-Präsident Tisza in der Beantwortung der Interpellationen Helsys und Perczels dasselbe dem Parlament mit theilen. Ausland. 5*5 In dem Dankschreiben des deutschen Kaisers auf die Neujahrswünsche der Vereine vom Rothen Kreuze heißt es: „Ich gebe Mich, auf Gottes Allweisheit vertrauend, der Hoffnung hin, dass die Zeit, wo den Vereinen vom Rothen Kreuz eine ernste Aufgabe zufällt, zum Segen des ganzen Vater landes noch lange fernbleiben werde.' — Das Mi litärwochenblatt' bringt auf Grund zuverlässigen
Materials eine sachliche Besprechung des bekannten Artikels des „Russ. Invaliden' uud leitet diese Er örterung mit der Bemerkung ein, dass, obwohl die Angaben des „Invaliden' in deutschen und öster reichisch-ungarischen Zeitungen entschiedenem Wider spruch begegneten, die russische Presse doch an den Behauptungen des „Invaliden' festgehalten habe. Zunächst werden die Friedensstärken der in den Grenzmilitärbezirken, beziehungsweise Grenzprovinzen, der drei Mächte befindlichen Armeecorps zusammen gestellt
, welche für die russischen 315,500 Mann und 639 Feldgeschütze, für die österreichischen 38,00(1 Mann mit 160 Feldgeschützen, für die deutschen 93,200 Mann mit 333 Feldgeschütze» ergeben. Bei einem Vergleich der militärischen Lage im deutsch russischen Grenzgebiet wird zunächst ein Gebiet von annähernd gleichem Flächenrauin und gleicher Tiefe, für Deutschland von 119,456, für Russland von 119.311 Quadratkilometern zu beiden Seiten der Grenze festgelegt und durch eiue Skizze veranschau licht und auf Grund
der Friedensdislocatiou und des amtlichen Friedensetats ermittelt, wieviel Truppen auf diesem Raum sich befinden. Danach sind in dem größeren deutschen Raume 31,714 Mann, 14,520 Pferde und 233 Geschütze, in dem russischen 123,275 Mann, 24,193 Pferde und 274 Geschütze. Sodann wird die Garnison von Warschau (20,000 Mann, 3600 Pferde und 54 Feldgeschütze) der jenigen von Königsberg mit 7700 Mann, 1400 Pferden und 50 Feldgeschützen und der von Breslau mit 5000 Mann, 1100 Pferden und 32 Feld geschützen gegenübergestellt