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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 10
Data: 18.02.1896
Descrizione fisica: 10
K. ^ «„»okhekarverfchllldmrg widerspricht ?. IRlen Berufe des Bauernstandes. >'M socialen Al .Äden'als ihr Eigenthum besitzt und be- M-r iekt müssen wir coneret sprechen. Nehmen .... mIe der Bevölkerung her. die Grund und auf 'der anderen Seite den Capi- . ii!>r als Geldbesitzer in Betracht kommt. Ä Mt sich nun die Sache dar? Schon auf ? üsten Blick drängt sich die Ueberzeugung l dass wenn einer im Vortheil sein soll, es °'l' .' Grundbesitzer und nicht der Capitalist soll der Grundbesitzer

, der ein Stück des 2-rtandes sein Eigenthum nennen kann, die ?kte Verantwortung trägt für das Wohl des Lrlandes. weil er durch die Bearbeitung seines am meisten von alle« zur Blüte desselben Der Capitalist mit dem beweglichen kann heute da und morgen dort sein, kann wüte durch sein Geld dem Vaterlande dienen und mraen dasselbe befeinden. Gehen wir aber auf den Stand der Grund- üesiker näher ein. ^ Die Geschichte lehrt es, und die Natur der yinae macht es ganz klar, dass die allgemeine ' ' eines Staates

dort am höchsten steht und am meisten gesichert ist, wo möglichst viel Gmnd und Boden sich derart vertheilt findet, dass ein zahlreicher Stand mittlerer und kleiner Grund besitzer über das Land sich ausbreitet. Die Wohl fahrt des Staates liegt im Bauernstande. Gehen Sie, meine Herren, die Geschichte der einzelnen Völker durch, dann werden Sie finden, dass blühende Cultur, ausgedehnte materielle Wohl fahrt, Sicherheit des Rechtes und der staatlichen Ordnung gerade dort zuhause sind, wo der Bauern stand

sind. Da ist es mn der Bauernstand, der durch seine dauerhafte Verbindung mit dem so fest Bestehenden, mit Grund und Boden, der Revolution am wenigsten Neigung entgegenbringt. Die Revolution tritt auf unter dem Schlagworte „Freiheit', aber in Wirk lichkeit ist sie immer ein unwürdiger Zwang des Menschengeschlechtes, und gegen diesen Zwang kehrt sich niemand mehr als der freie Bauer. Aber noch etwas anderes. Der Bauernstand Yi der Erneuerer der menschlichen Gesellschaft, «rächten Sie, meine Herren, die Sterblichkeits- Mrn

muss wohlstehend sein. Wie lässt sich mit diesem Wohlstande die Thatsache einer Verschuldung vereinbaren, die nach dem in ihr lie genden Naturgesetz nothwendig zur Ueberschuldung fuhrt? Ich möchte denjenigen kennen, der mir nach weist, dass die Ueberschuldung ihren hinreichenden Grund in irgend etwas anderem hat als gerade im Wesen der modernen Hypothek, der mir zeigt, was zur Verschuldbarkeit des Bodens von außen noch hinzukommen musste, um die Ueberschuldung herbeizuführen. Also, wer es mit dem Bauern stande

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 08.07.1905
Descrizione fisica: 8
, sowie der weitere Um stand, daß die autonomen Körperschaften mangels genügender anderer, ihnen vom Staate über lassener Einnahmsquellen und infolge gänzlicher Befreiung der Personalsteuer von jeder Umlagen- Zahlung gezwungen sind, zur Bestreitung der Auslagen für alle öffentlichen Wohlfahrtsein- richtungen, für das Volksschul- und Verkehrs wesen immer wieder den städtischen Grund- und Hausbesitz vorwiegend heranzuziehen — hatte zur Folge, daß im Verlauf der Jahrzehnte die Gesamtabgaben der Häuser

unter anderem auch die Aufmerksamkeit auf ein Gebiet gele:kt, dessen eminente Bedeutung für den Haushalt der Städte bisher in Oesterreich wenigstens noch nicht genügend erkannt ist. Es wurde hingewiesen auf die hohen sittlichen und sozialen Prinzipien einer Bewegung, die seit zwei Dezennien die Volkswirtschaft anderer Länder im steigenden Maße befruchtet, auf die Lehre der Bodenreform. Was ist die Bodenreform? Jene Lehre, die in der Grund und Bod.nfrage den Kern punkt der sozialen Frage erblickt, die dafür eintritt, daß der Grund

und Boden, diese Grundlage aller rwnonulen Existenz, unter ein Recht gestellt werde, das seinen Gebrauch als Werk- und Wohnstätte befördert, das jeden Mißbrauch mit ihm ausschließt und das die Weilsteigerung, die er ohne die Arbeit des einzelnen erhält, möglichst dem Volksganzen Nichte macht. Grund und Boden muß als erstes und wichtigstes Erfordernis der Güter produktion allgemein zugänglich sein wie Luft, Licht und Wasser. Wer den Boden Hat, hat die Macht. Wer ihn nicht hat, der muß für das Recht

: eine Wertverminderung des Bodens ist, eine seltene Ausnahme, zuweilen durch lokale Ursachen be dingt und meist vorübergehender Natur. Deshalb ist es begreiflich, daß sich di- geschäftliche Speku lation des Handels mit städtischem Boden in der ausgedehntesten Weise bemächtigt hat. Geschäfte in Grund und Boden gehören eben zu den gewinnreichsten, sichersten und bequemsten, die es gibt. - Der berühmte Nationalökonom Professor Lujo Brentano sagt: „Woher kommt die Teue rung der Wohnungen, die sich in so steigendem Maße

auf die Verwertung des Bodens zu sichern. Am weitesten gehen die Anhänger des Amerikaners Henry George, der mit seinem 1879 erschienenen unsterblichen Buche „Fortschritt und Armut' die Bodenreform bewegung begründete. George Plädiert sür eine einzige Steuer, die sogenannte »swZIe Wxe« auf Grund und Boden, welche dem nominellen Besitzer von der Grundrente des Bodens nur so viel beläßt, daß er den Anreiz zur Ver waltung und Bewirtschaftung des Bodens nicht verliert, in Wirklichkeit aber die Wegsteuerung

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Pagina 2 di 8
Data: 27.09.1900
Descrizione fisica: 8
». Unter diesem Titel erschien in Nc. 108 der „Bnxener Chronik' vom 20. S>ptember ein Artikel, welcher einige Klagen gegen das Grund buch führt. Der Verfasser hat es gewiss auf richtig gut damit gemeint, und es wäre nur zu wünschen, wenn in Zukunft öfters über Gcund- buchsangelegenheiten in den Zeitungen geschrieben würde; es würde dies sicherlich von großem Nutzen sein. Der Artikelschreiber beruft sich darauf, dass er das Grundbuchgesetz und Dr. Grabmahls Schrift über das Vcrfachbuch gelesen habe und darauf

bei verständigen Bauern über das Grund buch Nachfrage gehalten hätte. Das ist alles ganz schön, aber leider merkt man dem Verfasser an, dass er weder mit dem Verfachbuche, noch weniger mit dem Grundbuchs ernstlich und gründ lich bekannt ist. — Um mit diesen zwei Büchern gründlich bekannt zu werden, genügt es nicht, emzelnes darüber zu lesen, sondern da muss man V.'rfach- und Grundbuch etliche 1000mal selber durchklauben, dann erst wird man zur Ueber zeugung kommen, wie armselig das Verfachbuch

und wie praktisch das Grundbuch sei. Ich erlaube mir heute, in wohlgemeinter Absicht zur Richtigstellung jenes Artikels einiges zu erwidern und aufzuklären, und beziehe mich auf die dort vorgelegten Fälle. 1. Hausmühle. Das Eigenthumsrecht dieser wahrscheinlich ganz neuerbauten Hausmühle konnte in das Grundbuch deshalb nicht cinge- - tragen werden, weil die Mühle selbst im Grund buche nicht aufgenommen war. Sie war aber deshalb im Gmndbuche nicht aufgenommen, weil sie in der Kataftralmappe

noch nicht eingezeichnet war. Allerdings hätte das geschehen sollen bei der Grundbuchsanlegung. Ist nun das Grund buch in jener Gemeinde, wo dieser Fall sich er eignet hat, noch nicht eröffnet, so möge der Besitzer nur beruhigt sein, die Sache wirö trotz der Vernachlässigung noch in Ordnung kommen; er möge sich nur melden, wenn der Entwurf des Grundbuches jener Gemeinde zur öffentlichen Ein sicht anfliegt. Ist das Grundbuch für jene Ge- meinde bereits eröffnet, mag er dennoch beruhigt sein, denn ditses Versäumnis

kann immer noch gutgemacht werden ohne jeden Schaden. Solche Unfälle beim Grundbuche kommen schon öfter vor. 2. Ob st bäume auf Gemeindegrund. Dieser Fall ist interessant. Leider hat der Artikel schreiber das Grundbuchgesetz zu wenig im Ge dächtnisse behalten. Das Grundbuch hat diesen Fall, wo Obstbäume auf fremdem Grund und Boden stehen, der Fruchtbezug aber einem anderen Eigenthümer zusteht, für Wälsch-und Deutsch-Süd- tirol eigens vorgesehen. In Nordtirol ist ein solches Rechlsverhältnis

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Pagina 4 di 8
Data: 12.07.1898
Descrizione fisica: 8
wird. Zustimmungstelegramme waren erschienen ^ von den Katholischen Arbeitervereinen in Jenbach! und Telfs und vom Herrn Jgnaz Röggl, Assistent der k. k. Südbahn in'Bozen,' im Namen derdor-' tigen Gesinnungsgenossen. — Wir wünschen dem jungen Katholischen Arbeiterverein in Franzens feste ein kräftiges Blühen, Gedeihen und Wachsen. Unvershuldbarlteil des Grundbesitzes. Die Forderung, dass der bäuerliche Grund besitz von den darauf liegenden Hypothekarschulden entlastet und gegen eine neue Verschuldung durch die gesetzliche

Unverschuldbarkeit geschützt werde, ist, wie bekannt, da und dort auf Widerspruch gestoßen. Aus Grundsatz dagegen aufgetreten sind vor allem die Liberalen, leicht begreiflich. Sie wehren sich eben um den Liberalismus und um die Gesetze und Einrichtungen, die er geschaffen hat. Aber auch conservative Politiker verhalten sich ablehnend gegen den Plan einer neuen Grund entlastung und gegen die hypothekarische Unver schuldbarkeit des Bodens. Sie gehen dabei soweit, in diesen zwei Forderungen eine Gefahr

„Monatsschrift für christliche Socialreform' gefeiert. An jenem Tage hat sich in Oesterreich alles, was christlich denkt, vereinigt, um dem hochverdienten Jubilar die aufrichtigste Anerkennung und den schuldigen Dank zu bezeigen und den Grundsätzen, für die er. so unentwegt gekämpft hat, die Huldigung darzubringen. Und gerade Freiherr v. Vogelsang ist für die Unverschuldbarkeit von Grund und Boden mit der ganzen Kraft seiner Ueberzeugung eingetreten. Er war nicht der erste, der sie ver fochten hat. Sobald

der berufsgenossenschaftlichen Organisation ist die Unverschuldbarkeit des Bodens nach Freiherr v. Vogelfang die erste und wichtigste Forderung der ' christlichen Socialresorm; sein ganzes Lehrgebäude steht und fällt mit dieser Forderung. Was der Gelehrte hierüber geschrieben! hat, würde ein ganzes Buch füllen. Zwei Ge danken kehren dabei immer wieder, sie bilden > sozusagen das Thema aller Ausführungen: Soll! der Bauernstand und mit ihm die Gesellschaft nicht zugrunde gehen, so muss Grund und Boden. — erstens von den darauf lastenden

sollten. Wenn wir uns vorhalten, welch- K,.« Baron Vogelsang eingenommen Hai. dann wir kurzweg sagen: Die UnverschM».,.?» Grund und Boden ist etwa nicht lM A derung dieses einzelnen Mann?« «- - M einzelnen Mannes, ^ K «K ersten und wichtigsten Forderungen der Socialpolitiker Oesterreichs überhaupt. NeNZ! Idee conservativen Politikern heute MchM ist. so ist dies sedeuM bedauerlich.. Sj davon liegt aber mcht w ihr. DerVyM^ Landtag hat sie recht bald ersasst, auf die Agrarreform bezüglichen Bericht deßN

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Pagina 2 di 8
Data: 19.01.1897
Descrizione fisica: 8
MMs . Dienstag, ' Die hMothekarische Mverschilldbllrkejt von Grultd md Soden. Antwort auf: „Die verleumdeke Hypothek' des Herrn Dr. v. Grabmsyr. (VomLand tagsabgeordneten ProfessorIr. Acnl. Schöpfer.) V. Die kstholistfzs Sorialxolikik über die Rettung des Bauernstandes. Die Forderung, dass der bäuerliche Grund besitz von den darauf liegenden Hypothekarschulden entlastet und gegen eine neue Verschuldung durch die gesetzliche Unverschuldbarkeit geschützt werde, ist, wie bekannt

, da und dort aus Widerspruch gestoßen. Aus Grundsatz dagegen aufgetreten sind vor allem die Liberalen, leicht begreiflich. Sie wehren sich eben um den Liberalismus und um die Gesetze und Einrichtungen, die er geschaffen hat. Aber auch konservative Politiker verhalten sich ablehnend gegen den Plan einer neuen Grund entlastung und gegen die hypothekarische Unver schuldbarkeit des Bodens. Sie gehen dabei soweit, in diesen zwei Forderungen eine Gefahr für die öffentliche Ordnung, Verwandtschaft mit der Social demokratie

hat sich in Oesterreich alles, was christlich denkt, vereinigt, um dem hochverdienten Jubilar die aufrichtigste Anerkennung und den schuldigen. Dank zu'bezeugen, und d,en Grundsätzen, für. die er fo unentwegt gekämpft hat, die Huldigung darzubringen. Und gerade Freiherr v. Vogelsang ist für die Unverschuldbarkeit von Grund und Boden mit der ganzen Kraft seiner Ueberzeugung eingetreten. Er war nicht der erste, der sie ver fochten hat.. - . . - Sobald der Taumel des Liberalismus ruhigem Nachdenken gewichen

ist ihm gleichbedeutend mit der Rettung des Bauernstandes; und' nicht nur, dass alle Mühe zur Rettung des Bauernstandes vergeblich, ja sogar zu seinem Schaden aufgewendet ist, die Gesellschaft über haupt kann nicht erneuert werden, solange Grund und Boden verschuldbar bleibt. Neben der berufs genossenschaftlichen Organisation ist die Unver schuldbarkeit des Bodens nach Freiherr v. Vogel sang die erste und wichtigste Forderung der christlichen Socialreform, sein ganzes Lehrgebäude steht und fällt mit dieser Forderung

. Was dieser Gelehrte hierüber geschrieben hat, würde ein ganzes Buch füllen. Zwei Ge danken kehreu dabei immer/ wieder, sie bilden gleichsam das Thema aller Ausführungen: Soll der Bauernstand und mit ihm die Gesellschaft nicht zugrunde gehen, so muss Grund und Boden — erstens von den darauf lastenden Hypothekar schulden befreit und — zweitens gegen eine neue Hypothekarbelastung durch die geschliche Unver schuldbarkeit geschützt werden. Baron Vogelsang' hat auch in großen Strichen den Weg vorgezeichnet

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Pagina 10 di 12
Data: 14.03.1903
Descrizione fisica: 12
. Ich bitte aber, einmal die Grund steuer mit der Einkommensteuer zu vergleichen. Heute, nachdem wir bezüglich der Grundsteuer schon einige Ermäßigungen erlangt haben, beträgt die Grund steuer immer noch 19 Prozent vom Reinertrage des Gutes oder von dem Einkommen des Bauern. Ich bitte nun diesen Prozentsatz einmal mit den Prozentsätzen der Einkommensteuer zu' vergleichen. Wer aus einem mühelosen Einkommen 1000 fl. einnimmt, zahlt von seinem Einkommen nur ein Prozent, der Bauer aber, der sein Einkommen

dem Grund und Boden im Schweiße seines Angesichtes erst abringen muß, führt 19 Pro zent seines Einkommens jährlich an den Staat ab. Wer 2000 fl. müheloses Einkommen zum Bei spiel an Sparkassezinsen oder Obligationen u. s. w. hat, zahlt zwei Prozent Personaleinkommensteuer, wer 10.000 fl. hat drei Prozent, wer 100.000 fl. hat viereinhalb Prozent und bei einem Einkommen von über 300.000 fl. hört die Progression der Personal einkommensteuer überhaupt auf. Wer 200.000 fl. und darüber müheloses jährliches

selbst. Ich habe die Ehre, eine ganze Reihe von Gemeinden hier zu vertreten, in welchen die Gemeinde-Umlagen jährlich 300 bis 400 und mehr Prozent betragen; die Leute haben also nicht nur vom Reinertrage ihres Grundes ^9 Prozent an den Staat, sondern auch das Drei- und Vierfache an die Gemeinde und außerdem noch die Landesumlagen zu bezahlen. In solchen Gemeinden kommt die Grund steuer samt den Zuschlägen einer voll ständigen Konfiskation des gesamten Einkommens gleich. Daß eine solche Konfis kation des Einkommens

, einmal entsprechend zahlen werden, dann kann man auch in Oesterreich dazu schreiten, die Grund-, Gebäude- und Gewerbesteuer wie in Preußen als Staatssteuer aufzuheben und nur mehr als Umlagebasis für die Gemeinde fortbestehen zu lassen. Dadurch wäre den Gemeinden ein Mittel geboten, sich wieder aufzuraffen, und es könnten die furchtbaren Gemeinde-Umlagen, welche ganze Gemeinden jetzt zu Grunde richten, wirksam herabgemindert werden. Dadurch würde auch in Oesterreich dem Bauern- und Gewerbestand

nicht, daß es den städtischen Steuern- zahlern schwer fällt, diese Steuer noch länger zu entrichten. Aber die Hauszinssteuer zahlt man wenigsteus von einem Einkommen, während der Bauer die Hausklassensteuer von einem Gegenstande bezahlen muß, der ihm gar nichts trägt, vielmehr noch Kosten verursacht. Die Hausklassensteuer des Bauern ist nichts anderes als ein Zuschlag zur Grundsteuer. Denn die Hausklassensteuer muß er ja auch vom Ertrage des Grund und Bodens zahlen. Das Haus trägt ihm nichts, ist im Gegenteile

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Pagina 2 di 8
Data: 20.02.1906
Descrizione fisica: 8
Seite 2. Nr. 22. Dienstag, heit gesprochen haben, keiner ein Wort der Aner kennung für die Armee, die wir ja alle hochhalten, gefunden hat. Ich erlaube mir, Sr. Exzellenz die Antwort darauf zu geben und ihn darauf aufmerksam zu machen, warum in diesem Parlamente niemand dazugekommen ist, ein Wort der Anerkennung für die Zustände in bezug auf das Militärwesen in Oesterreich auszusprechen. Wir sind gewiß alle einig, wenn ich sage: der Grund hiefür darf nicht in der Armee

, nicht m dem Offizierskorps, nicht im Geiste der Armee selbst gesucht werden; der Grund, warum hier niemand ein Wort der Anerkennung ausgesprochen hat, liegt ganz wo anders. Er liegt, offen gestanden, bereits in der Verfassung selbst. Wir haben nämlich eine Verfassung, welche es un möglich macht, daß der verantwortliche KriegS- minister hier im Parlamente vor den den Wählern verantwortlichen Abgeordneten für das, was in der Armee geschieht, Rechenschaft ablegt. Infolge dessen besteht ein allgemeines Gefühl der Unsicher

, sondern daß er es nur beim Kriegsminister vor tragen, anregen, ihm vorlegen könne. — In dieser ganz merkwürdigen Einrichtung, die außer in Oesterreich, wie ich glaube, in keinem Staate besteht, ist der Gmnd zu suchen, warum keiner von den vielen Abgeordneten, warum keine der hier vertretenen Parteien es für nützlich ge funden hat, ein Wort der Anerkennung gegen über der Regierung und der Militärverwaltung auszusprechen. Ein weiterer Grund, warum niemand ein solches Wort hier gesunden hat, liegt in unserm Verhältnisse

.' werden. — Dieses ungesunde Verhältnis zu Ungarn ist einer jener Gcünde/warum kein Ab geordneter dazu gekommen ist, sich in bezug auf den Militarismus zu exponieren, für den in Oesterreich bestehenden Militarismus irgendeine Verantwortung durch Worte der Anerkennung zu übernehmen. Ein weiterer Grund ist auch folgender: ein Abgeordneter, der heute für Bewilligungen zugunsten des Militärs, für Anschaffung von Waffen usw. eintritt, der riskiert noch immer und zur Stunde noch, daß er für etwas stimmt, was gegebenenfalls

im Hause zur Sprache zu bringen. Was in den Militärkanzleien in bezug auf Gesuche um Militärbefreiungen geschieht, das beweisen die Hunderte und Tausende von Beschwerden, welche die Abgeordneten draußen in den Wahlbezirken zu hören bekommen. Es werden Befreiungsgesuche abgewiesen, obwohl von der Befreiung des Gesuchsstellers die Existenz ganzer Familien abhängt. Befreiungen, die auf Grund der bestehenden Gesetze ganz gut bewilligt werden könnten, werden doch nicht bewilligt und zwar nach meiner Ansicht

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Pagina 3 di 8
Data: 09.06.1891
Descrizione fisica: 8
; 4. dem sich immer mehr erweiternden Geschäfts- umfange gemäß eine entsprechende Reform der Steuerämter und ihrer Amtsgebarung im Sinne einer Vereinfachung der letzteren ehestens durch zuführen.' Dr. Kathrein unterstützt die Resolution, be treffend die Entlastung des Grund- und Haus besitzes und des Gewerbes mit dem Hinweise, dass eine solche Entlastung insbesondere in Tirol dringend geboten sei. Die Voraussetzungen, wor auf der seinerzeit erhobene Katastralreinertrag beruht, seien heute nicht mehr richtig

. Die Ver hältnisse hätten sich heute zu Ungunsten der Land wirtschaft total geändert. Der Grund und Boden werfe gegenwärtig lange nicht mehr den Ertrag ab, den der Bauer vor fünfzehn Jahren aus seinem Besitze gezogen. Die Grundsteuer sei daher im Verhältnisse zu hoch, dies gelte aber im erhöhten Maße von der Steuer, die der Bauer in Tirol von den Waldungen und Alpen zu zahlen habe. Darauf wolle Redner vor allem die Finanzverwaltung aufmerksam machen. Soll der Bauer und der Gewerbetreibende wirt

schaftlich nicht zugrunde gehen, so müsse ihnen energisch unter die Arme gegriffen werden; und dies geschehe am wirksamsten von Seite des Staates durch Ermäßigung der Erwerb-, Grund- und Haussteuer. Daher stimme Redner der Resolution vollständig zu; auch in dem Punkte, dass es den Gemeinden ermöglicht werde, ohne der bisherigen so sehr ausgearteten Zuschlags wirtschaft auf anderem Wege, durch EinHebung directer Abgaben, die Gemeindeauslagen zu decken. Mit der Einführung der progressiven Einkommen steuer

eine Missernte u. dgl. eine Theuerung verschuldet. Die der zeitigen hohen Getreidepreise haben allerdings theilweise ihren Grund in den zum Schutze der Landarbeiter und Bauern nöthigen Zöllen; aber die Hauptursache ist die jüdische Handelsspeculation, welche durch Aufspeicherung großartiger an gekaufter Körnermassen die Preise steigert und dann erst mit großem Gewinn sich vom Volke die aufgespeicherten Nahrungsmittel hoch bezahlen lässt. Gegen diesen Lebensmittelwucher sollte der Staat mit Gesetzen

, wie folgt, gefasst: „Aus den im Art. 1 aufgeführten Summen sind mit Ausschluss von Zinsen in den einzelnen Diöeesen, beziehungsweise Diöcesanantheilen Beträge zu be willigen an solche Institute und Personen, be ziehungsweise deren Erben, welche dadurch Ein buße an ihren Einkünften erlitten haben, dass auf Grund des Gesetzes vom 22. April 1875 für sie bestimmte Bezüge zu dem im Art. 1 bezeichneten Sammelconto eingezogen worden sind', und ferner als zweiter Absatz zugefügt: „Hiebei treten an Stelle

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Pagina 4 di 8
Data: 29.06.1909
Descrizione fisica: 8
weinsteuer auch den Konsum des Alkohols eindämmen muß, und das will er als Abstinenzler. Dr. Adler wird dann mithelfen, die Tränen Tausender von Eltern und Kindern zu trocknen, deren Angehörige dem Dämon des Alkohols verfallen sind. Die Merhnwachssteuer an Grund nnd Kode«. Die Regierungen des Deutschen Reiches und Oesterreichs haben derzeit mit ähnlichen Schwierig keiten zu kämpfen. In beiden Reichen ist infolge der großen Mehrauslagen, welche der Staats haushalt erfordert, eine Reform des Finanzwesens

ab zuliefern imstande ist. Im folgenden soll die Be rechtigung und Rentabilität einer Besteuerung des oft geradezu unglaublichen Wertzuwachses an Grund und Boden erwiesen werden. Die Hauptursache des enormen Wertzuwachses des Grund und Bodens in den Großstädten ist das Anschwellen der städtischen Bevölkerung. Diese rasche Zunahme der Bevölkerung erzeugt bald einen empfindlichen Mangel an Grund und Boden, der wiederum in der Verteuerung desselben zutage tritt. Die Verteuerung des Bodens

wird aber durch die Bodenspekulation in dem Maße gefördert, daß in wenigen Jahren der Wertzuwachs einzelner Grundstücke reichsdeutscher Großstädte eine geradezu fabelhafte Höhe erreicht. Dieser Wert zuwachs, den die einzelnen Grundstücke von Jahr zu Jahr in steigendem Maße ergeben, ist es nun, der in einzelnen Staaten in Deutschland einer Besteuerung, der sogenannten Wertzuwachssteuer unterzogen wurde. Der Gedanke dieser Besteuerung des Wertzuwachses an Grund und Boden hängt mit der Bodenreformbewegung innig zusammen

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Pagina 4 di 8
Data: 31.01.1899
Descrizione fisica: 8
wie altconservativen, ganz vorzügliche Männer, deren katholische und patriotische Gesinnung über allen Zweifel erhaben ist. Dies mag wohl auch der Grund gewesen sein, warum der österreichische Episkopat in dieser Frage sich bisher klug in der Reserve gehalten hat. Auch der h o ch w st. Fürstbischof von Brixen hat sich öffentlich für keine der beiden Rich tungen bestimmt ausgesprochen, noch viel weniger eine geboten oder ver boten. Er hat vielmehr wiederholt das Gute auf der einen wie auf der anderen Seite

an erkannt, aber das Tadelnswerte auch auf beiden Seiten getadelt. Denn, dass hüben und drüben Missgriffe gemacht wurden, wer wollte es leugnen? Das, was er aber immer wieder betont und mit Recht betont, ist der Friede. Ein wahrer Friede ist aber nur auf Grund gegenseitiger Verständigung, nicht aber durch unchristliche Ver dächtigungen und gewaltsame Unterdrückung der gegenteiligen Ansichten möglich. Leider scheint eine Verständigung noch in weite Ferne gerückt und dürfte schwerlich früher erreichbar

nicht beschickt werden. Man hatte seinerzeit keinen Grund, der Lehrerschaft des Bezirks-Lehrervereines Gradisca zu misstrauen, und in rein materiellen Fragen hört sich ja übrigens jeder Parteiunterschied auf. Heute aber drängt sich die Vermuthung auf, dass der deutschösterreichische Lehrerbund unter falscher Flagge gesegelt ist. Wäre der Lehrerbund mit offenem Visier gekommen, die Tiroler Lehrer schaft würde wohl nicht zugestimmt haben, weil sie der Ueberzeugung sein konnte, dass mit diesen Leuten schlecht

- und Fort bildungsschulwesen sollte noch eine viel höher? Bedeutung für den Gewerbestand haben, als M heute der Fall ist. . Im Eissnbshnausschuss wurde der Antrag des socialdemokratischen Ab geordneten Verkauf verhandelt über den Schuh der Bahnbauarbeiter. Minister Wittek erklärte, die Staatseisenbahnverwaltung stehe dem Antrag? sympathisch gegenüber, und er hoffe, die grund sätzliche Regulierung -der Bezüge aller Kategorie» des Bahnpersonals werde noch in diesem Jahre in Wirksamkeit treten

im Abgeordnetenhause, die seit bald zwei Jahren dessen Thätigkeit vollständig lahm legen und die staatsrechtlichen, sowie volkwirt schaftlichen Grundlagen des Reiches zu erschüttern drohen. Eine Aenderung dieser Lage kann nur durch eine Verständigung zwischen den streitenden Völksstäntmen herbeigeführt werde». Der Club ist bereit, jede Action, welche dahin zielt, die nationalen Rechte der Staatsbürger im Wege der Gesetzgebung auf Grund der Gleichberechtigung der Nationen zu regeln und zu sichern

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Pagina 11 di 16
Data: 13.07.1915
Descrizione fisica: 16
, so haben sie nun, wie schon so häufig in diesem Kriege, wiederum die Erfahrung machen müs sen, wie gefährlich es ist unsere Geg ner zu unterschätzen, und daß es na mentlich beim Russen nicht genügt, ihn tot zuschlagen, sondern daß man ihn auch noch um werfen muß. Schon gestern war auf Grund des österreichischen Generalstabsberichtes festzustel len, daß die Russen nach Eintreffen bedeuten der Verstärkungen gegen Krasnik einen Gegen angriff unternahmen, der allerdings von den tapferen Truppen des Erzherzogs Josef Ferdi

Vorkehrungene gegen den Hitzschlag.' Die Unterhaltsbeiträge der Angehörigen von Arbeitern. Vielfach sind die Angehörigen von Männern, die entweder als Landsturm pflichtige auf Grund des Kriegsleistungsgesetzes oder aber auf Grund freiwilliger Meldung zu militärischen Arbeiten heranaezogen wurden, über den Anspruch auf den staatlichen Unter haltsheitraa nicht aenau informiert. Es sei deshalb auf einen Erlaß des Krieasminnteri- ums hingewiesen. wonach den Angehörigen der freiwilliaen Arbeiter

/st^-. de' wirtschaftlichen oder den Verhältnissen ein staatlicher Unt^r hlilt^heitra^ aebübrt. ist ieweilig von den ständ>'-!'n Unterbalt t'umnnssionen ans Grund von 'machenden Erbebunaen zu entscheiden. dies-'''. Erhebungen knnen insbesondere auch in Betracht, ob bei Berücksichtigungen der 5öl'p d,'r d<'N Arbeitern gewährten Entlohnung der Unterhalt der in Betracht kommenden All gehörigen aew.brdet erscheint oder nicht. krixemr in Kmen sowie deren FiUaZen üaecnewnen ab 1265 ?. Jänner 1^15 bis auf weiteres

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Pagina 5 di 8
Data: 06.10.1908
Descrizione fisica: 8
XXI. Jahrg. Dienstag, an so gebaut, daß eine weitere Rekonstruktion wohl kaum vonnöten ist. Die Gefertigten stellen daher den Antrag, der hohe Landtag wolle beschließen: 1. Die Rekonstruierung der Enneberger Kon kurrenzstraße ist gemäß dem auf Grund der kommissionellen Erhebungen verfaßten Projekte auf Staats- und Landeskosten ohne weitere Heranziehung der Konkurrenzgemeinden durch zuführen. 2. Die k. k. Regierung wird neuerlich auf gefordert, die Enneberger Konkurrenzstraße und deren

dieser Angelegenheit ist es im Ein vernehmen mit der k. k. Regierung dazu ge kommen, daß aus Grund des vom Landesbau- amte ausgearbeiteten und von der k. k. Regierung begutachteten Projektes der Straßenbau begonnen werden konnte und in der Strecke bis Rein der Vollendung zugeht. Die k. k. Regierung hat sich bereit erklärt, ein Drittel der auf rund Kr. 150.000 veranschlagten Baukosten zu übernehmen, und hat Teilbeträge hievon schon wiederholt ins Budget eingesetzt. Es ist daher dringend geboten

werden kann, wenn Staat und Land einen bedeutend größeren Beitrag als zusammen zwei Drittel übernehmen. Auf Grund dieses Sachverhaltes stellen die Gefertigten den Antrag, der hohe Landtag wolle beschließen: 1. Der Bau der Straße Sand-Rein auf Grund des vom Landesbauamt ausgearbeiteten Projektes wird genehmigt und hiefür die Ueber- nahme von einem Drittel der Kosten seitens des Landes bewilligt. 2. Die Straße ist von Rein nach Erles bach fortzusetzen. 3. Die k. k. Regierung wird aufgefordert, den Bau dieser Straße

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Pagina 2 di 8
Data: 29.09.1908
Descrizione fisica: 8
während der Haupt- momente der heiligen Handlung. Neäe äes MttbilchofZ vr. Z. Mtenweilel vor üer Weihe <les LruntMeines. Nach Beendigung der Feldmesse trat der Fürstbischof mit Mitra und Stab einige Schritte vor und hielt mit weithin vernehmbarer Stimme eine Ansprache, in welcher er u. a. ausführte: „Die Kirche fegnet den Platz, damit Gott ihn unter seinen besonderen Schutz nehme. Dann segnet der Bischof den Grundstein. Der Grund stein versinnbildlicht Christum, ihn, den Mittel punkt aller Zeiten in Ewigkeit

. Die Nieder legung des Gruudsteines wird eingeleitet durch die Worte des Psalmisten: ,Wenn der Herr nicht baut, bauen die Leute umsonst/ Ja, wenn die Leute aus eigener Kraft bauen wollen, dann fällt das Gebäude von selbst in Nichts zusammen. Diese Worte sind ein aufrichtiges Bekenntnis der menschlichen Ohnmacht und göttlichen All macht, menschlicher Schwäche und göttlicher Kraft, des Mißtrauens auf uns selbst und des unbegrenzten Vertrauens auf Gott. Der Stein wird dann in den Grund ver senkt. Die Kirche

legt da dem Bischof die Worte auf die Lippen: ,Jm Glauben an Jesus Christus fügen wir diesen Stein in den Grund ein, im Namen des Vaters und des Sohues und des Heiligen Geistes', damit an dieser Stätte gedeihe der wahre Glaube, die Furcht Gottes. Mit welcher Gesinnung, mit welchen Ge fühlen sollen wir der Grundsteinlegung des neuen Krankenhauses beiwohnen und welche Gefühle sollen wir nach Hause mitnehmen? Zwei Gedanken sollen uns da insbesondere fesseln: der wahre Glaube an Christum Jesum

auch nicht, daß der Segen des Himmels uns beschieden fem wird, wenn die Bürgerschaft a « Liebe zum leidenden, kranken Nächsten M ovfer willig zergt, damit ein Werk erstehen könne würdig des Namens Seiner Majestät. Glückoer- heißend für uns ist es ferner, daß wir die Grund- stemlegung vornehmen können, heute, in dem Jahre, in welchem unser Kaiser sein Jubiläum feiert; glückverheißend ist es, daß wir in An- Wesenheit Ihrer kaiserlichen Hoheit der Frau Erz- Herzogin Marie Valerie und ihrer erzherzoglichen Söhne Hubert

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Pagina 3 di 8
Data: 13.03.1906
Descrizione fisica: 8
, einem Parlamente, das schon seit mehreren Jahrzehnten auf Grund des allgemeinen, gleichen, direkten Wahl rechtes gebildet wird und das 397 Mitglieder zählt, sitzen 100 Landwirte und Gutsbesitzer, 72 Handels- und Gewerbetreibende, 65 Beamte, 25 Geistliche, 11 Lehrer und Professoren, 13 Advokaten, 7 Aerzte, 8 Privatbeamte, 53 Schriftsteller und Journalisten, 3 Arbeiter und 38 Private. Jedenfalls geben diese Ziffern den vollen Beweis dafür, daß Handel und Ge werbe, Landwirtschaft und Gutsbesitz ihre volle

ist, ist ein „Demagog'. Es wird Sache der Parteien sein, auf Grund des allgemeinen, gleichen, direkten Wahlrechtes hinaus zutreten, und dann sollen die werbenden Ideen derParteiprogramme darüber entscheiden, wer aus Grund dieses Wahl rechtes zur Vertretung des Volkes in diesem Hause berufen sein wird. Ich habe namens der christlich sozialen Partei dieses Hauses zu erklären, daß wir mit voller Ueberzeugung sür das allgemeine, gleiche, direkte und geheime Wahlrecht eintreten und daß wir mit rücksichtsloser

vertrag mit der Schweiz ist am 9. März im Ministerium des Aeußem durch den Minister des Aeußern und die schweizerischen Bevollmächtigten unterzeichnet worden. Eine Verordnung des Gesamtministeriums wird diesen Handelsvertrag auf Grund des Er mächtigungsgesetzes provisorisch sür die Zeit vom 12. März bis 30. Juni 1906 in Kraft setzen. Der Vertrag wird bis zum 31. Dezember 1917 unter Offenhaltung einer eventuellen Kündigung auf den 31. Dezember 1915 in Kraft bleiben. Gleichzeitig mit dem Vertrage wurde

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Pagina 1 di 8
Data: 19.08.1922
Descrizione fisica: 8
, mit der österreichi schen Frage beschäftigt und beschlossen, den Völker bund zur Durchführung der Kreditaktion auf Grund der freigegebenen Pfänder aufzufordern. Der Bundeskanzler hat sich sofort telegraphisch an den Präsidenten des Völkerbundrates mit dem Er suchen gewendet, sich mit der österreichischen Frage ehestens zu befassen. Vie neue Oejterreichifche Nationalbank. Laut Mitteilungen aus Wien beschloß der Verwaltungsrat uer Anglo-österreichischsn Bank in London am l5. August die Beteiligung

an der Österreichischen Nationalbank, jedoch gewisse Abänderungen des Bankstatuts vorausgesetzt. Ein analoges Vorgehen dkr Zentraleuropäischen Länderbank in Paris ist ebenfalls gesichert. Vie Tätigkeit der österreichischen Ersparungs- wMMisfion wird nach Durchführung aller bis herigen Ersparungsvorschlägs ein jährliches Ge- samtersparnis von 500 Milliarden Kronen gegen wärtiger Geldverhältnisse zur Folge haben. Sicherheitsvorkehrungen der österreichischen Republik. Auf Grund bei der Polizei eingelaufener Anzeigen

wurde in Wien der Monarchistenführer Hoynigg verhaftet, nach Feststellung der Grund losigkeit der Änzeige aber wieder auf freien Fuß gestellt. Im Zusammenhang damit wurden wegen Putschgefahr in zwei Geschäften Hausdurchsuchun gen und Verhaftungen vorgenommen und mehrere Keulenbajonette, alte Säbel/ eine Pistole und ein Revolver beschlagnahmt. kommunistische Demonstration in Wien. Mitt woch nachmittags fand in der Volkshalle des Rathauses eine von der kommunistischen Partei Deutschösterreichs

einberufene Kundmachung gegen die Teuerung statt, an der etwa 4000 Personen NachÄ-eMNe^öiMvmmlMMschs Redner gesprochen hatten, wurde eine Entschließung ange nommen, worin eine bedeutende Erhöhung der Indexziffer, die sofortige Auszahlung der durch die Indexziffer bestimmten Beträge sowie die Er höhung der Arbeitslosenunterstützung gefordert werden. Die Teilnehmer an der Kundgebung zer streuten sich nach Schluß der Kundgebung ohne Zwischenfall. Der neue Tenerungsindex in Oesterreich. Die auf Grund

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Pagina 4 di 8
Data: 14.10.1898
Descrizione fisica: 8
der Badenische Ausgleich nicht durchzuringen ist; darum wollte er die Öbstruction aufrechterhalten wissen, um mit dem ß 14 arbeiten zu kö n n en. Was wäre nun geschehen, wenn wie bei der Öbstruction geblieben wären? Graf Thun hätte uns Nachhause, geschickt und nicht mehr einberufen; hätte er noch ein Parlament unberufen, so wäre es ein auf Grund einer octroyierten Wahlordnung, zusammengetretenes Parlament gewesen, ein Parlament, in welchem wir Deutsche in. einer dauernden irreparablen Minorität geblieben

eintreten ; ihnen wäre aber vielleicht der Ausgleich auf Grund des § 14 angenehm gewesen, weil sie dann keine Verantwortung für denselben gehabt hätten. JmMmi? sterium hat sich in der letzten Zeit ein Wechsel vollzogen. An Stelle des Herrn Handelsministers Dr. Bärnreither ist Baron DiPauli in das Cabinet eingetreten. Ich behaupte nun, ein Politiker, welcher mit so großer Entschiedenheit noch vor vierzehn Tagen erklärt hat, dass der vorliegende Ausgleich unannehmbar s ei und vom Abgeordnetenhaus

, Vertagung oder Schließung des Reichsrathes und Durchführung des Ausgleiches auf Grund des Z 14. Und diese Ueberzeugung, die allgemein auch in den Abgeord netenkreisen vorherrschte, war sicherlich der Hauptgrund, dass bei der Abstimmung über den Antrag Schwegel ein so großer Theil der czechischen Abgeordneten gefehlt hat ' Es kracht also bereits im Jungczechenclub, und es ist Zu fürchten, dass der Ausgleich für ihn wie für andere Majoritätsparteien zur Tra gödie wird. — Und für die Regierung

nach ihrer M bekannten Haltung und Thätigkeit mit Grund m besorgen ist, dass durch ihre Theilnahme m Versammlungen die nationale Erregung ge steigert und hiedurch das öffentliche Wohl g!. fährdet würde'. Der genannte Z 2 behandelt die polizeiliche Abschaffung aus den österreichisch Königreichen und Ländern. In Deutschland werdm schon lange die Reden der Ausländer einer strengen Controle unterzogen. Einige österreichische Partei führer der Socialdemokraten, die draußen m Reiche den Mund ein wenig zuviel ausgethäi

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Pagina 2 di 8
Data: 10.11.1893
Descrizione fisica: 8
Seite 2. Brixen, Freitag, „Brixener Chronik.' ^0. November ^SZS. Nr. 90. früheren Herzensergüssen des „Vaterland' über Plener zu schließen, hat sich diese Hochschätzung auch dem Blatte selbst gegen alle Vermuthung aufgedrängt. Früher hätte es in dem so maß gebenden Einfluss, den v. Plener heute besitzt, einen Unstern erblickt; heute ist Hohenwarth mit Plener verbunden, und in der ganzen Constellation ist „ein fester Grund für ein hoff nungsreiches Zusammenwirken ge- gebett

das aus der Coalition entstehende Zusammenwirken; in der Verbindung des Fürsten Windischgrätz mit den drei Parteiführern sieht es für dieses hoffnungs reiche Zusammenwirken einen „sesten Grund gegeben, wie er auf dem Gebiete der Politik wohl selten zu finden ist'. Ja. wahrhaftig, wir leben im Zeitalter — oder im Reiche — der Überraschungen und — „Seltenheiten'. Denn selten, gewiss sehr selten kommt es vor, dass Parlamentsparteien, die so feindselig einander gegenüberstanden, nicht gar so lange darauf

und sie groß gezogen haben. — Das alles kommt außer Oesterreich gewiss selten vor; aber gewiss noch viel seltener ist es der Fall, dass ein solches Zusammenwirken von widerhaarigen Kräften als „hoffnungsreich' und „seltsam fest gegründet' angesehen wird. Wenn aber diese Hoffnung 'sv reichhaltig, der Grund so fest ist, warum hüben sich die nun verbündeten Geister nicht früher schon gefunden? Oder hat wirklich nur der Ministerpräsident gefehlt? Denn nur dieser ist neu, die Parteiführer sind die alten

hat mit allen dreien „zu thun'; aber schon beginnt die Hoffnung zu wanken und der feste Grund zu sinken. Schon die Cabinetsbildung will nicht vorwärts, weil man sich über die Personen nicht einigen kann. Die Schwierig keiten seien kaum zu bewältigen. Schon werden Stimmen laut, ^Graf -Taaffe könnte noch) wenn der Wagen gar zu verfahren ist, wieder die Ehre erlangen, ihn herauszuziehen. „Wirr warr' ist gewiss die beste Bezeichnung für die politische Lage der Gegenwart und nächsten Zu kunft. Unter solch fatalen

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Pagina 4 di 8
Data: 14.11.1903
Descrizione fisica: 8
2 und 3, bezeichneten Personen zu verauslagende Bier im Zeitpunkt des Bezugs fällig. — Inwieweit die auflagepflichtigen Personen den Bezug, be ziehungsweise die Wegbringung des aufläge- Pflichtigen Biers anzumelden haben und die Art und Weise der Entrichtung der Landesauflage wird im Vollzugsweg bestimmt werden. — Der Landesausschuß ist ermächtigt, einzelnen auflage pflichtigen Parteien oder Gruppen von solchen die abfindungsweise Entrichtung der Landesauf lage auf Grund eines Uebereinkommens nach Maßgabe

worden ist, zu überreichen. H 10. Uebertretungen dieses Gesetzes und der Vorschriften zum Vollzug desselben werden, falls nicht das allgemeine Strafgesetz Anwendung findet, im Grund derMinisterialverordnung vom 30. September 1357, R.-G.--M. Nr. Z98, mit Geldstrafen von 2 bis 200 Kronen oder Arrest von sechs Stunden bis 14 Tagen geahndet. — Bezüglich des Strafverfahrens findet die Mini- sterialverordnung vom 3. April 1855, R.-G.-Bl. Nr. 61, mit der Maßgabe Anwendung, daß für die Verjährung

vorgeschriebene Art einzubringen. Z 12. Das gegenwärtige Gesetz ist wirksam für die Zeit vom I.Juli 1904 bis 31. Dezember 1909. Sollte jedoch innerhalb dieses Zeitraums dem Landesfonds aus Staatsmitteln für den Rest des obenerwähnten Zeitraums ein Jahresbetrag überwiesen werden, welcher den auf Grund des gegenwärtigen Gesetzes dem Landesfonds für das unmittelbar vorausgegangene Kalenderjahr zu gekommenen Reinertrag erreicht oder überschreitet, so tritt das gegenwärtige Gesetz schon mit dem Zeitpunkt

zu weiteren und besseren Arbeiten anspornen. Kollegen, unter stützet Kollegen! Vom taub, 11. November. Hoch Schraffl ob der Lehrergehaltsbesorgung! Ein katholisches Blatt schreibt von der 23. Sitzung am 4. No vember: „Da beinahe jedesmal, so oft Abge ordneter Schraffl in die Debatte eingriff, Statt halter Baron Schwartzenau oder Statthaltereirat Baron Schwind sich veranlaßt sahen, dem Redner auf Grund des Reichsvolksschulgesetzes zu ant worten, verstieg sich dieser zu dem lapidaren Satz: Das Gesetz

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Pagina 4 di 8
Data: 01.06.1899
Descrizione fisica: 8
bei der Schilderung der kirchlichen Verhältnisse Mährens und Böhmens nach; widerlegte die Vorwürfe wegen des Mangels an dmtschen Pnestem uud bezeichnete als Grund hiefür die traurigen Verhältnisse in den Mittelschulen. Der Beruf zum Priesterthum könne nicht entstehen in solchen Verhältnissen, wie sie an vielen Gymna sien sind. ^ Auch die Gegenüberstellung ezechischer und deutscher Gymnasien brachte neues Licht hierüber. Dann gieng Dr. Schoepfer über auf die Angriffe bezüglich des Tiroler Getreideaus

- , H „Brixener Chronik.' schlages und widerlegte dieselben in gründlicher Weiss. Zum. Schlüsse erklärte Dr. Schoepfer seine Stellung zu den Parteien. Er, sei grund sätzlich gegen ein parlamentarisches Bündnis mit Jungczechen, weil dies eine liberale Partei sei. Er sei auch gegen ein solches Bündnis mit den Deutschliberalen aus demselben Grunde, wenn er auch in manchen einzelnen Fragen mit der einen oder anderen Partei gehe» könne. Der deutsch- liberalen Partei hielt er die biHher begangenen Fehler

vor in Bezug auf den Ausgleich wie aus die Sprachenverordnungen. Er (Redner) brauche nicht näher einzugehen auf die Angrisse gegen die Katholische Volkspartei, da er nicht Mitglied derselben sei. Aber der Redner der deutschliberalen Partei sollte die Vergangenheit nicht übersehen. Der Partei, die den Grund ge legt zu diesen traurigen Verhältnissen, stehe es nicht zu, in dem Urtheil über eine anders Partei so hart und maßlos zu sein. Wäre von dieser Seite, von der deutschliberalen Partei, gegenüber

, bewies der Redner dies aus der Geschichte Preußens. —Ferner hob Dr. Haidegger hervor, dass der' Clerus. her in den Alpenländern einen dominierettden Ei'nflusö häbe, von dey Radical-Nationalen angegriffen werde; das sei 1. Juni 1899. Jahrg. XII. der Grund, warum die Katholische Volkspartei so schwer für deutsche Interessen zu gewinnen sei^ Da der Redner hiebei von Wolf und Schönerer und ihrer „Sippschaft' sprach, erhob sich Wider. > spruch, als ob hierin eine Beleidigung gelegen, gewesen wäre. Dagegen

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Pagina 4 di 10
Data: 24.03.1899
Descrizione fisica: 10
von der fortschreitenden Ueber- fchuldung drohenden Ruin anzuwenden sind. Er schreibt hierüber: . - - -Zur Hintanhaltung der Ueberschuldungen zibt es. mehrfache Wege. Die Verschuldung kann dadurch eingeschränkt werden, dass die Grund eigenthümer eines Ortes eine obligatorische Be- rufSgmossenschaft bilden, und dieser Genossenschaft allein das Recht zusteht, Hypothekarcredit zu ge währen, und zwar keine über 40.und 50 Percent - deS Geldwertes, ausgenommen für Meliorations- zwecke, außerordentliche Unfälle

in eine amortisierbare, vonseite des Gläubigers unkünd bare Rentenschuld. Durch die Amortisation soll der SchülLenstand auf die nicht Mehr zu über schreitende Berschuldungsgrenze reduciert werden. Selbstredend können nur jene Bauern einbezogen weichen, die noch nicht rettungslos verschuldet find. Eines Tages sind die Grundbücher definitiv zu schließen, und ist der Schüldenstand genau zu erheben. Auf Grund dieser Erhebung ist zu be stimmen, wer in den Verband der Grundgeuossen- schaft aufgenommen

mit' der freien Verschuld barkeit auch innerhalb der Verschuldungs- grenze ließe sich diese praktisch gar nicht einhalten. Schäffle, Rühland utid Vogelsang, auf weiche Director Steiner sich beruft, stimmen mit ihren Reformvorschlägen im einzelnen zwar nicht über ein, aber sie fußen auf derselben Grundlage; sie sind entschiedene Gegner des wirtschaftlichen Libera l i smus, bei dem die „freie Verschuld- barkeit' von Grund und Boden zuhauss ist. In der „Brixener Chrouik^wurdett die agrarpolitischen Lehren

(das „Tiroler Volksblatt' hatte diese Notiz nachgedruckt) haben an derselben nichts ConsiScierbares gefunden.— anders in Salzbürg. Da die Redaction gegen diese Confiscation die Einsprache erhöben hat, si> dürfte die Einspruchsverhandlung sehr interessant werden.' / ^ 'v. ^ Im Vorarlberger Landtage verlas Hew. Lattdeshauptmann die Antwort des- für den heiligen Vater.-^ .Drt Waibel (liberal^, begründete seinen Antrag auf Aenderung der Landeswahlordnung nach folgenden Grund- sätzen: geheime Stimmabgabe

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