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Der Arbeiter
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Pagina 6 di 12
Data: 08.09.1912
Descrizione fisica: 12
Der Sündenbock. Erzählung von Heinrich L o r e ck. Mein Freund, der Herr Baron, guckte mit seinen katerigen Augen in den Maimorgen hinein und scharrte mit seinen von vielen Hühneraugen besetzten Füßen den verschütteten Tabak aus sei nem Neste. Gott sei Dank, murmelte er vor sich hin, daß man sich heute einmal hinauswagen kann in Gottes freie Natur; in dieser Jung gesellenstube ist es ja nicht mehr zun: aushalten. und flugs war er aus seiner „Kiste" gesprungen und reckte und streckte

nicht ver sagte. Nun: „Gleiche Seelen finden sich zu Wasser und zu Lande!" heißt ein altes Sprich wort. Und das bewahrheitete sich hier wieder vorzüglich, denn beide hatten, wie es sich bald herausstellte, das gleiche Dörfchen zu ihrem End ziele gewählt und so beschlossen denn beide „dur stigen Seelen", den Weg gemeinschaftlich fort zusetzen und einen gemütlichen Tag zu verleben, vorausgesetzt, daß Jupiter Pluvius ihnen nicht gram würde. Aus der gegenseitigen Vorstellung konnte der Baron entnehmen

in das Herrenzimmer, wußte er doch, daß der Herr Baron, den er von früher her kannte, eine große Zeche zu machen beliebte. Gar bald stand ein Krug schäumenden Bie res vor dem Baron; bevor dieser aber denselben an seine wulstigen Lippen führte, deklamierte er mit vielem Pathos nachstehenden Vers: Als ich zum erstenmal dich sah. Du allerliebster Krug, Da löste all mein Denken sich. Daraus schmeckt ein jeder Zug. Nun halt ich dich mit fester Hand, Du herrlichstes auf dieser Welt, Versaufe die schlechte Laune

zu kommen. Mittlerweile waren neue Leute ange kommen und hatten an demselben Tische, wo der Baron und der Maler saßen, Platz genommen. Der erstere beeilte sich, hochtönende Reden zu halten und weil gerade vom Automobilismus und von der Aviatik gesprochen wurde, glaubte er auch nicht stille sein zu müssen. „Weißt du," meinte er zu seinem Nachbar, mit dem er inzwi schen Bruderschaft getrunken, „ich habe beides schon probiert, aber bei mir ging es immer ver kehrt. Zuerst fuhr ich Auto, dann wendete

ich mich der Fliegerei zu. Nun habe ich beides aus- gegeben." — „Ja, warum denn?" fragte er staunt der Maler. „Ja, weist, lieber Freund," meinte der Baron, „ich erzielte eben nirgends einen Erfolg. Beim Fahren flog ich immer in die Gräben, und nach jedem Fluge mußte ich ge fahren werden." Die Gesellschaft wurde immer lustiger und das Thema, das jetzt angeschlagen, drehte sich hauptsächlich um das Reisen. Natürlich wollte auch hier wieder der Baron seine Rolle spielen und erzählte, daß er sich der Nordpolexpedition

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Der Arbeiter
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Pagina 11 di 12
Data: 22.07.1915
Descrizione fisica: 12
Kammereröffnung. Baron, Burian sagt, es sei ihm schwer, dem Gedankengange zu folgen, wo nach Italien für die bloße Möglichkeit, daß Oesterreich-Ungarn künftig ettvas erwerbe, von diesem eine Kompensation aus österreichifch>- ungarischen Gebiet verlange, erklärt aber, daß er, ohne auch nur prinzipiell darauf einzugehen, bereit sei, „in eine Konversation über das Thema einzutreten/' . Am 9. Februar brachte Avarna wieder die Frage zur Sprache, worauf Baron Burian erwiderte, er müsse

Oesterreichs an Italien, die schon bekannt sind: Abtretung des rechten Jsonzoufers einschließlich Gradiska, dann Zusagen bezüglich Triests, die Insel Pelagora wird schließlich auch in Dalmatien als möglich Zession bezeichnet. Aber längst sind in Italien Kräfte am'Werke, in der Regierung und außerhalb derselben, die. durch Zugeständnisse nicht zu halten sind und d i e den Krieg absolut wollen. Der Krieg gegen Oesterreich werde nur ein „Spaziergang nach Wien" sein. Darüber berichtet Baron Macchio nach Wien

- bei dem englischen Botschafter seine Instruktionen holt e", zunächst vorschlug, sei es durch G a ri tz a l d i n e r, sei es durch regelmäßige Truppen einen Einsall zu organisieren, während Baron Sonnino den Plan erwog, mit einem neuen verblüffenden Schriftstück, wie sei nerzeit mit jenem über die Bündniskündigung in Wien hervorzutreten, eventuell die beiden Mit tel vereint anzuwenden. Da der Generalstab noch einen Aufschub von einigen Tagen verlangte, trat Herr Martini im Ministerrat mit Hinweis

Abschluß des Planes noch ver eitelt. Nun folgen die letzten Ereignisse, die mit der Nichtannahme der Demission Salan- dras Zusammenhängen. Das Schwanken des K ö n i g s dauert noch an und sein Zweifel über die militärischen Chancen des Krieges seien, wie Macchio meldet, dadurch gefördert worden, daß General Cadorna, verstimmt durch die den Alliierten zu leistende Hilfe, seine Demission angeboten hat. Am 17. Mai telegraphiert Baron Bu rian an Freihern v. Macchio, er solle den nun mehr festgestellten

Entwurf eines Uebereinkom- mens mit Italien im Einvernehmen mit dem Fürsten Bülow dem Baron Sonmno Mitteilen, und wenn sein Inhalt als genügend bezeichnet würde, weitere Wünsche zur Kenntnis nehmen. Am 18. Mai berichtet Freiherr v. Macchio, daß er den Vertragsentwurf Sonnino vorgelesen habe, der jedoch zu keiner Aeuße- r u n g z u b r i n g e n war und nur sagte, er werde den Entwurf dem Ministerrat vorlegen. Am 22. Mai sendet Baron Burian an Frei herrn v. Macchio folgendes Telegramm: Um un sere

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Der Arbeiter
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Pagina 6 di 10
Data: 05.12.1928
Descrizione fisica: 10
, sie ist schuldig, daß der Graf dem Marti den Dienst kündigt hat wegen der G'säücht mit dem Inspektor und dem Baron." „Die Sach kennen wir schon, Traudl". sagte der Hofbauer, gerade deswegen ist der ganze Gemeinde rat für den Martl eingenommen, weil er sich in jeder Beziehung korrekt benommen hat. auch dem Baron gegenüber; freilich meinen so nobliche Herrschaften oft, für sie besteht nicht das gleiche Gesetz, wie für die Kleineren, und hätte der Baron damals gerne den Hirsch, als er ihm vor der Nase

schauen," mischte sich der Schneidermeister Huber in das Ge- S , „der Lehndorf hat seine Stiefschwester in einen aufen einig'setzt, daß sie gar nimmer autzisiegt und jetzt heiratet ibre Tochter noch den reichen Baron Eisenstein. Die wissen gar nit, wo aus mit dem vielen Geld. Es ist wirklich ungerecht einteilt auf dera Welt, immer wo eh viel ist, kommt no a Haufen Geld dazu, während wir Gewerbetreibende und Bauern das ganze Jahr schinden und plagen können um das bitzl Essen." ..Geh Huber, ärger

. „Kannst recht haben, Sepp," spöttelte der Jackl, während er seine Pfeife stopfte, „ich meine, der frühere Besitzer von die Rösser wird auch einmal das gleiche denken." ..Schauts wie sauber dem Baron seine neue Uniform steht. Aber auch die Elsa kann sich sehen lassen mit ihrem seidenen Spitzenkleidl und dem weißen Pelz," meinte die Weber-Stasi, „und erst die Gnädige, die schimmert ja ganz in Samt und Seide!" „Na grad so freudig schaut die Elsa nit drein neben dem noblen Baron," meinte der Jackl

. Aber ich bin auch nimmer allein; die Schwester ist bei mir und a paar Zimmer Hab ich auch alleweil zu vermieten ghabt und erst vor a paar Tag ist wieder a recht a netter Herr aus Wien kommen. Was der nit alles erzählt, mir wird's schon zwider — er mutz viel greift sein, weil er alles kennt. Wenn er nur nit gar io neugierig war, und grad vom Lehndorfifchen Hof möcht er alles wissen, was dort gfchieht, feit die neuen Herr schaften dort sind. Wahrscheinlich kennt er den Baron recht gut. weil er schon von dem Gred wegen

zuzuschauen. „Schau grad, Jette," flüsterte eine Stimme in di Nähe der vorhin Erwähnten, „wie die Braut om Herrn Baron dreinschaut, die macht ja ein Gesicht wi ein Rekrut beim Einzelabrichten." (Fortsetzung folgt.)

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Der Arbeiter
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Pagina 3 di 12
Data: 16.06.1912
Descrizione fisica: 12
beschickte Ob- 1 Mnerkonserenz statt, in welcher der Stellver- ! tretet des erkrankten Ministerpräsidenten j Stürgkh, Minister des Innern Baron Heinold, I in ziemlich ernst und programmatisch gehaltenen I Atzen ein Arbeitsprogramm für den Rest der 1 Zommersession Vorschlag. Baron Heinold betonte I ostentativ, daß er dies im Einvernehmen mit dem ! Chef der Regierung sowie mit dem ganzen Mini- j ßenate tue. Die Arbeitseinteilung würde sich fol- ! Dermaßen gestalten: Die Dienstpragmatikvor- » läge

, trug Baron i Heinold seine Ausführungen in sehr ernster und j nachdrücklicher Weise vor. Er verwies auf den i Borsprung, den die gesetzgebenden Körperschaften » der anderen Reichshälfte in der Wehrreformfrage j Kreits gewonnen hätten, und auf die Notwendig- I Kit einer im Wesen unveränderten Annahme der } Regierungsvorlagen. Er betonte ferner, und I Mr, wie uns scheint, gerade zur richtigen Zeit, j mß die ganze Bevölkerung ein Recht darauf habe, 1 j' e Wehrreform endlich esnmal erledigt zu sehen

- oder Mißtrauens- j ÜNn per Regierung gegenüber aufzufassen. — Parteien werden teilweise schon heute, teil test erst morgen zu dem von Baron Hein präzi- ! 'Äen Vorschläge des Minis rer i um sSt ellu ng neh- i U'Hie entscheidende Obmännerkonfrenz findet M Dienstag statt. Gehen die Parteien gar nicht nicht in dem Maße auf das skizzierte Ar- Msprogramm ein, daß die Verabschiedung der «^Vorlagen noch vor Schluß der Sommersaison Wen kann, so ist der Gang der Ereignisse von W gegeben: vorzeitige Beurlaubung

-Industrie 10.07 Pro zent. Diese Zusammenstellung ist die beste Be gründung für die Einführung einer tüchtigen Dividendensteuer. Die letzte Hochwasserkatastrophe in Tirol. Die christlichsozialen Abgeordneten Dr. Stunrpf, Schraffl und Unterkircher erschienen beim Mini ster des Innern Baron Heinold, als dem Vertre ter des Ministerpräsidenten Grafen Stürgkh, fer ner beim Finanzminister Zaleski und Ministe rialrat Dr. Deutsch vom Arbeitsministerium. Sie sprachen wegen Befchaffung der durch die letzte

eine steigernde Wirkung auf die Preise der übrigen Baumaterialien ausüben. Zum Schluffe verwährten sich die Kartellherren, daß ihnen durch gesetzliche Maßnahmen gegen das Kartellwesen die Dividenden verkürzt wür den^ Damit schloß — ergebnislos wie alle an deren—- auch diese Enquete. Minister als Freunde des Zuckerkartells. Der Landesverein der ungarischen Zuckerindu striellen hielt am 30. Mai in Ofenpest seine Voll versammlung. Wie der „Pester Lloyd" berichtet, sprach, der Vorsitzende Baron Hatvany-Deutsch

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Der Arbeiter
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Pagina 2 di 16
Data: 13.08.1911
Descrizione fisica: 16
der Ge nossenschaftskrankenkassen (mit rotem Anstrich) erschienen am 3. August beim Ministerpräsiden ten Baron Gautsch!, um ihm ein Memorandum zu überreichen, in welchem die Forderungen der Krankenkassen (lies: Sozialdemokraten!) nach Umgestaltung der Sozialversicherungsvorlage in eingehender Weise begründet werden. In der Denkschrift wird gefordert: d i e T r e nnun

g d e r S e l b st ä n d i g e n v e r s i ch e r u n g v o n der A r b e i t e r v e r s i ch e r u n g, d i e v o l l- st ä n d i g e T r e n n u n g d e r Kranken versicherung der landwirtschaft lichen A r b e i t e r von ber bereits seit 1 8 8 9 b e st e h ende n K r a n k e n v e rs i ch e- r u n g der I n d u st r i e a r b e i t e x , der Wegs a l l des P r o p o r t i o n a l Wahl rechtes für die Wahlen der Kassen organe, die B e s e i t i g u n g d e r B e z i r k s- st e l l e n und eine D e z e n t r a l i s a t i o n d e r Organisation der Invalidenver sicherung. Auf die Ansprache der Delegier ten erwiderte Ministerpräsident Baron Gautsch

Gruscha, ist am 6. August nachmittags in seinem Tuskulum am Kranichberg hinüberge schlummert in die Ewigkeit. Den Arbeitern war Kardinal Gruscha ein warmer Freund. Beson ders die Gesellenvereine verlieren viel an ihm. 1862 hat er nämlich den ersten Gesellenverein in Wien gegründet, dessen Präses er zugleich war. Er war Zentralpräses für alle katholischen Ge sellenvereine Oesterreichs. R. I. P. Demission des Kriegsministers Baron Schönaich. Die Stellung des Kriegsministers Baron Schönaich gilt

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Der Arbeiter
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Pagina 3 di 16
Data: 05.11.1911
Descrizione fisica: 16
gegangen. Wiener Blättern kann man entnehmen, daß am 31. Oktober ein Ministerrat unter dem Vorsitze des Minister präsidenten Gautsch zusammentrat. Auf Grund eines Beschlusses des Ministerrates hat Freiherr von Gautsch die Demission des Gesamtkabinetts allerhöchsten Ortes unterbreitet. — Baron Gautsch will die Bildung des neuen Kabinetts nicht übernehmen. Der bisherige Unterrichtsminister Graf Stürghk wurde mit der Neubildung des Kabinetts betraut. Baron Gautsch, der sich um 'das allgemeine Wahlrecht

große Verdienste erworben, konnte in diesem Hause des allgemeinen Wahlrechts nur vier Monate die Geschäfte des Ministerpräsiden ten führen. Nationalitätenhaß, politischer Par teizank und nicht zuletzt die Haltung der Regie rung gegen die Kartelle, gegen das Großkapital, hat dem Ministerium Gautsch ein jähes Ende be reitet. Das jüdische Großkapital war wütend, daß sich die Regierung erlaubt, die Kartelle mit angemessenen Steuern zu belögen, darum die wütendsten Attacken auf Baron Gautsch

Baron Pfaffenhofen hat im Revier Kohlschlag mit seinen vier Jagdgästen zwölf gute Hirsche und einen Gemsbock zur Strecke gebracht. Ein Architekt aus Wien zahlte für den Abschuß zweier Hirsche und eines Gemsbockes blanke 1260 K und ein Wiener Kartograph zahlte für sechs Hirsche und drei Gems- böcke 3000 X. Angeschossene, noch nicht zur Strecke gebrachte Stücke werden mitgerechnet. Wohl ein kostbares Wildbret! — Was Hochwildjagden kosten? In Thüringen wurde im vergangenen Frühjahr eine Hochwildjagd

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Der Arbeiter
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Pagina 3 di 10
Data: 14.04.1926
Descrizione fisica: 10
) ist der Newyorker Exprehzug entgleist. Vier Tote und 75 Verletzte wurden bisher geborgen. „Des Sängers Fluch". Frei nach Uhland. Es steht in Oest'reichs Hauptstadt ein herrlicher Palast. Mit Dienern aus den Treppen, mit Möbeln von Damast. Und rings von Knoblauchgärten ein düftereicher Kranz. Und sonst ist alles Talmi und echter Judenpflanz. Dort fitzt ein Börsenjude, einst zum Baron erhoben, Es gibt wohl keine Börse, an der er nicht geschoben. Denn was er sinnt, ist Wucher, und red't er mit der Hand, So ists

, Die bösen Klerikalen — das sagens dem Herrn Baron — Dis agitier'n uns nieder; wir brauchen Geld sofort. Sonst geh'n die Sozi runter, der Börse stärkster Hort. Was nützen mir die Schlösser, Pneumatik und Benzin, Die Kassen der Genossen sind doch in Bälde hin; An dem Mandat ich klebe, wie mit Synthetikon, Bin ich nicht in dem Landtag, was Hab ich dann davon?" Schon stehn dis beiden Sozi, still mauschelnd im Kontor, Da öffnet leis die Türe der alte Isidor, Und spricht „de Händ" bewegend: „Se wolstn

den Herrn Baron!" „Gewiß." sagt der Professor. „Se melden Doktor Kohn!" Man führt sie in ein Zimmer zu der Lakaien Schar, Der Renner und der Bauer im krausen Iudenhaar. Der Abram und der Deutsch, ein Tepp der Freielt Schul, Und wollt ich weiter suchen, man fand' noch manchen Schmul. Und all die Herren, sie pflegen die „Königliche Kunst",* Und stehn darum beim Hausherrn in allerhöchster Gunst. Als stärksten Hort der Juden sie jedes Kind schon kennt. Sie nennen sich auch darum: den „großen Orient

. Sie ehr'n als Gott allein den großen Götzen „Nimm", Daher bei dieser Nachricht es all'n verschlägt die Stimm. Ter erste, der sich fasset, das ist der Herr Baron. Und leise lächelnd spricht er; „Ich zahle euch den Lohn Für euer tiichtig Wirken in Judas großem Sold. Was ich den „Goi" genommen, ich zahl es euch in Gold. Doch sollt ihr täglich denken, daß ihr nur Knechts seid, Daß wir in Händen haben den Segen und das Leid; Die Sozi haben zu kuschen, zu schuften Tag und Nacht, Damit wir tafeln

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Der Arbeiter
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Pagina 3 di 12
Data: 11.08.1912
Descrizione fisica: 12
den christlichsozialen Führer Baron Fuchs in szeniert wurde, als er es wagte, das Verhältnis Italiens zu der Monarchie den Tatsachen ent sprechend zu kennzeichnen. Ein christlichsozialer Tiroler Abgeordneter kennzeichnete damals bie Situation mit folgenden Worten: „Die Italiener stehen derart gegen uns in Bereitschaft, daß für den Fall eines plötzlichen Ausbruches des Krieges die österreichischen Truppen ohne Schwertstreich bis.zum Brenner zurück müssen." — Selbver- ständlich hält unser „Bundesgenosse" in feinen

reichischen Kreisen die Ueberzeugung Boden zu gewinnen, von der sich Baron Konrad leiten ließ, als er unausgesetzt zu einer stärkeren Befestigung der Südgrenze und zu einer besseren „Habtacht- stellung" dem stets kriegsbereiten Bundesgenos sen gegenüber riet. Biel mag dazu beigetragen haben der Umstand, daß die Italiener mit ihren militärischen Aktionen von Tripolitanien auf die europäische Türkei übergingen und auf diese Weise die Abmachungen mit den Diplomaten der österreichisch-ungarischen Monarchie

nicht mit all ben Aufgaben betrauen, die in Südtirol zu lösen sind. Auch war es die beste Lösung, die man finden konnte, Baron Konrad mit der Wehrhastmachung Tirols zu betrauen, der die selbe seit Jahren forderte. Daß diese Maßnahme einen Wutausbruch der Italiener zeitigen wird, darauf sind wir gefaßt. Wenn die Sozipresse, beispielsweise die „Volkszeitung", nun schon wieder von einer von Oesterreich beabsichtigten Aufrichtung des Kir chenstaates blödelt, so zeigt das nur von der Dummheit ihrer Abonnenten

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Der Arbeiter
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Pagina 2 di 10
Data: 04.11.1936
Descrizione fisica: 10
und sodann drei Wochen aussetzen müssen. Während der 14tägigen Arbeitszeit werden Ueberstunden geleistet, jedoch nicht bezahlt, sondern den Arbeitern anläßlich des Aussetzens gutgeschrieben. Als der Gewerbeinspektor auf dieses ungesetzliche Vorgehen aufmerksam machte, erklärte der Firmen- inhaber, Baron E i ch e l b u r g, dem Gewerbeinspek tor, daß er nicht daran denke, von dieser ungesetz lichen Arbeitseinteilung abzugehen. In der Spinnerei der Firma Moro hatten die Arbei terinnen früher 350 Kilo

. Bei der Firma besteht keine kollektivvertragliche Re gelung. Die Löhne wurden seinerzeit einseitig von der Firma festgesetzt. Der Gewerbeinspektor machte den Firmeninhaber daher auf die Weisung des Bundesmini sters für soziale Verwaltung, Dr. Resch aufmerksam, wonach es wünschenswert wäre, wenn die Firma einen Kollektivvertrag abschließen würde. Die Antwort des Firmeninhabers lautete: „Ein Kollektivvertrag kommt nur über meine Leiche in den Betrieb." Herr Baron Eichelburg erklärte, daß die Arbeiter schaft

schon seinerzeit einen Kollektivvertrag wollte und er einen solchen ablehnte. Die Arbeiterschaft sei damals deswegen in den Streik getreten und er habe daraufhin den Betrieb ganz einfach gesperrt. Das würde er auch jetzt wieder machen. Das hat Herr Baron Eichelburg nicht etwa einem Ge werkschaftsfunktionär oder Vertrauensmann, sondern in Gegenwart eines Gewerkschaftssekretärs dem Ge- Werbeinspektor, der in amtlicher Eigenschaft bei ihm war, erklärt. Die Arbeiterschaft muß solche Erklärungen

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Pagina 6 di 10
Data: 19.12.1928
Descrizione fisica: 10
auf sein Zimmer be geben hatte. „Es steht dir auf der Stirn geschrieben, zu welchem Zweck du zu mir kommst." unterbrach ihn der Bankier aufgebracht, „deine Besuche machen mich nun bald bankrott. Wenn es so weitergeht: keinen Heller würde ich mehr für dich zahlen, wenn ich nicht sicher rechnen könnte, daß du bald im Besitze dieses Anwesens sein wirst." „Aber bitte, lieber Onkel," suchte der Baron den Bankier zu beschwichtigen, „nur noch einmal hilf mir aus der Not; in einigen Wochen bin ich ohne Zweifel

. Zur bestimmten Stunde hatten sich bereits alle Ver wandten und Bedachten vom Lebndorfschen Nachlaß in der Notariatskanzlei eingefunden. Nur die Frau Kommerzialrat fehlte noch. Unwillig schritt der Notar in seinem Zimmer auf und ab. Endlich hielten zwei geschlossene Wggen vor dem Hause. Bald darauf er schien die Erwartete, in einen kostbaren Pelz gehülst, begleitet von dem Baron in seiner Galauniform sowie von Herrn'und Frau Löwenstein im Amtszimmer. Mit verächtlichen Blicken musterten die Herrschaften

Auftrag der Behörde Folge leisten und den ganzen Besitz den rechtmäßigen Erben übergeben. Wie verzweifelt gebärdete sich die Frau Rat über das vermeintliche Unrecht, das der Stief bruder ihr angetan habe, als ihr der endgültige Be scheid Zugestellt wurde. „Nur ein Trost ist mir noch geblieben." stöhnte sie ln Gegenwart der Familie Löwenstein, „daß ich meine Elsa in guten Händen versorgt weiß. Der Herr Baron wird in feinem Reichtum meinem Kinde diese Ent täuschung sicher nicht fühlen lassen." „Gewiß

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Der Arbeiter
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Pagina 3 di 10
Data: 18.11.1925
Descrizione fisica: 10
Arbeit des Men schen." Soll der Ausspruch des heiligen Paulus zur Geltung kommen: „Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen", so muh das Recht auf Arbeit verwirklicht wer den! Das Elend mancher Arbeiter wohnungen. Eine furchtbare Anklage sind die Untersuchungen und Beobachtungen, die T>r. mrd. et phil. I. Baron im Waldenburger Kühlenbezirk machte und über die er in der „Schlesischen Vol^szeiLung" berichtete. Er be suchte mit mehreren Herren des Bundes der Kinder reichen 17 Wohnungen kinderreicher

schläft mit zwei Kindern in einem Bett, während zwei Töchter auf dem Sofa schlafen. Da Baron nur das sogenannte „bessere Vier tel" besucht hat, kann man sich ein Bild davon machen, wie es in den schlechteren Vierteln ausgesehen haben mag. Tie Ursache dieser entsetzlichen Wohnungsnot wird erklärlich durch die geradezu grauenhaften Lohnverhältnisse. Nur etwa der zehnte Teil der 300 Bergarbeiter gilt als „gut" bezahlt, weil sie durchweg auch Sonntags arbeiten. Die Not Zwingt manche Bergarbeiter

dazu, das ganze Jahr hin durch ohne Sonntagsruhe zu bleiben. Ein Bergmann mit zehn Kindern, der im Monat 29 Schichten verfährt, hat einen Nettoverdienst von monatlich 110,62 Mark. Davon gehen noch Miete und Licht ab. Don dem kärg lichen Rest mutz nun die große Familie leben und sich kleiden. Baron staunt über die peinliche Ordnung und Sauberkeit, die trotz alledem fast durchweg herrschte, ein Zeichen, daß auch diese leidgeplagten Menschen mit staunenswerter Energie festhalten am Willen, men schenwürdig leben

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