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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 8
Data: 13.07.1907
Descrizione fisica: 8
Spottlieder singend, durch die Straßen, wobei in den Häusern, die von katholischen Parteihäuptern bewohnt werden, zahlreiche Fensterscheiben eingeschlagen wurden. Vor den Kirchen stießen die Anführer der Pöbelmassen (bekannte Freimaurer) Gottes lästerungen aus und forderten ihre Anhänger auf, die Kirchen niederzureißen. Der Pöbel versuchte mehrmals, in die Kirchen einzudringen, wurde aber von den Karabinieri zurückgehalten. Am Festtage wiederholten sich die rohen Szenen. Hunderte von arbeitsscheuen

Burschen wurden in den Weinstuben von den „Freisinnigen' freigehalten und dann halbtrnnken durch die Straßen Äailands geführt. So wälzte sich eine Horde angetrunkener junger Leute, die fast alle mit roten Abzeichen geschmückt waren, über den Domplatz nach der Porta Monforte. Dort angekommen, gab plötzlich ein Führer die Devise aus: „Nieder mit der Kirche!' und zu Hunderten stürzten diese Subjekte gegen die Kapuzinerkirche, um sie Zu plündern. Die wenigen Karabinieri wurden beiseite geschoben

oder niedergerannt uud nun wäre das Gotteshaus der Verunehrung preisgegeben gewesen, wenn nicht zwei Kapuziner mit Heldenmut den Eingang verteidigt hätten. Ein Hagel von Stockhieben sauste auf die wehrlosen Mönche nieder, Messer blitzten und in wenigen Minuten waren die beiden Märtyrer ihres Glaubens zerfetzte, blutüberströmte Leichen. Unterdessen hatten die Karabinieri Ver stärkungen erhalten und drangen mit bewaffneter Hand gegen die blutige Mörderbande vor. Die beiden Märtyrer hatten bereits ihr Leben

aus gehaucht, aber wenigstens erreicht, daß die Kirche von den Orgien dieser „Freidenker' verschont blieb. Bei dem Zusammenstoß zwischen den Kirchen stürmern nnd den Karabinieri gab es zahlreiche Verletzte. Die Karabinieri nahmen über 20 Ver haftungen vor, doch gestaltet sich die Eruierung der eigentlichen Mörder äußerst schwer. Die wirklichen Schuldtragenden sind die freimau rerischen Führer, welche den sanatisierten Mob zu diesen Bluttaten aufreizten. Sehr bezeichnend ist es, daß die Juden

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