, als wollte es Frühling werden, auch das Toblacher Feld wird bald schneefrei, nur „Brwrurr Chronik.' Frau Sonne verhüllt ihr Gesicht vor den Pusterern wie vor anderen Menschen), da liest man gar herrliche Dinge in der Kärntner „Bauern-Zeitung'. Wie schön ist doch der Artikel ihrer letzten Nummer über Steuerreform! Da mnss dem Bauern das Herz aufgehen, wenn er erfährt, wie leicht sich der Finanzminister richtige Einbekenntnisse oes Einkommens eines Jeden ver schaffen könnte, und wie einfach eine progressive
Einkommensteuer einzuführen wäre. Andere glauben indes, das Großcapital würde immer noch Wege genug finden, zu einem großen Theile sich der Besteuerung zu entziehen. Dagegen ist es eine alte Geschichte, dass Grund und Boom, Haus und Hof nicht vertuscht, versteckt oder irgendwo anders angelegt werden können. Wie prächtig liest sich's dann weiter, was die „Bauern-Zeitung' aus der „Deutschen Warte' abschreibt, nämlich mit dem abgetretenen Finanzminister Duuajewski sei eine Hauptstütze der Bestechlichkeit
unbegreiflich, dieser schreckliche Pole hat uns vom Deficit befreit). Dass sich der Bauer für den abgegangenen Finanzminister nicht erwärmt, ist ganz natürlich, aber nicht Schuld des letzteren; er brauchte Geld und musste es zu nehmen suchen, wo etwas zu be kommen war; auch sein Nachfolger wird nicht anders können. — Herzrührend ist dann die Predigt der „Bauern-Zeitung' vom „fleißigen und faulen Bauern'; indes hat sie da wohl ihr Kärntner Lesepublicum im Auge gehabt; der bezeichnete „faule Bauer' kommt