand von 100.000 fl. ö. W. erfordern wird. Wenn nun auch dem gegenüber durch die Festbeiträge der Theilnehmer, durch die Eintritts gelder u. dgl., sowie durch die Widmungen deö deutschen GesammtauSschusses im Betrage von 10.000 Mark, der Stadt Wien mit 6000 fl. ö. W., des Nieder österreichischen Sängerbundes mit 1000 fl. und deS Wiener MännergesangSoereineS mit 1000 fl. Ein nahmen entgegenstehen und auch Spenden aus den Kreisen der kunst- und sangesfreundlichen Bevölkerung Wiens zu erwarten

deutschen Liede begeistert entgegenschlägt; sie, die sich in Ausübung treuer Pflege desselben unmittelbar an dem reinen, unerschöpf lichen Quell seiner Melodien erlabt und sich hiedurch über da« alltägliche Fühlen und Streben erhebt: sie allein vermag das allgemeine Interesse für da« Fest der Sänger in den weiten Kreisen de» deutschen Volke« zu entflammen, wach zu erhalten und Hilfsquellen zu eröffnen, welche sonst der guten Sache verschlossen bleiben würden. Der „Schubertbund in Wien', aus dessen Mitte

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Pagina 1 di 6
Data: 19.01.1864
Descrizione fisica: 6
. Kriegerische Aussichten. ?? a ch t rag. . Nichtamtlicher Theiü Innsbruck, 13. Jän. So ist denn der Wende punkt im deulsch-däniichen Konflikte eingetreten; die deutschen Großmächte sondern sich von den Mittel städten ab und gehen ihren eigenen Weg; Proteste auS I>eiven Lagern erfolgen und die Spaltung Deutschlands in einer großen, dasselbe zunächst berührenden Frage ist dem lauernden Auslande offen dargelegt. Jeden deutschen Mann muß eS mit tiefstem Leidwesen erfül len, daß eS so gekommen

ist, denn die Zukunft ist duu- 7el und nur so viel gewiß, daß sie Gefahren von allen Seiten Virgt. Die Gründe, die Oesterreich bestimmten in dieser Weise vorzugehen und im Vereine mit Preu ßen die Sache in eigene Hand zu nehmen, entwickelt der unten folgende Artikel der „Wiener Abendpost'. ES wird nicht fehlen, daß die deutschen Blätter Oesterreich mit Vorwürfen überhäufen, eS deS Ver bothes an den deutschen Jnterressen einer fremden Macht zu Gunsten bezichtigen, und insbesondere seiner Ver bindung mit Preußen

, an dessen Staaisruder ein Herr V. BiSmarck steht, die gehässigsten Motive Unterlegen. Wir dürfen uns nicht verhehlen, daß Oesterreich durch diesen Schritt seine Popularität, seine Sympathien be sonders in Süddeutschland für lange eingebüßt haben wird und der Durchführung der großherzigen deutschen Rc- formidee unsers glorreichen Kaisers neue schwere Hin dernisse gelegt worden sind. Aber glaubt man denn wirklich hier und draußen > daß dies alles in unserem Kabinette nicht früher neun- und zehnmal überlegt worden

ist, ehe man einen so folgenschweren. Schritt that, und wenn man ihn dennoch machte: glaubt man denn nicht / daß politische Gründe der allerwichtigsten Art dazu bestimmten? glaubt man denn wirklich, und kann man es glauben, Oesterreich schlage die Sym pathien deS deutschen Volkes so gering an, um Herrn v. BiSmarck zu Liebe eine in den deutschen Mittelstaä- ien scheel angesehene Politik zu verfolgen, wenn yicht schwerwiegende, nöthigende Motive dafür dalägen? Ist die Lage, d.e Stellung Oesterreichs

, so ist es ja Pflicht der Regierung, den ihr durch diese Interessen, durch Recht und Ehre vor- gezeichnet erscheinenden Weg zu verfolgen. - . Die Zeit wird über Oesterreichs Handlungsweise Richter sein, — und es wird eine nicht lange Frist verstreichen, daß Oesterreichs Politik, die jetzt in Wirr warr der TageSmeinungen und in der Hitze der Leiden schaften so angefeindet und befehdet ist, glänzend ge rechtfertigt sein und sich den Dank deS deutschen Vater landes verdient baben wirv, wie eS öfters alS einmal geschab

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Pagina 3 di 8
Data: 14.11.1879
Descrizione fisica: 8
Minati ans Grigno, Bezirk Borgo^der sich auf seiner Durchreise längere Zeit in Brixeni aufgehalten/ Nachrichten über Schießstands- und Landes- »- pertheidignngswese»!. ^ Müh lau. .-Äle geehrten Herren Schützen der doriigeli-Schützengefellschstst werden höflichst eingeladen, sich kommenden, Sonntag den ^16. d. MtS. behufs ErgänzungSwahl ^der Schützenräthe während des Kranjgabschießens auf-dem dortigen Schießstande mög lichst zahlreiche ciiiznsinrcii. ' Die .»deutschen' Alpen. - (Schluß auö der Beilage

. Aber die Sache hat einen Haken. Wer sich die Mühe nehmen will, dar auf etwas genauer zu achten, wird sich bald über zeugen, wie der engere Deutsche durchweg jenes weitere Deutschland nur da zur Verwendung bringt, wo eben er selbst an jener Gemeinsamkeit irgendwelches In teresse hat. Denn ist er ganz bereit, sich auch als weiteren Deutschen zu fühlen und dem deutschen Oesterreicher die Bruderhand zn reichen. Wo das nicht der Fall ist, da kann dann beim Festhalten an der Doppelsinnigkeit des Ausdruckes

im Handumdrehen wieder der zugeknöpfte engere Deutsche auf die Bild- släche treten. Kommt unser Tourist von seiner Neise in die österreichischen^Alpen zurück, so wird er recht viel von allem dem Schönen zu erzählen wissen, was er ni den „deutschen' Alpen gesehen, dem die Schweiz kaum etwas an die Seite zu stellen habe. Wo er aber auf weniger angenehme Erfahrungen seiner Reife zu sprechen kommt, da wird er gewiß von „öster- Ä :a„ueonlichcr Ncdactrur: Geor»; Obrisi. reichischer' Wirthschaft reden und > davon

, daß so etwsS in „Deutschland' doch nicht mehr vorkomme. Und so bei den verschiedensten andern Dingen; hat man an Deutschösterreichischem zu loben, so hält man sich an die erste, beim Tadel an die zweite Hälfte des Ausdrucks. Steht man bewundernd vor einem Ge mälde Makarts, so erklärt man das für einen Triumph der deutschen Kunst; aber von einem daneben hän genden Gemälde meint man gleich nachher, daß es ein trauriges Zeugniß österreichischer Geschmacklosig keit sei «schreibt ein Oesterreicher ein tüchtiges

Werk, sö ist' das eine erfreuliche Frucht deutscher Wissenschaft; liegt ein Buch vor, welches freilich nicht besser, aber auch nicht gerade schlechter ist, als man ches minder gelungene, das auch im engeren Deutsch land zu Tage gefördert wird, so ist es ein Beleg dafür, wie weit die Wissenschaft in Oesterreich hinter der in Deutschland zurückgeblieben ist. Wir sind uns bewußt, da nicht zu übertreiben, da wir, seit einzelne recht auffallende Fälle uns aufmerksam gemacht hatten, in deutschen Blättern

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Pagina 2 di 10
Data: 25.04.1900
Descrizione fisica: 10
der deutschen inneren Sprache widerspreche dem gesetzlichen Zustande. Redner könne eine ganze Reihe von Patenten aus der Zeit der Kaiserin Maria Theresia citieren, welche bestimmen, dass die Beamten beider Landessprachen mächtig sein müssen. Trotzdem sei düs in der Praxis nicht der Fall gewesen. Wir behaupten, führt Redner weiter aus, dass die Sprachen- Verhältnisse in Böhmen durch Landesgesetze geregelt sind und dass eine Aenderung dieser Verhältnisse nur durch ein Landesgesetz

oder durch Vollzugsverordnungen erfolgen könnte. Eine solche Vollzugsverordnung war die Sprachenverordnung des Grafen Baden»; bei den Gantsch'schen Sprachenverordnungen war dies nicht mehr der Fall, weshalb ihnen auch die ezechische Partei ihre Zustimmung versagte. Obwohl wir also Landes gesetze hatten, verlangten wir dennoch AuSsührungS- Verordnungen, und zwar deshalb, weil die Landes gesetze nicht durchgeführt wurden, und weil wir die staatlichen Organe zwingen wollten, die LandeSgesetze zu beobachten. Die Deutschen

wollen dagegen eine Abgrenzung des Landes in ein deutsches und ein böh misches Sprachgebiet und die Ausscheidung der böh mischen Sprache aus dem deutschen Gebiete. Für eine solche Theilung wird jedoch kein Czeche stimmen. Wir wollen eine ehrliche Gerechtigkeit, dir Deutschen wollen dagegen zweierlei Gleichberechtigung haben, eine für sich und eine für uns. Sie wollen bloß deutsch und wir sollen böhmisch-deutsch sein. Die Deutschen wollen die deutsche Staatssprache, und doch hat ihnen schon der Abg. Sturm

im Jahre 1867 gesagt, dass diese Forderung nicht erfüllbar sei. Diese Forderung wird das Reich zertrümmern. Wenn die Deutschen eine solche Forderung stellen, so kann von einer Ver ständigung keine Rede mehr sein. Die Deutschen sagen, wenn wir uns nicht verständigen können, sollen die Deutschen und Czechen in Böhmen anSeinander- gehen; da möchte eS mit unseren Minoritäten schön aussehen. Wir wollen, dass jeder so sprechen dürfe, wie er eS gelernt habe. Ein „DivorxonS' ist für uns total unannehmbar

. Bezüglich der Ausscheidung der böhmischen Sprache aus dem deutschen Sprachgebiete spricht sich Redner gegen das Princip der Uebersetzungen und Dolmetsche als eine Monstrosität ans. Was heute in Böhmen gelte, gelte schon seit Jahrhunderten; das habe schon unter Kaiser Joseph und unter Bach gegolten, und selbst in Concursen habe man von den Beamten die Kenntnis beider Landessprachen verlangt. Die Deutschen verlangen die Theilung der Be hörden. Eine solche Theilung habe sich aber nicht bewährt

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Pagina 2 di 10
Data: 28.03.1902
Descrizione fisica: 10
, die sich dem Unmuthe der deutschen Fractionen und ihrer Organe entwinden, betreffe die Passivität der Regierung. Bisher klagte man in Oesterreich, dass hinter jedem Scenenwechsel die Regie der Regierung verborgen sei. Jetzt aber ertöne die gegentheilige Klage. Die Organe der Linken beschuldige» Herru Dr. von Koerber der Benevolenz für die Rechte, die Organe der Rechten dagegen des geheimen Einverständnisse« mit den deutschen Parteien. Die Wahrheit werde auch in diesem Falle auf keiner der beiden Seilen zu finden

eine Resolution, deren unmittelbarer praktischer Wert doch ein sehr einge schränkter ist und welche das Meiste dem Ermessen der Regierung überlässt, die anch ohne einen Beschluss des Hauses einer gerechten und dem nationalen Frieden entsprechenden Beilegung der Cilli-Frage zustreben kann, eines solchen Opfers und eines solchen Risicos wert? Das Blatt zweifelt auch nicht, dass Er wägungen dieser Art schließlich bei allen deutschen Par teien die Oberhand gewinne» uud über die Erregung des Augenblickes siegen

werden. Nur eine dauernde Beherrschung durch eine gegnerische Mehrheit würde die Grundlage des neu geschaffenen Parlamentarismus erschüttern. Sollte das HauS aber auch Abstimmungen über Resolutionen nicht vertragen — dann stünde eS schlecht um sein serner eS Gedeihen. Das „Neue Wiener Journal' sagt, es müsse nn- begreiflich erscheinen, dass die Deutschen so thu«, als ob sie aufs Haupt geschlagen wären nnd ihr ganzer OperationSplan über den Hausen geworfen wäre, weil die Italiener .sie im Stiche gelassen

haben und die Clericalen zum Theile in Reserve geblieben waren. Es wäre ein psychologischer Fehler, wenn man da« keimende nationale Bewusstsein der Eleriealen durch allzu schwere Prol-en wieder ersticken uud sie Verrcither schelten wollte, weil sie nicht mit fliegenden Fahnen in das Lager der Linken übergegangen sind. Die Deutschen würden sich ferner einer groben Jnconsequcnz schuldig machen, wenn sie die Regierung wegen Cilli im Stiche ließen; dadurch würden sie erst die schlappe von Cilli zu einer entscheidenden

nicht gar so schmerzlich. In der Opposition wären die Deutschen aus sich allein angewiesen. > ^ Aehnlich äußert sich die „Reichswehr', welche be tont, dass von einem schaden, von einer positiven Einbuße an nationalen Errungenschaften jedenfalls nicht die Rede sein kann. Es gehe nicht an, dass eine parlamentarische Partei von einer unparlamentarischen Regierung verlange, sie habe als Machthaber im Par lamente aufzutreten und die gegnerische« Parte en zur Ruhe und Willfährigkeit zu verhalten. Die wahre

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Pagina 1 di 8
Data: 20.08.1890
Descrizione fisica: 8
Kote für Tirol und Vorarlberg. Nr. A90. Innsbruck, Mittwoch den 20. August 1890. 76. Jahrgang. monatlich 9V kr.; icht angenommen. — Einschaltung berechnet. — Ämtlicher Theil. Der Ministerpräsident als Leiter des Ministeriums- des Innern hat die bei der k. k. Landesregierung für Schlesien erledigte Stelle eines LandeS-ThicrcirzteS dem k. k. Bezirks - Thierarzte Emannel Kopatfchek in Felrkirch verliehen. Nichtamtlicher Theil. In l an d. ^ Dem IV. deutschen Sängerbundesfeste in Wien

, das von dem großartigen Festzuge mit den prachtvollen Festwagen am 15. ds. nachmittags an, wo ganz Wien in hoher Begeisterung die circa 15.000 Sänger jubelnd begrüßte, bis zum Schlüsse des offi- ciellen Theiles am Montag abends, begünstigt vom herrlichsten Wetter, ohne den leisesten Misston verlief, das eine Feier des deutschen Liedes im besten Sinne des Wortes, aber auch eine großartige Demonstration für daS deutsch-österreichische Bündnis war, mangelten auch selbstverständlich herrliche, hochpatriotische Momente

dreifaches Hoch aus, in welches die vieltausendköpfige Menge begeistert einstimmte. Abg. Dr. Fuß feierte in einer spätern Nede das deut sche Volk, das in diesen Festtagen dem österreichisch deutschen Bündnisse die Weihe verlieh, für dessen Schöpfung eS den erhabenen Monarchen Oesterreich- Ungarns und Deutschlands zu unsagbarem Danke ver pflichtet sei. Zum Schlüsse brachte der Redner ein mit großem Beifall aufgenommenes Hoch auf das deutsche Lied aus. Nachdem der Vorstand der Liedertafel der Deutschen

in St. Petersburg, Dr. Schmidt, für den freundlichen Empfang den Wienern gedankt und schließlich ein stürmisch aufgenommenes Hoch auf den Genius des deutschen Liedes ausgebracht hatte, gab Director Bo bieS unter weihevoller Stille bekannt, dass an Se. Majestät den Kaiser Franz Joseph nnd an Se. Majestät den Kaiser Wilhelm HuldiguugStelegramme abgesendet worden seien. Noch ehe der Wortlaut dieser Telegramme verlesen wurde, erhob sich ein nicht enden wollender Jubel über diese Ankündigung. Nicht min

der enthusiastisch wurde die Mittheilung aufgenommen, dass an das Allerhöchste Hoflager nach Jschl von Seite des CentralauSschusseS die Meldung gemacht worden sei von der am Freitag nachmittags während der Gesangövorträge erfolgten, oben mitgetheilten spon tanen Huldigung der gesammten Sängerschaft, die Sr. Majestät dem Kaiser durch die begeisterte Absin gung der Volkshymne dargebracht worden. Das Hul- digungötelegramm an Se. Majestät den Kaiser Franz Joseph luutet: „Die zum vierte» deutschen Sänger- bnndeSfeste

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Pagina 2 di 12
Data: 21.08.1897
Descrizione fisica: 12
und der Regierung ergeben; allein es ninss eben die Möglichkeit dieser Verständigung geschaffen werden. Die Regiernug selbst hat schon in der Einladung zur Conferenz den Weg gewiesen zu einer im allsei tigen Einvernehmen zu erfolgenden Modifikation der Sprachenverordnnng vom 5. April d. I. Der Con ferenz wird nämlich der Entwurf eines Landesgefetzes, betreffend den Gebranch der beiden Landessprachen bei den autonomen Behörden und Organen zugehen. Der Grundgedanke dieses Gesetzes kann den Deutschen

nicht anders als höchst sympathisch sein, denn er ist identisch mit jenem Principe, welches zwei hervor ragende deutsche Parteimänner, die Professoren Pferfche und Ulbrich von der Prager deutschen Universität, ihrem Projecie einer Regelung der Sprachenfrage zugrunde gelegt haben. Es ist dies die Bildung von rein deutsche», rein czechifchen und gemischtsprachigen Be zirken resp. Gemeinden, in welchen die deutsche bezw. czechische oder utraguistische Geschästssprache gelten soll. Wäre sodann auf Grund dieses Entwurfes

ein? feste principielle Basis gewonnen, so würde die Regierung ihrerseits diese Grundlage acceptieren und die Sprachen- Verordnung im Sinne jenes Landesgefetzes abändern. Einen klügeren und allen Interessen mehr entsprechen den Ausweg vermögen wir nns nicht vorzustellen. Den Deutschen wird eine Verhandlungsbasis geboten, welche von zwei hervorragenden Politikern aus ihren Reihen selbst vorgeschlagen wurde, und die Autorität der Re gierung bleibt iutact, indem eine Modisication der Sprachenverordnung erst

nach erzielter Verständigung und nur im Sinne derselben erfolgt. Allein die Action der Regierung strebt nicht bloß eine friedliche und einverständliche Regelung der Sprachenfrage an, sondern sie will dem ganzen Com- plexe der nationalen Streitfragen nähertreten, und eine unbefangene Prüfung lehrt, dass auch hier die Wünsche der Deutschen in reichem Umfange befriedigt werden sollen. Zunächst durch die Reform der LandtagSwahlordnung. Von den 70 Mandaten des Großgrundbesitzes gehört jetzt kein einziges

den Dentschen. Im Wahlkörper der FideicommisSbesitzer waren sie immer, im Wahlkörper der übrigen großen Grnndbesitzer sind sie seit einer langen Reihe von Jahren in der Minorität, und da beide Gruppen je einen einheitlichen Wahlkörper bilden, in welchem das Listen-Scrutininm über sämmt liche Mandate entscheidet, so konnten es die Deutschen höchstens im Wege des ConipromisseS zu einer Vertretung im Großgrundbesitze bringen. Kai» ein solches uicht zustande, wie bei den letzten Landtags- wahlen, so giengen

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Pagina 2 di 10
Data: 17.08.1863
Descrizione fisica: 10
, in. dem sie darauf hinweist, daß die Agitation gegen die Aürstenversammlung besonders von russischen Agenten ausgeht. Die »Oest. Ztg.' sieht darin nur einen Grund mehr, welcher die deutschen Fürsten veranlassen muß, in Frankfurt zu erscheinen. „Nur allzulange hat Ruß. lanv in deutschen Angelegenheilen ein leider nur zu schwer wiegendes Wort mitgesprochen. Es ist vor Allem Pflicht der deutschen Hose, zu zeigen, daß nur der einzige legitime Einfluß maßgebend sei, jener des WohleS der deutschen Nation, daß dagegen

. Das Project ist diö- her von Niemanden, außer von den Räthen Sr. Maje stät des Kaisers gekannt. Nach Mittheilungen aus Berlin im „Botschafter« handelt es sich bei der Unterredung in Gastein zwi- schen dem Könige und vem Kronprinzen von Preußen um drei Alternativen: „Entweder um eine Stellver tretung eeö Königs durch den Kronprinzen, — und das wäre der der Einigung der beiden deutschen Groß mächte zuträglichste Fall. Oder, die Stunde BiS- marcl'S hat geschlagen und ein rascher Entschluß deS Königs fördert

plötzlich eine eingreifende Ministerkrisis zu Tage. Oder endlich — der König sieht sich ver anlaßt, die Krone niederzulegen und die Regierung der jüngeren Kraft seines Sohnes zu übertragen. Die «Ostdeutsche Post' schreibt in einem Rückblicke auf den Fürstencongreß in Berlin im Jahre l8S0: „Dir österreichischen Reformpläne werden im deutschen, nicht im specifisch österr. Interesse abgefaßt sein. Da- für bürgt uns auch die Haltung Oesterreichs im Jahre 1S50, wo eS dem Entwürfe der vier Könige

zu einer Reorganistrung Deutschlands vom 27. Februar 1850 ebenso rückhaltlos seine Zustimmung ertheilte, wie Preußen dieselbe unbesehens verweigerte. Wir wollen nicht sagen, daß dieser Entwurf nicht viel zu wün- schen übrig ließ, indem er eine siebenköpfige Central- gewalt (.Oesterreich, Preußen, die vier Königreiche und .die beiden Hessen zusammen) einsetzte. Aber indem er der deutschen Nation sofort ein Vollparlament verlieh, in welchem 200 Abgeordnete aller Bundesländer sitzen sollten

, indem er die völkerrechtliche Vertretung Deutsch lands, ohne übrigens das Gesandtschaftsrecht der Ein- zrlstaaten aufzuheben, die Entscheidung über Krieg und Frieden, die Oberleitung der bewaffneten Macht, die Handels-, Zoll-, Verkehrs-, Telegrafen-Angelegen heiten, Assimilirnng von Maß, Münze und Gewicht, die Wahrung der deutschen Grundrechte in allen deut sche» Staaten, die Ausbringung der Matricularbei- träge, sowie die Bundesgesetzgedung und Bundesge richtsbarkeil — indem er das Alles für gemeinsame

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Pagina 1 di 8
Data: 26.09.1901
Descrizione fisica: 8
Bureaus wurde der bisherige Leiter der Bezirkshauplmannschaft in Meran MarcuS Freiherr v. Spiegelfeld betraut. Inland. Dem von den Vertrauensmännern der deutschen Volkspartei beschlossenen Wahlaufruf für die böhmischen Landtagswahlen entnehmen wir folgende Stellen: „Die Wahlen fallen in eine Zeit, in welcher das deutsche Volk in Böhmen ein Bild beklagenswerter Uneinigkeit bietet. So bedauerlich auch diese Erschei nung sein mag, so muss doch anderseits anerkannt werden, dass die lebhafte Theilnahme

unser Vertrauen auf die persönliche Ehrenhaftigkeit und GcsinnungStüchtigkeit der erprobten Abgeordneten, welche unserer Partei an gehören, erschüttern wird. Dabei geben wir die Hoff nung nicht auf, dass die zur Abwehr deutschfeindlicher Angriffe so nothwendige Einigkeit der Deutschen in Böhmen siegreich hervorgehen wird aus der Verwirrung und Verwilderung, welche der gegenwärtige Wahlkampf durch das Auftreten der Alldeutschen heraufbeschworen hat. Die deutsche Volkspartei ist eine antisemitische Partei

Sprache als Staatssprache allgemeine Gel tung haben muss; dafür einzutreten und vahin zu wirken, dass die deutsche Sprache auch gesetzlich als Staatssprache erklärt wird, halten wir daher als eine selbstverständliche, übrigens jederzeit von der deutschen Volkspartei anerkannte Pflicht eines jeden deutschen Volksvertreters. Jeder Thätigkeit, welche unternommen wird, um die freiheitlichen Grundsätze, welche in den StaatSgrundgefetzen enthalten sind, zu schützen und zu verwirklichen, insbesondere

der heimischen Industrie. Sie hält fest an der bisher von allen deutschen Abgeordneten in Böhmen geforderten nationalen Zweitheilung, be ziehungsweise Selbstverwaltung jeder der beiden Natio nalitäten in Böhmen auf allen Gebieten. Durch diese Zweitheilung der Verwaltung werden auch den Söhnen aller unserer Volksgenossen bessere Aussichten auf Landes- und StaatSanstellungen eröffnet. Zu diesem Vortheile der nationalen Selbstverwaltung tritt noch di? Befreiung des deutschen Volkes von der Ver gewaltigung

nach Bewerbern, welche Angehörige der deutschen Volkspartei sind, ergangen ist, und mit wenigen Ausnahmen diejenigen aus gewählt, welche ihren ständigen Wohnsitz in einem der Wahlorte ihres Wahlbezirkes haben, weil wir der An sicht sind, dass solche Bewerber das richtige Ver ständnis für die Verhältnisse und Bedürfnisse der Wähler haben, andererseits die Wähler selbst aus eigener Wahrnehmung die Eigenschaften, das Thun und Lassen solcher Bewerber am besten zu beurtheilen iu der Lage sind und das eigene

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Pagina 3 di 8
Data: 06.05.1908
Descrizione fisica: 8
»Nl. (Tklegrpmme de» t. k. Tel.-Aorr.-Burcau.) Wien, 6. Mai. Von einer Persönlichkeit aus der unmittelbaren Umgebuug des Kaisers wird der Korrespondenz „Wilhelm' auf das bestimmteste versichert, daß das Befinden des Kaisers erfreulicherweise ausgezeichnet gut sei. Der Kaiser arbeitet täglich! in der gewohnten Weife, von den Morgenstunden an, uim'mt die üblichen Vorträge entgegen, und verfolgt mit regem. Interesse die Vorbereitungen znm Em pfange des deutschen Kaiserpaares nnd der deutschen Bundcsfürsten. Wien

, 6. Mai. Großherzog August von Oldenburg ist ans Passan Hier einge troffen. Wien, 6. Mai. Der Landtagsabgcordnete Konsistorialrat H.anfer wnrde znm La yde s- h a n p tma n n e pon Oberö st erreich er nannt. Wien, 6. Mai. Der B udge ta us schuß nahm gestern das Kapitel „Volksschulen an und lehnte mit 15 Segen 14 Stimmen die Resolution des Abg. Conci ab, welche sich gegen die geplante Vermeh rung der Klassen an den deutschen Volksschulen in Trient ausspricht. Im Lause der Debate wünschte Abg. Conci

die Verleihung des Öffentlichkeitsrechtes der Volksschulen der Lega nationale in Spalato und Sebcniro und verlangte, daß die slovenische Ab teilung der Lehrerbildungsanstalt in Capo d'Jstria nach einem slowenischen Orte verlegt werde. Er ur- gierte die Errichtung einer italienischen Lehrerbil dungsanstalt in Gradiska nnd bekämpfte die im Budget erscheinende Post zur Hebung des deutschen Schulwesens in Tirol. Diese Post verfolge Gerinanisierungstendenz. Redner beantragte, in der angeführten Post das Wort

^deutsch' zu streichen nnd stellte einen Resolutionsantrag>' der die Regierung auffordert, die beiden Natio nalitäten in Tirol in Bezug auf die Volls- schuleu uach einheitlichen Grundsätzen zu be handeln, weiter eine . Resolution, wonach die deutschen Volksschulen -in Trient nicht noch durch Hinzufügung neuer Klassen vergrößert werden. Wieu, 6. Mai. Im Budgetansschnsse kam Uutcrrichtsministcr Dr. March et auf die im Lanfe der' Debatte gegebenen Anregungen zurück und bemerkte zunächst in Bezug

statt. Die Vertre ter der einzelnen Parteien erklärteii sjch bereit, dahin zn wirken^ daß ihre Mitglieder im Aus schüsse nicht länger als zehn Minuten spre chen, sowie für die notwendige Präsenz zu Ausschuß nunmehr seine Ar- von fünf Sitzungen zu be sorgen, sodaß der belten innerhalb endigen, hofft. Wien, 6. Mai. Die Vertreter der Deutschen Fortschrittspartei, der deutsche« Agrarier und des dentschnationalen Verbandes einigten sich da hin, den Wunsch nach Wiederernennung Doktor Prades zum deutschen

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Pagina 7 di 10
Data: 23.04.1898
Descrizione fisica: 10
gegen den nationalen Besitzstand, gegen die berechtigte Stellung des deutschen Stammes in der österreichischen Völkerfamilie sieghaft zurückzuweisen. Möchten doch alle jene Abgeordneten, die von der deutschen Wählerschaft in dieses Haus entsendet wurden, an der schönen Idee der deutschen Gemeinlürgschaft festhalten! Freilich darf man diese Idee nicht dahin misSdeuten, dass alle tanzen müssen, wie ein einzelner Pseift. Freilich darf unter den Deut schen nicht eine unduldsame Dictatur platzgreifen

, die jeden als Schwächling oder Berräther bezeichnet, der über die besten Mittel der nationalen Abwehr eine eigene Meinung zu haben sich herausnimmt. Bon ge wisser Seite macht man es gerade unserer Gruppe ohnedies schwer genug, in der deutschen Gemeinbürgschast zu verharren, so lange sie Elemente nmsasSt, die durch manche Ausschreitungen unser österreichisches patriotisches Empfinden tief verletzen und deren letzte politische Ziele wir entschieden verwerfen. Wenn vor einiger Zeit gerade von solcher Seite eine formelle

Kündigung der deutschen Gemeinbürg schaft erfolgte, so können wir nur hoffen und wünschen, dass das deutsche Volk in seiner überwiegenden Mehr heit sich nicht auf einen Weg drängen lassen wird, der zu neuer Zersplitterung führt und auf dem kein gnter Oesterreicher mitgehen kann. Nicht von unseren Feinden droht nnS Deutschen die größte Gefahr, son dern von dem nationalen Erbübel, vom alten unseligen inneren Hader. (Zustimmung links.) Gegenseitige Dul dung soll unsere Losung sein. Lassen

wir doch jeden Deutschen nach seiner Faxon selig werden, wenn er nur im heiligen Kampfe um unsere höchsten nationalen Güter, in dem Kampfe um die Erhaltung des Reiches unter dem gemeinsamen Panier steht. Von solcher Gesinnung beseelt, haben wir es freudig begrüßt, als wir vor Ostern eine hochbedeutsame Bei trittserklärung zur deutschen Gemeinbürgschaft ver nahmen ; sie kam aus dem Munde des Freiherrn von Dipauli. Es ist etwas Wahres daran, wenn Frei herr v. Dipauli uns entgegenhält, nicht seine Gruppe hätte

sich von uns getrennt, sondern wir hätten sie von uns gestoßen, wenn er einer gewissen religiösen Intoleranz der «sechziger- nnd Siebziger-Jahre die Schuld gibt, dass sich zwischen den deutschen Clericalen und Liberalen eine so tiefe Kluft aufthat. Man sollte aber dabei nicht übersehen, dass jene — ich möchte nicht sagen religiöse Intoleranz — aber jene scharfe antielericale Stellungnahme nichts anderes war als dir naturgemäße, unvermeidliche Reaction gegen die vorhergegangene kirchliche Tyrannei der Eoncordats

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Pagina 1 di 6
Data: 24.07.1867
Descrizione fisica: 6
, des KirchenpatronS hiesiger Gemeinde, war die feierliche Vertheilung der von den Freunden der deutschen Schulen in Wälschtirol gespendeten PreiS- bücker, unter die hiesige deutsche Schuljugend. Diese Feierlichkeit hatte in der Kirche nach dem nachmittägi gen Gottesdienste statt, eS war bei derselben nicht nur die ganze Gemeinde zugegen, es fanden sich auch sehr viele Leute aus Lavarone und selbst einige vom nahen Italien ein. Die Freude, nicht blos der Kinder, son dern auch der Erwachsenen von Luserna

und das Stau nen und Bewundern der Fremden über diese schönen Geschenke, bin ich nicht im Stande zu beschreiben. Es war ein wahrer Siegeötag des deutschen in Mitte des italienischen Elementes. Die Früchte werden nicht lange auf sich warten lassen. Das muß Jedem, der dazu beigetragen, daS deutsche Element dort, wo es sich in Wälschtirol noch findet, zu fördern und zu stärken, mit Freude und Stolz erfüllen. Allen Wohlthätern ein herzliches „Vrrgelt'S Gott!' XX Aus ÄLälschtirol. Die rege Theilnahme

, welche die deutschen Gemeinden in Wälschtirol seit einiger Zeit nicht nur im deutschen Theile der Provinz, sondern auch im außerösterreichischen Deutschland ge funden, und die vielseitigen Unterstützungen, die den in jenen Gemeinden auftauchenden deutschen Schulen so wohl seitens der österreichischen Regierung, die hiermit eine alte Ehrenschuld zu tilgen sich bestrebt, als seitens vieler Privaten und freundlicher Gönner zu Theil ge worden sind, die Bücher als Preise fllr die fleißigsten Schüler und Schülerinnen

der deutschen Schulen in Luserna und Palu gespendet haben, veranlassen mich, den Lesern Ihres geschätzten Blattes einige kurze Notizen über den Fortschritt der erstgenannten Schule mit zutheilen. Diese Schule besteht als deutsche Schule nunmehr das zweite Jahr und ist der Leitung des Hochw. Herrn Kurateu Franz Zuchristiai^. aus Eppan anvertraut, der neben der Seelsorge auch den beschwerlichen Dienst eines Lehrers versehen muß. wobei er durch eine deutsche, freilich nicht ganz genügend ausgebildete Lehrerin

Zuchristian während der kurzen Zeit der Leitung dieser deutschen Schule erzielt, sowie über die trefflichen Leistungen der Kinder in allen jenen Gegen ständen, die in unsern deutschen Volksschulen gewöhnlich gelehrt werden, vermochten mich um so mehr zu einem Besuche jener deutschen Schule, als ich. angeregt durch den so interessanten Aussatz des Herrn KreiSgerichtS- präseS v. Attlmair über „die deutschen Kolonien im Gebirge zwischen Trient, Bassano und Verona' in der Zeitschrist des Ferdinandeums

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Pagina 2 di 6
Data: 09.01.1866
Descrizione fisica: 6
Landwirthe bis Z5. d. Mts. dahier eingebracht sein müssen, widrigenfalls eine Annahme derselben nicht mehr in Aussicht gestellt werden kann. Bon der Handels- und Grwcrlirkammcr als Filial- Comitv der Pariser Ausstellung. Innsbruck, 6. Jänner 1866. Friedrich Wilhelm i». p. Lr. Viutler in. p. Innsbruck, 8. Jän. (Rückschau.) III. Was die deutschen Mittel- und Kleinstaaten im All gemeinen anbelangt, so haben sie sich der ernsten Lage der Dinge nicht gewachsen gezeigt. Divergenz der Anschauungen

und die Entmuthigung, die Tausende und Tausende der Kinder Deutschlands über das Meer an die Gestade der neuen Welt treibt. Die deutschen Mittel- und Kleinstaaten hätten eS im Jahre 1863 in ihrer Hand gehabt, aus Deutschland das zu machen, was es werden konnte und kann, eine Föderation mit fester Gliederung und einer starken Eentralgewalt nach Außen, als der erlauchte Erbe der römisch-deutschen Casaren an das Römerthor der deutschen Krönungsstadt klopfte. Aber Franz Joses'S hochsinniger, im besten Interesse

auf den reichen Schatz der Väter und das verlorene Eigenthum der Epigonen! Sind die deutschen Fürsten im Jahre 1863 den redlichen Ncformbcstrcbungen des Ersten und Größten unter ihnen, Oesterreichs Kaiser, nicht so entgegenge kommen, wie dieser eS im edlen HerzenSdrange, die Station wieder ans den alten stolzen Standpunkt zu stellen, beanspruchen konnte, so haben sie es auch spä ter nach dem AuLgange des dänischen Krieges an jener kräftigen Unterstützung Oesterreichs fehlen lassen, die nothwendig

war. um die schleSwig-holsteinifche Frage den preußischen Tendenzen entgegen zum von ihnen ge wünschten Ausgange zu bringen. Man mag über den Krieg der zwei deutschen Großmächte gegen Dänemark zur Äesreiuna Schleswig-Holsteins und zwar mit Aus schluß der übrigen deutschen BnndeSstaaten davon was immer für eine Meinung sich bilden, und es ist gestat tet zu glauben, daß das Ausland, welches sich An gesichts der Einigung Oesterreichs und Preußens in diese Sache nicht einmischte, sich um so minder einge mengt hätte

, wenn überdies noch die bedeutenden Kräfte der übrigen deutschen BundeSstaaten dazu getreten wären und eS sich somit um einen Krieg Gesammt- DeutfchlandS gehandelt hätte, — so ist doch so viel gewiß, daß Oesterreich stets im Sinne hatte und immer haben wird, die schleswig-holsteinische Frage im Sinne des Bundrörechtes zu lösen. Mehr als eine Phase hat sich nach Desreinng der Herzogtümer ergeben, um durch un getheilt es und einträgliches Zn sammengehen mit Oesterreich den Planen Preußens Ä« ein für alle Mal

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Pagina 2 di 6
Data: 30.01.1899
Descrizione fisica: 6
Dass abir das Vcrt7anen auf die baldige und be friedigende Bereitstellung eines deutschen Programmes nicht allgemein und insbesondere im oppositionelle» Vager nicht durchweg? g theilt wird, leinen die AnS- sninniigen des „D. Vlksbl.' welches sagt: Es sei an- gcücktS der angckül!d!,',:cn ncncstcn Verstäudigungs^ Action unbedingt nothwendig, dass die Linke niit be stimmten geincinsainen nationalpolitischen Forderungen anszutrcti'ii vermag. Es sei aber doch auch uicht zu verkennen, welch rmgeincin

deprimierenden Eindruck es ans das gesammle Deutschthnm in Oesterreich nurchen und wie sehr es seine Gegner zu nencii Vorstößen er- muthigen müssle, wenn der Versuch der dnniciwppo- sitioucUen Parteien, sich über die in uationaivolilischer Beziehung gemeinsam zu erhebenden Fordc >Ui >g>'tt zu einigen, misslange. Für absehbare Zeit wäre die Hosjnnng auf eine den Deutschen günstigere Gestal- lung dc. Düie,e verschwunden. vielleicht hängt dainit auch der Skepticismus der „Silesia' znsaminel!, sie eine Einignng

gewillt sei, dasür lägen ja so viel positive Anzeichen vor, dass daran niemand zweiseln könnte. Der Reichsrath solle veriagt und die Ausgleichsschwieriakcit hinweggeräumt werde«. Wozu dies alt S? Doch nur um den Weg für eine Verstinsignng zu ebnen. Eine lehrreiche Jlluiiraiion wird den vorstehenden Ausführungen in der „ O. Ztg.' zutneil, ivelche er klärt, die Be'prechungen der oppositionellen deutschen .Clubs nuie. einander hätte» eben so w.nig als die Ten'.schrift des ^bg Dr. Nilter von Hochenbnrger

der Obstruciion dieS- nud jcuseits der Veilha und verweist darans, dass in Budapest die Opposition soiort zu ^e>Handlungen birci'/'grwcscn sei, während es leine österreichische Ob- siri^nions Paitei wage, mit der Majorität ode' mit d?r Regierung Ponrpa lers zu begini en. In Budapest Mibe cie Opposil o» über ein als Vxr-.andl»ngsbasis wohl^cciglieies Programm veisrust, während bei nns erst jetzt die Berathungen der deutschen Parteien über ein iolches Programm beginnen, es sei mehr als zweis.lhast

und iu derselben Tinte anch in den Postzahlcn verw^i^n. Da d.^s vorliegende Bnch alS Muster eines Grundbuches diesen soll, wurden diese Beschlüsse nnd Verweisungen auch in rother Farbe gedruckt, daher das Werk )ls ein viin Auge gefälliger Buntdruck erscheint und in allen Fragen der Grund- buch-führung selbst Ausschluss gibt. ^*5 Das GeburtSsest des deutschen Kai sers wurde hier seitens der reichsdeuljchcn Colonie am Doimersiag abends :m deutschen Kasfechans in bcstgeluügrncr Weise ähnlich wie voriges Jaiir gefeiert

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Pagina 3 di 10
Data: 29.01.1898
Descrizione fisica: 10
dem PensionSgesetze für Staatsbeamte vom 14. Mai 1836 ersolgte. Den weiteren Bericht über diese Sitzung bringen wir Raummangels wegen in der nächsten Nummer. Zn Ehren des GeburtSsesteS des deutschen Kaisers versammelte sich am 26. dS. eine große Anzahl Reichsdeutscher in dem vom Herrn Kunstgärtner Nickel und Herrn Tapezierer Knnze schön geschmückten Saale des GasthoseS „zürn grauen Bären'. Die glänzend verlaufene Feier halte die Form eines CommerseS, wobei nach der von Herrn Lampe gedruckten VortragSordnnng

- ^chertngenden Wilhelms II. hervor, welcher voll uner schütterlichen Gottvertrauens die Wohlfahrt' des deutschen BolkeS zn erhalten und zu fördern, die nationalen Güter und Rechte desselben mit gewappneter Faust zu schützen und dem ganzen Reiche den Frieden zu be wahren bestrebt sei. Wie im Mittelalter nach Ver kündigung der treux-it vt-i jede Fehde rnhen musste, so schweige bei dieser Festfeier im ganzen deutschen Vaterlandc jeglicher Ausdruck von Mciuungöuntcr- schieden. Dem nrkräsligen Hoch

auf Se. Majestät folgte «ach Absingung der Volkshymne ein einstimmig beschlossenes Hnldignngötelegramm an den deutschen Kaiser. Bald darauf erhob sich Herr Eonsul Gerok, welcher mit Bezug auf die vom Vorredner gepriesene Friedensliebe des deutschen Kaisers die guten Bezie hungen seines Reiches zu anderen Staaten, insbeson dere zu dem verbrüderten Oesterreich betonte, dessen Gastfreundschaft alle Versammelten genießen. Wie vor noch nicht langer Zeit Wilhelm II. die Verdienste des ihm eng verbündeten Kaisers

Volköhymme gesungen wurde. Vor Schluss des offi- cicllen Theils der Feier erinnerte Hr. Riggenmann an die glorreichen Zeiten' der ReichSgründung. prieS' die deutscheu Fürsten und toastete auf den Mitbegrün- der. der ^ deutschen Ewigkeit, Altreichskanzler Fürsten Bi^m«rck. . Unter gleichem Beifall ehrte ein weiter r Redn er di e KriegSskUte vom^.Jahre .1370 und die -an- we senden 3 Betrauen. Der deutschen Colonien und des von Prinz Heinrich geführten Geschwaders wnrde in gewählten Worten gedacht

aller Teutschen in der Nationalitäten- srage hin Die Dringlichkeit wurde einstimmig an genommen. Ebenso wurde der Antrag selbst cin stimmig angenommen mit einem Zusatzantrage, be treffend die Festsetzung der deutschen Sprache als Staatssprache, sowie betreffend den Wunsch nach Wiederherstellung geordneter parlamentarischer Zustände, damit den socialen Reformen in jeder Beziehung endlich Rechnung getragen werde Abg. Weißkirchner be dauerte das Vorgehen jeuer Partei, die Verrath an den Deutschen übte

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Pagina 3 di 6
Data: 30.09.1867
Descrizione fisica: 6
nun die Haupt aufgabe der Regierung. Die bereits im Zuge befindliche Einführung des LandeSschützen-WesenS, wie eS in Deutschtirol besteht, ist allerdings eine, diesem Zwecke entsprechende Maß, regel, von welcher sich die besten Folgen erwarten lassen, da dadurch der wälsche Bauer von selbst dem deutschen genähert, sein Selbstgefühl gehoben, und die Ueberzeugung in ihm genährt wird, daß er nun der Regierung nicht minder, als sein schlagfertiger deut scher Nachbar gilt. Auch die feit dem vorigen Jahre

unternommene Wiederbelebung der deutschen Sprache in den wenigen Gemeinden, wo dieselbe noch theilweise im Hauptgebrauche vorkömmt, wie in der Umgegend von Lavarone, Val di Mocheni. das ist im Thale der Fersina, zu Laureguo und ProveiS im N6nS- berg, dient dazu, durch dies lebendige Monument der Sprache, das Bewußtsein der deutschen Abstam mung wieder aufzufrischen und an die Verwandtschaft des Blutes zu erinnern. Sonst ist, außer mit guten Worten und Vertheilung der Medaillen

auch auf der Westseite bestimmt nachgewiesene Abstammung vom deutschen Blute, das »ach eben so bestimmten Daten einst auch über die Gränzen von Tirol hinaus in geschlossenen Reihen bis an die Thore von Verona, Vieenza und Bassano reichte, in Erinnerung zu bringen, und sie nebst den Banden des Blutes auf die uralte, durch das Zeugniß der Geschichte konstatirte Zusammen gehörigkeit der Bewohner dieser Bergfestung, einst Nhätia, nun Tirol genannt, aufmerksam zu machen, die im FestungSwall ihre Berge

auch ihre natürliche Verbindung gefunden, und bis in die neueste Zeit, bis 1848 stets in ungetrübtem Frieden und Eintracht mit einander gelebt haben. Besonders würde aber eine mehr verbreitete Kennt niß der seit 1848 gerade von den bessern Klassen ganz absichtlich vernachlässigten deutschen Sprache an sich schon viel dazu beitragen, die im Grunde nur von der Sprachverschiedenheit herrührenden Gegensätze auszu gleichen. In dieser Hinsicht ist vorzüglich der Umstand in'S Auge zu fassen, daß, nachdem für Wälfchtirol

die An- stellu>.gen im benachbarten Italien aufgehört haben, unsere so zahlreichen Amtölandldaten fortan in Wälfch tirol allein ihr Fortkommen nicht finden können, und auf höhere Posten in zweiter und dritter Instanz gänz lich verzichten müssen, wenn sie der deutschen Sprache nicht mächtig sind, daher auch die Aneignung derselben mehr als je srüher in, eigensten Interesse des wälschen Theiles liegt. Bei diesen durch die LoSreißung des lombardisch-venetianischen Gebietes so wesentlich ver änderten

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