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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 10
Data: 18.02.1896
Descrizione fisica: 10
K. ^ «„»okhekarverfchllldmrg widerspricht ?. IRlen Berufe des Bauernstandes. >'M socialen Al .Äden'als ihr Eigenthum besitzt und be- M-r iekt müssen wir coneret sprechen. Nehmen .... mIe der Bevölkerung her. die Grund und auf 'der anderen Seite den Capi- . ii!>r als Geldbesitzer in Betracht kommt. Ä Mt sich nun die Sache dar? Schon auf ? üsten Blick drängt sich die Ueberzeugung l dass wenn einer im Vortheil sein soll, es °'l' .' Grundbesitzer und nicht der Capitalist soll der Grundbesitzer

, der ein Stück des 2-rtandes sein Eigenthum nennen kann, die ?kte Verantwortung trägt für das Wohl des Lrlandes. weil er durch die Bearbeitung seines am meisten von alle« zur Blüte desselben Der Capitalist mit dem beweglichen kann heute da und morgen dort sein, kann wüte durch sein Geld dem Vaterlande dienen und mraen dasselbe befeinden. Gehen wir aber auf den Stand der Grund- üesiker näher ein. ^ Die Geschichte lehrt es, und die Natur der yinae macht es ganz klar, dass die allgemeine ' ' eines Staates

dort am höchsten steht und am meisten gesichert ist, wo möglichst viel Gmnd und Boden sich derart vertheilt findet, dass ein zahlreicher Stand mittlerer und kleiner Grund besitzer über das Land sich ausbreitet. Die Wohl fahrt des Staates liegt im Bauernstande. Gehen Sie, meine Herren, die Geschichte der einzelnen Völker durch, dann werden Sie finden, dass blühende Cultur, ausgedehnte materielle Wohl fahrt, Sicherheit des Rechtes und der staatlichen Ordnung gerade dort zuhause sind, wo der Bauern stand

sind. Da ist es mn der Bauernstand, der durch seine dauerhafte Verbindung mit dem so fest Bestehenden, mit Grund und Boden, der Revolution am wenigsten Neigung entgegenbringt. Die Revolution tritt auf unter dem Schlagworte „Freiheit', aber in Wirk lichkeit ist sie immer ein unwürdiger Zwang des Menschengeschlechtes, und gegen diesen Zwang kehrt sich niemand mehr als der freie Bauer. Aber noch etwas anderes. Der Bauernstand Yi der Erneuerer der menschlichen Gesellschaft, «rächten Sie, meine Herren, die Sterblichkeits- Mrn

muss wohlstehend sein. Wie lässt sich mit diesem Wohlstande die Thatsache einer Verschuldung vereinbaren, die nach dem in ihr lie genden Naturgesetz nothwendig zur Ueberschuldung fuhrt? Ich möchte denjenigen kennen, der mir nach weist, dass die Ueberschuldung ihren hinreichenden Grund in irgend etwas anderem hat als gerade im Wesen der modernen Hypothek, der mir zeigt, was zur Verschuldbarkeit des Bodens von außen noch hinzukommen musste, um die Ueberschuldung herbeizuführen. Also, wer es mit dem Bauern stande

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Pagina 4 di 24
Data: 14.02.1896
Descrizione fisica: 24
Doctor I. v. Riccabona zum Berichterstatter gewählt, der denn auch aus beiden Programmen dies und jenes auswählte, während Professor Schöpfer die dreiHauptpunkte seines Programmes, den grund sätzlichen Theil, als Minoritätsantrag formulierte, da er mit den einzelnen Anträgen des volks wirtschaftlichen Ausschusses in der Hauptsache einverstanden war und darin manche seiner An träge aufgenommen waren. Man wusste von vorneherein, dass sich die Debatte am meisten gerade um die erste Resolution

des Minoritäts antrages drehen werde, worin die Regierung aufgefordert wird: „Ehestens agrarrechtliche Maß nahmen zu treffen, um 1. die weitere Hypo- thekarverfchuldung von Grund und Boden zu verhindern, und 2. die anzustrebende Un- verschuldbarkeit von Grund und Boden seiner Zeit zu verwirklichen.' Die Utwevfchnld- barkeit von Grund «nd Kode« — das war heute der Hauptgegenstand. Die „Rettung des Bauernstandes' stand auf der Tages ordnung; die Frage: „Wie ist der furcht baren Schuldnoth abzuhelfen

des wichtigsten Satzes, dass sich nämlich Grund und Boden mit der modernen Hypothekar verschuldung nicht verträgt, brachte er vor: Das moderne Hypothekar-Pfandrecht widerspricht der Natur und der socialen Bestimmung von Grund und Boden. Denn die hypothekarische Verschuldbarkeit benachtheiligt Grund und Boden zugunsten des darauf anliegenden Geldes und legt Grund und Boden eine Last auf. die er für die Dauer nicht ertragen kann; diese Verschuldbarkeit ist ferner mit der wichtigen Bestimmung und der Aufgabe

des Bauernstandes unvereinbar, indem sie seine Sesshastigkeit und seinen Wohlstand zerstört. Der Redner begründete dies einlässlich und forderte zugleich seine Gegner auf, eine Widerlegung dieser von der christlichen Socialwissenschaft ausgestellten Sätze anzutreten oder nachzuweisen, was denn zur Verschuldbarkeit noch hinzukommen musste, um die gegenwärtige Ueberschuldung zu bewirken. Des weiteren zeigte der Redner aus der Geschichte, dass Grund und Boden bei den alten Deutschen thatsächlich unverschuldbar

waren, und wies darauf hin, dafs die katholischen Socialpolitiker mit der freien Verschuldbarkeit des Bodens ganz gebrochen und das moderne Pfandrecht als den eigentlichen Grund der bestehenden Misere anerkannt haben. Weil man aber sage, das, was er verlange, sei nicht mehr zu erreichen, da es eine Umänderung der ganzen Wirtschaftsordnung in sich schließe, so weise er, sagte der Redner, darauf hin, wie der Geist des Christenthums, als dieses noch in seinen Anfängen war, die ganze Gesellschaft und besonders

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 06.11.1896
Descrizione fisica: 8
? Das richtige „Wie' hat eben damals gefehlt; hätte man zu der Zeit, wo Grund und Boden des Bauern losgebunden wurde, hätte man damals die berufsgenossen schaftliche Organisation der Landwirtschaft ein geführt und an Stelle der alten Bande gesetzt, so würde sich die Sache freilich anders ausge nommen haben, als sie thatsächlich uns heute vorliegt. Jetzt wird es viel schwieriger sein, die Heilmittel herbeizuschaffen, die vor 50 Jahren versäumt worden sind. Herr Dr. v. Grabmayr hält mir vor, dass

ist, ob sich diese Wissenschaftslehre auf den Boden des Christenthums stellt oder nicht. Es wäre mir aber gar nicht schwer zu zeigen, dass der Grund satz: „Grund und Boden ist als Ware zu be handeln' mit dem Geist des Christenthums denn doch nicht im Einklang steht. Herr Dr. v. Grabmayr hält mir vor, ich hätte das Hypothekarwesen als eine moderne Er findung erklärt. Ich habe aber nur gesagt, die moderne Hypothekarverschuldung ist der Ruin des Bauernstandes, und das behaupte ich auch jetzt. Wann

diese Hypothekarverschuldung im Princip angefangen hat, darüber habe ich mich gar nicht ausgesprochen. Ich weiß ganz gut, dass es schon bei den alten Römern Hypotheken auf Grund und Boden gegeben hat (würden wir den Unterschied zwischen dem römischen und dem deutschen Recht prüfen, es dürfte sich bald zeigen, wo der Vorzug ist), dass aber die Art und Weise unseres HypothekarerediteS eine alte In stitution nicht ist, wird mir auch Herr Doctor v. Grabmayr kaum absprechen. Nun aber hat er gesagt: „Unsere Verhältnisse verlangen

wir diese Fahne im October des Jahres 1805 aus den Posten „NmtzMSV BhMNiK.' frage bestimmt wird. Diese Verbindung perhorres ciere ich. Herr Dr. v. Grabmayr sagt zwar, es sei eine andere Verbindung nicht möglich. Das leugne ich. Ich sehe nicht ein, warum man auf Grund und Boden nicht zunächst mit Rücksicht auf das Erträgnis soll Geld leihen können, nach dem die Forderung des Capitals vom Grund und Boden einzig durch sein Erträgnis befriedigt werden kann. Ich sehe wirklich nicht ein, waS entgegensteht, dass

nicht gesetzlich verfügt werden könne: „Grund und Boden darf nur durch das Mittel des Erträgnisses und darum auch nur im Verhältnis zu demselben belastet werden.' Es ist überhaupt eigenthümlich (ich behaupte nicht, dass diese Verdrehung in tendenziöser Weise geschieht), man wirst mir immer ein, es sei für den Bauernstand sremdes Geld nothwendig; das wird in einer Weise vorgebracht, als hätte ich verlangt, den Bauern sei das Schuldenmachen zu verbieten. Enthält doch gerade mein Entwurf die Bestimmung, dass

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Pagina 10 di 10
Data: 14.01.1896
Descrizione fisica: 10
den Bauer in seinem Credit so furchtbar bewuchert; er hat die Schuld, dass wie der Mensch so auch Grund und Boden ausgewuchert und ausgebeutet wurde, dass die Wälder devastiert, kurz, das nationale Vermögen entwertet worden ist. — Was hat er mit der menschlichen Arbeitskraft gethan? Er hat sie los gerissen vom religiösen und socialen Berufe, mit dem sie doch von Natur aus unzertrennbar und innig verwachsen ist, von dem sie ihre eigene Weihe empfängt. Er hat die Arbeitskraft des Menschen

zum Handelsartikel herabgewürdigt und auf den Markt geworfen. Dürfen wir uns wundem, dass er sich auch herangemacht hat an Grund und Boden, dass er auch diesen semer Eigen schaft, seiner Natur entkleidet hat? Grund und Boden ist der menschlichen Gesellschaft von Gott zu Lehen gegeben, ein unbewegliches, unvermehr- bares Gut; und dieser Grund und Boden wurde durch die Herrschaft liberaler Principien dem Handelsartikel gleichgestellt, der zerstückelt, der ausgegeben, der nach Belieben vertauscht, der verpfändet

ist, den Grundbesitzer frei zu machen von jenen Lasten, unter denen er ehedem seufzte; frei ist der Mann, aber er soll es der Freiheit danken, wenn er gegen wärtig unter dem tyrannischen Joche des Capitalis mus schmachtet. Im Jahre 1848 wurde diese Freiheit mit Erfolg ausgerufen, und dabei ist an dem Verhältnis zwischen Bauern und Grund herren in einer solchen Weise gerüttelt, und ist die Reform derart durchgeführt worden, dass heute jeder sich denkt: Damals scheinen Kinder am Spiele und nicht Männer am Regieren

gestellt sind, nachdem von jener Seite die Anregung ausgegangen ist — wie gesagt, nicht die erste, aber die erste in dieser Session — so ist es gewiss auch der rechte Ort und die rechte Zeit — um mich der Worte des Herrn Vor redners zu bedienen — dass ausgesprochen wird, wo die Quelle und der eigentliche Grund des bestehenden Uebels ist; denn nur, wenn wir uns dies vor Augen halten, dann werden wir auch den richtigen Gesichtspunkt finden nach dem, wie die sociale Reform überhaupt, so auch die Agrar

insoferne, als diejenigen, die für die Grund sätze des Christenthums in ihrer ganzen Trag weite eintreten, zu einer Partei, zu einer Ver einigung sich zusammenscharen können. Aber es handelt sich eben hier um Grundsätze, die nicht bloß für diese Partei die Richtschnur sein müssen, sondern um Grundsätze, deren praktische Durch führung einzig und allein unseren ganzen sM.„ Körper vor dem drohenden Untergänge können. Dies muss an dieser Stelle ausqesvwck werden, und zwar umsomehr, weil versucktU

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Pagina 10 di 12
Data: 19.12.1907
Descrizione fisica: 12
«. Das war zu jenen gesprochen, welche aus die Marxistische Lehre von der Aus hebung des Privateigentums an Grund und Boden ewgeschworm find. Denn was verlangt denn der Baseler Kongreß vom Jahre 1869? ES heißt dort: „Der Kongreß erklärt, daß die Gesellschaft das Recht befitzt, das Privateigen tum an Grund und Boden abzuschaffen und in gemeinsames Eigentum umzuwandeln und erklärt ferner, daß diese Umwandlung ewe Notwendigkeit ist.' Nach dem Referenten hat sich also der Parteitag auf dm gleichen Marxi stischen Bodm gestellt

bin ich sehr gespannt. Sozialdemokratischer Aanernfang. Ich komme nun zu einigen Ausführungen des Dr. Renner, von denen ich ganz offen sagm kann, daß fie mich sehr gefreut habm. Er sagt (liest): „Unsere Politik geht also w erster Lwie darauf aus, nicht etwa dm Bauer von seinem Hause abzustistm, wie man das ihnm immer vorlügt, sonder» ganz im Gegenteil, unsere Politik geht darauf: Grund mtd Bodm w die Hand derjenigen, die ihn bebauen! Grund und Bodm in die Hand derjenigen zu bringm, die dm Bodm wirklich pflügen

: Wir find dasür, daß der, der Arbeit leistet, auch im Befitze der Arbeitsmittel sek, aber als Gemeinschaft, als Gesellschaft. Und daS ist wiederum ew Hintertürchen für die Partei gewesm. (Rufe: Sehr richtig!) Wmn fie bei ihren Prinzipienreitern warm, habm fie gesagt: Ja, wir find für das Grund eigentum, aber der Gesellschaft, und dann hat derjenige, der dm Bodm bebaut, das Eigen tum, nämlich das Glied der Gesellschaft. Wen» fie bei dm Bauern warm, habm fie gesagt: Na, na, wir find schon dafür

aus: „Dieser selbst- willige, individualistische, privatkapitalistische Geist ist es, welcher dm Niedergang aller Völker kennzeichnet.' .Freiherr v. Vogelsaug*, sagt Dr. Renner, «spricht von dem privat kapitalistischen Geist und von dem Privateigen tum auf dem Laude', als ob das Pri vateigm- tmn auf dem Lande die Ursache dieser schäd lichen Entwicklung sei. Und dann etwas später sagt er, daß das Privateigentum an Grund und Bodm eigentlich aus dem Jahre 1849 stammt und da fügt er noch hinzu, „freilich das Privat eigentum

im römisch-rechtlichen Sinne/ Da liegt nun des Pudels Kern. Vogl sang hat immer mit dm deutlichsten Wortm diese römisch-heidnische Auffassung des Privat eigentums verworfen. Was sagt diese aber ? Nichts anderes, als daß einer mit seinem Eigentum schalten und waltm kann rein nach seiner Willkür, und diese Art von Privateigentum hat er nicht nur bei Grund und Bodm, sondern auch bei jedem andern Besitz abgelehnt, well fie ganz unchrist lich ist und'speziell dem deutschen Geiste wider spricht. Wmn

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Pagina 1 di 10
Data: 18.10.1889
Descrizione fisica: 10
Rechtsordnung Mschtk, war er selbst dem Volke geläufig, jetzt ist er so gar Staatslenkern unverständlich. Dieser Satz lautet: ber Grund und Boden gehört in erster Linie ^.ganzen Gesellschaft und erst in zweiter unn gehört er dem Besitzer; man drückt wese Meit auch aus: Die Gesellschaft hat das ^ereigenthum über Grund und Boden. Das kA Alich sonderbar, wenigstens in den Ohren der Wz ^ und aller derer, die vo»u Geist des Kapitalis- volkswirtschaftlichen Liberalismus mehr oder ' °er angekränkelt

sind, und das kann auch den Besten passieren. Und dennoch ist es so; denn für >N eck ist der Grund und Boden da? Ist er ZK?,,! deshalb gegeben, damit der Einzelne ihn zn AM-t Zwecken benützen, oder vielleicht gar durch desselben sich bereichern kaun, wie der moderne ) ^kzl. Nr. 32 der „Brixener Chronik.' Kapitalismus lehrt? Mit Nichten; sondern der Grund und Boden ist da für die Gesammtheit der Menschen, als das Mittel für ihre Ernährung; seine Bestim mung — sagt die mehr wissenschaftliche Sprache — ist die nationale Ernährung

. Der Bestand der Ge sellschaft ist denn doch wichtiger als die sinnlose Bereiche rung eines Einzelnen. Wie wird es aber einmal mit der Gesellschaft aussehen, wenn wenige Einzelne die Nahrungs kraft der Erde ausschließlich für sich selbst in Beschlag nehmen, ja durch fortgesetzte Ausbeutung diese Kraft viel leicht noch zerstören? Die Gesellschaft wird verkümmern, die Ausbeuter selbst aber werden ersticken. — Es ist dar um ein soziales Grundgesetz, daß der Grund und Boden zuerst für die Gesammtheit

da ist, und erst in Unterordnung darunter sür den Einzelnen; und in diesem Sinne behaupten wir: Die Gesellschaft hat das Obereigenthum über Grund und Boden. Dieses Gesetz hat auch Gott nach der Erschaffung des ersten Menschenpaares angedentet, indem er demselben die Erde übergab mit den Worten: „Wachset und vermehret euch und erfüllet die Erde und unterwerfet sie euch . . . siehe, ich habe euch alle Pflanzen gegeben, damit sie euch zur Speise seien'; nach der Süudfluth fügte er hinzu: „Alles Lebende

soll euch zur Nahrung dienen.' Damit ist dem Menschengeschlechte die Erde übergeben, da mit ihre Erzeugnisse demselben als Lebensmittel dienen. Was folgt nun aus diesem Obereigenthum der Ge sellschaft? Daraus folgt: Die Gesellschaft hat das Recht und auch die Pflicht Sorge zu tragen, daß mit dem Grund und Boden dasjenige geschehe, was nothwendig ist, damit er der oben dargelegten nationalen Bestimmung ent spreche. Dazu ist aber vor Allem nothwendig, daß der Grund und Boden unter einzelne Menschen in einer ge wissen

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Pagina 3 di 8
Data: 22.01.1897
Descrizione fisica: 8
die sogenannte Sitzgerechtigkeit zu geben und sie durch ihr eigenes Interesse in der Familie zu erhalten, der sie entstammt sind, sie an den Hof zu fesseln, auf dem sie Kindheit und Jugend zugebracht haben, und der ihnen ein mäßiges Erbtheil ge sichert hat, während jetzt die Geschwister häufig -nur durch die Hypothek sich mit dem Hof ver bunden fühlen und kein weiteres Interesse mehr daran besitzen. Solange die Verschuldbarkeit von Grund und Boden dauert, ist alle, auch die in Schweiß gebadete Mühe, den Zug

vom Lande aufzuhalten, ganz und gar vergeblich. Blicken wir nun auf das Gesagte noch ein mal zurück. Die hypothekarische Verschuldbarkeit des Bodens führt mit zwingender Natur- uothwendigkeit den Ruin des Bauernstandes herbei; die gesetzliche Unverschuldbarkeit von Grund und Boden dagegen sichert dem Bauern stande eine Blüte, von der viele, weil ihr Auge nur an die Noth der Gegenwart gewohnt ist, kaum eine Ahnung haben. Auf dem Lande würde jener Wohlstand herrschen, der dort sein soll, wo die Quelle

, besonders dogmatische. Dann kommt das Jahr 1848 mit ».KmMn? GhmM.' That! Alle Bauern, aber nicht bloß sie, sondern alle Stände sollten mit Wärme dasür eintreten, dass Grund und Boden wieder unverschuldbar werde. Aber, kommt dieser Wunsch und Wille nicht schon viel zu spät? Ist der Bauernstand nicht schon derart tief verschuldet, dass er überhaupt nicht mehr herauskommen kann? Dies ist die wich tige und große Frage, die nicht umgangen werden darf. Wer die Befreiung des Bodens von seiner Schuldenlast

für praktisch undurchführbar hält, der hat den Bauernstand schon aufgegeben; und wenn er ihm durch irgend welche Mittel dennoch Rettung verspricht, so gleicht er dem Arzte, der dem Schwerkranken das Leben verheißt, die tödliche Krankheit aber für unheilbar erklärt. Wir aber glauben, dass noch Rettung möglich ist, dass dem Bauernstande sein Grund und Boden, mit dem er steht und fällt, wieder zu seinem wahren Eigenthum zurückgegeben werden kann. Wir sind überzeugt, dass die neue Grund entlastung möglich

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Pagina 2 di 8
Data: 20.02.1906
Descrizione fisica: 8
Seite 2. Nr. 22. Dienstag, heit gesprochen haben, keiner ein Wort der Aner kennung für die Armee, die wir ja alle hochhalten, gefunden hat. Ich erlaube mir, Sr. Exzellenz die Antwort darauf zu geben und ihn darauf aufmerksam zu machen, warum in diesem Parlamente niemand dazugekommen ist, ein Wort der Anerkennung für die Zustände in bezug auf das Militärwesen in Oesterreich auszusprechen. Wir sind gewiß alle einig, wenn ich sage: der Grund hiefür darf nicht in der Armee

, nicht m dem Offizierskorps, nicht im Geiste der Armee selbst gesucht werden; der Grund, warum hier niemand ein Wort der Anerkennung ausgesprochen hat, liegt ganz wo anders. Er liegt, offen gestanden, bereits in der Verfassung selbst. Wir haben nämlich eine Verfassung, welche es un möglich macht, daß der verantwortliche KriegS- minister hier im Parlamente vor den den Wählern verantwortlichen Abgeordneten für das, was in der Armee geschieht, Rechenschaft ablegt. Infolge dessen besteht ein allgemeines Gefühl der Unsicher

, sondern daß er es nur beim Kriegsminister vor tragen, anregen, ihm vorlegen könne. — In dieser ganz merkwürdigen Einrichtung, die außer in Oesterreich, wie ich glaube, in keinem Staate besteht, ist der Gmnd zu suchen, warum keiner von den vielen Abgeordneten, warum keine der hier vertretenen Parteien es für nützlich ge funden hat, ein Wort der Anerkennung gegen über der Regierung und der Militärverwaltung auszusprechen. Ein weiterer Grund, warum niemand ein solches Wort hier gesunden hat, liegt in unserm Verhältnisse

.' werden. — Dieses ungesunde Verhältnis zu Ungarn ist einer jener Gcünde/warum kein Ab geordneter dazu gekommen ist, sich in bezug auf den Militarismus zu exponieren, für den in Oesterreich bestehenden Militarismus irgendeine Verantwortung durch Worte der Anerkennung zu übernehmen. Ein weiterer Grund ist auch folgender: ein Abgeordneter, der heute für Bewilligungen zugunsten des Militärs, für Anschaffung von Waffen usw. eintritt, der riskiert noch immer und zur Stunde noch, daß er für etwas stimmt, was gegebenenfalls

im Hause zur Sprache zu bringen. Was in den Militärkanzleien in bezug auf Gesuche um Militärbefreiungen geschieht, das beweisen die Hunderte und Tausende von Beschwerden, welche die Abgeordneten draußen in den Wahlbezirken zu hören bekommen. Es werden Befreiungsgesuche abgewiesen, obwohl von der Befreiung des Gesuchsstellers die Existenz ganzer Familien abhängt. Befreiungen, die auf Grund der bestehenden Gesetze ganz gut bewilligt werden könnten, werden doch nicht bewilligt und zwar nach meiner Ansicht

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Pagina 2 di 8
Data: 26.07.1906
Descrizione fisica: 8
, so müsse das als eine Beleidigung, als echt österreichischer Lohn dafür betrachtet werden, daß die Christlichsozialen in der Wahl- resormsrage bis dato Ar die Wünsche der Regierung eintraten, ohne Regierungspartei zu seist. Die Christlich sozialen hätten keinen Grund gehabt, sich für Gottschee zu exponieren. Sie haben dies nur im Interesse des Zustandekommens der Wahlreform getan. Es sei ihnen mitgeteilt worden, daß die Regierung die Vorschläge des Prinzen Hohenlohe übernommen habe, und deshalb seien

sie gegen die Verschiebung .der nationalen Blocks ein getreten. Das sei der einzige Grund, warum die Christlichsozialen diese Stellung gegenüber dem deutschen Mandat in Gottschee und dem Kom pensationsmandat in Steiermark eingenommen haben. Wenn Redner deshalb in einer Zeitung, die ein Abgeordneter redigiert, beschimpft werde, so könne ihn weder diese Zeitung noch deren Hintermänner beleidigen; seine Verachtung gegen eine derartige Kampfesweise könne ohnedies nicht vergrößert werden. Bezüglich der italienischen Bezirke

den Rücktritt des zweiten konstitutionellen Ministerpräsidenten Rußlands (Goremykin), abwechselnd mit dem Gerüchte der beabsichtigten Auflösung des Parlaments. Dieses konnte sich in seine Ausgabe nicht hineinfinden; es wollte gleich die radikalsten Neuerungen, wie sie noch kaum in einem anderen Ver- fassungsstaat bestehen, einführen, statt sich eifrig, aber ruhig Mid Mbewußt dem Woble w» Volkes und Ruches zu widmen. Sow^ gänzliche Abschaffung der Todesstrafe Austeilung von Grund und Boden vollÄÄA berechtig

Schlachtlinie durchbrochen und es setzte eine Menge Einzelkämpfe ab, wobei das Haupt streben war, das feindliche Schiff durch einen Rammstoß in den Grund zu bohren. Die Schlacht erreichte ihren Höhepunkt, als das Admiralsschiff „Ferdinand Max' unter der Führung des Linienschiffskapitäns Baron Sterneck, auf dessen Kommandobrücke Tegetthoff mitten im Kugelregen stand, die Panzerfregatte „Ne d'Jtalia' in den Grund bohrte. Die itakemsche Kriegskasse mit über einer Million Franken m Gold war verloren

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Pagina 2 di 8
Data: 28.07.1910
Descrizione fisica: 8
Sie das ein konstitutionelles Regime? Gehört die Gedanken freiheit und das Recht der Kritik nicht zu den grund legenden Prinzipien eines Verfassungsregimes? Wenn ich Ihnen eine Statistik der ungerechtfertigten Willkür akte vorlegen würde, die bloß seit einem Jahre begangen worden find, so würde sich Ihr Enthusias mus für den sogenannten jungtürkischen Geist bald legen. Vergessen Sie nicht, daß der Belagerungs zustand auf unbestimmte Zeit, das heißt auf mehrere Jahre verlängert worden ist, daß die Justiz vom gegenwärtigen

Regime zu schnöden Parteizwecken mißbraucht wird, daß sich niemand frei regen darf, der dem herrschenden System nicht sklavisch er geben ist. Die Aktion, die ich und meine Freunde gegen die Jungtürken eingeleitet haben, ist von den Grund prinzipien des wahren Parlamentarismus inspiriert. Wir wollen in Zukunft verhindern, daß die Re gierung solche Willkürakte begehe, wie es zum Beispiel die Anwendung des Bandengesetzes in Maze donien ist. Dieses tyrannische ,Gesetzt ward mit die Offiziere

: .Ich bin der Altgeselle.' Richter: „Sind Sie verheiratet?' — Zeuge: „Nein, ich bin ein Junggeselle.' rla. der größten Strenge angewandt, bevor es dem Va ment vorgelegt worden war. Bis heute ist es parlamentarisch erledigt, aber schon seit Man«.? dezimiert man auf Grund dieses sogenannten setzes die mazedonische Bevölkerung. Das nenne t und mit mir jeder modern Denkende ein reaktion^.» Vorgehen. Und das Vorgehen in Albanien? Jungtürken Mzifizieren' jetzt dieses unalücklU Volk. Wissen Sie, was das bedeutet? Albanesis

-s. h- viel zu vernehmen, nimmt der in Vorbereitung l liche neue Gesetzentwurf betreffs der Telephonen» ö grundsätzlich ebenfalls einen 30prozentigen zu den Baukosten interurbaner Telephon!! » Aussicht und auch im Hinblick darauf war . gezeigt, wenn noch vorher auf Grund der vi y Zusagen die Frage endgültig ausgetragen w

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Pagina 9 di 10
Data: 01.02.1889
Descrizione fisica: 10
Beilage zn Nr. 5 der „Brixeim Chronik' vom 1. Februar 1889. Kmorte und IremdenWesen. Eine der jüngsten Nummern des „Tiroler Fremdenblatt' be spickt die diesjährigen ungenügenden Erfolge des Fremdenzuzuges n den siidtirolischen Kurorten, insbesondere in Meran. Das Blatt «ndet den Grund hievon hauptsächlich in der Unsicherheit der po litischen Verhältnisse, in der Konkurrenz der Riviera, „nicht zum Mildesten aber in der weit über das Ziel hinaus- siüiekenden Bauspekulation in den Kurorten

Frenidenblatt' geschilderten trüben Zuständen im Kur wesen eine Nutzanwendung auf das Fremdenwesen in Tirol über haupt zu ziehen, eine Nutzanwendung, die wir in ein einziges Mahn wort kleiden können: „Bescheidenheit!' Der Aufruf zur Betheilignng an der Brixener Konferenz zur Hckmg des Fremdenverkehrs (die bekanntlich am 20. d. M. statt fand), hebt als Grund, warum man für das Fremdenwesen thätig sein soll, den materiellen Gewinn hervor, der unserem armen und in den letzten Jahrzehnten durch verschiedene

Unglücksfälle nur noch ärmer gewordenen Lände durch den Fremdenbesuch in Aussicht steht. In der That ist dies auch der einzige Grund, der uns bewegen kann, dem Fremdenverkehr unsere Aufmerksamkeit zuzuwenden; denn ein Gewinn an geistigen und sittlichen Gütern steht davon nicht zu erwarten, im Gegentheile es bedarf aller Sorge und Umsicht der berufenen Hüter für Glauben, gute Sitte, Einfachheit und Genüg samkeit im Volke, um bei wachsendem Fremdenverkehre diese Schätze ungeschmälert zu erhalten

Eigenthum an sich zieht und aufsaugt. Die Liberalen jüngerer Generation traten genau in den Fußstapfen ihrer Väter einher, und nennen auch die Grund sätze der Patriarchen des Liberalismus, Voltaire's und Consorten, die ihrigen. Auch sie sind gottlos und glaubenslos, und den Himmel, den sie im Jenseits leugnen, suchen sie im heiteren Lebensgenusse, finden aber die fetten Weiden schon besetzt, und sich davon ausgeschlossen; sie möchten aber gleichfalls daran Theil nehmen, und da sie auf dem Wege

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 8
Data: 05.08.1913
Descrizione fisica: 8
über die Pflichten des Soldatenstandes aufklären und sie auch in die ersten Geheimnisse und Grund sätze des militärischen Exerzierreglements einweihen. Da werden fleißig nnd stramm die Habt- achtstellung, das Salutieren, die vorgeschriebenen Kopf- und Körperwendungen, das Marschieren, Halten, Reihen und Doppelreihen geübt. Die jungen Leute erhalten auf diese Weise einen Vorgeschmack des Militärlebens und eine Vorschule des militärischen Geistes und der Disziplin und es ist ein Genuß, zu sehen

und teilen 9 w Vertrauen alles mit. Wenn für mich ^ «Pin hin der geringste Grund vorhanden ist, . w Feld zu räum«, 5° werde ich -s tu-^und uwÄS soll mein Schritt Ihren Weg kreuzen. , .Ter Landrat kann mir nur beipflichten , ^ ^ Hartwig, der sich noch nicht fassen konnte. Wi ? Wes Sturzbad hatten ihn Rottrauts Worte ge- Immer dieser matzlose Stolz, der M Regung AK. Er war mit sich unzufrieden, dch er 'viw ließ, und zürnte sich wegen seiner Schwache. » Ttumm schritten sie nebeneinander her, ^ ging

Sie, daß sie zu mir paßt — zu mir, der ein Frauenideal vor sich sieht, das so ganz anders geartet ist — ein Weib, das grund verschieden von meiner Braut ist?' „Warum wählten Sie sie denn?' fragte Rot traut kalt. „Wer oder was zwang Sie zu diesem Schritt?' „Wissen Sie es nicht?' kam es gequält von seinen Lippen. „Erraten Sie den Grund nicht?' „Vielleicht', versetzte sie schneidend. „Ich achte aber nur den Mann, der mutig für seine Ueber- zeugung eintritt, der mit stolz erhobenem Haupte dafür kämpft! Wer anders handelt

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 8
Data: 15.03.1895
Descrizione fisica: 8
nachstehend die Hede des Abgeordneten Baron Dipauli als «ine der wichtigsten, die gehalten wurden. Zur Hesseren Orientierung seien aber folgende Be merkungen vorausgeschickt: . Die Steuer-Reform, die jetzt im Abgeordneten- Haus in Verhandlung steht, betrifft die directen Hersonalsteuern (Erwerbsteuer und Ein kommensteuer), nicht die directen Reali st euern (Grund- und Gebäudesteuer). . Die Erwerbsteuer, die abgeändert werden soll, datiert aus dem Iahte 1812, die Einkommen steuer aus dem. Jahre 1849

im besten Falle fl. 66,144^000. Aber um was er mit diesen fünf Steuern mehr einnehmen wird, also 20 Millionen, würde er >an der Grund- und Gebäudesteuer abziehen. Bei der Specialdebattewerden nun die einzelnen Steuerarten durchbetathen werden. Aus der KM des Ab?. Karon MpMj, gehalten in der 347. Sitzung des Reichsrathes! am K. Wärz-1335. ^ > (Nach dem „Baterland'.) Die bisher gegen die Steuer-Reform vor-' gebrachten Angriffe gehen von zwei entgegen gesetzten Standpunkten aus: Den einen ist die Steuer

ist. Wir werden , uns daher jedem Initiativanträge gegenüber nichts von vornherein ablehnend- ver halten, sondern denselben in wohlwollender Weise erwägen. Kein Gesetz bedarf so sehr einer großen Majorität wie eine Steuer-Reform. Denn eine mit einer schwachen Majorität bewilligte Steuer- Reform wäre ein sehr prekäres Werk. In dieser Frage sollen wir uns von dem großen Grund satze beherrschen lassen: Wir wollen das Beste deS österreichischen Volkes, wir wollen die Gerechtigkeit in der Bertheilung der österreichischen

Jahren haben die Missionäre (aus Steyl) sich bemüht! in der Präsecturstadt Zaen-tschufu und M Vchyufu — im Herzen ihres' Arbeitsfeldes festen Fuß zu fassen. Allein bis jetzt blieben alle Versuche erfolglos, nicht weil die katholische Religion beim Volke keinen Anklang fände, sondern He Wissersskge haben ihren Grund in dem hart näckigen Widerstand der „Gelehrten', welche die eigentlichen Regenten Chinas sind.- Wiederholt hatte die Mission in der Präsecturstadt Plätze- erworben, aber immer wurden

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Pagina 4 di 8
Data: 27.03.1915
Descrizione fisica: 8
festsetzen. ! Aber auch unterhalb der städtischen Bevölke- - rung muffen notwendiger Weise Unterschiede z geschaffen werden, zwischen jenen KreisenI die ! vornehmlich körperlich.' Arbeit leisten und nickt ! die Mittel besitzen, sich andere teuerere Nah- ^ rungsstofse ols Brot in genügender Menge M ' verschaffen, und zwischen den' geistigen Arbe'i- ! tern und dem bemittelten Teile der Bevölke- z rung. Vorhandene Schwierigkeiten in der Be- > urteilung ließen sich auf Grund der Persona

) ein Auskommen für die Dauer eines Monates, bei 20 Kilo für die Dauer zweier Monate; bei den vielen Zehn tausenden Familien, die hier in Betracht kom men, gewiß eine bedeutsame Ersparnis für das Volksganze, wenn diesen Familien für diese Dauer der Bezug von Mehl aus den Vorräten der Allgemeinheit verweigert wird. Was die Herausgabe der Brotkarten be trifft, so sehen wir keinen Grund dafür, warum mit derselben noch immer gezögert wird. Wenn manche der Ansicht sind, es könnte mit der Her ausgabe nicht eher

begonnen werden, als bis die für die nächsten Monate notwendige Mehl- und Brotsrucht sichergestellt erscheine, so ist dies wahrlich kein stichhältiger Grund, da ja in der Zwischenzeit die Bevölkerung doch auch Mehl und Brot ununterbrochen bezieht und in wesentlich größeren Mengen, als dies die Re gelung durch die Brotkarte gestatten würde. Die Brotkarte selbst (verschieden von der Meblkarte) muß ebenso wie die Mehlkarte un übertragbar sein und von den einzelnen Ge meinden mit dem Namen der Gemeinde

, alles übrige für den Krieg notwsn- dige Geld aber sich von der Bank de' Franca!« kreditieren lassen mußte, und selbst dem Reich tümer sammelnden England die Aufbringung einer ähnlichen Summe sehr schwer fiel, hat die deutsche Regierung ohne jegliche Mühe von der Bevölkerung allein die bisher notwendigen Summen zu erhalten vermocht. Es zeugt dies von dem felsenfesten Vertrauen der deutschen Bevölkerung zu seinen Armeen und Heerfüh rern nicht weniger als zu den gesunden Grund lagen seiner Volkswirtschaft

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Pagina 5 di 8
Data: 10.04.1920
Descrizione fisica: 8
befördert.' Sterblichkeit und Beruf. Jacques Bertillon, der bekannte Leiter des kriminal. Bureaus des Pariser Polizeipräsidiums, veröffentlichte auf Grund amtlichen Materials eine Studie über die Sterb lichkeit w verschiedenen Berufen. Die Hauptursachen der Sterblichkeit sind der Alkoholismus, ^ie Krank heiten der Lunge, des Herzens, der Leber, der Nerven, dann die Zuckerkrankheiten und der Selbst mord. Daß die Beschäftigung im Freien der Ge sundheit am zuträglichsten ist, versteht

rekrutiert sich aber aus den Weinhändlern und ihren An gestellten, den Schornsteinfegern, Schlachtern, Obst händlern und Musikern. hat der kultivierte oder der einfache Mann im Artilleriefeuer versagt? Sehr feine Bemer kungen über den Mut im Felde macht auf Grund besonderer Studien im Weltkrieg ein Mitarbeiter der „Neuen Zürcher Zeitung'. Er schreibt: „Die vor dem Krieg allgemein verbreitete Meinung, die moderne, vergeistigte, nervöse Menschheit werde vor den heutigen Kampfmitteln sogleich versagen

als der andere. Der psychologische Grund ist wohl der, daß der einfache Mensch um die Ursachen des grauenhaft Dro henden weniger weiß als der feiner organisierte Gehirnmensch, daß ihm das schwebende Verhäng nis mehr als ein unabwendbar, von geheimnis vollen Kräften gesandtes erschien, dem er rettungs los überlassen war, und daß er mit neidischer Gier an den kleinen Verlockungen seiner Tage hängt, während eben der Geistige sah und es sich auch sagte, daß die mörderischen Mittel, die gegen ihn losgelassen wurden, immer

ihres Apparates die Wir- kungen, die diese widernatürliche Selbstbeschränkung auf ihre verschiedenen Sinnesorgane und auf den Geist ausübte. Überraschenderweise kam die For scherin bei ihren ersten Versuchen zu dem Ergebnis, daß der Gesichtssinn, der Gefühlssinn und der Geist durch Schlaflosigkeit zunächst geschärft wurden. Dann aber kam ein gewaltiger Rückschlag, der das Verderbliche einer Schlafbeschränkung auf das Ent schiedenste zutage treten ließ. Auf Grund ihrer Forschungen kam Fräulein Smith

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Pagina 2 di 8
Data: 18.08.1903
Descrizione fisica: 8
in Pädagogisch-didaktischer Hinsicht; Förderung der Schul- und Staatsinteressen auf Grund der in Oesterreich bestehenden Volksschulgesetze/ — Also das österreichische Reichsvolks schulgesetz ist die Grundlage, auf welcher der Allgemeine Tiroler Lehrerverein weiterbauen will! Wir erinnern da an die Tatsache, daß der Papst Pius IX. das österreichische Reichs volksschulgesetz eine Isx aboinmadilis nannte und daß die erste Forderung der österreichischen Katholiken seit 1869 lautet: Aenderung

des Reichsvolksschulgesetzes nach katholischen Grund sätzen. Hiemit ist schon bewiesen, daß der All gemeine Tiroler Lehrerverein sich auf falsche Grundlagen gestellt hat und daß er lange nicht so harmlos und farblos ist, wie er, so lang er's braucht, sein will.' Wir Lehrer schwören dem Reichsvolks schulgesetz den Eid der Treue und es ist un sere Pflicht, unsere Arbeit auf Grund dieses Gesetzes zu vollbringen. Wenn man uns Tiroler Lehrern nichts Schlimmeres nachzureden weiß als das, so können wir nur stolz darauf sein. Oder haben vielleicht

zu tun. Doch nun weiter! Wie schon im Vorjahre wird auch Heuer wieder eine Riege für jene Herren aktiviert werden, welche das Turnen als Mittel zur Stärkung und Förderung ihrer Gesundheit betrachten. Auf Grund der gemachten Erfahrungen wird jedoch, um diese Übungen weiteren Kreisen zugänglich zu machen, der Beginn derselben aus eine spätere Stunde, das ist auf 7 Uhr abends, festgesetzt. Besondere Fürsorge wird endlich dem Turnen der Damen zugewendet werden, deren Unterricht hauptsächlich Frei-, Stab

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Pagina 2 di 8
Data: 22.05.1891
Descrizione fisica: 8
die Löhne; und jetzt kann der Tanz von neuem beginnen. — Es ist aber wohl zu beachten, dass die Löhne eher den Zug haben zu sinken, als zu steigen, und zwar wieder auf Grund desselben Gesetzes. Viele Ursachen wirken nämlich zusammen, dass das Angebot von Arbeitskräften von Jahr zu Jahr größer wird. In einemfort werden neue Ma schinen aufgestellt und dadurch Menschenkräfte freigemacht; in einemfort gehen großartige Ge schäfte, besonders solche, die auf unsolider Grund lage stehen, zugrunde, wodurch

Docnment. Hingegen haben wir Grund, die folgende Inhalts angabe für vollkommen genau zu halten. Nach einer kurzen Einleitung, in welcher die Wichtigkeit und Schwierigkeit der Frage und die Nothwendigkeit einer baldigen Lösung der selben berührt wird, widerlegt die Encyclica zunächst die socialistische Lösung, welche das Privateigenthum abschaffen und durch das Collectiv eigenthum ersetzen möchte. Dann geht sie zur Besprechung der aus der christlichen Lehre sich ergebenden Lösung über und stellt fest

kein Grund vor; geschieht es dennoch, so wird ganz natürlicherweise die Kritik damit herausgefordert. Und da drängen sich eine Reihe von Fragen uns auf, die sich Zu ungunsten des Corps beantworten lassen. Ist es z. B. nicht Thatsache, dass einzelne Corps ihre Mitglieder zu einem unverhältnismäßigen, sozusagen sünd haften Aufwand verpflichten? Ist es nicht wahr, dass das Mensurenwesen hie und da in Raus- boldthum ausartet? Ist es nicht wahr, dass der Lernzweck bei vielen Corps so sehr von den ver

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Pagina 4 di 8
Data: 08.03.1910
Descrizione fisica: 8
sein sollte, doch die Dienstenthebung verfügt werden könne, wenn beson ders berücksichtigungswürdige Familienverhältnisse ob walten. Die Entscheidung erfolgt von Amts wegen, entspricht aber nur in seltenen Fällen der Erwartung der Bittsteller. Der Grund liegt darin, daß das bestehende Wehrgesetz keine Möglichkeit bietet, für den zu Entlassenden einen Ersatz heranzuziehen. Das k. u. k. Heer hat einen organisationsgemäßen Friedensstand von 313.000 Mann (einschließlich Offiziere). Eingereiht

sind, eine zugeknöpfte Haltung zeigen. Der Grund des Uebels liegt also weniger an dem Eigensinn der Behörden als an dem Gesetze, welches eine zu geringe Spannung bietet zwischen dem jähr lich zur Einstellung gelangenden Rekrutenkontingent und dem vorgeschriebenen Friedensstande der Armee. Nachdem aber keine Aussicht ist, daß dieser Friedens stand der Armee, von dem ja ohnedies immer be hauptet wird, daß er viel zu geringe sei, in abseh barer Zeit vermindert werde, so gibt es nur zweier lei: entweder den bisherigen

sich in dieser Beziehung eines Sinnes mit dem Landesverteidigungsminister und er sei auch gerne bereit, einen Vertreter des Kriegs ministeriums zu diesem Zwecke in den Wehrausschuß zu entsenden. Da es nicht notwendig sei, daß diese Details des Wehrgesetze sin beiden Reichshälften genau gleich förmig geregelt werden, wäre es viel leicht möglich, in diesen Fragen selbst ständig vorzugehen. Auch das Kriegs ministerium empfinde es sehr unangenehm, wenn es immerfort einlangende Gesuche abweisen müsse; auf Grund

, Sonntag, warm Pinzagen eine sehr zahlreich besuchte Plauderstube. Sie verdiente den großen Besuch, da ein sehr reichhaltiges Programm zu erledigen war. Zuerst sprach Pro fessor Paufler aus Sterzing über die stetige Futter not in Pfeffersberg, die in der Trockenheit der dortigen Gegend ihren Grund hat, und über ÄN« Pflanzungsversuche von Luzerne, Stechginster usw., die dort gemacht werden sollen, wozu Samen liefert wird. Die Bauern sollten später über den Erfolg der Versuche berichten

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Pagina 4 di 8
Data: 24.07.1902
Descrizione fisica: 8
. Um diese Verhältnisse zu erklären, müssen wir eine doppelte Frage beantworten, näMch: 1. Woher stammen die hohen Güterpreise? 2. Wie ist es mögliÄ, daß bei solchen Güterpreisen die Besitzer überhaupt noch existieren können? Woher nun die hohen Güter preise? Der Grund davon ist die große Geld kraft der Talbewohner. Bekanntlich steigen die Preise mit der Nachfrage um einen Artikel. Diese Nachfrage muß aber, soll es sich nicht um eine un solide Spekulation handeln, welche für die Dauer nicht existieren kam

, eine Kaufkraft, d. h. ge nügende Geldmittel als Grundlage haben. Diese Geldkraft ist nun tatsächlich vorhanden. Sie stammt aus dem Wohlstand eines Großteils der bäuerlichen Besitzer. In den wirtschaftlich am besten situierten Gemeinden Wsißenbach, Sankt Jakob und St. Peter kommt es keineswegs selten vor, daß die Miterben Anteile von 8000 bis 10 000 Kronen beziehen, ohne daß der Atteche dadurch erheblich belastet wird. Diese sogenannten „weichenden Erven' trachten nun, Grund und Boden zu erwerben

und zwar, wenn irgend möglich, im Tal selbst. Unsere Bevölkerung hat nämlich eine ganz merkwürdige Anhänglichkeit an ihre allerdings ebenso schöne als fruchtbare Heimat und will darum von einem Auswandern nur in den seltensten Fällen etwas wissen. Die Geld kraft der Talbewohner, verbunden mit großer Liebe und Anhänglichkeit an die heimatliche Scholle, bildet also den Grund für die hohen Güterpreise im Ahrntal. . mit demselben in Verbindung gestanden war. Diesen christlichen Geist trachtete Kolping wieder zu wecken

Hypothekarsicherstellungen der Zinsfuß 3^ P-rzent selten übersteigt. Nebenbei bemerkt, haben aus dem nämlichen Grund die im Tal bestehenden Spar- und Darlehenskassenvereine heute haupt sächlich den Spar-, nicht aber den Darlehens zweck erreicht. Aus dem Gesagten geht zur Evidenz hervor, daß in dem Augenblick, in welchem das Kapital irgendwie mobil wird und einen Abfluß an andere wirtschaftliche Unter nehmungen findet, der jetzige Bauernbesitz, trotz aller Sparsamk.it und der anderen außerordentlich günstigen Umstände, unfehlbar

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Pagina 2 di 8
Data: 28.06.1892
Descrizione fisica: 8
die richtige Unterscheidung zwischen katholisch und unkatholisch, zwischen gut und schlecht, langsam, langsam verloren ; und so rückt immer näher der günstige Augenblick heran, in welchem die Kirchenfeinde es wagen können, den antireligiösen Geist der Gesetze auch m der Ausführung mehr hervorzukehren. Ober österreich hatte bisher das erträglichste Landes gesetz, und gerade in Oberösterreich ist es auf Grund des Gesetzes vorgekommen, dass das „Ave Maria', und wenn ich mich recht erinnere, sogar

das „Vaterunser' als Schulgebet ver boten wurde. Wir können es in Tirol erleben, dass ein Ortsschulrath, ein Bezirksschulrath, etwas später auch einmal der Landesschulrath, der Cultus minister auf Grund des Landesgesetzes Ent scheidungen fällen, welche in einer Gemeinde die religiöse Erziehung der Kinder aufs äußerste in Gefahr bringen. Wer dies ohne Parteileidenschast erwägt, wird darum die Frage nicht so stellen: Warum haben die Bischöfe und die conservativen Abge ordneten nicht schon früher die Regierungs

ausreichende Hilfe wäre freilich ein Gesetz, das Gott gibt, was Gottes ist; aber ein solches Gesetz ist heute mehr als je in weite, weite Ferne gerückt. Theilweise Abhilfe war nur durch die Zu stimmung zur Regierungsvorlage zu verschaffen. Aus dem srüher Gesagten wird der aufmerksame Leser erkennen, dass diese Zustimmung ein ge wagter Schritt ist; denn, um es zu wiederholen, auf Grund dieses Gesetzes können wir noch sehr fatale Dinge erleben. Aber man beachte wohl: diese Dinge liegen in vielleicht ferner

. Im Valuta- ausschuss wurde am 23. Juni die Aus prägung von Nickelmünzen abgelehnt mit 20 gegen 11 Stimmen. Die Gesetzvorlage be antragte nämlich Nickelmünzen zu 20 und 10 Heller. Die Gegner der Nickelmünzen führten als Grund der Ablehnung ins Feld, dass die Nickelmünzen den Silbermünzen zu sehr ähnlich sehen würden und so Gelegenheit zu Betrügereien geboten wäre. Der Finanzminister machte zugunsten des Gesetzes geltend, dass ihm durch die Ab lehnung ein Münzgewinn von 15 Millionen ent fallen

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