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Der Arbeiter
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Pagina 6 di 10
Data: 06.05.1925
Descrizione fisica: 10
über den Prossenwald. Unter diesem Abschiedskurs der Lichtspenderin leuchten die schwanken den Tannenäste goldgrün aus, schmelzender klingt das Lied der Amsel aus dem Dickicht. Eine Schar Burschen und Mädchen kommt fröhlich plaudernd die Eisenstraße herauf, auf den Schnltern das Ackergerät. Das Ziel der jungen Leute ist das Haus ihres Dienstgebers, der Schloßhof. Dort wartet ihrer ein wohlverdientes Abend essen, das die fürsorgliche Bäuerin bereitet. Unter der Schar ist auch Matthias, der älteste Sohn des Bauern

; in der Oswaldkirche wird zum „Engel des Herrn" geläutet. •- Nun noch eine Wegbiegung und der Schloßhof liegt vor den Augen der Heinck ehrenden. Da wird Matthias lebendig und: „Juhu"! schallt es zurück von der See- maner. Gilt sein Jodler dem nahen Vaterhaus? Nun, ich denke, Hiasl wird nichts dagegen haben, wenn wir behaupten, der fröhliche Gruß ist nach links geflogen, zum schlichten Vergmannshäuschen am User des Erz baches. Da blüht Vergißmeinnicht in herrlicher Fülle und erinnert den Burschen an ein Augenpaar

im Schloßhos nicht spotten. Gelenkig wie ein Junger, machte er mit der jungen Ehefrau beim „Altsteirischen" das „Fenstert". — Matthias versteht jetzt die Pflichten Antons zur Zufriedenheit seines Vaters. Obwohl er den Dienstlenten manchmal mehr Kamerad als Gebieter ist, befolgen doch alle anstands los seine Anordnungen, die er seinerseits wieder dcm väterlichen Willen unterordnet. Die Bäuerin, eine echte, rechte Hausmutter, obwaltet emsig ihren häuslichen Pflichten. Ihre sprichwörtliche Herzensgüte läßt

haariger Nesthocker! der Liebling aller. — Soeben erscheint Matthias mit seinen Leuten im Hof tor. Sie tragen das Arbeitsgerät in den Zeugraum und versammeln sich in der großen Stube um den eichenen Eßtisch. Man spricht gemeinsam den Abendsegen und ladet Herrn Jesu Christ zu Gast, denn lassen sich alle die kräftige Kost schmecken. Nach dem Dantgebet erinnert der Hausvater an den Sonnabendbrauch. Das war aber unnötig, denn bereits pilgern sie alle mit dem Rosen kranz in den Händen zur Hauskapelle

zu aller Arbat. Sie is ma schon i's Herz g'wachs'n, seit s' als a kloana mit unsere Kiuda g'spielt hat und wann sie 's Wirtschaften und Hausen a so guat kann, wias Jodla und Singa, uachand wünsch i ma gar koa anere Schwiegertochter." Dankbar blickt Matthias auf die Mutter, die so warn: das Lob seiner Erwählten spricht, dann wendet er sich zum Vater und umfaßt bittend seine Rechte: „Schauts, Vata, i hau die Bärbel gern, so gern wia ma so a Dirndl wie sie hab'n kann. I bitt enk vo Herz'n, seid's nit dagegen

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