vom Spalier des Militärs und einer zahlreichen Menschenmenge, die sich hinzog bis zum Dombogen. Am Residenzplatz angelangt, setzte die Regimentsmusik mit der Bundeshymne ein, und als der Oberhirte am Domplatz angelangt unter feierlichem Glockenge läute — an den dichten Menschenmassen vorbei durch das Fahnen- und Wimpelspalier schreitend, unterm Ehrenzelt Platz genommen, überraschten ihm vom Dom chor die Festfanfaren und ein Begrüßungschor, dem sich ein Sprechchor der Salzburger Jugend vor dem Domportal
Ausdruck der freudigen Festesstimmung, die hierauf in herzlichen Begrüßungsworten der hochwst. Weihbischof Dr. Fil zer, LH. Dr. R e h r l und VB. Preis verdolmetsch ten. Nach herzlichen Dankesworten des sichtlich bewegten Fürsterzbischofs vollzog sich der Einzug in den Dom, prangend im festlichen Schmuck. Der Hochaltar um geben von zwei Blattpyramiden, die Pfeiler des Mit telschiffes die Wappen der alten Erzbischöfe zierend, von Kränzen umrahmt. Von den Altanen hingen die wohlbekannten alten, kostbaren
Gobelins, von den Altanen des Mittelschiffes bunte Kirchenteppiche, die Balustraden der Altane mit brennenden Kerzen ver sehen. Nach der kurzen Andacht, die mit dem Dankes hymnus „Großer Gott, wir loben dich", vom Volke gesungen, ihren Abschluß fand, begab sich der Ober hirte zur Gruft seiner Vorgänger, zur Verrichtung emes stillen Gebetes. Orgel- und Glockenklang ver ewigen sich zum letzten Gruß an den aus dem Dom schreitenden Fürsterzbischof. Zum erstenmal betritt der Gefeierte das fe. Palais
in ferner Eigenschaft als Ober- hrrte. Am nächsten Tage das gleiche festliche Bild im Dom und seinem Umkreise. Um 8.30 Uhr wird der große Tag mit dem Läuten der großen Domglocke einge- lertet. Um 9 Uhr setzt die Auffahrt der Bischöfe ein. Der neuerwählte Fürsterzbischos tritt in die Vorhalle und übernimmt die Dom- und Tabernakelschlüssel, es wird ihm das Weihwasser gereicht und die übliche Jn- zenfterung vorgenommen. Sodann schreitet der Metro- polrt durch die tausend Kirchenbesucher dem Presby terrum
deutsche Ansprache an den Oberhirten richtet und von ihm erwidert wird. Nachdem der versammelte Klerus, voran das Dom kapitel und Prosefforenkollegium der philosophisch theologischen Fakultät die Angelobung geleistet, tritt unter großer Assistenz Fürsterzbischos Waitz zum Altar, um sein erstes Pontifikalamt in Salzburg zu halten. Ein feierliches Tedeum beschloß die kirchliche Feier. Um 4 Uhr nachmittags strömten in Sckaren die Salzburger dem Festspielhaus zu, um an dem Fest- a k t teilzunehmen