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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 10
Data: 18.02.1896
Descrizione fisica: 10
K. ^ «„»okhekarverfchllldmrg widerspricht ?. IRlen Berufe des Bauernstandes. >'M socialen Al .Äden'als ihr Eigenthum besitzt und be- M-r iekt müssen wir coneret sprechen. Nehmen .... mIe der Bevölkerung her. die Grund und auf 'der anderen Seite den Capi- . ii!>r als Geldbesitzer in Betracht kommt. Ä Mt sich nun die Sache dar? Schon auf ? üsten Blick drängt sich die Ueberzeugung l dass wenn einer im Vortheil sein soll, es °'l' .' Grundbesitzer und nicht der Capitalist soll der Grundbesitzer

, der ein Stück des 2-rtandes sein Eigenthum nennen kann, die ?kte Verantwortung trägt für das Wohl des Lrlandes. weil er durch die Bearbeitung seines am meisten von alle« zur Blüte desselben Der Capitalist mit dem beweglichen kann heute da und morgen dort sein, kann wüte durch sein Geld dem Vaterlande dienen und mraen dasselbe befeinden. Gehen wir aber auf den Stand der Grund- üesiker näher ein. ^ Die Geschichte lehrt es, und die Natur der yinae macht es ganz klar, dass die allgemeine ' ' eines Staates

dort am höchsten steht und am meisten gesichert ist, wo möglichst viel Gmnd und Boden sich derart vertheilt findet, dass ein zahlreicher Stand mittlerer und kleiner Grund besitzer über das Land sich ausbreitet. Die Wohl fahrt des Staates liegt im Bauernstande. Gehen Sie, meine Herren, die Geschichte der einzelnen Völker durch, dann werden Sie finden, dass blühende Cultur, ausgedehnte materielle Wohl fahrt, Sicherheit des Rechtes und der staatlichen Ordnung gerade dort zuhause sind, wo der Bauern stand

sind. Da ist es mn der Bauernstand, der durch seine dauerhafte Verbindung mit dem so fest Bestehenden, mit Grund und Boden, der Revolution am wenigsten Neigung entgegenbringt. Die Revolution tritt auf unter dem Schlagworte „Freiheit', aber in Wirk lichkeit ist sie immer ein unwürdiger Zwang des Menschengeschlechtes, und gegen diesen Zwang kehrt sich niemand mehr als der freie Bauer. Aber noch etwas anderes. Der Bauernstand Yi der Erneuerer der menschlichen Gesellschaft, «rächten Sie, meine Herren, die Sterblichkeits- Mrn

muss wohlstehend sein. Wie lässt sich mit diesem Wohlstande die Thatsache einer Verschuldung vereinbaren, die nach dem in ihr lie genden Naturgesetz nothwendig zur Ueberschuldung fuhrt? Ich möchte denjenigen kennen, der mir nach weist, dass die Ueberschuldung ihren hinreichenden Grund in irgend etwas anderem hat als gerade im Wesen der modernen Hypothek, der mir zeigt, was zur Verschuldbarkeit des Bodens von außen noch hinzukommen musste, um die Ueberschuldung herbeizuführen. Also, wer es mit dem Bauern stande

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Brixener Chronik
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Pagina 10 di 12
Data: 25.05.1912
Descrizione fisica: 12
und er fahren habe, daß die Bewohner des Eilandes, etwa 70 bis 80 Personen, halbverhungert waren, weil seit dem Dezember kein Schiff mit Lebensmitteln in der Nähe der Insel erschienen war. Da fortgesetzt die See sehr stürmisch war, konnten die Einwohner nicht fischen und mußten sich die ganze Zeit über von Vogeleiern nähren, die sie unter großer Gefahr und Mühen von den steilen Felsen holen mußten. Auf Grund dieses Berichtes hat das englische Marineministerium sofort einen Kreuzer nach der genannten Insel

haben. > » > RtiliMm-UnkrhrMit,, n. s. Linke, vAlimMer, kosev Sreoaerktrasse Nr. sby, Klimelterhs«!. (Auskünfte, Pläne. Photographien erliegen im Burem.; Verkäufliche Objekte: Nr. 1: Villa in Bozen, Neubau, Einfamilienhaus gesunde, aussichtsreiche Lage, mit 1518 m' Grund. 45.000 X. ^ Nr. 2: Villa in Bozen, Neubau, Einsamilienbaus gesunde, aussichtsreiche Lage, mit 743 w' Grund, 40.000 L. ^ Nr. 3: Villa in Bozen, Neubau. Einfamilienhaus gesunde, aussichtsreiche Lage, mit 546 m' Grund, 34.000 X. Nr. 4: Wohn

- u. Geschäftshaus in Bozen, 2 Läden 7 Wohnungen, Garten u. Hofraum, 90.000k! Nr. 5: Villa in Meran, in sehr schöner Lage, samt kompletter Inneneinrichtung, Garten usw 105.000 X. ' ' Nr. 12: Vcka in Seis, Neubau, samt Jrmeneiu- richtung und 2040 Grund. 50 000X. Nr. 13: Haus in Bozen, in der Nähe der Bürgel säle, mit 475 Klafter Grund. Nr. 14: Haus in St. Michael-Eppan. mit Stöckel gebäude, für jedes Gewerbe, auch Obst handel, geeignet, 28.000 X. Nr. 16: Weingut mit Haus, Stadel und Stall für 12.000

X zu verkaufen, event. zu verpachten. Nr. 17: Hotel in Deutsch-Südtirol, mit Speisesaal, großem Restaurationsgarten, 24 Fremden zimmern, vollständig eingerichtet, saAt Wäsche und Silber, mit anschließenden, sehr großen, dazugehörenden Baugründen, ganz hypothekenfrei, 110.000 L. Nr. 18: Villa in Seis-Kastelruth, Neubau, in schöner Lage, 3 Wohnungen mit je 3 Zimmers, Küche, Bad. Zubehör, Grund zirka 1260 m-, 35.500 X. Nr. 19: Villa in Seis-Kastelruth in schönster Lage, Einfamilienhaus mit 8 Zimmern, 3 Kammern

, Küche, Bad usw.. auch als Pension ge eignet, Grund zirka 1005 n^, 31.500 K. Nr. 20: Großes Geschäftshaus in Bozen, zentral gelegen, mit sehr großen Lokalitäten, zu verkaufen. Nr. 21: Großes Geschäftshaus in Bozen, zentral gelegen, mit sehr schönen Läden usw., zu verkaufen. Nr. 26: Großes Geschäftshaus in Bozen, günstige Lage an zwei Straßen, 200.000 k. Nr. 27: Villa in Gries, Neubau, sehr schöne aus sichtsreiche Lage, freistehend, preiswert. Nr. 28: Erstklassige Pension in bekanntem Kurott

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Brixener Chronik
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Pagina 9 di 12
Data: 19.12.1907
Descrizione fisica: 12
, daß fie fich vollständig unklar find und daß wir es mit einem Herumtappen im Finster« zu tun haben. Da möchte ich nun klipp und klar die Frage an die Sozialdemokraten richten, ob fie heute noch auf dem Boden stehen, auf dem fie früher standen, oder nicht. Die Herren Sozialdemo, kraten möchten mit Ja oder New antworten auf die Frage: Sind Sie dafür, daß das Privateigentum an Grund und Bodm und insbesondere das bäuerliche Grundeigentum auf recht erhalte« bleibe oder nicht? Sind Sie dafür

auch besonders Grund und Boden darunter verstanden — ab zuschaffen sei. Das ist ihr Ziel. Und fie gebm auch dm Grund an. Weil dieses Privateigen tum naturnotwendig zur Verelendung der Massen sührt. Das Ziel ist durch die Worte gekennzeichnet: „Uebergang der Arbeitsmittel in dm gemein schaftlichen Besitz der Gesamtheit des arbeitendm Volkes'. Biel Aarer Hasen M i« Laufe der Zeit die deutsche« Gozialdemowats» hierüber aus gedrückt. Die Herren wolle» mir verzeihen, wenn ich vielleicht wmiger unterhaltend

, daß dieDogmenfamnüuug der Sozialdemokratie im Erfurter Parteiprogramme vom Jahre 1891 enthalte« ist. Dort ist der Marx- sche Standpunkt deS KollektiveigentumS an Grund und Bodm und der Verdrängung des Privateigentums aus das allerklarste und be stimmteste ausgesprochen; man braucht auch nichts anderes zu wissen, als daß KautSky, der damalige Agrarpolitik«? der Partei, der Verfasser dieses Programme« gewesen ist. Ich will aus diesem Programm gar nichts zur Verlesung bringen, weil die Sache ja ohnedies bekannt

ist und weil die Sozialdemokratie m Deutschland fich später genötigt gesehen hat, dm Antrag zu stellen, daß ein Agrarprogramm aufzustellen sei, „welches durch die dem Bauer und Landarbeiter besonder« nützlichen und nächsten Forderungen mthält, das Erfurter Programm ergänzt und erläutert'. ES heißt -- nur das will ich vorbringen —: Nur die Verwandlung deS kapitalistisch« Privateigentums a« Produktionsmitteln, Grund und Bodm 2c. in gesellschaftliches Eigentum kann eS bewirken, daß der Großbetrieb und die stets wachsende Ertrags

; nur find die Herren dabei sehr bald in eine Verlegenheit geraten. Wenn fie prinzipiell warm — und die Sozialdemokratie ist eigentlich ein sehr prin zipielles System — dann mußte es so kommm, wie eS kam. Ihre Größe«, man kann sagen, ihre Dogmatiker, habm auf Grund des Pro- grammeS in der schärfsten Weise fich dahin ausgesprochen, daß die Sozialdemokratie einen Bauernschutz, der diesenNamen verdient, nicht b etreiben kann und daß, wmn fie ihn betreibt, dies ein Widerspruch gegen ihr Programm, ein Verrat

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Pagina 9 di 10
Data: 27.04.1912
Descrizione fisica: 10
Nr 5by, MuweiterlMZ. (Auskünfte, Pläne, Photographien erliegen im Bureau.) Verkäufliche Objekte: Villa in Bozen, Neubau, Einfamilienhaus, gesunde, aussichtsreiche Lage, mit 1518 Grund, 45.000 L. Villa in Bozen, Neubau, Einfamilienhaus, gesunde, aussichtsreiche Lage, mit 743 Grund, 40.000 X. Villa in Bozen. Neubau, Einfamilienhaus, gesunde, aussichtsreiche Lage, mit 546 ir^ Grund, 34.000 X. Wohn- u. Geschäftshaus in Bozen, 2 Läden, 7 Wohnungen, Garten u, Hofraum, 90.000L. Villa in Meran

, in sehr schöner Lage, samt kompletter Inneneinrichtung, Garten usw., 105.000 X. Villa in Seis. Neubau, samt Innenein richtung und 2040 rn? Grund, 50.000 T. Haus in Bozen, in der Nähe der Bürger säle, mit 475 Klafter Grund. Haus in St. Michael-Eppan. mit Stöckel gebäude, für jedes Gewerbe, auch Obst handel, geeignet, 28.000 K. Weingut mit Haus, Stadel und Stall für 12.000 X zu verkaufen, event. zu verpachten. Hotel in Deutsch-Südtirol, mit Speisesaal, großem Restaurationsgarten, 24 Fremden zimmern, vollständig

eingerichtet, samt Wäsche und Silber, mit anschließenden, sehr großen, dazugehörenden Baugründen, ganz hypothekenfrei, 110.000 K. Villa in Seis-Kastelruth, Neubau, in schöner Lage, 3 Wohnungen mit je 3 Zimmern, Küche, Bad, Zubehör, Grund zirka 1260 Zz 50Y x. Villa in Seis-Kastelruth in schönster Lage, Einfamilienhaus mit 8Zimmern, 3Kammern, Küche, Bad usw.. auch als Pension ge eignet, Grund zirka 1005 rn^, 31.Ü00 L. Großes Geschäftshaus in Bozen, zentral gelegen, mit sehr großen Lokalitäten, zu verkaufen

für Fremdenpension, in Gries zu verpachten. Cafe-Restaurant mit großem Grund, voll ständig eingerichtet, in Sommerfrischort bei Bozen. Großer Gasthof im Vintfchgau, bekanntes Touristenheim, mit Nebengebäuden, Auto- garage, Magazinen, Badeanstalt, großem Garten, großer Oekonomie, mit zwei Stallungen, Stadel, sehr günstiges Objekt, samt Inventar. Bahnhof-Restaurant im Vintsckgau mit zwei Lokalen, Veranda, sechs Fremden zimmern. Restaurat'onsgarten, Obstanger, vollständig eingerichtet, 40.000

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Pagina 9 di 12
Data: 06.07.1912
Descrizione fisica: 12
die Teilnehmer an der bisher so glatt verlaufenen Alpenfahrt in große Bestürzung. ReMtkN-Nerkehrsbureail N. A- Linke, vsumeMei', vo?ei». Vrenaerltrs§§e llr. 5by, lllumelterhsus. (Auskünfte, Pläne, Photographien erliegen im Bureau.) Verkäufliche Objekte: 1: Villa in Bozen, Neubau, Einfamilienhaus, gesunde, aussichtsreiche Lage, mit 1518 Grund, 45.000 X. 2: Villa in Bozen, Neubau, Einfamilienhaus, gesunde, aussichtsreiche Lage, mit 743 Grund, 40.000 X. Nr. 3: Villa in Bozen, Neubau, Einfamilienhaus, gefunde

, aussichtsreiche Lage, mit 546 Grund, 34.000 X. Nr. 4: Wohn- n. Geschäftshaus in Bozen, 2 Läden, 7 Wohnungen, Garten u. Hofraum, 90.000X. Villa in Meran, in sehr schöner Lage, samt kompletter Inneneinrichtung, Garten usw., 105.000 X. Villa in Seis, Neubau, samt Innenein richtung und 2040 Grund, 50.000 X. Nr. 13: Haus in Bozen, in der Nähe der Bürger säle, mit 475 Klafter Grund. Nr. 16: Weingut mit Haus, Stadel und Stall für 12.000 X zu verkaufen, event. zu verpachten. Nr. 17: Hotel in Deutsch-Südtirol

, mit Speisesaal, großem Restaurationsgarten, 24 Fremden zimmern, vollständig eingerichtet, samt Wäsche und Silber, mit anschließenden, sehr großen, dazugehörenden Baugründen, ganz hypothekenfrei, 110.000 X. Nr. 18: Villa in Seis-Kastelruth, Neubau, in schöner Lage, 3 Wohnungen mit je 3 Zimmern, Küche, Bad, Zubehör, Grund zirka 1260 M-, 35.500 X. Nr. 19: Villa in Seis-Kastelruth in schönster Lage, Einfamilienhaus mit 8Zimmern, AKammern, Küche, Bad usw., auch als Pension ge eignet, Grund zirka 1005 31.500

m' Park, 160.000 X. Nr. 29: Restaurant, Neubau, mit großem Garten, zugehöriger Wohnung, eventuell mit zehn Zimmern sür Fremdenpension, in Gries zu verpachten. Nr. 31: Cafk-Restaurant mit großem Grund, voll ständig eingerichtet, in Sommerfrischort bei Bozen. Nr. 33: Großer Gasthof im Vintschgau. bekanntes Touristenheim, mit Nebengebäuden, Auto- garage, Magazinen, Badeanstalt, großem Garten, großer Oekonomie, mit zwei Stallungen, Stadel, sehr günstiges Objekt, samt Inventar. Nr. 34: Bahnhof-Restaurant

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Pagina 4 di 8
Data: 30.07.1914
Descrizione fisica: 8
sehr wünschenswert, dieser manchmal etwas Pessimistischen Auffassung der Sachlage entsprechende beruhigende Aufklärungen gegenüberzustellen. Was in erster Linie den Fremdenverkehr betrifft, so wird von verschiedenen Plätzen gemeldet, daß das Fremdenpublikum unter dem Eindrucke der Ereignisse in großer Zahl unser Land verläßt und die Reise vorzeitig abbricht. Der Grund hiefür kann wohl zum größten Teile nur in der Sorge gesucht werden, möglicherweise durch eine später eintretende Behinderung der normalen

Verkehrsmittel in der Bewegungsfreiheit gehemmt zu werden; demgegen über kann nicht oft genug betont werden, daß der Personenverkehr auf allen tirolischen Eisenbahnlinien vollkommen unver ändert aufrechterhalten ist. Es ist glück licherweise auch nicht der geringste Grund für die Annahme vorhanden, daß etwa durch eine Mobilisie rung der in Tirol befindlichen Truppen eine Aende- rung dieses völlig normalen Zustandes eintreten werde. Aber selbst in diesem unerwarteten Falle könnte die Behinderung mit Rücksicht

ihrerGeldeinlagenausden Sparkassen geltend zumachen. Auch in dieser Richtung kann nur mit aller Bestimmtheit und mit allem Nachdrucke konstatiert werden, daß absolut kein Grund zu irgendeiner Beunruhigung vorhanden ist, da die Vermögensbestände der Sparkassen vollkommen unantastbare und die Sicherheiten für die Einlagen hiemit zweifellose sind. Es ist jedenfalls für niemand ein Grund vorhanden, in dem Vertrauen, das der einzelne Geschäftsmann bisher dem mit ihm in Geschäftsverkehr stehenden Geldinstitute entgegen brachte

, irgendeine Veränderung eintreten zu lassen. Auch im allgemeinen Geschäftsverkehre ist zu irgendwelcher Beunruhigung kein Anlaß vor handen. Die Annahme einer größeren geschäftlichen Unsicherheit aber ist gewiß nicht gegeben und schon mit Rücksicht auf den geringen Umfang der militä rischen Vorkehrungen und die weite Entfernung des Schauplatzes allfälliger kriegerischer Ereignisse auch keinesfalls gerechtfertigt. Insbesondere ist nicht der geringste Grund vorhanden, etwa bestehende Ge schäftsverbindungen

nach Möglichkeit Angehörigen der Einberufenen angemessene Beschäftigung und Verdienst zu gewähren. Es ist aller Grund zur Annahme vorhanden, daß der derzeitige abnormale Zustand sicher nicht allzulauge andauern wird und daß es daher unnötig ist, irgendwelche geschäftliche Veränderungen eintreten zu lassen, die allenfalls auf eine längere Dauer oder einen größeren Umfang des derzeitigen außergewöhn lichen Zustandes berechnet sein könnten. Wir haben allen Grund, vertrauensvoll in die Zukunft zu blicken

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Pagina 10 di 12
Data: 19.12.1907
Descrizione fisica: 12
«. Das war zu jenen gesprochen, welche aus die Marxistische Lehre von der Aus hebung des Privateigentums an Grund und Boden ewgeschworm find. Denn was verlangt denn der Baseler Kongreß vom Jahre 1869? ES heißt dort: „Der Kongreß erklärt, daß die Gesellschaft das Recht befitzt, das Privateigen tum an Grund und Boden abzuschaffen und in gemeinsames Eigentum umzuwandeln und erklärt ferner, daß diese Umwandlung ewe Notwendigkeit ist.' Nach dem Referenten hat sich also der Parteitag auf dm gleichen Marxi stischen Bodm gestellt

bin ich sehr gespannt. Sozialdemokratischer Aanernfang. Ich komme nun zu einigen Ausführungen des Dr. Renner, von denen ich ganz offen sagm kann, daß fie mich sehr gefreut habm. Er sagt (liest): „Unsere Politik geht also w erster Lwie darauf aus, nicht etwa dm Bauer von seinem Hause abzustistm, wie man das ihnm immer vorlügt, sonder» ganz im Gegenteil, unsere Politik geht darauf: Grund mtd Bodm w die Hand derjenigen, die ihn bebauen! Grund und Bodm in die Hand derjenigen zu bringm, die dm Bodm wirklich pflügen

: Wir find dasür, daß der, der Arbeit leistet, auch im Befitze der Arbeitsmittel sek, aber als Gemeinschaft, als Gesellschaft. Und daS ist wiederum ew Hintertürchen für die Partei gewesm. (Rufe: Sehr richtig!) Wmn fie bei ihren Prinzipienreitern warm, habm fie gesagt: Ja, wir find für das Grund eigentum, aber der Gesellschaft, und dann hat derjenige, der dm Bodm bebaut, das Eigen tum, nämlich das Glied der Gesellschaft. Wen» fie bei dm Bauern warm, habm fie gesagt: Na, na, wir find schon dafür

aus: „Dieser selbst- willige, individualistische, privatkapitalistische Geist ist es, welcher dm Niedergang aller Völker kennzeichnet.' .Freiherr v. Vogelsaug*, sagt Dr. Renner, «spricht von dem privat kapitalistischen Geist und von dem Privateigen tum auf dem Laude', als ob das Pri vateigm- tmn auf dem Lande die Ursache dieser schäd lichen Entwicklung sei. Und dann etwas später sagt er, daß das Privateigentum an Grund und Bodm eigentlich aus dem Jahre 1849 stammt und da fügt er noch hinzu, „freilich das Privat eigentum

im römisch-rechtlichen Sinne/ Da liegt nun des Pudels Kern. Vogl sang hat immer mit dm deutlichsten Wortm diese römisch-heidnische Auffassung des Privat eigentums verworfen. Was sagt diese aber ? Nichts anderes, als daß einer mit seinem Eigentum schalten und waltm kann rein nach seiner Willkür, und diese Art von Privateigentum hat er nicht nur bei Grund und Bodm, sondern auch bei jedem andern Besitz abgelehnt, well fie ganz unchrist lich ist und'speziell dem deutschen Geiste wider spricht. Wmn

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Pagina 9 di 10
Data: 29.08.1899
Descrizione fisica: 10
zum steuerfreien Brennen ansucht. Nach K 5 des neuen Gesetz entwurfes hätte der betreffende Bauer das Recht zum steuerfreien Brennen verwirkt. Wofür soll er dann diese Strafe erleiden, etwa gar für seine Mäßigkeit im Verbrauche von Branntwein? 3. Die Bestimmung, nach welcher Brennereien der Besteuerung auf Grund der Ermittelung der wirklich erzeugtenAlkoholmenge Unterworfenwerden sollten. Der Grund, warum Brennereien, welche zugleich mit Branntwein weinsaure Salze er zeugen, eine Verschärfung erfahren

auf den Fortschritt in der Tresterbrennerei wirken. Die Anbringung eines Lutterkessels oder einer eigenen Einfüllöffnung neben dem entsprechenden Teller bedingt ja keine Mehrleistung des Apparates und würde doch eine wesentliche Steuererhöhung mit sich bringen. 6. Die Erhöhung der auf Grund der Be rechnung angenommenen Alkoholausbeute von 3 aus 4'. — Es kann nicht geleugnet werden, dass bei Traubenwein, welcher in der Regel nicht unter 7^/z—8 Vol. Alkohol enthält, zumeist eine Ausbeute von 4 Alkoholgraden erzielt

. Endlich wurde über die Erschwerung und fast gänzliche Verhinderung der Brennbewilllgung im Wege der Abfindung auch in der Delegierten- Versammlung ganz einstimmig und mit besonderem Nachdruck Beschwerde erhoben. Man betonte unt voller Uebereinstimmung, dass das einzige Steuer- Mein, bei welchem der kleine Brenner gut be- stehen kann, nur das der Abfindung ist. Die Entrichtung der Steuer auf Grund der Pau schalierung der Brennvorrichtung ist für die kleinen Weinprodueenten äußerst lästig. Er ist hiebei

auf eine strenge Ausnützung eines be stimmten Zeitraumes angewiesen, ist genöthigt, ohne Unterbrechung Tag und Nacht zu brennen, und kann nicht Regentage oder sonstige Tage, an denen die Feldarbeit ruhen muss, zum Brennen aus nützen. Rückgang der Brennereien. Seit dem Branntweinsteuergesetz vom Jahre 1888, das die Abfindung wesentlich erschwerte und nur in engen Grenzen zulässt, ist daher auch die Zahl der Brennereien, die auf Grund einer Abfindung besteuert wurden, außerordentlich zurückgegangen

. — Er ist dort in seinem Betriebe unbeschränkt und hat insbesonders keine Abfindungsperiode zu erklären oder einzuhalten. Die Berechnung der Steuer geschieht einfach auf Grund der dekla rierten Materialmengen. In Deutschland haben die Tresternbrenner (die im Jahre über 50 Liter Alkohol erzeugen) zur Controle nur ein Brenn register zu führen, in welches alle Brände nach Stoff und Zeit pünktlich eingetragen werden müssen. Auf Grund des Brennregisters wird zum Schlüsse der Brennperiode eine nochmalige Abrechnung durchgeführt

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Pagina 1 di 10
Data: 24.12.1897
Descrizione fisica: 10
der Grund und Boden wie eine begliche Sache behandelt wird und darum die Freiheit existiert, ihn nach Belieben zu theilen, ,zu veräußern und zu verschulden. Heute gehe ich um einen Schritt weiter und zeige, dass aus dieser falschen Freiheit, besonders aus der letzten, die Misere des Bauernstandes nothwendig folgt. Der Grund und Boden ist, wie man sagt, em gegebene Sache; er ist da und bleibt da, « kann ihn nicht ausführen oder einführen wie etwa das Getreide, das auf ihm wächst. Ran

muss sich mit dem zufrieden geben, was im Umfang einer Gemeinde oder eines Bezirkes M Grundstücken vorhanden ist. Bei den be-- Mglichen Verkehrsartikeln wird nun der Kauf- durch. Angebot und Nachfrage reguliert; ^ größer die Nachfrage, umfomehr steigt m Preis. Wenn nun Grund und Boden eben- M nach diesem Gesetz behandelt wird, so kann ei beim Zusammenwirken verschiedener Umstände M lech kommen, dass die Nachfrage das An- ? übersteigt, und dies ist, wie allgemein m ^ häufig der Fall in Ländern r Bevölkerung, besonders

. Da haben wir's also: Weil man beim Güterverkauf nicht zu zahlen braucht, sondern nur Hypothek zu geben, wird die Nachfrage gesteigert, und die Grund preise werden nothwendig in die Höhe getrieben, mit den Preisen auch die Schulden. Es tritt ein neuer Uebelstand dazu. Sind die Güterpreise hoch beim Güterkauf, so werden sie auch hoch für die Vererbung der Güter. Der- Schätzungswert bei Uebergaben unter Lebenden und bei Ebabhcmdlungen.steigt mit dem Ver kehrswert. Und wenn erst viele Miterben zu befriedigen

sind, so wird die Schätzung schon diesen zuliebe hoch gestellt. So führt die Ver schuldungsfreiheit zum Verschuldungszwang; der Käufer hat die Schulden freiwillig gemacht, der Erbe muss sie machen, weil ihm die Erbantheile als Hypothek einfach liegen bleiben. Es gibt freilich noch allerhand andere Ur sachen, welche den Bauern zum Schuldenmachen drängen; sie haben ihren Grund zumeist in der allgemeinen Weltlage, die freilich wiederum in der Herrschaft des Capitalismus begründet ist. Alle diese Ursachen kommen immer

wieder neu zu be lasten. So kommt also der Bauer durch die Ver schuldungsfreiheit auf eine schiefe Ebene und auf derselben immer mehr abwärts. Die Ver schuldungsfreiheit lockt aber auch das Capital an, sich als Hypothek auf dem Grund und Boden niederzulassen. Der Gläubiger sucht nämlich seine Deckung, er sucht sie in dem, was ihm am sichersten scheint, er nimmt den Boden als Pfand. Es bietet sich aber das Capital auch schon um des Zinses willen dem geldbedürftigen Grund besitzer an. Auf solche Weise

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Pagina 2 di 8
Data: 19.01.1897
Descrizione fisica: 8
MMs . Dienstag, ' Die hMothekarische Mverschilldbllrkejt von Grultd md Soden. Antwort auf: „Die verleumdeke Hypothek' des Herrn Dr. v. Grabmsyr. (VomLand tagsabgeordneten ProfessorIr. Acnl. Schöpfer.) V. Die kstholistfzs Sorialxolikik über die Rettung des Bauernstandes. Die Forderung, dass der bäuerliche Grund besitz von den darauf liegenden Hypothekarschulden entlastet und gegen eine neue Verschuldung durch die gesetzliche Unverschuldbarkeit geschützt werde, ist, wie bekannt

, da und dort aus Widerspruch gestoßen. Aus Grundsatz dagegen aufgetreten sind vor allem die Liberalen, leicht begreiflich. Sie wehren sich eben um den Liberalismus und um die Gesetze und Einrichtungen, die er geschaffen hat. Aber auch konservative Politiker verhalten sich ablehnend gegen den Plan einer neuen Grund entlastung und gegen die hypothekarische Unver schuldbarkeit des Bodens. Sie gehen dabei soweit, in diesen zwei Forderungen eine Gefahr für die öffentliche Ordnung, Verwandtschaft mit der Social demokratie

hat sich in Oesterreich alles, was christlich denkt, vereinigt, um dem hochverdienten Jubilar die aufrichtigste Anerkennung und den schuldigen. Dank zu'bezeugen, und d,en Grundsätzen, für. die er fo unentwegt gekämpft hat, die Huldigung darzubringen. Und gerade Freiherr v. Vogelsang ist für die Unverschuldbarkeit von Grund und Boden mit der ganzen Kraft seiner Ueberzeugung eingetreten. Er war nicht der erste, der sie ver fochten hat.. - . . - Sobald der Taumel des Liberalismus ruhigem Nachdenken gewichen

ist ihm gleichbedeutend mit der Rettung des Bauernstandes; und' nicht nur, dass alle Mühe zur Rettung des Bauernstandes vergeblich, ja sogar zu seinem Schaden aufgewendet ist, die Gesellschaft über haupt kann nicht erneuert werden, solange Grund und Boden verschuldbar bleibt. Neben der berufs genossenschaftlichen Organisation ist die Unver schuldbarkeit des Bodens nach Freiherr v. Vogel sang die erste und wichtigste Forderung der christlichen Socialreform, sein ganzes Lehrgebäude steht und fällt mit dieser Forderung

. Was dieser Gelehrte hierüber geschrieben hat, würde ein ganzes Buch füllen. Zwei Ge danken kehreu dabei immer/ wieder, sie bilden gleichsam das Thema aller Ausführungen: Soll der Bauernstand und mit ihm die Gesellschaft nicht zugrunde gehen, so muss Grund und Boden — erstens von den darauf lastenden Hypothekar schulden befreit und — zweitens gegen eine neue Hypothekarbelastung durch die geschliche Unver schuldbarkeit geschützt werden. Baron Vogelsang' hat auch in großen Strichen den Weg vorgezeichnet

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Pagina 5 di 8
Data: 07.08.1920
Descrizione fisica: 8
werden soll. Weinbauern und Weinhändler. Nach der end- aültiaen Entscheidung des Obersten Gerichtshofes in Rom haben die Weinhändler, welche den Bauern 1918 die Bezahlung der vereinbarten Preise unter Hinweis auf die Überschreitung der Höchstpreise verweigert, die Restschuld ausgezahlt. Linreifeerleichterungen für Südtirol. Das General -Kommissariat in Trient hat auf Grund der Verfügungen des Zentralamtes für die neuen Provinzen an die italienischen Missionen im Aus lande eine telegraphische Weisung gerichtet

Familienvater und ein treuer Kämpe des Alpenvereins dem Tode zum Opfer gefallen. Die Berge seiner Heimat liebte er über alles. weiter und vergiß nicht, daß ich hier auch ferner noch als Kaufmann Blum gelten muß. Der Ver brecher hat noch immer Verbindungen mit Kreuz nach und mein ganzes Vorhaben kann vereitelt werden, wenn er meinen wahren Beruf erführe. Meinem Wirte sagte ich, daß mich Geschäftsver- Haltnisse so schnell und unerwartet abriefen; gebt auch dies als Grund meiner Abreise an.' „Weiß Degen darum

, hat man ihnen wieder Grund und Boden versprochen. In die Arme des Kommunismus hat sich die besitzlose landwirtschaftliche Arbeiterschaft einfach deshalb geworfen, weil sie hoffte, endlich doch das heiß ersehnte Ackerfeld zu bekommen. Aber immer wieder wurde den Besitzlosen nur Täuschung zuteil und es hatte schon den Anschein, als brächte selbst die christliche Richtung den Besitzlosen anstatt Grund und Boden nur Täuschung. Jetzt tat aber die Bodenreformfrage einen mäch tigen Schritt vorwärts. Im jüngsten ungarischen

Ministerrate befaßte man sich mit den beiden Boden reformplänen der Minister Rubinek und Stephan Szabo. Bor allem erhalten die besitzlosen land wirtschaftlichen Arbeiter Grund. Falls die Boden reformfrage in ihrem ganzen Umfange bis zum Herbst zur Zeit der Saat nicht vollständig gelöst werden könnte, wird die Regierung den besitzlosen landwirtschaftlichen Arbeitern vorläufig 1 bis 2 Joch in der Form einer Pachtung und einen Haus grund im Verordnungswege zugestehen. den Verbrecher verhaftet

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Pagina 5 di 8
Data: 28.02.1920
Descrizione fisica: 8
noch größeres Aussehen, weil zu gleicher Zeit der hervorragende amerikanische Astronom Professor Pickering erklärt hat, daß er auf Grund seiner Beobachtungen des Mondes mit den schärfsten Fernrohren zu der Ueberzeugung gelangt sei, der Mond werde von lebenden Wesen bewohnt. Wenn diese Mondbewohner intelligente Wesen sind, so werden sie sich vielleicht von der gegen sie abgefeuerten Rakete beunruhigt fühlen und min ihrerseits mit ähnlichen „Grüßen' antworten. Die amerikanischen Blätter malen daher bereits

zu befreien und die Tür des Abteils aufzureißen, worauf die Kerle die Flucht querfeldein ergriffen. Der Grund sür diese Attentate auf Sullivan ist ganz unaufgeklärt; man hat keine Anhaltspunkte. Wer hat ein Interesse an der Entfernung der Lchulireuze? Wie „Prajsty Vecernik' meldet, hatte der sozialistische Bürgermeister der Prager Vorstadt Karolinental die Beseitigung der Kreuze aus den Schulen angeordnet. Er wollte offenbar seinem Genossen-Bürgermeister in „Mütterchen Prag' gegenüber nicht „rückständig

. Die Vorstehung des Kath. Meistervereins. Anbauhemmnisse. Man schreibt uns: Höchste Zeit ist es, daß die Regierung den Grundbesitzern, welche meist auf den allerbesten Grundstücken und seit Iahren Militärbaracken oder deren Halb- oder Ganzruinen stehen haben und die ohnedies einen großen Schaden durch Nichtbezahlung des Platzes seit langer Zeit erleiden, diese Plätze frei gibt und eise Entschädigung bezahlt, denn die Anbauzeit ist da! Steuer muß der Besitzer für den Grund bezahlen, anrühren darf

er nichts. In Schabs bei Brixen hat man eine riesige Baracke schon vor Iahren auf das beste Baufeld des Besitzers Peter Dejaco gebaut, ja sogar einen Beton-Keller hinein gebaut! Dieser Keller muß gesprengt werden, um das Feld wieder herzurichten. In Klausen wurden im Garten der alten Frau Untereichner, resp. des Sohnes Joses Untereichner neben dem Bergamt ebenfalls vor Jahren große Baracken gebaut, dem Besitzer auf vieles Bitten bedeutet, daß er (der Grund gehöre jetzt dem Aerar) auf diesem Grund eine kleine Ecke

zum Kartoffelanbau benützen kann. Der Man» kam von der russischen Gefangenschaft damals zurück. 35 fchöue Obst bäume wurden beim Vau aus diesem Garten herausgehauen. Der Besitzer erleidet durch den Ausfall des nicht bezahlten Pachtes und durch obgenannte Ausholzung 50.000 Lire Schaden und hat dafür die Mutter seinerzeit 500 Kronen, der Sohn aber sage 80 Lire und dies für Pacht er halten. Warum zahlt man einen Pacht, wenn der Grund doch nicht mehr dem rechtmäßigen Besitzer gehören soll? Um rascheste Abhilfe

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Pagina 3 di 8
Data: 04.08.1923
Descrizione fisica: 8
eriorclernis cle? Stallt kilxen gelleckt weraen? Mit kgl. Dekret vom 11. Jänner 1923, Nr. 116, wurden mit Wirksamkeitsbeginn vom 1. Jänner 1924 die Gemeindesteuergesetze der alten Pro vinzen auch auf unfer Gebiet ausgedehnt. Dar nach müssen bereits für das Jahr 1924, also schon für den nächsten Voranschlag unserer Gemeinde, die Einnahmen, deren sie bedarf, nach diesen Ge setzen beschafft werden. Die italienischen Gemeindesteuern sind sehr mannigfaltig. Aus diesem Grund soll durch diese Zeilen versucht

auf Photographien und Inschriften; 11. Steuer auf die Benützung öffentlicher Grund flächen; 12. Steuer auf die Lizenz von Gasthöfen; 13. Aufenthaltssteuer; 14. Steuer auf die bebaubaren Grundflächen. Ferner Verzehrungssteuer und Konsumabgaben auf Futtermittel, Brenn-, Baumaterialien, soserne nicht staatliche Abgaben darauf lasten. Außerdem können von der Gemeinde, teilweise nur unter bestimmten Voraussetzungen, Zuschläge zu den staatlichen Steuern (Grund-, Gebäude- und Einkommensteuer) erhoben

L. 1,000.000 rechnen. Bisherige Bedeckung. Nach dem Voranschlag für 1923 stand dem ordentlichen Erfordernis vkn L. 955.000 eine ordentliche Bedeckung von L. 948 000 gegenüber. Von diesen L. 948.000 stammt ein Betrag von rund L. 193.000 aus Zuschlägen zu den bisherigen unmittelbaren staatlichen Steuern und der Zins hellerabgabe, also aus Einkommensquellen, die jetzt anders geregelt sind und für die auf Grund der neuen Gemeindesteuern Ersatz gesucht werden muß, während ein Betrag von L. 728.700

. Finanztechnisch wäre es für die Gemeinde das einfachste, im Weg von Zuschlägen zu den staat lichen Steuern sich die nötigen Einnahmen zu ver schaffen, da es auf diese Weise keine besondere Mühe für die Erhebung kostet. Zuschläge sind möglich zur Grund- und Ge bäudesteuer in der Höhe von höchstens 60'/» so wie zu einzelnen Gruppen der Einkommensteuer im Höchstausmaß von 10°/<,. Die Gemeindezuschläge zur Grund steuer betrugen in Brixen bisher 300'/g und hatten ein Erträgnis von L. 8400. In Zukunft

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Pagina 5 di 16
Data: 24.12.1910
Descrizione fisica: 16
auch der Arbeiter im engeren Sinne des Wortes sind. Wie ganz anders war dies in früheren Zeiten! Im 17. Jahrhundert hat sich bekanntlich, zumal in England, das Merkantilsystem breit ge macht. Die Wirtschaftspolitik wurde darauf hinge richtet, den Handel und darum auch dessen Grund lage, die industrielle Produktion, zu fördern. Und die besten Vertreter dieses Systems haben gerade im Interesse desselben und der dadurch beabsichtigten Hebung des allgemeinen Volkswohlstandes, man kann fast sagen, an erster Stelle

— Schutz der Landwirt? ch aft verlangt. Child schreibt in seinem „Diskurs über den Handel': „Es ist un möglich, daß bei einer schlechten Lage der Landwirt schaft nicht auch der Handel leide und ebenso, daß bei einem Rückgang der Grund- und Bodenpreise nicht wieder der Handel zu Schaden komme.' — Em anderer Schriftsteller derselben Schule erklärt geradezu als „die sündhafteste Wirtschaftspolitik die jenige, welche darauf hinzielt, den Stammwert des Grund und Bodens herabzudrücken'. In Frankreich

' ganz aus dem gleichen Standpunkt steht. „Der Grund und Boden', schreibt er, „bildet den größten, wichtigsten und dauerhaftesten Teil des Reichtumes eines Landes.' Im Anschluß daran betont er wiederholt ganz ausdrücklich, daß gute Produkten preise dabei die größte Rolle spielen, und er stellt den freilich ganz selbstverständlichen, aber heute in den Augen vieler als agrarische Anmaßung geltenden Grundsatz auf, daß „der Preis eines jeden Produktes, das dem Bodm menschlicher Fleiß abgewinnen muß

, da von derselben die Flüssigmachung der Subvention abhängig sein dürfte. Der Herr Bürgermeister macht hierauf auf Grund seiner persönlichen Vorsprachen in den verschiedensten Ministerien in Wien mehrseitige Mitteilungen, aus denen hervorgeht, daß die Plose- bahn nunmehr als Kleinbahn dem Eisenbahn ministenum zufallen wird. Dadurch, daß von diejem Ministerium genaue Vorschriften sür Sch vebDahnen erlassen werden, wird Oesterreich damit allen. Stamen vorangehen. Der Bürgermeister berichtet weiter, daß das Statut

, welche dem Bürgerausschusse vorliegen. Auf Grund derselben beschließt der Bürgerausschnß im Anschlüsse an seinen Beschluß vom 31. August 1910, den Stadtmagistrat zu ermächtigen, mit der Zentral bank der deutschen Sparkassen einen Vertrag wegen Aufnahme eines Darlehens bis zu 2 Millionen Kronen, abnehmbar nach Bedarf, abzuschließen, wo bei sich der städtische Bürgerausschuß die Genehmi gung dieses Vertrages vorbehält. In der darauffolgenden Sitzung unter dem Vorsitze des Herrn Vizebürgermeisters Wiesthaler

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Pagina 5 di 10
Data: 21.12.1894
Descrizione fisica: 10
von 73 Quadratklastern. — Folgende Gemeinden erhielten Holzveräußerungsbewilligungen: St. Martin m Gsies für 220 Stämme, St. Magdalena in Gsies für 225 Stämme. — Der Gemeinde Erl wurde die Bewilligung zur Aufnahme eines weiteren Darlehens von fl. 6000 zur Deckung der Baukosten der neuen Jnnbrücke bewilligt. — Folgende Gemeinden erhielten die Genehmigung zur EinHebung von Gemeindeumlagen für das Jahr 1895: Kirchdorf 130°/g zur Grund-, Erwerb- und Einkommensteuer und 15°/« zur Hauszins- und Hausclassensteuer

; Kitzbichl 135°/g zur Grund-, Erwerb- und Einkommen steuer, 60'/g zur Hauszins- und Hausclassevsteuer; Fiß 80°/<> zu allen directen Steuern; Brand berg 120°/g zu allen directen Steuern; Arzl bei Innsbruck 150°/g zur Grund-, Erwerb- und Einkommensteuer, 10°/« Zur Hauszins- und Haus- classeusteuer; Rinn bei Hall 110 °/g zur Grund-, Erwerb- und Einkommensteuer, 40°/<> zur Haus zins- und Hausclassensteuer; Tösens 140°/<> zur Grund-, Erwerb- und Einkommensteuer, 100°/g zur Hauszins- und Hausclassensteuer

zu haben, dass sie in einer in Nr. 252 der ,?s,tris.' vom 7. November 1894 ver öffentlichten Korrespondenz aus Innsbruck Herrn Josef Summerer Hun. fälschlich des Verbrechens des Mordes durch Verübung des Frauenmordes oberhalb Amras beschuldigte und ohne allen und jeden Grund denselben verächtlicher Eigenschaften und Gesinnungen zieh. Die gefertigte Redaction widerruft hiemit den Inhalt der gedachten Korre spondenz als vollkommen unwahr und vom An fange bis zum Ende erdichtet und bittet ge nannten Herrn

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Pagina 4 di 8
Data: 08.12.1918
Descrizione fisica: 8
hatte während der Krankheit, die «?r sich im Dienste zugezogen hat, die Kappe mit dem Krc'.tzlcin immer bei sich und trug sie nun. da er aus der Bahre lag,, untcr der Uniform ! ans der Brust. Er hat sie ins Grab miigenom - inen. Warnmtg vor Verkauf von Grund uns Bs dsn. Wie wir vernehmen, trogen sich verschie dene Grundbesitzer mit dem Gedanken, ihren Äesitz reitrseisc over in seiner Gänze zu verkau fen. Wir möchren eindringlich vor solchen Schritten warnen, da gegenwärtig für den Ab schluß von derartigen Kaufverträgen

nicht die beste Zeit ist. Heute soll jeder froh sein, wenn er Grund und Boden sein eigen nennen kann und Besitzer ist, da er als solcher nicht jene Nah- ruMsforgen hat wie die Nichtselbstversorger. Ganz ungeschickt wäre es, gewissen Leu ten Glauben zu schenken, die sagen, man tue heute gut daran, wenn man den Besitz so bald wie möglich an den Mann zu bringen sucht. Die Vorspiegelungen solcher Leute soll man mißachten. Die Besitzer sollen ihren Grund und Boden behalten und nicht anderen Elementen ausliefern

. Man öffne nicht der Bodenspekula tion Tür und Tor und sei vorsichtig im Ver - kauf von Grund und Boden. Von den Tozner Skaudfchützen. Dem Boz- ne» Noten Kreuzbüro sind in den letzten Ta gen verschiedene Karten von Offizieren und Mannschastspersonen des Bozner Standschüt zenbataillons zugekommen und zwar aus Fort Vroccoli bei Verona. Diesen Mitteilungen zu - folge scheint de?' Aufenthalt unserer Standschüt zen in diesem Fort ein dauernder zu sein. Die Nachrichten über das Befinden der GefangeMn lauten

bei militäri schen Kassen vorläufig insomnge eingestellt blei ben, bis wegen Austragung dieser Angelegen heiten auf Grund einer Vereinbarung zwi schen den einzelnen Nationalregierungen Be stimmungen erlassen sind. — Die Zahlungen, um deren vorläufige Einstellung es sich han delt, betreffen Lieferungen der Kriegsindu strie, für welche das frühere k. u. k. Kriegs - Ministerium aufzukommen hatte. Die Höhe der nicht bezahlten Forderungen wird auf anderhalb Milliarden geschätzt. Es wird sich nun darum handeln

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Pagina 6 di 8
Data: 16.10.1894
Descrizione fisica: 8
nebst Grundstücken sammt trmäus iilstruotus aus der Verlassenschaft des Wirtes Anton Reheis in Jerzens am 27. October. Ausrufspreis in vier Partien fl. 2665. —, Haus und Brauerei mit Grund stücken sammt tunäus instruows des Brauers Alois Harrasser in der Rienz bei Toblach und Wirtes in Landro am 22. October im Hotel „Ampezzo' in Toblach. Aus rufspreis fl. 49.119.4S. — 3 Stock hohe'Behausung Nr. 4 in der Karlstraße in Innsbruck und Grundstück im Anger- zell der Frau Karolina Fischer, geb. Hummel

am Brandberg am 29. October im Gasthause zur „alten Post' des Friedrich Dengg in Mairhofm. Aus-- rufspreis fl. 2200. — Behausung und Grundstücke aus der Berlassenfchaft der Franziska Baldauf in Kappl am ZS. October im Gasthause des Schweighofer in Wald. Ausrufspreis fl. 1060. — Recht und Gerechtigkeit einer halben Behausung und Grund bei der Teufelskiiche des Josef Heiß, vulgo Pölsterer, Mgers in Scharnitz, am 30. October im Gasthause des Franz Fischler in Scharmtz. Ausrufspreis fl. 700. — Halbes Haus

der Schwestern Crescenz, Aloisia, Elisabeth und Agnes Egg in Silz am 23. October beim Bezirksgerichte in Silz. Schätzungswert fl. 2458-50. — Feuer- und Futterbehausung und Grund stücke sammt kunäus irlstruetus der Gutscherbäuerin Anna Heidegger in Mitzens, Gemeinde Mühlbachl, am 23. Oc tober im Gasthause „beim Kern' in Matrei. Schätzungs wert fl. 7501-80. Das halbe Straußenhaus und Grund stücke sammt ümäus instriiows des Johann Mairamtinkhof in Niederolang am 23. October beim Pfarrwirte in Nieder- olang

Ministerpräsident Kalnoky, sowie die Spitzen der Civil- und Militärbehörden theil- nahmen. Die beidn Majestäten tranken sich mit französich gesprochenen Toasten zu. Brüssel, 15. October. Die gestern erstmalig auf Grund des allgemeinen Stimmrechtes voll zogenen Wahlen ergaben einen beträchtlichen Ver lust für den gemäßigten Liberalismus .Die Socialisten eroberten einen Theil der bisherigen liberalen Sitze. Die Katholiken behalten die Majorität und bleiben Regierungspa Kirchliche Nachrichten

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Pagina 2 di 8
Data: 09.06.1904
Descrizione fisica: 8
. Diese Steuer ist umso ungerechter, als sie einen Reinertrag be steuert, der in den allermeisten Fällen über haupt nur mehr auf dem Papier steht, wes halb sie in Wirklichkeit eine Belastung des bloßmArbeitsertrages ist. Dazukommt noch, daß die Grundsteuer voll und ganz zu leisten ist, wenn auch Grund und Boden tief ver schuldet lst, und selbst vom sauer verdienten Arbeitsertrag noch ein guter Teil in Form von Schuldzinsen in fremde Hände wandert. — Solange die Steuer auf Grund und Boden liegt

von Kirchbichl, I. Huber von Elvas, Differtori von Kältern, Josef Hofer von Wiesen. — Abgeord neter Schrnffl sprach sich für die Fordemng auf gänzliche Beseitigung der staatlichen Grund-und Hausklassensteuer aus, indem er bemerkte: der Antrag Arnolds komme ohnehin einer Abschaffung dieser Steuern gleich. — Die ursprünglich vor geschlagene Resolution, welche nur die Forderung nach Aufhebung der Realsteuern und Reform des Gebührenwesens enthielt, wurde auf Grund der geführten Debatte vollständig umgearbeitet

er ein Landesve-band sein und sich aufs ganze Land erstrecken. Es können daher auch die Bauern des italienischen Landes teils beitreten. Aus dem gleichen Grund müsse der neue Verein nichtpolitisch sein. In Deutsch land seien die großen Bauernvereine auch nicht politisch und nehmen Mitglieder aller Parteien auf, wofern sie nur dem wirtschaftlichen Programm des Vereins zustimmen. Man habe auch m Deutschland die Frage aufgeworfen, ob die Haltung der Bauernvereine zu allen Parteien dte gleiche fei. Die Antwort

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Pagina 1 di 8
Data: 24.08.1907
Descrizione fisica: 8
und in den Blättern erörtert worden ist. Das Grundbuch wird in jedem Bezirks gerichtssprengel gemeindeweise durch eigens dafür bestellte Kommissäre, welche geprüfte richterliche Beamte sein müssen, angelegt. Die Grundlage des anzulegenden Grund buches bildet der gegenwärtig bestehende Grund steuerkataster und dessen Liegenschaftsbezeichnungen (Parzellenbezeichnung). Dieser Kataster beruht auf der infolge der a. h. Patente vom 23. Dez. 1^17 und 20. Oktober 1849 im ganzen Reiche und insbesonders in Tirol

in den Jahren I6b5 bis einschließlich 1860 geschehenen Katastral- vermeffung und darauf gefolgten Einschätzung. Darin werden die einzelnen Liegenschaften nach Kulturen in Parzellen geteilt und numeriert. Der Kataster besteht aus: 1. Dem Parzellenprotokolle, einem arithmetisch fortlaufenden Verzeichnisse der Grund- und Bau- Parzellen. 2. Den Grundbesitzbögen, das sind die Verzeichnisse der jedem einzelnen Grundbesitzer gehörigen Parzellen mit Angabe der Lage (des Riedes), der Bonitätsklasse — es gibt

gebraucht werden, richtig gestellt, so daß sie den neuesten Stand der Besitz verhältnisse darstellen und die Mappe die wirk liche territoriale Lage des gesamten Grund und Bodens einer Gemeinde zeigt. Alle diese Operate müssen beigeschafft werden, um daraus die Vorarbeiten zu den Er hebungen anfertigen zu können. Die gesamten Grundbuchauleguugsarbeiteu teilen sich in drei Abschnitte, nämlich die Vor arbeiten, die Lokälerhebungen in der Gemeinde, und die Verfassung der Grundbuchseinlagen. Dieser kurze

und Erfahrungen besitzen und von denen eifrige Hingebung an die gute Sache zuverlässig zu erwarten ist. Hinzugefügt wird noch, daß die Vertrauens männer eine vom Lande zu tragende, allerdings sehr bescheidene Entschädigung für den Zeitverlust erhalten. Der eigentliche Aufwand für die Grund buchsanlegung trifft den Staat. Doch sind auch einzelne Leistungen dem Lande und den Gemeinden auferlegt und zwar hat das Land die Kosten der Vertrauenspersonen zu tragen und die Gemeinden haben die für die amtlichen Ver

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Pagina 4 di 8
Data: 12.11.1901
Descrizione fisica: 8
anzugreifen-, wahr ist vielmehr, dass die chnstlichsociale Partei in Tirol den Liberalismus in seinen ver schiedenen Phasen, besonders auch, wo er im Gewände der Socialdemokratie und des Radical- nationalismus aufgetreten ist, in der Presse so wohl, als auch in Versammlungen, auch in gegnerischen, oft bekämpft hat. Wahr ist serner, dass die christlichsociale Partei in Tirol diese ihre gegnerische Stellung zum Liberalismus auch in ihrem Programm sehr deutlich ausgesprochen und darin auck grund sätzlich

, es möchten wenigstens die für die eine oder die andere Partei sicheren Wahlbezirke vom Wahl kampf ausgeschieden und der betreffenden Partei überlassen werden, und dass sie dafür als Grund anführten, dass so der Wahlkampf ein gedämmt und vielleicht auch in den strittigen Bezirken ein friedliches Einvernehmen erleichtert werde; — wahr ist endlich, dass auch dieser Vorschlag von den Conservativen abgelehnt und dabei von einem conservativen Mitglieds ohne Widerspruch der anderen conservativen Comit6

— und leider Gott befinden sich wegen der hohen Steuer, leistung der Fabriken nur sehr wenige Bauern und Gewerbetreibende in denselben. Und so war es möglich, dass bei genannter Wahl an einem Orte wie Kirchbichl, daS gewiss nicht wenig große Bauern zählt -drei einzige wählen konnten in. solge der Grundsteuer, drei ganz« Mann hoch auf Grund ihrer Erwerbs-, Gebäude- und Grund, steuer zusammen und alle übrigen 13 Wahl, berechtigte (mit Ausnahme der Fabriken) ihr Wahlrecht nur besaßen zufolge des Jntelligenz

- (Ehren«) Wahlrechtes. Gewählt wurden natürlich in Kirchbichl fünf nationale Wahlmänner, und diese vertreten nun auf Grund einer Wahl von 24 (sage und schreibevierundzwanzig)Wahlberechtigten, von denen 16 für sie stimmten, eine Bevölkerungs-- zühl von 2500. Ist das ein Gesetz zugunsten der Bauern, zugunsten des Gewerbes, wenn diese Stände nicht einmal in die Lage kommen, in den Landtag wählen zu können!? Helfe da, wer helfen kann! Dem Bauemstande, dem Klein gewerbe muss geholfen werden; sie bilden

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Pagina 11 di 12
Data: 19.12.1907
Descrizione fisica: 12
XX. Jahrg. Donnerstag, ,Brixener Chronik'. 19. Dezember 1907^ Nr. 152. Seite 11. Herr Dr. Neun«? Hat gesagt oder sich in dem Sinne geäußert, daß der eigentliche Grund der Mißstände der Kapitalismus sei. Ich bin damit ganz einverstanden, nur ist mir aus gefallen, daß er diesen Kapitalismus auf einem Boden behauptet hat, wo er laug« nicht so zu Tage tritt. Er hat die Sache so dargestellt, ^als ob die Großbauern und Großadeligm die Kapitalisten wären und die kleinen Bauer

. Abgeordneter Dr. Schöpser: Ich glaube, daß gar kein Grund vorhanden ist, sich auf zuregen. Ich hätte ja gar nicht viel darüber gesprochen; aber es wirst mir einer das Kirchmkapital ein und da habe ich gesagt: Zählen Sie doch und vergleichen Sie, wie viel auf einen entfällt. Berücksichtigen Sie aber auch, wie viel Gutes wirklich geschieht. (Abgeordneter Abram: Ich meinte, Sie sollten die Bogelsang- scheu Grundsätze in Tirol anwenden!) Gerade als Tiroler könnten Sie doch wissen, wie wmig Kirch «vermögen

oder die großen Kapitalsvermögen dieser Kapitalisten. DaS ist der himmelweite Unterschied und darum ist viel mehr Grund, hier einzugreifen, weil hier die Gefahr der Verschiebung des Vermögens vorliegt, während beim Klerus diese Gefahr nicht vorliegt. Das find alte stabile Stiftungen, die wohltätige Zwecke habm und der ganzm Bevölkerung zu gute kommm. (Beifall.) Die ZSodenverschuldung eine Aaueruaus- Senkung. Gestatten Sie mir nun, daß ich um einen Schritt weiter gehe. Herr Dr. Renner hat vollständig recht

, wmn er sagt, eS sei die kapitalistische WirtschaftMe kapitalistische AuS- HeMW deS VovÄS MMwwiudm. Ich habe es als etnseAg gekennzeichnet, daß er, wenigstens dm Worte« nach, vorzüglich von dem Gegensatze zwischen kleinem und großem Grundbesitz spricht. Sehr geehrte Herren! Die Grundbesitzer habm alle einen Feind und nicht die Grund besitzer allein, sondern die Arbeiter mit. Hier kommm wir zu einem Gegenstande, wo eS unter allen, die von der Arbeit, sei es körperlicher oder geistiger, leben

auch die Arbeiter mittelbar davon dm größten Nutzen. Herr Dr. Renner hat die Ausgabe des AgrarprogrammS unter dm Gesichtspunkt des Konsums und der Produktion gestellt. Das ist zwar eine einseitige Ausfassung. Grund und Bodm ist nicht bloß da, um zu produ zier eu, der produzierende Stand ist nicht bloß für dm Konsumenten da oder um die Kon sumtion zu ermöglichen, er hat auch andere, für die bürgerliche Gemeinschaft höchst wichtige Aufgabm.UAberffes istIganz richtig,^die Pro duktion soll geregelt

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