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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 10
Data: 14.12.1897
Descrizione fisica: 10
Grund und Boden den beweglichen Gütern gleich gestellt oder, wie man sägt, dem gemeinen Sachenrechte unterworfen wurde. Damit ist ihm die natürliche Rechtsgrundlage entzogen und eine ganz falsche, unnatürliche untergestellt worden. Um dies zu erkennen, genügt es, sich die Frage zu stellen, welche Ausgabe denn der Grund und Boden in der Gesellschaft Hai. Während die deutlichen Güter dem Ver brauch Zu dienen haben (indem sie gebraucht werden, werden sie auch aufgebraucht; die Speise wird gegessen

, das Kleid wird abgetragen, das Holz wird verbrannt ?c.), hat der Grund und Bydm eine ganz andere Aufgabe, nämlich die Urproducte der nationalen Ernäh rung zu liesern. Daraus ergibt sich eine sehr wichtige Folgerung : Weil der Grund und Boden für die Ernährung des. Volkes, der Ge sammtheit, da ist, so hat diese das Recht, zu fordern, dass er in einem Stande erhalten werde, wonach er diesem Wohle der Gesammtheit, nicht etwa bloß dem Profit eines einzelnen, am besten dient. Jnsowe-t der Grund und Boden

auch dem Nutzen des einzelnen dient, darf er doch nicht (und dies zu fordern hat die Gesammtheit wieder das Recht) so behandelt werden, dass er seiner nationalen Aufgabe entzogen, in Erfüllung derselben gehindert werde. Wir müssen nun den Grund und Boden auch noch in seiner Verbindung mit jenen Menschen betrachten, die auf ihm leben, ihn besitzen und bear beiten. In dieser Hinsicht wird allgemein an erkannt, dass ein kräftiger Bauernstand die Grund-- uud Hauptstütze des Staates ist. Wenn dies richtig

ist, so ergibt sich auch hieraus eine Folgerung, und zwar über die Bertheilung des Bodens. Grund und Boden soll, wenn auch nicht ausschließlich, so doch der Hauptfache nach fo vertheilt sein, dass darauf eine möglichst große Anzahl von Bauernfamilien, ihr Fortkommen findet. Auch soll e;n genügend kräftiger Bauern stand im Besitze seines Antheiles geschützt und in entsprechender wirtschaftlicher Kraft erhalten bleiben, damit er in der Lage sei, feine Aufgabe zu erfüllen, nämlich seinen Theil zur Volks

ernährung und zur Stütze des Staates beizu tragen. Es müssen also Grund und Boden und der Bauer gewissermaßen zusammengewachsen sein. Ein fluctuierender (in beständigem Wechsel be griffener) Bauernstand kann erstens nicht bestehen und wird zweitens auch den Grund und Boden zugrunde richten, Es ist darum gewiss selbst verständlich, dass der bäuerliche Grund und Boden oder der bäuerliche Besitz dem Prin cipe nach stabilisiert (fest und dauerhaft gemacht) werden muss und nicht in die.Lage gesetzt

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 8
Data: 01.01.1897
Descrizione fisica: 8
hWothekarlscheUnvttschnldbttrliejt von Grund und Soden. Antwort auf: „Die verleumdete Hypothek' des Herrn Dr. v. Grabmayr. <BomLandtagsabgeordneten ProfessorAr. Aenr. Schöpfer.) IV. Der Beweis u. der Versuch, ihn zu widerlegen. Herr Dr. v. Grabmayr leugnet das Natur recht, er leugnet darum auch, dass dem Grund und Boden vom Naturrecht eine bestimmte Stellung und Aufgabe zugewiesen sei. Das Wenige, was er hierüber gegen mich HsHrichen, hat sich bei näherer Betrachtung als ein ganzes Gewirr der gröbsten Irrthümer erwiesen. Es gibt

ein Naturrecht, und es gibt darum insbesondere auch ein Naturrecht über Grund und Boden. Auf das letztere kommen wir später noch zurück. — Jetzt müssen wir auf unsere eigent liche Streitfrage eingehen: die Un Vers chuldb arkeit vom Grund und Boden. Ich habe die Forderung aufgestellt, Grund und Boden solle vom staatlichen Gesetz als uuverschuldbar erklärt werden, und ich habe auch den Beweis dafür erbracht. Mein Gegner hat versucht, mich zu widerlegen; er war damit nicht zufrieden

, sondern wollte auch seine gegentheilige Forderung beweisen; ^ Grund und Boden solle verschuldbar sein und bleiben. Es obliegt mir deshalb Herrn Dr. v. Grabmayr gegenüber eine doppelteAufgabe, nämlich zu untersuchen, 1. ob es ihm wirklich gelungen ist, meinen Beweis für die Unverschuldbarkeit des Bodens zu widerlegen, 2. seinerseits den Beweis für die Ver- schuldbarkeit zu erbringen. — Wir beginnen mit dem ersteren. Der Beweis dafür, dass Grund und Boden unverschuldbar sein solle, lässt sich keineswegs mit wenigen Worten führen

, man kann ihn aber kurz zusammeusaffen, und dann lautet er: Die Verschuldbarkeit von Grund und Boden führt nothwendig zur Ueberschuldung desselben und dadurch ebenso nothwendig zum Ruin des Bauern standes. Geht aber der Bauernstand zugrunde, »so ist es um. das Wohl der Gesellschaft über-' Haupt und um die staatliche Ordnung insbesondere geschehen. Was die staatliche Ordnung unter gräbt und das Wohl der Gesellschaft zerstört, ist aber jedenfalls abzuschaffen. Die Ver-- s chuldbarkeit des Bodens ist also gesetzlich

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Pagina 3 di 8
Data: 26.02.1920
Descrizione fisica: 8
. Das aber ist's, was ich im gegenwärtigen Augenblick allen laut zurufen wollte: Höret und befolget die Grund sätze des Christentums; dann werden Nuhe und Glück seligkeit in unsere Mitte zurückkehren; darum trügt das Christentum die wahren Heilmittel für die Uebel der Zeit in sich. Wer wollte es bei gesunden Sinnen zu leugnen wagen, daß durch diese Grund sätze dem Uebel von Grund aus geholfen wird? Aber freilich, wenn der Kranke auch die beste Medizin nur anschaut, wird sie ihm nichts helfen; er kann daneben

kein Heil zu erwarten. Wenn aber seine Grundsätze mit Bedacht gehört und mit Ernst befolgt werden, dann bildet es die echte, feste, sichere Grundlage der bessern Ordnung der Dinge. Darum gilt es, diese Grund sätze nun in allen Kreisen frei und offen, mit Kraft und Nachdruck auszusprechen, damit jeder mann sie kenne und die Vernünftigen sie annehmen. Noch mehr! Das Christentum stellt nicht nur diese Grundsätze als treffliche Heilmittel der Uebel unserer Zeit hin, sondern es trägt auch die Kraft

auf reiche Erbschaften und glänzende Aussichten freiwillig und freudig verzichtet und ein ganz armes, der Ehre Gottes und dem Heile ihrer Mitmenschen geweihtes Leben gewählt haben. Sie leben vom guten Willen ihrer Mitmenschen; sie verlangen nicht von fast zahlungsunfähigen Regie rungen so und soviel täglich; sie erheben keine Zwangsanlehen bei reichen Kapitalisten und Grund besitzern, wie beides jetzt bei gewissen Klassen von Menschen zur Tagesordnung gehört; sie nehmen, was ihnen der freie gute Wille

, aber freilich nur das katholische Christentum. Denn die Annalen der nichtkatholischen Religionsgesellschasten, wie sie seit 300 Iahren und darüber bestehen, lassen zwar jene Grundsätze noch in der Bibel stehen, aber sie vermögen nicht die Beispiele der Erfüllung aufzuweisen, wie die katholische Kirche zahllose Beispiele so hochherziger Liebe und gänzlicher Selbstentäußerung in glänzender Reihe fort und fort darstellt. Doch, gottlob! Die katholische Kirche und mit und in ihr jene heilbringenden Grund sätze

hin reichend schon, um ein allgemeines Publikum zu interessieren. — Es ist daher verständlich, wenn jemand, der sich mit derartigen Vorführungen vor dem Publikum sebeu läßt, um demselben zu ge fallen, mehr und Wunderbareres volldringen will, als ec eigentlich kann. — Herrn Joe Sven Orro muß dagegen die Ehre gelassen werden, daß er als Telepath es verschmäht, dieser Versuchung zu unterliegen, und injedcm Betrachte ans der Grund linie einwandfreier Wissenschast verharrt, nur zeigt, was er kann, nnd erklärt

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Pagina 4 di 8
Data: 10.10.1907
Descrizione fisica: 8
(Novalien) in die Transportobücher angeordnet. Novalien sind solche Grundstücke, welche entweder durch Kultivierung öder Grund stücke steuerpflichtig geworden sind oder welche zwar schon besteuert waren, aber infolge gänz licher Veränderung ihres ursprünglichen Zustandes (z. B. durch Aufführung von Gebäuden) zu einem weit höheren Ertrag oder Wert gebracht worden sind. Nachdem der neue und revidierte Grund steuerkataster in allen Provinzen im Jahre 1883 in Wirksamkeit getreten ist, entfiel die weitere

verzeichnet sind (Hosgerichtskataster). Ist die Identifizierung geschehen und sind alle die Parzellen unter der Decke der Kataster nummern vereinigt, so müssen aus dem einem Besitzer gehörigen Grundstücke die Grund buch skörp er gebildet werden. Es folgt die Ausgabe der Grundbuchskörperbildung. Wollte man den Begriff Grundbuchskörper erklären, so könnte man sagen, daß ein Grund buchskörper eine oder mehrere Liegenschaften sind, welche auf einem Grundbnchsblatt geschrieben und gewöhnlich in eine Einlage

gesetzliche Hindernis ist die Verschiedenheit in der Belastung der einzelnen Grundstücke eines und desselben Eigentümers. Parzellen, auf denen in der Weife verschiedenerlei Hypotheken lasten, daß die eine Hypothek zum Beispiel auf alle Parzellen, eine andere nur auf einige oder eine einzelne Parzelle sich erstreckt, können nicht .in eine einzige Einlage zusammen gefaßt werden; diefe Belastungsverschiedenheit bildet ein unüberbrückbares Hindernis der Zu sammenschließung von Parzellen zu einem Grund

buchskörper in einer Einlage. Der Grund, weshalb verschieden hypothekar belastete Parzellen nicht zu einem einzigen Grund buchskörper zusammengelegt werden dürsen, ist der, weil alle bücherlich eingetragenen Lasten sich auf den ganzen Grundbuchskörper erstrecken müssen und weil alle Lasten alle Teile eines Grundbuchskörpers, alle darin enthaltenen Par zellen, ergreifen und treffen, wie dies bereits vorhin erwähnt wurde. (Fortsetzung folgt.) Vrtg.--1korrespondenzen. »kbruÄl unlerer vriz.»v.,rrerp. nur mtt

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Pagina 1 di 8
Data: 22.01.1897
Descrizione fisica: 8
; mehrmalige Linschaltnnzm nach Zahl und Größe laut anfliegendem Tarife entsprechend billiger. — SinzelneNummern der „Srixener Chronik' oder des „Tiroler Volksboten' ? kr. Kr das katholische Volk. Erscheint jede» Dienstag uud Freitag. Bestellungen und Ankündigungen sind an die Verwalwng, Brixen, Domplatz, zn richten. ^ZS°Rm^brelt^e „Tiroler Volk-boton' pro vlergesxaltene petltzeil« 7. Vrixen, Freitag/ den 22. Jänner ZW?. X. IcrHrg. Kann die hWstheksirjsche Unverschnidbar- keit von Grund nnd Kode» praktisch

durch geführt werden? (Vom Landtagsabgeordneten Dr. Aemilian Schöpfer.) Obwohl-über unser Thema noch manche Vorfragen zu erledigen wären, so muss doch einmal die obige, gewiss allgemein interessierende Frage gestellt und beantwortet werden. Ich zer lege sie in zwei andere, von denen die eine heute, die andere in der nächsten Nummer der „Chronik' beantwortet werden soll. — Die erste dieser zwei Fragen lautet: 1. Wenn Grund und Boden schuldenfrei ist, ist es dann in der Praxis aus führbar, dass er gesetzlich

als unverschuldbar er klärt wird? Kann der Bauernstand bestehen und -seine Aufgabe in der Gesellschaft erfüllen, wird wohl nicht die übrige Gesellschaft Schaden leiden, wenn Grund und Boden hypothekarisch als un verschuldbar gilt? 2. Nachdem der Grundbesitz bereits, und zwar sehr stark verschuldet ist, steht da noch ein Weg offen, die Hypothekarschulden ohne Ver letzung der Gerechtigkeit und ohne sonstigen Schaden der Gesellschaft zu beseitigen, den Grundbesitz schuldenfrei zu machen? I. Ist, die nene

, dann trägt das Gut schon wegen des Wegfalles so- vieler Hypothekarzinsen dem Besitzer Jahr für Jahr viel mehr ein^Jn Tirol würde die jährliche Mehreinnahme 'der Landwirtschaft schon aus diesem Grunde wohl 6 di» 8 Millio nen Gulden betragen, dann in ganz Cislei- thanien vielleicht 10t) Millionen Gntden. , Gewiss, die Landwirtschaft würde rentabel; und diese neue Rentabilität würde durch eine andere Folge der Unverschuldbarkeit noch be deutend gesteigert. Gegenwärtig ist Grund und Boden weitaus zum größten

genossenschaften blühen und ihren Mitgliedern die aufgewendeten Capitalien zu hohen Percenten verzinsen. — Und um auf etwas aufmerksam zu machen, was die Kurzsichtigkeit unserer leicht lebigen Zeit ganz zu übersehen scheint: Nur, wo Grund und Boden schuldenfrei ist, kann eine Nationalwirtschaft blühen Und, auf eigene Füße gestellt, den Kampf mit der Concurrenz des Aus landes siegreich aufnehmen. L. Das landwirtschaftliche Creditwesen erhält eine gesunde Grundlage. Dass das bäuerliche Creditwesen gegen wärtig

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Pagina 2 di 8
Data: 25.04.1911
Descrizione fisica: 8
. Half alles nichts. Die Partei über alles! Die Partei darf nicht aufgegeben werden! Line vereimgungLkormel. Die Christlichsozialen geben die Hoffnung noch nicht auf. Um den Konservativen den Anschluß zu erleichtern, um dafür zu sorgen, daß es weder Sieger noch Besiegte gäbe, schlugen sie im Einverständ- nismitden drei hochwürdig st eu Bischöfen folgende Formel vor: „Die Chnstlichsozialen und Konservativen vereinigen sich auf Grund eines ge meinsamen Landesprogrammes zu einer Landes partei

; die Kandidaten werden auf Grund des ge meinsamen Programmes ausgestellt und erklären, im Reichsrate gemeinsam vorzugehen.' Da war jeden falls der Augenblick, wo der lang ersehnte Friede dem Lande Tirol am nächsten stand. Wenn auf Grund eines gemeinsamen Programmes der Friede nicht herzustellen ist, wie soll er denn dann über haupt möglich sein? Früher schrieben die konser vativen Blätter stets, wenn es zu einem wahren und dauernden Frieden und nicht bloß zu einer Verkleiste ung der Gegensätze kommen

aus die breiten, terrassenförmig aufsteigenden Marmorstufen jenes Schlosses setzte, auf dessen Herr lichkeit sie nnst mit wonnetrunkenen Kinderaugen ge schaut hatte. Baron Härder war vor wenig Wochen mit seiner wurde von den konservativen Vertretern mit allerlei Ausflüchten abgelehnt. Da weiß man freilich nicht mehr, was man sagen soll. Wenn sie auch auf Grund eines gemeinsamen Programms die Vereinigung nicht wollen, wie soll sie denn dann jemals zustande kommen? Den einzig gangbaren Weg zum Frieden

will man nicht gehen, wie will man somit zum Frieden gelangen? Mau muß somit sagen: 1. Durch die Verhandlungen in Innsbruck ist klar geworden, daß die Konservativen, da sie die Vereinigung auf Grund eines gemeinsamen Programmes ablehnen, tief frieäen einfach nicht wollen. 2. Da auch die B i s ch ö f e für die genannte Formel waren, die Konservativen aber dagegen, so ist das Verhalten der Konser vativen zu den Bischöfen klsrgeUeM. Ass nun? Lbwohl die Konservativen sämtliche Vorschläge der Christlichsozialen

. Vorläufig aber liegt der Friede, der von oben nicht zu erreichen war, m der Hand des Volkes: der Friede mnß von unten kommen. Wenn das Volk, das des Unfriedens satt ist. jene», die den Frieden auch auf Grund eines gemeinsamen Programmes nicht wollten, einfach den Abschied gibt und geschlossen für die friedens» willigen christlichsozialen Kandidaten eintritt, dann ist der Friede da. Wenn Verhandlungen den Frieden nicht herbeiführen, kann es nur der Wahl kampf tun! «LZ sller Veit. Ungeheure Aufregung

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Pagina 5 di 16
Data: 24.12.1910
Descrizione fisica: 16
auch der Arbeiter im engeren Sinne des Wortes sind. Wie ganz anders war dies in früheren Zeiten! Im 17. Jahrhundert hat sich bekanntlich, zumal in England, das Merkantilsystem breit ge macht. Die Wirtschaftspolitik wurde darauf hinge richtet, den Handel und darum auch dessen Grund lage, die industrielle Produktion, zu fördern. Und die besten Vertreter dieses Systems haben gerade im Interesse desselben und der dadurch beabsichtigten Hebung des allgemeinen Volkswohlstandes, man kann fast sagen, an erster Stelle

— Schutz der Landwirt? ch aft verlangt. Child schreibt in seinem „Diskurs über den Handel': „Es ist un möglich, daß bei einer schlechten Lage der Landwirt schaft nicht auch der Handel leide und ebenso, daß bei einem Rückgang der Grund- und Bodenpreise nicht wieder der Handel zu Schaden komme.' — Em anderer Schriftsteller derselben Schule erklärt geradezu als „die sündhafteste Wirtschaftspolitik die jenige, welche darauf hinzielt, den Stammwert des Grund und Bodens herabzudrücken'. In Frankreich

' ganz aus dem gleichen Standpunkt steht. „Der Grund und Boden', schreibt er, „bildet den größten, wichtigsten und dauerhaftesten Teil des Reichtumes eines Landes.' Im Anschluß daran betont er wiederholt ganz ausdrücklich, daß gute Produkten preise dabei die größte Rolle spielen, und er stellt den freilich ganz selbstverständlichen, aber heute in den Augen vieler als agrarische Anmaßung geltenden Grundsatz auf, daß „der Preis eines jeden Produktes, das dem Bodm menschlicher Fleiß abgewinnen muß

, da von derselben die Flüssigmachung der Subvention abhängig sein dürfte. Der Herr Bürgermeister macht hierauf auf Grund seiner persönlichen Vorsprachen in den verschiedensten Ministerien in Wien mehrseitige Mitteilungen, aus denen hervorgeht, daß die Plose- bahn nunmehr als Kleinbahn dem Eisenbahn ministenum zufallen wird. Dadurch, daß von diejem Ministerium genaue Vorschriften sür Sch vebDahnen erlassen werden, wird Oesterreich damit allen. Stamen vorangehen. Der Bürgermeister berichtet weiter, daß das Statut

, welche dem Bürgerausschusse vorliegen. Auf Grund derselben beschließt der Bürgerausschnß im Anschlüsse an seinen Beschluß vom 31. August 1910, den Stadtmagistrat zu ermächtigen, mit der Zentral bank der deutschen Sparkassen einen Vertrag wegen Aufnahme eines Darlehens bis zu 2 Millionen Kronen, abnehmbar nach Bedarf, abzuschließen, wo bei sich der städtische Bürgerausschuß die Genehmi gung dieses Vertrages vorbehält. In der darauffolgenden Sitzung unter dem Vorsitze des Herrn Vizebürgermeisters Wiesthaler

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Pagina 1 di 10
Data: 27.11.1896
Descrizione fisica: 10
Chronik'. Die hypothekarische Unverschuldbarlteit von Grund und Soden. Antwort auf: „Die verleumdete Hypothek' des Herrn Dr. v. Grabmayr. Vom Landtagsabgeordneten Professor Ir. Aenr. Schöpfer.) II. Dr. v. Grsbnrayrs Widerlsgungsmekhode. .Da Herr Dr. v. Grabmayr sich die Auf gäbe gestellt hat, meinen Beweis für die Un- verschuldbarkeit von Grund und Boden zu wider legen, so ist es gewiss nicht zwecklos, denselben nach seinen Hauptpunkten in Erinnerung zu rufen. Ich habe ihn in der mehrerwähnten

Landtags rede' in folgende Worte zusammengefasst: „Grund und Boden kommt durch die moderne hypothekarrechtliche Belastung in eine Verbindung mit dem Gelde, die sich mit der Natur des Bodens nicht verträgt, und zwar deshalb nicht verträgt, weil er von vornherein venachtheiligt ist, und weil dieser Nachtheil früher oder später zum Ruin des damit verbundenen Standes führen muss.' Dem fügte ich die Worte bei: „Der Beweis, wenn er als richtig anerkannt wird, entscheidet allein die ganze Frage

, und ich bin darauf gespannt zu erfahren, wo die Schwäche, bei welchem Punkte der Fehler des Beweises liegt.' Im einzelnen habe ich sodann dargethan, dafsdie moder neHypothekar- belastung der Natur von Grund und Boden widerspricht. Sie stellt nämlich an diesen zwei Forderungen, die er für die Dauer nicht befriedigen kann, die Forderung nach einem bestimmten Zins und nach Rück zahlung des Capitals. Die erste dieser Forderungen (nur über diese glaubte ich mich eingehender verbreiten zu sollen) ist hauptsächlich

deshalb mit der Natur von Grund und Boden unvereinbar, weil ihre Höhe unabhängig ist von der Höhe des Bodenerträgnisses, durch das sie befriedigt werden soll. Diese schon in sich unnatürliche Belastung des Bodens wird durch die Freiheit der Verschuldung noch mehr gesteigert. Die freie Verschuldbarkeit nämlich führt zu beständiger V er m eh rung der Hypothekarschulden einerseits und bringt die Erhöhung des Zinsfußes -andererseits mit sich. Dadurch bewirkt sie eine immer mehr steigende Belastung

des Bodens^ die eben deshalb früher oder später zur Ueberlastung oder Ueber schuldung führen muss. „Grund und Boden ist überschuldet', heißt über soviel: Der Bauernstand geht dein Ruin entgegen, die hypothekarische Verschuldbarkeit des Bodens führt also zum Ruin des Bauern standes. Dieser Stand muss jedoch erhalten bleiben; damit dies' geschehe, ist demnach die hypothekarische Verschuldbarkeit des Bodens ab zuschaffen. Möge sich der Leser durch die Trockenheit dieser Darlegung nicht erschrecken lasten

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Pagina 4 di 8
Data: 22.11.1904
Descrizione fisica: 8
, wenn man den Bischöfen untersagt, ohne Wissen der Regierung den Papst aufzusuchen oder auch nur ihm zu schreiben, ihm, der höchsten Autorität und dem Hüter des Katho lizismus; wenn die römischen Kongregationen, die im Namen des Papstes und aus Grund seiner Autorität vor den Augen und mit Wissen aller Welt die Angelegenheiten der Universalkirche ver walten, Gegenstand öffentlicher Beleidigungen werden, wenn man ihre Akte verwirft, ja wenn man gar beinahe kaum die Akte des Papstes schont? Besteht die Freiheit

, wenn man offen zugibt, man wolle die Religion schwächen, indem man die Stützen vernichtet, welche die göttliche Vorsehung für ihre Kirche mit Rücksicht auf ihre Ausgabe erweckt hat? Wir können nicht ohne größte Besorgnis an die neuerliche Vernichtung der religiösen Ge nossenschaften denken. Um sie aus ihrem Vater land zu verbannen, hat man in Wahrheit nur einen Grund: es gelang ihnen zu gut, die alte Religion inmitten des Volkes zu erhalten. Ab gesehen von ihren Tugenden, hat die Erinnerung

für Tirol und Vorarlberg' schreibt: „Auf Grund authentischer Informationen sind wir in der Lage, festzustellen, daß der Statt halter die konstituierende Versammlung des Bauern bundes mcht untersagt hat. In Wahrheit wurde dem Statthalter nur von einem Gespräch berichtet welches ein Beamter des Statthalterei-Präsidiums mü dem Einberufer der Versammlung hatte und in welchem ersterer die Ansicht vertrat, daß unter den damaligen Umständen eine massenhafte An sammlung von zugereisten Personen in Innsbruck

leicht zu Konflikten und zu Störungen der öffent lichen Ruhe führen könnte. Der Statthalter hat diese Anschauung nachträglich gebilligt und zwar umsomehr, als ihm gemeldet worden war, auch der Einberufer habe die Stichhältigkeit der ihm vorgehaltenen Bedenken zugegeben. Auf Grund dessen wurde dem Emberuser in einem Privat-- schreiben des oberwähnten Beamten die Ver legung der fraglichen Versammlung auf einen späteren Zeitpunkt nahegelegt. Tatsächlich hat in der Zeit vom 3. November bis heute

zu erzwingen, beantragte er: das Parlament soll zunächst eine provisorische Verschärfung der bisherigen Hausordnung be schließen, wodurch jede technische Obstruktion unmöglich gemacht wird, bis die neue Haus ordnung durchberaten und beschlossen sei. Der Präsident erhält das Recht, einem Ab geordneten, der nicht zum Gegenstand spricht, das Wort m entziehen und, wenn er sich renitent benimmt, ihn dem Jmmumtätsausschuß zu über weisen. Auf Grund des Beschlusses des Jmmunitäts- ausschusses

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Pagina 2 di 10
Data: 20.11.1896
Descrizione fisica: 10
sie mit ihren Schnäbeln und sagten sofort ihren Unterdrückern: II. Die Agrarreform hat einerseits eine Reform des Rechtes auf Grund und Boden, andererseits die Organisation der Landwirtschaft zu umfassen. III. Als Ziele der Reform des Rechtes auf Grund und Boden sind zu bezeichnen: s) die dauernde Befreiung des Bodens von den darauf lastenden Schulden durch Auf hebung des Hypothekarpfandrechtes auf Grund und Boden; b) die Einführung einer , den gesellschaft lichen Zwecken des Bodens entsprechenden und die Erfüllung

dieses Zweckes sichernden Grund besitz-Ordnung. Diese Resolution wurde in der Sections- Berathung mit einer von Graf Dominicus d'Avernas beantragten Aenderung^) angenommen Diese neue Verleumdung der so arg miss kannten Hypothek ließ Herrn Dr. v. Grabmayr keine Ruhe mehr, und so rückte er, wie gesagt, noch im Monat September mit seiner Verthei digungsschrift hervor. Aufgabe der Abgeordneten ist es nun, die Antwort Grabmayrs auf ihren wissenschaftlichen Wert zu Prüfen; zunächst aber liegt

Artikel über die Wahlen in Ungarn: „Selig sind die Todten, denn sie sehen und hören nicht, was auf Erden vorgeht. Siesehen nicht Ungarns Genius das Haupt mit Trauer flor verhüllt; sie hören nicht sein Weinen und Wehklagen über den großen Todten, der vor 5) Die Fassung von III. s) heißt jetzt nämlich: „Die Entlastung des Bodens von den darauf lastenden Schulden und die Aufhebung des Hypothekarpfandrechtes auf Grund und Boden.' Bei litt, b) wurde erklärend hinzugefügt: („Erbfolge-, Heimstättengesetz

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Pagina 5 di 8
Data: 17.11.1896
Descrizione fisica: 8
Herren unseres Bezirkes, und es dürste wohl kaum eine Gemeinde ohne bäuerliche Vertretung gewesen sein. Als Regierungsvertreter war der Herr Bezirkshauptmann Dr. v. Ferrari erschienen. Nachdem der Herr Abgeordnete seiner Freude darüber Ausdruck verliehen, dass so viele seiner Einladung folgegeleistet, und er die An wesenden aufs freundlichste begrüßt hatte, gab er bekannt, dass ihn vorzüglich zwei Gründe ver anlasst haben, die Versammlung einzuberufen. Der erste Grund warder, dass

und das Wohlergehen Tirols und des ganzen Oesterreich und dessen altange stammten Herrscherhauses eintreten werde. Als zweiten Grund gab er an, dass er es für seine Pflicht hielt, einen kurzen Bericht über sein Ver halten im letzten Landtage zu erstatten, und er es im Interesse seiner Wirksamkeit als Vertreter des Bezirkes im Landtage sür nothwendig erachte, mit dessen Bewohnern in nähere Fühlung zu treten. Er betonte, dass er in Rücksicht auf den dauernden Bestand und das Wohlergehen eines Landes und Staates

als das Richtigste und Wesent lichste einen gesunden und wohlstehenden Bauern stand erachte, da ja demselben die Ernährung und die Regeneration der Gesammtbevölkeruug obliegt, sowie auch die Aufrechterhaltung der ge setzlichen Ordnung und die Vertheidigung des Reiches in erster Linie zukomme. In dieser Er kenntnis habe er sein Augenmerk vorzüglich dem wachsenden Nothstande der Bauern und den Mitteln zu dessen Abhilfe zugewendet. Der Abgeordnete schilderte hierauf das Verhältnis von Grund und Boden

zum beweglichen Gelde, des Bodenerträg nisses zum Zinserträgnis und zur freien Künd barkeit des Capitals, bewies, dass Grund und Boden gegenüber dem letzteren im Nachtheile sich befinde, zeigte aus diesen und noch anderen Gründen, dass die Hypothekarverschuldung von Grund und Boden als Hauptursache des Niederganges des Bauernstandes betrachtet werden müsse, und er klärte, dass er aus vollster Ueberzeugung sür den vom Herrn Professor Schöpfer im Landtage dies bezüglich gestellten Antrag sich ausgesprochen

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Pagina 2 di 8
Data: 04.05.1905
Descrizione fisica: 8
und neunziger Jahre durch Verkauf von hiebsreifen, forstamtlich aus gezeigten Bäumen anstandslos benützt. Anläßlich der Grundbuchsanlegung mußten Wald und Weide bei diesen zwei Grundparzellen getrennt werden; da aber überall ein Vergleich aus gütlichem Wege nicht zustande kam, mußte diese strittige Sache im Prozeßweg auSgetragen werden und siehe, die Behörde erster Instanz hat auf Grund der Urkunde, auf Grund der eidlich an Ort und Stelle ver nommenen Zeugenaussagen, welche alle ohne Widerspruch

und zugunsten der Gemeinde Dölsach ausfielen, sowie auf Grund des von zwei forst technischen Sachverständigen an Ort und Stelle zugunsten der Urkunde ausgestellten Attestes durch Urteil das Eigentum der Gemeinde Dölsach zuerkannt. Man möchte glauben, ein solch be gründetes Urteil soll standhalten; aber die Be- rusungsverhandlung in Bozen am 21. Februar 1905 belehrt uns des Gegenteils, hebt auf Grund einer von Dr. Schorn am 24. März 1890 ver faßten Weideregulierungsurkunde Nr. 6992/242, Servitut

und ich hoffe, daß damit auch eine schöne Eintracht der Gemeinde und des Seelsorgers angebahnt ist. Darüber kann sich der Bischof nur ganz besonders freuen. Ich habe die Landeshauptstadt ganz besonders an das Herz des neuen Seelsorgers legen wollen. Das ist der Grund, weshalb ich einen Akt vorgenommen habe, der vielleicht noch nie hier vollzogen worden ist. Die Landeshauptstadt ist das Zentrum, in dem sich soviel vollzieht und von dem sich wieder Reflexe hinausziehen durch das ganze Land. Sie ist darum

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Pagina 5 di 8
Data: 01.11.1924
Descrizione fisica: 8
be stehenden Beleuchtungsvertrages sein Haus an ein anderes Elektrizitätswerk anschließen. Das war Grund genug, daß der dortige Karabinieri-Maresciallo drei Mitglieder dieses Werkes, zugleich angesehene Bürger der Gemeinde St. Vigil, verhaftete und gefesselt der kal. Prätur vorführte. Dort wurde der Maresciallo freilich sofort eines Besseren belehrt und die Ver hafteten wurden auf freien Fuß gesetzt. Doch das genügte dem Hüter des Gesetzes nicht, er verhaftete die drei nochmals und sperrte sie auf eigene

20 Tagen beim Registeramt zu erscheinen hat, wo dann im gegen seitigen Einvernehmen auf Grund des Abfindungs vertrages über die Konsumabgabe der Steuerbetrag festgesetzt wird. Sollte die Partei innerhalb der vorgeschriebenen Frist nicht erscheinen oder einen Vertrag nicht ab schließen, so bleibt der vom Registeramt einseitig festgesetzte Betrag aufrecht. . Der Warenumsatz-Steuerbetrag ist, falls er 100 Lire nicht übersteigt, gleich beim Abschluß des Vertrages beim Registeramt zu erlegen; falls er 100

haben und die dann auf Grund des in der Gemeinde gelten den Tarifs mit der Konsumabgabe bemessen werden, genügt es, laut Erhebung beim hiesigen Registeramt, wenn von den zuständigen Konsumabgabe-Einhebe- stellen auf die einem Doppelregister zu entnehmenden Quittungsbolletten die Warenumsatzsteuer-Doppel stempelmarken angebracht werden, so daß der eine Teil der Marken im Register zurückbleibt und der andere Teil sich auf der Quittungsbollette befindet. Die Höhe wird in diesem Fall, gleich wie früher erklärt, auf Grund

, wo man den Handel auf Grund eines Zustimmungs- oder Schlußbriefes als abgemacht betrachtet, unterliegen der Registrie rungspflicht nicht. Erwähnt muß noch werden, daß Tafeltrauben auch im Kleinverschleiß der Konsumabgabe und dem zufolge auch der Warenumsatzsteuer nicht unterliegen. Um verschiedene Mißverständnisse aufzuklären, be darf es auch einiger Aufklärung über den Ausschank von Eigenbauwein (Buschenschank). Für den Ausschank von auf eigenen oder gepachteten Grundstücken erzeug tem Wein im Privathaus

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Pagina 2 di 8
Data: 07.08.1894
Descrizione fisica: 8
sich auf eine 2V Centimeter tiefe Lehm schichte des Brockengutes; durch diese soll die Verwesung in bedenklicher Weise behindert werden. Diese Begründung ist in Nr. 39 der„Br. Chr.' vom geologisch-hygienischen Standpunkte aus zur Evidenz widerlegt worden; auch sind diesbezüglich mehrere geologisch-hygienische Gutachten, vor welchen der oben angeführte Grund nie und nimmer bestehen kann, bereits an den hohen Landesausschuss abgesendet worden, und es muss deshalb die Bevölkerung von Hall sehr befremden

und zudem in Hall allenthalben bekannt ist, dass das ganze weite Terrain in der Umgebung dieser Stadt Lehmgehalt ausweist, dieser aber auf dem ursprünglich von dem löblichen Gememderathe Projektierten Platze in bedeutend größerer Menge sich vorfindet als auf dem Brockengute. Der zweite Grund des obigen Erlasses erscheint deshalb geradezu als eine verletzende Ironie gegen die Wünsche der Bevölkerung von Hall. - Ebendasselbe muss gesagt werden über den Abend des herrlichen Ensembles hat die Casse bare

. Dann würden auch die Eingeborenen es bald aufgeben, junge Elephanten zu tödten. Das meiste Elfenbein, welches jetzt aus dem Zambesi-Gebiet nach Tete gelangt, ist klein und wertlos. „BrixVner Chronik/' im angeführten Erlasse erwähnten Protest der Anrainer. Wer ist gesetzlicher Anrainer? Jener und jener allein, dessen Grund innerhalb einer Distanz von 6 Klaftern an einen fremden Grund grenzt; nun aber haben bei der eommissio- uellen Untersuchung des Brockengutes die gesetz lichen Anrainer nicht nur ihre Zustimmung zur Errichtung

Herzen verfolgen! Daraus erhellt, dass auch der dritte Grund des angezogenen Erlasses in sich selbst zusammenfällt und den thatsächlichen Ver hältnissen Hohn spricht. Wie wir nun vernehmen, wird in allernächster Zeit der löbliche Gemeinderath von Hall in einer Sitzung sich neuerdings mit der Friedhofsfrage beschäftigen. Aus der eben gemachten Darlegung ist klar ersichtlich, wie leicht es für den löblichen Gemeinderath dieser Stadt ist, gegen die Be stimmungen der k. k. Bezirkshauptmannschaft Recurs

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Pagina 4 di 8
Data: 31.05.1910
Descrizione fisica: 8
, daß als „selbstverständliche Grund bedingung' zum Friedensschlüsse die Aufstellung eines einheitlichen katholischen Programmes für Land und Reich erfolgen müsse: „Diese Forderung halten wir nicht für berechtigt Der Streit in Tirol ist zwischen den dortigen katholischen Richtungen, es kann also auch der Friede nur zwischen ihnen geschlossen werden, und zwar auf Grund von Bedingungen, die beiden Teilen genehm sind. Es wird niemand in Ober österreich, Salzburg, Niederösterreich usw. einfallen, den Tirolern Bedingungen

hinsichtlich der Schlich tung ihrer Landesangelegenheiten aufzudrängen. Hingegen können wir den Tirolern aber auch nicht zugestehen, daß sie in dieser Frage über ihr Land hinausgreisen und den Katholiken in den andern Kronländern Bedingungen vorschreiben. Wenn für die Gefamtpartei ein einheitliches Programm ge wünscht wird, gut, dann können ja die Vertreter aus den einzelnen Ländern zusammenberufen werden, um sich über ein solches zu einigen. Aber das geht nicht an, daß der Friedensschluß auf Grund

eines Programmes erfolge, woran auch die Katholiken in den andern Ländern gebunden wären. Da könnten anstatt eines Friedens nur neue Komplikationen entstehen. Der Friedensschluß in Tirol ist — daran muß jederzeit und von allen festgehalten werden — eine Landesangelegenheit der Tiroler Katholiken. .. . Wenn die Tiroler Konservativen also jetzt zum Frieden bereit sind, so werden sie auch diesen ehr lich wollen. Dann aber werden sie als Grund lage für den Frieden nicht eine Bedingung auf stellen

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Pagina 5 di 8
Data: 01.11.1902
Descrizione fisica: 8
nur die Veranlassung zur Entdeckung und damit auch zur Unterdrückung des vielleicht schon seit mehreren Tagen glimmenden Feuers. Zams, 29. Oktober. (Pfarrer Stein ach er 1-.) Beim Begräbnis des hochw. Herrn Paul Steinach er beteiligten sich 22 Priester, darunter der Großneffe des Seligen, HerrKoope- rator von See, welcher das Lobamt hielt. Herr Dekan Nitsche führte den Kondukt und hielt das feierliche Requiem. Vielen, die gewiß erschienen wären, kam die Todesnachricht zu spät zu. Aus demselben Grund fehlte

im Sonnenschein lag. Bald ersolgte eine mächtige elektrische Entladung und man konnte zahlreiche Kugelblitze über den Spiegel des Sees dcchm- sahren sehen, ohne dabei Donnerschlägs zu ver nehmen. Plötzlich ein furchtbarer Krach und durch die Wolkm schlängÄte sich ein Blitzstrahl in mächtiger Zickzacklinie, der sich scheinbar bis auf den Grund des Sees bohrte. In diesem Augenblick erhob sich eine gewaltige Wassersäule von zirka 10 Meter Höhe in die Lust, aus deren Spche fortwährend Blitze unter knatterndem

nicht zustande zu kommen, bis es endlich nach weiterem Zureden gelang. Der Grund dieser sonderbaren Erscheinung dürfte wohl darin gesucht werden, daß die Versammlung zu einer sehr ungünstigen Zeit abgehalten wurde; es war halb 9 Uhr, als dieselbe begonnen werden konnte, und sie dauerte bis Mitternacht. Die Zahl der anwesenden Wähler dürfte zirka 50 betrage» haben, zusammengesetzt aus den drei Gemeinde» Vorder- und Hinterhornbach und Stanzach. Ein weiterer Grund und wohl der richtigste diksts sein das leidige

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Pagina 3 di 8
Data: 15.10.1897
Descrizione fisica: 8
ein Wunder dazu — und dann haben meine Gesellen — wie übrigens viele andere - Wunder gewirkt; sie haben in ihrer Spamsse ein Gesammtguthaben von mehr als fl. 4M. - Dabei Pflegen wir — so hat es uns Vater Kching in der dritten Versinsdevise zum Grund- satze gemacht: „Brüderlichkeit und Liebe.' — „Vieles Reden über die Noth und das Elend der Gesellen macht diese Wunde .nur schlimmer, werk thätige Liebe heilt sie' — sagte Kolping, und da griff er nach dem Bettelstäbe und sammelte für seine Gesellen

, braucht; wo man isl we?^ brauchen meint, dort Maube beÄff? ^ lur »lles, was Religion und ^ Wundn ^egt der Grund, warum ^pharnaum'soA gütliche Heiland in diesen Leu .gewirkt hatte, spurlos Mich? Heiland Ä,ergiengen. Darum sagt der d>r. BeUaÄ^ -Wehe dir, Corozain.' Wehe - Denn wenn zu Tyrus und Sidon die Wunder geschehen wären, die bei euch ge schehen sind, so würden sie im Sack und in der Asche Buße gethan haben !' (Matth. 11, 21.) Heiland, wie kommst du dazu, diese undank bare Stadt Kapharnaum

deine Stadt zu nennen? Der Grund hiefür ist sehr einfach, meine Lieben. Das Herz des Heilandes Jesu Christi schlägt ja in erster Linie nicht für diejenigen, die des Arztes nicht bedürfen, sondern für jene, welche den Arzt am meisten brauchen, für die Kranken; das Herz des Heilandes schlägt in erster Linie für Glaubenslose, Gleichgiltige, für die Sünder. Diese brauchen ihn am meisten, und darum heißt es in der hl. Schrift fo wunderbar schön: Er fuhr über das Meer in seine Stadt. Kaum war er in seiner Stadt

in unserer glaubens- und sittenlosen Zeit dem einzelnen Manne der Arbeit wird, noch Hoffnung Zu haben. Wenn diese Leute der Arbeit nicht unter sich zusammenhalten, bricht der einzelne zusammen. Das ist der Grund

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Pagina 2 di 8
Data: 04.04.1901
Descrizione fisica: 8
Seite 2. Nr. 41. Donnerstag, Mixen er Chronik/ 4. April 1901. Jahrg. XIV. gemäße Preisbildung bei Besitzveränderung — Preise, die den Sachwert weit übersteigen. Der Grund- und Bodenbesitz verträgt eben die Speku lation nicht, weil seine Natur von der der beweg lichen Ware grundverschieden ist, und zwar in zweifacher Hinsicht: ^ Zunächst ist der Boden festgelegt. Wo z. B. an Getreide Ueberfluss ist, dort kann ausgeführt, und wo Mangel, dort kann eingeführt werden. DaS ist bei Grund und Boden

nicht der Fall, und eben dämm wird sich bei entsprechend dichter Bevölkerung bald Bodenmangel geltend machen; daher, und zwar vorzugsweise in GebirgSländern, bei günstigem Stanoe der Preise der Boden- produete, die guten Erfolg der Bearbeitung ver sprechen, große Nachfrage und infolgedessen auch hohe Preise. Nun wird aber beim Bertrieb einer Handels ware nicht nur ein Gewinn erzielt, sondern auch das zur Einlagerung aufgewendete Capital wieder hereingebracht, mithin frei und weiter verfügbar. Der Grund

es nicht Personen, sondern Grundsätze sind, welche beide Richtungen trennen. Allerdings müssen wir uns gegen eine falsche Auffassung dieser grund sätzlichen Unterschiede verwahren. Es wird der christlichsocialen Partei mit Unrecht vorgeworfen, sie neige zum Radicalis- muS. Die christlichsociale Partei ist allerdings eine demokratische im Sinne der letzten Encyclica des heiligen VaterS; sie stellt sich aus den Boden des eonstitutionellen Lebens und nimmt die im Gesetze gewährleisteten Politischen Freiheiten

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Pagina 2 di 8
Data: 14.05.1896
Descrizione fisica: 8
mit ihren Ansichts sendungen beginnen. Aus dm Parlament. Die Regierung und die Vereinigte Linke haben es durchgesetzt, dass nicht die Revision des Grundsteuerkatasters, sondern das Ein- sührungsgesetz zum Steuerreformgesetz auf die Tagesordnung 'kam, nicht jenes Gesetz, das schon vor vielen 'Monaten hätte erledigt werden müssen, da die EinHebung der Grundsteuer auf Grund der bisherigen EinHebung schon Ende 1895 abgelaufen war. sondern das Gesetz, durch das sich die Regierung Mehreinnahmen verhofft

. Das „L. V.' schreibt hierüber in einem „Wiener Brief': „Die „Katholische Volkspartei' hat auch einen politischen Grund, der Steuerreform gegen über mit ihrer Zustimmung sehr haushälterisch umzugehen. Seit der Auszeichnung Luegers bewirbt sich Graf Badeni ganz auffällig um die Gunst der liberalen Partei (!); in dem Maße, als dieses Verhältnis an Innigkeit zunimmt, muss natur gemäß das Verhältnis zwischen Badeni und der „Katholischen Volkspartei'ungünstigbeeinslusst werden. Wenn Gras Badeni mit der Linken regieren

will, gut, das ist ja ganz seine Sache, und gehen wird es vielleicht, aber jedenfalls nur bis zu den Neuwahlen. Nach denselben wird die Vereinigte deutsche Linke vielleicht dem italienischen Corps nach der Schlacht bei Adua gleichsehen. Endlich ist es ein formeller Grund, welcher die „Katholische Volkspartei' für die Votierung der Steuerreform nicht erwärmen kann. Soeben wurde unter dem Dränge der Regierung eine neue Wahlordnung mit bedeütend erweitertem Wahl rechte beschlossen. Man erklärte

. .Es ist ganz gegen alle Logik, dass ein Abgeordnetenhaus in solcher Stunde ein solches Gesetz beschließen soll. Darin, dass die Regierung und die liberale Partei die Steuerreform nicht dem neugewählten Hause überlassen wollen, liegt schon Grund genug, dieselbe nicht für ein volksthümliches Gesetz zu halten. Die Ungerechtigkeit der jetzigen Höhe der Grundsteuer im Verhältnis zu den so entsetzlich gesunkenen Getreidepreisen und zum Anwachsen der Productwnskosten wird allgemein anerkan«. Aber Regierung

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