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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 29.08.1870
Descrizione fisica: 8
sandte einige Granaten auf den Münsterthnrm und zerstörte das Häuschen mit dem Telegraphen, während einige derselben Stücke von der Plattform abschlugen. In den letzten Tagen erfolgte in Straßburg eine massenhafte Ausweisung der Deutschen, und zwar auch der Dienstmädchen, zahlreicher Frendenmädchen und selbst solcher Familien, die schon dnrch viele Jahre daselbst ansässig waren. Der Koininandant wünschte auch seine Familie aus der Festung zu senden, man schlug ihm aber das Begehren ab, vor züglich

, nicht verwegen darauf loSgehenden Gegner zu thun habe. Während die Armee des preußischen Kronprinzen von Nancy aus in direkter Richtung auf ChalonS operirte, zahlreiche und kräftige Reiterschaaren vor- auSsendend, um die Kommunikationen des FeinbeS zu erschweren, doch aber stets darauf bedacht sein mußte, Fühlung mit dem GroS der deutschen Armeen zu behalten, warfen sich die erste und zweite Armee (und zwar Garde, 2., 3., 7., 8., 9., 10. und 12. Korps), nachdem für die Cernirnng von Metz auf dem rechten

Mosel-Ufer gesorgt war, mit ungeheurer Macht und Schnelligkeit auf die linke Seite der Mosel uud nöthigten den Gegner, seinen Abzug nach Verdun zu sistiren. Es ist dies eine der merk würdigsten unv mit fast unglaublicher Schnelle aus« gefühlten Unternehmungen; die deutschen Truppen haben fast unausgesetzt marschiren müssen, um die Vorhut deS Feindes auf seinem Abzug nach Verdun noch zu treffen und dann die deutschen Armeen in hinlänglicher Stärke zur Stelle zu bringen um den Durchbruch des Gegners

. Aber bei der unge heuren Bravonr der Brandenburger und dem all- mäligen Eintreffen von Verstärkungen der deutschen Trappen gelingt ihm dies nicht. Bazaine ist am Abend bis Gravelotte, 1^ Meile von Metz, zurück gedrängt. Die Unserigen finden ihn am 13. August in festungsähnlicher Aufstellung und greifen ihn theils in der Front, theils unter Umgehung an. Man schlägt sich wieder bis zum sinkenden Abend, da sind alle Höhen erstürmt, welche die Franzosen innehatten. An diesem Tage wurde auch die numerische Ueber

- legenheit der Deutschen fühlbar, denn e» ist 5^ tin Wuuder, daß am 16. die an Zahl noch weit zurück stehenden deutschen Truppen den Franzosen sowohl

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 12
Data: 05.03.1870
Descrizione fisica: 12
. In den letzten Tagen gab e« der Masken in den Straßen der Stadt so viele, wie man sie in deutschen Städten etwa an den sogenannten „Narrenabenden' beisammen findet; doch war da« meisten« ein bunte« Treiben, ein Durcheinander ohne Sinn, ein tolles Schreien und Lärmen ohne Geist und Witz. — Erwähnung verdient jedoch der hiesige Männerchor, der gleichfall« in Masken in einer großen ver zierten Barke durch die Gassen der Stadt fuhr (in Ermanglung de« Wasser« war die Gondel auf einem von 4 Ochsen gezogenen

ein Jäger getödtet wurde. Im Laufe des Nachmittags fand eine Ansammlung einer größern Anzahl von Montenegrinern statt, die sich aber bald darauf wieder zerstreuten. Seither ist nichts weiter vorgefallen. Ausland. Karlsruhe» 2. März. Nach dem Vorgange der Regierung in der „KarlSr. Ztg.' lassen sich nun mehr auch die Führer der national-liberalen Partei in Baden in ihrem Organe, der „Badischeu Corre- spondenz', über den Antrag Lasier« im nord deutschen Reichstage vernehmen. Da« Auftreten

der gegenwärtigen europäischen und deutschen Lage in Baden klar bewußt sei. Der Ar- tikel schließt: „Man wird in den entscheidenden preußischen Kreisen eingedenk sein, daß die einzige Berechtigung des Werkes von 1866 in dem uner schütterlichen Entschluß gelegen hat, die deutsche StaatSform durch die Aufnahme Süddeutschlands in den auf den Trümmern des alten Bundes ge schlossenen nationalen Staat zu vollenden. Daß dieser Gedanke nach wie vor BiSmarck beseele, dafür find die neuesten Auslassungen

. Ohne Zweifel find das nur „Eindrücke,' und wir glauben, daß dieselben nicht in dem direkten officiellen Verkehr zwischen den Kabineten von Berlin und Paris zur Sprache gekommen sind; aber für die Anstauungen des gegenwärtigen Leiters der auswärtiges Politik Frankreichs sind dieselben immerhin „ezevchnend. Wenn Herr Emil Ollivier hinsichtliHi dtzx deutschen Frage, wie wir hören, der fremden Diplomatie gegen über noch eine gewisse Zurückhaltung be-wachtet und positiven Erklärungen aus dem Wege ge^, so mach

Englands, zu schützen. Die Leiche Herrn Burlingame'S wird einbalsamirt^^^ und demnächst über Berlin nach Amerika gebracht werden. Die Wittwe und die beiden Söhne deS Verstorbenen, welche Letztere ihre Erziehung in Deutsch land erhalten haben, befinden stch noch in St. Petersburg. Charkow» 21. Febr. An der hiesigen Uni versität ist eine Art Strike anSgebrochen. Die Re gierung hat einen deutschen Professor der Juris prudenz, Herrn Hottenberger, angestellt, gegen dessen Berufung die Studenten

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 19.09.1859
Descrizione fisica: 6
ein großes Wandgemälde, den Besuci, Kaisers Otto III. in der Kaisergruft zu Aachen, in rer zur deutschen KunsthaUe umgeschaffenen schönen und großen Kirche der Karlhause ausgeführt und dem germanischen Museum alS Nationalanstalt gestiftet. Zugleich mit kern Bilre war die Restauration der Kirche vollendet worden, und so wurde nun die Einweihung derselben als Kunsthalle des Museums (ste.ist vorzugsweise zur Aufnahme größerer Kunst- lenkmäler und Abgüsse bestimmt) mir dem Feste ber Enthül lung drS GemäiteS

und bei allen Thcilnehmern den Eindruck vollster Befriedigung und der schönsten Erhebung zurückließ. So cinfacb auch diese Feier an stch erscheinen mag, so tief ergreifend war sie doch für den lenkenden Theilnehmer; denn es galt hier die Weihe und Eröff nung eines dem ganzen deutschen Volke zu eigen gehö renden Tempels deutscher Kunst und Geschichte. Während man in rer Gegenwart so viel von deutscher Einheit spricht nnd schreibt, und dennoch die Klügsten noch lange nicht wissen, wie sie herzustellen sei. finden

wir faktisch und in Wahrheit hier im germanischen Nationalmuseum. welches rer ganzen deutschen Nation als ewiges Eigenthum zugehört und von allen deutschen Stämmen ausschließlich unv ohne Unterschied der Stände erhalten wirb, einen nicht nur geistigen, sondern auch materiellen und sichtbaren Einigungspunkt. der in unserer Zeit von hoher Bedeutung sein muß und der Anerkennung und Theilnahme jedes Deutschen werth ist. Berlin, 12. Sept. Die „K. Z.« beschäftigt stch mit der neuen Verfassung

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 08.08.1873
Descrizione fisica: 6
lich die, für den Schutz de« Leben» und de« Eigen» «hum« der Deutschen zu sergen. PariS, 5. »ug. Der «N. Fr. Pr.' wird von hier gemeldet: Gelegentlich eine« politischen be spräche» protestirte der Herzog von Broglie entschie- den gegen den ultramontanen und klerikalen Cha rakter. den man dem Ministerium b-irnißt. Er be dauerte die Wallfahren und sagte, er dulde dieselb n nur auS Achtung für die individuelle Freiheit. Be- zilglich der Fusion äußerte Hr. v. Broglie Zweifel iiber deren Möglichkeit

' auS.) « Die Briefe englischer Blölter auS den eben geräumten französisch n Landestheilen sind des Lcb?S über die eben abgezogenen deutschen Truppen voll. Die Deutschen, sagt der Korrespondent der „Daily NewS', wurden in Nancy mit Achtung und keines wegs mit Abneigung betrachtet. Wenn die Bevölke rung auch durch und durch französisch ist. so wäre eS dock nicht g:rathen, wenn die heutige Regierung in Versailles sie zwingen würde, Bergleiche anzu- stellen zwischen dem Kabinete de Broglie und der festen

LandeStheilen die St-mmung der Bevölkerung entschieden gegen die heutige sran- zösische Regierung sei. daß auf der andern Seite aber Thiers hochgeehrt und gepriesen werde. *— Wie die „Agence HaoaS' versichert, sandte die preußische Regierung an ihre Vertreter in Spa nien Instruktionen, wonach denselben Enthaltung von jeder Einmischung in die inneren Angelegenheiten der Halbinsel, kräftiger Schutz der deutschen Natio nalen und, wenn möglich, ein einverstaneliches Vor gehen mit der französischen

I. wenigstens noch 1540 an Hexenkünste durchaus nicht glauben wollte f), kaa> dieser men- schenmörderiiche Wahnsinn nicht zu einer so hohen Blüthe wie in Deutschland, doch forderte er auch hier, namentlich im 17. Jahrhundert zahlreiche Opfer, denn schließlich tonnten die Tiroler in der Gottes furcht und im Teufelshaß der deutschen Brüder an ständiger Weise denn doch nicht zu lange und zu weit rückständig bleiben. Der Glaube an Hexerei und Zauberei war zwar auch hierlandS mehr orer weniger in allen Schichten

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 4
Data: 15.06.1859
Descrizione fisica: 4
vom 11. d. müssen alle Fremden, welche durch Trient reisen oder sich daselbst nur zeitweilig ausbalten, innerhalb 24 Stunden ihre Pässe und andere LegitimationöauSweise dem k. k. Oberpolizeikommissariate znr Revision einreichen. Reisenden, deren Domizil nicht in diesem Kreise sich befindet, wird der Aufenthalt in Trient nur dann ge stattet, wenn dessen Nothwendigkeit gesetzlich erwiesen wird. - ' Wien, 9. Juni. Fürst Paul Esterhazy ist noch nicht abgereist, wonach die von mehreren deutschen Blät tern gebrachte

fl, für die Freiwilligen in Dalmaticn übergeben. — Ferner haben Se. kais. Hoheit der durchlauchtigste Herr E»z- herzog Ferdinand Mar nachträglich noch 1200 fl. sür die bei der Erplosion deS »Triton' zu Schaden Ge kommenen gespendet. Deutschland. Frankfurt, 6. Juni. Die schon mehrfach er wähnte französische Note an die deutsche Bundesversamm lung lautet wörtlich: »Der unterzeichnete außerordentliche Gesandte und bevoll mächtigte Minister Sr. Majestät deS Kaisers der Franzosen bei dem durchlauchtigsten deutschen Bunde

hat von seiner Re gierung die Weisung erhalten, an Se. Erretten» den Herrn Grafen von Rechberg als Präsidenten der hohen deutschen Bundesversammlung die nachstehende Mittheilung zu richten. Se. Majestät der Kaiser der Franzosen hat sich genöthigt gesehen, die Waffen Frankreichs mir denen Sr. Majestät des Königs von Sardinien, feineS Verbündeten, zu vereinigen, um den Angriff zurückzuweisen, welcher von der Regierung Sr. Majestät deS Kaisers von Oesterreich auf das sardinische Gebiet unternommen worden. Se. Majestät

, daß. in billiger Gegenseitigkeit, die Regierungen des durchlauchtigsten deutschen BundeS Maßregeln treffen, daß ihre Behörden und die unter ihrer iVerichlSbarkeit stehenden Unterthanen und Nationalen während der Dauer deS Krieges die Pflichten einer strengen Neutralität beobachten. Der Unter zeichnete ergreift -c Wir erinnern daran, wie wir schon früher meldeten, daß die Bundesversammlung den Beschluß faßte, von der Wahl eines Ausschusses sür diese Note Abstand zu nehmen und dieselbe nur durch eine einfache

, daS Vaterland werde vielleicht bald ibrer Dienste bedürfen, und er rechne auf sie. WaS von der Ansprache in der politischen Welt verlautet, bringt eine steigende Sensation hervor. — Die Ereig nisse in Deutschland drängen' zu einer Entscheidung. PreußenS Vorgehen wird im Einvernehmen mit den deutschen Regierungen einen Zusammenhang von Maß. nahmen, keine vereinzelten Schritte in Deutschland her vorrufen. Frankreich. Paris, 6. Juni. Der „Moniteur' meldet, nach dem er die Depeschen deS Kaisers an die Kaiserin

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Der Bote für Tirol
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Pagina 7 di 10
Data: 07.12.1900
Descrizione fisica: 10
2497 Abgeordnete Prade sprach. Prade trat für eine öster reichisch -deutsche Zollunion ein und sagte dann weiter: Heute gibt es keine Oesterreicher in Oesterreich, aus genommen die Deutschen. Der radicale Jungdeutschc, welcher für die deutsche Staatssprache eintritt, ist ein besserer Oesterrcicher als der feudale Fürst, der sich für ein böhmisches Staatörecht einsetzt. Das neue Abgeordnetenhaus wird wieder arbeitsunfähig seüi. Die Deutschen sind bereit, neuerdings an Verhand lungen

mit den Ezechen theilzunehmen unter folgenden Voraussetzungen: Gesetzliche Festlegung der deutschen Sprache als Vermittlungüsprache, gesetzliche Regelung der Sprachenverhältnisse in Böhmen und Mähren und Zweitheilung Böhmens. Den, Redner wurde am Schlüsse der Versammlung das vollste Vertrauen aus gesprochen. Budapest, 7. Dec. Am 1. Jänner 1301 tritt ein neuer Taris ins Leben, wonach für Wien, Budapest und andere Garnisonen die Quarticrgeldcr eine Er höhung erfahren werde». Köln. v. Dce. Die Abreise deö

ein furchtbarer Sturm. Zahlreiche Dächer wurden abgedeckt, Bäume entwurzelt, FabrikSfchlote umgeworfen, am Güterbahuhofe eine Anzahl anein» andergekoppelter Wagen auseinander gerissen und hie bet eine Person getödtet. Zahlreiche lleinere Häuschen sind eingestürzt. Viele Personen wurden verletzt. Der Schaden ist groß. Berlin, 6. Nov. Aus den meisten deutschen Sta tionen, die Krüger aus der Fahrt nach Holland pas- si-.rtr, treffen Meldungen über ihm dargebrnchte leb- hafte Ovationen ein. Berlin, 7. Nov

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Pagina 2 di 10
Data: 27.08.1870
Descrizione fisica: 10
und abermals Sieg! Doppelter Sieg am 16. d. unter dem Kommando des Prinzen Friedrich Carl und gestern am 18. d. unter dem Oberbefehl des Königs Wilhelm! Erst jetzt, in diesem von den Einwohnern verlassenen, furchtbar devastirten Maierhofe, dessen Besitzer wegen Verrätheret kriegsrechtlich erschossen werden mußte, weil er der französischen Armee durch Signale die Stellung der deutschen Truppen ver- rathen, wo alle Brunnen verschüttet find, und weder unsers Verwundeten, noch die zum Tode ermüdeten Truppen

niederschreiben könnte. Lassen Sie mich mit dem Resultate b.-ginnen. Dir Feind ist bis auf einen kleinen Theil, über welchen noch die Nachrichten fehlen, weil er nach Nordwesten auSgewichen zu sein scheint, von Westen her bis nach Metz hineingeworfen worden, so daß cr durch sämmtliche drei große deutschen Westarmeen nun von Paris abgeschnitten, allenfalls nur noch nach Belgien ausbrechen kann, er müßte denn nach sechs verlorenen Schlachten und Gefechten die Kraft in sich finden, in einer siebenten

jetzt die ganze ver« einigte Armee im Rücken anzufallen, und dann aller Wahrscheinlichkeit nach vollständig zermalmt werden. Wie im Jahrs 1814, ist durch das geschickte Manöver der deutschen Feldherren die französische Armee, welche Paris sowohl in sämmtlichen Abschnitten bis dahin, als vor und in Paris selbst hätte vertheidigen kön nen, von der Hauptstadt abgeschnitten. Drei deut sche Armeen mit 16 Armeekorps haben fich dazwi- schenzeschoben, und weder räumlich noch in der Zeit liegt noch eine Möglichkeit

, auf deren Abhängen sich die Franzosen in drei Etagen Schützengräben über einander eingeschnitten und die über die Höhen hin laufende Chaussee dahinter mit vieler Artillerie be setzt hatten, soll das Furchtbarste gewesen sein, was die Kriegsgeschichte der Neuzeit seit Verbesserung der Feuerwaffen kennt, und doch war sie siegreich, so daß fich heute Metz mit seinem verschanzten Lager vollständig umschlossen findet. Auf der östlichen, deutschen oder rechten Uferseite der Mosel steht das ganze 1. Korp

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Pagina 3 di 6
Data: 13.09.1870
Descrizione fisica: 6
sie auf dem Wege in die Maas, Andere zerbrachen fie vor Wuth und Verzweiflung oder warfen fie vor die deutschen Schildwachen am Pariser Thore. Allmälig leerte fich die Stadt, doch befanden sich noch sehr viele Nachzügler in den Straßen und Kneipen, bis der preußische Platzkom» Mandant durch deutsche Patrouillen und mit der Drohang, das Bajonnet zn gebrauchen, die Aus führung der Kapitulation vollendete.' Brüssel» 6. Sept. Folgendes ist der Wortlaut der Kapitulationsbedingungen von Sedan

: „Zwischen den Unterzeichneten, dem Generalstabschef Sr. Maj. des Königs Wilhelm, Chefkommandanten der deutschen Armeen, und dem koinniandirenden General der französischen Armee, welche beide mit Vollmachten ihrer Monarchen, König Wilhelm und Kaiser Napoleon, versehen sind, ist nachstehende Uebereinkunft geschlossen worden: Art. 1. Die französische Armee, welche gegenwärtig durch überlegene Truppen um Sedan cernirt wird, ist kriegsgefangen. Art. 2. In Be rücksichtigung der tapferen Vertheidigung dieser fran zosischen Armee

in Fahnen, Adlern. Kanonen, Munition :c., werden in Sedan einer vom General en Chef eingesetzten Militärkommission übergeben, um sofort den deutschen Kommissären überliefert zu werden. Art. 4. Der Platz Sedan wird im ge genwärtigen Stand, und spätestens bis zum Abend des 2. d. Mts. zur Disposition Sr. Maj. des Königs Wilhelm gestellt. Art. 5. Diejenigen Offiziere, welche die im Art. 2 erwähnte Verpflichtung nicht eingehen, sowie die Mannschaft werden, nach Regi mentern geordnet, in militärischer Ordnung

abgeführt. Diese Maßregel wird am 2. Sept. beginnen, und am 3. d. Mts. beendet sein. Die Detaschements werden auf das von der Maas begrenzte Terrain bei Jges abgeführt, um durch ihre Offiziere, welche das Konimando an ihre Unteroffiziere abtreten werden, den deutschen Kommissären übergeben zu werden. Die Stabsärzte bleiben ohne Ausnahme zurück um die Verwundeten zu pflegen. FreSnoiS, 2. Skpt. 1870. v. Moltke. Wimpssen.' Landtvirthschafttiches. Herr Dr. Theimer zn Sand im Pusterthale hat eine Duugftätte

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Pagina 2 di 4
Data: 28.07.1870
Descrizione fisica: 4
jedem Opfer bereit ist. wel«e» die Erhaltung de« Reiche» forder«? Im Gegentheil verlangt man: die Regierung soll- sich nicht für mögliche Fälle bereit halten; man will ihr die Mittel dazu beschränken oder versagen. Von dem Feuer, womit 1863 der Abschluß des VerfassungSwerkeS begrüßt wurde, itt kaum ein Funken ü?,iq geblieben, und das erscheint uns Deutschen als Wankelmuth und Leichtfertigkeit. Während die meisten Deulschtsterreicher „kühl bis on's Herz hinan' dastehen, entbehren

desselben mit einer Mannhaftig keit und Eintracht ein, die Nachahmung verdienen — Nachahmung vor Allen in Oesterreich und von den Oesterreichern.' Wien. (Der preußisch-französische Krieg) 'Unsere Befürchtung, daß die Feinde der parlamen tarischen Entwicklung in Oesterreich sich der Ver- irrungen eines Theiles der deutschen Partei in der Beurtheilung dieses Krieges bemächtigen werden, hat sich bald erfüllt, schreibt daS „N. Fr. Alt.' DaS „Vaterland' ist bereits dabei, den österreichischen Gedanken als Domäne der feudal

-klerikalen Partei zu usurpiren und die für Preußens Sieg Schwär menden als Feinde Oesterreichs, als entartete Söhne des Landes und als Republikaner zu denunziren. Während bisher der österreichische Gedanke einzig von der liberalen deutschen und parlamentarischen Partei getragen wurde, österreichische Gesinnung und Verfassungstreue zusammeufieleu, scheint jetzt wirklich einem großen Theile der Deutschen Oesterreichs der österreichische Gedanke in der Theilnahme für die Leiden des Krieges, welche unseren

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Pagina 2 di 6
Data: 20.04.1859
Descrizione fisica: 6
der gesammt - deutschen Ver ehrung vor der Hand unterbleibt. Leipzig, l5. April. Gestern Nacht gingen hier mit Ertrazug 5000 Centner Pulver vorüber. Sie kamen auf der Leipzig-Dresdener Eisenbahn auS Prag und werden auf der sächsisch-bayerischen StaatSeisenbahn weiter befördert. Die sächsische Artillerie wird jetzt auf den Kriegsfuß gebracht. DaS Kriegsministerium sucht die dazu noch nothwendigen Pferde, und zwar innerhalb die, seS MonatS. Sollte eS zum Krieg kommen, »voran bei uns Niemand zweifelt

Unterredung mit dem Fürsten zu Hohciizcllern- Sigmaringen. Man hält hier die Hoffnung, daß der Kongreß schließlich doch noch zu Stande kommen werde, fest. Wie England und Preußen bisher in enger Ge meinsamkeit gewirkt haben, so gebietet eS wohl das euro päische Gefammtinteresse, daß diese beiden Mächte im Verein mit dem deutschen Bunde, falls die KriegSflam- men in Italien auflodern sollten, die ehrenvolle Rolle der Hochwächter Europa'S übernehmen, um jedem etwai gen ErobernngSgelüste znr rechten Zeit

Einhalt zu thun. Namentlich werden Preußen und die übrigen deutschen BundeSstaaten die Linie scharf in'S Auge zu fassen haben, wo sich daS Interesse Deutschlands und Oesterreichs offen bar berührt und eine Gefährdung deS österreichischen In teresses zugleich eine gefahrvolle Bloßstellung des deut schen GesammtinleresseS ist. Eine Feststellung dieser Linie dürste wohl bei Gelegenheit der hiesigen Anwesenheit deS Herrn Erzherzogs Albrecht auch zur Sprache kommen. DaS wirkliche Vorhandensein

diesen aber nur als den Ueberg^ng oder als die Vorbedingung an. um nachher »mit den Preußen abzurechnen.« Man höre einmal einen fran zösischen Soldaten, ob er anders als knirschend von Waterloo und den Preußen spricht, gerade wie eS Ludwig Napoleon that, bevor er Präsident und Kaiser war. Gespannt sehen wir auf Oeulfchland, ob eS zu rechter Zeit auf dem Kampf platz erscheinen wird; manche Stimmen äußern sich zweifel haft darüber. Es geschieht zu wenig und dies zu spät, so klagen sie; so sprechen auch die deutschen

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Pagina 2 di 8
Data: 17.09.1864
Descrizione fisica: 8
Fortschritte gemacht haben, schreibt der »HZotschaster,' so ist doch eine pessimistische «ussassung der Sachlage ebenso unbegründet als eine allarmircnde Darstellung derselben. So »reit wir unterrichtet sind, ist eine längere Werschleppung der Verhandlungen kaum denkbar, eben weil die deutschen Großmächte weniger eine allmälige Entwirrung der komplizirten Fragen als vielmehr eine Durchhauung deS Knotens anstreben. Eine eigentliche „Lösung' der finanziellen Detailsragen würde eine unab- sehbare

Fortschritts bildet. Deutschland. Würzburg, 12. Sept. Die 1L. Generalversamm- lung der katholischen Vereine Deutschlands wurve so eben eröffnet. Schon gestern war von allen Seiten «ine zahlreiche Menge von Besuchern und Abgeordne ten eingetroffen, unv so viel sich bereits übersehen läßt, dürste die Zahl derselben im Laufe der Versammlung leicht an die Tausenv steigen. Frankreich, Belgien unv die Schweiz haben gleichfalls Vertreter hieher geschickt, unv zwar ersteres Lanv nicht blcS auö dem deutschen Elsaß

und aus den deutschen Kolonien in Paris, son dern auch einen Vollblutsranzosen, welcher speziell das Band noch enger knüpfen soll, das bereits die deutschen unv französischen VinzcntiuSvereiiie umschlingt. Ueber- Haupt scheint die ganze Physiognomie der Versammlung danach angethan, daß sie wesentlich an die Lösung der sozialen Fragen herantreten wird, und zwar mit dem entschiedenen Bewußtsein, daß diese Lösung einzig und allein auf positivem Boden, auf christlicher Basis mög lich und durchführbar ist. In fast

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Pagina 1 di 6
Data: 04.03.1859
Descrizione fisica: 6
, daß man allmählich in den Tuilerien zu be greifen beginnt, daß man daS ganze deutsche Volk neben Oesterreich zu Schutz und Trutz vereint finden wird. Die Er klärung der haimorer'schen Kammern, der Repräsentanten deS reinsten deutschen Akutes im Norden, der alten Sachsen stämme. die Erklärung der Vertreter von Nassau und Frank- furt im Westen, die von Bayern und Württemberg im Süden lassen keinen Zweifel darüber auskommen, wie daS deutsche Volk fülilt. wie es die gegenwärtige Lage auffaßt. Die Rüstungen

, aber nicht unmiltelbar bevorstehend. Erfolge er nicht im Frühling, so werde er in, Sommer aus- brechen. Korrespondenz. München. 23. Febr. So ernst die gegenwärtige Lage lst, so versäumt doch auch der Humor nicht seine guten Früchte zu zeigen. So ist als Parodie auf die schäm lose „neue Karte von Europa im Jahre 136V,' welche in London angefertigt wurde, hierund in Stuttgart auch eine neue „ZukunftSkarte von Europa,' vom deutschen Gesichtspunkt auS erschienen. Der Autor dieser humo ristischen Arbeit

, welcher auch ein deutscher Tert beigedruckt ist, stellt sich auf den Standpunkt, daß wir einen Krieg mit Frankreich glücklich beendigt und in Paris eingezogen sind. Von dem sofort stattfindenden neuen Pariser Con- greß läßt er nun den Frieden diktiren und überhaupt folgende Beschlüsse ausgehen, die gewiß auch bei Ihren Lesern große Heiterkeit erregen werden: „Nachdem die verbündeten deutschen Heere siegreich in Paris eingezogen, wurden in den wieder eröffneten Conferenzen die Grundzüge eineS neuen europäischen

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Pagina 3 di 6
Data: 14.10.1854
Descrizione fisica: 6
sich hier die Nachricht vom plötzlichen Tode des Marschalls St. Arnaud. iMvrim übernahm Canrobert den Befehl über die französische Armee des Orients. Man bezeichnet den General Baraguay d'Hilliers und den Kriegsminister Vaillant als die präsnmtiven Nachfolger des Mar schalls d'Arnaud. Vermischte Nachrichten. Mainz,?. Okt. (Spielhöllen in den Bä- dern Deutschlands.) Die Vertheidigung der Wiedereinführung der Hazardspiele in deutschen Län dern, eine schmutzige Wiedercrrungenschast der Neu zeit, ist eine Aufgabe

— das jedoch seine Cloaken, von dem eigenen Boden ableitend, nun aus Deutschland entleert, und uns im Gefolge einer Meute von raubgierige» Spiel, Pächtern und Lungerern (die unter Verspottung des dnmnien deutschen Michels ihren Raub nachher wieder in Frankreich verschwelgen) eine Schaar la (lor- niör» cr.ipule entsendet, deren Nähe dem achtbaren Theil der französischen Gesellschaft in jenen Badeorten, wie Schreiber dieses oft Gelegenheit hatte zu hören, höchst anstößig ist. Das Gefühl selbst für äußeren

Ausdrücken erwähnt und abgefertigt — dagegen gelegentliche Gewinnst« aus posaunt — wodurch die Spielwuth immer neue Nah rung erhält. Diese Pest breitet sich mehr und mehr über die deutschen Lande aus, so daß in Kurzem dem Freunde ländlicher Freude» in Gesellschaft gebildeter Mitmen schen kein Winkel des Vaterlandes mehr übrig bleibe,» wird, wo er sich diesem Genusse harmlos und unge stört hingeben kann. Die entlegensten Gebirgsschluch- teu, welche sogar die Cholera verschont, werden von dieser Pestluft

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