408 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1933/08_02_1933/ARBEI_1933_02_08_7_object_8189974.png
Pagina 7 di 12
Data: 08.02.1933
Descrizione fisica: 12
Severin. (Fortsetzung.) Hatto, unser Fritzchen! Noch kennt ihr ihn, liebe Kinder. Er ist noch immer derselbe und kann gar nicht ernst sein. Ein wirklicher kleiner^Teufelskerl mit dem Herzen eines Engels, die Freude und doch der ewige Aerger seines Lehrers. — Kurz und gut, die Schule hatte wieder begonnen und mutig marschierten die kleinen Gelehrten, ihre ABC-Bücher stolz im Ranzen tragend, die Schulstraße hinauf. Gleich beim ersten Ton der großen Glocke stand alles m einer schönen Reihe vor dem Lehrer

. Im Klassenzimmer ging es dann sofort wieder an die Arbeit und mit besonderer Aufmerksamkeit wid mete man sich der hohen Rechenkunst. Schon war der Lehrer stramm dabei, den Kindern die Zahlengrößen „zwei" und „drei" zu erklären. Mit allerlei Stäbchen, Kugeln und noch mehr Sachen versuchte er, ihnen die erhabene Wissenschaft beizubringen. Zu diesem Zweck stand auf dem Katheder ein Kästchen mit zwei ganz bauernfrischen Eiern. Ein anderes von glei cher Größe und Güte hielt der Lehrer in der Hand. „Nun, Kinder

", sprach er, „schaut recht her und patzt gut auf. In diesem Kästchen hier liegen zwei Eier, sonst nichts. Ich leg dieses Ei noch dazu und wie viel sind es dann?" Ein Dutzend Kinder zeigten auf, um dem Lehrer die gewünschte Antwort zu geben. Ein jeder wollte der erste sein. Nur oben in der zweitletzten Bank saß einer und tat, als ob ihn die Sache nichts anginge, nur lang sam wiegte er sein kleines Köpfchen hin und her. Dann aber erhob er sich verlegen lächelnd und sagte dem Lehrer: „Du kannst gar noaine

und einen Zylinder." — „Wo hast du ihn denn gesehen?" — „Als ich mit meinem Vater spazieren ging, sah ich ihn. — Als mein Vater ihn erblickte, zog er seinen Hut ab und rief: „Ach du lieber Gott, wo kommst du her." Der Herr Lehrer behandelt im Religionsunterricht der Kleinen die Erschaffung der Welt und fragt: „Nun, was hat der liebe Gott tm Anfang erschaffen? „Himmel und Erde!" antwortet ein Schüler. „Gut', sagt der Herr Lehrer, „und was dann?" „Das Licht!" Auch gut! Und danach? „Die Knöpfchen, Herr Lehrer

!" „Was für Knöpfchen?" — „Um das Licht an- und auszudrehen, Herr Lehrer!" Nr. 6. Feierabevd Seite 43. Fanni eilte in ihr Zimmer zurück und öffnete mit vor Erregung zitternden Händen den Brief. Sie las: „Süßer, einziger Schatz!" Sie unterbrach sich und ju belte: „Ach Gott, da steht es ja. daß ich sein einziger Schatz bin." Sie las weiter: „Verzeihe mir. daß ich so lange nicht schrieb," — wieder unterbrach Ne sich. „Aber natürlich verzeih ichs dir", sprach sie zu sich selber und drückte dabei das Blatt an die Lippen

1
Giornali e riviste
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1935/07_08_1935/ARBEI_1935_08_07_8_object_8194278.png
Pagina 8 di 10
Data: 07.08.1935
Descrizione fisica: 10
beisammen die „Feinde" und hielten Kriegs gericht über ihn. Behutsam und schlau wie ein Fuchs kroch Geza auf allen Vieren in den Bienenstand, schüt telte mit heftigem Ruck die Bienenkörbe durcheinan der, daß die Bienen, erbost und aufgeschreckt, aus schwärmten und in Massen über den beim Bienenstand kauernden „Kriegsrat" herfielen. Zerstochen und ver- schwollen, heulend und schreiend stob die Bande aus einander. Väter kamen zum Wirt und klagten. Müt ter liefen zum Lehrer und verschwätzten den bösen Geza

. Der Ziehvater wg dem Schlingel die Hosen stramm. Der Lehrer legte am andern Tag eine zweite Schicht darüber und sperrte Geza am Nachmittag zwei Stunden lang ins einsame Schulzimmer ein. Er sollte hundertmal die Weisheit schreiben: „Was du Weißt öu schon... daß es in den Vereinigten Staaten, in Alaska und Hawai zusammen 20.5 Millionen Katholiken gibt, etwa ebensoviel wie in Deutschland; daß in den jugoslawischen gewerblichen Fortbildungsschulen der Religionsunterricht als or dentliches Pflichtfach eingeführt

gespannten Saiten, griff zum Bogen und strich aufs Geradewohl über die Saiten. Wie wenn er in einen Holzapfel gebissen hätte, schnitt er eine Grimasse, ob der unharmonischen Töne. Wahl los drehte er an den Stimmzapfen, wie er es dem . Lehrer abgesehen hatte. Dann fing er die Saiten zu streichen an. Schon klang es besser. Noch einmal drehte und probierte er. Und jetzt führte er den Bogen auf und ab und ab und auf in munterem Eifer. Die Vöglein im Walde, sie sangen so wunder- wunderschön, In der Heimat

, sondern auch noch auf den nächsten Tag. Von irgend welchen schädlichen Wirkungen war. wie Wantoch be tont, nichts zu beobachten. In geeigneten Fällen ist also von diesem altüberkommenen Polksmittel Hilfe zu erwarten. Das ist ein neuer Schritt auf dem jetzt von der Wissenschaft eingeschlagenen Weg, der vorur teilslos zur Nachprüfung alter Volksmittel und zur Gewinnung des Guten daraus führen will. leise die Schultüre sich geöffnet, und der Lehrer ver wundert und bewundernd zugleich dem kleinen Gei ger zuhörte. Unbemerkt

, wie er gekommen, schlich der Lehrer wieder aus dem Zimmer und Geza fiedelte weiter die wunderlichsten Töne und Weisen . . . Längst waren die Arreststunden abgelaufen. Der Bub strich noch immer die Saiten der Geige mit zärt licher Hingabe. Plötzlich war's ihm wie ein Erwachen. Hastig barg er die Geige wieder im Wandschrank. Es mußte schon spät sein. Der böse Lehrer sperrte ihn viel länger als zwei Stunden ein. Erbost zerrte der Bub an der Schultüre. Gefügig sprang sie aus und gab ihm den Weg in die Freiheit

2
Giornali e riviste
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1935/14_08_1935/ARBEI_1935_08_14_7_object_8194480.png
Pagina 7 di 10
Data: 14.08.1935
Descrizione fisica: 10
Erzählung von Hans Eisele 4 (Nachdruck verboten) „Ein Wunderkind ist er. Er muß ein Geiger wer den. Ein Musiker wird er, ein ganz großer." „Ach. Gehens zu, Herr Lehrer! Bleibens mir mit solchem Larifari vom Leib. Nehmen Sie es mir nicht übel: Aber für solche brotlose Kunst habe ich kein Ver- stehstmi. Ein kräftiger Bursch ist der Geza, und Metz ger soll er wcrden, wenn er einmal den Schulranzen wegwirst. Das Geschäft soll er kriegen und weiter be treiben. Dafür habe ich ihm meinen Namen gegeben

." Doch der lose Vogel hatte einmal von der verbote nen Frucht genascht und sie lockte ihn immer wieder mit ihrer unwiderstehlichen Süße. Am Samstag Nach mittag durchwanderte der Lehrer mit seiner Frau den kühlen Forst u. erquickte sich nach langem Spaziergang im Garten zur „Letzten Einkehr" bei einer frischen Maß. Ehe man sichs vergab, zog hinterm Wald ein Wetter auf. Schon sielen die ersten schweren Tropfen klatschend aus die Gartentische. Alles floh in Hast in die Wirtsstube hinein. Aber das Unwetter wuchs

zum Dauerregen aus. ..Wie kommen wir bloß nach Hause", jammerte die Frau Lehrer. „Wenn wir nur wenigstens einen Schirm hätten!" „Geza! Magst du mir einen Gefallen tun?", frug der Lehrer den Buben, der am Fenster stand und mchend den triefenden Fußgängern und Radlern nach- lah, die vorübereilten oder im kurzen Unterstand in °er „Letzten Einkehr" das Ende des Regens abwarten mollten. Aber keineswegs ist damit gesagt, daß sich der ein zelne gehen lassen darf und nun in Hemdärmeln er scheinen

und über rot wurde er dabei im Gesicht. „Ja, kannst du denn geigen? Hast du denn schon mal auf einer Geige gespielt?" Das Rot wurde noch dunkler auf den runden Wan gen, indessen der Bub verlegen stammelte: „Nein . . . ja . . . das heißt . . . wiffens, Herr Lehrer . . . Einmal, wo Sie mich eingesperrt haben, da . . ." „Da hast du wohl meine Violine im Kasten ge funden und hast daran herumgezupft! Du Schlingel du! Gelt, jetzt hast du dich verraten, du . . ." Der Lehrer freute sich an der kindlichen Verlegen

Leinenhemd und der kurzen ledernen Hofe bekleidet, schoß der Bub wie ein Blitz durch die Wirtshaustüre. Fast hätte er die Mutter umgerannt, die noch ein paar Teller und Bestecke vom Garten ins Haus trug. „Dem Herrn Lehrer muß ich Schirme holen", rief er im Lauf her Mutter zurück und rannte schon die Straße entlang. unseren Kindern das Bitte und Danke beizubringen. Aber wir selbst wollen ihnen das beste Beispiel geben und es niemals für überflüssig halten, bitte und danke zu sagen. Und noch etwas. Beim

3
Giornali e riviste
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1935/28_08_1935/ARBEI_1935_08_28_8_object_8194966.png
Pagina 8 di 10
Data: 28.08.1935
Descrizione fisica: 10
die Köpfe der 22 Bewerber unter der Oberfläche des Schwimmbassins und kamen minutenlang nicht mehr ertrug er nicht: heimgeschleift und dort verspottet, vielleicht noch gestraft zu werden. Niemals! Ob er lesen und schreiben und rechnen könne, frug der Lehrer, der sich in diesem Augenblick zu den bei den gesellte. „O ja!" bekräftigte der Bub. „Was er sonst noch gelernt habe?" „Geigen spielen!" rühmte der Bub und ein Gefühl des Stolzes trieb ihm ein flüchtiges Rot in die Wan gen. „Dann möchte

ich dich hören", lachte der Lehrer noch ungläubig. „Aber erst mußt du gesund sein." „O, wenn ich gesund bin", klagte der Bub, „dann mutz ich wieder weiter wandern." „Wohin willst du denn. Geza?". forschte gütig die Pfarrschwester. die den schwarzlockigen unglücklichen Jungen liebgewonnen hatte. Er lohnte ja mit so gro ßen dankbaren Augen jede Wohltat. Wie Musik klang seine Stimme. „Zu guten Menschen, die mich geigen lassen", kams nach einer langen Pause von den Lippen des Knaben. „Und wo glaubst

du diese guten Menschen zu fin den?" frug der Pfarrherr, der soeben aus dem Hause trat. „Ich weih es nicht." „Und wenn du sie nicht findest?" „Dann will ich sterben . . ." „Aber ich finde sie . . . Meine Mutter betet für mich im Himmel droben . . .“ „Geigst du denn so gerne?", frug wieder der Lehrer. Ein Freudenstrahl sprang aus den Augen des Kran ken. zum Vorschein. Der Sieger, ein hünenhaft gebauter junger Mann, konnte nicht weniger als 2 Minuten 38^ Sekunden unter Wasser bleiben, ohne Luft zu holen

, dann will ich nicht leben . . . Wenn ich nur eine Geige hätte!" Ohne ein Wort zu sagen, ging der Lehrer weg und kehrte schon in wenigen Minuten mit einer Geige un term Arm wieder. „Ich habe zwei davon. Die eine sollst du haben, Bub. Wenn du wieder bei Kräften bist, dann spielst du mir darauf etwas vor." Die Frühsommersonne ermüdete den Kranken und heilte zugleich. Ein paar Tage später wars, an einem Sonntagmorgen nach der Kirche. Die Sonne lachte warm und freundlich durchs offene Fenster in die Krankenstube des Buben

. Zögernd und doch voll Ver langen griff er zur Geige. Schwach und zitternd lief der Bogen über die Saiten. Aber schon nach wenigen Strichen gewann die Hand Gewalt über den Bogen und der Bub spielte, als ob er all das bittere Erleben der letzten Wochen und alles Hoffen des heutigen Sonnentages in Tönen in die Bergwelt hinaus musi zieren wollte. Unterm Fenster stand der Lehrer mit dem Pfarrer. Lautlos lauschten sie dem Spiel des Kna ben. Je länger er spielte, um so strahlender lachten die Augen

4
Giornali e riviste
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1931/28_10_1931/ARBEI_1931_10_28_5_object_7986021.png
Pagina 5 di 10
Data: 28.10.1931
Descrizione fisica: 10
. Gegen Blähungen wirken Anis- und Fenchelöl ausgezeichnet. Man nimmt ein- bis zweimal täglich vier bis sieben Tropfen aus ein Stücklein Zucker. Gegen Durchfall wendet man mit gutem Erfolg Ei- dotter an. Das Eidotter wird in heißem, schwarzem Kaffee geschlagen und noch warm getrunken. Wirkt sofort. Lustige Ecke. Schlagfertig. Der Franzl muß wegen ständiger Unwissen, heit vom Lehrer gestraft werden. Da wird er eines Tages sehr zornig und meint: „Du dummer Kerl, hast gar kein Hirn mehr — geh' zu, geh' nüber

zum Wirt, die haü'n heut' a Sau g'schlacht, da hast a Fünferl, hol dir drum a Sau- Hirn!" Der Franzl läuft fort, — dreht sich aber nochmal um und sagt: „Herr Lehrer, soll i sag'n, daß für Eahner g'hört?" Er hat's gut. Vater (am Mittagstisch): „Ich war als Junge froh, rvenn ich zu Mittag trockenes Brot hatte." — Söhnchen: „Da hast du's aber viel besser, Vati, seitdem du bei uns wohnst, nicht wahr?" Aus der Schule. Lehrer: „Weißt du, Iakobli, mit was sich die Römer schmückten, wenn sie siegreich in Rom

einzogen?" — Iakobli verlegen: „Mit ... mit ..." — Lehrer: „Nun — denk einmal darüber nach — wie kam unsere Musik vom letzten Musikfest nach Hause?" — Iakobli: „Bsosfe, .Herr Lehrer!" Postlagernd. „Ach, ist vielleicht ein Brief da unter der Chiffre „10.000 Küsse?" — „10.000 Küsse? Mein liebes Fräulein, da müssen Sie schon mal am Paketschalter Nach fragen!" Ein Mißverständnis. Eine „Landpomeranze" möcht gern heiraten. Eines Tages stellt sie sich nachts ans Fenster und trompetet andauernd in die Nacht

6
Giornali e riviste
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1935/14_08_1935/ARBEI_1935_08_14_8_object_8194502.png
Pagina 8 di 10
Data: 14.08.1935
Descrizione fisica: 10
Wein an, ich trinke es, er bietet mir noch eins, ich trinke es, vielleicht auch ein drittes, aber ein viertes nehme ich nicht mehr an. Was bin ich also, liebe Kinder? — Nun, was bin ich alsdann, Maxel?" „Besoffen, Herr Lehrer!" In der ersten Religionsstunde ließ der Herr Pfarrer die ABC-Schützen die Gebetlein aufsagen, die sie daheim von der Mutter bereits gelernt hatten. Das kleine Lieschen streckte auch auf und sagte ein Nachtgebetchen her. Dabei Roms ihm aber aufs richtige Wort

erfreuten. Was ihm an Melodien zugeflogen kam. was ihm ein guter Gott in die Ohren fang, das entlockte er der alten Geige. Mit Bewunderung sah und hörte es die Wirtin und stolz schwellte ihr Mutterherz, das längst keinen Unterschied mehr zwischen Mädel und dem Buben, zwischen dem eigenen Blut und dem Ziehsohn kannte. „Aber so kannst du spielen, Bub? Wer hat dir denn das gelernt?" „Pst, pst, Mutter, du darfst es nicht dem Vater sa gen: der Herr Lehrer." „Da sieh einer den Heimlichtuer. Dem werd ichs

aber sagen, daß er mir davon kein Wort verraten hat." „Freut es dich, Mutter, wenn ich schön Geige spiele?" „O, freilich freut es mich. Wenns dich freut, Bub, warum soll es mich nicht freuen? Wer weiß, wofür es gut ist. daß der Herrgott dir diese Kunst ins Herz egeben hat. Aber jetzt leg die Geige im Kasten wie- er in ihr Versteck." „O Mutter!", bettelte er, „darf ich die Geige nicht behalten. Sie singt viel, viel schöner als die vom Herrn Lehrer. Darf ich sie dem Lehrer zeigen?" „Du darfst

werden. Und Resl, ; die Vertraute all seiner kleinen Herzenswünsche und Sorgen, schlich mit ihm die knarrende Treppe hinan, z Sie hatte schon einmal beim Lehrer dem bezaubernden ! Spiel des Bruders gelauscht, das so ganz anders klang als das Spiel des Lehrers, das so ganz andere Töne und Lieder fand, als sie ihrem Ohr vertraut waren. Resl hatte der Mutter den Schlüssel zum Schrank ! abgebettelt, und nun schloß sie mit geheimnisvollem Erwarten das alte schmiedeiserne Schloß auf. Hastig ! griff Geza

7
Giornali e riviste
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1933/01_02_1933/ARBEI_1933_02_01_9_object_8189960.png
Pagina 9 di 16
Data: 01.02.1933
Descrizione fisica: 16
faßen da und hielten sich den Kopf, der von lauter Gedanken schwer geworden war. Auch unser Fritzchen war mit seiner Weisheit zu Ende. Solch eine schwere Ausgabe war ihm doch noch nicht gestellt worden. — Endlich meinte nun der Herr Schulrat, der Lehrer solle den Kindern ein wenig helfen und einen Teufel an die Wandtafel malen. Der Lehrer versuchte es; aber alle Versuche mißglückten kläglich, da er von der ganzen Malerei sehr wenig Ahnung hatte. Jetzt nahm der Herr Schulrat selbst die Kreide

tragen. Jeden Tag werden die schönen roten Striche in seinem Tagebuch zahlreicher und daheim setzt es dann immer mehr ab. Bei ihm sei, hatte der Lekrer gesagt, alle Mühe umsonst. Für einen Gassenkehrer sei Fritzchen tauglich, aber, nicht für eine Versetzung zu Ostern. Ja, wer schreibt denn „Milch" mit einem „ü"? „Herr Lehrer", spricht darauf das Fritzchen „Ist das schon wieder dann verkehrt? Ich weiß, daß ich geschrieben habe. ' Wie Sie es selber uns gelehrt: Man schreibt mit „ü" die Worte

murrt, schnurrt, schnurri. der Knochenmann Tod steht schon hinter euch? Ketteees xias JCiadeimmd Hans definiert das Rückgrat folgendermaßen: „Das Rück grat sind viele Knochen in Stangenform. Auf dem einen Ende sitzt der Kopf und auf dem andern Ende sitzen wir." Vater zum Söhnchen: „Wer ist denn der Gescheiteste in Heiner Klaffe?" — „Der Fritzel, der kann hinter seinem Ka techismus einen Apfel effen, ohne daß der Herr Lehrer es merkt." Nr. 8. Feieravend Seite 88. läßt. Ich habe ja Generalvollmacht

11
Giornali e riviste
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1933/15_02_1933/ARBEI_1933_02_15_9_object_8189988.png
Pagina 9 di 16
Data: 15.02.1933
Descrizione fisica: 16
und mit heiligem Eifer folgte man dem Vor leser. Nun kommt es oft vor, daß viele unserer Bücher leider mit einer Menge Wörter geschmückt sind, die mancher nicht versteht. In der Schule ist es dann des Lehrers Pflicht, den Kindern darüber eine Erklärung zu geben. — So stand auch in diesem Lesebuche das eigentümliche Wort „D u r ch s ch n i t t". Ja, meinte der Lehrer: „Ich möchte doch einmal sehen, ob ihr auch wißt, was eigentlich ein Durchschnitt ist. „Durchschnitt, Durchschnitt", lispelte es von dreißig

Lippen, aber niemand konnte das Richtige finden. — Unserem Fritzchen aber kam dieses weise Wort nicht ganz unbekannt vor. Irgendwo hatte er es schon ein mal gehört. Er meldete sich und sagte dann mit hastig bewegenden Lippen: „Der Durchschnitt — der Durch schnitt, ja das ist ein Ding, in das die Hühner Eier legen." „Aber, wieso?", fragte der Lehrer, „das habe ich noch nie gehört." „Doch", antwortete Fritzchen ganz ernst. „Im Durch schnitt", hat einmal mein Papa gesagt, „legen die Hühner hundert Eier

der Lehrer all die Kinder aufstehen, die bei dem Stück Mitwirken sollen. Auch Fritzchen erhob sich. „Nanu", fragte der Lehrer er staunt: „Was hast du denn für eine Rolle?" Stolz reckte Fritzchen sich in die Höhe und sprach: „Ich bin der Sturm aus dem Meere." Jiäeenteeue In den Karpathen hatte sich jüngst ein junger Bär in einer Falle gefangen. Zehn Tage lang hielt die Bärin Wache bei dem armen Gefangenen. Jäger hör ten das klägliche Geschrei des jungen Bären und ka men herbei, aber die Alte ließ

12
Giornali e riviste
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1931/13_05_1931/ARBEI_1931_05_13_6_object_7985772.png
Pagina 6 di 12
Data: 13.05.1931
Descrizione fisica: 12
der Arbeit gegeben. Ein schul- wissenschaftlicher Kurs sollte der Lehrerschaft wieder neue Anregung und Förderung bieten. Für diese Vor träge waren bedeutende Vertreter der pädagogischen Wissenschaft wie der Schulpraxis aus der Ferne wie aus unserer Heimat gewonnen worden. Hochschulrektor Dr. Eggersdorfer aus Pastau, dessen Name durch das größte schulwissenschaftliche Handbuch der Gegenwart Weltruf erlangt hat, Ministerialrat Dr. Battista aus dem Unterrichtsministerium, Lehrer Bergmann aus Düsseldorf

und der bekannte Wiener Schulmann Prof. Dr. Kolar, von der heimischen Lehrerschaft Frau Haupt schullehrerin Riedl, Hauptschullehrer Arnold und Ober lehrer Rimml. Mehr als 700 Teilnehmer folgten den Ausführungen der einzelnen Vortragenden. Den Höhe punkt erreichte die festliche Tagung beim Festabend am 1. Mai. Der prächtig geschmückte Stadtsaal vereinigte etwa 1500 Ehrengäste, Freunde und Mitglieder aus nah und fern. Der Landeshauptmann bot dem Verein in war men Worten seinen Festgruß. Die beiden Festredner

Bergmann und Nationalrat Prof. Dr. Kolb zeigten einerseits die Bedeutung einer katholischen Lehrer organisation, andererseits die Bedeutung der Tiroler Schule als Grenzlandschule. Der Gedanke klang aus Wort und Lied und Weise wieder. Ist doch der Katho lische Lehrerverein im Süden des Landes daheim. Hei mische Künstler haben den Abend verschönt. Chordirek tor Karl Koch begeisterte mit seinem meisterhaften Orgelspiel. Des Heimatdichters Kranewitter kraftvolle I Worte waren von Dr. Senn zum mächtigen

Sprechchor j vertont. Bruder Willrams Singspiel „Lehrer und Volk" 1 wurde von der Jugend des Bruder-Willram-Bundes vorzüglich aufgeführt. Die religiöse Weihe erhielt die Tagung vor allem im Festgottesdienst in der St.-Jakobs-Pfarrkirche am 2. Mai. Se. Exzellenz Bischof Dr. Siegmund Waitz war eigens von Feldkirch herbeigeeilt. Nach der Pon- tifikalmefse und den herrlichen Predigtworten erschien der hochwürdigste Bischof auch noch im Stadtsaal und überbrachte die Glückwünsche des Heiligen Vaters

15
Giornali e riviste
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1931/03_06_1931/ARBEI_1931_06_03_5_object_7985803.png
Pagina 5 di 10
Data: 03.06.1931
Descrizione fisica: 10
bis vier Eßlöffel gewöhnlichen Brennfpiritus einmischt. Lustige EÄe. Humor der Kleinsten. „Wie alt bist du", srägt der Leh rer. — „Sieben?" — „Und welches Jahr schreiben wir jetzt?" — „Neunzehnhunderteinunddreißig." — „In welchem Jahr bist du also geboren?" — „Herr Lehrer, darauf kann ich mich nicht mehr besinnen — da war ich doch noch so klein!" — „Mutti, du hast doch gesagt, der Zahnarzt wäre schmerzlos?" — „Ja, mein Kind!" — „Er war es aber nicht! Als ich ihn in den Finger gebissen

habe, hat er gebrüllt, als ob er am Spieß stäke!" — „Herr Portier, wann fängt denn das Kino an?" — „Himmelkreuzbomben element, wie oft soll ich dir denn das noch sagen?" — „Es ist ja auch gar nicht, weil ich es willen will — es ist ja nur, weil Ihr Schnurrbart immer so komisch wackelt, wenn Sie reden!" Kindermund. Der Lehrer will seine Kinder zürn Nachden ken anregen. Er erzählt die Geschichte von Noah und der Arche. Und er stellt die Frage: „Womit mag sich wohl Noah in der langen Zeit der Flut beschäftigt

haben?" — „Er füt terte die Tiere!" sagt ein Junge. — „Er molk die Kühe!" sagt ein zweiter Lunge. — „Vielleicht hat er auch geangelt", schlägt der Lehrer selbst vor. — „Ausgeschlossen!" schreit Hans. — „Wieso ausgeschlossen?" fragt der Lehrer. — „Er hatte doch nur zwei Würmer!" Sein Maßstab. Fremder (zu einem Bauern): „Lst die Sterblichkeit in Ihrer Gegend groß?" — „So so, la la, was eben zwei Doktors fertig bringen." Ach so! Baron (stark verschuldet): „Ich möchte jetzt gerne heiraten, aber —" — Dame

16
Giornali e riviste
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1931/14_01_1931/ARBEI_1931_01_14_7_object_7985563.png
Pagina 7 di 12
Data: 14.01.1931
Descrizione fisica: 12
Schilling haben. 615 Personen reichen mit ihrem Vermögen an eine Million heran. Die reichsten Leute lassen sich aber nicht durch die Vermögenssteuer heraus- finden; die reichsten Leute sind jene drei Personen, Sie ein jährliches Einkommen von mehr als einer Million Schilling haben, die also von Jahr zu Jahr aufs neue Millionäre werden. Mt diesen dreien möchte man ver wandt sein. 27 v. H. konfessionslose Lehrer in der Tschechoslo wakei. Nach einem Verzeichnis des Schulministeriums sind von den 28.000

Volks- und Bürgerschullehrern und Lehrerinnen in der Tschechoslowakei 14.926 Kathollken (52.9 v. £>.), 7891 {27 v. H.) konfessionslos, 2794 (9.9 v. H.) tfchechosiorrakischer Konfession. 2398 (8.1 v. Hst evangelisch, 235 (0.8 v. H.) griechisch-katholisch. 93 (0.3 v H.) israelitisch. Was an dieser Statistik be sonders a^,fallt, ist der hohe Hundertsatz der konfes sionslosen Lehrer, der zeigt, daß die Konfessionslvsig- neit unter den Lehrern viel mehr Anhänger findet als in anderen Ständen, bzw

. als dem Durchschnitt der Be völkerung enrspräche. Wie sollen solche Lehrer die Kin der sittlich-religiös erziehen? Arbeitslose als Aepfelverkäufer. Auch in den Ver einigten Staaten Nordamerikas, dessen Arbeitslosen- zahl zwischen 4 und 6 Millionen geschätzt wird, sucht man Wege, um diesen Unglücklichen Arbeit und Ver dienst zu schassen. Eine kleine, aber wirksame Hi.ss- aktion ist von der Stabt Neuyork mit Hilfe der Aepfel- produzenten eingeleitet worden. Man sieht nun an vielen belebten Straßenecken Neuyorks

, und vorgestern habe ich chm das Klavier weggeholt." Sein Stolz. Ein neuer Gefängniswärter hatte einen Ge fangenen zu begleiten. „Paffen Sie auf", sagte er auf einem dämmerigen Korridor, „es kommt eine Stufe." — .Lieden Sie nichts", brummte der Gefangene, „ich kannte diese Stufe schon, als sie noch in den Windeln lagen!" Er kriegt 'ne Frau. Erzählt ein Lehrer den Kindern, daß Eva aus Adams Rippe geschahen wurde. Nach ein paar Ta gen kommt einer zur Mutter- „Ach Mutier, ich hab so Schmergen

18