Denkbuch der Huldigung in Tirol. 167 Dort dacht? Margreth den Gedanken: »Tirol mit Oestreich! Sonder Schwanken, Durch keine Macht der Zeit getrennt!« Da rupften die geschwinden Aare Zwei Kiel' aus ihrem Flügelpaare, Zur ew'gen Schrift auf's Pergament. Die Aare kennst du wohl: »Von Oestreich und Tirol!« Dort hangt seitdem am Liebesbande Der Schlüssel zum Tirvlerlande, Von Gemsenjägern treu bewahrt; Die Adler wetzen an dem Blitzen Des Dietrichs ihre Schnäbelspitzen, Und falzen in verliebter Art
. Die Adler kennst du wohl: »Von Oestreich und Tirol!« Dort flammt die Gluth der Heldenweihe Zn alter Lieb', in alter Treue, Wie der Kapesse ew'ges Licht! Die Adler breiten ihre Flügel, Sich schnäbelnd, um den Tempelhügel, Und glüh'n und sprüh'« und altem nicht! Die Adler kennst du wohl: »Von Oestreich und Tirol I« Meran, die erste und älteste Residenzstadt der tirolischen Landesfür sten, von Albrecht, dem ersten Grafen von Tirol, bis auf Margaretha die Maultasche, in einem Zeiträume von US Iahren (1248