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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 22
Data: 18.02.1898
Descrizione fisica: 22
der erste ist, der in dieser Beziehung entschiedene Stellung nimmt, gereicht ihm und dem Lande zur hohen Ehre.' So schreibt die liberale Meranerm. Was will also die „Lienzer Zeitung' mit ihrem die Obstruction verurtheilenden Absatz? Haben die Abg. Schraffl und Rainer bei der bewussten Wählerversammlung etwa erklärt, für den Messer helden PfersÄe, den Fauteuil schleudernden Schö nerer, den Pultdeckelvirtuosen Wolf eine Lanze zu brechen? Das wird selbst die „Lienzer Zeitung' nicht behaupten. Die beiden

und demgemäß handeln werde, und dass er keinen Anlass finde, sich besonders für einen Wolf zu erwärmen, der die Bewohner der Alpen „Gebirgstrotteln' ge schimpft habe. Die „Lienzer Zeitung' dürfte durch vorstehende Ausführungen nunmehr in der Lage sein, die Aeußerungen der Abg. Schraffl und Rainer bei der Wählerversammlung in Lienz mit deren Abstimmung über den Zallinger'schen An trag ohne besondere Schwierigkeiten vereinbaren zu können, weshalb wir nur noch ein letztesmal die „Mercmer Zeitung' sprechen

, dass bei der herrschenden — oder wenigstensvorausgesetzten — lebhaften politischen Bewegung eine einfache Ver ständigung in der Zeitung genüge, um die Interessenten zur Betheiligung zu veranlassen. Es hatte sich aber verrechnet. Die einen hatten die Einladung überhaupt übersehen, die andern hatten noch eins persönliche Einladung erwartet, die Dritten wollten durch Placate noch besonders aufgefordert werden, die Vierten zogen es vor, eine am gleichen Abende stattfindende Bauern hochzeit zu besuchen

zum drittenmale Hochzeit. Die Trau« kann nicht in der Kirche, sondern muss in dir Wohnung des Bräutigams vollzogen werde» (Eines Trinkers Ende.) Ein TagWerbu» Heid in Tscherms trank vor einigen Tagen so viel Schnaps, dass er nach dem GenusS sehr zu Boden sank und in kurzer Zeit eine Leiche war. — („Perlen an Volksverrath!!') Die Zeitung' nennt in ihrer Nr. 36 den 5.., mit Ungarn „eine wahre Fundgrube von ^ an Volksverrath durch die Clericalen i» der letzten Reichsrathssession'. — Wer eigentlich

im Volksverrath durch den Ausgleich aus dem Ge wissen hat, d a s zeigen wir heute an anderer Stelle — dass aber die „Bozner Zeitunz'dm Volksverrath wie eine Fundgrube von Perlen be grüßt, das bitten nur unsere Leser ganz be> sonderns zur Kenntnis zu nehmen. („Noch eine furchtbar wichtige NaWI, schreibt die „Bozner Zeitung* in ihrer bemti citierten Nr. 36, „auf die wir unsere Leser m bekannter Impertinenz aufmerksam machen: «M Excellenz der hochwürdigste Fürstbi chos m Brixen, Simon, der, wie bereits gemeldet

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 22
Data: 18.02.1898
Descrizione fisica: 22
für den ganzen Ptztt'schen Antrag gestimmt, also nicht nur si^l» Haupttheil desselben, welcher bekanntlich Gimig angenommen wurde, sondern auch für i« Absatz, richtiger für die Einleitung des AM, welche wir von den Konservativen an- M« wurde, und in welcher, nach Ansicht ««Aers der „Lienzer Zeitung', die Ob- tmtion vernrtheilt worden sein ml Diese Einleitung des Zallmgec'schen An- A!aM: „Der hohe Landtag wolle be- der Landtag der gefürsteteu «»! >. dieunsrhörten Vorgänge 'Dordnetmhause.wodurch dessen ThäUg

hat, etwas, das jeder nach seinem Geschmacke definiert und daher stark individualisiert Wird. Die „Bozner Zeitung' sagt darüber in Nr. 11 vom 15. Jänner 1898 unter anderem: „Zugleich aber protestieren wir Demfchbewufste auch gegen die Vermiheiluna der Obstruction, d.h. der zielbewussten, strammen Hal tung der Opposition.' Die „Bozner Zeitung' versteht also unter dem Worte.Odsttmciwn die zielbewusste, stramme Haltung der Opposition. Nun hat, wie man sieht, kein Conservativer die zielbswusst?, stramme Haltung der Opposition verurtheilt

, sondern nur Unerhörtes und das Volkswohl Schädigendes. Dass die zielbewusste, stramme Haltung der Opposmon das Volkswvhl geschädigt hat. w-rd d,e „Lienzer Zeitung' wohl nicht behaupten. Der Abgeordnete Zallinger sagte bei der Begründung seines Antrages: „Ich verkenne auch die Berechtigung einer Art Obstruction, wenn sie sich zur Vertheidigung hoher Güter, innerhalb gewisser Grenzen und innerhalb der Geschäftsordnung bewegt, nicht.* Wie aus Vorstehendem ersichtlich, existiert der die Obst uction

als solche verurtheilende Absatz des Zallmger'schm Antrages nur in den Köpfen derDeutschbewussten, während die deutschen Tiroler unter den unerhörten, hemmenden, das Volkswohl schädigenden Reichsrathsvorgängen eben nur die wirklich unerhörten, daS Volkswohl schädigenden Auswüchse der jüngsten Reichs- rathssefsion verstehen, und zwar ohne Rücksicht darauf, ob selbe von Seite der Obstruction oder der Majorität ausgegangen sind. Als Kronzeuge für diese Behauptung können wir die liberale „Merane: Zeitung' anführen

, welche in Nummer 7 vom 16. Jänner 1898 unter anderem Folgendes sagt: „Für einen ein» leitenden Satz, der sich gegen die Obstruction, die Isx Falkenhayn und die dadurch hervorgerufenen Sturmscenen kehrt, stimmte nur die Rechte des Ländtages.' Welchen Sinn das Wort Obstruction hier hat. folgt aus den weiteren Ausführungen der „Meraner Zeitung', welche lauten: „Laut telegraphischer Nachricht hat der Ti roler Landtag m seiner gestrigen Sitzung einen Compromifsantrag einhellig angenommen, der sich vom Antrag

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Pagina 2 di 12
Data: 18.04.1914
Descrizione fisica: 12
Seite 2. —Nc. 44. Samstag, „Brixener Chronik/ 18. April. Jahrgang 1914. !, so daß eine glänzende Stimmen mehrheit 'sür'H'enggi und v. Guggenberg erzielt Werbm wird. Ein Wahlmanöver der Gebrüder Rohracher. Zum bekannten beleidigenden Bauembrief, mit welchem die „Lienzer Zeitung' die Lehrerschaft gegen die Christlichsozialen zugunsten der Kandi datur ihres Herausgebers Joses Rohracher aufhetzen wollte, bringt die Nr. 8 der „Tiroler Bauern- Zeitung' außer der Feststellung des R.-A. Schraffl

die s ens ationelle Mit teilungdes Redakteurs, daß der Schreiber desBriefes, der die Lehrer allerdings schwer beleidigen mußte, weder ein Christlichsozialer noch ein Vauernbündlerist. Diese Ausführungen werden bestätigt, indem bei der Wählerversammlung am letzten Sonntag in Aßling Peter Paul Rohracher, Bruder des Herausgebers der „Lienz er Zeitung', sich öffentlich als den Schreiber des Bauernbriefes gegen die Lehrer bekannt hat . . .! Das ganze freisinnige Manöver ist übngens

nichts anderes als eine Spekulation auf das schlechte Gedächtnis der Lehrer; denn es hat sich ja selbst ein Führer der Tiroler Freisinnigen im Budgetaus schuß dahin geäußert, je mehr den Lehrern gegeben wird, desto unzufriedener stellen sie sich. Bei diesem nicht ganz einwandfreien Versuche her freisinnigen „Lienzer Zeitung', die Lehrer bei den Wahlen an den Karren des Freisinns zu spannen, erinnern wir deshalb nochmals daran, daß, als die Christlichsozialen vor fünf Jahren im Tiroler Landtage die Erhöhung der Bezüge der Lehrer

um mehr als eineinhalb Millionen Kronen beschlossen haben, die gesamten Freisinnigen des Landtages in ihrer Lehrerfreundlichkeit zwar für die Erhöhung gestimmt haben, die von den Christlichsozialen vor geschlagene Bedeckung jedoch, die allein die Aus Zahlung der Erhöhung ermöglichte, e i n- helllg abgelehnt haben. AMischsAundsch-u. Einbernsnng der Delegationen. Die „Wiener Zeitung' Publiziert ein kaiserliches Handschreiben an den Grafen Berchtold und die beider seitigen Ministerpräsidenten Stürgkh

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Pagina 4 di 8
Data: 30.08.1889
Descrizione fisica: 8
, 26. August. „Soweit sind unsere Informationen über die klerikale Journa listik in Lienz denn doch, um zwischen den harmlosen Neuigkeits berichten aus dem Pfarrwidum und den tendenziösen Parteiartikeln aus der Rosengasse unterscheiden zu können.' So schreibt selbstbe wußt die „Lienzer Zeitung'. Es ist wieder das alte Lied: auf Vermuthungen stützt sie ihre Verdächtigungen. Einem Kinde, das im Waldesdickicht vom Kuckuck genarrt wird, gleicht die „Lienzer Zeitung' mit ihrer Snche nach den Korrespondenten

. Ich will ihr den Gefallen erweisen und sagen, daß der Vertheidiger des Man nes im Glaskasten nicht in der Rosengasse zu finden ist*); also ab geblitzt ! — Aber noch etwas! Was wir geschrieben, war die Wahr heit und auch die „Lienzer Zeitung' mußte es zugeben: was aber sie geschrieben, war bloße Vermuthung und darum sei es festge nagelt: Auf Vermuthungen hin hat die „Lienzer Zeitung' Andere einer unehrenhaften Handlung beschuldigt. Um dies nicht glatthin einbekennen zu müssen, geht sie wieder auf die Korrespondentenjagd

unter dem Vorsitze des hochwst. Or densgenerales ?. Bernard von Andermatt in Innsbruck abgehalten worden ist, wurden gewählt: zum Provinzial: ?. Hilarius Gatterer, Guardian und Lektor in Meran; zu Definitoren: ?. Agath o Maas, Novizenmeister in Klausen, Kassian l» düche.vielleicht stoh sein, wenn sie im Ganzen aereM ' tme tmr bloß in der Lienzer Gegend allein. Es Mn Dk Ä) Heimsuchen der „L.enzer Zeitung' zu wahrem Er Thaler, Guardian und Lektor in Salzburg, ?. Optat stadler, Vikar und Pfarrprediger in Sterzing

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Pagina 4 di 8
Data: 16.01.1904
Descrizione fisica: 8
wir bei unseren katholischen Vereinen und Parteien. In Hienz sagte man, man wolle sich von den katholischen Parteien losmachen; dazu lachten die Liberalen und der liberale Schrift führer; warum? Weil sie wußten: dann kommen die Bauern in die Gewalt der Liberalen; den Segen steht man in Kärnten. Bemerke noch, daß diese offen oder versteckt liberalen Vereine als ihre Zeitungen liberale haben; z. B. „Bauern- bündler', die „Lienzer Zeitung', der „Puster taler Bote', die alle liberal sind, wiedie „Bozner

Nachrichten' und die „Jnnsbrucker Nachrichten', die „Meraner Zeitung', die „Bozner Zeitung', das „Tiroler Tagblatt' und der Kufsteiner .Grenzbote' liberal sind. Den Vogel kennt man am Gesang, besonders bei den Wahlen. Seid also keine halb, sondern ganz katholische Bauern, leset keine halb, sondern ganz katholische Zeitungen. — Ein Landmann, der auch für die Bauern ge arbeitet hat und noch arbeitet. Mühlbach, 13. Jänner. (Sterbefall.) Heute wurde die ebenso hochgeachtete als all gemein beliebte Frau Wltwe

zweier Frauenzimmer, welche daselbst bedienstet sind, entnehmen konnte, waren es überhaupt nuv zwei Exemplare). Ich verlange hierauf irgend eine katholische Zeitung. Da weist man verlegen hin auf die „Münchener Neuesten Nachrichten', „Neue Freie Presse', „Tiroler Tagblatt', „Die Zeit' ujw. und fragt: sind das keine katho lischen Zeitungen? So traurig ist es also mit unserer kaiholischm Presse bestellt, daß man in einem Hauptbahnhof, wie Franzensfeste einer ist, nicht mehr als zwei, sage zwei

Exemplare von katholisch n Zeitungen vorrätig hat, dagegen antikatholische zu Dutzenden. Und was ist daran schuld? 1. Unsere Bequemlichkeit und Nachlässig keit. Verlangen wir doch zuweilen eine katholische Zeitung. Wenn es ein gutes Werk ist, Unwissende zu unterweisen, so wird es doch auch ein gutes Werk sein, die gute Presse zu fördern, dupch welche eben die Unterweisung geschi ht. 2. Ist schuld an diesem Uchelstand unsere allzugroße Bescheidenheit. Es ist wahr, bescheiden zu sein lehrte uns J sus

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Pagina 5 di 8
Data: 24.10.1901
Descrizione fisica: 8
worden. Am 15. October ist sie in sein Eigenthum übergegangen. — Das Wetter wäre seit längerer Zeit schön und die Temperatur sehr mild, wenn nicht der N-bel uns die Sonne manchmal verdecken würde. Aus Oberösterreich, 21. October. (Z eitungslügen.) Unsere gutkatholische Braunauer Zeitung: „Warte am Jnn' ist wieder einmal confisciert worden. Warum? Antwort: weil sie die Wahrheit gesagt hat. Schon mehrere Zeitungen haben die Erklärung abgegeben, dass die Demschnationalen von oben aus, besonders

von Dr. Koerber, unterstützt werden. Das hat unsere katholische Zeitung nachgedruckt, und dafür ist sie eovfisciert worden. Es ist sonderbar: die stalldeutschen Blätter und Mättlein können schreiben und lügen, was und wie viel sie wollen; wenn aber einmal eine katholische Zeitung die Wahrheit sagt, wird sie covsisciert. Wie viel übrigens die stalldeutschen Bläiter lügen, davon zwei kurze Beispiele zur Erbauung und zur Unterhaltung. Erste Lüge: Das „Deutsche Wochenblatt' in unserer Nachbarschaft Mattighofen

; weiß er aber nichts von diesen» Schriften, dann kann er sich mit gutem Gewissen ein Diplom ausstellen lassen für seine Dummheit; denn er verdient es. — Zweite Lüge: Die nämliche Zeitung hat neulich mit größtem Vergnügen einen Capucmerpater gründlich verrissen. Dieser Pater hatte es gewagt, eine Predigt zu halten über das Lesen und Ver breiten schlechter Zeitungen. Dabei- hat sich die Mattighofer Zeitung gewaltig getroffen gefühlt und es genau eingesehen, dass auch ne zu den „Schlechten' gehört

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Pagina 4 di 8
Data: 19.11.1904
Descrizione fisica: 8
zur Explosion brachten, wurden mehrere russische Soldaten getötet. Ausstand in China. Aus Schanghai wird gemelde: Die Aufständischen in der Provinz Kwangau schlugen die kaiserlichen Truppen zurück und eroberten fünf Hauptstädte der Provinz. Origmal-Kovrelpondeuzett. Abdruck unsere« Orig.-Korresponbenzen nur mit Quellenangabe gestattet. Pfunds, 15. November. Ueber die Pfundser Bauernversammlung brachte die Jmster „Land- zeitung' in ihrer letzten Nummer nach langem Schweigen einen Artikel

, den wir hier ein wenig berichtigen müssen. Dieser Artikel, der auch in Nr. 255 der „N. T. St.' erschien, stammt zweifelsohne vom Herrn Redakteur Eichhorn selbst, der in der vorigen Woche ein paar Tage hier auf Besuch weilte. Es heißt darin, daß die christlichsozialen Blätter über unsere Versammlung, „Berichte gebracht, nach denen man glauben könnte, hier sei alles christlichsozial und voll eitel Freude'. Jedoch unseres Wissens wurde das in keiner einzigen Tiroler, Zeitung behauptet. Die Ver sammlung war tatsächlich

wir nochmals betonen, daß nach mehrfachen gewissen haften Zählungen im ganzen 350—400 Personen an der Versammlung teilgenommen haben. Im genannten Artikel wird auch „konstatiert, daß die Macher des ganzen Rummels (!!) einige junge Kooperatoren und von, diesen eingefädelte (!) Parteifreunde waren'. Früher hieß es in der selben Jmster Zeitung, daß „ein paar hiesige christlichsoziale Parteigrößen ('.), die durch Herrn Schraffl wieder aufs hohe Roß zu kommen ge denken', an der Veranstaltung dieser Versamm lung

schuld seien. Dann hieß es auch in derselben Zeitung, daß die Pfundser diese „Schraffl- Versammlung' dem Herrn Pfarrer Lechleitner zu verdanken hätten, obwohl derselbe öffentlich in den Zeitungen erklärt hatte, daß er der Ver anstaltung dieser Versammlung fern stehe. Wem wir nun, im Vertrauen gesagt, noch hinzufügen, daß auch der verflixte General Stösse! von Port Arthur an dieser Versammlung schuld ist, so hätten wir glücklich vier verschiedene, einander ebenbürtige Darstellungen! Daß Herr Redakteur

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Pagina 1 di 8
Data: 03.11.1906
Descrizione fisica: 8
für den Adressaten. ' ' ZlnMidigungen für ' Auf jedes weit»« den „Tiroler Volksboten* breit, 10 Zeilen — 2Z Millim. hoch) ZV k. Ar. 133. Brixen, Samstag, den 3. November XIX. Jahrg. ProteS gegen die Mahlkreistintcilonz. Zu den Politikern, welche da^ feinste Gehör haben, gehört der Korrespondent der „Lienzer Zeitung', der nach den „Jnnsdrucker Nachrichten' folgendes schreibt: „Wir hören, daß die Gemeinden des Gerichts bezirkes Welsberg gegen die im Regiernngsent- w'nrfe vorgesehene Zuteilung zur Bezirks

vor dem Korrespondenten der „Lienzer Zeitung' nicht nur gehört, sondkrn auch berücksichtigt. Damit hat also der Lienzer Bezirk ein eigenes Mandat erhalten. Das war allerdings nur möglich, weil durch die Einschiebung eines neuen Mandates in Demschckdtirol dieses in Zukunft nicht weniger als acht Abgeordnetenmandats für sich allem, also um drei mehr als bisher bekommt. Gegen wärtig hat dasselbe Gebiet fünf eigene Abge ordnete. Die Gerichtsbezirke Sterzing und Glurns venreten Abgeordnete, die ihren Hauptwaylkreis

in Nordtnol haben. D--m energischen und rücksichtslosen Ein greifen des Abg. Schraifl ist es also zu danken, daß Demschsüdiirol belm künftigen Wahlrecht eine bedeutend stärkere Vertretung bekommt. Das ist selbstverständlich besonders für die Zeitung des in Zukunft kleinsten Tiroler Land gemeindenwahlbezirkes ein triftiger Grund, sich über den Vertreter im Wahlreformamschuß zu beschweren. Nachdem das Blatt auch meint, daß es gut gewesen wäre, die Schrasflsche Wahlkreisgeometrie vorher unter den Betroffenen

bereits der Beschluß gefaßt wird: das ist ein Geheimnis, das nur der zu lösen vermag, der heute erst hört, daß der Bezirk Welsberg nicht beim Lienzer Bezirk bleiben will, und keine Ahnung davon hat, daß der Bezirk längst schon beim Brunecker Beznk ist. Es geht halt nichts über richtige Bierbankpolitiker. Erfreulich ist, daß die „Lienzer Zeitung' Grund zum Nörgeln findet; daraus schließen wir, daß der Abgeord nete Schraffl das Richtige getroffen hat. Krinaer Spaziergänge, V. Neustift. (Fortsetzung

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Pagina 2 di 8
Data: 05.11.1901
Descrizione fisica: 8
, und wird hier — jubelnd empfangen! Das ist die höchste Schmach, die Tirol jemals erlitten.' Solche Hiebe sitzen fest. Kein Wunder, dass derselbe Mann, der das Tiroler Volk in seiner Zeitung in solcher Weise zu beleidigen wagt, nun seine hochadelige Kothspritze auch gegen den Abgeordneten Schraffl richtet und demselben die Ehre erweist, recht ungnädig zu sein. Zwar kann der Herr Baron nichts widerlegen. Denn die meisten von ihm vorgebrachten Ziff-rn und Behauptungen sind geradeso aus der Lust gegriffen

können wir uns nicht einlassen, weil uns hiezu die nöthige Vorschule und Lust abgehen. Eines wollen wir noch constatiereu. Tur Herr Baron schildert in der „Lienzer Zeitung' die Holzhändler und Sägebesitzer in einer Weise, die für einen so Hochgebomen Baron recht nett ist. Dass unter den Holzhändlern solch Böse- wlchte darunter sind» wird die Abonnenten der „Lieazec Zeitung', die zum guten Theile Holz händler sind, am meisten interessieren. Es muss ja einem Zeitungsabnehmer besonders angenehm sein, im eigenen, vielgeliebten

Blatte als eine Art Schädling des Reiches dargestellt zu werden. Wir waren bisher immer der Ansicht, dass unsere Sägebesitzer und einheimischen Holzhändler auch Gewerbetreibende seien, die unter dem Drucke der Z-it nicht minder leiden wie andere. Nun, die „Lienzer Zeitung' wird ihre Freunde wohl besser kennen? Wir lassen uns schon belehren. Politische Rundschau. Zu den Landtsgswatzlen. Im Bezirke Nauders wurde die Wahl der Landtagswahlmäaner unter Leitung des Herrn Bezirkshauptmannes Baer von Lavdeck

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Pagina 6 di 8
Data: 04.02.1898
Descrizione fisica: 8
das nächstemal. Bon der Kärntner Grenze, 31. Jänner. (Eine deutschnationale Prachtleistung.) Etwas sehr Ergötzliches habe ich neulich in der ^Bozner Zeitung', Nr. 20, gelesen. Die Kärntner Priester haben nämlich, um sich vor den immer währenden Verleumdungen und Beschimpfungen ihrer liberalen Blätter einige: maßen sicher zu stellen, in Klagenfurt einen Ausschuss zusammen gestellt, der die betreffenden angegriffenen Priester (von denen natürlich nicht jeder alle liberalen Zeitungen lesen kann) aufmerksan

macht auf allen- fallsige Angriffe irgendeines Blattes, damit der Betreffende sich wehren, wenn nöthig, auch auf Ehrenbeleidigung klagen könne. Dazu macht nun die „Bozner Zeitung' folgende Bemerkung: „Kürzer und trockener gesagt, heißt das: Es soll denunciert, geklagt und unmöglich gemacht werden alles, was eleriealem Wühlerthum entgegentritt; also gilt dieser Ausschuss in erster Linie der deutschnationalen Presse Kärntens.' — Köstlich! Ist man wirklich in Bozen noch so kindlich, zu denken, dass

sich Priester um ihre Ehre nicht wehren dürfen?! Ist man dort wirklich so be schränkten Geistes, zu glauben, dass nur die Deutschnationalen herüberschießen dürfen?! Darum vielleicht die sonst unerklärliche Wuth darüber, dass auch die Gegner hiuüberschiehen! Also die einfache Wahrung seiner persönlichen und der Standesehre nennt die .deutsche^ „Bozner Zeitung' in fremder Sprache: „Denunciation', aus deutsch Schufterei? Seltsame Begriffsverwirrung! Aber weiter. „Man will unmöglich machen,' schreibt

sie. Ja, glaubt sie wirklich, dass die deutsch nationalen Blätter durch Ehrenbeleidigungsklagen der Pciester unmöglich gemacht werden; dann spricht sie sich eben selbst das Urtheil, dass sie sich nur durch Schimpf und Schmähung der Priester über Wasser halten kann, und ein elenderes Zeugnis kann diesen Blättern nicht ausgestellt werden. Weiter sagt die „Bozner Zeitung', dieser Ausschuss geltein erster Linie der deutschnationalen Presse. Dieser Satz ist wieder ein kindliches Ge ständnis, dass

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Pagina 5 di 8
Data: 20.12.1900
Descrizione fisica: 8
, 15. December. Die „Lienzer Zeitung' kann die Schadenfreude über den Hausstreit im katholischen Lager schwer ver bergen und hofft schon soweit daraus Nutzen zu ziehen, dass der „anticlericale' Candidat mit Rohracher oder Schrott in Stichwahl kommen könnte. Bei den feinen Parteischattierungen dürfte es schwer sein, den richtigen Zähleandidaten zu finden, den Liberale, Fortschrittliche, Frei sinnige, Deutschnationale und Wilddeutsche im Vereine mit den Socialdemokraten wetteifernd für den Ihrigen ansehen

und behandeln können. Sei er übrigens wer immer, solange er nicht ckehr Erfolg hat als jüngst der liberale Land- tagScandidat Herr Jakob Traunsteiner, Bürger meister von Niederdorf, stecken wir getrost den Spott der »Lienzer Zeitung' ein, dass »das Äericale Wahlwerkel' nirgends mehr ganz richtig functioniert. Besser würde die „Lienzer Ztg.' vor der eigenen Thür kehren. Wenn Herr Wolf und sein Anhang, wie jetzt die social demokratischen Blätter enthüllen, nicht einmal die billige Rechnung für Wolfs — Sammel

, mit der Socialdemokratie!', und bei der „Lienzer Zeitung' gilt als reaktionär nur, wer treu katholisch — na, wer „clerical' ist; alles übrige einigt sich laut ihrer ausdrücklichen Ent scheidung im Rahmen des Fortschrittes. Jselthal, 17. December. (Jubiläum.) Am Thomastage, den 21. December wird die Gemeinde Kals das 25jährige Priesterjubiläum ihres hochw. Herrn Pfarrers, der nun bald nach Sillian übersiedeln wird, feierlich begehen. Ein Bravo der Gemeinde! Hochw. Herr Pfarrer Thomas Hintner feierte am 21. December

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Pagina 2 di 8
Data: 04.12.1920
Descrizione fisica: 8
wegen Ehrenbeleidigung geklagt. Der Landtag stimmt der Auslieferung zu. Vor den Nationalratswahlen hatte Abg. Hof rat Dr. Schoepfer an den Bauernrat ein Schreiben gerichtet, in dem er den Landeshauptmann Schraffl der Bestechungs- und Stimmungsmache beschul digte. Da Hofrat Dr. Schoepfer selbst seine Aus lieferung beantragte, stimmte das Haus dafür. Vor einigen Monaten wurde in der „Bolks- zeitung' ein Brief des Hof- und Gerichtsadvokuten Dr. Ascher in Wien an Dr. Steidle und ein Brief des Genannten

an den Hauptmann Obwurzer, den Stabsleiter der Tiroler Heimatwehren, ver öffentlicht. Es wurde festgestellt, daß diese Briefe auf der Post gestohlen und an die „Volks zeitung' zur Veröffentlichung weitergegeben wurden. Der Mittäterschaft dringend verdächtig ist der ver antwortliche Redakteur dieses Blattes, der Abge ordnete und Vizebürgermeister Martin Rapoldi. Eine Eisenbahntruppe für Rordtirol. Die Heeresverwaltungsstelle in Innsbruck teilt mit: Es wird aufmerksam gemacht, daß möglicher weise

worden. Deutsches Reick. vie Notlage des Deutschen Reiches. Der Korrespondent der „Wiener Sonn- und Montags- Zeitung' hatte.kürzlich Gelegenheit, nnl einem führenden Finanzmann über die gegenwärtiZe Lage und über die Aussichten für die Zukunft Rücksprache zu nehmen. Die Ausführungen decken sich zwar mit den Tatsachen, wenngleich man söch des Gedankens nicht erwehren kann, daß gewisse Kreise wieder einmal — in Baisse arbeiten, d. h. den Wert der Mark drücken wollen. Auf die Frage, ob das Steigen

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Pagina 5 di 8
Data: 17.09.1907
Descrizione fisica: 8
und — wir wünschen ihm das — Empfehlung seines Geschäftes für weitere Kreise. Michen» 14. September. (Juden und Judenknechte!) Die „Lienzer Zeitung', das bekannte Leiborgan der Halbintelligenz Ost- pnstertals, das seine Leser ab und zu mit wurm stichigen Trebern bedient, da es selbst nur die ihm von schreibseliger und schmähsüchtiger Seite vorgeworfenen schimmligen Brocken zu verdauen bekommt, „rempelt', um diesen für eine elende Gemeinheit gerade zutreffenden, weil eben ge meinen Ausdruck zu gebrauchen

, wenn eine in sich abgerundete, geschlossene, einheitliche Bevölkerung durch sich eindrängende Keile gespalten, so gespalten wird, daß erstlich der Charakter des Volkes, dann auch das Volk selbst in fremden Elementen aufgeht? Die „Lienzer Zeitung' frage sich nur selbst, wie viele Jndigenaten noch in Lienz sind, nachdem vor 50 Jahren diese Stadt eine völlig einheitliche Einwohnerschaft aufweisen konnte! Und ist Lienz seitdem besser geworden? Besagtes Blatt meint: „Hier bereitet man dem Projektanten alle Schwierigkeiten

in formiert worden. Wenn auf solche jüdische Schach-- züge hin die Gemeinde dem Vorstande der Raiff eisenkasse hinwieder erklärte, er soll sich in keine weiteren Händel einlassen, soll alles beim bisherigen Status belassen, so ist sie im vollen Rechte. All das hat der Korrespondent der Lienzer Zeitung verschwiegen, der Judenknecht! Und wenn dieser von „veralteten Schwierigkeiten gegen die Abstückelung des Grundes vom übrigen Besitze' spricht, so soll er wissen, daß es bis auf den heutigen Tag Gesetz

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Pagina 5 di 8
Data: 23.10.1902
Descrizione fisica: 8
, und des Lienzer Sänger bundes ein Konzert, wofür er von den begeisterten Zuhörern mit stürmischem Beifall überschüttet wurde. Das Konzert hätte in Anbetracht des seltenen Kunstgenusses stärker besucht sein können. Was aber geradezu unbegreiflich erscheinen muß, ist der Umstand, daß die löbliche „Lienzer Zeitung' es nicht der Mühe wert gefunden hat, auch nur eine Zeile über den Erfolg des Kon zertes zu berichten, sei es, daß der ständige Berichterstatter die Kunst eines Ondkiöek nicht zu würdigen verstanden

, sei es etwa, daß der tschechisch klingende Name des Künstlers die strammen Deutschtümler in eine so furchtbare Äugst ver setzte, daß sie seinem Ruhm durch Verschweigen in der „Lienzer Zeitung' Abbruch tun zu können glaubten. — Genug, die Tatsache der Teil nahmlosigkeit ist für Lienz geradezu eine be schämende. Was werden sich die auswärtigen Abonnenten des Blättchens denken, wenn sie durch Privatberichte von dem für Lienz gewiß außergewöhnlichen Ereignis erfahren! Freilich sind sie nicht gewohnt

, in der „Lienzer Zeitung' etwas anderes zu lesen als Berichte über Ge meinderatssitzungen. über Viehauftrieb zu den Märkten oder höchstens als großes Ereignis einen Einbruch in die Redaktion des Blattes — Pardon — gelegentlich auch eine geistreich sein sollende Polemik gegen die „Brixener Chronik'. Wir glauben, die Redaktion eines Lokalblattes hätte höhere Pflichten gegenüber den Lesern. Bozen, 21. Oktober. (Totschlag.) In der Nacht vom Sonntag auf den Montag hatte der 27jährige Francesco Dellvay, Arbeiter

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Pagina 5 di 8
Data: 21.01.1902
Descrizione fisica: 8
mit reichsdeutschem Gelde der Anfang gemacht. Die „Voffische Zeitung' berichtet mit Wonne von dem Plane, neben jede romfreie Kirche eine von clericalem Einflüsse freie Gemeindeschule zu bauen. Wenn es sich hiebei nur um das Recht handeln würde, dass Protestanten ihre Kinder auch in protestantische Schulen schicken können, wäre nichts einzuwenden; nur verlangen wir Katholiken dann umso energischer katholische Schulen für Kinder katholischer Eltern. Die neugeplanten „romfreien Gemeindeschulen' in Böhmen sollen

und soll verhaftet werden. Er wartet vorläufig in Paris ab, was über ihn be schlossen wird. OrWnal-Correspondenzen. kidruck unserer Oriz..r»r«ft>»n»«n»» mu- «U OueUtmmiaSe »estatttt. Sterzing, im Jänner. (Abfalls-Propa- ganda.) Kam da kürzlich eine Zeitung in ein gewöhnliches, gutkatholisches Bürgerhaus herein geflogen, „Evangelischer Volksfreund', heraus gegeben vom Verbände evangelischer Arbeiter vereine von Znnckau und Umgegend. Auch flog zugleich ein nettes Brieflein mit, dessen Wortlaut ich dem Leser

doch nicht vorenthalten kann: „Gott zum Gruße, lieber Freund l Wie schön ist doch die Weihnachtszeit! Sie bringt Licht in Haus und Herz. Man kann auch einmal von seiner Arbeit ausruhen. Da greift man nach einem Buche oder einer Zeitung. Lies einmal, was dir heute die Post gebracht hat. Es wird dich interessieren. Du kannst daraus die Protestanten kennen lernen. Darum lies recht aufmerksam. Und dann gib's deinem Nachbar weiter. Sprich auch mit ihm davon. Zum Schlüsse wünsche ich dir ein gesegnetes Christfest

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Giornali e riviste
Brixener Chronik
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Data: 09.06.1899
Descrizione fisica: 10
Schauspielen, die auf Geist und Herz gewiss bildend wirken, wirk lich mcht Geschmack abgewinnen können? — Die Frage ist gewagt, doch man verzeihe uns! Möchte ein reger Besuch aller künftigen Veranstaltungen dieses Vereines darauf Antwort geben. Der Zweck, die katholische Sache zu fördern, soll für jeden die beste Einladung sein. Pusterthal, 4. Juni. (Schwarzwild hetze.) Die „Lienzer Zeitung' versäumt in keiner Nummer mehr, über geistliche Personen herzufallen. Das einemal ist es ein Hilfs priester

: der Schauplatz solcher Thaten erfährt stets eine so hübsche Umschreibung, dass die Geographie des Pusteithals bald ab geändert werden mag und die Ortschaften nach den Uebelthaten der „Clericalen' benamst werden können. Schreckliche Zustände! Kanzel, Schule und Privatseelsorge sind schon missbraucht, eine Beichtstuhlgeschichte kann nicht mehr lange aus bleiben. Endlich ein Trost ist dem Herrn Redacteur der „Lienzer Zeitung' geblieben, dass nämlich nachgerade auch den gutmüthigsten Leuten die Augen aufgehen

müssen und die elericale Tyrannei umso zäher in nichts zusammen bricht. Wenn nur nicht zuvor die „Lienzer Zeitung' einer noch größeren Verachtung an heimfällt, als es schon dermalen der Fall ist, da niemand mehr von ihren Angriffen Notiz zu nehmen scheint und nur die collegial gesinnte »Brixener Chronik' die vielleicht ahnungslosen Missethäter aus ihrer süßen Ruhe aufschreckt. Windischmatrei, 5. Juni. (Ver trauens- kundgebung.) In der Sitzung des hiesigen Gemeindeausschusses am 31. Mai d. I. wurde

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