, welche den Haupttheil seiner wissenschaftlichen Thätigkeit ausmachte. Obwohl Zingerle nicht in der glücklichen Lage war, unter be währten Meistern sich auszubilden, hatte er doch schon früh als bloßer Autodidakt sich solcb ausgebreitete Kenntnisse in diesem Fache erworben uud solche litera rische Erfolge auszuweisen, dass der damals bedeu tendste Germanist Fr.uiz Pfeiffer, ein geborner Schweizer, anlässlich der Errichtung einer deutschen Lehrkanzel in Innsbruck die von maßgebender Seite an ihn gestellte
', „Johaunisscgen und Gertrudenminne', „Der Maget Krone', „Zu PleierS Garel', 2 Hefte „Find linge', „Die deutschen Sprichwörter im Mittelalter', „Eine Geographie auS dem 13. Jahrhundert', „Bei- am 24. Jänner 1797 beim Regimente Stein als Fähnrich vorgestellt. Hibler machte als österreichischer Osficier die Feldzüge 1797, 1799, 1800, 1805, 1809, 1813, 1814, 1815 und 1821 mit. kämpfte in 30 Schlachten und Gefechten, wurde viermal schwer verwundet und gerieth zweinial in französische Gefan genschaft. Im Jahre 1334
Wörterbuch (1869)', „Die Oswaldlegende und ihre Beziehungen znr deutschen Mythologie', „Tirols Antheil an der poetischen Natioualliteratur ini Mittelalter' :e. Von größter Bedeutung ist aber die im Verein mit Jnama-Sternegg herausgegebene Sammlung der „Tirolischen Weisthnmer', welches fünfbändige Werk (einschließlich des eminent gearbeite ten Generalregisters von Egger) als eine wahre Fund grube für den Rechtshistoriker, wie Sprachforscher und Culturhistoriker gelten kann. Es ist überhaupt bezeich nend
noch unberührten Schatz zu heben. Bald erschienen in ziemlich rascher Folge zuerst die „Kinder- und Hausmärchen' (1852. 2. Aufl. 1870) weiter die „Sagen auS Tirol' (2. Aufl. 1891), die „Sitten, Bräuche und Meinungen des Tiroler Volkes' (2. Aufl. 1891), Sammelwerke, über deren Wert sich die ersten Forscher auf diesem Felde, wie Jak. Grimm, Wolf u. a. in schmeichelhaftester Weise auSsprachen. Auch das Gebiet „der deutschen Helden sage in Tirol' wurde von ihm gepflegt, wie nicht minder das der Kunstgeschichte
, seine „Erzählungen aus dem Burggrafenamt' (1884) mit der classischen Dorfgeschichte „Der Bauer von Longvall', vor allem aber seine interessant und anregend geschriebenen 2 Bände „Schildereien aus Tirol' (1876—87) haben ihm einen ehrenvollen Platz nicht nur in der tirolischen, sondern auch deutschen Literatur gesichert. Was soll ich noch von Zingerle als Menschen sagen? Oberst v. Hibler war nicht nur ein tapferer Sol dat, sondern auch ein sehr gebildeter Osficier, der im mer auf seine weitere Fortbildung bedacht