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Giornali e riviste
Brixener Chronik
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Pagina 10 di 16
Data: 01.11.1913
Descrizione fisica: 16
MiWMM bei üen WWleii. Ve§ zreifinn5 Rechtfertigung zu einer Nieder» läge geworden. Bozen, 30. Oktober. Bekanntlich sind die Städte Bozen und Meran die Besitzerinnen der Etschwerke. Die selben haben insgesamt ungefähr 16 Vs Millionen Kronen gekostet, wovon etwa 12^ Millionen Kronen Schulden sind. Die Etschwerke liefern die elektrische Kraft für mehrere Bahnen, für industrielle Unter nehmungen und auch für die private und öffentliche Beleuchtung von Bozen, Meran, Ueberetsch und den umliegenden

Gemeinden. Die Verwaltung der Etsch werke führt ein Verwaltungsrat, dem einzelne Gemeinderäte und die beiden Bürgermeister von Bozen und Meran angehören. Seit Jahren sind nun schon des öftern verschiedene Mißstände über die Verwaltung der Etschwerke laut geworden. Es sind oft ganz unglaubliche Dinge in die Öffent lichkeit gedrungen; da es aber an Beweisen fehlte, konnte man die Presse meistenteils nicht in Anspruch nehmen. Nun ist es Heuer im Sommer durch Zufall den Sozialdemokraten gelungen

, die seitens der Presse gegen den Verwaltungsrat erhoben wurden, seien u. a. erwähnt: Seit Jahren stimmen bei den Etschwerken die Bilanzen nicht. Die Konsumenten bücher sind vielfach mit Bleistift und größtenteils gleichfalls nicht ordnungsgemäß abgeschlossen. Das Hauptkassabuch ist teilweise mit Bleistift addiert. Einzelne Direktoren und Beamte verwenden oft tagelang Arbeiter der Etschwerke zu ihren Privat arbeiten. Der Direktor des Unternehmens, Herr Hassold, fühlt sich als unumschränkter Herrscher

. Ohne auch nur den Verwaltungsrat zu fragen, hat er 1t^0.000 Kronen für eine neue Schaltanlage aus gegeben. Er hat sich fortwährend mit neuen Projekten befaßt und ein eigenes Projektierungsbureau errichtet, ebenfalls, ohne daß der Verwaltungsrat etwas wußte. Dem Verwaltungsrate hat er immer un richtig berechnete Voranschläge gemacht. So haben im Jahre 1908 die Etschwerke ein neues Werk, die Schnalstalwerke, gebaut, die vom Direktor mit 2 Millionen Kronen veranschlagt 'waren. Ein Jahr später hat der Direktor schon

fortsetzen. Äe BevT^sl^ dem Treiben der freisinnigen Clique >u Ii« n» ^ endlich der Unmnt in großer UnwM>«5^°°° gegen die Etschwerke. die^Direktion waltnngsrat Luft machte. Die Lichtvreile w . um K Prozent erhöht und dies war der A?s„ der stets steigenden Mißstimmung, die in einer von mehreren hundert Wähl«» b.W Versammlung in Bozen ihren Höhepunkt emZ? Die Leute waren aus Meran, aus Gries ö' di°s°r Versammlung -rschia« alle Partelschattierungen waren vertreten im? die Direktion der Etschwerke

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 07.05.1916
Descrizione fisica: 8
erklärlich. Der Vozner Gemeinderat hielt am 5. Mai nachmittags eine ordentliche Sitzung ab, die sich vornehmlich mit Angelegenheiten der Etschwerke befaßte. Die Rechnungsabschlüsse dieser Unternehmung, die dem Gemeinderate von Verwalter Kauba vorgelegt wurden, ha ben wir bereits vor wenigen Tagen in unse rem Blatte besprochen. Wie wir gemeldet, schließen die Etschwerke ihr Geschäftsjahr 1914/15 mit einem Abgang von 67.328,51 K ab. Die Städte Bozen und Meran als Be sitzerinnen der Etschwerke

Haben alljährlich von dem Unternehmen je 60.000 K zugewiesen erhalten, was für dieses Jahr entfällt, es er höht sich so mit Einrechnung dieser Summen das Defizit auf 187.328 Die Vozner Stra ßenbahn weist ein Defizit von 20.771,77 IL aus und die Meraner Trambahn ein solches von 15.346,95 IL. Ueber diese Abgänge entspann sich im Gemeinderate eine längere Debatte, die zeitweise ganz sonderbare Ansichten zutage förderte. GR. Lun vertrat den Standpunkt, die Etschwerke mögen eben, wie jeder Kauf- < mann ös tun

nur auf eine beschränkte Anzahl von Iahren vorgesehen war, zu verzichten. Eine Vermin derung der Abschreibungsposten sei aus recht lichen und steuerpolitischen Gründen nicht zu lässig. Nach Genehmigung der Rechnungsab schlüsse erstattete Bürgermeister Dr. Peratho ner einen ausführlichen Bericht über Diffe renzen der Etschwerke mit der Vauunterneh- mung Riehl in Betreff des Baues des Schnals- talwerkes. Die Differenzen beliefen sich auf zirka 300.000 X. Um den seit Iahren anhän gigen Prozessen ein Ende

zu machen, hat der Verwaltungsrat der Etschwerke mit der ge nannten Bausirma einen Ausgleich verein bart, auf Grund dessen die Baufirma 140.000 Kronen zugewiesen erhält, dafür aber die Re paratur des großen Stollens des Schnalstal- werkes in einem den Etschwerken hierzu ge-

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