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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 12
Data: 24.12.1903
Descrizione fisica: 12
aus seinem weißen Kleidchen ein gar kostbares Ding hervor; das war anzusehen wie eine Krone; es leuchtete von reinem Gold und helle Edelsteine blitzten daran. — „Wo immer hin ich komme auf Erden zu braven, treuen Menschen, bringe ich eins Gabe des Segens mit; wehe jenen, welche mein Ge schenk nicht achten, denn ich fordere Rechenschaft von ihnen über dasselbe; doch selig jene, die Christkindleins Gut in Treue schätzen und hegen sowie ihr, arme Hirten, mich armss Kindkem.' Und damit verschwand das Christkindlei

». Die Bergbewohner aber hüllten die Krone in ihre besten Lappen und vergruben sie im dunklen Tannenwald. „Denn die Bergs und Wälder sind treu,' sprach desKnäbleins Vater; „und begehrt das Cyristkindlein seine herrliche Gabe wieder zurück von unserem Kind, so hütet es der Wald fester als unsere schwache Hütte.' Denn die Zeit war rauh, wildes Kriegsvolk zog durch die Täler, Räuber hausten im Geklüfte und auf den Burgen ihrer Berge trieben die Edeln oft blutige Kurzweil mit Gut und Leben des Bauern und Hirten

. — Jahrzehnte zogen über Rätiens Berge und Täler, da pochte an einem schneeblitzenden Weih nachtstasi das Christkindlein wieder an eine Hütte. Ein junger Bauer, fest und stark wie die Bäume feines Waldes, hauste darin mit Weib und Sippe. Es war kein Ur-Urenkel des Knaben, dem das Christkindlein einst die Krone geschenkt hatte, wohl aber desselben Stammes — ein echter Tiroler, wie sie heute noch den Urahnen gleichen. Darum fragte das Christkmdlein auch alsogleich, wie eZ mit der Krone stünde. Da antwortete

der junge Bauer, daß vor vielen, vielen Jahren einst eine tirolische Herzogin, eine Mutter, der ihr Söhnlein starb, die Krone vom Tirolerland weit stromabwärts des Jnn nach der alten Kaissrstadt getragen habe, daß sie, die Tiroler, aber ungeachtet der Schenkung der Maultasche ihre Krone wahren und heilig halten; tief drinnsn im Wald liege sie vergraben. Und droht dem Haupt zu Wien, das nun auch die alte tirolische Fürstenkrone trägt, Gefahr und Not, da hebt der Wald, darein die Krone des Cyrist

- kindleins liegt, zu rufen und zu mahnen an, bis die Mannen all sich rüsten zu Schutz und Trutz für den Träger der alten, heiligen Krone. Als das Christkindlein also sprechen hörte, freute es sich; segnend hob es seine Hand: da sproß reicher Wohlstand im schönen Rätierland. Starke Söhne gebar es, mächtig rauschten die Kronen seines Waldes und friedlich lag die goldene Krone des Cyristkindleins in seinem Schoß gebettet. Und wieder kam Christkindlein nach langer Zeit an seinem Festtag ins Tirolerland

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Brixener Chronik
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Pagina 9 di 10
Data: 29.11.1902
Descrizione fisica: 10
. (oder 60 Heller — 60 Centimes), mit Porto 10 Heller mehr. Uencr Ginstedler-Kalender pro 1903. (Einsiedeln und Leipzig, Eoerle, Kälin u. Cie.) 35 Pfg. — 40 Cts. — 42 Heller, mit Porto 10 Heller mehr. Der «Oesterreichifche Hanskalender 1903' präsentiert sich in seinem 20. Jahrgang wieder in einer seinem bisherigen vorzüglichen Ruf entsprechenden schönen Ausstattung mit ebenso gediegenem Inhalt. Preis 70 Heller, mit Porto 90 Heller. Grazer Kt. Josefs-Kalender. Preis steif g- banden 80 Heller, nur Porto 1 Krone

kolorierten Abbildungen versehen sind. Preis a 2 Kronen 40 Heller einzeln käuflich. Feieralt« nd - Kalender. Derselbe ist ebenso ausgestattet wie der Unioersal-Kalender und kostet 2 Kronen 40 Heller. Dieser Kalender hat großen Druck und will dem Alter ein treuer Führer in Kreuz und Leiden sein. Nach dieien großen Kalendern empfehlen wir noch wärmstens: Der? Iefn- und Maria - Kalender, 80 Hrller. D»e heilige Familie, 80 Heller. Kalender für Zeit und Ewigkeit» broschiert 90 Heller, stets gebunden 1 Krone

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Pagina 1 di 12
Data: 08.07.1909
Descrizione fisica: 12
, wenn die Weisen der Nation die Zeit für günstig erachten. Das Bestreben, der Krone irgend etwas abzuringen, war und ist in Pest allezeit latent und die Taktik des Zuwartens versagt den Magyaren gegenüber vollkommen. Man hat ftmerzeit die „Trabantenregierung' geopfert, deren Erfolg verbürgende Anfänge preisgegeben, weil man nicht den Mut hatte, das begonnene Werk fortzusetzen und den Fabriziusweg bis an das Ende zu durchmessen. Man hat Fejervary und Kristoffy, diese ehrlichen Königsleute und treuen Diener

ihres Herrn, nachdem sie ihr politisches Renommee für die Krone riskiert hatten, der Koalitionshydra hingeworfen, in der eitlen Hoff nung, die Koalitionsführer, indem man sie zur Krippe ruft und ihnen eine Gnadenfrist zur Ver wirklichung der halsbrecherischen Bestimmungen des mit ihnen vereinbarten Friedenspaktums ge währt, überlisten zu können. Man hat sich in dieser Rechnung gründlich getäuscht, denn die Koalitionsführer benützten die ihnen ausgelieferte Macht, um den Vereinbarungen des Friedens

schlusses zu entschlüpfen. Die Ehrenmänner der Koalition begannen mit der Krone über den In halt des Paktums zu handeln und ließen schließ lich, als die Krone sich nicht sämtliche Friedens schlußbestimmungen abschachern lassen wollte, Krone und Paktum im Stiche. Das war das klägliche Ende der Frustrierungspolitik vom Jahre 19O6, der Verschleppungstaktik, der Taktik der halben Maßregeln und des halben Weges, der Taktik der Provisorien. And trotz dieser üblen Erfahrungen

den Mut für eine solche Kampagne nicht auf und wählt als Ausweg ein Provisorium, das die politische Macht in Ungarn auf Monate gerade jenen Elementen ausliefert, deren Be kämpfung und Ueberwindung man für notwendig hält, und den Kossuthisten hinlängliche Frist ge währt, sich für einen Kampf zu rüsten und Tat sachen zu schaffen, mit denen schließlich auch der entschlossenste Wille der Krone zu rechnen ge zwungen ist. Das ist die Bedeutung der sonntägigen Audienz Wekerles, in der das bereits abgetakelte

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Pagina 5 di 8
Data: 28.09.1909
Descrizione fisica: 8
der Krone sind nun die magyarischen Revolutionspatrioten in eine unbe schreibliche Wut geraten und drohen nun, auch den Kampf mit der Krone und mit einer von dieser bestimmten Regierung ausnehmen zu wollen. Kamps um jeden Preis, auch gegen die Krone! schallt es von jenseits herüber. Die Radikalsten der Radikalen scheinen ähnliche Szenen herbei führen zu wollen, wie dies im Februar 1906 geschah. Damals drohte man mit einer förmlichen Revolution, mit einer Erhebung des ungarischen Volkes

der Krone bedarf der Vorbereitung und daher längere Zeit. Hoffentlich fällt sie im Sinne des Kampfes gegen die Koterien der Koalition aus, ob nun Wekerle, Kossuth, Apponyi und Justh oder Andrassy an derSpitzejeder einzelnen derselben stehen. Tausende und abertausend? ehrlicher Freunde unserer Monarchie werden bei der Nachricht, daß das Kabinett der verkappten Revolutionäre, das Kabinett der Wortbrüche und des unehrlichsten politischen Intrigenspiels, seine nun hoffentlich endgültige Demission gegeben

habe, mit großer Genugtuung und Freude aufgenommen haben. Fast dreieinhalb Jahre vermochte ein Kabinett Kossuth-Wekerle zum Schaden des Gesamtreiches und zum Unglücke Ungarns die Geschicke dieses Landes zu lenken und immer wieder die Notlage der Krone und der österreichischen Regierung zu politischen Erpressungsversuchen auszunützen. Im April 1906 war es, da es aus den Händen des soviel angefeindeten, aber unbeugsam reichstreuen Kabinetts Fejervary die Regierung übernahm, unter der Bedingung, dem Staate

des selbständigen Zollgebietes sowie durch die Banktrennungsfrage an die Krone her angetreten wäre. Die Wahlreform ernstlich in Angriff zu nehmen, weigerte es sich lange Zeit hindurch beharrlich und als endlich ein erzwungener Entwurf zustande kam, sah er eher eine Erdrosselung als einer politischen Befreiung der anderen Nationen Ungarns ähnlich. Was sich dieses Kabinett in Hinsicht der Verfolgung und Unterdrückung der rumänischen, slowakischen und deutschen Volks-

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Pagina 6 di 8
Data: 13.04.1911
Descrizione fisica: 8
heran kam. Beide Personen wurden von der Lokomotive erfaßt und zermalmt. ver Sturz äer portugiesischen «öoMrone. Die folgende Szene wird auS Lissabon gemeldet: Zn der Nähe des Kais, wo der landwirtschaftliche Markt der Stadt liegt, war bisher noch immer über dem Tor, das zu dem Markt führt, die Königs krone über dem portugiesischen Wappen zu sehen. DaS ärgerte eine Anzahl republikanischer Arbeiter, die mit einer Leiter, einem Hammer und anderen Werkzeugen der Zerstörung an dem Tor erschienen

und sich daran machten, die Krone herunterzu schlagen. Sofort versammelte sich eine große Menschenmenge, die den Verkehr in der Straße und auf dem Markte vollständig störte. Das wurde telephonisch der Polizeistation mitgeteilt, von wo aus dann eine Abteilung Polizisten unter dem Kommando eines Leutnants geschickt wurde. Dieser erklärte den Leuten, daß ihre Absicht allerdings sehr lobensweit sei. ober siedmften sich nicht vsn selbst an die Ausführung einer so'ch u Arbeit machen, sondern das müsse

man der R gierung überlassen. Die Liu'e ließen sich durch diese Ansprache nicht stören und die Polizei beschloß am Ende, eine Ab teilung Kavallerie ui,d die republikanische Garde herbeizurufen. Die Soldaten kletterten dann selbst die Leiter hinauf und vollenditeu das von den Ar beitern begonnene Werk der Ztrstörung. Tie Königs krone siel unter dem Jubel der Bevölkerung mit großem Krachen auf den Boden hinunter. Da ent deckte man in den Reihen der Zuschauer einen allen Mann, der früher in dem königlichen Schloß

ange. stellt gewesen war. Er wurde gefaßt, auf die Krone gestellt und von dort aus mußte er ein-' Rede gegen die Monarchie halten. Unter anderem mußte er erklären, daß die Zeistönmg der K'vne eine gute und patriotische Tat sei und d 'ß es ein Verbrechen sei, wenn die Leute dafür bestraft werde,! sollten. Nachher wurde die Krone unter dem Beifall der Menge an den Kai herangebracht und in dos Wasser geworfen. Sonst haben die Herren keine Schmerzen! Großer Zrsolg der LMtiUozialeu. Die Kahlgebirgssrage

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Pagina 1 di 8
Data: 04.06.1907
Descrizione fisica: 8
; denn eine gesetzliche Ein führung dieser weittragenden Reform war bei deck sowohl im Reichstage' als im MagnaM- hause zu erwartenden energischen Widerstande ausgeschlossen. Das allgemeine und gleiche Wahl recht durch Oktroy einzuführen, schien aber der Krone doch zu gewagt Md zu gefährlich. Man hat also so lautet eine weitverbreitete und vielfach geglaubte Nachricht — deswegen das allgemeine und gleiche Wahlrecht zuerst in Oesterreich eingeführt. Auch da hat es ge golten, den nationalen Chauvinismus zu dämpfen

auch durch die Sozialdemokratie ganz bedenklich zusammenschrumpfen. Soll Ungarn das allgemeine und gleiche Wahlrecht bekommen, so bedarf es für Ungarn eines womöglich noch viel stärkeren Hochdruckes, als es in Oesterreich eines solchen gebraucht hat, um die Wahlreform in beiden Häusern zur Annahme zu bringen. Es scheint aber, daß die Krone angesichts der ersten Wirkungen des allgemeinen und gleichen Wahl rechtes in Oesterreich und namentlich angesichts der großen Anzahl der sozialistischen Wahlen die Neigung verloren

hat, noch einmal in gleicher oder noch stärkerer Weise sich für das allgemeine und gleiche Wahlrecht zu engagieren. Es darf auch nicht übersehen werden, daß der Einfluß der Krone in Ungam bei weitem nicht so mächtig ist als in Oesterreich und daß dort ein zu starkes Exponieren der Krone auch seht gefährlich werden könnte. Da also in Ungarn vorerst weder die Regierung noch die Krone — allerdings aus sehr verschiedenen Motiven — wenig Neigung hat, das allgemeine und gleiche Wahlrecht zu betreiben, so wird es in Ungarn

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Pagina 1 di 8
Data: 01.06.1907
Descrizione fisica: 8
, mit der Krone des hl. Stephan geschmückt, den Eid auf die ungarische Verfassung ablegte, den Krönungshügel hinansprengte und das heilige Schwert nach allen vier^Veltrichtungen schwang zum Zeichen, daß er entschlossen sei, die Länder der heiligen Stephanskrone gegen jeden Feind zu verteidigen. Das 40jährige Krönungs jubiläum in Öfen-Pest soll namentlich mit großem kirchlichen Glänze begangen werden. Kardinal Erzhischof Dr. Samassa von Erlau wird beim Festgottesdienst die Ansprache halten. Der Kaiser

Provikar. China, 6. März 1907.' ?. 8. Eine neue Sendung wird wieder vorbe reitet. Sollten sich edle, großmütige Wohltäter dafür vorfinden, so werden dieselben ersucht, an K. O., Laubengasse Nr. 162 in Brixen, ihre Beiträge zu adressieren. daß unser apostolischer König und Herr mit der Krone des hl. Stephan gekrönt wurde. Die Nation, die in dem Glauben an ihr Schicksal beinahe schon erschüttert war, richtete vor 40 Jahren an diesem Tage mit neuem Glauben und mit fester Hoff nung ihren Blick

auf die heilige Krone, die auf dem gesalbten Haupte des Herrschers neuerlich erglänzte, die eine durch die heilige Tradition gehütete Garantie unserer selbständigen Einheit und unserer Unabhängigkeit und zugleich ein er munterndes Unterpfand für die Stärke und den Fortschritt der auf den Grundlagen einer großen Vergangenheit sich entwickelnden Nation ist. In vollem Besitze der erhabenen Rechte, die sich an die Krone knüpfen und von dieser untrennbar sind, schloß sich an diesem Tage unser erlauchter Herr

Vaterlande mehr und Besseres wünschen, als daß unser apostolischer König, der die heilige Krone so lange und würdig und mit solchem Ansehen getragen, aus der Treue und Liebe neuerer Generationen, aus den Erfolgen seiner Regierung neue Kraft, neuen Trost schöpfen und glorreich regieren soll über seine dankbare Nation?' Man kann dem spezifisch ungarischen Patriotis mus und auch Chauvinismus vieles zugute halten und von ungarischem Standpunkte aus begreiflich finden. Trotzdem sind manche Sätze dieses Hirten

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Pagina 2 di 8
Data: 03.12.1907
Descrizione fisica: 8
gediehen war, hatte Ungarn jedoch bereits die sogenannte „ungarische Ver fassung' sich geschaffen, welche noch auf gesetz- lichem Wege zustande kam, d. h. mit Zustimmung der Krone, und aus 31 Gesetzen bestand. Ungarn erhielt damals eigenes, unabhängiges, nur dem ungarischen Reichstage verantwortliches Mini sterium, das alle Beziehungen, welche Ungarn und die Erbländer gemeinsam betreffen, durch die Vermittlung des Ministers aä taters (am königlichen Hoflager) regelte. An diese „ungarische Verfassung

', welche im Jahre 1867 wieder auf lebte, knüpfte rechtsgültig der Ausgleich an, welcher in dem letztgenannten Jahre geschaffen wurde und welcher der Wesenheit nach noch jetzt Geltung hat. Ausgleich <!ez Zshres !8b7 Artikel XII dieses ungarischen sogenannten Ausgleichesgesetzes vom 12. Juni 1867, welcher von den zwischen den Ländern der ungarischen Krone und den übrigen, unter der Regierung Sr. Majestät stehenden Ländern obschwebenden gemeinsamen' Angelegenheiten und von der Art ihrer Behandlung handelt

werde. Z 7. Der pragmatischen Sanktion gemäß ist der Herrscher wohl gemeinsam insoferne die Krone Ungarns dem gleichen Fürsten Zukommt, der auch in den übrigen Ländern regiert. Z 8 anerkennt auf Grund der pragmatischen Sanktion die Gemeinsamkeit jener auswärtigen Angelegenheiten, welche die unter der Herrschaft Sr. Majestät stehenden gesamten Länder simul tan (gemeinschaftlich) betreffen, es gehört daher die diplomatische wie auch die kommerzielle Ver tretung des Reiches gegenüber dem Auslande zu den Agenden

Heeres als eines ergänzenden Teiles der Gesamtarmee, Bezug hat, und wird dasselbe, als der Verfügung Sr. Majestät zu stehend, anerkannt. ß 16. Das Finanzwesen erkennt der ungarische Reichstag insoweit als gemeinsam an, als die Kosten gemeinsam sein werden, welche auf die obigen als gemeinsam anerkannten Gegenstände zu verwenden sind. Vorstehende Angelegenheiten sind der Wesen heit nach jene, welche der ungarische Reichstag mit Genehmigung der Krone auf Grund der pragmatischen Sanktion als gemeinsam

der ungarische Reichstag im Gesetzeswege, also mit Zustimmung der Krone, daß er zwar nicht auf Grund der pragmatischen Sanktion, aber aus Billigkeitsgründen zu ge meinsamen Vereinbarungen mitOester- reich bereit sei, doch in dem Sinne, „wie zwischen Zwei rechtlich von einander unabhängigen Ländern, wo jederzeit eine .selbständige Zollinie errichtet werden könne (ß 58). Im Z 68 folgt sodann die „selbstverständliche' Erklärung, daß, wenn und inwieferne eine Vereinbarung über die oben an gedeuteten Gegenstände

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Pagina 1 di 8
Data: 26.02.1907
Descrizione fisica: 8
. Ein österreichliches Parlament, welches bezüglich der ungarischen Frage entschlossene Wählermassen hinter sich hat, wird gegen magyarische Prätensionen eine ganz andere Kraft entwickeln können, als wenn vor lauter Kirchturmpolitik weder Wähler noch Ge wählte die schwere Reichskrise zu sehen vermögen. In der ungarischen Frage ist es auch not wendig, der Krone gegenüber einen festen Stand punkt einzunehmen. Die Krone hat im ganzen Konflikt zwischen Oesteneich und Ungarn eine überaus schwierige Stellung. Es ist ganz

be greiflich, daß die Krone dort Opser verlangt, wo sie Opferwilligkeit weiß, und daß sie bei der schweren Sorge um das Gesamtreich dort die so nötige Hilfe sucht, wo Verständnis und Liebe zur Gesamtmonarchie noch vorausgesetzt werden darf. Bei dieser so natürlichen Stellungnahme der Krone sind aber seit dem Bestehen des Aus gleiches die Oesterreicher immer nur die Gebenden und die Magyaren die Nehmenden gewesen. So bald aber ein österreichisches Parlament einmal m,t wirklichem Ernst dem magyarischen

Uebermut Halt gebietet, wird auch die Krone den Ungarn gegenüber neue Widerstandskrast schöpfen. Die Magyaren berufen sich ihrem König gegenüber fortwährend auf die ungarische Verfassung und treiben mit diesem Hebel ihre Erpresserpolitik. Es muß der Beweis erbracht werden — und jetzt nach Einführung des allgemeinen Wahlrechtes erst recht — daß die österreichische Verfassung nicht weniger heilig und vollwertig ist und daß der verfassungsmäß ge König von Ungarn am verfassungsmäßigen Kaiser

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Pagina 5 di 8
Data: 08.02.1906
Descrizione fisica: 8
ein glänzender Erfolg nach erst 1 Monatlichem Bestände des Bundes. Die imgarische Krise ist auch durch die Vermittlung Andrassys nicht gelöst worden. Andrassy hatte am 1. Februar die Antwort der Koalition nach Wien gebracht und erhielt, nachdem am 3. Februar ein Kronrat sich mit derselben befaßt hatte, am 4. Februar vomMonarchen die kurze Ablehnung derKoalitions- forderungen mitgeteilt. Die Koalition gestand der Krone gar nichts zu als die Aufschiebung der Forderung bezüglich der Kommandosprache

und die Jnartikulierung des Handelsvertrages mit dem Deutschen Reiche. Aber selbst diese scheinbaren „Zugeständnisse' wurden zu einem neuen Druck auf die Krone be nutzt; man verlangte, daß dieser Handelsvertrag für Ungarn die Form eines selbständigen ungarisch- reichsdeutschen Handelsvertrages erhalte; man beantwortete das Entgegenkommen der Krone mit der Forderung nach einer neuen wirksameren Beschneidung der Kronrechte. Als Gipfelpunkt des Uebermutes muß aber bezeichnet werden, daß die Koalition vom Kaiser

vor allem die Auslieferung der Regierung verlangte: die Krone sollte nämlich sich der Koalition zunächst aus liefern, wogegen die Koalition ihrerseits bereit wäre, mit der Krone nach deren völliger Ent waffnung zu verhandeln. Wie die .Wiener Allgemeine Zeitung' meldet, erwiderte der Kaiser auf die Anträge des Grafen Andrassy: „Es ist doch oft genug gesagt worden, die Armee ist kein Politiknm, sie darf es auch niemals werden.' Das Schriftstück, das Gras Andrassy in der Kabinettskanzlei übergeben wurde, hatte folgenden

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Pagina 6 di 8
Data: 30.01.1904
Descrizione fisica: 8
von Abgeordneten hin und wirst einen Rückblick auf die verflossenen drei Monate. „Bei Uebernahme der Regierung', sagte er, „brachten wir den starken Willen mit, jene Politik durchzuführen, an welche die größten Heiligtümer und Interessen der Nation geknüpft sind. Wir kamen unter uns selbst sowie pflicht gemäß mit der Krone überein bezüglich der uns zur Verfügung stehenden Mittel, so daß die Regierung gegenüber jeder Aufgabe Don vornherein die Gutheißung der Krone besitzt. Mit der Anwendung dieser Mittel

den Rechtsweg betreten. Eine interessant geschriebene Broschüre, erschienen im Verlag des St. Josefsvereins in Klagenfurt, um den Preis von 1 Krone 20 Heller oder 1 Mark, deckt nun in bündiger Weise die Irrtümer Hoensbroechs und dessen eigentümliche Methoden auf und beweist, daß Graf Hoensbroech ebenso wenig als vorher irgend jemand den Nachweis geliefert hat, daß der Satz: .Der Zweck heiligt die Mittel' von Jesuiten gelehrt werde. An gesichts des vorliegenden Prozesses wird die logisch und nobel

geschriebene Broschüre von Gebildeten mit Interesse gelesen werden; sür die Volksschichten ist die Schrift nicht berechnet. Illustrierte Geschichte der dentfcheu Literatur von Professor Dr. Salz er. 7. Lieferang. 1 Krone 20 Heller. Wien, Leo gesellschaft. Schon früher einmal haben wir auf dieses herrliche, ganz auf katholischer Grundlage stehende Werk aufmerksam gemacht; auch heute angesichts der vorliegenden 7. Lieferung müssen wir das frühere Lob wiederholen. Objektive Darstellung, schöner Stil

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Pagina 3 di 8
Data: 04.03.1907
Descrizione fisica: 8
in den letzten Wochen die denkbar sorgfältigste Wartung angedeihen ließ. Das Leichenbegängnis findet Dienstag, 5. März, um Uhr nachmittags statt. R. I. k>. — Eben salls am Sonntag, 3. März, starb in Brixen der Pensionierte städtische Lehrer Herr Ludwig Kngler, Besitzer des silbernen Verdienstkreuzes mit der Krone und der Medaille für 40jährige treue Dienste, nach langwierigem Leiden im 70. Lebens wahre. Der Verstorbene war allezeit ein braver, überzeugungstreuer und katholischer Schulmann. Seine vielen

, Dietenheim und Stegen. Um 11 Uhr war der Brand vollkommen gelöscht. ein äenwülMes Kalthaus unter tlew Hammer. Aus Bludenz wird unterm 28. Februar berichtet: Heute kam ein historisch merkwürdiges Haus unseres uralten Städtchens unter den Hammer, das Gasthaus zur „Krone'. In diesem spielte sich in den früheren Zeiten bis ins junge Mittelalter hinab ein Großteil der Bludenzer Geschichte ab; war ja doch der Kronenwirt der erste Machthaber in der kleinen Stadt. Kronen wirt war jener „Schedler', der dem Herzog

Friedrich mit der leeren Tasche in nächtlicher Stunde Einlaß verschaffen mußte. In der »Krone' ward dann dieselbe Nacht auch das Gastmahl abgehalten, das hie treuen Bludenzer ihrem aus der Flucht befindlichen Herzoge gaben. Kronenwirt war auch Bernhard Riedmiller, der wackere Führer aus den Befreiungskämpfen, dem das prächtige Monument errichtet wurde. Als Kronenwirt ereilte ihn auch der wirtschaft liche Ruin. Als stummer Zeuge ehemaligen Reichtums der Kronenwirte mag noch heute der reiche, schwere

Holzplafond im Saale gelten. Seit Eröffnung der Arlbergbahn war das Schicksal des alten, in der engen, düsteren Hauptstraße stehenden Wirtshauses besiegelt, da nun die freistehenden Gasthäuser am Bahnhofe und außer der inneren Stadt den Fremden mehr zusagten. Die Krone ging heute an den ersten Gläubiger, den Inhaber der Firma Ferd. Gaßner und Co., zum Preise von Kr. 24.000 über. (T. Tagblatt.) Nolks- und Havdwirtschaftliches. Anstellung cker frachtgüterilbernahme äurch Äie k. k. Lagerhäuser in priest

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Pagina 1 di 8
Data: 05.12.1907
Descrizione fisica: 8
und Ungarn waren, sondern zwischen Ungarn und der Krone. Für Oesterreich wurden sie als „Gesetz vom 21. Dezember 1867, betreffend die allen Ländern der österreichischen Monarchie ge meinsamen Angelegenheiten und die Art ihrer Behandlung', einfach verlautbart und haben seit her Geltung. Dabei ist noch bemerkenswert, daß der Wortlaut des für Oesterreich gültigen Gesetzes in einigen sehr wichtigen Punkten nicht mit dem ungarischen Originaltexte übereinstimmt. So ist im österreichischen Gesetze nicht ge sagt

Gesetzen häufig gebrauchte Ausdruck „Reichshälfte' und in gleicher Weise spricht das ungarische Gesetz von der „gesamten Armee', das österreichische aber von dem „ge meinsamen Kriegswesen'. Aus alledem ist zu ersehen, daß die abweichende Auffassung über die staatsrechtliche Stellung Ungarns innerhalb der Gesamtmonarchie schon in den grundlegenden Gesetzen ihre Ursache hat. Ungam nahm für sich aus Grund seiner mit der Krone vereinbarten Ge setze eine viel selbständigere staatliche Stellung in Anspruch

. Bei allen darauf ab zielenden Vorstößen blieb Oesterreich gewisser maßen außer Betracht, weil, wie schon wieder holt betont, alle Ungarn betreffenden Verein barungen stets nur zwischen diesem und der Krone — niemals aber mit den österreichischen Ländern — getroffen wurden. Nur jener Teil des 1867er sogenannten Aus gleiches, welcher die Regelung der Staatsschulden, die wechselseitigen wirtschaftlichen und finanziellen Beziehungen, das Zoll- und Münzwesen n. dgl. betraf, bezüglich welcher schon weiter oben

. Und da Oesterreich es ist, mit welchem der Aus gleich abgeschlossen wird, so heißt es soviel, daß nicht nur die Krone, wie es bisher geschehen, sondern daß auch der Staat Oesterreich selbst die staatliche Selbständigkeit Ungarns anerkennt und ihr zustimmt. Davor haben viele politische Kreise Oestereichs Bedenken u. zw. nm'omehr, als sie hinter dem ungarischenVerlangen Trennungs absichten vermuten. Diese Bedenken sind für viele der Slein des Anstoßes bei Würdigung des Ausgleichswerkes in staatsrechtlicher

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