die Bevölkerung hier auf. In Bahrn war in dem Reifer-Anwesen des Bauern Pupp Feuer entstanden, während sich der Besitzer mit seinem Weibe ahnungslos in der Stadt be fand. Bald sah mau anch schon eine große Rauch wolke über Bahrn und den Feuerschein des brennen den Hauses unterhalb der Vahrner Kirche in einiger Entfernung. Das Anwesen, Wohnhaus, Stadel, Mühle und Säge, befindet sich ober dem Bahndamm, jenseits des Baches das erste Haus. Auf das Signal hin war die hiesige Feuerwehr rasch bereit und kam schon
gegen 5 Uhr zum brennenden Hause, um ergiebige Hilfe zu leisten. Sie traf dortselbst das Militär von Bahrn, das vom Exercierplatz bei der Ziegelbrennerei auf die erste Nachricht augenblicklich wegcommandiert worden war, in eifriger, überaus lobenswerter Weise an der Lösch- und Rettungsarbeit; unter dem Commando der Herren Officiere suchten die Soldaten, manche mit ganz besonderer Bravour, aus Hausund Stallzn retten, was zu retten war, und dem Feuer mit ihrer Spritze zu wehren. Auch die Spritze
von Neustift war mit der von Bahrn bereits in Thätigkeit. Das Erscheinen der Brixener Feuerwehr wurde von denen, welche bei dem Brandobject schon thätig waren, mit lebhafter Freude begrüßt. Das Feuer war in dem Stadel über der Mühle entstanden und hatte rasch um sich gegriffen, auch schon das Wohnhaus erfasst und bedrohte die Säge, welche nur eine geschulte Feuerwehr abzuweisen imstande war. Es ge lang den vereinten Kräften, die Säge vollständig zu retten und das Feuer in dem Wohnhause bis gegen 8 Uhr
zu localisieren und zu unterdrücken. Nach 9 Uhr konnte die Feuerwehr bis auf 10 Mann Bereitschaft, welche in der Nacht Wache hielt, abziehen. — Ueber die Entstehung des Feuers kann Bestimmtes nicht berichtet werden. Einige sagen, dass es durch die Unvorsichtigkeit der Kinder im Stadel entstanden sei, aber es scheint nicht pnwahrscheinlicher zu sein, dass das Feuer in der Mühle aufgekommen. Der Besitzer soll mit etwas über fl. 5000 versichert sein, aber für alle drei Objecte, Haus, Stadel sammt Mühle und Säge